8 Bekanntitmachung.
Den Landwirten Hermann ü erger und ul ius Langert, deide wohnhaft Ratscher, Kreis leusingen, ist auf Grund der Bundesratsverordnung vom — 1915 (Reichs — S. 6038), beneffend die haltung unzuvertäfsiger Personen vom Handel und der dazu ergangenen Ausführungebestimmungen vom 2N. Sep⸗ tember 1915, der Handel mit Vieh untersact worden.
Schleusingen, den 9. Februar 1916.
L“ “
Bekanntmachung.
Nuf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 23. Sep⸗ tember 1915, detreffend Fernhaltung unz verlässiger Personen vom Handel ( S 6083) in Verbindung mit Zisfer 1 der Ausführungsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 (HMBl. Seite 246), hade ich durch Verfägung vom hentigen Tage dem Viktualien⸗ händler Peter Krüger aus Poösen, Bättelstraße 10, den Handel mit Mrich und olkereiprodukten, dem Bäckermeister Michael Kowalski aus Posen, Wähelm⸗ traße 17 a, den Handel mit Backwaren und der Fleischer⸗ ran Pelagia Szafek ous Posen, Lazarusstraße 34, den Handel mit Fteisch und Fleischwaren wegen verkässigkeit in bezug auf diese Handelsdeiriebe untersagt. Poeosen, den 8. Februar 1916.
Der Köntgliche Polizeipräsident. von dem Knesebeck.
——
Bekanntmachung. Gemäß § 1 der Verordnung des Bundesrats G haltung unzuverlässiger Personen vom del vom Sep⸗ sember 1915 [RGBl. S. 603) ist: a, dem Milchhändler Franz Dohm, geboren am 31. Juli 1868 in h, wohnhaft Düsselvorf⸗Eller, am St 8. der Fhefrau des Milchhändlers Franz Dohm. Franziska geborene Kroß, geboren am 11.
1828 in Heerdt, Kreis Neuß zurzect ebenfalls wohahaft Düsseldorf⸗Eller, am Straußenkreuz 1, die Ansübung des
Handels mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln, ines⸗ besondere des Handele mit Milch, für das gesamte Reichs⸗
gebiet verboten worden. 8 8. Februar 1916.
Die Der 2
Düßeldorf, den “ Poltgetverwal Oberbürgerme V.: Dr. Lehr.
—ü .
mäß § 1 der Bekanntmachung des Bund
tember 1915 — S. 6808 — R der Händlerin,
Evefrau Amton Aretz, Maria geb. Domfel, in Rheydt,
aa 222 wohnhaft, der Haudel mit Nahrungs⸗ tiein aller Art untersagt worden. Rheydt, den 9. Fedraar 1976.
Auf B. Sep⸗ tember 1915, d Fernhalrang ger Personen vom Handel (NG
iffer 1 der Ausfuüh Minister fuͤr Handel und Gewerde vom 2. tember 1915 ich dem Kaufmann Ludwig Arning m Lavelsloh durch
Verfügung vom heutigen Tage den Handel Petroleum
wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf d untersagt.
Stolzenau, den 9. Februar 1916. Der Königliche Landrat. Bergmann.
8
dentsches Reich.
Prenßen. Berlin, 11. Februar 1916.
In der am 10, Februar unter dem Vorsitz des Staats⸗ ministers, Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staats⸗ ekretärs des Innern Dr. Delbrück abgehaltenen Plenar⸗ n des Bundesrats wurde dem Entwurf einer Ver⸗ ordnung über Erleichterungen für landwirtschaftliche Brennereien im ““ 1915/16 die Zustimmung erteilt. Der Ent⸗ wurf einer Verordnung, betreffend Ergänzung der Vorschriften über die zwangsweise Verwaltung ausländischer Unternehmungen, — zur Annahme., Demnäͤchst wurde über verschiebene
ingaben Beschluß gefaßt. .“
Am 7. Februar verschied nach langer, schwerer Krankheit der frühere vortragende Rat im Reichsamt des Innern, Wirk⸗ liche Geheime Oberregierungsrat Stegfried von Sydow im Alter von 58 Jahren. Aus der inneren 8.989 Verwaltung hervorgegangen, trat er 1890 als kommissar in das Reichsamt des Innern ein, in dem er
ernannt wurde.
lichen Geheimen Oberregierungsvrat
E zu erbitten, Zum Kronenorden II. Klasse erteilt wurde. be mehr als zwanzigjährigen Tätiakeit amt des des Amts, namentlich auf dem Beamtenwesens, in hervorragender Miglied des Bundesamts Direktor der Norm sk
Deenfte g
im
biete des
weitere wertvolle
8
scher Hilfoarbeiter 1894 zum Ge⸗ heimen Regierungsrat und vortragenden Rat, 1907 zum b Ein
und Augenleiden nörigte ihn, im Frühjahr 1911 den der ihm unter Verleihung des Sterns Während Reichs⸗ Innern hat von Sydow an mannigfachen Aufgaben Etats⸗ und
mitgearbeitet. Als und als
hat er dem Reiche war eine ernste, in sich Denkungsart, von
der O der 184
starkem er sich die vollste Anerkennung Vertrauen seiner Kollegen. des Innern in Ehren fortleben.
