in das Lob des Abg. Cassel auf die m stimmen. Es gibt eine Anzahl von ihnen, die wegen des Krieges auch nicht einen Pfennig an den Mieten nachgelassen haben. Vielleicht köonnte gesetzlich eine Stundung der Hypotheken herbeigeführt werden. Die Hypotbekengläubiger, vor allem die der ersten Stellen, haben im Kriege kein Opfer gebracht; es wäre also nicht unbillig, ihnen ein Opfer aufzuerlegen. Die Lage der Hausbesitzer ist immerhin lange nicht so ungünstig, wie die der ßen werker und vor allem die der Arbeiter. Vas GFset, hetreffend die Stadtschaften, darf keine Liebes⸗ gabe für einen einzelnen Stand sein. Wir wollen nicht einem einzelnen Stande, wir wollen der Gesamthbeit helfen. Wie wird nach dem Kriege die Lage der Mieter sich gestalten? Man muß mit der Möglichkeit rechnen, daß nach dem Kriege die Mieten steigen. Die Nachfrage nach Wohnungen, namentlich nach kleineren, wird größer werden, die Zahl der Ebeschließungen wird zunehmen und die Hausbesitzer werden diese * onjunktur ausnützen. Es müssen also auch Maßnahmen zugunsten der Mieter getroffen werden, um die Wohnungsnot zu beseitigen und zugleich um das Baugewerbe zu heben. Wir werden bemüht sein, in der Kommission in diesem Sinne an der Ausgestaltung der Gesetz⸗ entwürfe mitzuwirken. 9
Darauf wird Vertagung beschlossen. Ich habe nicht gegen die
Persönlich bemerkt . C assel (fortschr. Volksp.): Person Landwirtschaftsministers Vormwürfe erhoben, sondern gegen seine Amtsführung bei Vorlegung dieser Entwürfe, und ich werde mir verbitien, daß eine Kritik an Regierungsvorlagen als persönlicher An⸗ griff bezeichnet wird, womit lediglich die freie Meinungsäußerung der Abgeordneten eihe Beschränkung erlitte. Vollständig ferngelegen hat es mir, dem Minister Freundlichkeiten zu sagen.
Schluß nach 5 ½ Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag, 3 Uhr. (Fortsetzung der Beratung; kleinere Vorlagen.)
können wir nicht ein⸗
87 “
Deutschlands finanzielle Kraft und die Volksernährung.
Der Krieg hat die Wirtschaft aller Völker der Welt beeinflußt am slärksten natürlich die dee kriegführenden Völker. Er hat au erwiesen, welch starken Rückhalt ein kämpfendes Volk in seiner Volks⸗ wirtschaft haben muß, um den Kampf zu bestehen; denn auch das Gebiet des internationalen volkewirtschaftlichen Lebens ist Kampf⸗ gebirt geworden.
— die erfolgreiche Kriegführung nimmt innerhalb der Volks⸗ wirtschaft die sinanzielle Leistungsfähigkeit und die Lage des Geld⸗ marktes die erste Stelle ein. Maßgebend hierfür ist die Leistungs⸗ sähigkeit der deutschen Reichsbank. ist ohne weiteres verständlich, daß diese während des Krieges unter besondere Aus nahmegesetze gestellt wurde, schon um schädigenden feindlichen Einfluß abzuhalten. Bereits unterm 4. Auzust 1914 wunden diese Kriegkgesetze erlassen. Sie hoben die §§ 9 und 10 des Bankgesetzes auf und bestimmten weiter, daß Schuldverschreibungen des Reichs mit dreimonatlicher Lauffrist den im § 17 des Bankgesetzes bezeichneten Wechseln gleichstehen und daß in Abänderung des Mürnzoesetzes (§ 9, Abs. 2, Satz 2 und 3) an Stelle der ee Reichekassenscheine und Reiche banknoten verabfolgt werden können.
Diese Befestigung urd Verbreiterung der Geldbasis fand dann noh dorch das Darlehnskassengesetz vom 4. Auguft 1914 eine Er⸗ weiterung, das den der Reichsbank und ihren Hauptstellen und Stellen angeghederten, neugeschaffenen Darlehnskassen gegen die Verpfändung von Wertpapteren und Waren das Rocht vorlieh, Darlehnekassen⸗ scheine auszugeben, denen Umlaufsfunkrion eingeräumt wurde. Die Darlehnskassenscheine wurden nämlich im Sinne der §§ 9, 17 und 44 des Pankgesetzes den Reichskassenscheinen gleichgestellt.
Auf diese fester efagt⸗ und erweiterte Kriegsgrundlage wurde der Geldverkehr gestellt. Es hat sich bewährt, wie trotz der enormen Kriegskoften die Entwickung der Reichebankausweise beweist. Am 31. Pezember 1913 stehtte sich der Reichsbankausweis in Millionen Mark, wie folgt: 8 V
Metallbestand: Gold 1170,0, Silber 276,8, Anlagen: Wechsel 1490,7, Lombard 94,5; täglsich fält e Verbindllchkeiten 793,1; Noten⸗ umlauf: insgesamt 2593,4, durch Motallbestand nicht gedeckte Noten 1146,6; Metalldeckung des Notenumlaufs 55,8 %.
