1916 / 28 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Feb 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Rabsahl, Karl, Hausdiener in Berlin, Reese, Ewald, stud. med. in Holzminden, Reger, Karl, Maurerpolier in Essen⸗Altenessen, E Johann, städtischer Lehrer in Verlin, Reuland, Wilhelm, Horndrechsler in Haan, Reuther, Gottfried, Konditor in ZI““ Riedel, Gustav, Aufseher in Berlin, 11““ Riehm, Friedrich; Kaufmann in Hann. Münden, Riemerscheid, Helmut, stud. med. in Pasing, Bayern, Dr. Roese, Karl, Arzt in Hamburg, 8

Rogge, Heinrich, Drogist in Ge⸗stemünde,

Rohrbach, Karl, Leibjäger in Klitschdorf, Kreis Bunzlau, Rohrmann, Heinrich, Drogist in Hannover,

Rose, Johannes, Gerichtskanzlist in Oüsseldorf⸗Eller,

Rosendahl, Hermann, Maler in Mülhem a. d- Ruhr,

Rüthnick, Karl, Malermeister in Hamburg, 8 Rusche, Reinhold, Handlungsgehilfe in Hamburg, Salb, Adalbert, stud. math. in Nüruberg, 8 Salzmann, Walter, Gärtnergehilfe in Braunschweig, Sauer, Kurt, Leibjäger in Klitschdorf, Kreis Bunzlau, Schäfer, Wilhelm, Saarbrücken,

Schierbaum, Louis, Packer in Hannover, Schiffer, Mathias, Steinformer in Euskirchen chlüschen, Adolf, Musiker in Lüneburg, Schmelz, Max, Instrumentenmacher in Ingolstadt, Schmidbauer, Schmidt, Albert, Schmidt, Ernst, Arbeiter in Herdorf, Kreis Altenkirchen, Schmidt, Marx, Zmmerpolier in Duisburg, Schmidt, Paul, Diener in Bentheim, Schmidt, Peter, Fräser in Gräfrath, Landkreis Solingen, Schmitz, Wilhelm, Scherenkontrolleur in Solingen, Dr. Schnaar, Friedrich, Oberlehrer in Hameln, Schneider, Walter, Kaufmann in Hamburg, Schober, Albrecht, Koch in Nürnberg, Schönborn, havelland,

WW“ Joseph, Fabrikarbeiter in Eilendorf, Landkreis 0

n, Schoppen, Johannes, Franziskaner in Düsseldorf, Schröder, Wilhelm, Tischler in Papenburg, Kreis Aschend Schulz, Hermann, Lehrer in Harburg, 1 Schulze, Ernst, Schleifer in Idar, Oldenburg, Schwab, Rudolf, Maler in Fallingbostel, 1 Schwabe, Max, Opernsänger in Osterode a. Harz, Schween, August, Fruchthändler in Lüneburg, Schwenkler, Fritz, Schmied in Bochum, .“ Seehause, Franz, Tischler in Leinhausen, Hannover, S eemann, Harry, Kaufmann in Hannover, Siebert, Friedrich, Kutscher und Diener in Sievers, Heinrich, Mechaniker in Aerzen, Kreis Hameln, Siewert, Heinrich, Tischlermeister in Schwedt a. O.,

Siewert, Hermann, Maurerpolier in Glienicke a. d. Nord⸗

bahn, Sinner, Friedrich, Schreiner in Tübingen, Sörensen, William, Arbeiter in Hamburg, b Sornberger, Ludwig, Schieferdecker in Saarbrücken, Sparenberg, Johann, Webermeister in Osnabrück, Spötter, Karl, Kellner in Osterode a. Harz, Staudinger, Alois, Kunstglasmaler in München,

Stegemann, Wilhelm, Tischler in Gadderbaum, Landkreis

Bielefeld, Steib, Anton, Bader und Friseur, früher in München, Steib, Paver, Landwirt in Heideck, Bayern,

Steinel, Wilhelm, Kraftwagenführer in Klitschdorf, Kreis

Bunzlau, Steube, Otto,

Solingen, Stöckel, Emil, Kaufmann in Hannover, Stövesand, August, Arbeiter in Linden, Swart, Martin, Konditor in Bielefeld, Tegtmeier, Heinrich, Tischlermeister in Stolzenau,

Hannover,

Temme, Clemens, Theologe in Heidhausen, Landkreis Essen,

Thelemann, Hermann, Drogist in Duderstadt, Thelen, Ludger, Franziskaner in Dingelstädt, Eichsfeld, Tieb oer, Johann, Weber in Bentheim,

