1916 / 38 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Feb 1916 18:00:01 GMT) scan diff

wird. Die Viehverwertungsgenossenschaften sollen in ähn⸗ licher Weise bei der Lösung des sutterproblems tätig sein. Sie sollen durch reelle Absatzvermittlung, vor allem durch Lieferungs⸗ verträge, die Hilte bei der Futtermittelbeschaffung vorsehen, die Vieh⸗ mast erleichtern, für den Landwirt lohnender gestalten und so zu ihrer Ausdehnung beitragen.

Die Grenzen des freigenossenschaftlichen Wirkens sind einmal dadurch gepeban, 8 die Genossenschaften kein geschlossenes System bilden, sondern isoliert in das allgem eine Verkehrsgetriebe hinein⸗ geßellt sind, und außerdem durch den Umstand, daß sie bei allem guten Wtllen doch an bestummte einseitige Erwerbs⸗ (oder auch Ver⸗ brauchs⸗) Interessen gebunden sind, die sie zu vertreten und durchzusetzen haben. Im Allgemeininteresse liegenden Ebicherungen, die die freien 2öö.— allein nicht zu bieten vermögen, soll auf dem Gebiete der Fleischversorgung durch die öffentlich regulierte Zwangsvergenossenschaftung Genüge geleistet werden.

Bauwesen.

Der Ausschuß für gemeinsame Angelegenheiten des Archi⸗ tekten vereins zu Berlin und der Vereinigung Berliner Architekten hatte sich mit der Frage beschäftigt, ob gegen die Entstehung unschöner und unruhiger Gesamtbilder in neuen Straßen und Stadtteilen mehr als bisher eingewirkt werden könnte. Die Beratung des Ausschusses hat nunmehr eine Ver⸗ handlung in den Vereinen über folgende Punkte als wünschenswert erscheinen lassen: 1) Ist es erwünscht, daß die in den Ge⸗ meinden Groß Berlins auf Grund des sogenannten Ver⸗ unstaltungsgesetzes Ortsstatute nach Anwendungs⸗ bereich und sachlichem Inhalt erläutert werden? Empfiehlt es sich, in diesem Sinne zugunsten einheitlicher Gestaltung des Straßen⸗

bildes eine Ergänzung des Gesetzes gegen Verunstaltung anzustreben? 2) Ist in Groß Berlin die Schaffung fretwilliger, d. h. zwangloser Bausberatungsstellen unter etwaiger Anlehnung an die Poltzeiämter erwünscht? 3) Empfiehlt es sich, eine Regelung dahingehend anzu⸗ streben, daß der Kreis der Personen, die zur Einreichung baupolizei⸗ lich zu prüfender Entwürfe berechtigt sind, gesetzlich eingeschränkt werde? Im Berliner Architektenverein hat daraufhin Geheimer Ober⸗ baurat Dr. Stübben dargelegt, daß an die Regelung der ersten Frage die Gesetzgebung nur mit großer Vorsicht herantreten könne. Für den 14. Punkt könnte man für Groß Berlin an die Schaffung einer Anzahl halbamtlicher Bauberatungsstellen denken, je aus einer Gruppe anerkannter Bauköünstler bestehend, denen die der Baupolizei eingereichten Pläne zugestellt würden mit der Er⸗ mächligung, die Bauherren oder Architekten zu einer Besprechung ein⸗ zuladen, damit offenbar unschöne oder unerwünschte, das Gesamtbild der Straße schädigende Anordnungen geändert werden. Wäre der Bauende verpflichtet, seine Fassade nicht bloß isoliert aufzuzeichnen, sondern die Nachbarhäuser mit darzustellen, so würde schon pieles gewonnen sein. Der dritte Gedanke würde nur durch ein neues Gesetz erreichbar sein; wenn man darauf auch zunächst nicht rechnet, so könnte doch durch den Ausbau der Ortsstatute gegen Verunstaltung und ihre erweiterte Anwendung auch auf neue Stadtteile eine beträchtliche Vermehrung des öffentlichen Einflusses auf bessere Gestaltung unserer Straßenbilder gewonnen werden.

8

Verkehrswesen.

Vom 1. März ab wird der Postauftragsdienst zur Geld⸗ einziehung zwischen Deutschland und denjenigen Orten im Gebiete des Generalgouvernements in Belgien, die am Brirfverkehr mit Deutschland teilnehmen, wieder aufgenommen werden. Die Orte im Etoappengebiet Belgiens bleiben mithin ausgeschlossen. Nähere Auskunft ertetlen die Postanstalten.

Die Annahme von Postpaketen nach Island muß bis auf weiteres eingestellt werden.

Berdingungen. 8 (Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen

b Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)

Bulgarien.

5./18. März 1916 Kriegkfinanzverwaltung in Sofia: Lieferung von 90 Personenwagen, 40 Gepäckwagen und 1300 Güterwagen perschiedener Serien für die bulgarische Eisenbahnverwaltung. An der Lieferung können nur Wagenfabriken teilnehmen. Das Lastenheft und die sonstigen Unterlagen zu dieser Lieferung sind zum Preise von 30 Lewa bei der Generaldirektion der bulgarischen Eisenbahnen und Häfen, Zimmer Nr. 91, erhältlich. 8

Nr. 6 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ sundheitgamts“ vom 9. Februar 1916 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Cholera. Gesetzgebung usw. (Preußen) Säug⸗ lingsfürsorge. Helferinnen der freiwilligen Krankenpflege. ([Niederlande.) Seucheneinschleppung durch Seeschiffe. Tierseuchen im Deutschen Reiche, 31. Januar. Vermischtes. (Norwegen.) Statistik der Irrenanstalten, 1912, 1913. (Vereinigte Staaten von Amerfka. Indiana.) Gesundheitsverhältnisse, 1912. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit

40 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Groß⸗ städte. Desgleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung.