Dagegen stellten si b die Reichsbankausweise bei Beginn und wöhrend des Krieges in Millionen Mark, wie folgt:
Metallbestand Silber
324,4 274,7 36,9
40,2 46,7 37,6 32,1
Anlagen Wechsel Lombard
1212 7 71,6 2081,] 202,2 3936,6 22,9
6859,9 16,7 4917,8 15,7 7470,6 23,1 5803,3 12,9,
Ausweistag
31. ezember 1915:
8 Pen Juni ptemker... 31. Dezember...
11.“
durch Metall Noten nicht gedeckt in %
776,0 67,7 1381,4 52,5 2916,2 42,2
3426, 42,3 3406,0 41,7
30. September 4416,3 6157,6 3700,7 39,9 31. Dezember 2359,0 6917,9 4400,6 35,8.
Die gefunde Kraft der deutschen Volkswirtschaft tritt hier voll in Erscheinung. Tretz eines bereits 18 Monate andauernden Krieges, der täglich Millionen und aber Millionen verschlingt, hat sich die Reichsbank eine Leistungsfähigkeit erhalten, auf die sich die sinanzielle Kriegsbereitschaft voll stützen kann. Obwehl dem Reich bisbher 25 ½ Mihtarden an Kriegsanlelhen dargebracht worden sind, spiegelt sich dieser außerordentlich umfangreiche Anleihevorgang in nur ganz geringem Verhältnis in den Reichsbankausweisen wieder. Sie sind also überwiegend aus dem volkswirtschaftlichen Reproduktionsprozeß gewonnen worden, gewiß ein Beweis höchster Leistungsfähigkeit.
Neidisch blicken unsere Gegner auf diese finanzielle Kraft, die in ihren Lagern kein Gegenstück findet. Begreiflich ist ihr Bemühen, sie als eine Folge der Darlehnskossenscheine, also, wie sie sagen, einer Papiergeldwirtschaft hinzustellellen, die der Tätigkeit der Notenpresse zu danken set. Wie falsch diese Behauptung ist, beweist die Tatsache, raß bel einem Rückgang der Lombardierungen — diese sind nämlich mehr und mehr lu den Darlehnskassen abgewandert von mehr als 200 Millionen Mark der gesamte Umlauf an Darlehns⸗ besseglchewen sich am 31. Dezember 1915 auf 2347,8 Millionen Mark
eltef.
Bei dieser Betrachtung darf nicht vergessen werden, daß der 31. Dezember ein Termin ssarken Geldbedarfs ist, und daß schon die Januarausweise eine wesentliche Erleichterung gebracht haben.
r finanzielle Kraft Deutschlands ist aber auch das Rückgrat der Volkwirtschaft und damit auch der Volksernährung, die schließlich in gleicher Weise auf der finanzsellen Leistungsfähigkeit beruht, wie die Kriegführung selbst. 2. steht trotz der Dauer des Krieges im eihge⸗ elner Kraft da, die noch zu weiteren und großen Leistangen fähig ist, und mit deren Hilfe auch die Schwierigk Volksernaͤhrung leichter überwunden werden. “
lichketten insgesamt
EE111“
1914: „TZZe11““ . 8 1 Derember..
1915:
1. März 30. Junt
858,3 1258,5 1756,9
4037,0 1799,3
2406,6 5045,9
5624,0 5840,3
Handel und Gewerbet.
sonstige Passwwa.
(Aus den im Reichzamt des Innern zulammen⸗ gestellten „Nachrlichten für andel, Industrie und Landwirtschaft“.)
Italien.
Ausfuhr von Medizinalwaren. Laut einer Meldung vom 2. Dezember 1915 glibt ein Rundschreiben des italtenischen Finanz⸗ ministeriums hekannt, daß mit Ausnahme einzelner Erzeugnisse fäͤmi⸗ liche in der Reichspharmakopöe erwähnte pharmazeutische Speziali⸗ täten zur Ausfuhr zugelassen werden.
Von der Ausfuhr ausgeschlossen sind folgende: Sämtliche Ggeza. nisse gegen Sumpffieber der Firma Bisleri, Digitalingramüle Erba, Lysoform Brioscht, Morphluminjektionen und Sera Zambelletti, Greenbalsam, Anttmalarjapräparate Ciaburri.
Es wird außerdem bemerkt, daß unter der Benennung „Medi⸗ zinalwaren“ nicht nur Waren, die unmittelbar und allein zu shera⸗ peutischen Zwecken dienen, sondern auch verschiedene Erzeugnisse, welche dabei eine ganz untergeordnete Rolle spielen, zu verstehen sind. (Hesterreichisch uncwische Konsular⸗Korrespondenz vom 27. Januar 1916.)
— Ausfuhr von Milchzucker. Laut einer Meldung vom 5. Dezember 1915 ist die Ausfuhr von Milchzucker nur auf Grund einer besonderen Genehmigung des italienischen Finanzministeriums gestattet. (Oesterreichisch⸗ungarische Konsular⸗Korrespondenz vom 27. Januar 1916.
— Ausfuhr von Olivenöl. Laut einer Meldung vom 2. Dezember 1915 kann die Ausfuhr von Olivenöl nach den Entente⸗ staaten sowie über den Suezkanal auf Grund einer Eingabe von den einzelnen Grenzzollämtern bewilligt werden. (SCesterreichisch ungarische Konsular⸗Korrespondenz vom 27. Januar 1916.)
— Ausfuhr von Holzarbeiten. Die Ausfuhr von zu⸗ geschnittenem Holz für die Pfeifenmdustrie ist laut einer Meldung vom 2. Dezember 1915 gestattet. Die Zollbehörden sind ermächtigt worden, die Ausfuhr nicht allzu großer Mengen von folgenden Holz⸗ waren nach allen Ländern, mit Ausnahme der feindlichen, ohne weitere
örmlichkeit zu gestatten: olzschalen und Holzteller, Holzlöffel,
eebe aus Buchenholz, Peitschenstiele, jedoch ohne Metalbbeschlag oder Metallausrüstung. (Hesterreichisch⸗ungarische Konsular⸗Korrespondenz vom 27. Januar 1915.) 8 v11“ 1 N orwe g e n. “ 11“
Ausfuhrverbot. Ein Rundschreiben des Departements des Hg vom 14. Januar 1916 verbietet die Ausfuhr von Amyl⸗
alkohol (Fuselöl). (Nach einem Berichte des Katserl. Generalkonsulats in Christiania.)