Tillmanns, Friedrich, Lehrer in Elberfeld,

Tönnies,

barnim, b Vahlbusch, Wilhelm, Malermeister in Melle Vietzen, Friedrich, Schlosser in Hannover. Vignold, Karl, Laborant in Essen a. d. Ruhr, Voigt, Karl, Materialienverwalter in Osnabrück, Vollimhauß, Alfred, Kaufmann in Hannover, Voß, Fritz, Diener in Rütznow, Kreis Greifenberg, Wagerer, Ludwig, Kaufmann in München, Wasner, Fritz, Gärtner in Berlin⸗Grunewald, Wedler, Franz, burg i. Hann., Wehrmann, Max, Monteur in Barmen, Weidenfeller, Wilhelm, Versicherungsbeamter in Nied berg, Landkreis Koblenz, Weifenbach, August, Vorarbeiter in Hildesheim, Welter, Ludwig, Kaufmann in Cöln, Bernhard, stud. phil. in Leer, 1 6 Töpfermeister in Niemegk, Kreis Zau

zig, Wesemann, Friedrich, Lehrer in Göttingen,

Wicke, Oskar, cand. phil. in Hann. Münden,

Wienecke, Ernst, Lehrer in Harburg,

Will, Franz, Maler in Bielefeld, Winter, Hans, Drogist Dr. Wischer, Hermann, Spezialarzt in Charlottenbura, Witt, Paul, Barbier in Fliegenberg bei Winsen a. d. Luhe, Witte, Albert, Lehrer in Georgsmarienhütte, Bez. Osnabrü Wittkopf, Wilhelm, Oberlehrer in Lehe, 8 Wörhoff, Hans, Handlungsgehilfe in Barmen, Wolf, Max, Rechtspraktikant in München, Wolf, Richard, Friedhofsgehilfe in Stahnsdorf, Wollner, Julius, Kaufmann in Nürnberg, Woortman, Richard, Kaufmann in Bielefeld, 8 Wüster, Eugen, Bandwirker in Ronsdorf, Kreis Lennep, ietz, Emil, Maler in Liebenwalde, Kreis Niederbarnim, immermann, August, Dienstmann in Hildesheim,

ipfel, Stephan, Alexianer in Ensen bei Cöln,

Kreis Telt

ettberg, Wilhelm, praktischer Arzt in Berlin⸗Steglitz, Kreis Mürühmann,

Schneidermeister in Sulzbach, Landkreis Scheer, Theodor, cand theol. in Everode, Kreis Alfeld,

Benno, cand. med. in Perlach bei München, Silberarbeiter in Hemelingen, Kreis Achim,

Fritz, Aufseher in Hennigsdorf, Kreis Ost⸗

Schreinermeister in Gräfrath, Landkreis riedrich, Krankenpfleger in Bergedorf bei Hamburg,

Ulrich, Reinhold, Schleifer in Hohen⸗Neuendorf, Kreis Nieder⸗

Pförtner in Himmelsthür, Kreis Marien⸗

in Sprendlingen bei Frankfurt a. M.,

Schwester Ig Schwester Kea

Harburg, Schwester Ma

Schwester Elis

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Obetschwester

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Schwester Eli Bochum, Schwester Reg

Diakonisse Kar

Schwester Schwester Schwester Schwester Schwester Johanniterschw

Hannover,

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Schwester Ann

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i. Hann.

Schwester Gertrud Hinkelmann in Münster i. W., Laboratoriumsassistentin Eva Hoffmann in Berlin⸗Lichterfelde,

Schwester Kath

Bochum,

Schwester Schwester Diakonisse Schwester

chwester Schwester Schwester Schwester Schwester Diakonisse Diakonisse Schwester

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Johanniterschwe Schwester

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Johanniterschwe wester Agne Diakonisse Ida

Schwester Arser

Schwester Elise Schwester Erna Schwester Herib Schwester Klara

Schwester 2 hausen,

Schwester Irene Schwester Herta

Schwester 6 Schwester Grete

Schwester Marta

Diakonisse Ottilie

Schwester Paula 8 8 358 Albertine genannt Anna Barthold in Münster i. W., 8 Schwester Sergia 1“ Johanniterschwester

Schwester* . 1 ü

von Rösen, Christian, Schneidermeister in Celle, Sche —— Schwester Anna Billenka

Schwester Marie . Diakonisse Heiwine Schwester Katharine Bockenheuser in Hannover, Schwester Stefanie Schwester Ilse Johanna Börresen in Hamburg,

Schwester Maria Büter

verwitwete Frau Oberstleutnant Jenny von Cleve, geborene von Klitzing, in

Schwester Casta Dirkes in Münster i. W., —8

Schwester Mally Drucker in Oberschwester Hanna Eggerking in Oldenburg, Groß Idwina Eilers in Münster i. W., 8

Minervina Engels in Münster i. W., Minna Ewert in Witten, Margarete Finger in Hamburg, 11““ Fischer⸗Treuenfeld in

Katharine Fischer in Husby, Landkreis Flensburg, Schwester Willigis 8 Aenne von Fox in