14 des Amtsblatts des Reichspostamts vom 7. Februar 1916 hat folgenden Inhalt: Verfügungen: Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren; 3 e Behandlung der Pakete mit lebenden Tieren usw. Nach⸗ richten. 11“X“

Nr.

bn

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie 8 und Landwirtschaft“.) 2

1“ Rußland.

Der Platinamarkt. In der letzten Zeit macht sich auf dem russischen Platinamarkt eine starke Steigerung der Preise für Platina bemerkbar, die bis über 50 000 Rbl. für 1 Pud ¹) hinaufgeht. Noch vor nicht allzulanger Zeit zahlte man für Platina in Jekaterinenburg etwa 40 000 Rbl. für 1 Pud, und gegenwärtig verkauft man dieses Metall in großen Posten zu 54 57 000 Rbl. für 1 Pud, d. h. zu 14 Rbl. bis 14 Rbl. 85 Kop. für 1 Solotnik.“) Im Auftrag der Britischen Regierung sind 180 Pud von diesem Metall angekauft worden. Bis zur letzten Zeit wurden die Preise für Platina im Ausland bestimmt, und zwar in London und Paris, üert hängt aber ihre Festsetzung, dank der Hilfe des Ministeriums für Handel und Industrie, von den uralischen Montanindustriellen ab. (Nach der „Nowoje Wremja“ vom 23. Dezember 1915/5. Januar 1916.)

z) 1 Pud (zu 40 Pfund) 16,38 kg, ²) 1 Solotnik 4,26 g.

1u“*“ Oesterreich⸗Unharn. 2. Kohlenproduktion Oesterreichs im Jahre 1915. Das österreichische Müeertam für öffentliche Arbeiten veröffentlicht die Nachweisung über die Gewinnung von Mineralkohlen (nebst Briketts und Koks) in den Jahren 1914 und 1915. Die Steinkohlen⸗ produktion betrug 160,8 Mill. Doppelzentner gegen 154,1 Mill. Doppelzentner im Jahre 1914, mithin ergab sich ein Zuwachs von 6,7 Mill. Doppelzentner. Die Braunkohlenfförderung erreichte 220,2 Mill. Doppelzentner und erlitt demnach einen Ausfall von 17,5 Mill. Doppelzentner. In den einzelnen Revieren stellte sich die Produktion des ver⸗ gangenen Jahres im Vergleiche zum Jahre 1914 wie folgt Steinkohlen 1915 gegen 1914 .

dz Ostrau⸗Karwin . 95 728 000 Rossitz⸗Oslawan.. 4 249 000 Kladno⸗Schlan.. 26 021 000 ilsen⸗Mies. .

41 11 813 000 chatzlar⸗Schwadowitz. 4 344 000 Galizien.

ien 16 470 000 Die übrigen Bergbaue 2 205 000

Zusammen 160 830 000

Gegenüber dem Jahre 1914 ist die Steinkohlenproduktion um 6,7 Mill. Doppelzentner gestiegen, sie bleibt aber gegen das letzte Friedensjahr 1913 um rund 4 Mill. Doppelzentner zurück. ie Mehrproduktion des vergangenen Jahres entfällt fast gänzlich auf das Ostrau⸗Karwiner Revier, dessen Förderung einen Vorsprung von 6,5 Mill. Doppelzentner gewann. Im Friedensjahre 1913 produzterte Ostrau etwa 94 Mill. Doppelzentner oder um 1,7 Mill. Doppel⸗ zentner weniger als 1915. Eine nennenswerte Stetgerung verzeichnet auch das Kladnoer Revier, welche 1,6 Mill. Doppelzentner beträgt. Die von 26 Mill. Doppelzentner geht über jene des Friedensjahres 1913 um rund ¼ Mill. Doppelzentner hinaus. Im Pilsner Revier wurden um 0,2 Mill. Doppelzentner mehr ge⸗ fördert als im Jahre 1914, in welchem sich aber ein Rückgang von 1,7 Mill. Doppelzentner gegenüber 1913 zeigte. Das Schatzlar⸗ Schwadowi er Revier verzeichnet eine Abnahme der Produktion um 0,2 Mill. Doppelzentner. In allen drei böhmischen Steinkohlen⸗ revieren wurden 42,2 Mlll. Doppelzentner gefördert (+ 1,6 Millionen Doppelzentner). Die galizischen Gruben haben um 0,9 Millionen Doppelzentner Steinkohlen weniger gewonnen als 1914.

191 ggegen 1914 Braunkohlen 8 d

2 Brüx⸗Teplitz⸗Komotau 142 224 000 19 625 000 FIe acze Lhsgen 36 532 000 1 454 000

olfseg⸗Thomasrouth.. 3 858 000 323 000 Leoben⸗Fohnsdorf 9 135 000 117 000 Voitsberg⸗Köflacht. 6 209 000 28 000 Trifail⸗Sagor.. 11 078 000 942 000 Dalmatien 689 000 167 000 Galizien⸗Bukowina 24 000 204 000

Die übrigen Bergbaue 2 480 000 384 000

Sudetenländer 1u6

Die übrigen Bergbaue der

Alpenländer öö 8 042 000 68 000

8 Zusammen.. 220 271 000 17 450 000

Die Gesamtproduktlon in Höhe von rund 220 Mill. Doppel⸗ zentner zeigt einen Rückgang von 17 ½ Mill. Doppelzentner, der um so empfindlicher ist, als schon die Förderung des Jahres 1914 um 35 Mill. Doppelzentner kleiner war als im Friedensjahr 1913. Das größte Braunkohlenrevier, Brüx⸗Teplitz⸗Komotau, verzeichnet für 1915 eine Abnahme der Förderung um faäst 20 Mill. Doppelzentner. Im letzten Friedensjahr 1913 förderte das genannte Revier rund 185 Mill. und 1915 142 Mill. Doppelzentner. Der Ausfall in den beiden Kriegsjahren beziffert sich demnach auf etwa 43 Mill. Doppelzentner gleich etwa 23 v. H. Etwas günsttger haben sich die Produkrions⸗ verhältnisse im Falkenauer Revier gestaltet, das im letztverflossenen Jahre um etwa 1 ½ Mill. Doppelzentner mehr gefördert hat als im Vorjahr, das allerdings gegen 1913 ein Weniger von 6 Mill. Doppel⸗ zentner gezeigt hatte.