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. Februar 1916 betrugen (†+† und — im Vergleich zur Vorwoche): Aktiva. 8
Metallbestand sS⸗ and an kurs⸗
t
ähigem deutschen 8 und an Gold in Barren oder aus..
2ö2 das pr. fein zu 2784 ℳ berechnet) darunter Gold Bestand an Reichs⸗ u. Darlehnskassen⸗ halnmna Bestand an Noten anderer Banken . s und dis⸗ b 2* Reichs⸗ schatzanweisungen.
Bestand an Lombard⸗ forderungen..
Bestand an Effekten G d ö ee Passiva. Grundkapital.. Rescrvefonds:;..
Betr der um⸗ laufenden Noten.
täglich fällige bindlichkeiten.
2 210 931 000 1 587 842 000
(+ 26 950 000) (+† 12 965 000)
2 195 057 000 1 277 614 000
(+ 31 304 000) (+. 11 427 000) —
2 495 194 000 973 000)
.2 454 951 000 (*+ 4 420 000)
200 332 000 (s— 65 153 000) 3 247 000)
10 343 000 % b—17 590 000 5 232 000) (+ 9
549 379 000 65 771 000
(Js— 156 319 000)
11 881 000 J 008 000)
(†
†
3 859 662 000 (+ 75 716 000)
41 864 000 503 000) 15 813 000 54 000)
786 902 000 (— 41 755 000)
56 276 000 (— 14 423 000)
285 18¹ 000 [s— 13 020 000)
196 000 292 801 000 (s— 13 564 000) (— 20 875 000)
212 070 000 (— 46 031 000)
180 000 000 (unverändert)
74 479 000 (unverändert)
4 671 970 000 (+ 13 382 000)
1 450 650 000
1 962 000) 188 469 000 (+£ 17 312 000) (4+4
180 000 000 (unverändert) 70 048 000 (unverändert)
1 919 169 000 (s— 133 613 000)
768 617 000 (+ 69 038 000) 64 529 000
12 000)
180 000 000 (unverändert)
80 550 000 (unverändert)
6 450 834 000 (s— 51 568 000)
1 625 973 000 (ß— 159 948 000) (— 287 413 000 [(s— 25 194 000)
— Nachdem vor einigen Tagen die Kohlen⸗ und Kokkpreise für die Zeit ab 1. März 1916 festgesetzt worden sind, hat, wie „W. T. B.“ aus Essen meldet, nunmehr auch der Roheisen⸗ verband die Preise für Qualitätsroheisen für die Zeit vom 1. März bis 30. Juni 1916 festgelegt. Mit Rücksicht auf die Preissteigerung in Kokg und Eisenstein mußten auch die Roheisen⸗ preise durchweg eine Erhöhung erfahren. Für Hämatit sind diese Preise nicht böͤßer als die bisherigen Fusionspreise. Die Preise für Qualitätsroheisen stellen sich mithin für Lieferungen für die Zeit vom 1. März bis 30. Junt 1916 wte folgt: Deutsches Gießereiroheisen (in Mark): Verkaussgebiet I (Frachtgrundlage 11u6“ 96, 111 91, Verkaufsgebtet I1I1 (Frochtgrundlage Engers oder Wetzlar) I1 97, III 92, Verkaufsgebiet III (frei Verbrauchsbahnhof) I 102, III 98, Verkaufsgebiet 1V/V (frei Verbrauchsbahnhof) 1 102, III 96 ₰.
erner Frachtgrundlage Siegen: Puddeleisen 90,50 ℳ, Siegerländer
tahleisen 93,50 ℳ, cu⸗armes Stahleisen 113 ℳ, Spfegeleisen 10 bis 12 % Mn. 114,50 ℳ, Siegerländer Zusatzeisen: grau 102 ℳ, meliert 101 ℳ, weiß 100 ℳ. Mit diesen Preisbestimmungen bleibt der Roheisenverband ganz wesentlich hinter den Preisen zurück, die zurzeit aus England, dem für Friedenszeiten wichtigsten Mitbewerber auf diesem Gebtete, bekannt werden. in Vergleich der Preise gibt folgendes Bild (vor Kriegsausbruch bezw. heute) in Deutschland: Hämatit 78,50 (122,50) ℳ, Gießerelroheisen 1 74,50 bezw. 96 ℳ, Gteßereiroheisen 111 69,50 bezw. 91 ℳ; in England (in ½ Hämatit 60/— bezw. 135/—, schottisches Giehereiroheisen 1 59/6 bezw. 98/6, Middlesbro III 50/— bezw. 88,—. —
Im Konkurs der von der Niederdeutschen Bank, Dort⸗ mund, gegründeten Lünener Bank wurde laut Meldung des „W. T. B.“ am Amtsgericht die Schlußrechnung geleat. Ange⸗ meldet worden sind 7 279 806 ℳ Forderungen, wovon 2 989 063 ℳ 9. . erkennung sanden. An die Gläubiger kommen insgesamt 12 % zur
uszahlung. Von den zahlreichen durch den Zusammenbruch der Niederdeutschen Bank hervorgerufenen Konkursen schweben noch die⸗ jenigen der Niederdeutschen Bank selbst und dreier Tochtergesellschaften.
New York
Rom, 9. Februar. (W. T. B.) Die Banca dItalla ist pe eine Verordnung zur Ausgabe von 20 Millionen Lire Banknoh
in Scheinen zu 100 Lire und von 4 Milllonen Lire in S 50 Lire ermwächtigt worden. 86 daer
Boörse zu Berlin (Notterungen des Börsenvorstandes)
vom 10. Februar vom 9. Febhrn Geld. Brief eh 8⸗
ℳ ℳ ℳ 5,30 5,32 5,365 227* 228 8
für Brie 1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken 102 ¾ 100 Kronen 71,20 100 Leva 8
Uland
änemark Schweden Norwegen Schweiz Oeste reich Rumänien Bulgarien
151 151
v““ “ .
