Bojaditeff der durch Witterungseinfluß oft behinderte Funke die An⸗ weisungen übermittelte oder unsere kühnen Flieger im Kampf mit den unberechenbaren Windströmungen jener Gebirgstäler für den Nachrichtenaustausch Sorge trugen, war jetzt der Verkehr von Truppe zu Teuppe möglich. Schulter an Schulter in einer zusammen⸗ hängenden Linie von der Grenze Montenegros bis zum Timok, schoben die drei Armeen den Feind vor nach Süden her. Der König der schwarzen Berge schien sich nicht auf Abenteuer einlassen zu wollen. An der westlichen Morava kam es zu erbitterten Kämpfen. Die nördlich und südlich das breite Flußtal krönenden Höhen können von heldenmütigen Opfern reden, die Deutsche und Oesterreicher in treuer Waffenbrüderschaft gebracht haben, unver⸗ geßlich bleibt jener siegreiche Kampf eines Bataillons gegen eine zwölffache Ueberlegenbeit an dem Wege Kragujevac— Kraljevo. Vier Geschütze, 1300 Gewehre und der Abzug der Serben war der wohl · verdienie Lohn. Engverknüpft sind die Orte Cacak und der Uebergang bei Trstenik mit den tapfer geführten österreichisch⸗ungarischen Waffen. Die Geschichte der einzelnen Truppenteile wird später einmal Zeugnis von dem ablegen, was hier an Mut und Heldentum vollbracht worden ist. Wo der Serbe angegriffen wurde, wehrte er sich verzweifelt. Bisher war es der zweifellos sehr guten serbischen Führung fast immer gelungen, durch die Nachhutkämpfe Zeit zu gewinnen, um die Masse des Heeres in Sicherheit zu bringen. Jetzt wurden aber die Nachhuten überrannt, und der Angriff ging weiter gegen die Haupt⸗
kraft des Gegners.
Die Verwirrung und Auflösung der serbischen Armee steigerte sich mehr und mehr. Namentlich an den Bahn⸗ höfen und Brücken von Kraljevo und Krusevac ging diese Auflösung fast bis zur Panik. Immer wiever versuchten Eisenbahnzüge mit Material aller Art den Bahnhof Kraljevo zu verlassen, um nach Osten ducchzukommen. Das Sperrfeuer deutscher Geschütze hinderte aber bald jeden Verkehr auf der Strecke, so daß alles in die Hände der Verbündeten fiel. Die Zabl der Gefangenen steigerte sich von Stunde zu Stunde, ebenso die Zahl der genommenen Geschütze. Der Anfang vom Ende der serbischen Armee war gekommen.
An ein Operieren, an ein Vorschieden der Truppenkörper war nunmehr für die serbische Führung nicht mehr zu denken, der Feind schrieb die Rückzugsrichtung vor. In den Kapaonik, den unwirtlichsten Teil Serbiens, flutete das feindliche Heer in südlicher und südwestlicher Richtung zurück. Es galt zu retten, was zu retten war. Schon machte sich der seitliche Druck der von der östlichen Morava unautfhaltsam nachdrängenden Bulgaren verhängnisvoll bemerkbar. Eine Katastrophe drohte. Da stürzten sich westlich Leskovac 4 serbische Divisionen unter persönlicher Führung thres Königs auf den verhaßten Verfolger und schüttelten ihn wieder für eine Weile ab. Am 13. No⸗ vember meldeten Flieger den Abmarsch einer 10 km langen Infanterie⸗ kolonne auf Kursumlija. Der Feind hatte sich der Umfassung ent⸗ zogen.
Den Serben jetzt noch mit der ganzen bisherigen Kraft zu folgen, erübrigte sich, da mit einem ernstlichen Widerstand Fr Massen nicht mehr zu rechnen war. Abgeseben davon stieß das Nach⸗ führen von Munition und Verpflegung bei dem schnellen Folgen Sund den trostlosen Witterungsverbältnissen auf derartige Schwierigkeiten, daß die vierfache Anzahl von Nachschubmitteln nicht genügte, das nötigste heranzuschaffen. Was bisher zum Traneport für ein Corps genügte, es reichte kaum mehr für eine Brigade aus. Kolonnen konnten nur selten mehr verkehren; man war zumeist auf Tragtiere angewiesen Trotzdem durfte nicht locker gelassen werden. Brandenburger, Bayern, Thüringer und Preußen waren es, die gemeinsam mit ihren Bundes⸗ brüdern den letzten Teil Altserbiena kämpefend durchmaßen, den selbst die Reste des sfeindlichen Heeres nicht billig hergaben. Manch barter Gegenstoß mußte hier ausgefochten werden, manch erstem Ansturm folgte ein zweiter, ein dritter, um eine Höbe, einen Abschnitt sein eigen nennen zu können Die Zeichen der Auflösung mehrten sich. Täglich wurden veue Gefangene eingebracht, in Zivtikleidern ging man massenweise zum Sieger über, Hunderte von feindlichen Verwundeten notdürftig versorgt, wurden in sorgsame Pflege genommen; deutsche und österreichische Gefangene wurden von ihren Brüdern befrelt.
Als in der zweiten Hälfte des November der letzte serbische Soldat die Grenze seines Mutterlandes überschritt und ihm somit der he mische Boden entzogen war, da brach seine letzte Kraft zusammen. Von den Bewohnern Neuserbiens, die nur gezwungen das Joch ihres einstigen Besiegers trugen, war kaum etwas Gutes zu erwarten. Den Feind dicht auf den Fersen, den Eingeborenen im Hinterhalt, Ent⸗ behrungen aller Art im Gefolge, so zogen die Trümmer des Serben⸗ heeres über jenes Amselfeld, das schon einmal zum Verhängnis ge⸗ worden war. Bei Pristina und Mitrovica ward die Macht der Serben gebrochen, der Mord von Sarajevo blutig gerächt.
Das einstige Königreich, weit über 150 000 Ge⸗ fangene und mehr als 500 Geschütze sind der Sieges⸗ preis. Aber auch manch einen der Unsrigen, der für diesen Sieges⸗ preis in treuer Pflichterfüllung sein letztes hergab, drückt heute die Last fremder Erde. Jenen Helden gebührt vor allem der Dank des Vaterlandes für den siegreichen Feldzug.
Nr. 162 des Amtsblatts des Reichspostamts vom 6. Dezember hat folgenden Inhalt: Verfügungen: Post⸗ und Telegrammverkehr mit dem Generalgouvernement Warschau; Wegfall des Nachweises der Beutel mit nichteiligen Massendrucksachen durch die Ladezettel; Einführung eines besonderen Titelschildes für diese Beutel; Gewüchtsermittlung und Portoberechnung bei Nacknahme⸗ briefsendungen mit anhängender Zahlkarte oder Postanweisung; Aenderung des Umrechnungsverhältnisses für Postanweisungen nach fremden Ländern. Nachrichten.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Kaufpreise für Landgüter und Stückländereien in den Regierungsbezirken Preußens in den Jahren 1895 — 1912.