In den letzten fünf Jahren stellte sich die österreichische Kohlen⸗

produktion wie folgt: 8 Steinkohle Braunkohle MNiillionen Doppelzentner . 143,80 . 8 155,90 246,80 164,70 272,70 150,7 237,70 8 160,80 220,30. GSegenüber dem letzten Friedensjahr 1913 ergab sich somit eine Abnahme der Steinkohlenproduktion um 4 Millionen und ein Rück⸗ gang in der Braunkohlengewinnung um 52,4 Mill. Dovppelzentner. Die Kokserzeugung 1915 betrug 19,07 Mill. Doppelzentner, oder 2,8 Millionen weniger als 1914 und etwa 7 Mill. Doppelzentner weniger als 1913. An Briketts wurden erzeugt: in den Stein⸗ kohlenrevieren 2,05 (— 0,10) Millionen und in den Braunkohlen⸗ revieren 2,52 (+ 0,22) Mill. Doppelzentner. (Nach Prager Tagblatt Nr. 27 vom 27. Januar 1916.)

8— 88

der

Dänemark. 8

Regelung der Ausfuhrbewilligungen für Kohlsamen⸗ Eine Bekanntmachung des Landwirtschaftsministeriums vom 24. Ja⸗ nuar 1916 lautet:

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Justizministeriums vom 21. Januar 1916, wonach u. a. die Ausfuhr von Kohlsamen aus Dänemark in einer vom Landwirtschaftsministerium näher gebilligten Weise gestattet werden kann, wird hierdurch mitgeteilt, daß die Aus⸗ fuhr von Kohlsamen zugelassen ist, wenn die Sendung von einer Bescheinigung der Staatsanstalt Dansk Frokontrol darüber begleitet ist, deß die betreffende Sendung oder ein Teil davon aus Kohlsamen besteht, der ausgeführt werden darf. („Berlingske Tidende“.)

Ausfuhr von Klauenvieh über Dänemark. Die Aus⸗ fuhr von Vieh über Trelleborg —Saßnitz ist auf große Schwierig⸗ keiten gestoßen. Die Beförderung über Dänemark ist seinerzeit be⸗ kanntlich eingestellt worden. Eine neue Genehmigung für diesen Beförderungsweg hat bislang nicht erreicht werden können. Die Beteiligten baben sich nunmehr mit neuen Eingaben an den schwedi⸗ schen Landwirtschaftsminister und an die Eisenbahndtrektion gewendet. Durch das Verbot einer Beförderung über Dänemark werden nicht nur die Ausführer von lebendem Vieh getroffen. Vielmehr haben auch die Ausfuhrschlächtereien ihren Betrieb einschränken oder sogar einstellen müssen, da auch Fleisch auf dem Wege über Dänemark nicht ausgeführt werden darf. (Nach Stockholms Dagblad.)

Wie „W. T. B.“ aus Berlin erfährt, läßt die Entwicklung der Kaffeepreise auf den für die deutsche Einfuhr maßgebenden Märkten für einen guten Konsumkaffee einen Kleinverkaufspreis von 2,30 für das Pfund gerösteten Kaffee angemessen erscheinen. Solange dieser Preis eingehalten wird, beabchsichtigt nach Mit⸗ teilung des „W. T. B.“ die Regierung in den Kaffeehandel nicht einzugreifen.

Der Hauptversammlung der Glas⸗ und Spiegel⸗Manu⸗ faktur A.⸗G., Gelsenkirchen⸗Schalke, wird laut Meldung des „W. T. B.“ vorgeschlagen, keine Dividende für das ab⸗ gelaufene Geschäftsjahr zu verteilen (gegen 6 % im Vorjahre). Der ausgewiesene Bruttobetriebsüberschuß beträgt 364 569 (903 076). Nach Verrechnung der Abschreibungen, Reparaturen usw. ergibt sich ein Verlust von 105 944 (Reingewinn 647 077), der aus dem

Vortrage gedect wird, sodaß noch eine Summe von 2b (381 198) als Vortrag verbleibt. Die finanzielle Lage me8 Angabe der Verwaltung andauernd als günstig bezeichnet werde

Brüssel, 13. Februar. (W. T. B.) des p departements der Société Générale de ela vom 10. Februar (in Klammern vom 5. Februar): 97 Metallbestand und deutsches Geld 179 826 979 (164 763 788* Guthaben im Auslande 10 528 528 (9 582 397) Fr., Darlehn Guthaben im Auslande 49 964 844 (49 660 976) Fr., Darlehm Schatzscheine ausländischer Staaten 1 360 000 (1 360 000) fr. lehne gegen Schatzscheine der belgischen Provinzen (gemäß Ant Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr., g und Schecks auf belgische Plätze 56 647 968 (55 679 620) Fr. lehne gegen inländische Wertpaptere 4 512 866 (4 525 16)

sonstige Aktiven 8 001 043 (7 890 875) Fr., zusammen 790

(773 462 823) Fr. Passiva. Betrag der umlaufenden 1 616 845 507 (605 370 832) Fr., Gtroguthaben 164 424 476 (1585, Fr., sonstige Passiven 9 572 245 (9 546 905) Fr., nusa 790 842 228 (773 642 823) Fr. b

Die Ausbeute der in den Transvaal Chanhe Mines vereinigten Minen betrug laut Meldung des „B im Januar 1916 759 852 Unzen Gold im Werte von 3 27 Pfd. Sterl., der Außendistrikte 27 615 Unzen Gold im p von 117 302 Pfd. Sterl. Die Gesamtausbeute der verzn Minen betrug im Januar 1916 787 467 Unzen Gold im Werz 3 344 948 Pfd. Sterl. gegen 781 111 Unzen Gold im Wemk 3 317 949 Pfd. Sterl. im Dezember 1915 und gegen 714 984 Gold im Werte von 3 037 058 Pfd. Sterl. im Januar 1915. des Monats Januar waren in Goldminen 209 835, in Kohlam werken 9228 Acbeiter beschäftigt.