8111“X“ 1“ 8
31. SEnae. 1916. (Monatsbericht der stänbie Deputation der Wollinteressenten) In den vier letzten Manm des verflossenen Jahres waren mangels Angebots die Vorräte sehr gertng zu ungefähren Hzchstpreisen. Die inzwischen erfolgte . schlagnahme der deutschen Schasschur bereitete dem Handel weig Schwierigkeiten, da die Hö bstpreisfestsetzung keine ausrelchende Paß spannung für den Händler mehr zuläßt.
Amtlicher Marktbericht vom 2 Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Mittwoch, den 9. Februar 1916.
Auftrieb “ Schweine 484 Stück — Stück Verlauf des Marktes: Läufer rege, Ferkel langsam. E; wurden gezahlt im Engroshandel für:
Läuferschweine: 7—8 Monate alt. Stück 78 — 100 ℳ
5— 6 Monate alt.. 61 — 78 „
öͤlke: 3 —4 Monate alt 45 — 61 „
erkel: 9 —13 Wochen alt 38 — 45 „
agerviehh Ferkelmat
5
88
neberstand
Kursberichte von auswaaärtigen Fondsmärkten
London, 9. Februzr. (W.T. B) 2 ½ % Engl. Konsolz 5h 5 % Argentinter von 1886 96, 4 % Brasillaner von 1889 — 4 % Japaner von 1899 70 ½, 3 % Portugiesen —,—, 5 % Rle von 1906 84 ¼, 4 ½ % Russen vog 1909 —,—, Baͤltimore and Ohioh Canadian Pacific 180 ¾, Erie 39 ½, National Railways of Merxli⸗ gH e. —,—, Sourhern Pacific 105, Unton Pacific j United States Steei Corporation 87 ¼, Anaconda Copper 18 ¼, † Tinto 60 ½, Chartered 11/0, De Beers def. 10 ⁄2, oldfielde Randmines 4 ⁄16. — Privathiskont 5 ½, Silber 27. — Bankeiuge
1 306 000 Pfd. Sterl.
Paris, 9. Februar. (W. T. B.) 5 % Französische Arld 87,25, 3 % rgnosc. Rente 61,00, 4 % Span. äußere Ach 90,80, 5 % Russen 1906 84,20, 3 % Russen von 1896 —,—, % Türken —,—, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1695.
Amsterdam, 9 Februar. (W. T. B.) Fest, amerikanische Ua unregelmäßig. Scheck auf London 11,27, Scheck auf Berlin 49 . Scheck auf Paris 40,07 ½, Scheck auf Wien 31,50. 5 % Niederläneg Staatsanleihe 1011⁄16, Obl. 3 % Niederl. W. S. 681½1, K. Niederländ. Petroleum 534 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 380 ½8, Miah ländisch⸗Indische Handelebank 171, Atchison, Topeka u. En Fé 100 ¾126, Rock Island ¾, Sputhern Pacific 94 8, Southern Rättee —,—, Union Pacisic 128 ⅛, Anaconda 169 ⅛8, ÜUnited States 6 Corp. 78 ½, Französischenglische Anleihe —,—.
New York, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Die polltt Fragen beherrschten auch beute wieder die Börse. Da nach deut liegenden Nachrichten aus Washington eine endgültige Klärung schwebenden Angelegenheiten noch nicht stattgefunden hat, machte allgemein große Zurückhaltung geltend, die in dem geringen e von nur 430 000 Stück Aktien zum Ausdruck kam. Die Erzf des Verkehrs vollzog sich zu höheren Kursev. Im weiteren Vere erfolgende Abgaben, in allerdings nur geringem Ausmaße, blieben die Werte der Baldwin Lokomotive Co, der Crucible Steel Ga⸗ einlger anderer Metallaktien beschränkt. Später wurde die Gesa tendenz erneut sester, wom in der Hauptsache die Kurssteigerung Aktien verschiedener vom Stahltrust unabhängigen Eisengesellschet den Anstoß gab. Um die Mittagsstunde neigten führende Paft zur Abschwächung. Spezialikäten und Anteile von Gesellschet wiesen in den Nachmittagsstunden Rückgänge auf. Auch auf den übl Marktgebieten Ueß die Stimmung schließlich Einheitlichkeit venmßt Die Börse schloß in unregelmäßiger Haltung. Tendenz für Gelte hauptet. Geld auf 24 Std. Durchschn.⸗Zinsrate 1 ¾, Geld auf 248 lettes Darlehen 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,70,75, G Transfers 4,76,60, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,90, W auf Berlin auf Sicht 76, Silber Bullion 56 ⅛, 3 % Norlt Pacisic Bonds 66 ½, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110 ½, Atchg Topeka u. Santa F6 103 ¼, Baltimore and Ohio 88 ¼, Canat
aelfic 170 ½, Chesapeake u. Ohio 62, Chicago, Milwaukee u. aul 98 ½, Denver u. Rio Grande 11 ½, Illinois Central ouisville n. Nafhville 124 ½, New York Central 105 ⅛, ul Western 116 ½, Pennfylpania 56 ½, Reaoing 77 ¼, Southern Pacffie s0 2 “ 2* e.; gin Mining 87, United &l teel Corporation 84, do. pref. 116. Rio de Janceiro, 8. Februar. (W. T. B.) Wechsel
Lursberichte von auswärtigen Warenmärkten
London, 8. Februar. (W. T. B.) Kupfer prompt 101 Liverpool, 8. (W. T. B.) Baumwol le. Umf 6000 Ballen, Einfuhr 22 300 Ballen, dabon 19 500 Ballen an kanische Baumwolle. — Für März⸗April 7,82, für Mal⸗Jun — Amerlkanische 3—6 Punkte höher, Brafiltanische und Ime
5 Punkte höher, Aegyptische 10 Punkte höher.
88 rSes. 8. Februar. (W. T. B.) Roheisen für 8 Amsterdam, 9. Februar. G. T. B.) Santos⸗Kust stetig, für Februar 62 ½, für März 60 ⅛⅞, für Mai 57 ⅛. Amsterdam, 9. Februar. (W. T. B.) Rüböl lubt für März —. Leinöl loko 49, sür März 48 ¾, für Aprll
für Mai 49 ¼, für Junt 50.