In einem früheren Artikel (Nr. 245 des „Reichs⸗ und Staats⸗ anzeigers“ vom 16. Oktober d. J., erste Beilage) sind die Kaufpreise der im freihändigen Verkehr gehandelten ländlichen Besitzungen, die in Preußen den Katasterämtern von den Amtsgerichten zwecks Fort⸗ schreibung des Grund⸗ und Gebäudesteuerkatasters von Amts wegen mitgeteilt und von den Höniglichen Regierungen für die Zwecke der Veranlagung zur Ergänzungssteuer für jedesmal 3 Jahre zusammengestellt werden, und zwar die in den Jabren 18905 bis 1912 für ländliche Grundstücke in Preußen erzielten Preise einer allgemeinen Betrachtung unterzogen worden, die einer vom Königlichen Statistischen Landesamt in der „Stat. Korr.“ gegebenen Uebersicht fokgte. Insbesondere wurde für den ganzen preußischen Staat — unter Trennung der verkauften geschlossenen Land⸗ güter, deren Kaufpreise auch die Werte für Gebäude und Inventar enthalten, und der verkauften Stückländereien (darunter auch ganze Wirtschaften), deren Preise sich nur auf den Bodenwert beziehen — der Kaufpreis ländlichen Brsitzes für 1 ha und für 1 ℳ Grundsteuerrein⸗ ertrag im Durchschnitt der Jahre 1910 bis 1912 nach Stufen des durch⸗ sch tlichen Grundsteuerreinertrags der Besitzungen für 1 ha in Verbindung mit den verschiedenen Besitzgrößenklassen dargestellt. Im folaenden mögen noch die in den einzelnen Regierungsbezirken erzielten Kaufpreise der im freihändigen Verkehr gehandelten ländlichen Grund⸗ stücke betrachtet werden. Dabei werden Landgüter und Stückländereien zusammeng faßt, ebenso die Größenklassen und Grundsteuerrein⸗ ertraagsstufen der Besitzungen. Ferner wird nur der „reine“ Kauspreis verarschaulicht, nicht der „wirkliche“; ersterer ergibt sich, wenn dem „wirklichen“’, d. h dem tatsächlich gezahlten Kaufpreis alles zu⸗ oder abgerechnet wird, was infolge besonderer Umstände jeweils den tatsächlichen Preis gedrückt oder emporgetrieben hat.
Es betrugen die reinen Kaufpreise ländlicher Grundstücke in den Reglerungsbezixken Prrußens für Landgüter und Stückländereien sowie für alle Größenklassen und Grundsteuerreivertragsstufen zusammen im Durchschnitt der Jahre 1895 — 1912 und 1910 —1912:
der Durchschnitts⸗ 8
preis in Mark für 1 ℳ Grund⸗ steuer⸗
eewertrog 189 1910 189511910 bis bis bis bis 1912 1912ʃ1912[1912
s1034 1373 96 130 Schleswig .1371,1643 63, 77 1016 1276 121] 1630Hannover [1649 ,1908 122 151 635 920 131 184 Hildesheim [2831 ,3208 7 106 1216/17566 81]111]Lüneburg 977 1338 118 154 Marienwerder1045 1480 117] 173] Stade 1265 1459 72 87 Potsdam. 1065 1381 105 117 Osnabrück. 94411030]/ 138 180 Frankfurt . 1001 1235 90 103 Aurich 2050,2245 84 123 Stettin .1074 1261 97 115 Münster . 1563 1983 139 196 Köslin 756 1087 129 174] Minden .2323 2648 129 156 Stralsund 1266/14066 64 78 Arnsberg.. 1449 1865 97 106 Posen 1021 1599 126] 207] Cassel. 1924,2403 103 129 Bromberg 1110 1567 119 176] Wiesbaden. 2590 2658 110 113 Breslau . . . 1610,18438 82] 101 Koblenz ..2174 2438 105 120 Liegnitz 1296 1570 88 107Düsseldorf. 2691 31611 81 96 Oppeln 1468 ,1665 104 124 Cöln 1979 2287 80 95 Magdeburg 1833,2067 95 105 Trier.... 1701 1920 111 123 Merseburg. 2542 2659 27 85] Aachen. 1995 2722 68 77 Erfurt.. .. 1816,2162 74 800Staat*) . 112301555] 95 119. Sowohl in dem 18 jährigen Berichtszeitraum 1895 — 1912 wle insbesondere 1910 — 1912 waren im allgemeinen die Kaufpreise für 1 ha Landbesitz im Westen (immer einschließlich der Pro⸗ vinz Sachsen) beträchtlich höher als im Osten. Im Osten findet sich in beiden Zeitabschnitten der niedrigste Wert unter sämt⸗ lichen Regierungsbezirken, nämlich im Bezirk Allenstein, im Westen der Höchstwert, und zwar im Bezirk Hildesheim, der insbesondere auf Rechnung von Hildesheim⸗Nord zu setzen ist. Die höheren Hektar⸗ preise im Westen sind gewiß durch die größere Bodengüte bedingt, aber wohl in noch höherem Grade durch das Klima und die Ver⸗ kehrs⸗ und Absatzverhältnisse. Doch zeigt in jüngster Zeit, d. h 1910 bis 1912, die Annäherung der höchsten und der niedrigsten Durch⸗ schnittsvreise an den Staatsdurchschnitt die Wertsteigerung der geringeren Böden an. Von den östlichen Landesteilen erhoben sich 1895 — 1912 der Regierungsbezirk Stralsund und die drei schlesischen Bezirke, 1910 —- 1912 die Regierungsbezirke Danzig, Posen, Bromberg — alle drei dem sog. Ansiedlungsbezirk angehörend — und wieder die drel schlesischen Bezirke über den jeweiligen Staatsdurch⸗ schnitt. Unter ihm lagen umgekehrt im Westen 1895 — 1912 nur der Regierungsbezirk Lüneburg mit seinem auegedehnten Heide⸗ land und der Beutrk Osnabrück mit seinem weniger er⸗ tragsfähigen Geestland, 1910 — 1912 außerdem noch der Regierungs⸗ bezirk Stade. Das Mehr des durchschnittlichen Hektar⸗ preises für den ganzen Staat im Jahresdurchschnitte 1910 bis 1912 gegenüber dem Gesamtdurchschnitte der Jahre 1895 — 1912 betrug 26,¼ v. H. Demgegenüber war im Osten das entsprechende Mehr für die Regierungsbezirke Königsberg mit 32,8, Allenstein mit 44,9, Danzig mit 44,½, Marienwerder mit 41,8, Potsdam mit 29, 7, Köslin mit 43,8, Posen mit 56,8 und Bromberg mit 41,2 v. H. größer, für die Bezirke Gumbinnen mit 25,%, Frankfurt mit 23,¼, Stettin mit 17,4, Stralsund mit 11,1, Breslau mit 14,, Liegnitz mit 21 ½¶ und Oppeln mit 13,¼ v. H. kleiner als das für den Gesamtstaat. Im Westen war es kleiner bei allen Be⸗ zirken bis auf 4, und zwar in Magdeburg mit 12,8s, Merseburg mit 4,8, Erfurt mit 19, 1, Schleswig mit 19,, Hannever mit 15,7, Hildesheim mit 13,s, Stade mit 15,3, Osnabrück mit 92, Aurich mit 9⸗ z§, Minden mit 14,°, Cassel mit 24,,„ Wies⸗ baden mit 2,5, Koblenz mit 12,1, Düsseldorf mit 17 8, Cöln mit 15,8 und Trier mit 12,% v. P., größer nur in Lüneburg mit 36,0, den beiden westfälischen Regterungsbezirken Münster mit 26,9 und Arnsberg mit 28,7 und im Bezirk Aachen mit 36,4 v. H. Die größte Wertsteigerung der reinen Kaufpreise für 1 ha haben demnach gerade die meisten östlichen und die mit weniger guten Böden gesegneten westlichen Bezirke er⸗ fahren, wobet aber nicht an die eine Sonderstellung einnehmenden 4 Bezirke des Ansiedlungsgebiets Danzig, Marienwerder, Posen und Bromberg gedacht ist. Während nämlich bei den ersteren die Wert⸗ steigerung auf Meliorationen und die Errungenschaften der neuzeitlichen landwirtschaftlichen Technik zurückzuführen ist, die beide gerade den leichteren und geringeren Boͤden zugute kamen, hat im Ansiedlungs⸗ ebiet offenbar auch die Nachfrage seitens der Ansiedlungskommission owie der polnischen Parzellterungsbanken die Preise emporgetrieben.