(Notierungen des Börsenvorstandes)

14. Februar vom 12. Fiza für Geld Brief Geld

3 5,315 5,335 227¾ 228 152 ¼½ 152 ½ 82 152 ½ 151 152 101 ½ 102 69,99 70,05 84 ¾ 85½ 77,5 78

New York 1 Dollar Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken Oeste reich 100 Kronen Rumänien 100 Lei Bulgarien 100 Leva

8

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärktalt.

London, 12. Februar. 5 % Argentinter von 1886 96 ½, 4 % Japaner von 1899 71, 3 % Portugiesen —,—, 5 % S von 1906 84 ½, 4 ½ % Russen von 1909 74 ½, Baltimore and Ohio Canadian Pacific 185 ¾, Erie —,—, National Railways of Merit Pennsylvania 60, Southern Pacific 105 ⅛, Union Pacifit! United States Steel Corporation 889%, Anaconda Copper 19½ Tinto 64 ½, Chartered 10/9, De Beers def. 10 ¼, Goldfieide Randmines 4 ½. Privatdiskont 5 ½, Silber 2615⁄16.

Paris, 12. Februar. (W. T. B.) 5 % Französische 87,25, 3 he, gerebosasch⸗ Rente 61,00, 4 % Span. äußere P. 91,00, 5 % Russen 1906 83,70, 3 % Russen von 1896 —,-—, Türken —,—, Suezkanal —,—, Rio Tinto —,—.

Amsterdam, 12. Februagr. (W. T. B.) Still, Schift aktien fest. Scheck auf London 11,33 ½, Scheck auf Berlin 44,00, 8 auf Paris 40,45, Scheck auf Wien 31,00. 5 % Niederlin Staatsanleihe 1011⁄1, Obl. 3 % Niederl. W. S. 68 ⅜, K Niederländ. Petroleum 543 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 393 ½¼, M ländisch⸗Indische Handelebank 179, Atchison, Topeka u. Sant 100 1½1½, Rock Island ¹⁄1, Southern Pacific 95, Southern Na

(W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsoh 4 % Brasilianer von 1889—

Corp. 79 ½8., Französisch englische Anleihe 92 ½ New York 11. Februar. (W. T. B.) (Fechan.) Das GCch an der heutigen Effektenbörse wurde fast ausschließlich von der e mäßigen Spekulation bestritten und war im Hinblick auf den un Feiertag nicht besonders lebhaft. Die Kursgestallung war bei 9. nicht einbeitlich, doch war ein festerer Unterton nicht zu veit Regere Nachfrage bei anziehenden Kursen herrschte für Kupfa im Zusammenhang mit günstigen Dividendengerüchten und zeichneten Berichten vom Kupfermarkt. Industriepapiere führende Eisenbahnwerte bleiben wenig beachtet. Im ur Verlauf wurde die Stimmung infolge teilweiser spehts Abgaben matter, doch trat in der letzten Stunde von n eine leichte Erholung ein. Der Schlußverkehr war unregele Umgesetzt wurden 570 000 Altien. endenz für Geld: Behn Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 1 ¾, Geld auf 24 En letztes Darlehen 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,1, G Transfers 4,76,50, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,87,25, I. auf Berlin auf Sicht 75 ½, Silber Bullion 56 %, 3 % ANr Feeise Bonds 66 ⅞, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110 ½, AM opeka u. Santa F6é 103 ⅛, Baltimore and Ohio 88 ½, Can acisic 175, Chesapeake u. Ohio 62 ½, Chicago, Milwaukee; aul 96 ¼, Denver u. Rio Grande 11, Illinois Central! vuisville u. Nashville 125, New York Central 106 ⅞, Norg Western 118, Pennsylvania 57 ¼, Reading 79 ¼¾, Southern Packfe⸗ Union Pacific 134 ¼, Anaconda Copper Mining 90 ¾, United Steel Corporation 84 ½, do. pref. 117. Morgen, am 12. F bleibt die Fondsbörse 1 Rio de Janceiro, 11. Februar. (W. T. B.) Wechl London 1112⁄16.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärltt

London, 11. Februar. (W. T. B.) Kupfer prompt Liverpool, 11. Februar. (W. T. B.) Baumwolle.! 5000 Ballen, Einfuhr 11 600 Ballen, davon 11 600 Ballen kasis. Baumwolle. Für März⸗April 7,79, für Mai⸗Jun⸗ voh merikanische und Brasilianische 1 Punkt, Aegyptische 15]¹ er. . . Liverpool, 12. Februar. vö,-h, Baumwolle. 4000 Ballen, Einfuhr 10 900 Ballen, davon 700 Balen; kanische Baumwolle. Für März⸗April 7,83, für Mai⸗Jun, und Brasilianische 1 Punkt, Aegyptische 5 er. 1 6 1 11. Februar. (W. T. B.) Roheisen fit New York, 11. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baur loko middling 12,10, do. für März 11,92, do. für April do. für Mai 12,14, New Orleans do. loko middling Petroleum Refined (in Cases) 11,25, do. Stand. white in Nen 8,90, do. in Tanks 5,25, do. Credit Balances at Oil Cit Schmalz prime Western 10,45, do. Rohe & Brothers 10,90, Zentrifugal 4,83 4,89, Weizen für Mai 136, do. für Juli do. hard Winter Nr. 2 141, Mehl SpringWheat clears (neul bis 5,60, Getreidefracht nach Liverpool 23, Kaffee Rio Nr. 7. l8 do. für März 7,81, für Mai 7,85, für Juli. 7,90, Kupfer S loko —,—, Zinn 41,.25. 8 E Die amerikanischen Märkte bleiben morgen geschlossen. (e. Geburtstag.) Börsenverkehr findet nur in New Orlean Winnipeg statt. 11. Februar.