Zeitung“ neutralen lich Deutschen Regierung über die Behandlung be⸗ waffneter Kauffahrteischiffe mitgeteilt worden:
Britbche Regterung Kauffahrtesschiffe wit ab der damalige Erste Lord der Admbhg ität Winston Chuschill im
Fähen von schnehlen Hilfskwmern anderer eine Anzadl erhklassizer Lintendampfer mw hewaffven, die dadn ch aber vicht eiwa selbst den Charakter ven Hilfekreyze Hie Regterung wollte den Reedereten dieser Schiffe die vorwendigen Heschötze,
ät bereitwill g nachgekommen.
Reval. Mail 2₰
Aksonären seiner
großeren Dampfer der Gesellschaft mit 1
—* ut ichte im Januar 1914 die Brtische Admiraltzät eine ste, G
Kreuzer
dan
öu Britische Botschafter in
h. einem Schreiden vom * süherangen ad eg ben, daß dritche Kauffahrtel'ch ffe niemals zu An⸗
Fan — erdält, und zwar chae U Kerschied, od die Geschüße nu der
dlt me wenn ste EEETTETTE nrcht AE sondem als Artegskührende dedandelt.
1
dhyne d . Neutra härbberrimmunagen
ch den Enms Standpus kt ä
8
auf deutiche die Aufnahme,
der Kauffahrtelschiffe die . B. in neutralen Häfen keine Unkform tragen sollen, also offendar der britischen
daraus, daß diese rechtliche Maßnahme der diese ohne weiteres Vorschriften besonders
vnermüdlichem Fleiße. So erwärb 1S. Vorgesetten und das ndenken wird im Reichsamt
““
Pflichtgefühl und Sein
1“
Am gestrigen Tage ist der „Rorddeutschen Allgemeinen olge den hiesigen diplomatischen Vertretern der chte die nachstehende Denkschrift der Kaiser⸗
I. 1) Schen vor Ausbruch des gegenwärtigen Krieges hatte die lischen Reedereien Gelegenheit See ihre schätzen zu armieren. Am 26 März 1913
ritischen Parlament die Erkiarung, ab, daß die Admiralisät die ien aufgefordert habe, zum Schaß⸗ Pegen die in gewissen Mächte drobenden Gefabhren
n annehmen sohlen.
nügende Munstion und greignetes rsonal zur tenuneemannschoften zur Versünung stehev.
sind der Aufforderung der Admi.
onnte der Prösident der
ackek Companv Sir Owen Pdihwpps den
dafr bereits im Mai 191 3 mineilen, daß die
chütz n onesgerüstet seien;
die ben ie enalischen Reedereien
vlnmk 2)
29 Dampfer verschiedener engilscher Anten Hecgeschühe N Tat stellten bald nach Auebruch des Krieges ventsce 2
1b h en ische Lntendampfer dewaffnet waren. Heispiels. 82 vier „La Correntina’ der Heonlderlinte in Lioer⸗ der am 7. Oktober 1914 von dem deatschen Hafskeenger Lron Wüdeim“ ausgebrache wurde, zwet 4,7* 5Uige Heckaeschühe wurde am 1. Fedenar 1915 ein deutsches Uaterseeboot im Kana⸗ dge engllsche Jucht deschossen.
Il.
) Was den vork rrechtlichen Charakter bewaffneter Kauffahrter⸗ ft, so dat die Britrsche Regterung für die eigenen chiffe den Standbu kt em zenommen, doß solche Schiff
den Chatakter von friedlichen Handeleschiffen bedalten, ale K nut hu Verte digungszwecken führen. Demgemäß dat der gafhington der Amerikanischen Regserun⸗
25. August 1914 die weitengehenden Ver⸗
wechen, sondern nut zur Vesteldig vg dewaffnet werden, daß ntemals senern, es sei denn, daß * auf sie gefener u.. 8 gee: ‿— 85 2 8 8 Negterung aA dsatz aukestellt, be 90 isse z0 geten; w den Price Cosrt S; die durch die Oider in dem 5 di4 erlassen worden sind, ist unter Nr. 1 ch dertmmt; „ship ok war shell ineclude
sbüip“*. 2) den Deutsche Regierung dat keinen Zweifel, daß ein F. . die 1.Seen. mit Geschützen kriegemäßlger
Anariff dienen sollen. Sie hdält jede eines seinslichen Kauffadrteischiffes sür auch der entgegenst denden Auff ssun⸗ sie die Besatzung eines solchen 18398
m ein⸗ sich ihr Stanpp nkr ags der vn Oktober 191¾ der Amert. 8 und 5 auch neutalen Mäͤchte 1 die Bekandlang dewaffacter Kauf⸗
üaie haben sich zum Teil der britischen esjen und demgemäöt dewaff zeten Kauffahrte ischiffen
Mächte den 7 85 en und Hfütmmungen aa erlegr hatten. Zum Teil
oder dem ahns
ertten 1 tralen
8) Die neutralen
an. darchgesüt z .