Die Kaufpreise für 1 ℳ Grundsteuerreinertrag zeigen ein ganz anderes Verhalten als die für 1 ha. Waren letztere, wie wir sahen, im Westen beträchtlich höher als im Osten, so sind jene in den westlichen Landesteilen kaum bedeutender als in den östlichen. Weiter fällt auf, daß gerade von der Natur weniger freigebig bedachte Landstriche, wie die Regierungs⸗ bezirke Allenstein, Köslin, Lüneburg, Osnabrück und Münster, wobei vor allem an Münster⸗Nord gedacht ist, sich durch ganz besonders bohe Preise für 1 ℳ Grundsteuerreinertrag auszeichnen. Diese Erscheinungen erklären sich geschichtlich. Dz nämitch die Einschätzung zur Grundsteuer, die in den sechziger Jabren des vorigen Jahrhunderts erfolgte, für Hannover und Hessen⸗Nassau am 1. Januar 1876 und für Schleswig⸗Holstein am 1. Januar 1878 beendet war, fast unverändert geblieben ist, so muß eben der Ertrag und damit der Wert der geringeren Boden weit stärker gestiegen sein als der der guten. Dies war denn auch durch die tatsächlichen Entwicklungsverhältnisse erbärtet. Sie erklären sich, wie schon angedeutet, durch die gerade den minder guten Böden dienenden Meliorationen und sonstigen Verbesserungen des landwirt⸗ schaftlichen Betriebes. In den drei Ansiedlungsbezirken Marienwerder, Posen und Bromberg ist die hohe Ziffer der Preise für 1 ℳ Grund⸗ steuerreinertrag ebenso wie die starke Hektarpreiszunahme aus der unverhältnismäßig starken Steigerung der Bodenwerte durch den wirtschaftlichen Kampf zwischen Deutschen und Polen zu erklären. Im einzelnen lagen 1895 — 1912 über dem Staatsdurchschnitt die drei ostpreußischen Regierungsbezikke, die Bezirke Marienwerder Potsdam, Stettin, Köslin, die beiden posenschen Bezirke, Oppeln, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Osnabrück, die drei westfältschen Bezirke, desgleichen die beiden hessischen, Koblenz und Trier, die übrigen Regierungsbezirke unter dem Staatsdurchschnitt, der Bezirk Magdeburg gerade im Durchschnitt. In den Jabren 1910 —1912 erhoben sich darüber wieder die drei ostpreußischen Bezirke, Marien⸗ werder, Köslin, die beiden posenschen, Oppeln, Hannover, Lüneburg, Osnabrück, Aurich, Münster, Minden, Cassel, Koblenz und Trier; die übrigen lagen unter dem Staatsdurchschnitt. Enisprechend der allgemeinen Steigerung der Hektarpreise in den letzien Jahrzehnten, wie sie auch in dem 26,42 v. H. betragenden Mehr der Jahre 1910 — 1912 gegenüber dem Gesamtdurch⸗ schniit der Jahre 1895 — 1912 zum Ausdruck kam, ist auch der Kaufpreis für 1 ℳ Grundsteuerreinertrag für 1910 bis 1912 um 25,3 v. H. größer als im Durchschnitt der Jahre 1895 — 1912. Großer war das entsprechende Mehr in den Re⸗ gierungsbezirken Königsberg mit 35,, Gumbinnen mit 34 7, Allenstein mit 40,5, Danzig mit 37,0, Marienwerder mit 47,9, Köslin mit 34,9, Posen mit 64,3, Bromberg mit 47,2, Lüneburg mit 30,5, Osnabrück mit 30,¼, Aurich mit 46,4 und Münster mit 41,0 v. H. In sämt⸗
*) Ohne den Regierungsbezirk Sigmaringen.
der Durchschnitts⸗ preis in Mark
Regierungs⸗ für 1 ℳ Grund⸗
bezirke. b . für 1 ha steuer⸗ Staat. reinertrag 1895 1910 1895,1910 bis bis bis bis 1912 1912ʃ1912ʃ1912
Regierungs⸗ be irke.
für 1 ha
Königsberg Gumbinnen. Allenstein.. Dangig....
licheg übrigen Bezirken war es kleiner, und zwar in Potsdam mit 11,4, in Frankfurt mit 14,, in Stettin mit 18,9, in Stralsund mit 21,92, in Breslau mit 23,2, in Lieanitz mit 21,9, in Onpeln mit 192, in Maagdeburg mit 10,%, in Merseburg mit 10,½, in Erfurt mit 8,, in Schleswig mit 22,2, in Hannover mit 20,8, in Hildesheim mit 9,3, in Stade mit 20,s, in Minden mit 20,2, in Arneberg mit 9 , in Cassel mit 25,2. in Wiesbaden mit 2, 2, in Koblenz mit 14 2, in Düsseldorf mit 18,5, in Cöln mit 18,8, in Trier mit 10,8 und in Aachen mit 13,2 v. H. Wieder sind es hauptsächlich die östlichen, die von Natur weniger fruchtbaren Bezirke und die des Ansiedelungsgebiets, die den Staatsdurchschnitt über⸗ treffen. Das bedeutet bei ihnen ein ganz besonderes Steigen des Wertes gerade in jüngster Z it (d. i. 1910 — 1912) gegenüber dem ursprünglichen Veranlagungswert der 60 er und 70 er Jahre. Die Gründe sind Verbesserung der Verkehrs⸗ und Absatzverhaltnifse, die erwähnte größere Aufnahmefähigkeit der ursprünglich geringeren Böden und beim Ansiedelungsgebiet besonders die gleichfalls erwähnte Preis⸗ steigerung von Grund und Boden infolge des wirtschartlichen Wert⸗ bewerhbs zwischen Ansiedelungskommission und polnischen Parzellierungs⸗
Zur Arbeiterbewegung.
us Lon don meldet „W. T. B.“: Ein Dreibund der Ver⸗ bände der Bergarbeiter, Eisenbahner und Transport⸗ arbeiter wurde auf einer gemeinsamen Beratung der Aueschüsse
unterzeichnet.
