1915 / 303 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Dec 1915 18:00:01 GMT) scan diff

irseba überflog, wurde vo 8 hb tergeschoss Ei Eb bcfn betg, en gur Esrar 8

w. i uns heruntergeschossen. ner inuten stan tung Nordost bis Ost vom Leuchtfeuer 1“ d 21 Doen er Insassen wurde gefangen genommen, der andere war tot. —— x 8 b-ee 8 Sügeas, 3 ün 8 8 Eine erfreu e Weihna U wie

b LE1“ Kopenhagen, 23. Dezember. (W. T. B.) Die W. T. B. t, den in den Staatswerkstätten mit d 1a“ u“

efunden. Ein feindliches Flugzeug, das am 22. Dezember

ganzeige

Berlin, 23. Dezember. (W. T 8. 1 mit Eisenerz von einem deutschen Torpedoboot auf⸗ 88 bringen die Nachricht, daß 8. I8. her hüce lützer gebracht „Heini“ hielt sch⸗ zunaͤchse der Küste 8 kennen läßt. Während nämlich im vorigen Jahre an den Weihnachts⸗ Dampfer „Argo“ mit Bannware von Kopenhagen nach Raumo nahe als möglich, wurde aber später von Stürmen gezwungen, eeee Hafen geführt sei. Wir 12 88 vr. 8 6 8 gute Prise erklärte und nach Stettin überführte. Die dänische Stelle: Der Dampfer ist allerdings innerhalb schwedischer Ge⸗ Reederei erhob Einspruch, doch scheint es, daß „Heini“ in Swinemünde geführt worden. internationales Gebiet gekommen ist.

1 ein bedauerlicher Mißgriff. Der Dampfer ist daher un⸗ Frankfurt a. M., 23. Dezember. FEäBv ie mittelbar nach dem Einbringen in Swinemünde auf Anweisung Frantfurter Zeitung“ meldet aus Amsierd 2. 12 . 2 Ir. des Chefs des Admiralstab Marine mit frei t5 sxheneüvFI

1s miralstabs der Marine mit freiem Geleit Transportschiff zwei Seemeilen südlich von Sunderland nach dem Ort, wo er angehalten war, wieder entlassen worden. ine Mi Der Mißgriff ist begangen worden im Anschluß an einen 4sf gtne ea. Vorfall, der sich mit demsel fer in der Tortosa (Spanien), 23. Dezember. (W. T. B.) Wie in 8 Nene 29 EE detke ache vorcer die „Agence Havas“ melde, ist ein französischer Dampfer, ene von schwedischen Blättern in nicht zutreffender Weise den or ainemn eaenn 8 ihn zu g Man esprochen wird, wird hiermit folgendes festgestellt: hofft öee Pe lebenbe 8 -. ro et. Man 6 Dampfer „Argo“ wurde in dieser Nacht von zwei offt, 88 1““

9 Torpedobooten außerhalb des schwedischen Hoheits⸗ 2 Amsterdam, 23. Dezember. (W. T. B.) Der am gebietes aufgefordert zu stoppen, damit er auf Bannware 21. Dezember im östlichen Mittelmeer versenkte japanische

Dampfer heißt „Yasaka Maru“, ist eines der großen

untersucht würde. Er stoppte zunächst, drehte dann aber mit m Hartruder und äußerster Kraft auf das zwanzig Meter querab Schiffe der Nippon Jusen Kaisha mit 12 500 Tonnen, 1914 gebaut. Londoner Zeitungen zufolge ist die Vernichtung des

von ihm liegende deutsche Torpedoboot zu, um es zu rammen. g „Nasaka Maru“ der größte Verlust, den die Versicherer seit

Nur durch ein sofortiges Gegenmanöver gelang es diesem, 1

den Rammstoß so abzuschwächen, daß keine ernstlichere Beschädi⸗ Beginn des Krieges zu verzeichnen haben. Der Schaden dürfte gung eintrat. Während dieses Manövers gelang es dem 25 Millionen Francs betragen. Dampfer, in die nahen schwedischen Gewässer zu entkommen. Der deutsche Kommandant hat darauf in Achtung der schwedischen Hoheitsgewässer von der Verfolgung abgelassen, obgleich der Dampfer mit unbedingter Bannware für Ruß⸗ land, nämlich Geschoßdrehbänken, vollbeladen war. Es sei noch hinzugefügt, daß, wie festgestellt worden ist, der Kapitän, der Steuermann und der Lotse des Dampfers betrunken waren.

Kopenhagen, 23. Dezember. (W. T. B.) Das schwe⸗ dische Marineministerium hat vom kommandierenden Admiral in Karlskrona die telegraphische Meldung erhalten, daß der schwedische Dampfer „Argo“ am 21. Dezember durch deutsche Torpedojäger gekapert worden sei. Aus der Wie Meldung geht hervor, daß der Admiral, als er die Nachricht

*

Der Krisg zur See. sseei auf der Reise von einem schwedischen Hafen nach Raumo schäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen uteil geworden, die zugleich die bisher erzielten Leistungen auf diesem Gebiete er⸗ 1e““

nzeiger und Königlich Preußischen Staat

und Neujahrsfesttagen in diesen Werkstätten zur Deckung des überaus „& 8 großen Heeresbedarfs gearbeitet werden mußte, ist es der Heeres⸗ Nh 303. in diesem Jahre möglich gewesen, die Staats⸗

werkstätten während der Feiertage stillzulegen und die

Arbeit ruhen zu lassen.