Rio de Janeiro (W. T. 29 1” Zufuhren: In Rio 13 000 Sack. In Santos 19 000 Sat.

1. Uatersuchun

Union Pacific 12913⁄16, Anaconda 175, United States 8eh

38360 Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig eceerklärt.

klärt und sein im findliches Vermögen mit Beschlag belegt.

2. Aufgebote, 3. Verkän 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

1) Untersuchungssachen.

Der gegen die Schnitter: [70011] 1) Wasyl Boczkur, 18 oder 19 Jahre alt, aus Pochowka, Galizien,

2) Wawrzensce Sniegowicz, 20 Jahre alt, aus Przykorv, Russ. Polen, erlassene Steckbrief vom 12. Juli 1915 Nr. 173, Stück Nr. 28 817 wird er⸗

neuert. Stettin, den 31. Januar 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[70008] Fahnenfluchtserklärung und eh easeersasans. In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Stanislaus Ledzianowski vom I. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regt. Nr. 140 in Hohensalza, wegen Fahnenflucht im selde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ hefgesesbucs sowie der §5 356, 360 der Milstärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtia erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Bromberg, den 11. Februar 1916. Gericht der Landwebrinspektion.

[70010] Fahnenfluchtserklärung und Vermögensbeschlagnahme.

Auf Grund der §§ 360, 361 M.⸗Str..

G.⸗O. wird der am 31. 7. 1875 in Sülz⸗ feld geborene Landsturmmann Reinhard Scharfenberger der 4 Komp. Ldstrm.⸗ Inft.⸗Batl. Mühlhausen (Thürtagen), Maurer in Sülzfeld, für fahnenflüchtig erklärt und sein im Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Chauny, den 10. 2. 1916. Gericht der mob. Etappenkommandantur 1 III, 7. Armee.

[69995] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Jakob Johann Heeinrich Kohlen, geboren am 29. 11. 83 zu

Miuünchen⸗Gladbach, wegen Fahnenflucht,

wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Mälitär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der

Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte

hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Cöln, den 10. Februar 1916. Gericht der Landwehrinspektion.

————

1[70004] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungsfache gegen den Musk. Leo Janowski, 6. Komp. J.⸗R. 344, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗

buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗

strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗

durch für fahnenflüchtig erklärt.

D.⸗St.⸗Q., den 2. 2. 1916. Gericht der 86. J.⸗D.

8 [699961 Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeversügung. In der Untersuchungssache wider den

Musk. Karl Barriére der 4 Komp. Inf.⸗Regts. 30, Wallingen, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗ G.⸗B. und der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗ G. O. der Beschuldigte für fahnenflüchtig ecerklärt und sein im Deutschen Reiche befind⸗ liches Vermögen mit Beschlag belegt.

geb. 9. 7. 1893 zu

Div.⸗St.⸗Qu., den 7. 2. 1916. Gericht der 21. Reservedivision.

70006] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den

Wehrmann Heinrich Pierron, 9. Komp. . Fs eg⸗ 174, wird der Beschuldigte für fahnenflͤch

tig erklärt und sein im Deutschen

Reich befindliches Vermögen beschlagnahmt.

§§ 356, 360 M⸗St.⸗G.⸗O. D.⸗Et⸗Qu., den 7. II. 16.

Gericht der 31. Inf.⸗Div.

170012)] Fahnenfluͤchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den

Reservisten Edmund Teichmann, 8. Kom⸗ pagnie Ersatzkataillon Reserveinfanterie⸗

Regt. Nr. 30, geb. 15. VII. 88 in Löbtau,

Kreis Dresden, evangelisch, verbeiratet, von Beruf Glasmacher, wegen Fahnen⸗

flucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, der Millitärstrafgerichtsordnung der

Diedenhofen, den 5. II. 1916. Gericht der Kaiserlichen Kommandantur Diedenhofen.

Fahneufluchtserklärung. 1 n

er ÜUntersuchungssache gegen den

Lmdst. Robert Michals ki v. II. Ers.Btl. J.⸗R. 39, geb. am 12. 3. 87 zu

Dort⸗ mund wegen Fahnenflucht wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗

strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗

durch für fahnenflüchtig erklärt. Düsseldorf, den 8. Februar 1916. Gericht der Landwehrinspektion.

——

170001] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Landsturmmann Max Oelmann wegen Fahnenflucht wird auf Grund der 88 69 ff.

ees Militärstrafgesetzbuches sowie der 89 396,

oder 8 2 u r fahnen eicd bsein i fc. füchen Reiche be⸗

Koblenz, den 2. Februar 1916.

Eericht der stellvertr. 31. Inftr.⸗Brigadel

Amtsstelle Koblenz. Der Gerichtsherr: Lönar 8 von Pernuth. als Kriegsge vts

.“

lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

. Unfall⸗ und 9. Bankausweise.

[69997] Fahnenfluchtserklärung.

In der uchungssache gegen den Musketier Wilhelm Vogel des 1. Ersatz⸗ batatllons Inf.⸗Regt. Nr. 68 Rekruten⸗ depot I, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnungder Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Koblenz, den 5. 2. 16.

Gericht der stellvertr. 30. Inf.⸗Brigade.

Der Gerichtsherr: Dr. Becker,

Graßmann. als Militärhilfsrichter.

[70007] Fahnenfluchtserklärungen.