Schwester Margret Glaß in Charlottenburg, Diakonisse Rosa Göhler in Bremen, 8— Schwester Elsbeth Groeger in Berlin Weißensee, Schwester Lamberta Charlotte Gumbart in Schwester Emma Haack in Berlin, Johanniterschwester Elsa Haeseler in Braunschweig,

r Irmina 8 1”..; Hanna

n (Schywester Ellen Harzmeyer in Hannover Hameln i. W., 89 9 8

Laboratoriumsassistentin Ika Helling in Bielefeld,

Diakonisse Bert

Diakonisse Karoline

Neuhaus a. Oste, Schwester Gunda Schwester Bertha

Diakonisse Emma Johanniterschwester Frida Jagemann Soph Helene Ibe in Berlin⸗Lichterfelde, 8 Luise Inhülsen in Oldenburg,

Wilhelmine Keßel in Elisabeth König in Bonn, Floria Kösters in Münster i. W.,

Wilhelmine 16 Auguste Krüger in Neuenkirchen, Kreis Blumenthal, d ter Margarete Kruse in Charlottenburg⸗Westend, Diakonisse Adeline Kulp in Hannover, Schwester Bertha Lähndorff in Hamburg,

Schwester Gabriele

d ter Mary Lauer in Berlin, Diakonisse Else Lehmann in

Diakonüfse Böhäa⸗ Hegeh in Seeen. 8 Schwester Helene Loecherbach in Linnich, Kreis Jüli Schwester Käthe Mack in 8 c

wester Gertrud Mehner in Oldenburg, Großherzogtum,

Schwester Hippolyta Mertens in Olpe, Schwester Valeska Miserre in Gelsenkirchen, Lcaboratoriumsassistentin „Recklinahausen, Diakonisse Martha ch⸗ Schwester Elisabeth

Schwester Karin Müller in Kreuzna 1 Schwester Martha 2

Schwester Brigitte Maximiana Otte in Herwest, Landkreis Reckling⸗

Schwester Gertrud Ottmann in Berlin Schwester Emilie Pape in Alfeld,

chwester Annemarie Schwester Agnes

Schwester Waldfreda Poggel in Münster i. W

a Aepfelbach in Olpe, Ahrends in Bremen, 1 Ahrens in Wilhelmsburg, Landkreis

rie Albrecht in Charlottenburg⸗Westend, 1— Angermann in Berlin,

von

Bauschert in Olpe, Franziska von Berger in Hannover Berkemeyer in Berlin, 8

München, . Blankmann in Jemgum, Kreis Weener,

abeth tulliana Bieling in Münster i. W.,

Birkner in

Böhmer in Gelsenkirchen,

Frieda Brodt in Wiesbaden, in Münster i. W., 82 trud Butz in Berlin, 8 8

Stein⸗Sibyllenort, Kreis Oels, se Danielsmeier in Langendreer, Landkreis ulinde Diers in Münster i. W., 8

Dittmann in Bingum bei Leer, Berlin,

oline

nulfa Ellers in Münster i. W.,

ester Anna von

Fischer in Münster i. W.,

hie Gebers in Hannover,

München,

a Ha mmer in Charlottenburg, Harscheid in Gelsenkirchen, S in Berlin⸗Friedenau,

a Haßemeier in Berlin,

Herbst in Charlottenburg, a Heße, geborene Steffen, in Rotenburg

arimg Holtkamp in Münster i. W., Homann in Kadenberge, Kreis von Huber⸗Liebenau in München, Hülsmann in Langendreer, Landkreis

Jaenecke in Bremen, in Hannover, ie Jansen in Rotenburg i. Hann.,

hilde Kappelhoff in Münster i. M.,

88

olata Keseberg in Olpe, 8

8

Berlin⸗Weißensee,

ie Kolerus in Herpersdorf, Bayern, Kramer in Bremen,

Lang in München,

ster Elly Lange in Bankwitz, Kreis Mogilno, n Rotenburg i. Hann., ster Charlotte Lehnert in Geestemünde,

Augsburg, ster Minna Mannel in Marburg, sia Meier Meißner nia Mertens in

in Olpe, in Berlin, Olpe,

Ella Möller in Dorsten, Landkreis

Mohrmann in Oldenburg, Müller in Kreuznach, Müller in Berlin⸗Schöneberg, Müller in Düsseldorf,

erta Müller in Olpe,

Nieft in Langendreer, Landkreis Bochum, 1 Niehaus in Münster i. W., Noetzel in Hannover,

88 Parchow in Berlin⸗Lichterfelde, Peters in Gelsenkirchen, chlerf

Petersen in Schleswig, Piepenbrok in Hannover,

Pohle in Heidelberg, olscher in Cottbus,

chwest Jena, 8 Diakonisse Emilie Frank in Hannover, 1 2 Schwester Katharina Freydanck in Charlottenburg,