New York, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumas loko middling 12,10, do. für März 12,07, do. für Aptll 5 do. für Mai 12,26, New Orleans do. loko middling
etroleum Refined (in Cases) 11,25, do. Stand. white in New 390, do. in Tanks 5,25, do. Credit Balances at Oil Ehth Schmalz prime Western 10,25, do. Rohe & Brothers 10,90 .f 4,83 — 4,89, Weizen für Mai 138 ⅛, do. für o. hard Winter Nr. 2 143 ½, Mehl Syriag. Joöhenf clears (nen) bis 5,65, Getreidefracht nach Lwerpool 21, Kaffee Rio Nr.7 lolr do. für März 7,46, für Mal 7,50, für Juli 7,60, Kupfer Smas loko —,—, Zinn 41,25. 11“
antersuchungssachen. hlufgebote, Verlust⸗
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
ommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Untersuchungssachen.
5] Steckbrief. gen den unten beschriebenen Musketier Giese, 1. Komp. II. Ers.⸗Batls. Regts. 160, welcher flüchtig ist, ist ntersuchungshaft wegen Fahnenflucht ngt. Es wird ersucht, ihn zu ver⸗ und an den unterzeichneten Truppen⸗ pder an die nächste Militärbehörde Weitertransport hierher abzuliefern. oisdorf, den 28. Januar 1916. II. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regts. 160. Behrend, ajor und Bataillonskommandeur. schreibung: Alter: 32 Jahre, Größe: sb cm, Statur: schlank, Haare: dunkel, d: normal, Schnurrbart: dunkel. Be⸗ e Kennzeichen: Tätowierung: Ring nken Mittelfinger. 2. ist zuletzt Nülheim a. Rhein gesehen worden. ng: zuletzt Zivilkleider: dunkelgraue und Joppe, blaugestrickte Unterjacket hraune Sportmütze.
61 Steckbriesserledigung.
r gegen den Pionier August er II., Eise bahnbetriebstom⸗ e 50, wegen Selbslvernümmlung Fahnenflucht unter dem 20. Januar erlassene Steckbrief ist erledigt. ht der stellv. 42. Infanterierigade.
9] Ju der Privatklagesache ngenteurs Josef Stungv, zuletzt in lottenburg, Lohmeyerstraße 23, wohn⸗ etzt unbekannten Aufenthalts, Privat⸗ s, gegen den Bankbeamten Otto gger in Charlottenburg, Karolinger 3, Angeklagten, wegen Beleidigung, der Privatkläger ac Anordnung des glichen Amtsgericht zur Hauptver⸗ ung auf den 8. April 1916, mittags 11 Uhr, vor das König⸗ Schöffengericht in Charlottenburg, straße 79, Zimmer Nr. 8, geladen. der Privatkläger weder selbdst er⸗ t noch durch einen mit schriftlicher macht versehenen Rechtsanwait ver⸗ wird, so gilt die Privatklage als genommen.
grlottenburg, Kantstraße 79, den bruar 1916.
Der Gerichtsschreiber. des Königlichen Amtsgerichts.
95] Fahnenfluchtserklärung. der Untersuchungssache gegen den mann Otto Einfeldt aus dem Land⸗ bezirk Kiel, geboren am 29. Mai in Kiel, wegen Fahnenflucht, wird auf d der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ für fahnenflüchti ärt. tona, den 7. Februar 1916. icht der Landwehrinspektion Altona.
17] Fahnenfluchtserklärung.
der Untersuchungssache gegen den sfreiwilligen Hermann Bonatz, 2/E. aard⸗Rgts. z. F., geb. am 30. 8. 95 ketz, wegen gahnenflucht, wird auf
vnd der § § 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗
sowie der §8 356, 360 der Militär⸗ erichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ für fahnenflüchtig erklärt.
lin, den 1. Februar 1916. hht Inspektion II d. immob. Garde⸗Inf.
5] Fahneunfluchtserklärung. der Untersuchungssache gegen den turmrekruten Emil Giese der Jomp. II. Ers.⸗Batls. Inf.⸗Rats. 160 Troisdorf, wegen Fahnenflucht, auf Grund der 8 69 ff. M.⸗St.⸗ sowie der §§ 356, 360 M⸗St.⸗ d. der Beschuldigte hierdurch für enflüchtig erklärt. ounn, den 5. Februar 1916. cht der 1. stellv. 80. Infanteriebrigade.
12] Fahnenfluchtserklärung.
2 der Untersuchungssache Feben den kurmpfl. Füsilter Georg Rose des vi. Batls. Füs.⸗Regts. 35, geb. 5. 4 97 adztunz, Schl., wegen Fahnenflucht, auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ esetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der tärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. andenburg a. H., den 5. 2. 16. Gericht der stellv. 11. Inf.⸗Brig.
1] Fahnenfluchtserklärung. der Untersuchungssache gegen den Mes. Gustav Grundmann der omp. E./Res. 20, geb. 30. 4. 91 zu au, Kr. Niederbarnim, wegen Fahnen⸗ „wird auf Grund der §8§ 69 ff. des tärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, der Militärstrafgerichtsordnung der buldigte hierdurch für fahnenflüchtig t und sein im Deutschen Reiche be⸗ es Vermögen mit Beschlag beleat. randenburg a. H., den 5. 2. 16. ericht der stellv. 11.