In der Untersuchuangssache gegen

1) den Ersatzreservisten Kaspar Karl Baumert, Friseur, geb. 25. 7. 87 zu Mülhausen, Kreis Mülhausen, zuletzt in Colmar wohnhaft,

2) den Jäger zu Pferde d. Res. Josef Kamil Grießinger, Küfer, geb. 22 12 89 zu Egisheim, Kieis Colmar, zuletzt daselbst wohnhaft,

zu 1 u. 2 Beschluß v. 9. 12. 15,

3) den Ersatzreservisten Karl Adolf Meyer, Möbelschreiner, geb. 7. 4. 84 zu Colmar, Kreis Colmar, zuletzt daselbst wohnhaft,

4) den Musketier d. Ldw. II Heinrich Herzog, Blechschmied, geb. 28. 4. 77 zu Thann, Kreis Thann, zuletzt daselbst wohnhaft,

zu 3 u. 4 Beschluß v. 13. 12. 15,

5) den Gardisten Johann Baptist Schneider, Zinnpfeifenfabrikarbeiter, geb. 29. 1.74 zu Ammerschweier, Kreis Rappolts⸗ weiler, zuletzt daselbst wohnhaft,

6) den Ersatzreservisten Eugen Ancel, Ackerer, geb. 24. 4. 78 zu Urbeis, Kreis Rappoltsweiler, zuletzt daselbst wohnbaft,

7) den Musketier d. Ldw. II Johann Baptist Chotel, Oberbauarbeiter, geb. 22. 11. 78 zu St. Kreuz, Kreis Rappolts⸗ weiler, zuletzt daselbst wohnhaft,

8) den Musketier d. Ldw. II Emil Kuecht, Fabrikarbeiter, geb. 20. 7. 76 zu Ingersheim, Kreis Rappoltsweiler, zuletzt daselbst wohnhaft,

9) den Eirsatzreservisten Leo Albert Bleu, Tagner, geb. 19. 4. 83 zu Kapsers, berg, Kreis Rappoltsweiler, zuletzt daselbst wohnhaft,

zu 5—9 Beschluß v. 14. 12. 15,

10) den Dragoner d. Ldw. I Karl Luzian Vorburger, Päcker, geb. 27. 1. 86 zu Vöklinzhofen, Kreis Colmar, zuletzt daselbst wohnhaft,

11) den Ersatzreservisten Leo Karrer, Möbelschreiner, geb. 6. 11. 87 zu Moosch, Kreis Thann, zuletzt in Urbeis wohnhaft,

12) den Muskerter d. Ldw. II Eugen Thiebaut, Knecht, geb. 21. 5. 77 zu Breitenau, Kreis Schlettstadt, zuletzt in Diedolshausen wohnhaft,

13) den Kanonter d. Ldw. I Julius Paul Legrand, Holzhauer, jetzt Fuhr⸗ mann, geb. 2. 5. 85 zu Leberau, Kreis u“ zuletzt in St. Kreuz wohn⸗

aft. r14) den Unteroffizier d. Ldw. I Alois Xaver Wust, Schlosser, geb. 21. 6. 84 zu Rappoltsweiler, Kreis Rappoltsweiler, zuletzt daselbst wöhnhaft,

zu 10— 14 Beschluß v. 20. 12. 15,

8 den Pionter d. Ldw. 1 Eugen Riß, Bauschlosser, geb. 11. 12. 84 zu Bühl, Kreis Gebweiler, zuletzt in Rappoltsweiler wohnhaft, Beschluß v. 22. 12. 15, 1

wegen Fahnenflucht, werden in Gemäß⸗ heit der §§ 69 ff. des Mil.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der Mil.⸗St.⸗G.⸗O. die Beschuldigten für fahnenflüchtig erklärt.

Straßburg, den 9., 13., 14., 20., 22. Dezember 1915. 8

Gericht der Landwehrinspektio

[70003] Verfügung.

Die gegen den Musketier Johann Beuel, 1. Komp. I. Ers.⸗Batl. Inftr.⸗ Nats. Nr. 160 in Bonn am 24. Januar 1916 erlassene Fahnenfluchtserklärung ist erledigt.

Bonn, den 9. Februar 1916. Gericht der 1. stellv. 80. Infanteriebrigade.

[69999] Beschluß.

In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Max Ueban vom Ers.⸗Batl. Ref.⸗Inftr.⸗Regts. 35 wird die Fahnen⸗ fluchtserklärung vom 20. August 1915 hiermit aufgehoben.

Brandenburg a. H., den 10. Februar

1916. Gericht der stellv. 11. Inftr.⸗Brigade.

[70002] Aufhebung einer Fahnenfluchtserklärung. Die unter dem 20. Oktober 1915 gegen den Reservisten Paul Teschemacher I. E./74 vom Gericht der Landwehrinspektion ergangene Fahnenfluchtserklärung wird biermst aufgehoben. Hannover, den 7. Februar 1916. Gericht der stellv. 38. Inf.⸗Brigade, Hannover. 70005 Verfügung. Die J. 31. Oktober 1915 unter Nr, 48845 erlassene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung wider 1) Georg Fenus. Res.⸗Radf.⸗ 2) B“ Komp. 30, wird aufgehoben. Im Felde. den 10. Februar 1916. Gericht der 30. Reservedivision.

0000 7ooen s 31. Jult 1915 geßen den Gefr. d. Res. Heinrich Held, Ers.⸗Esk. Drag.⸗

t. Regt. 20, erbangene Fahnenfluchtserkläruns!

wird zurückgenommen. (Reichsanzeiger vom 10. August 1915 Nr. 187. Karlsruhe, den 7. Februar 1916. Gericht der Landwehrinspektion.

[70013] Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Jakob Schiefer von der 2. Komp. Ers.⸗Batl. Res.⸗Inf.⸗Reats. Nr. 25 wird die unterm 16. Mai 1915 (Reichsanzeiger Nr. 117) erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung hiermit zurückgezogen.

Koblenz, den 5. Februar 1916.

Gericht der Kommandantur Koblenz

und Ehrenbreitstein.

2 Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen u dergl.