Schwester Luise Puknat in Berliin,

Schwester Eugenie Quaas in Braunschweig,

Schwester Maria Queren in Heisingen, Landkreis Essen,

Schwester Maria Rademacher in Lüdenscheid,

Diakonisse Minna Rademacher in Kirchrode, Hannover,

ohanniterschwester Marie Rodewald in Hannover, Oberin Annemarie Roßdeutscher in Charlottenburg, Schwester Maria Sangmeister in Münster i. W.,“ Schwester Scharlemann in Harburg, Schwester Luitgarde Schmidt in Berlin⸗Lichterfelde, Mathilde Schöning in Berlin, Schwester Xaveria Schorn in München, Diakonisse Luise Schulte in Witten, Schwester Lisa Schumann in Wiesbaden, Hausstütze Margarete Schwarz in Königsberg i. Pr., Johanniterschwester Hedwig Gräfin von Schweinitz Diakonisse Lina Sieweke in Witte, Schwester Margot Simoleit in Berlin, Schwester Sophie Staab in Charlottenburg, Schwester Geraldine Staltmayr in München, Schwester Luise Steinborn in Sehlem, Kreis Alf Schwester Emilie Steinlein in München, Diakonisse Gertrud Stelzner in Hannover, Diakonisse Johanne Streubel in Bremen, 8 Johanniterschwester Marie Stricker in Achim, Schwester Rosalie Tausch in Hannover, Diakonisse Bertha Timmann in Jork, Schwester Margarete Trenn in Berlin⸗Weißensee, 8 Schwester Antidia Vöcking in Münster i. W., 8 Diakonisse Marie Vogeler in Soest, 4 Schwester Margitta Vogt in Gelsenkirchen, Schwester Johanna Wagenmann in Stuttgart, Diakonisse Anna Wahlers in Lüneburg,

Wald,

Diakonisse Johanne Weetz in Hannover, Schwester Marie Weger in Charlottenbur, Schwester Theresia Weiligmann in Münster i. W., Schwester Martha Wentzel in Charlottenbur Schwester Anita Wenzel in Braunschweig, Diakonisse Hulda Weyershaus in Witten Schwester Auguste Wirtz in Oldenburg, Diakonisse Hermine Wöhrmann in Celle, Schwester Leonie Wolff in Berlin, Schwester Erna Wolter in Charlottenburg und Schwester Lotte Zumpe in Charlottenburg.

16

in Goslar

Schwester Charlotte Warncke in Rothenfelde a. Teutoburger

Deutsches Reich.

Seine dem als Geheimer Marinebaurat Räte zweiter Klasse zu verleihen.

Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht 8

Königreich Preußen.

dem vortragenden Rat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Geheimen Oberbaurat Dr.⸗Ing. Hermann Keller den Charakter als Wirklicher Geheimer Oöberbaurat mit dem Range eines Rates erster Klasse zu verleihen und

den bisherigen Landrat z. D. Dr. Wolff⸗Gorki in Berlin zum Mitalied des Direktoriums der Preußischen Zentral⸗ genossenschaftskasse und Geheimen Finanzrat mit dem der Räte dritter Klasse zu ernennden.

Seine Majestät der König haben Aller nädigst geruht:

den Regierungsbaumeistern ständen der Militärbauämter in Oldenburg und Cöln II, de Charakter als Baurat mit dem persönlichen Range der Rät vierter Klasse, den Geheimen ministerium, als Geheimer Rechnungsrat,

8 dem Geheimen expedierenden Sekretär im Kriegsministerium

erpedierenden Sekretären im

stabe Ruprecht, Funk, den Garnisonverwaltungsdirektoren

rendanten Steffen vom Bekleidungsamt des XVII. Armee⸗ korps, den Oberzahlmeistern: Colnot vom Niederrheinischen. Füsilierregiment Nr. 39, Hasenpusch vom Pionierbataillon Fürst Radziwill (Ostpr.) Nr. 1, Michaelis vom Thorner Königin Viktoria von Schweden (Pommerschen) Nr. 34, Oels ner vom 3. Gardeulanenregiment und Herich vom Infanterieregiment Herzog Karl von Mecklenburg⸗Strelitz (6. Ostpr.) Nr. 43, sowie aus Anlaß des Uebertritts in den b- ze Seeaceneges vom Infanterie⸗ regiment von Courbiére (2. Pos.) Nr. 19 den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Ministerium der geistlichen und Unter

angelegenheiten. Der bisherige Prorektor am Lehrerseminar zu Kempen a. Rh. Dr. Aloys Becker ist zum Kreisschulinspektor in Heiligenstadt und der bisherige Pfarrer Karl Dithmar aus Altenburschla, Kreis Eschwege, zum Kreisschulinspektor Eschwege ernannt worden.

Der Observator an der Sternwarte der Friedrich Wilhelms⸗ Universität zu Berlin, Professor Dr. Paul Guthnick ist zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der⸗ selben Universität ernannt worden.

Der bisherige Gerichtsassessor Dr. Karl Büchsel ist zum Konsistorialassessor ernannt und dem Konsistorium 1 Kiel über⸗

Polster in Charlottenburg,

wiesen worden.