Handel und Gewerbe.
— Die Gesamtsumme der im Umlauf befindlichen Berliner fandbriefe einschließlich der den Reservefonds des Instituts ge⸗ örigen Stücke beträgt 290 492 800 ℳ gegen 291 703 200 ℳ im Vorjahre nämlich 5 202 600 ℳ 3 ¾ % ige (alte) gegen 5 335 500 ℳ, 3 846 000 ℳ 4 %ige (alte) gegen 3 866 400 ℳ, 1 795 800 ℳ 4 ½ %o ige gegen 2 064 300 ℳ, 599 400 ℳ 5 % ige gegen 599 400 ℳ, 9 263 900 ℳ 3 %ige (neue) gegen 9 263 900 ℳ, 118 566 100 ℳ 3 ½ % ige (neue) gegen 119 426 900 ℳ, 151 219 000 ℳ 4 % ige (neue) gegen 151 146 800 ℳ im Vorjahre. Im letzten Jahre sind 24 Grundstücke zur Neu⸗ und Nachbeleihung angemeldet werden. Von den auf diese Meldungen hin genehmigten Beleihungen sind 2 771 000 ℳ noch nicht abgehoben, wobei zu bemerken ist, daß das Pfandbriefamt sich ein Jahr lang an die Beleihungsbewilligung gebunden hält, während der Grundstückseigentümer zur Abnahme der Pfand⸗ briefe nicht verpflichtet ist.
— In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Felten u. Guilleaume Carlswerk Aktiengesellschaft in Cöln⸗ Mülheim wurde laut Meldung des „W. T. B.“ mitgereilt, daß das Unternehmen in dem mit diesem Monat ablaufenden Geschäfts⸗ jahr bei im allgemeinen lohnenden Preisen anbaltend gut beschäftigt war, auch mit reichlichen Aufträgen versehen ist. Für 1915 werde danach die Möglschkeit einer mäßigen Erhöhung der Dividende (8 % in den Vorjahren) gegeben sein.
— In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Elektrizitäts⸗ Aktien⸗Gesellschaft vorm. Schuckert & Co, Nürnberg, wurden laut Meldung des „W. T. B.“ die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verlustrechnung über das am 31. Juli d. J. abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr vorgelegt und festgestellt. Der Bruttonutzen pro 1914,15 beträgt 8 730 768 ℳ (im Vorjahre 8 257 807 ℳ), wozu noch der Gewinnvortrag vom Vorjahr mit 1 332 403 ℳ (im Vorjahre 1 275 588 ℳ) tritt. Hieraus sind zu bestreiten: die Verwaltungs⸗ kosten, die Sollzinsen, die Steuern und üblichen Abschreibungen mit 3 648 686 ℳ (im Vorjahre 3 335 253 ℳ) und die Auffüllung des Talonsteuerreservekontos von 100 000 ℳ gleich wie im Vorjahre. Es eraibt sich alsdann ein Reingewinn von 6 314 485 ℳ (im Vorjahre 6 098 142 ℳ). Nach Abzug der Tantieme des Aussichtsratz, des Vorstands und der Beamten mit 232 755 ℳ verbleiben 6 081 730 ℳ. Der Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der auf den 20. Januar 1916 einzuberufeneen Generalversammlung vor, eine Dividende von 6 ½ % auf 70 Millionen Mark Aktien zur Verteilung zu bringen und den Restbetrag von 1 531 730 ℳ (im Vorjahre: 1 323 403 ℳ) auf neue Rechnung vorzutragen.
— Die Nr. 12 (Jahrgang 1915) der Mitteilungen vom Verein junger Kaufleute von Berlin (Verlag Otto Dreyer, Berlin W.) her mit folgendem Inhalt: Ist die Einberufung zum Heeresdienst ein „unverschuldetes Unglück“? — Unsere Kriegs⸗ hilfe. — Unser Liebeswerk. — Bäderkuren für heeresentlassene Kriegs⸗ teilnehmer. — Reklame und geweblicher Rechtsschutz. — Soziale Umschau. — Handelsbochschulnachrichten. — Aus den Kaufmanns⸗ gerichten. — Kleine Mittellungen. — Vereinsnachrichten. — Ehren⸗ tafel. — Lehrlingsabteilung. — Jaͤgendkompagnie. — Fußballklub. — Anzeigen.
London, 10. Dezember. (W. T. B.) Nich dem Fochblatt „Fair Play“ verfolgen die Frachtraten überall steigende Rich⸗ tung. Die Frachtsätze von Argentinien nach Eagland haben sich auf die außerordentliche Höhe von 115 Schilling gestellt Auch die Tendenz für Frachten am Ostmarkt, Mittelmeermarkt sowie für Kohlenfrachten von Wales nach Frankreich ist überaus fest.
Bukarest, 8 Dezember. (W. T. B.) Auf Grund einer Mit⸗ teilung der englischen Gesandtschaft bringt der Handelsminister zur Kenntnis, daß insolge der außerordentlichen Anbäufung der Waren im Hafen von Archangelsk der Hafenbetrieb zum Still⸗ stand gekommen sei, sodaß die dort liegenden Waren weder aufge⸗ laden noch weiter befördert werden könnten. Die Gesandischaft sagt deshalb, daß die Ausstellung von Garantiezertifikaten an Besteller von Waren in England nicht mehr empfehlenswert set.
Bukarest, 10. Dezember. (W. T. B.) Die rumänische Zen⸗ tralkommission für den Verkauf der Ausfuhr bhat folgende Mindest⸗ preise festgesetzt: Mehl 4200 bis 5700 Lei, Kleie 2000, Malz 1000, Maismehl 3000, für je 10 000 kg ab Verladestation. Alle sonstigen Kosten zu Lasten des Käufers. — Die Ausfuhrkommission des Finanz⸗ msnisteriums hat die Erlaubnis für die Ausfuhr von 1000 Waggons Mehl nach der Türkei erteilt.