[699011 Zwangsversteigerung. Im der Zwangsvollstreckung soll am 28. April 1916, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstr. 13/14. III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden das in Charlotten⸗ burg, Helmholtzstraße Nr. 32, belegene, im Grundbuche von der Stadt Charlottenburg (Berlin) Band 11 Blatt Nr. 273 (eia⸗ getragener Eigentümer am 14. Januar 1916, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungevermerks: Architekt Adolf Mönch zu Berlin⸗Schöneberg) eingetragene Grund⸗ stück: Vorderwohnhaus mit linkem Seiten⸗ flügel, Gartenhaus und Hofraum, Ge⸗ markung Charlottenburg, Kartenblatt 5, 5763/212, 7 a 86 qgm groß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 5926, Nutzungswert 14 070 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 4878. Berlin, den 5. Februar 1916. Königliches n. Berlin⸗Mitte. Abt. 85. 85. K. 1. 16.

(69902]ñ Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwanasvollstreckung soll zum 58. Mai 1916, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113 bis 115, ver 1. werden das in Berlin, Naunynstraße Nr. 83, belegene, im Grund⸗ buche von der Luisenstadt Band 50 Blatt Nr. 2438 (eingetragene Eigentümerin am 25. Januar 1916, dem Tage der Eintra⸗ gung des Versteigerungsvermerks: Fräulein Leonore Nasse zu Berlin) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit Hof, b. Wohngebäude links, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 47, Parzelle 436/193, 3 a

32 qm crog⸗ Grundsteuermutterrolle Art.

4326, Nutzungswert 6200 ℳ, Gebäude⸗ steuerrolle Nr. 2089.

Berlin, den 8. Februar 1916. Konigliches IF Berlin⸗Mitte.

85 K. 2. 16.

[69903]1 Zwaugsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 41 Blatt Nr. 1247 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Postschaffners, jetzigen Bäckereiinhabers Robert Plumeyer zu Berlin⸗Reinickendorf eingetragene Grund⸗ stück am 23. Juni 1916, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt, an der Gerichtsstelle Brunnen⸗ platz Zimmer Nr. 30, 1. Stockwerk, berfhe ert werden. Das in Berlin⸗ Reinickendorf, Hausotterstraße 102, be⸗ legene Grundstück enthält: a. Wohnhaus mit Hofraum, b. Seitengebäude rochte, c. Seitenwohnhaus links und umfaßt die Trennstücke Kartenblatt 3 Parzellen zu 1428/76 und 2699/76 von 6 à 43 qgm Größe. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinicken⸗ dorf unter Artikel Nr. 1179 und in der Gebäudesteuerrolle desselben Bezirks unter Nr. 826 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 3049 verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 22. Juni 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 8. Februar 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedd

Abteilung 6.

[69904] Zwangsversteigerung

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 70 Blatt Nr. 1634 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der „Lipsia⸗ ransstacte mit be⸗ schränkter Haftung in Charlottenburg einge⸗ tragene Grundstück am 22. September 1916, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichts⸗ stelle —, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I. Stockwerk, versteigert werden. Das in Berlin, Martin Ovpitzstraße 6, belegene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links, 2 Quergebäude und 3 Höfe und umfaßt das Trennstück Karten⸗ blatt 23 Parzelle 953/71 ꝛc. von 9 a 30 qm Größe. Es ist in der Gebäude⸗ steuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 4712 mit einem jährltchen Nutzungswert von 16 000 und in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 4712 verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 29. Juli 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 8. Februar 1916, Köntgliches x Barlin⸗Wedding.

Abteilung 6

ing.

(69906] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Richard in Metz, als Pfleger des am 27. IX. 1878 ge⸗ borenen, zuletzt in St. Privat⸗la⸗Montagne wohnhaften, jetzt fahnenflüchtigen Ackerers Viktor Evrard, hat das Aufgebot des Kassenscheins N 15 303 des Kreditvereins für Lothringen e. G. m. b. G. in Metz, über 10 088 nebst Zinsen zu 4 v. H. zwecks Kraftloserklärung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 2. November 1916, Vormittags 9 Uhr, Saal 52, anberaumten Aufgebols⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Metz, den 7. Februar 1916. 1 Kaiserliches Amtsgericht.

[700531 Bekanntmachung.

Am 24. Dezember v. J. sind in Felgen⸗ tren folgende Wertpapiere gestohlen:

a. 5 %ige Reichsanleihe von 1915 Lit. D Nr. 786246 über 500 ℳ,

b. 3 ½ % ige konsol. preuß. Staatsanleihe von 1890 Lit. D) Nr. 475337 über 500 ℳ, c. desgleichen von 1887/88 Lit. F Nr. 179923 über 300 ℳ,

d. 4 % Pfandbrief der Deutschen Hypo⸗ thekenbank A.⸗G. zu Berlin Ser. 10 Lit. C Nr. 6995 über 1000 ℳ,

e. folgende 4 % ige Pfandbriefe der Deutschen Grundkreditbank zu Gotba: Abteilung XIII Ser. 19 Lit. C Nr. 4862 über 500 ℳ, Abteilung XVIa Ser. 25 Lit. B Nr. 4237 über 300 ℳ, Abtei⸗ lung XVIa Ser. 27 Lit. A Nr. 3226 über 100 ℳ, Abteilung XVIa Ser. 25 Lit. A Nr. 2999 über 100 ℳ.

Sollten die Papiere zum Vorschein kommen, bitte ich um Nachricht.

Iklichendorf bei Felgentren, 11. Februar 1916.

Der Amtsvorsteher: Haase.

[69907] Aufgebot. .“ Die von der Bremer Lebensversicherungs⸗ Bank auf das Leben von Frau Catharina Rosendorn, geb. Koch, in Mainz unterm 23. Oktober 1874 ausgefertigte Police (L. 13 778) über 1500,— ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber ge⸗ nannter Police wird hiermit aufgefordert, sich innerharib 2 Monate bei uns zu melden, widrigenfalls die verlorene Po⸗ lice für krastlos erklärt und an deren Stelle der Antragstellerin eine neue Ausfertigung erteilt wird. Verlin, den 12. Februar 1916. „Freia“ Bremen⸗Hannoversche Lebens⸗ versicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft.