räste wanden zohlreiche Fälle bekannt, in denen 8 t nur den deut Kriessschiffen be⸗ sondern ihrerseits ohne weiteres
— . ch falschen Angriff auf sie überamgen, wedei eens 523
“ der erfolgten Angriffe um⸗ dam, ist der Demkschrift ös der usammenstellung
25 herdor, da das ten t auf englische ffah ff ö von den Kauffahrteischiffen der klär⸗ a für te Vorgehen der bewaffneten schi⸗ die geheimen Anweisungen der ttät, die den 111“ 2½ 82 Schiffen gefanden worden a nlagen ere Diese .Seeeen regeln bis
englischer Kauffahrteischiffe
Unterserboote. Sie enthalten genaue Vorschriften über ang, Ule der an Bord Füberrommenen
5 8 Sff
d. britischen Geschützmannschaften,
angehoren. Vor allem ader ergidt een Schiffe nicht etwa irgendemne deutschen Untereeboote abwarten, sondern
sollen. In dieser Hinsicht sind folgende
a. Die „Regeln sat die Benutzung und die sorg Instandhaltung der Bewaffnung de Nesfssentasfen .
- bewaffnet sind“, bestimmen in dem
bschnitt „ * unter Nr. 4: „ es 8” nicht ratsam, das
Feuer auf eine größere Entfernung als 800 Parts zu eröFnen,
es sei denn, daß der Feind das Feuer dereits e eröffnet
den. Grundsätzlich hat biernach das Kauffahrteischiff die
’ afanbe 8 5 iu eröffaen, ohne Rücksicht auf die Haltung
2 nterseeboots. 86. Füarheenn — 9 geben fuür e, die zu Verteldign zwecken bewaffnet „ süwüben unser Nr. 3 vor: „wenn bei Tage ein Unterseebont ein Schiff offensichtlich verfolgt und wenn dem Kavpttän augen⸗ scheinkich ist, daß es seindliche Absichten hat, dann soll das versolgte Schiff zu seiner gung das Feuer eröffnen, auch wenn das ÜUntersecdoot noch keine entschieden feindliche orpe egangen hat“. ach genügt also das blo
de Jee gö im Kielwasser des Kauffahrtet⸗
schiffes als Aniuß für rinen bewaffneten Angriff.
In ullen diesen Befehlen, die sich nicht etwa nur auf die See⸗ kriegszone um England beziehen, ondern in ihrem Geltungebereich unbeschränkt sind, wird am die Geh imhaltung der größte Nachdruck gelegt, und zwar vffenbar deshalb, damit das völkerrechtewidrige und
3 nach ist klargestellt, daß die be en
bneh h. den amilichen Aufttag haben, die deutschen Unterseetoote überalt he sie in shre Näbe gelangen, he’mtückisch z4 überfallen, also ruckfichtskos negen sie Krieg zu sühren. Da die Eeekriegsregeln äng⸗ lands von seinen Berbündeten ohne weiteres über, ommen werden, muaß der Nachweis auch sür die bewaffe eten Kauffahrtelschlffe der anderen feindlichen Staaten als erbracht gelten.
IV. 1) Unter ben vorstehend dargekegten Umständen baben feindliche Kauffahrteischiffe, die mit Geschätzen bewaffnet sind, kein Recht mehr darauf, als friedliche Handelsscheisse apgesehen zu werden. Pie deut⸗ schen Seestreitkräfte werden daber nach einer Fasr’ den Interessen der Reutralen Rechnung tragenden Frist den efehl erhalten, solche
Schisfe als Krienfühtende zu behand AIn. 89 ee Deutsche Regierung, gitzt den neutralen Mächten von
dieser Sachsage Keyninie, damft sis ih e Angehörigen wutnen können, weiterhin ühre Person ober ihr Vermoͤgen hewaffneten Kauffabhrtei⸗ schiffen der mit dem Deulschen Reiche im Kriege efindlichen Maͤchte anzuvertrauen.
Berlin, den 8. Februar 1916.
Die sämtlichen in der Denkschrift erwähnten Aktenstücke sind ihr als Anlagen beigefügt. “ 8
Ueber die Schweiz sind angeblich aus . richten hierher gelangt, haß es deutschen rn fen gelungen sei, trotz der Bewachung durch englische Kriegsschiffe unter der Flagge der Vereinigjen Staaten süba merikanische Häfen zu vertassen, um im Atlantischen und Stillen Ozean zu kreuzen. Wie „W. T. B.“ von zuständiger Stelle erfährt, beruͤhen diese Räüchtichten auf freier Erfindung. Unser Gegner köͤnnen sich unschwer davon überzeugen, daß die Schtffe
Sübamerika Na⸗
noch in den Häfen liegen.