Ahrendt und Richter, Vor⸗

Landkreis Diakonisse Johanne Remmers in Westrhauderfehn, Kreis Leer,

1X““

7

Marinehafenbaudirektor Behrendt den Charakter mit dem persönlichen Range der

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht 8

Range

1 Kriegs⸗ Rechnungsräten Sasse und Seidel den Charakter

Maiwald, dem expedierenden Sekretär beim Großen General⸗ dem Buchhalter bei der General⸗Militärkasse Ganzlin in Colmar i. E. und Bayer in Neubreisach, dem Bekleidungsamts⸗

11“

Feldartillerieregiment Nr. 81, Kühnast vom Füsilierregiment

weigert habe,

Finanzministerium. Königliche Generallotteriedirektion.

Bekanntmachung.

Die Erneuerungslose sowie die Freilose zur 2. Klasse der 7, Feng Süddeutschen (233. vrcall Preußischen) Klassenlotterie sind nach 885, 6 und 1 des Lotterieplans unter Vorlegung der entsprechenden Lose aus der 1. Klasse bis zum 7. Februar d. J., Abends 6 Uhr, bei

Verlust des Anrechts einzulösen. Die Ziehung der 2. Klasse dieser Lotterie wird am

11. Februar d. J., Morgens 8 ½ Uhr, im Ziehungssaale des Lotteriegebäudes ihren Anfang nehmen. Berlin, den 1. Februar 1916. Königlich Preußische Generallotteriedirektion.

Strauß. Ulrich. Gramms.

8

Bekanntmachung.

Ich mache hierdurch bekannt, daß ich dem Kartoffel⸗ händler August Zippel in Kohlfurt⸗Bahnhof, welcher entmündigt ist und über dessen geschäftliche Führung wiederholt Klagen eingelaufen sind, auf Grund des § 1 der Bekannt⸗ machung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 den weiteren Betrieb seines Kartoffelhandels untersagt habe. 1

Görlitz, den 31. Januar 1916. 8

1 Der Kriegslandrat. Graf Strachwitz.

Bekanntmachung.

Der Firma R. Nachemstein, G. m. b. H, hier, ist durch Verfügung vom 4. d. M. auf Grund der Bundesrats⸗ verordnung vom 23. September 1915 (Reichs⸗Gesetzblatt S. 603) auf die Dauer von 3 Monaten der Handel mit Metallen untersagt worden. 8 1

Graudenz, den 31. Januar 1916.

Ddie Polizeiverwaltung

8 Kühnast.

Der Staatssekre Dr. Helfferich.

9 Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 2. Februar 1916.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr und der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen. 8

Das „Reutersche Bureau“ meldete vor zwei Tagen aus Amerika, daß der Abbruch der diplomatischen Be⸗ ziehungen zwischen Berlin und Washington zu er⸗ warten sei, wenn nicht binnen kurzem von deutscher Seite zu⸗ friedenstellende Zusicherungen zur Beilegung der Lusitania⸗ Angelegenheit gegeben würden. In ähnlicher Weise äußerten sich die „Times“, die betonten, daß zwar kein Ultimatum gestellt sei, daß jedoch Washington sich ge⸗ die seit einiger Zeit zwischen dem Botschafter Grafen Bernstorff und dem Staatssekretär Lansing gepflogenen vertraulichen Aussprachen über den Lusitaniafall fortzusetzen. Wie „W. T. B.“ mitteilt, ist es richtig, daß am Sonnabend, den 29. v. M., ein telegraphischer Bericht hier eingegangen ist,

aus dem hervorgeht, daß es bisher nicht möglich gewesen

ist, auf dem Wege des mündlichen und vertraulichen Meinungs⸗ austausches zu einem beide Teile befriedigenden Ausgleich über den Lusitaniafall zu gelangen. Eine Weisung an den Kaiser⸗ lichen Botschafter, die eine endgültige Verständigung erhoffen läßt, ist gestern telegraphisch nach Washington ¹ mittelt worden.

Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“

liegt die 871. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten bei. Sie enthält die 4. Liste des Vermißten⸗Nachweises, die 444. Ver⸗ lustliste der preußischen Armee, die 248. Verlustliste der bayerischen

ö die 340. Verlustliste der württembergischen Armee und

63. Marineverlustliste. 88 8

8 Oesterreich⸗Ungarn.

„Bei einem vorgestern zu Ehren des Staatssekretärs des Reichsschatzamts Dr. Helfferich gegebenen Festmahl feierte der Ministerpräsident Graf Stuergkh in seiner Ansprache den Staatssekretär und sagte, wie die „Neue Freie Presse“ meldet, jeder sei in Wien voll Bewunderung für seine Führung der Reichsfinanzverwaltung sowie für seine großen, glänzenden Reden im Reichstage, wie überhaupt für sein gesamtes öffent⸗ liches Wirken. Graf Stuergkh drückte die Hoffnung aus, daß das Zusammenarbeiten der verbündeten Reiche auf politischem Gebiet sie auch wirtschaftlich und finanziell einigen werde, und daß sie dann mit geeinigter Kraft das Ziel des vollen Erfolges gegen die Feinde erreichen werden. Der Staatssekretär Dr. Helfferich drückte seine Freude aus, nach Wien gekommen zu sein, und sprach die Ueberzeugung aus, daß das Zusammenwirken der beiden verbündeten Reiche nicht nur für die Waffenbrüder⸗ schaft im Felde, sondern auch in gemeinsamer, zäher wirt⸗ schaͤftlicher Arbeit zum Ausdruck kommen würde. Das un⸗ lösbare F demnpnen alden der österreichisch⸗ungarischen Monarchie mit Deutschland habe sich voll bewährt, und die Erfolge des gemeinsamen, siegreich bestandenen Ringens würden auch in späterer Zukunft ihre reichen Früchte tragen.