———
und Fundsachen, Zustellungen Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
u. dergl.
Fahnenfluchtserkl
und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den
Kraftfahrer Otto August Friüerich ber⸗
bauer der ve. 8 des Kraft⸗
fahrerbataillons Breslau, geb. am 1. 6.
von 2 Elektroingenieur in Hannover, wegen Fa nenflucht, wird auf Grund der 95 69 . M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigie hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt.
Breslau, den 4. Februar 1916. Königliches Gericht der Landwehrinspektion Breslau.
Der Gerichtsherr: von Worgitzky, Generalleutnant.
[69209] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
Der Ers.⸗Res. Jakob Wolkskt, 11. Komp. Landw⸗J.⸗R. 33, geb. 13. 7. 88 in Neu⸗ stadt (Posen), Bäcker in Berlin 54, Rückert⸗ straße 7, wird für fahnenflüchtig erklärt, weil er dringend verdächtig ist, zum Feinde übergegangen zu sein. Sein Vermögen wird mit Beschlag belegt.
D.⸗St.⸗Qu., den 5. Februar 1916.
Das Feldkriegsgericht 2 der 1. Landwehrdivision. [69210] ¶ Fahnensluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Zosef Simeth, 1. Komp. 12. Bay. Brig.⸗Ers.⸗Batls., geboren am 16. Februar 1883 in Windischbergerdorf, Bezirksamt Cham, im Zivil Knecht in Leonberg (Bayern), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Mititärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt.
„St.⸗Qu., den 5. Februar 1916. ericht der 39. Bay. Reservedivision.
[69214 Beschluß. 8
In der Untersuchungssache wider: 1) Res. Gustav Zäpfel der 3. Ers.⸗ Komp. I. Ers.⸗Bat. Inf⸗Reglts. 113, geb. am 19. 10. 83 zu Karlsruhe, Baden,
2) Unteroffz. d. Res. Friedr. Aug⸗ Achilles Desbarats, geb. 22. 6. 88 zu Neustadt a. d. H. Kreis Neustadt a. d. H., Bayern,
3) Rekrut Albert Barell, geb. 10. 7. 93. r X“ Kreis Rappoltsweiler, Els.⸗
othr.,
4) Gefr. d. L. II Johannes Wilhelm Heinrich Hermann Brüning, geb. am 1. 2. 76 zu Hildesheim, Kreis Hildesheim, Preußen,
5) Rekrut Otto Feßler, geb. am 22. 3. 94 zu Winterthur, Schweiz, heimatberechtigt in Wenkheim, Amt Tauber⸗ bischofsheim,
6) Gefr. d. R. Georg Friedrich Wil⸗ helm Glasbrenner, geb. am 7. 1. 87 zu Kirchberg a. J, Oberamt Gerabronn, Württemberg,
7) Musk. d. L. II Karl Gunkel, geb. 14. 12. 79 zu Wädensweil, Kanton Zürich, Schweiz, heimatberechtigt in Rottweil, Württemberg,
8) Ers.⸗Res. Heinrich Eduard Hogg, geb. am 17. 1. 82 zu Hanfgarten, Schwesz, beimatberechtigt in Stetten, Amt Engen, Baden,
9) Ers.⸗Res. Eugen Heinrich Josen⸗ ⸗ geb. am 13. 1. 82 zu Mülhausen,
reis Mülhausen, Els.⸗Lothr.,
10) Ers.⸗Res. Alfred Maierl, geb. 4. 8. 92 zu Tirschenreuth, Oberpfalz, Bayern,
11) Musk. d. L. I. Martin Müller, eb. 24. 1. 81 zu Erstein, Kreis Erstein, Elf. Loibr,
12) Ers.⸗Res. Karl Schaffuer, geb. 22. 7. 82 zu Untermünsterthal, Amt Staufen, Baden,
13) Landsturmpflichtigen Louis Weil, geb. 26. 2. 88 zu Gatlingen, Amt Konstanz, Baden,
14) Kanonier d. L. II Anton Josef Reiser, geb. 24. 12. 80 zu Ruolfingen, Kreis Sigmaringen, 1
15) Ers.⸗Res. Louis Eduard Weil, geb. 6. 8. 88 zu Couvet, Kanton Neu⸗ chatel, Schweiz, heimatberechtigt in Zai⸗ ningen, Oberamt Urach, Würitbg.,
zu 2 — 15 aus dem Landwehrbezirk Stockach,
16) Landsturmrekrut Adolf Falk, geb. 16. 1. 94 zu Littenweiler, Amt Freibarg, Baden, vom Rekr.⸗Dep. II des I. Ers.⸗ Batls. Inf.⸗Reg. 113,
17) Wehrmann Albert Auer, geb. 11. 4. 85 zu Horn, Amt Konstanz, Baden, von der 4. Komp. II. Ers.⸗Batl. Inf.⸗ Regts. 114,
18) Ers.⸗Res. Franz Hummel, geb. 25. 6. 87 zu Wolltshofen, Schweiz, heimatberechtigt in Weildorf, Amt Ueber⸗
1889 in Schweinitz, Kr. Sa evang.,
Schlawe, Militärhilfsrichter.
zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni
Berlin, Donnerstag, den 10. Fehruar
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
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e Beilage 8 8 ns e ee.