—;—
Durch Anfrage bei den zuständigen Stellen ist festgestellt worden, daß die Bekonntmachung Nr. W. M. 562/1. 16 KRA, betreffend Preisbeschränkungen im Handel mit Web⸗, weeg. und Strickwaren, vom 1. Februar 1916 in erster Linie deshalb erschienen ist, um eine plötzliche, Handel und Gewerbe sowie Verbraucher schäͤdigende Meissteigerung zu ver⸗ hindern, die sicherlich die Föolge der weitgehenden Beschlag⸗ nahme gewesen wäre.
Wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, sollen Erörterungen über Aenderungen dieser Preisbeschränkung demnächst mit den amilichen Handelevertretungen und Vertreitern der besonderen Fachverbände des Webstofsgewerbes gepflogen werden. Zur Vermeldung unnötiger Arbeit set daher dringend davon abge⸗ raten, sich unmittelbar an die Kriegsrohstoff bteilung oder das Webstossmeldeamt mit auf jene Anfragen und Anregungen zu wenden oder gar deswegen Reisen nach Berlin zu unternehmenn. Elnzelauskünfte können in der Angelegenheit vrnn dsalge nicht erteilt werden. Mit Anregungen wende sich der einzelne an die örtlich zuständige Handelsvertretung. Im übrigen sei darauf hingewlesen, daß die Bekanntmachung nicht nur die Kein⸗ händler, sondern jeden Verkäufer, also auch Fabrikanten und Großhändler, betrifft.
Zur Kenntnis der Behörden ist gelangt, 8 sehentliche vorzeitige Veröffentlichung der neuen Beschlagnahme⸗ Bekanntmachungen gewissenlose Verkaufgpreise sasag in wucherischer Weise Dadu büͤrde die
herauf⸗msetzen.
jeuert wird, teilweise wirkungslos werden. hingewiesen, daß es als ein Verstoß gegen diese 8 M. 562/1. 16. KRA.) anzusehen ist, Verkauf solche in den letzten Januartagen zuarunde gelegt werden, die in Wahrheit vor dem 1.
1916 nicht erzielt worden sind.
I11“
Zur Förderung des fü wichtgen üsebaues ist vom 9 1 Zentralstelle für den Gemüsebau im Kleingurten eingerichtet worden, zu deren Leitung der Generalsekretär des Zentralverbandes Deutscher Geheimrat Bielefeldt, D. . anstalt der Hansestädte, berufen worden ist. Sitz der Ze stelle in Berlin, Behrenstraße 21. Es liegt im Interesse der Gemeinden und der Volksernährung, sich mit der Zentrülstele in allen, den Gemüsebau im Kleingarten betreffenden Fruger schleunigst in Verbindung zu setzen. 8
2
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗und Staatzanzeigen
at die 879. Ausaabe der Deutschen Verlustliten bhe Si 452. Verlustliste der preußischen Arnier umnd die 250. Verlustliste der bayerischen Armee.
1 Oesterreich⸗Ungarn. 16G Das Mim Aeußern hat unter dem gestriän Datum an die am Wiener Hofe beglaubigten diplom vrliche Vertreter der neutralen Mäche eine Zirkularmure eh richtet, die in deutscher bung, wie „W. T. B.“ mald der neutralen Mächte ist nickt vnchekamn eh Lause des Jabres 1918 cme Lea bewaffnen lie
1913 im Hause
Kclegeschifte amaugreifen
Regierung am heutigen Tage den neutral 2u ühre Hanvalgfchfe
mit den britischen Zusicherungen in vollem Widerspruch stehende Vor⸗ der Kauffahrteischiffe dem Feinde wie, den Neutralen verborgen
enalischen Kauf.
Bekanntmachung bezüglichen
daß eine ver⸗ Leute dazu veranlaßt hat, ihm
ekanntmachung Nr. W. M. 562,1. 16 KRa. die verhindern soll, daß der Bevölkerung die Bekleidung ver Daher wird darmf Bekanntmachung wenn dem weitern heraufgesetzten Preife 1
ür die Volksernährung übemus — Reichsamt des Innern eint
Arbeiter⸗ und Schrebergürten, ah Direktor der Landesversicherungs⸗ st. Sitz der Zemme
thaltung sind 1 460 000 Iee der E. . 9
mheslschen Seestreitkräften als Hilisk enzor betra I“ 3 SA oper betrachtet werden soll,
chlsch ungarsch⸗Regterung darauß, festulfellen
ndes welchem Ivecke immer it Sschaͤt⸗ s ve, g berens hierdarch alleia die Snna6 2 saelchen g verliert.
3
8
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i dieser ergeht an die österreichssch⸗ungarischen See⸗ isr 8 Se. derarttge Schiffe als ee be⸗ der indes erst vom 29. Februar 1916 an zur
Diese Frist wird im Interesse der
in die Lage kommen, ihre Ange⸗
2328 ke Feabns benczfeere
böri benachrichtigen Ireh weegerirge befinden. 5 ö. die Botschaft (Gesandtsch
gerium i, vorst⸗hendes auf telegr⸗ 44 bringen.
Großbritannien und Irland.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ werden am 3. lassen der Leute, die 1886 518 1896 geboren sind, unter Dienstpflichtgesetz aufgerufen werden.