[69908] Aufgebot.

Die von der Bremer Lebensversicherungs⸗ Bank auf das Leben von Frau Justine Friederike Henriette Louise Diersch, geb. Salle, in Bremen unterm 26. Mat 1874 ausgefertigte Police (L. 19 499) über 150,— ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber genannter Police wird hiermit aufgefordert, sich innerhalb 2 Monaten bei uns zu melden, widrigen⸗ falls die verlorene Police für kraftlos er⸗ klärt und an deren Stelle der Antrag⸗ stellerin eine neue Ausfertigung erteilt wird.

Berlin, den 12. Februar 1916.

„Freia“ Bremen⸗Hannoversche Lebeneversicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft

[69910] Hinterlegungsscheinaufgebot.

Der Hinterlegungsschein über die auf den Namen des Herrn Gustav Lehmann, in Charlottenburg, lautende

ersicherungspolice Nr. 218 034 ist nach Anzeige der Ehefrau des Versicherten in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 9 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats der genannte Hinterlegungsschein für kraftlos erklärt und an Stelle des⸗ selben ein neuer Hinterlegungsschein aus⸗ gefertigt werden wird.

Berlin, den 11. Februar 1916. 4 Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft. Die Direklion. [69909) Policenaufgebot.

Die auf den Namen des Herrn August Winkler, Uhrmacher in Hannover, lautende Versicherungspolice Nr. 252 332. ist in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 9 der Versicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine neue Police ausgefertigt werden wirr.

Berlin, den 11. Februar 1916.

Friedrich Wilhelm

Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft

Die Direktion. 8 8

[69912] Oeffentliches veas ee Der von uns am 31. Dezember 1912 auf das Leben des Oberingenieurs Herrn Fritz Schulz in Cottbus ausgefertigte Ver⸗ sicherungsschein Nr. 129 639 ist in Verlust geraten. Wenn innerhalb zwei Monaten der Inhaber desselben sich nicht bei uns meldet, gilt er für kraftlos. Magdeburg, den 10. Februar 1916. Wilhelma in Magdeburg, Allgemeine

den

Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.

. grwerbs. und Wirtscha vgreesessgenhee .Niederlassung ꝛc. von R Invaliditäts⸗ ꝛc.

tsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

69911

81119 ne. A 200 227 über 20000 Versicherungssumme, auf das Leben des Kaufmanns Herrn Georg Otto in Düssel⸗ dorf lautend, ist angeblich abhanden ge⸗ kommen. .

Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie inner⸗ halb 3 Monate von heute ab bei Ver⸗ meidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.

Magdeburg, den 9. Februar 1916.

Magdeburger Lebens- Versicheruugs-Gesellschaft

[69905] Der Lommersumer Spar⸗ und Darlehns⸗ kassen⸗Verein e. G. m. u. H. in Lommer⸗ sum hat das Aufgebot des Hypotheken⸗ briefs über die im Grundbuch von Lommer⸗ sum Band 9 Artikel 360 Eigentümer: Anna Maria Jonen zu Buschdorf Ab⸗ teilung III Nr. 1 eingetragene Post von 7056,76 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. September 1916, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 14, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserllärung der Urkunde erfolgen wird. Euskirchen, den 5. Februar 1916 Königliches Amtsgericht.

(69686] Aufgebot.

Der Justizrat Evers zu Warburg hat als Pfleger für die unbekannten Erben der am 13. November 1914 verstorbenen Witwe Theresia Schäfer, geb. Pieper, in Warburg beantragt, den verschollenen Julius Wlilhelm Heinrich Pieper, ge⸗ boren am 24. März 1844 in Neuß, zuletzt wohnhaft in Aachen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 21. Oktober 1916, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Aachen, Augustastr. 79, II. Stock, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Aachen, den 8. Februar 1916. Königliches Amtsgericht. 5.

K. Amtsgericht Böblingen. [69913] Aufgebot.

Der Karl Gottlieb Sigmund, Seide weber in Sindelfingen, hat als Abwesen heitespfleger den Antrag gestellt, den am 26. April 1860 zu Sindelfingen geborenen Maurer Karl Wilhelm Auer, welcher im Jahr 1883 nach Amerika gereist und seit 1885 verschollen ist, für tot zu erklären. An den Verschollenen ergeht deshalb die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Samstag, den 11. November d. J.⸗ Vormitt. 9 Uhr, vor dem K. Amts⸗ gericht Böbtingen anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde. Ebenso ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, die Aufforderung, spätestens in dem enannten Aufgebotstermin dem Gericht

iervon Anzeige zu machen. b

Böblingen, den 9. Februar 1916.

Oberamtsrichter Heintzeler.

[69914] Aufgebot.

Die Frau Frieda Buchholz, geborene Hecht in Königsberg i. Pr., Schrötterstraße Nr. 21, hat beantraat, den verschollenen, am 22. Januar 1878 in Petershagen, Kreis Pr. Evlau, als Sohn des Pfarrers Hecht geborenen Paul Hecht, zuletzt wohnhaft in New York, für fot zu er⸗ klären. Der bezeichneie Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. September 1916, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. n alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

ees ee den 28. Januar 1916.

önigliches Amtsgerich

[69915] Aufgebot. Der Hufner Johann Schleth in Damen⸗ dorf als Abwesenheitspfleger hat bean⸗ tragt, die verschollene Margaretha Sophia Prinz, eheliche Tochter des Markus Prinz in Damendorf und der Sophia Katharina Margaretha Prinz, geb. Revensdorf, später wtieder verehelichten Rteper, geboren im Jahre 1843, zuletzt wohnhaft in Damen⸗ dorf, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, spã⸗ testens in dem auf den 8. November 1916, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Eckernförde, den 8. Februar 1916. Königliches Amtsgericht. 2.