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird an den beiden Feiertagen sowie am Montag, Abends, der neue, mit farbigen Lichtbildern ausgestattete Vortrag „Im Kampf um Konstantinopel“ wiederholt. Nachmittags wird am Sonnabend der Vortrag „An den Grenzen von Südtirol und Italien“, am Sonntag und Montag der Vortrag „Von den Karpathen bis Brest⸗Litowsk“ zu kleinen Preisen gehalten werden.

Hirschberg, 23. Dezember. (W. T. B.) Die Alte Schle⸗ sische Baude oberhalb Schreiberhau im Riesengebirge (1168 m) ist heute mittag vollständig niedergebrannt.

Kopenhagen, 23. Dezember. (W. T. B.) Skandinavien ist von heftigen Schneestürmen heimgesucht, die zahlreiche Ver⸗ kehrsstörungen hervorrufen. In Dänemark ist der Eisenbahn⸗ verkehr vielfach ganz eingestellt, nur mit großen Verspätungen verkehren teilweise die Züge. Der heute aus Stockholm eingetroffene Schnellzug hatte eine fünfstündige, der Schnellzug aus Christiania F. E ““ ve 2 ——— Stockholm meldet, herrscht in Schweden eine außerordent⸗ 8 hr.

Siche hArte. e, ee lchn eend vom Skockolm ii Füern 28 aldbestände in 1000 Deßjatinen (1. Deßjatine = 1,02 ha) Thermometer auf 25 Grad Celsius unter Null und in Jemtland davon im Besitze auf 53 Grad Celsius unter Null zurückgegangen. Außerdem Gou⸗ weht noch ein heftiger Nordsturm, der bereits vielfach Verkehrs⸗ verne⸗ störungen zur Folge gehabt hat. So erleiden die Expreßzüge von ts Stockholm südwärts und nordwärts mehrstündige Verspätungen. Die ggag bisher in Schweden gemessene niedrigste Temperatur betrug 49 Grad Celsius unter Null im Jahre 1881.

Malmoe, 23. Dezember. (W. T. B.) Nach einer Meldung des dänischen Blattes „Berlingske Tidende“ aus Malmoe hat die schwedische Spitzbergen⸗Gesellschaft, die auf Spitzbergen große Kohlenfelder besitzt, beschlossen, mit dem Bergwerks⸗ betrieb zu beginnen. Sie hofft, daß sich der Betrieb unter den jetzigen Verhältnissen lohnen wird, da man berechnet hat, daß die Kohlen in Goeteborg zum Preise von 18 Kronen für die Tonne

begegnet Schwierigkeiten, der Mangel an Gespann⸗ und Arbeits⸗ kräften erschwert die Uebernahme dera tiger Mehrbelastungen auf die ohnehin über Gebühr in Anspr ch genommenen Betiebskräfte. Immerhin wird bei einem guten Willen manches zu erreichen sein; wo die Errichtung und der Betrieb von Trockenanlagen irgend möglich ist, sollten die Wintermonate zu ihrer Aufstellung benutzt werden, es können dadurch bei längerer Dauer des Krieges außerordentliche Vorteile für unser gesamtes Wtrtschaftsleben erzielt werden.

von 60 bis 80 Tagen erforderlich ist. Getrocknet werden außer Körnern, Sämereien und Kartoffeln namentlich Grünfutter von Leguminosengemisch, Zuckerräbenblätter und ⸗köpfe sowie Kartoffelkraut. Vom Rübenkraut kommt nur so viel zur Trocknung, als nicht frisch verwertet werden kann. Durchschnittlich kann mit einem Ertrag von 10 dz trockener Blätter auf das Hektar gerechnet werden, wobei 4 Teile frisches Material auf einen Teil Trockengut entfallen. Kartoffelkraut kann nur in solchen Jahren getrocknet werden, in denen es nicht zu viel von Pilzkrankheiten befallen ist. Das Kraut

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Waldbestände in Polen.

Die gesamte Fläche der Waldungen in Russisch Polen, die der russischen Schutzverordnung vom Jahre 1888 unterstellt sind, umfaßte nach dem Bericht des russischen Forstdepartements, wie die „Stat. Korr.“ dem Jahrgang 1913 des „Statistischen Jahrbuchz“ des Rates der vereinigten zussischen Industriellen und Kaufleute entnimmt, im Jahre 1910 1 414 000 Deßtatinen, d. s. 1 541 000 ha (1 Deßjatine = 1/00 ha) Wie im ganzen russischen Reiche, befindet sich auch hier wird erst geerntet unmittelbar vor der Kartoffelernte und vor dieser fast die Bälfte der Waldbestände in der Hand des Fiskus. So betrug abgefabren. Es wird zunächst gehäckselt und kommt dann sein Besitzanteil an der Gesamtfläche im Jahre 1910 606 000 Deß⸗ auf den Tockrer. Durchschnittlich werden 120 de frisches jatinen, d. h. 42,8 %, und dieser Anteil hat sich gegen 1907 noch um Kraut auf dem Hektar geerntet, auf einen Teil T'ockenqut 18 % vergrößert. Verhältnismäßig am ausgedehntesten sind die kommen 3,5 bis 5 Teile frisches Kraut. Die Trockenkosten betragen Waldgebiete in den Gouvernements Radom und Suwalki, und nament⸗ durchschnittlich 3 ℳℳ für den Dovppelzentner (Friedensprei'e voraus⸗ lich im letzteren gehört der überwiegende Teil, nämlich 81,2 %, dem gesetzt). Bei der Fütterung an Großvieh kann man 6 bis 8 Pfund Fistus. getrocknetes Material auf den Kopf verabreichen, am besten Rüben⸗