— Im Mansion House in London — der „Morning
zufolge dieser Tage eine Protestversammlung gegen Luftangriffversicherung stattgefunden, an der Dele⸗
von 36 Städten, 24 Landdistrikten und 17 städtischen kten, die meistens an oder nahe der Osttküste liegen, teil⸗
n. Alle Redner erhoben gegen das ungerechte Regierungs⸗ n der Luftversicherung Einspruch. Es wurde folgender
miger Beschluß gefaßt, der dem Handelsminister vor⸗ t werden soll: Da viele Teile des Landes, besonders an der Ostküste, wo die ggeffgefahr am größten ist, schwer gelitten hahen und noch leiden n, da viele Einwohner zu verarmt sind, um die Luftversicherungs⸗ een zu zablen, so ist die Versammlung der Ansicht, daß das cche Versicherungssystem ungerecht ist und tatfächlich eine Kriegs⸗ erung für diejenigen bedeutet, die sie am wenigsten tragen koͤnnen. Bersammlung fordert aaf das dringendste von der Repierung, VZITCE von der Nation aus Reichz⸗
gften bef Rußland. WDer Finanzminister hat dem Minist g über die Kriegsgewinnbesteuerung voargelegt. der Besteuerung sollen alle Personen und Gesellschaften fen werden, die 1915 ein höheres Einkommen als in den n vorhergehenden Jahren hatten.
Nach Meldungen der „Berlingske Tidende“ ist nunmehr Arbeitsprogramm der Duma festgesetzt worden. ach sollen die Verhandlungen über das Budget am siebenten hasdndlungstage beginnen, die vorhergehenden Tage sollen
Ersuchen des Ministerrats einer Rede des Ministers ows über die Auslandspolitik und einer Programm⸗
Der französische Ministerpräsident Briand, der Minister rgeois und die anderen Mitglieder der französischen on sind gestern in Rom angekommen und auf dem Bahn⸗ [vom Ministerpräsidenten Salandra, dem Minister des bern Sonnino und anderen Ministern, Abgeordneten und vptoren empfangen worden. .“
Das Ministerium des Auswärtigen gibt „W. T. B.“ zufolge bekannt, daß die Vorstellungen, die holländische Gesandte in Berlin unter Hinweis auf die iche Aufzeichnung der Zeugenaussagen in der Angelegen⸗ dder „Artemis“ gemacht habe, sich mit den Schritten Berliner Regierung gekreuzt hätten. Die deutsche Regierung
durch Vermittlung ihres Gesandten im Haag dem indischen Minister des Auswärtigen mitgeteilt, daß sie nach rsuchung der Angelegenheit, zu der sie noch Aussagen der indischen Zeugen erwarte, gegebenenfalls bereit sei, Genug⸗
Das t) zu
89
einer
ücg und Schadenersatz zu leisten, und daß sie bereits vorläufig Bedauern über den Vorfall ausdrücke. 8
Dänemark.
1 Nach Verhandlungen mit verschiedenen Reichstagsparteien die Regierung laut Meldung des „W. T. B.“ beschlossen, Gesetzvorlage einzubringen, wonach die Neuwahlen, die der neuen Verfassung vor dem diesjährigen äufig aufgeschoben werd
Türkei.
ister Talaat Bei in der Deputiertenkammer gab, e er fest, daß das Budget des nächsten Rechnungsjahres Defizit von rund 14 Millionen Pfund aufweise und um Millionen größer sei, als das im laufenden Finanzfahr esseehene. Hiervon emfallen 3 ½ Millionen auf vermehrte gaben, während der Abgang von zwei Millionen sich aus Verminderung der Einnahmen erklärt.
In den gesteigerten Ausgaben sind laut Bericht des „W. T. B.“ anderem enthalten 386 000 Pfund als Aufwendung des Unter⸗ zministeriums für Untverfitäts⸗, Gymnasial⸗ und Normalschul⸗ men sowie für solche der Waisenpflege, 100 000 Pfund als Auf⸗ ung des Ministeriums des Aeußern für den Ankauf von Gehäuden
b ie Botschaft in Wien und die Gesandtschaft in Sofia, schließlich Posten für die Reorganisation des Forstwesens. Die Vor⸗ släge für Krieg und Marine sind fast unverändert geblieben, nur den Bau von Häfen und Eisenbahnen durch die Militär⸗ Pfund ausgeworfen. Bezüglich der Ergeb⸗ des laufenden Rechnungsjahrtes stellte der Minister fest, daß Gesamtsumme der Ausgaben bei einem Voranschlage von 00 000 Pfund und Ergänzungskrediten von rund 26 Millionen,
nter 20 Millionen hauptfächtich für Anforderungen des Kriegs⸗
teriums, 62 Millionen Pfund erreichte. Die Einnahmen des Halbjahres betrugen rund 11 Millionen. Die mit Oesterreich⸗ arn und dem Deutschen Reiche gegen Emission von Kassenscheinen chlossenen Vorschüsse ergaben eine Summe von 14 ½ Mihionen. diesen Geldbeständen konnte der Staatsschatz die Krtegsausgaben
und soweit als möglich die Kosten der Zivilverwaltung be⸗ n. Die Einnahmen des zweiten Halbjahres werden ungefähr Millionen abwerfen. Damit und mit dem Er⸗ sse der Vorschüsse von 20 Millionen Pfund, die mit Er⸗ ligung der Kammer mit der deutschen Regierung ab. lossen wurden, wird der Staatsschatz genügende Mittel
lpen, um bis zum Ende des am 13 März ablaufenden Rechnungs⸗
is alle ordentlichen und außerordent ichen Ausgaben zu decken.