Gestern wurden die Besprechungen des Staatssekretärs Dr. Kelkfedich mit den Finanzministern Ritter von Leth

ber⸗

34 Großbritannien und Irland. Das Kriegsdepartement hat einen Bericht über die Re⸗ krutierung in Irland veröffentlicht, aus dem nach dem „Reuterschen Bureau“ hervorgeht, daß 18” seit Beginn des Krieges 86 227 Rekruten haben anwerben lassen; insgesamt stehen 145 869 Ihren in Heer und Flotte. 8

Der militärische Mitarbeiter der „Times“ bezweifelt, daß das Dienstpflichtgesetz die notwendigen Armeen liefern werde, und sagt, wie „W. T. B.“ berichtet: Bei den zahlreichen Ausnahmen für beftimmte Berufe könnte man bestenfalls auf 1400 000 Mann rechnen. Diese Summe würde es nur ermöglichen, die bestehenden Divisionen zu vervoll⸗ ständigen und sie bis zum Herbst in ihrer vollen Stärke zu erbalten, vorausgesetzt, daß der Krieg seinen gegenwärtigen Charakter behielte und daß teine der verbündeten Großmächte niedergeworfen wäre. Man hätte nur mit einer stärkeren deeers Ahen Zwan 8

E

dienstes mehr erreichen können. 8 82*

8*

2.

n her Deputiertenkammer erklärte der Minister⸗ präsident Briand, daß der Zeppelinangriff auf Paris als ein im Kriege unvermeidliches Mißgeschick zu betrachten sei. Es sei unmöalich, öffentlich die zur Verteidigung von Paris ergriffenen Maßnahmen im einzelnen darzulegen. Die Interpellation über diesen Gegenstand wurde sodann auf das Anerbieten des Kriegsministers Gallieni, heute dem Heeres⸗ ausschuß Aufklärungen zu geben, vertagt. 8

Die Regierung hat der Kammer einen Gesetzentwurf über die Abänderung des Artikels 12 des Code Civil vorgelegt, wonach die Ehegattin die Staatsangehörigkeit des Gatten an⸗ nimmt. Die Vorlage zielt dem „Journal“ zufolge darauf ab, den Artikel in Ansehung der Angehörigen eines feindlichen Staates für unanwendbar zu erklären, wenn nicht vorher vom Justigminister die Genehmigung zur Eingehung der Ehe aus⸗ drücklich eingeholt ist.

Rußland.

Der Ministerpräsident Goremykin ist nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ auf sein Ersuchen hin in Anbetracht seines geschwächten Gesundheitszustandes seiner Obliegenheiten als Ministerpräsident ent⸗ hoben und zum Wirklichen Geheimen Rat erster Klasse ernannt worden. Das Mitglied des Reichsrates Stürmer

ist zum Ministerpräsidenten ernannt worden. u““

nach der, wie „W. T. B.“ meldet, sämtliche Schweizer vom 16. bis zum 60. Lebensjahr, die jemals im Dienst mit Gewehr oder Karabiner ausgebildet worden sind oder einem Schießverein als Schießende angehört haben oder sonst mit der Handhabung von Gewehr, Karabiner oder Stutzen vertraut sind, sich einer persönlichen Musterung zu unterziehen und sich über ihre Schießfertigkeit auszuweisen haben. Sämtliche Schweizer, dienstpflichtig oder nicht, auch ansässige Ausländer, die Gewehre, Karabiner oder Stutzen be⸗ sitzen, haben diese Waffen bei der Musterung vorzuweisen. Die nichtmilitärpflichtigen Schweizer der Jahrgänge 1883 bis 1892 haben sich einer Nachmusterung zu unterziehen. Zuwider⸗ handelnde werden militärgerichtlich bestrerffhftt. .“

Türkei.