Wie groß die Waldbestände in den einzelnen Gouvernements sind und Kaltoffelkraut je zur Hälfte. Das trockene Rubenkraut enthält und wie ste sich dem Besitze nach verteilen, ersieht man aus der durchschnittlich 11 % Protein und Fett und 43 % Extraktstoffe, Kartoffel⸗ folgenden Zusammenstellung. Es waren im Jahre 1910 vorhanden kraut 17 % Protein und Fett und 38 % Extraktstoffe. Die dem Futter

1 anhaftenden Mengen von Sand und Bodenteilen, die übrigens durch Ver⸗ besserung der Technik lange nicht mehr so hoch sind wie zu Anfang, haben bei Rindvieh niemals schädlich gewirkt, bei Pferden ersch⸗int Vorsicht geboten. s 88 n. 8 mit, 88,8 im 85 1911 in lemes Mezschct 1 5000 dz trockenes Kartoffelkraut erzeugt hat, und daß die rliche 1 2 8 Ausgabe für Kraftfutter auf 1000 kg Lebendgewicht Großvieh vor EE landwirtschaftliche Arbeitskräfte. 8 Eiaführung des Trockenverfahrers jährlich 109,80 betragen habe, Wie das Arbeitsamt der Landwirtschaftskammer für die Prov nach dessen Einfuührung uüberhaupt nichts mehr gekauft zu wenden Westfalen im Heft 49 des laufenden Jahrgangs der „Landwirtschaft⸗ brauchte und außerdem in einzelnen Jahren noch beträchtliche Mengen lichen Zeitung für W⸗stfalen und Lippe“ mitteilt, hat sich infolge 97 von Trockenfutter verkauft werden konnten. des Krieges der Arbeitsmarkt für landwirtschaftlich ’s Personal inner⸗ 54 In ähnlicher Weise hat Dr. Albert in Münchenhof dem halb der Provinz Westfalen auch bezüglich der weib⸗ 48 durch den Keieg verursachten Fittermangel abzuhelfen gesucht. Er lichen Arbeitskräfte geandert, doch nicht in ungünstiger

18 berichtet darüber: „Der außerordentliche Mangel an Futter gab mir Weise. Im Gegensatz zu dem früheren Mangel an weib⸗ 124 Veranlassung, zu versuchen, ob es nicht möglich sei, durch Einsetzen lichen Arbeitskräften konnten in letzter Zeit viele Mädchen

57 der heimischen, bisher nicht zur Verwendung gelangten Produkte von 14 bis 20 Jahren für alle Arbeiten der Landwirtschaft gewonnen

34 unseres Ackerbaues Eesatz zu schaffen. Ich suchte in der Hauptsache werden. Diese stammen aus dem Arbeiterstande solcher Gegenden, 119 zunächst durch Vermahlung dieser Produkte dieselben dem tierischen] die mehr oder weniger ländlichen Charakter tragen, und waren

33 Geschmack und der Verdauung besser anzuvassen, da ich die Beobachtung bisber beschäftiaungslos im Eltenhausc. Wenn sie auch 22 68. gemacht hatte, daß an und für sich schon seit langer Z it bekannte nicht gleich beim Eintritt in vollem Maße Ersatz für eine

Die Gesamtzahl der Studierenden der Königlichen land⸗ wirtschaftlichen Akademte Bonn⸗Poppelsdorf bträgt im laufenden Winterbalbjabr 1915/16 nach vorläufiger Feststellung 432 (442), und zwar: 409 (423) ordentliche Hörer, 1 (0) außer⸗ ordentlicher Hörer, 22 (19) Gasthörer. Unter den ordentlichen und außerordentlichen Hörern befinden sich: 270 (275) Studierende der Landwirtschaft, 140 (148) Studierende der Geodäsie und Knultur⸗ technik. (Die entsprechenden Zahlen des letzten Wintersemesters sind zum Vergleich in Klammern beigefügt.) Von den ordentlichen Hörern des Wintersemesters 1915/16 sind dem Heere eingereiht 317, bei der Organisation des Roten Kreuzes tätig 4, aus fonstigen Gründen be⸗ urlaubt 39, insgesamt 360.

v. Privat⸗ der Städte der personen

8 (auch u. Kirchen Bauern Maivräte)

Gesamt⸗ fläͤche

des Fiskus

Nr. 166 des Amtsblatts des Reichspostamts vom 20. Dezember hat folgenden Inhalt: Verfügungen: Postverkehr mit dem Generalgouvernement Warschau; Aenderung des Umrechnungs⸗ verhältnisses für Postanweisungen nach fremden Ländern. Nachrichten.