Voranschlage für das vachsis Rechnungsjahr sind 3 Millionen d für die Unterstützung erwerbsloser Familien von Soldaten aus⸗ sen. Außerdem wird an diese Familten Saatgut verteilt werden.
eer wird der Staat dafür sorgen, daß ihre Felder bebaut werden,
dadurch eine hi de Ernte im nächsten Jahre sicherzustell die militärischen 8d
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In dem Finanzbericht, den der interimistische Finanz⸗
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8 Ln ” g.- Greaerg e Fefeben den, Un 3 e utsition se oweit als mögli⸗
gestellt, indem alle Käufe bezahlt werden. 8 da-
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ö“ Griechenland. 5vF r gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer verlas der Ministerpräsident Skuludis eine Erklärung über die Politik der Regierung, in der es der „Agence avas“ zufolge heißt, diese Politik bestehe vor allem darin, die üfte der Nation unversehrt zu erhalten und die nationalen Interessen zu wahren. Sie habe die Billigung der Mehrheit der Nation gefunden und werde forigesett werden, trotz des Drucks, den das Volk mutig ertragen werde. Der Ab⸗ eordnete Popp brachte eine abweichende Auffassung zum usdruck, worauf der Minister Gunaris in längerer Rede erwiderte, in der er das Programm der Regierung ent⸗ wickelte und bezüglich der Neutralitätsfrage und der Demobilisation erklärte: Wer werden aus der Neutralität heraustreten, wenn die nationalen Interessen es erheischen werden. Im Monat März 1915 sind wir aus der Neutralität nicht herausgetreten, weil die Jateressen des Landes es verlangten, daß wir neutral blieben. Es ist noch nicht an der Zeit, ein geschichtliches Urteil über die Polittk der Regierung mu fällen. Die Mobilmachung muß die ierung aufrecht erhalten. Wenn später irgend ein Anzeichen die Möglichkeit einer Abrüstung erkennen lassen solte, so wird die Regierung ihre Zweckmäßigkeit
prüfen. Rumänien.
Im Senat besprach gestern der Senator Catylli die angebliche Verfolgung der Rumänen in Oesterreich⸗Ungarn und verlangte vom Minister des Aeußern Aufklärungen über die Beziehungen Rumäniens zu Oesterreich⸗ Ungarn. Der Minister des Aeußern Porumbaro ant⸗ wortete laut Bericht des „W. T. B.“:
Er erkenne das Interpellationsrecht des Parlaments in Fragen der allgemeinen Politik an. In gleiche Weise sei es aber das Recht der vollziehenden Gewalt, sich jeder öffentlichen Besprechung zu ent⸗ balten, wenn die Umstände eine solche Besprechung als den staatlichen Interessen schädlich erscheinen lassen. Bezüglich der Frage des Inter⸗ pellanten, die in vielen heiklen Punkten mit den internattonalen Be⸗ tiehungen zusammenhänge, habe schon der Ministenpräsident verlangt, von deren Besprechungen befreit zu werden. „Ich wende mich', er⸗ klärte der Minister, aus den gleichen Ecwäqgungen und treu der gleichen Richtlinte an die Vaterlandsliebe, besonders der Minderheit, damit sie nicht durch solche Besyrechungen die Ruhe und Zurückhaltung störe, die die Regierung braucht, um mit Nutzen über die ihr über⸗ tragenen großen Interessen zu wachen“.
— In der gestrigen Sitzung der Kammer richtete der Abgeordnete Protopopescu an den Ackerbauminister, der auch Präsident der Zentralkommission für Ausfuhr von Ge⸗ treide ist, die Anfrage, ob ihm bekannt sei, daß Mitglieder der Zentralkommission im Zusammenhange mit reide⸗ lieferungen ins Ausland Kommissionsgelder empfangen hätten. Der Ackerbauminister Konstantinescu erwiderte obiger Quelle zufolge:
Diese Frage sei in der Presse sehr übertrieben worden und habe weder die Ausdehnung noch die Bedeutung, die Protopopescu ihr geben wolle. Der Minister gab eine Darstellung des wahren Sach⸗ verhalts, erklärte jede Annahme, als ob es sich um persönliche Inter⸗ essen handele, für unbedingt unrichtig, und sagte, daß seiner Ansicht nach Seceleanu, gegen den sich die erwähnten Vorwürfe richteten, pielleicht unüberlegt gehandelt habe, daß aber von Korruption keine Rede sein könne. Er, der Minister, betrachte alle Verleumdungen mit Verachtung. Die Zentralkommilsion erfüll⸗ ihre Pflicht. Sie werde entscheiden, was mit der Summe zu geschehen habe. Er sei dafür, daß man sie nicht annähme.