London, 9. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England vom 9. Dcezember d. J. Totalceserve 34 567 000 Abn. 847 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 34 155 000 (Abn. 120 000) fd. Sterl., Barvorrat 50 273 000 (Abn. 966 000) Pfd. Sterl., ortefeullle 92 910 000 (Abn. 3 571 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 90 019 000 en 3 506 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 52 443 000 (Zun. 2 083 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ reserve 34 430 000 (Abn. 845 000) Pfd. Sterl., Regierungssicher⸗ heiten 32 840 000 (Zun. 3 000 000) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 24,27 gegen 24,61 in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 271 Mill., gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 29 Millionen.
Paris, 9. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrat in Gold 4 946 025 000 (Zun. 68 510 000) Fr., Barvorrat in Silber 356 500 000 (Abn. 2 109 000) Fr., Guthaben im Ausland 978 432 000 (Abn. 2 831 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nicht betroffene) 317 054 000 (Abn. 6 701 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 852 459 000 (Abn. 7 017 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 625 956 000 (Zun. 47 509 000) Fr., Kriegsvorschüsse an den Staat 7 600 000 000 (unverändert) Fr., Vorschuß an Verbündete 595 000 000 (un⸗ verändert) Fr., Notenzirkulation 14070 471 000 (Abn. 220 523 000) Fr., Tresorgutfhaben 155 849 000 (Zun. 54 047 000) Fr., Privatguthaben 2 940 454 000 (Zun. 250 270 000) Fr.
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in
griedrichsfelde. Rindermartt mber 1915.
Auftrieb: 1802 Stück Rindvieh, 287 Kälber, 1317 Pferde.
Milchkühe. 1016 11.1“ 8 Jungvieh..
58
Verlauf des Marktes: Gute tragende Kühe mittelmäßig, gute frischmilchende Kühe und Jungvieh lebhaft. Markt wird geräumt.
Es wurden gezahlt für: 8 8 Milchkühe und hochtragende Kühe: v
1. Qualität II. Qualität III. Qualität IV. Qualität
Zugochsen:
à Zentner Lebendgewicht 1. Qualität II. Qualität
70 —- 75
a. Gelbes Frankenvieh, Schein⸗ ““
b. Pinzgaur . ..
c. Süddeutsches Scheckvieh, Simmenthaler, Bayreuther.
Jungvieh zur Mast: 48 — 54 ℳ 42 — 48 ℳ Ausgesuchte Posten über Notiz.
Bullen, Stiere und Färsen.
am Freitag, den 10. De⸗
Stück,
420 — 490 . 370 — 420
Führende
waren
80 ℳ 70 — 75 ℳ
a für Geld:
rate 1 ¼,
“
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. (W. T. B.) 2
London, 9. Dezember.
58 ½, 5 % Argentinier v. 18386 97 ⅜, 4 %
4 % Japaner von 1899 73, 3 % Portugiesen —,—,
“
% Engl. Konsols Brastlianer v. 1889 48 ½, 5 % Russen
1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.⸗
———jõ -————
ffentlicher A
Canadian Pacific 193 ¼,
Berlin 45,07 ½ — 45,57 ½, aris 40,10 — 40,60, Scheck auf Wien —,—. ländische Staatsanleihe 101 ½, Obl. 3 % Niederl. W. S. 68 7⁄16, Königl. Niederländ. Petroleum 510, Holland⸗Amerika⸗Linie 336, Nieder⸗
ländisch⸗Indische Alchison, Topeka u. Santa
Pacific Shares im Kurse Tendenz matt.
Behauptet. Geld auf 24 Stunden letztes Darleden 2, London (60 Tage) 4,67,50, Cable Transfers 4,72,60, Wechsel auf Paris Berlm auf Sicht 79, Bullion 56, 3 % Northern Pacific Bonds —,—, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 —,—, Alchison, Topeka u. Santa ff 106 ½, Baltimore Canadian Pacific 182 ½, Chesapeake u. Ohto 62 ⅞, Denver u. Rio Grande 15 ½,
auf Sicht 5,85,
and Ohio 93 ½, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 94, Illinois Ceatral 108, Central 103 ½,
von 1906 84 ¾, 4 ½ % Russen v. 1909 —,—, Baltimore u. Ohio 99, Erie 45 ½, National Railways of Mexkkoo 9¹, Pennsylvania 62 2„ Southern Pacific 107 ½, Union Pacific 145 ⅛. 8 nInununited States Steel Corporation 91, Anaconda Copper 18 71, Tinto 54 ½, Chartered 11/2, De Beers def. 11 ⁄16, Goldfields 177e, Randmines 4 3½. Paris, 10. Dezember. (W. T. B.) 3 % Französische Rente 64,50, 4 % Span. äußere Anleihe —,—, 5 % 3 % Russen v. 1896 —,—, Rio Tinto 1490. Amsterdam, 10. Dezember. (W. T. B.) Lustlos. Scheck auf Scheck auf London 11,04 ½ — 11,14 ½, 5 % Nieder⸗
4 % Türken —,—,
Handelsbank 181 ¾,
1 290 — 370 „8 6 —,—, c Jsland 1 ½16, Southern Pacisic 96 ⁄6, Southern
Ausgesuchte Kühe über Nottz. b ailwav —,—, Union Pacisic 133 ⅞, Anaconda 166 ½, United States
b Tragende Färsen:
1. Qualität e““ II. Qualität 8
Steel Corv. 80 ⅞.
New Yorr, 9. Dezember. (Schluß.) (W. T. B.) Das Ge⸗ schäft an der heutigen Börse gestaltete sich wiederum recht schleppend, und die Karse erfuhren unter dem Druck von Abgaben, die zum Teil für Rechnung des Auslandes vorgenommen wurden, Abschwächungen. Eisenbahnpapiere verloren bis 2 Auch Kupferwerte und Industrieaktien Boͤrse Es wurden 650 000 Stück Aktien umgesetzt. Gelv auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zins⸗ Wechsel auf do. für
¼ Dollar. niedriger.
Bei Schluß der
Wechsel auf
Louisville u. Nashville 127, Norfolk u. Western 120,
Russen 1906 83,40, Suekanal —,—,
Dollar;
Pennsylvania 59, Reading 81 ½, Sontbern Pacisic 101 ⅜, Union Pacific 137 ⅞⅛, Anaconda Copper
Mming 86 ⅝, United States Steel Corporation 86 ⅝, do. pref. 116.
Rio
fest. gezogen wurden.
Wettbewerb bestand. 600 Ballen zurückgezogen.
Scheck 10 000 Ballen, Einfuhr verändert.
74 sh. 6 d.
26 ½ Pence.
nominell, loko —.
Canadian März 47 ½, für Mai 45 ⅛.
war die Tendenz März 12,84, Silber BPork 8,15, do. in Zucker Zentrifugal 5,07,
New Yort Sre.
Zinn 37,25.
21 988 000 Busheles.
London, 9. Dezember. der heutigen Wollauktion war ber lebhaftem Wettbewerb die Tendenz
Angeboten waren 8532 Ballen,
London, — 12— T. B) Tendenz an der heutigen Auktion war umfaßte eine gute Auswahl, für die zu vollen Preisen ein lebhafter Von 8372 angebotenen Ballen
Liverpool, 9 Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. 340 Ballen, — Bläallen kanische Baumwolle. — Für Januar⸗Februar 7,53, für März⸗April
7,49. — Amerikanische, Brasilianische, Aegyptische und Indische un⸗ Glasgow, 9. Dezember. (W. T. B.)