Warschau 146 Kalisch.. 84 Kielte, .. 139 Lomza.. 146 Lublin .. 154 Petrokow 129 Plock... 62 Radom .. 236 Suwalki. 202 164 (81,2 %) Sjedlec.. 118 19 (16,1 %)

49 (33,6 %) 16 (19,0 %) 74 (53 6 %) 93 (63,7 %) 20 (13,0 %) 51 (39,5 %) 20 (32,7 %) 100 (42,3 0%)

Kunst und Wissenschaft. „W. T. B.“ aus München meldet, wurde zum Direktor

eZ-—.— mehhmePemeehes

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erhielt, sofort eine Torpedoboot nach der Kaperungsstelle ent⸗

ernannt.

sandte. Die Kaperung war vom Lotsenpersonal des Utlängan 8

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Königliche Schauspiele. Sonn⸗ abend: Opernhaus. 286. Abonnements⸗ vorstellung. Die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Richard Wagner⸗Zyklus. 23. Tag: Parsifal. Ein Bühnenweih⸗ festspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 280. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Alt⸗Berlin. Heitere Bilder aus der Großväterzeit. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Bruck. Die Reise auf gemelnschaftliche Kosten. Komisches Gemälde in 3 Rahmen, verfaßt von Herrn Louis Angely Vorher: Wiener in Berlin. Singspiel in 1 Akt, verfaßt von Herrn Karl von Holtei. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 287. Abonne⸗ mentsvorst llung. Die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Richard Wagner⸗Zyklus. 24. Tag: Parsifal. Ein Bühnenweih⸗ festspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 281. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Alt⸗Berlin. Heitere Bilder aus der Großväterzeit. In Szene gesetzt von Heirrn Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Opernhaus. 288. Abonne⸗ mentsvorstellung. Rigoletto. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Musikalische Leitung: 8 Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielbaus. 282. Abonnementsvor⸗ stellung. Alt⸗Berlin, Heitene Bilder aus der Großväterzeit. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.

Opernhaus. Dienstag Mona Lisa.

Mittwoch: Nachmittags: Hänsel und Gretel. Die Puppenfee. Abends: Der Troubadour. Donnerstag: Hoffmaunns Erzählungen. Freitag: Bersiegelt. Das Versprechen hinterm Herd. Sonnabend: Lohengrin. Sonntag: Carmen. Schauspielhaus. Dienstag: 1812. Mittwoch: Wallensteins Lager. Die Viccolomini. Donnerstag: Wallen⸗ steins Tod. Freitag: Alt⸗Berlin. Sonnakend: Alt⸗Berlin. Sonntag: Colberg.

Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Was ihr wollt.

Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu kleinen Preisen: Kollege Crampton. Abends 7 Uhr: Maria Stuart. Mcoöontag, Nachmittags 3 Uhr: Der Stern von Bethlehem. (Oeffentliche Hauptvprobe.) Avbends 8 Uhr: Zum ersten Male: Ter Stern von Beth⸗

lehem. Ein Sommernachts⸗

Dienstag: traum. Miittwoch, Freitag und Sonnabend: Der Stern von Bethlehem. Donnerstag: Maria Stuart. 2 er

Kammerspiele.

Sonnabend, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu kleinen Preisen: Die deutschen br ,8e Abends 8 Uhr: Der Weibs⸗ eufel.

Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu kleinen Preisen: eterieucne. 28 Abends 8 Uhr: Der Weibsteufel.

Montag bis Freitag: Der Weibs⸗ teufel.

Sonnabend, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu kleinen Preisen: Wetterleuchten Abends 8 Uhr: Der Vater.

Volksbühne.

(Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt.

8 3 Uhr: Zu einen Preisen: Hamlet. Abend 8 Perr Reisaper. 8

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu

kleinen Preisen: Hamlet. Abends 8 Uhr: Das Mirakel. 8

Montag, Freitag und Sonnabend: Das

Mirakel. und Mittwoch: Wallen⸗

Dienstag steins Tod.

Donnerstag: Traumulus. Sognabend, Nachmittags

3 : Hamlet. 8

Berliner Theater. Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Wie einst im rmn js. Hreilen. 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Ein Scherzspiel mit Gesang in 4 Bildern von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. Abends 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen.

Montag bis Sonnabend: Wenn zwei v2 28 macg g. bend, N

Kontag un onnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. d 8

Mittwoch, Nachmittags 3 ½ Uhr: Der

Zauberzylinder. 1u““ 3

Theater in der Köüniggrätzer Straße. Sonnabend, Nachm. 3 Uhr:

Rausch. Abends 7 Uhr: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rausch. D

Abends 7 ½ Uhr: Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. und F Der Vater. ienstag un itt 4 Berlichingen. ö Festiash Rausch. onnab., Nachmittags 3 Uhr: Rausch. Abends 7 ½ Uhr: Maria

Romödienhaus. Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Extrablätter! Abends 8 Uhr: Die rätselhafte Frau. Lust⸗ spiel in 3 Akten von Robert Reinert.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Extra⸗

des Bayerischen Nationalmuseums der Konservator Dr. Halm

geliefert werden können.

FFortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) 8 1

—,

Montag und folgende Tage: Die rätselhafte Frau.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Extra⸗ blätter!

Deutsches Künstlertheater. Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die selige Exzellenz. Lustspiel in drei Akten von Rudolf Presber und Leo Walther Stein.

Sonntag und folgende Tage: Die selige Exzellenz.

Lessingtheater. Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Baumeister Solneß. Abends 7 ½ Uhr: Kaiser und Galiläer. Ein weltgeschichtliches Schauspiel in fünf Akten von Henrik Ibsen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bau⸗ meister Solne. Abends 7 ½ Uhr: Kaiser und Galiläer.

Montag, Donnerstag und Sonnabend: Kaiser und Galiläer.

Dienstag und Freitag: Komödie der Worte.

Mittwoch: Peer Gynt.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bau⸗ meister Solneß.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Sonnabend, Nachm. 3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Die füuf Frankfurter. Lustspiel in drei Akten von Carl Rößler.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Alt⸗ Heidelberg. Schauspiel in 5 Akten von Wilhelm eyer⸗Förster.