Nachdem sich mehrere Redner in diesem Sinne ausgesprochen hatten, war der Zwischenfall erledigt.
Darauf begründete der Abgeordnete Viktor Jonescu eine terpellation über die zugunsten Deutschlands und von eutschen im Lande betriebene ropaganda, wobei es
zu einem lebhaften Wortwechsel zwischen Konstantin Arion und Delaprancea kam.
Amerika. Der Sekretär des amerikanischen Kriegsdepartements Garrison und der stellvertretende Sekretär Breckinridge haben dem „Reuterschen Bureau“ zufolge demissioniert..
Kriegsnachrichten.
1“ Großes Hauptquartier, 11. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. Nordwestlich von Vimy machten die Franzosen nach stundenlanger Artillerievorbereitung viermal den Versuch, die dort verlorenen Gräben wiederzugewinnen. Ihre Angriffe schlugen sämtlich fehl. Auch füdlich der Somme konnten sie nichts von der ver⸗ lorenen Stellung wiedergewinnen. An der Aisne und in der Champagne stellenweise leb⸗ hafte Artilleriekämpfe. Einer unserer Fesselballons riß sich unbemannt los und trieb bei Vailly über die feindlichen Linien ab. 8
Oestlicher Kriegsschauplatz. 8 8 Nördlich des Dryswjaty⸗Sees wurde der Vorstoß einer stärkeren russischen Abteilung abgewiesen. 8
Balkan⸗Kriegsschauplatz. Oberste Heeresleitung.
Wien, 10. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplatz.
Der Feind entwickelte gestern in Wolhynien und an der ostgalizischen Front erhöhte Tätigkeit gegen unsere Vor⸗ posten. Bei der Armee des Erzherzogs Josef “ führte er wiederholt und an verschiedenen Stellen Auf⸗ klärungsabteilungen bis zur Stärke eines Bataillons gegen unsere Sicherungslinien vor. Es kam insbesondere im Ab⸗ schnitt des oberösterreichischen e Nr. 14 zu heftigen Vorpostenkämpfen, die auch die Nacht über “ und schließlich mit der völligen Vertreibung
Feindes endeten. Bei einer besonders umstrittenen Ver⸗ schanzung wurden etwa 200 russische Leichen gezählt und piele Gefangene eingebracht. 8 unseren Vorposten nord⸗ westlich von Tarnopol wurde in der Nacht von gestern auf heute erbittert gekämpft. Die Russen überfielen abermals
1““ 1“
wurden jedoch durch einen nam der dessarabischen Grenze warf krvatische Landwehr ein russisches Bataillon aus einer gut ausgebauten Vorposition
gegen die Hauptstellung zurück. Italienischer und füdöstlicher Kriegsschaupla Keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreier des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleumnant.
28 Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.
Konstantinopel, 11. Februar. (W. T. B.) Amtlicher Bericht des Hauptquartiers. An der Irakfront zeitweiliges Feuer der Artillerie und der Infanterie. Der der vom rechten Ufer her vordringen wollte, wurde nach zwei heftigen 8 gezwungen, auf seine alten Stellungen zurückzugehen. Bei Kut el Amara keine Veränderung. An der Kaukasus⸗ front scheiterten heftige Angriffe feindlicher Vorposten an unserem kräftigen Gegenstoß. An der Dardanellenfront schleuderte am Nachmittag des 9. Februar ein Kreuzer auf der 8 von Jenischehir fünf Bomben gegen Tekke Burun. ÜUnsere anatolischen Batterien erwiderten das Feuer und er zog sich nach Imbros zurück. Zwei Monitore, die vor dem Eingang zur Meerenge kreuzten, wurden gezwungen, sich zu entfernen. 8
Der Krieg zur See. 8
bruar. (W. T. B.) Am Nachmittag egten einige unserer Marinef lugzeuge 82 siohche bn Ehen sowie die Kasernen von Ramsgate (südlich der Themsemündung) ausgiebig mit Bomben.
Der Chef des Admiralstabs der Marine.
London, 10. Februar. (W. T. B.) „Llonds“ melden als vermißt die britischen Dampfer „Satrap“, „Tynemouth“, „Glenariff“ und „Hummersea“, ferner die britische Bark „In⸗ vermark“ und die italienischen Dampfer „Iniziativa“ und „M. Beniliure“.
Berlin, 11. Februar. (W. T. B.) In der Nacht vom 10. zum 11. Februar trafen bei einem Torpedobootsvor⸗ stoß unsere Boote auf der Doggerbank etwa 120 Seemeilen östlich der englischen Küste auf mehrere englische Kreuzer, die alsbald die Flucht ergriffen. Unsere Boote nahmen die Verfolgung auf, versenkten den neuen Kreuzer „Arabis“ und erzielten einen Torpedo⸗ treffer auf einen zweiten Kreuzer.