Bradford, 9. Dezember. . und teuerer bei beschränktem Geschäft.
Amsterdam, 10. Deiember. (2 7 Santos⸗Kaffee für
Petroleum Refined (in Cases) 10,50, anks 4,50. do.
2,00, Schmalz prime Western 9,95,
ool 19, Kaffee Rio Nr. 7. ür Januar 6,80, do. für März 6,83,
New York, 4. Dezember. Vorräte betrugen in der vergangenen Woche:
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. — Lvondon, 9. Dezember. (W. T. B.) Kupfer prompt 775.
(W. T. B.) Wollauktion. An wovon 500 Ballen zurück⸗
Wollauktion. Die fest. Das heutige Angebot
wurden
Umsatz
davon — Bäallen ameri⸗
Roheisen für Kaßse
(W. T. B.) Wolle stramm
40 er Lokotops notierten (W. T. B.) Java⸗Kaffee Dezember 47 ⁄,. für
Amsterdam, 10. Dezember. (W. T. B.) Leinöl.l loko 40 ¼, für Januar 39, für Februar 39, für März 39 ½.
New York, 9. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,65, do. für Dezember 12,44, do. für Januar 12,55, New Orleans do.
loko middling 12,13, do. Standard white m New Credit Balances at Dil City do. Rohe u. Brothers —,—, für Dezember —,—
Weizen
„ do. für Mai 125 ½, do. für Juli —,—, do. hard Winter Nr. 2 133 ⅛, Mehl clears (neu) 5,45,
Getreidefracht nach Liver⸗ 7 loko 7 ⅜, do. für Dezember —,—, do. Kupfer Standard loko —,—,
Die sichtbaren
(W. T. B.) 1 1 Kanadaweizen
nzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5gespaltenen Einheitszeile 30 3.
Bankausweise.
5. Erwerbs⸗ und Wutschaftrgenossenschafte. „Niederlassung ꝛc. von Rech . .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
tsanwälten.
Verschiedene Bekanntmachungen⸗
—
1) Untersuchungssachen.
[55976] Steckbrief 1 gegen den unten beschriebenen Kraftfahrer Heinrich Broich, welcher flüchtig ist. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an den unterzeichneten Kommandeur oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport abzuliefern.
Cöln⸗Deutz, den 5. Dezember 1915. Ers.⸗Abt. 2 des Kraftfahr⸗Bataillons. Schulz, Oberstleutnant und Kommandeur.
Beschreibung: Alter: 31 Jahre, Statur: mittelgroß, Haare: blond, spärlich, Gesicht: scharfe Züge, blaß, krumme Nase, Gestalt: schwächlich, Merkmale: bartlos. “
[56500] Steckbrief. 1 Der unten beschriebene Ersatz⸗Reservist
Eduard Larger von der 12. Komp. Res.⸗
Inf.⸗Rgts. Nr. 257, geboren zu Straß⸗
durg im Elsaß am 4. 6. 1887, ist der
fahnenflucht verdächtig. Es wird ersucht, ihn festzunehmen, ihn an die naäͤchste
Militärbehörde abzuliefern und dem Re⸗
giment davon Kenntnis zu geben. Im Felde, den 20. XI. 1915.
Res.⸗Inf.⸗Rgt. 257.
1 Heck,
Major und Kommandeur des Res.⸗Inf.⸗ Ragts. Nr. 257. Beschreibung: Alter: 28 Jahre, Größe:
1,65 m, Statur: gesetzt, Haare: dunkel,
Augen: dunkelbraun, Nase: etwas spitz,
Gesicht: länglich, Gesichtsfarbe: blaß.
Sprache: deutsch. Bes. Kennzeichen: keine.
Kleidung: feldgrauer Tuchanzug, Mantel,
Helm, Stiefel.
[56499] Steckbrief.
Der unten beschriebene Reservist Heinrich Gifsinger von der 12. Komp. Res.⸗Inf.⸗ Rgts. 257, geboren 17. 12. 1886 zu Wattolsheim, Krs. Colmar im Ecsaß, ist der Fahnenflucht verdächtig. Es wird er⸗ sucht, ihn festzunehmen, ihn an die nächste Militärbehörde abzuliefern und dem Regi⸗ ment davon Kenntnis zu geben.
Im Felde, den 20. XI. 15.
Heck, Miajor und Kommandeur des Res.⸗Inf.⸗Rglis. Nr. 257.
Beschreibung: Alter: 28 Jahre, Größe: 1,67 m, Statur: mittel, Haare: dunkel, Augen: dunkelblau, Nase: gewöbhnlich, Gesicht etwas länglich, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch. Besondere Kenn⸗ zeichen: keine. Kleidung: Feldgrauer Tuch⸗ anzug (Mantel, Helm, Stiefel).
8 1
[56501] Steckbriekr.
Der unten beschrtebene Wehrmann Emil Ensminger von der 12. Komp. Res.⸗ Inf.⸗Rgts. Nr. 257, geboren am 5. 2. 1886 zu Kirberg, Krs. Zabern im Elsaß, ist der Fahnenflucht verdächtig. Es wird er⸗ sucht, ihn festzunehmen, ihn der nächsten Militärbehörde abzuliefern und dem Re⸗ giment davon Kenntnis zu geben.
Im Felde, den 20. XI. 15.
Res.⸗Inf.⸗Rgt. 257.
Heck, ““
Major und Kommandeur
des Res.⸗Inf⸗Rgats. Nr. 257.
„Beschreibung: Alter: 29 Jahre, Größe: 168 m, Statur: gesetzt, Haare: dunkel⸗ Hlond, Augen: grau, Nase: groß, Gesicht: länglich, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch (els. Dialekt). Besondere Kenn⸗ zeichen: großer Mund, Kleidung: Feld⸗ grauer Tuchanzug, Mantel, Helm, Stiefel.
[55737] Steckbrief. 1
Gegen den unten beschriebenen Ersatz⸗ reservisten Heinrich Karl Christian Schou, 2. Verw.⸗Komp. II. Ers.⸗Batl. Jaf.⸗ Regts. 160, Troisdorf, früher 5 Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 239, geboren am 9. Ok⸗ tober 1884 zu Hannover, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Er ist zuletzt in Hannover gesehen worden. Es wird er⸗ sucht, ihn zu verhaften und an das unter⸗ zeichnete Ersatzbatailloeon oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertrans⸗ port hierher abzuliefern. II. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Reg. 160 in Troisdorf.
Behrend,
Major und Bataillonskommandeur.
Beschreibung: Alter 31 Jahre. Größe: 1 m 78 cm. Statur: mittel. Haare: hellblond. Nase: normal. Mund: normal. Schnurrbart: hellblond. Kleidung: feld⸗ graue Infanterie⸗Uniform.