Montag: Die fünf Frankfurter.

Charlottenburg. Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Das Glück im Winkel. Abends 8 Uhr: Schirin und Ber⸗ traude. Scherzspiel von Ernst Hardt. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Fee⸗ im Laüsrel.n, Abends 8 Uhr: imo. Lustspiel, in fünf Aufzügen von G. v. Moser. Montag, Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell. Abends 8 Uhr: Jungbrunnen.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. irektion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Nachmittagag 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die verkaufte Braut. Abends 7 Uhr: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Ro⸗ mantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: La Traviata. Abends 8 Uhr: Hoff⸗ mauns Erzählungen.

Montag: Die Meistersinger von Nürnberg.

Dienstag: Rigoletto. Mittwoch: Lohengrin. Donnerstag: Tannhäusfer. Freitag: Die Fledermaus. Sonnabend, Nachmittaas 3 Uhr:

8

Abends 8 Uhr: e

Figaros Hochzeit. Abend : Loheugrin. 1 1

Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Gold gab ich für Eisen. Abends 8 Uhr: Jung muß man sein. Operette in drei Akten von Leo Leipziger und Erich Urban. Gesangstexte von Leo Leipziger. Musik von Gilbert.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Gold agab ich für Eisen. Abends 8 Uhr: Jung muß man sein.

Montag und folgende Tage: Jung

Freitag, Nachmittags

muß man sein. Montag bis 3 ½ Uhr: Der tapfere Ulan.

Theater des Westens. (Station: Fologischer Garten. Kantstraße 12.)

onnabend, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Polen⸗ blut. Abends 8 Uhr: Das Fräu⸗ lein vom Amt. Operette in drei Akten von Georg Okonkowski und Franz Arnold. Musik von Gllbert.

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Polen⸗ blut. Abends 8 Uhr: Das Fräu⸗ lein vom Amt.

Montag und folgende Tage: Das Fräulein vom Amt.

Montag, Mittwoch und Donnerstag, Nachmittags 4 Uhr: Frau Holle.

Sonnabend, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Poleublut.

Theater am Nollendorsplatz. Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Obersteiger. Abends 8 ¼ Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Obersteiger. Abends 8 ¼ Ühr: Immer feste druff!

Montag und folgende Tage: feste druff!

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Romeo und Julia.

Mittwoch, Nachmittags 3 ¾ Uhr: Dorn⸗ röschen.

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Obersteiger.

Immer

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Die Ehre. Abends 8 ¼ Uhr: Alles aus Gefälligkeit. Schwank in 3 Akten von Eugen Burg und Louis Taufstein.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Herr⸗ schaftlicher Diener gesucht Abends 8 ¼ Uhr: Alles aus Gefällig⸗

keit.

Montag und folgende Tage: Alles aus Gefälligkeit.

Sonnabend: Nachmittags 3 ½ Uhr: Die Haubenlerche.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Krieg im Frieden.

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend und Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kam’rad Männe. Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Lebensbild mit Gesang in vier Bildern,

frei nach Karl Görlitz von Jean Kren.

Gesangsterte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.

Montag und folgende Tage: Drei Paar Schuhe.

Montag und Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Schneewittchen.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Kam'rad Männe.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Nach⸗ mittags 4 Uhr: Anna⸗Lise. Abends 8 Uhr: UHraufführung: Verheiratete Junggesellen. Musikalischer Schwank in 3 Akten von Arthur Lippschütz. Ge⸗ sangstexte von Steinberg. Muäfft von Rudolph Nelson.

Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Anna⸗ Lise. Abends 8 Uhr: Verheiratete Junggesellen.

Montag und folgende Tage: Verhei⸗ ratete Junggesellen.

Zirkus Busch. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das neue große Prunk⸗Ausstattungs⸗ stück: Ein Wintermärchen. Weih⸗ nachtsspiel in 5 Akten von Paula Busch. Nach den Mysterien des Mittelalters. Einstudiert von Ballettmeister R. Riegel. Musik von Kapellmeister A. Taubert. Vorher das glänzende Weihnachts⸗ programm.

Vom Sonnabend bis Dienstag, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr, täglich das patriotische Schaustück Michel in ungekürzter Auf⸗ führung. 82 diesen Vorstellungen hat jeder Erwachsene ein eigenes Kind unter 10 Jahren frei auf allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind halbe Preise.) Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen.

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Wirklicher Geheimer Oberfinanzrat Wolffram mit verw. Fr. Meta Münchgesang, geb. Wolff (Char⸗ lottenburg⸗Westend).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Kammerherrn Heinrich von Eichel⸗ Streiber (Weimar).

Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Hugo von Knebel⸗ Doebtritz (Berlin). Hr. Major Her⸗ mann Wagener (Guben). Hr. Baurat und Patentanwalt Ludwig Glaser (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (J. V.: Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32

Sechs Beilagen 8 (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 101) 8

somir bie 840. Ausgabde der Deuischen Berlustlisten.

Die Erträgnisse, die der russische Fiekus aus seinem ausgedehnten Waldbesitz durch Verkäufe und Holzungen erzielte, bildeten eine nicht unbeträchtliche Einnahmequelle. Im Duichschnitt des Jahrfünfts 1906 1910 beliefen sie sich auf 6,8 Millionen Rubel (11 Rubel vom Hektar) jährlich, die größtenteils aus dem Besitz in den Gouvernements Suwalki, Radom, Kjelce und Warschau flossen.