Anläßlich seines Geburtstages hat der Deutsche Kaiser den Sultan zum Feldmarschall ernannt. In dem Hand⸗ schreiben, in dem der Kaiser dem Sultan die Ernennung mitteilt, heißt es laut Meldung des „W. T. B.“: 3

Euerer Majestät Truppen haben auf allen Kriegsschauplätzen des weiten Ostens sich des alten Waffenruhms würdig erwiesen; sie hahben Taten zähester Ausdauer und kühnen Heldenmutes zu ver⸗ zeichnen und jüngst in siegreichem Ansturm den Gegner im Irak erneut geworfen. Im Rückblick auf die großen Ereignisse, die sich in meinem vergangenen Lebensjahre vollzogen haben, gedenke ich heute, an meinem Geburtstage, der hervorragenden Leistungen der türkischen Armee mit besonders hoher Anerkennung. Dieser Anerkennung und zugleich der nahen freundschaftlichen Beziehungen, die mich mit Euerer Majestät Hause persönlich verbinden, Ausdruck zu geben, ist heute mein lebhafter Wunsch. Euere Majestät bitte ich deshalb, die Würde eines Generalfeldmarschalls meiner Armee anzurehmen, die mit mir der tapferen Waffenbrüder in treuer Kameradschaft gedenkt.

Der Sultan hat ein Telegramm an den Deutschen Kaiser gerichtet, in dem er ihm für die Verleihung der Feld⸗ marschallswürde und die ihm bei diesem Anlaß ausgedrückten herzlichen Gefühle seinen lebhaften Dank ausspricht und seiner Genugtuung ob der hohen Würdigung der Waffentaten der türkischen Armee Ausdruck gibt. Dieses neue Zeichen der Fe sedeft des Kaisers, das der unlösbaren Einheit der

eiden tapferen Armeen die Weihe gebe, werde die Herzen der tapferen osmanischen Soldaten mit Freude und Stolz erfüllen. Der Sultan unterzeichnete sein Telegramm als ergebenster,

herzlichster Freund des Kaisers.

v“ Griechenland.

Einer Meldung des „Corriere della Sera“ zu ein griechisches Pionierregiment Befehl erhalten, die S brücke bei Demirhissar wiederherzustellen.

Asien.

Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ Agentur“ aus Mukden haben die Mongolen die Große Mauer überschritten und sind in die Bezirke Ta⸗Tung⸗Fu und Pingelu⸗Siang eingedrungen. Ihre 2000 Mann starke Vorhut belagert die Stadt Ta⸗Tung⸗Fͤuu.

G Afrika. 8 .

Eine Meldung des „Temps“ aus Cairo besagt, daß auf

Ersuchen des britischen Oberkommandos der Kriegsminister dem

Ministerrate eine Vorlage über die Mobilisation aller

Klassen der Reserve des ägyptischen Heeres unter⸗ breitet hat. Ausgenommen sind die Regierungsbeamten.

zufolge hat Struma⸗

Kriegsnachrichtetan.

Großes Hauptquartier, 2. Februar. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz. Die feindliche Artillerie entwickelte in einzelnen Abschnitten der Champagne und östlich von St. Dié (in den Vogesen) große Lebhaftigkeit.

und Teleszky fortgesetzt. Abends trat der Staatssekretär Dr. Helfferich seine Heimreise nach Berli E“

Der Bundesrat hat gestern eine Verordnung erlassen,

Ein französisches Großflugzeug stürzte, von unferem Abwehrfeuer gefaßt, füdwestlich von Chauny ab. Die Infassen sind verwundet gefangen genommen.

Oestlicher Kriegsschauplatz b 8b Eine stärkere russische Abteilung wurde von deut⸗ chen Streifkommandos an der Wielielucha füdlich von uchecka Wola (zwischen Stochod und Styr) angegriffen und aufgerieben. 88 Balkan⸗Kriegsschauplatz. 8* Unsere Flieger beobachteten in den Hafenanlagen von Saloniki große Brände, die offenbar von unserem tschiff iff herrühren. Wien, 1. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer und italienischer Kriegsschauplatz. * Keine besonderen Ereignisse. . Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage in Montenegro und im Gebiete Skutari ist unverändert ruhig. Die Haltung der wohner läßt nichts zu wünschen übrig. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. vpon Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 1. Februar. (W. T. B.) Amtlicher Kriegsbericht. An der Kaukasusfront wurde ein feindliches Bataillon, das einen unserer Vorposten des Zentrums angriff, mit einem Verlust von 200 Toten und Verwundeten zurück⸗ geschlagen. An den übrigen Fronten keine Veränderung

11““

8Z1“

Der Krieg zur See.

Amsterdam, 1. Februar. (W. T. B.) Wie die „Nieder⸗ ländische Telegraphen⸗Agentur“ erfährt, ist der drahtlose Be⸗ richt eingelaufen, daß der Postdampfer der Zeelandlinie „Prinses Juliana“, der sich auf dem Wege nach England befand, südwestlich vom Leuchtschiff Sunk bei der Themse⸗ mündung vermutlich auf eine Mine gelaufen ist. Das Schiff wurde auf der Steuerbordseite hinter dem Maschinen⸗ raum beschädigt. Man wird trachten, den Dampfer nach Harwich zu bringen.