19) Ers.⸗Res. Franz Josef Kohler, eb. 25. 2. 91 zu Büßnang, Schweiz, eim atberechtigt in Buchheim, Amt Meß⸗
kirch, Baden,
20) Landsturmmann Josef Rink, geb. 22. 9. 75 in Alt Oberndorf, Württemberg,
21) Ers⸗Res. Josef Schäfer, geb. am 28. 4. 89 zu Illhart, Schweiz, heimat⸗
berechtigt in Ruschweiler, Amt Pfullen⸗ dorf, Baden,
22) Musk. d. L. II Josef Ernst Eggler, geb. 13. 3. 76 zu Biberach, Oberamt Biberach, Württemberg,
23) Musk. d. Res. Max Steuer, geb. am 28. 4. 85 zu Sulzburg, Amt Mull⸗ heim, Baden,
24) Ers.⸗Res. Josef Friedl, geb. 26. 7. 88 zu Ringeltn, Amt Wolfstein, Bavern,
25) Landwehrmann Faver Probst, geb am 24. 8. 78 zu Unteralpfen, Amt Walds⸗ hut, Baden,
26) Landwehrmann Adolf Karl Gairing, geb. 4 6 82 zu Göppingen, Württemberg.
zu 18— 26 aus dem Landwehrbezirk Stockach, 27) Musk. Ludwig Kappel der 4. Ers.⸗ Komp. I. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regts. 142, zuletzt im Garn.⸗Laz. Freiburg, Br., geb am 2. 7. 93 zu Rammelsbach, Kreis
wegen Fabnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St., G.B. sowie der §§ 356, 360 M.St.⸗G.⸗O. die Beschul⸗ digten hierdurch für fahnenflüchtig ertlärt und das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des unter lfd. Nr. 11 bezeich⸗ neten Beschuldigten mit Beschlag belegt.
Freiburg, Br., den 5. Februar 1916. Gericht der stellv. 57. Infanteriebrigade.
[69204] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Johann Röbken, 6. Komp. II. Matrosendivision, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militär⸗ sirssglesbuche sowie der §§ 356, 366 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. (I1 D 15.—16.)
Gericht der II. Marineinspektion.
[69223] Fahnenfluchtserklüärung.
In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Heinrich Pius Franken, 2. Gen.⸗Komp. I. Erf.⸗Batl. Inf.⸗Regt. 137, geboren 10. 8.79 zu Essen, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 65 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der § 356 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ üee hierdurch für fahnenflüchtig er⸗
ärt.
Hagenau, den 7. II. 16. Gericht der stellv. 62. Inf.⸗Brigade. Der Gerichtsherr: Stenger, Dr. Schmidt, Generalmajor u. Kriegsgerichtsrat. Brigadekommandeur.
[69208]) Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Johann Emil Rennard der 8. Komp. Infanterieregiments Nr. 138, geboren am 14. November 1888 zu Rim⸗ lingen, Kreis Saargemünd, wegen Fahnen⸗ flucht durch Uebergehen zum Feind, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ esetzbuchs sowie der §5 356, 360 der Mlchtarstrafgerichtsordnungder Beschuldlate hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Im Felde, den 4. Fbru 1916.
Gericht der 42. Infanteriedivision.
[69207] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Land⸗ sturmmann Johann Dreher, 6. Landst.⸗ Inf.⸗Batl. Heidelberg, geb. 8. März 1870 in Hausen, O.⸗A. Rottweil, zuletzt wohn⸗ haft in Oberwinterthur (Schweiz), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für ö“ erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. .
Karlsruhe, den 31. Januar 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
(69216] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier August FFriedrich Wilhelm Scharnberg vom Ersatzbataillon Infan⸗ terieregiments 162 in Lübeck, geboren 15. Januar 1871 zu Kotzen, Kreis West⸗ havelland, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Mitlitärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenfluchtig erklärt und sein im Deutschen iche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt.
Lübeck, den 3. 1916.
Königl. Preußtisches Gericht der stellv.
Infanteriebri in Lüb
7. Niederlassu 3. Unfall⸗ und 9. Bankausweis
[69218] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache wider den Ersatzreservisten Heinrich Murjahn des Ersatz⸗Bataillons 8. Bayerischen In⸗ fanterie⸗Regiments, geboren am 20. 1.1887 zu Sückau, Bez. Bleckede (Preußen), wegen Fahnenflucht, wird auf iund der 85 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Metz, den 7. Februar 1916. “
Gouvernementsgericht.
(69213] Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten d. L. Paul Holetzko aus Or⸗ zegow, Kreis Beuthen O. S., wegen Fabnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchttg erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Neisse, den 5. Februar 1916. Königl. Gericht der stellv. 24. Inf.⸗Brig. Aktenz. III 449/15.
Die am 24. Dezember 1915 gegen den Trainsoldaten Eduard Keller der Train⸗ Ers.⸗Abtlg. 14 erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung wird zurückgenommen. (R.⸗A. v. 4. I. 16.) [69224]
Karlsruhe, den 4. Februar 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
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2) Aufgebote, Verlust⸗u.
Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[69030] Zwangsversteigerung.
Im Wege der eeverPhen soll am 1. Mai 1916, Mitrags 12 Uhr, an der Gerichtsstelle, BWerlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Puttkamerstraße 15, belegene, im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 26 Blart Nr. 1828 (eingetragene Eigentümen am 22. Juni 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks a. Kaufmann Farl David in Tempelhof, b. Kaufmann Otto Herbst in Schöneberg zu gleichen Rechten und Anteilen) etnge⸗ tragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof, b. Remisen⸗ und Klosettgebäude quer, Gemarkung Berlin, in der Grundsteuer⸗ mutterrolle nicht nachgewiesen, Nutzungs⸗ wert 15 480 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1503.
Berlin, den 3. Februar 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 87. 87. K. 127. 14.