8 Land⸗ und Forstwirtschaft. Ueber Werbung von Kraftfutter im eigenen Betriebe

führt das preußische Landwirtschaftsministerium in einer Veröffentlichung vom 20. d. M. aus:

Die Einfuhr des Krafffutters und der die Oelkuchen liefernden Oelsaaten ist nicht nur in den kriegführenden Staaten vermindert oder ganz abgeschnitten, sondern auch die neutralen Staaten Europas sind durch den Krieg fast in derselben Weise betroffen worden. Auch von ihnen ist daber eine namhafte Zufuhr nicht zu erwarten. So⸗ lange der Krieg dauert, und noch geraume Zeit darüber hinaus wud hierin eine Aenderung nicht eintreten. Es muß daher auf andere Weise geholfen werden. Dies ist möglich einmal durch fabrikmäßige Herstellung von Ersatzfutter aus im Inland vorhandenen Rohstoffen und sodann durch Her⸗ stellung von Trockenfutter in den einzelnen landwirt⸗ schaftlichen Betrieben. Es ist dies auch der einzig gangbare Weg, auf dem sich Deutschland in der Futterversorgung vom Ausland unabhängig machen kann, ein Ziel, das so schnell als möglich erreicht werden muß. Seitens der Reichs⸗ und der preußischen Staatsregierung sind bereits Maßregeln Ferf worden, durch Einrichtung von Betrieben zur fabrikmäßtgen

erstellung von Ersatzfutter (Futterhefe, Strohkraftfutter, Leimfutter aus Haut⸗ und Knochenabfällen, entbitterte Lupinen, Heidemebl usw.) dem Mangel abzuhelfen. Es ist aber einleuchtend, daß dadurch in der kurzen zur Verfaging stehenden Zeit nicht der ganze Ausfall gedeckt werden kann. iese Erzeugnisse werden in der Hauptsache zur Deckung des Bedarfs solcher Tierhaltungen Ver⸗ wendung finden müssen, die nicht mit landwirtschaft⸗ lichen Betrieben in Verbindung steben. Aufgabe der letzteren wird es sein, sich den veränderten Verhält⸗ nissen anzupassen und auch ihrerseits auf die Ver⸗ mehrung des Gesamtbestandes an Futter hinzuwirken.

„Auf die Notwendigkeit des vermehrten Anbaues der Oel⸗ früchte ist schon früher hingewiesen worden, er widd auch eine ver⸗ mehrte Erzeugung von Oelkuchen zur Folge haben. Zur Erreichung des Zieles wird ferner der vermehrte Anbau der Lupine zur Körnergewinnung beitragen. Sie wächst auf den leichtesten Sandböden Fllächen, die sonst brach liegen würden, können durch den Anbau von Lupinen zur Körnergewinnung bei den heutigen Preisen namhafte Erträge bringen. Die so geernteten Lupinen können bei ihrem bohen Eiweißgehalt (30 40 % Rohprotein) wesentlich zur Vermehrung des Bestandes an elweißhaltigen Futterstoffen beuragen.

Für die Beschaffung des Futterbedarfs der eigenen Wirtschaft wird ferner dem Anbau von Futterpflanzen aller Art eine besondere Beachtung zu schenken sein. Dies gilt für Körnerfutter aller Art, einschlteßlich der Leguminosen, für die verschiedenen Grün⸗ futterarten, wie Wickgemenge, Serradella, Futtermais, für Runkeln, Kohl⸗ und Wasserrüben, Pferdemöhren usw.

Neben dem vermehrten Anbau von Futterpflanzen muß aber danach gestrebt werden, alles in der Wirtschaft anfallende Material, das als Futter verwendbar, aber für die Deckung des zeitweiligen Bedar fes nicht erforderlich ist, in haltbare Form überzuführen. Dadurch können aus grünem Pflanzenmaterlal beträchtliche Mengen von wertvollem Futter ge⸗ vüseen werden, die in der Winterzeit die Kraftfuttermittel zu ersetzen ermögen.

Bei der Trocknung im eigenen Betrie he kommen die ver⸗ schiedensten Rohstoffe in Betracht: Kartoffeln, Rüben, Grünfutter aller Art, Rübenblätter, Kartoffelkraut, belaubte Zweige usw. Die einzelnen Stoffarten fallen in verschiedenen Jahreszeiten an, und ihre

erarbeitung dauert immer nur kurze Zeit. Eine Rentabilität ist nur zu erwarten, wenn alle in landwirtschaftlichen Betrieben vor⸗ kommenden trocknungsbedürftigen Stoffe, wie namentlich auch Ge⸗ treide, Rübensamen und andere Sämereien, in einundderselben Trocken⸗ anlage verarbeitet werden können. Dem sogenannten Alles⸗ trockner gehört daher die Zukunft. Diese Allestrockner sind aber in jüngster Zeit für den Groß⸗ und Kleinbetrieb in zahlreichen leistungsfähigen Formen auf den Markt gebracht worden.