[55738] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Musketier Franz Pommeränke der 1. Komp. II. Ers.⸗ Bat. es.I. 160 in Troisdorf, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Pommeränke ist zuletzt in Lambertzhof bei Buir gesehen worden und soll sich von da mit seiner Familie nach Neuwied begeben haben. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an das unterzeichnete Ersatzbataillon oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hierher abzuliefern.
II. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Reg. 160, Troisdorf. Behrend, Major und Bataillonskommandeur.
Beschreibung: Alter 34 Jahre, geb. 1. 1. 81 in Mellentin, Kreis Deutsch⸗ Krone, Größe 1 m 60 cm, Statur mittel, Haare dunkelbraun, Nase normal, Mund normal, Schnurrbart dunkelbraun. Be⸗ sondere Kennzeichen: Große Brandnarbe auf der Brust. Kleidung: Feldgraue In⸗ fanterieuniform.
[56509]
Der gegen den Arbeiter (Schmied) Wladislaw Rudzinski, 22 Jahre alt, geboren zu Mlawa, Russ. Polen, erlassene Steckbrief vom 11. Mai 1915 — Nr. 116 Stück Nr. 12654 — wird erneuert.
Srettin, den 7. Dezember 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[56508]
Der gegen den Schnitter Stanislaus Rosiunski, 20 Jahre alt, geboren zu Mlawa, Russ. Polen, erlassene Steckbrief vom 6. Mai 1915 — Nr. 110 Stück 10971. — wird erneuert.
Steitin, den 7. Dezember 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[56507] 1 8 Der gegen die Schnitterinnen: 1) Antonia Szelong, geb. Mystorek,
aus Kopydlow, Kr. Wielun,
2) Antonina Karpiuska, geb. Chrza⸗ nowska. aus Kapio, Kreis Sierzadz erlassene Steckbrief vom 8. Februar
1915 — Nr. 39 Stück Nr. 88 282 —
wird erneuert.
Stettin, den 8. Dezember 1915. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[55971] Steckbrieferledigung und
Fahnenfluchterklärungsaufhebung. Der gegen den “ Franz
Luckstaedt vom II. Rekrutendepot des
Inf.⸗Regts. 49, wegen Fahnenflucht, unter
dem 9. Dezember 1914 erlassene Steckbrief
ist erledigt. Gleichzeitig wird die unter
dem 14. 4. 14 erfolgte Fahnenfluchts⸗ erklärung aufgehoben. Bromberg, den 4. Dezember 1915. Gericht der Landwehrinspektion.
56498] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Josef Cousain, 1. Ets.⸗Btl. Inf.⸗Rat. Nr. 160 in Bonn, wegen Febernsasbt. wird auf Grund der §§ ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Bonn, den 4. Dezember 1915. Gericht der 1. stehv. 80. Infanteriebrigade
[55250] Fahnenfluchtserllärungen.
In der Untersuchungssache gegen
1) den Ersatzreservisten Theodor Levy. geb. 14. 10. 79 zu Straßburg, Kreis Straßburg, Kaufmann;
2) den Ersatzreservisten Robert Samuel
Levy, geb. 7. 5. 88 zu Straßburg, Kreis
Straßburg, Drogist;
3) den Reservisten Georg Brechen⸗ macher, geb. 13. 2. 87 zu Straßburg, Kreis Straßburg;
4) den Landwehrmann II Ernst Schaf⸗ nitzky, geb. 13. 5. 78 zu Illkirch⸗Grafen⸗ staden, Kreis Erstein;
5) den Landwehrmann I Alois Kauß, gen⸗ 13. 9. 83 zu Flexburg, Kreis Mols⸗
eim;
zu 1—5 Beschluß vom 23. 11. 15;
6) den Ersatzreservisten Aloisius Fried⸗ rich Klemm, geb. 4. 6. 82 zu Hirsingen, Kreis Altkirch, Beschluß vom 25. 11. 15;
7) den Landwehrmann I Maria Paul Gilbert Siegel, geb. 23. 2. 82 zu Hage⸗ nau, Kreis Hagenau;
8) den Reservisten Karl Schoch, geb. 3. 6. 88 zu Achenheim, Kreis Straßburg;
9) den Unteroffizier d. Landw. 1 Viktor Best, geb. 15. 12. 85 zu Straßburg, Kreis Straßburg;
zu 7—9 Beschluß vom 27. 11. 15;
10) den Landwehrmann I Josef Kocher, geb. 9. 3. 86 zu Düttlenheim, Kreis Er⸗ stein;
11) den Ersatzreservisten August Alfons Ulreich, geb. 15. 8. 87 zu Meisengott, Kreis Schlettstadt,
zu 10 und 11 Beschluß vom 29. 11. 15, wegen Fahnenflucht, werden in Gemäß⸗ heit der §§ 69 ff. des Mil.⸗St⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 Mil⸗St.⸗G.⸗O. die
Beschuldigten hierburch für fahnenflüchtig!
erklärt. Straßburg, den 23, 25., 27., 29. No⸗ vember 1915. Gericht der Landwehrinspektion.
[56502] Aufbhebung einer Fahnenfluchtserklärung.
Die unter dem 26. Ottober 1915 gegen den Kanonier Otto Leunig, E.⸗F.⸗A. 10, ergangene Fahnenfluchtserklärung wird hiermit aufgehoben.
Hannover, den 1. Dezember 1915. Gericht der Landwehrinspektion Hannover.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[56858D]3 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwaugsvollstreckung soll am 17. März 19160, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113
bis 115, versteigert werden das in Berlin, Stallschreiberstraße 30, belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 7 Blatt Nr. 496 (am 22. Mai 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs vermerks) herrenlose, zuvor auf den Namen des Kaufmanns Emil Foerster zu Berlin eingetragene Grundstück, a. Vorderwohn⸗ haus mit rechtem und linkem Seitenflügel und unterkellertem Hof, b. Lagergebäude rechts, c. Lagergebäude links, d. Quer⸗ fabrikgebäude mit rechtem und linkem Vorflügel, Nutzungswert 24 680 ℳ, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 3142, in der Grund
steuermutrerrolle nicht nachgewiesen.
Berlin, den 1. Dezember 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte Abteilung 85. 85. K. 79.14.
[56859] Aufgebot.
Der Hofbesitzer Peinrich Hennings in Jarlitz hat das Aufgebot der Stammaktie Nr. 123 der Aktienzuckerfabrik Uelzen, ein⸗ getragen im Aktienbuch dieser Gesellschaft Fol. 62 auf den Namen des Hofbesitzers Heinrich Hennings in Jarlitz, über einen Betrag von 300 ℳ, beantragt. Der In⸗ haber der Uekunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf Dienstag, den 4. Juli 1916, Vormirtags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und dte Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die I1“ der Urkunde erfolgen wird.
Uelzen, den 7. Dezember 1915.
Königliches Amtsgericht.
[566351 Zahlungssperre.