[690311 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 4. Mai 1916, Mittags 12 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrich⸗ straße 13/14. III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Schönbauser Allee 46—46a, Ecke Pappel⸗ Allee 89, belegene, im Grundbhuche vom Schönhausertorbezirtk Band 63 Blatt Nr. 1862 (eingetragener Eigentümer am 26. Januar 1916, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: der Rentner Robert Abbé in Friedrichshagen) eingetragene Grundstück: Vordereckwohn⸗ gebäude mit unterkellertem Hof und einem Lschthof, Gemarkung Berlin, Kartenblart 31, Parzellen 1585/47, 1586/47 und 1227/47, 7 a 22 qm groß, Grundsteuermutter⸗ rolle Art. 2544, Nutzungswert 32 100 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 2544.
Berlin, den 5. Februar 1916.
Königliches Berlin⸗Mitte.
Abt. 87. 87. K. 3. 16.
[69034] Aufgebot.
Die Frau Ritte gutsbesitzer Bertha Schulz⸗Booßen, geb. von Ricand⸗Tiregole, in Booßen bei Frankfurt a. O. (Kreis Lebus), hat das Aufgebot der ihr angeblich abhanden ge⸗kommenen Prtioritätsaktie Nr. 374 der Glas⸗ und Spiegelmanufaktur, Aktiengesellschaft zu Gelsenkirchen⸗Schalke, über 1000 ℳ, nebst Erneuerungs⸗ und Gewinnanteil cheinen beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. November 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 10, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Gelsenkirchen, den 2. Februar 1916.
Königliches Amtsgericht.
[57003] Aufgebot.
1) Der Rittergutsbesitzer Anton Braemer aus Nowischken, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Farnsteiner in Pillkallen,
2) der Gutsbesitzer August Pfuhl aus Adl., Kassigkehmen, vertreten durch Rechts⸗
stizrat Burchard in Insterburg,
6. Erwerhs⸗ und Wirt x. von
haben das Aufgebot folgender angeblich verloren gegangener, auf die Namen der Antragsteller lautenden Aktten der Aktien⸗ gesellschaft Insterburger Tattersall, Verein für Abrichtung und Verkauf edler ost⸗ preußischer Pferde in Insterburg beantragt,
zu 1 Nr. 025 über 200 ℳ, Nr. 373 über 200 ℳ, Nr. 374 über 200 ℳ,
zu 2 Nr. 199 über 200 ℳ nebst Zins⸗ bogen dazu von 1912 — 1916.
Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den D. No⸗ vember 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wieed-
Insterburg, den 29. November 1915.
Königliches Amtsgericht.
[68747] Aufgebot. Die Ehefrau des Gerichtsdieners Jung Marie geb. Roß, in Cassel, Schillerstr. 19, hat das Aufgebot der Schuldverschreibung der Landeskreditkasse in Cassel ie 22 Lit. C Nr. 0922 über 500 ℳ, mit 4 % verzinslich, mit den Zinsscheinen bis zum 1. September 1914 und dem Zinserneue⸗ rungsschein beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird 25 spätestens in dem auf den 28. September 1916, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Cassel, den 31. Januar 1916. Köntgliches Amtsgericht. Abt. 3.
[69033] Aufgebot.
Der Wilhelm Deißmann in Löhnber b. Weilburg a. Lahn, vertreten dur Justizrat Dr. Neumann hier, hat das Aufgebot des Pfandbriefs der Fremkfurter Hypotbekenbank Serie 13 Lit. Q Nr. 20 484 über 200 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. Sep⸗ tember 1916,. Pormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Amis⸗
erichtsgebäude, Zeil 42 I, Zimmer 22, an⸗
beraumten Aufgehotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 29. Januar 191 Königliches Amtsgericht. Abt. 18.
(68853] Aufgebot.
Der Vollhöfner Hermann Mohrman in Westertimke, Haus 29, Kreis Zeven, und’ die Ehefrau des Vollhöfners Kord Gerdes, Gesche geb. Mohrmann, daselbst Haus 6, haben das Aufgebot der 3 ½ pro zentigen Inhaberobligalionen der Han⸗ noverschen Landeskreditanstalt a. Lit. E. Nr. 40 004 über 600 ℳ vom 1. Januar 1874, b. Lit. F Ne. 1890 über 300 ℳ vom 1. Januar 1875 beantragt. Ferner hat der Kaufmann Norbert Weinrich in Hannover, Eagelbostelerdamm 19, das Auf gebot des von der Ehefrau des Agenten Kurt Prochnow in Hannover am 8. Juli 1913 ausgestellten und von dem Ehemann Kurt Prochnow akzeptierten, am 8. Junt 1914 fälligen Wechsels über 52,75 ℳ —
*
abend, den 23. September 1916 Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich neten Gericht, Volgersweg 1, Neue Justizgebäude, II. Stock, Zimmer 368 anbekaumten Aufgebotstermine ihre Recht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, 8 widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Hannover, den 28. Januar 1916. Königliches Amtsgericht. 27.
[68750] Aufgebot.
Die verwitwete Frau Pastor Mar Seever in Sondershausen, Nordhäuser straße 13, hat das Aufgebot der ihr an geblich 8 gestoblenen a. Schuldurkunde der Fürstlichen Landes⸗ kreditkasse in Sondershausen, vom 1. Juli 1885, Lit. B Nr. 73 über 500 ℳ und b. des vierprozentigen Pfandbriefes de Schwarzburgischen Hvpothekenbank in Sondershausen Ser. II Lit. E Nr. 1223 über 500 ℳ beantragt. Der Inhaber de Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. November 1916, Vor mittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneien Gerichte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Sondershausen, den 1. Februar 1916
Fürstliches Amtsgericht.
[5845808 Zahlungssperre.
Auf Antrag des Kofsäthen Albert Wolter in Schäpe bei Beelitz in der Mark, vertreten durch den Bankter Richar
Lowinsky in Beelitz, wird der Staats schuldenverwaltung in Berlin ügli