Einige Beispiele über die Ergebnisse der Trocknung e der Praxis dürften angezeiat erscheinen. Seit langen Jahren

at auf diesem Gebiet bahnbrechend gewirkt von Naehrich⸗ Puschkowa. Er hat in seinem auegedehnten Betrieb die Trocken⸗ anlagen an vorhandene Brennereien angeschlossen. Sie können natürlich auch für sich angelegt werden, sind aber dann weniger leicht

e Rente zu bringen, weil hierzu eine volle Ausnutzung der Anlage I

I“

hochwertvolle Stoffe, wie z. B. das Stroh und Kaff des Rübensamens, von den Tieren in der ursprünglichen Form nicht oder nur in geringem Maße aufgenommen und ve wertet wurden. Um ein günstiges Vermahlen dieser Produkte zu erztielen, stellte es sich als unbedingt notwenig heraus, daß sie auf irgendeiner der bhekannten Trockeneinrichtungen möglichst scharf getrocknet wurden und dann, wenn iraend möglich, noch warm aus der Darre in die Mühle kamen. Als Mühle hatte ich versuchsweise eine von den Iruswerken in Dußlingen mir zu Versuchs⸗ zwecken überlassene Schrotmühle mit dazu gehörigem Sicht⸗ apparat verwendet. Dieselbe leistete, nachdem die für die Getreidevermahlung eingerichtete Zuführung entsprechend dem volum inösen und schwer nachrutschenden Stroh und Häcksel abgeändert war, Ausgezeichnetes. Es wurde auf dieser Mühle und auf einer sogenannten Expreßdarre von Dr. Otto Zimmermann, Ludwigshefen, zunächst das schon erwähnte Rübensamenstroh und Kaff zu Mehl verarbeitet. Ferner wurden alle Arten Un⸗ kräuter, als da sind Hederich, Ackersenf, Melde usw., nachdem sie zuvor gehäckselt und getrocknet waren, ge⸗ mahlen und in ein für das Vieh zuträgliches Futter verwandelt. Ferner wurden sehr gelungene Versuche gemacht, die Produkte des Waldes den gleichen Zwecken dienstbar zu machen. In einem benachbarten Wäldchen war ein Quartier mit Haselnüssen abgetrieben worden, und es waren zweijährige Wurzelausschläge mit Blättern mir zur Verfügung ge⸗ stelt. Die bis fingerstarken Stockaasschläge wurden gleichfalls ge⸗ häcksest, getrocknet und vermahlen. die Tiiebe des medizinischen Flieders (Sambucus nigra) be⸗ handelt. Beides lieferte ein vom Vieh außerordentlich gern auf⸗ genommenes Mehl. Die Rationen, mit welchen ich mein Vieh während des letzten Jahres gefüttert habe, können vor der wissen⸗ schaftlichen Krilik nicht standhalten, da sie eine erhebliche Verschwen⸗ dung an stickstoffreien Substanzen darstellen. Immerhin muß aber in Betracht gezogen werden, daß diese Suhstanz uns im Uebermaße zur Verfügung steht. Durch die schon erwähnte Vermahlung wird es ermöglicht, sehr große Quantitäten den Tieren betzuhringen und auf diese Weise ihnen das nötige Eiweiß zuzuführen. Meine schweren Ackerpferde erhalten pro Tag und Kopf: Hafer 2 Pfund e4““ E11114“*“ Rübenkaffmehl .. . . getrocknete Zuckerrüben Erbsenstroh Melasse Futterkalk Schlämmkreide.. die Ochsen: Riübenkaffmehl UhInkrautmehl gesäuerte Rübenblätter.. Erbsenstroh . Melasse ET6 1 Schlämmkreide 111“ Dieses waren die Rationen, mit welchen ich mein Vieh bis jetzt er⸗ nährt habe. Es treten jetzt Kartoffelkraut und Rübenblätter hinzu, welche gleichfalls in gemahlenem Zastande an das Vieh gegeben werden. B sonders wirksam ist die Beigabe der Melasse, nicht etwa der Nährstoffe wegen, sondern um den Tieren die vielleicht nicht ganz zusagenden Stoffe schmackhaft zu machen. Es ist deshalb meiner Ansicht nach ganz unerläßlich, daß die Melasse zu den Fütterungazwecken der Landwirtschaft zur Verfügung bleibt, da andern⸗ falls gewisse Futtermittel nicht in der genügenden Menge den Tieren beigebracht werden können. Es ist ferner unbedingt nötig, bei den verhältnismäßig großen Gaben von Zuckerfutter, Melasse und ge⸗ trockneten Zuckerrüben die in den Rationen angegebene Menge von Schlämmkreide und phosphorsaurem Kalk zu geben, da ich bei früher schon ausgeführten Fütterungsversuchen die Erfahrung gemacht hatte, daß beim Fehlen der Kalkfütterung Knochenbrüchigkeit eintritt.“ Diese Erfahrungen beweisen, daß durch Trocknung und Mahlung in jeder Wirtschaft wertvolles Futter aus Stoffen gewonnen werden kann, die ohne diese Behandlung zum großen Teil ungenutzt bleiben würden. Besondere Erwähnung verdient auch die Herstellung von Mehl aus Klee⸗ und Luzerneheu sowie aus dem Stroh der Leguminosen. An sich wird man zwar von der Vermahlung guten Klee⸗ und Luzerneheues absehen, weil beide Heu⸗ arten ein ausgezeichnetes Futter darstellen. Für gewisse Fütterungs⸗ zwecke, z. B. für die Gewinnung des erforderlichen eiweißhaltigen Futters bei der Schweinemast, ist aber das Mahlen des Klees zweife los von Bedeutung. Der Kriegszustand wird bei der Ausführung der obigen Vor⸗

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schläge vielfach hemmend einwirken. Die Beschaffung neuer Anlagen