New York, 1. Februar. (W. T. B.) Dem „Reuter⸗ schen Bureau“ zufolge ist nach einem Telegramm aus Norfolk (Virginia) der britische „Westafrika⸗Dampfer „Appam“, der bisher vermißt wurde, gestern morgen in der Quarantänestation auf der Höhe von Old Point an⸗ gekommen. Eine Prisenmannschaft von einem deut⸗ schen Unterseeboot soll den Befehl haben. Wie aus Newport News weiter gemeldet wird, ist der Dampfer „Appam“ auf der Höhe der Kanarischen Inseln durch ein deutsches Kriegsschiff, angeblich ein Unterseeboot, aufge⸗ bracht worden, das kurz vorher einen anderen britischen Dampfer versenkt hatte. Außer den eigenen Passagieren hat die „Appam“ noch 138 Personen, die man von anderen Dampfern übernommen hatte, zusammen 425 Personen, an

Bord. Newport News, 1. Februar. (W. T. B.) Dem

„Reuterschen Bureau“ zufolge soll das deutsche Kriegs⸗ schiff, das den Dampfer „Appam“ aufbrachte und mit einer Prisenmannschaft versah, den Namen „Möwe“ geführt haben. Es hatte vor der Aufbringung der „Appam“ bereits folgende britische Dampfer versenkt: „Arthur“, „Cor⸗ bridge“, „Ariadne“, „Drommonby“, „Farringtonford“ und „Clan Mactavish“.

Statistik und Volkswirtschaft. Die Teuerungsursachen in den kriegführenden Staaten.

In Deutschland herrscht Teuerung überwiegend infolge von Knappheit. Ihr ist vorzubeugen durch organtsierte Eint ilung und Verieilung, durch Festlegung der Preise und durch Verbrauchsein⸗ schränkung. Deesem Rückgrat in der Bekämpfung von Teuerung und Knappbeit gliedern sich alle anderen Maßnahmen an. Trotz der schwankenden Zustände und trotz immer wieder auftauchender Schwierig⸗ keiten bet der Versorgung mit Nahrungsmitteln ist es im allgemeinen gelungen, sie verhältnismäßig befriedigend zu lösen. Jedenfalls bietet für uns das Teuerungs⸗ und Knappheitsproblem keine unüberwind⸗ lichen Schwierigkeiten. Es hat disher Regelung gefunden, und es wird auch künftig Regelung finden, besonders wenn jeder Einzelne aus der Bevölkerung dabei mithilft, es zu überwinden. 1

Während nun aber in Deutschland die Knappheit überwiegend eine Folge verringerter Ernte⸗ und Vorratsmengen ist und die Teue⸗ rung sich auf Kriegsursachen mit ihren allgemein verteuernden Ein⸗ flüssen beschränkt oder beschränken läßt, haben unsere Geaner, die in dem offenen Meer einen Vorteil zu haben glaubten, gerade infolge des Seeverkehrs wesentlich größere Teuerungs⸗ und Knappheitssorgen zu überwinden als wir in Deutschland, und zwar wegen der Ver⸗ teuerung der Seefrachten und des Mangels an Tenzage.

Die Wirkung dieser Umstände sollen einige Beispiele helegen. Für Weizen ist die Seefracht von Auftralien nach England für 1 enal. Tonne (= 1016 kg) gestiegen von 28—44 sh. in den Jahren 1912 und 1913 auf 90 95 sb. im zweiten Haldjahr 1915, das heißt also: um durchschnittlich rund 400 %. Die Fracht von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten von Amerska nach England ist für die Tonne Weizen von 12—30 sh. für die Jahre 1912 und 1913 auf 125 sh. im Januar 1916 in die Höbe gegangen, das heißt also: um rund 960 990 % Argentinische Weizenfrachten stiegen don 6—10 sh. vor dem Kriege auf 154 sh. im Januar 1916.

Dieselbe Teuerung trifft Frankreich und Italien. Ver⸗ schärfend kommt für beide Länder die Steigerung der Frachtraten für Kohlen hinzu. Diese sind für die Beförderung von England nach Genua von 7—14 sb. in den Jabren 1912/13 guf 57 sb. für die Tonne, also um rund 350 700 % gestiegen. Für Kehlenfrachten nach Marseille, die in den Jahren 1912/13 8 15 Francs für die Tonne bedanden, ist die Frachtrate auf 75 Francs für die Tonne, d. h. also um 780 % gestiegen.

Dieser durch teure Frachten entstondenen Verteuerung von Nahrungsmitteln und Robsteffen stehen die Regterungen der feind⸗ lichen Länder völlig machtlos gegenüber. Die Tonnageknappheit und die Steigerung der Frachtraten, bewirkt durch das Fehlen der deutschen neeeteie durch die Verwendung zahlreicher Frachtdampfer für Kriegszwecke und weiterhin durch das Risiko der Gertransponte, lassen sich nicht durch beschränkende Maßnadmen oder Höchhpreigsestietzungen aus der Welt schaffen. Sie sind begründet in der Lage des Fruchten⸗ marktes, den wesentlich höheren M 2 und den mfolge

Die Stadt Lens wurde abermals vom Gegner beschossen.

der Kriegsgefahr stark gestiegenen Ve den. Ein Eingriff ist hier fast unmöglich.

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