Durch unsere Torpedoboote wurden der Kommandant der „Arabis“, ferner 2 O a und 21 Mann gerettet. Unsere Streitkräfte haben keinerlei Beschädigungen oder Verluste erlitten. 8
Der Chef des Admiralstabs der Marine.
Rotterdam, 11. Februar. (W. T. B.) Der Lotsen⸗ dampfer Nummer zehn ist gestern abend in 8 van Holland mit zehn Mann der Besatzung des norwegischen Dampfers „Vaarle“ Feeee.e. der 30 Meilen nordwestlich Terschellin auf eine Mine gelaufen und gesunken ist. Wahrscheinli sind der Kapitän, der sch ite Ste mann ertrunken,. 8
Berlin, 10. des 9. ebruar die en⸗ und
Wohlfahrtspflege.
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beine Majestät der Kaiser bat der Nationalstif ůr die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen 500000 ℳ überweisen lassen — eine Spende, die einer Sammlung der in Chile ansässigen Deutschen entstammt. Es ist mit besonderem Dank zu begrüßen, daß unsere im Auslande lebenden Landsleute so hochherzig des Vaterlandes in dieser gewaltigen Zeit gedenken und dazu beitragen, die Leiden der Hinterbliebenen unserer Helden zu
lindern. Kunst und Wissenschaft.
Die Königlich preußische Akademie schaften bielt am 3. Februar unter dem Vorsitz des Sekretars Herrn Planck eine Gesamtsitzung ab, in der Herr rbens über das langwellige Hesserbeepflveriens und seine Deutung durch die Quantentheorie nach gemeinsam mit Herrn G. Hettner ausgeführten Versuchen las. Die Absorption des Wasser⸗ dampfs wurde im prismatischen Spektrum zwischen 7.5 und 22 2„½ und im Gitterspektrum zwischen 20 und 35 ¼ untersucht. Hierbei er⸗- gab sich eine große Zahl meist unbekannter Absorptionsstreifen, von welchen allein 27 auf das sogenannte Rotationsgebiet entfallen, d. h. auf denjenigen Teil des ektrums, in welchem die Emission und Absorption elektromagnetis Strahlung durch die Drehung der Moleküle bewirkt wird. Die Streifen lassen sich in zwei Reihen mit nahezu konstanter Differenz der Schwingungszahlen ordnen. Das Vorhandensein einer dritten, schwächeren Streifenserie ist wahr⸗ cheinlich. Die Ergebnisse der Beobachtung sind in guter Ueberein⸗ timmung mit den Forderungen der Quantentheorie, wie sie von Herrn Bjerrum auf Grund der Planck Nernstschen Anschauungen für den Fall rotierender Moleküle entwickelt worden ist. Auch bestätigen die Versuche die Richtigkeit der Schlüsse, welche Herr Bjerrum aus der Struktur der kurzwelligen Absorptionsbanden auf die Lage der Absorptionsstreifen im Rotationsgebiet gezogen hat.
Herr Einstein überreichte eine Abhandlung: „Eine neue formale Deutung der Maxwellschen Feldagleichungen der Elektrodynamik“, in der gezeigt wird, daß man ohne Ein⸗ führung des „dualen“ Sechservektors des elektromagnetisches Feldes zu einer die bisherige an Einfachheit übertreffenden invartanten⸗ theoretischen Deutung der 2, gelangen kann.
Vorgeleat wurde Vol. 2, Pars I des mit Unterstützung der Akademie bearbeiteten Werkes Ammiani Marcellini rerum gestarum libri qui 8. ersunt rec. C. U. Clark (Berolini 1915) und von Herrn
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der Wissen⸗
landt Bd. 1, Heft 1 der von ihm berausgegebenen Beiträge zur allgemeinen Botanik aus dem Pflanzenphystologischen Institut der Universität Berlin (Berlin 2
Der philosophisch⸗ historif Klafse der Akademie stand zum 26. Januar d. J. aus der Dr. Karl⸗Gütiler⸗Stiftung ein Betrag von 1700 ℳ zur Verfügung; sie hat indes mit Rücksicht auf die Zeitumstände beschlossen, die Summe diesmal nicht zu verleihen. — Zum 26. Januar 1917 steht ein Betrag von 3400 ℳ zur Verfügung der physikaltsch⸗mathematischen Klasse, die ihn in einer oder mehreren Raten vergeben kann. Die Zuerteilungen erfolgen nach § 2 des Statuts der Stiftung zur Förderung wissenschaftlicher Zwegte, und zwar insbesondere als Gewährung von Beiträgen zu wisseaschaftlichen Reisen, zu Natur⸗ und Kunststudien, zu Archipforschungen, zur Pruck⸗ legung größerer wissenschaftlicher Werke, zur Herausgabe unedierter Quellen und ähnlichem. ve müssen spätestens bis zum 25. Oktober d. J. im der Akademte, Berlin NW. 7, Unter den Linden 388, eingereicht werden.
rüljeben. An