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In derselben Weise wurden

vollendete Kraft bieten, so sind sie doch in mancher Beziehung und in manchen Betrieben eine willkommene Stütze bei dem großen Ausfall an männlichen Arbeitskräften und besonders bei dem empfindlichen Mangel an Viehwärtern. Das Arheitsamt der Landwirtschaftskammer hat das Angebot der Arbeitskräfte und zugleich die Nachfrage in Wetse geweckt und beide in Verbindung gebracht, was bieher zu dem Ergebnis geführt hat, daß

in 5 Monaten über 450 solcher einheimischen Mädchen in Jahreslohn durch schriftlichen Vertrag der Landwirtschaft zugeführt worden und in ihr verblieben sind. Die Mädchen haben sich entschlossen und verpflichtet,

die Arbeit des Melkens, soweit sie diese noch nicht verstanden, zu er⸗ lernen. Die Landwirte sollen mit diesen Mädchen, die sich durchweg 8 bei einsichtsvoller Anleitung und Geduld seitens des Arbeitgebe.s willig und dankbar zeigen, recht zufrieden sein. Es beweist dies andererseits aber auch, daß sich die betreffenden Landwirte in die Lage

zu schicken wissen, und es wäre nur zu wünschen, daß man auch ander⸗ wärts bei entsprechenden Verbältnissen versuchte, dem Mangel an tüchtigen Viehwärtern auf diesem Wege zu steuern. 88

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. I

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. vom 22. Dezember 1915.) Cholera. u Oesterreich⸗Ungarn. In Ungarn wurden vom 22 bis 28. November 4 Erkrankungen (und 4 Todesfälle) angezeigt, davon in der Stadt Budapest 1 (1), in den Komitaten Arad in 1 Gem. 1 (1) und Torontal in 1 Gem. 2 (2).

In Kroatien und Slavonien wurden vom 22. bis 29. No⸗ vember 17 Erkrankungen (und 14 Todesfälle) gemeldet, davon in den Komitaten Syrmien in 1 Gem. 10 (10) und Pozega in 1 Gem. 7 (4).

Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 12. bis 18. Dezember wurden 6 Erkrankungen in der Irrenanstalt zu Lublinitz (Reg.⸗Bez.

Oppeln) festgestellt. Fvetn) feftch Fleckfieber.

Deutsches Reich. In der Woche vom 12. bis 18. Dezember wurde 1 tödlich verlaufene Erkrankung in Dortmund und 1 Krank⸗ heitsfall unter Kriegsgefangenen in Sachsen⸗Coburg⸗Gotha in einem dort eingerichteten Gefangenenlager ermittelt.

Rückfallfieber.

Deutsches Reich. In der Woche vom 12. bis 18. Dezember wurde 1 Erkrankung unter Kriegsgefangenen in einem Ge⸗ fangenenlager des Regierungsbezirkes Marienwerder festgestellt

Genickstarre.

Preußen. In der Woche vom 5. bis 11. Dezember sind 8 10 Erkrankungen (und 2 Todesfälle) in folgenden Regierungs⸗ bezirken sund Kreisen] gemeldet worden: Landespolizeibezirk Berlin 1 (Berlin Stadtl!, Reg.⸗Bez. Aachen 1 (Aachen Stadty], Cöln 3 (1) [Bonn Stadt 1 (1), Bonn Land 2%„, Königsberg 3 [Königeberg Stadt 2, Königsberg Land 1), Potsdam 1 (1) [Potsdam), Trier 1 [(Saarlouis].

Ruhr. 8 Preußen. In der Woche vom 5. bis 11. Dezember sind 29 Er⸗ krankungen (und 4 Todesfälle) in folgenden Regierungsbezirken sund Kreisen] gemeldet worden: Landespoltzeibezirk Berlin (1) [Berlin Stadt], Reg⸗Bez. Allenstein 11Ortelsburg], Arnsberg 1 [Hagen Stadt)], Aurich 1 [Wittmund]j, Breslau 4 ABreslau Stadt 2, Brieg Stadt, Glatz je 1], Bromberg 1 (Wirsitz], 8 Cassel 1 (Cassel Stadt), Koblenz 2 (1) [Simmern], Cöln 1 Wivpperfürth], Erfurt 1 (Eefurt Stadt], Frankfnrt 1 ([(Lübben’, Königsberg 2 (Königsberg Stadt, Königsberg Land je 1], Köslin 1 (Bütow)], Liegnitz 7 (1) (Liegnitz Stadt 1 (1), Sagan 4, Sprottau 2)’„„ Magdeburg 3 [Magdeburg]!, Merseburg (1) [Saalkreis), Münster 1 [Tecklenburg]l, Posen 1 [Posen Ostl.

8 Verschiedene Krankheiten 8 in der Woche vom 5. bis 11. Dezember 191d5HL 8 (für die deutschen Orte). Pocken: Budapest 1 Todesfall, Budapest, Wien je 2 Er⸗ krankungen; Varizellen: Nürnberg 21, Budapest 70, Kopen⸗ hagen 22, Wien 157 Erkrankungen; Fleckfieber: Budapest, Wie je 2 Erkrankungen; Milzbrand: Reg⸗Bez. Oppeln 1 Todesfall, Reg⸗Bezirke Danzig, Franksurt, Gumbinnen je 1 Erkrankung; Rotz: Reg⸗Bezirk Hannover 1 Todesfall, 1 Erkrankung; Tollwut: Reg.⸗Bez. Oppeln 1, Budapest 2 Todesfälle, Breslau Stadt 1, Budapest 3 Erkrankungen; Bißverletzung durch toll. wutverdächtige Tiere: Breslau Stadt 2, Reg.⸗Bezirke Königs⸗ 1 Erkrankungen; Influenzja: Berlin, Budapest,