Auf Antrag der Anna Henriette verw. Geißler, geb. Schmutz, in Leipzig, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrat Barth u. Dr. Wünschmann in Leipzig, wird 1) der Allgemeinen Deutschen Credit⸗ anstalt, 2) der Leipziger Hypothekenbank, 3) der Akttengesellschaft Große Leipziger Straßenbahn, 4) dem Rat der Stadt Leipzig, 5) dem erbländischen ritterschaft⸗ lichen Creditverein im Königreich Sachsen, zu 1 — 5 in Leipzig, und den Zahlstellen verbosen, an den Inhaber der b
1) 7 Aktien der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt zu Leipzig Nr. 4361, 7712, 21954, 21955, 45558, 62383, 62384 über je 300 ℳ
2) 11 Stück Pfandbriefe der Leipziger Hypothekenbank Serie F Nr. 1597 über 150 ℳ und Nr. 4034 bis 4039, 1047, 1048, 1049 und 1549 über je 300 ℳ,
3) 1 Aktie der Großen Leipziger Straßen⸗
babn Nr. 9860 über 1000 ℳ,
4) 1 Stück 4 % Leipziger Stadtanleihe vom Jahre 1904 Ser. 1 Lit. E Nr. 6461 über 300 ℳ,
5) 4 Stück Pfandbriefe des erbländischen ritterschaftlichen Creditvereins zu 3 ½ % Lu. A Ser. XIV Nr. 1177 und 2228 über je 2000 ℳ uad Lit. D Ser. XV. Nr. 398 und 1742 über je 100 ℳ
eine Leistung zu bewirken, insbesondere Erneuerungs⸗ oder Zinsscheine auszugeben.
Leipzig, am 9. Dezember 1915.
Königliches Amtsgericht. Abt. I. 16.
56677] Bekanntmachung. Wp. 249 15.
Abhanden gekommen:
Erneuerungs⸗ und Zinsscheine zur 3 ½ % Deutschen Reichs⸗Anleihe von 1887 Lit. D Nr. 35 078 und 35 079 zu je 500 ℳ, laufend bis 1. 1. 17; ferner:
dto. zur 3 ½ % Schuldverschreibung des Berliner Spar⸗ und Bau⸗Vereins Serie I Nr. 92 bis 100, laufend bis 1. 1. 19.
Berlin, den 10. Dezember 1915.
Der Polizeipräsident. Abt. 1V. Erk.⸗Dienst.
[55646] Magdeburger 8 Straßen⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft Aufgebot der in der Zeit vom 1. Juli 1913 bis 30. Juni 1915 in den Persone wagen unserer Gesellschaft liegen gebliebenen und nicht abgeforderten Gegenstände: 386 Schirme, 95 Stöcke, 25 Jacken, 18 Hosen, 3 Westen, 10 Hemden, 30 Schürzen, 1 blaue Schürze, 5 Badet ikots, 3 Kinderkittel, 1 Umhänge⸗ kragen, 12 große Tücher, 5 Koprtücher, 65 Taschentücher, 12 Handtücher, 3 Ein⸗ schlagetücher, 10 Putztücher, 1 wollene Decke, 3 leinene, Beutel, 6 Blosen, 11 Gürtel, 1 Korsett, 1 Leibbiade, 1 Stück Fensterquersp tze, 1 Schal, 6 Hüte, 12 Mützen, 1 Kindermütze, 4 Muffen, 6 Boaschweife, 30 Pompadours, 13 Paar Strümpfe, 6 angefangene Strickzeuge, 3 Kragen, 1 Paar Manschetten, 91 Hand⸗ toschen, 1 Reisetasche, 11 Markttaschea, 30 Früh ücktaschen, 4 Picknicktaschen, 5 Rucksäcke, 3 Marktnetze, 4 Akrenmappen, 1 Picknickoose, 9 Federetuts, 1 Federkasten, 2 Zigarren⸗ und 2 Z gnettenetuis, 1 Korb, 7 Paar Schuhe für Erwachsene, 4 Paar Kinderschube, 1 Paar Gummischuhe für Erwachsene, 4 einzelne Schuhe, 4 Paar Pantoffeln, 2 Paar Socken, 1 Paar Ein⸗ legesohlen und 1 einzelne Einlegesohle, 178 Paar Handschuhe, div. einzelne Pand⸗ schahe, 1 Unteroffiziertroddel, 3 Hunde⸗ leinen, 1 Holz zur Hundedressur, 2 Fleischer⸗ messer, 12 Taschenmesser, 2 Küchenmesser, 1 Schere, 2 Brennscheren, 1 Schleif⸗ stahl, 1 Schleifnein, div. Bücher, 2 Bucher (Feierstunden), 1 Masssgeapparat, 1 Batterie, 1 Federwoge, 1 Kindersäbel, 1 Kardätsche, 1 Haarbürste, 1 Teppichbürste, 1 Sporen, 1 Grammaphonplatte, 1 Paket Fen terbeschläge, 31 Augengläßer, 4 Löffel, 1 Radfahrpumpe, 1 Trompete, 1 Gewinde⸗ stück, div. Töpfe, 2 Gießkannen, 1 Petro⸗ leumkanne, 2 Milchkannen, 1 Gesangskasten (für Vogelzüchter), 1 Reisschiene, 1 Winkel, 2 Ständer für Bilder, div Geldbörsen, div. Schlüössel, 6 Kolliers, 11 Anhängsel, 10 Ringe, 1 Paar und 2 einzelne Ohr⸗ ringe, 1 Vereinsabzeichen, 5 Blusennadeln, 22 Broschen, 1 Krawattennadel, 3 Taschen⸗ uhren, 10 Armbänder, 2 Armreifen, 2 Ko⸗ rallenk. tten. Die unbekannten Verlierer dieser Gegenstände werden hierdurch aufgefordert, ihre Eigentumerechte bis zum DTieustag, den 11. Januar 1910, bei uns anzu⸗ melden, resp. die Sachen abzufordern, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herauegabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vorteils vorbehalten, jedes weitere Recht aber nach § 980
B. G⸗B. ausgeschlossen wird. Magdeburg, den 11. Dezember 1915 86 Magdeburger 8
Straßen⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft. Der Vorstand W. Klitzing.
[55823 Es sollen abhanden gekommen sein:
1) der auf den Namen des Rechtsanwalts Karl Auguft Maczkowski in Lrck lautende Versicherungsschein Nr. 402 709;
2) der auf den Namen des Pfarrers Wilhelm Ebel in Neuessina lautende Versicherungsschein Nr. 274 787;
3) der auf den Namen des Bäckermeisters Rudolf Georg Stanik in Ortelsburg lautende Versicherungsschein Nr. 587 968;
4) der auf den Namen des Pfarrers em. Hermann August Uaterberger in Köntas⸗ berg i. Pr. lautende Versicherungeschein Nr. 293 179.
Wer sich im Besitz dieser Urkunden be⸗ findet oder Rechte an den Versicherungen