1916 die von der Gesellschaft für Le
4 4
des Königs hat das d Stadtverordnetenversammlung in Graudenz getroffenen Wahl
besoldeten Beigeordneten (Zweiten Bürgermeister) der Stadt
mann Karl Eigendorff,
Johanniterschwester Elisabeth Schwester Margarete Schmidt in Hannover und Schwester Natalie Vibrans in Helmstedt.
1 Ha — Schwester Anna Liß in Hamburg, Eppendorfer Kranken aus,
bedingungen für Todesfall⸗ und gemischte teilt. für die Kriegsgefahr.
Deutsches Reich.
Bekanntmachung. G Reichskanzler hat durch Erlaß vom 5. Februar bens⸗ und Renten⸗ versicherungen Der Anker in Wien beantragte Ge nehmigung zu einer während der Dauer des gegenwärtigen Krieges geltenden Aenderung ihrer Allgemeinen Versicherungs⸗ 1 Versicherungen er betreffen die Haftung der Gesellschaft
Der Herr
Die Aenderungen
Berlin, den 21. Februar 1916.
Das Kaiserliche Aufsichtsamt Jaup.
für 8
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Bergrat Flemming in Berlin zum Geheimen Berg⸗ rat und vortragenden Rat, sowie den Amtsrichter Dr. v. Flotow in Berlin zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Ministerium für Handel und Gewerbe zu ernennen.
8
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät Staatsministerium infolge der von der
den bisherigen Stadtrat Dr. Emil Peters in Forst i. L. als Graudenz für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren be⸗
..“ Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Sep⸗ tember 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (NGBl. S 603), in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausfüͤhrunasbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 habe ich dem Kauf⸗ Inhaber der Firma Neu⸗ köllner⸗Gummiwarenfabrik, in Neukölln, Steinmetz⸗ straße 112, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des Kriegsbedarfs, insbesondere mit Gummi und Gummiwaren aller Art, wegen Unzuverlässig⸗ keit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.
Berlin, den 21. Februar 1916. 8
Der Polizeipräsident. J. V.: von Rönne.
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Bekanntmachung. “ Den Händlern Hermann Senß in Berlin⸗Marien⸗ felde und Wilhelm Kinzel in Rehagen ist wegen Un⸗ zuverlässigkeit der Handel mit Vieh für die Dauer des Krieges auf Grund des § 1 der Verordnung des Bundesrats vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) untersagt worden. hb“
erlin, den 22. Februar 1916. . Der Landrat des Kreises Teltow. 1 von Achenbach.
6
Bekanntmachung.
Auf Grund des § 1 der Bundesratsbekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 — RGBl S. 603 — und den hierzu ergangenen Ausführungsbestimmungen vom 27. September 1915 habe ich dem Fleischermeister Max Vogeler, hier, Breiter Weg 131, den Fleischereibetrieb wegen Un⸗ zuverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb vom 26. dieses Monats ab untersagt.
Magdeburg, den 22. Februar 1916.
Der Polizeipräsident. von Alten.
Bekanntmachung. 1
Gemäß § 1 der Verordnung des Bundesrats zur Fern⸗ haltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Sep⸗ tember v. J. (RGBl. 603) ist dem Milchhändler Andreas Salmann, geboren am 18. 2. 1869 in Horn in Holland, urzeit wohnhaft Düsseldorf, Höhenstraße 87, die Ausübung 88 Handels mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln, ins⸗ besondere des Handels mit Milch, für das gesamte Reichsgebiet verboten worden.
Düsseldorf, den 22. Februar 1916.
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister: J. V.: Dr. Lehr.
Bekanntmachung.
Gemäß § 1 der Verordnung des Bundesrats zur Fern⸗ haltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Sep⸗ tember v. J. (7GBl. 603) ist a. dem Milchhändler Johann Biesemann, geboren am 11. Januar 1867 in een zurzeit wohnhaft Düsseldorf, Oberbilker Allee 27, b. der Ehefrau des Milchhändlers Jobann Biese mann, Christine geborene Müller, geboren am 1. August 1865 in Ruisdorf, Kreis Siegburg, zurzeit ebenfalls wohnhaft Düsseldorf, Oberbilker Allee 27, die Ausübung des Handels mit Nahrungs⸗ ins⸗
und Genußmitteln. besondere des Handels mit Milch, für das gesamte Reichs⸗ gebiet verboten worden.
Düsseldorf, den 22. Februar 1916. 8 Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister: J. V.:
der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter
nehmigung — weitere Verlängerung der Gültigkeit der Enteignungs⸗Notver⸗
ordnung vom 11. 4 Landtags, vom 11. Februar 1916, unter
migung der Verordnung vom . Gewährung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand an Krieasteilnehmer durch die beiden Häuser des Landtags, vom
15. Februar 1916, und unter
migung der or vo⸗ uli; d fugnis der Kriegshilfsausschüsse der Provinz Ostpreußen zur eidlichen Vernehmung von Zeugen und Sachverständigen durch
die beiden Häuser des Landtags, vom 19.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 4
11 488 eine Bekanntmachung, betreffend die Ge⸗
Nr. ung, die Ge⸗ der Verordnung vom 25. September 1915 über
September 1914 durch die beiden Häuser des
Nr. 11 489 eine Bekanntmachung, betreffend die Geneh⸗ 24. Juli 1915 über die erweiterte
Nr. 11 490 eine Bekanntmachung, betreffend die Geneh⸗ Notverordnung vom 28. Juli 1915 über die Be⸗
A8
Februar 1916. Berlin W. 9, den 23. Februar 1916.
Königliches Gesetzsammlungsamt.
Nach Vorschrift des 819n vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. . 357) sind bekannt gemacht: E
8 F.- auf Greund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsmintsteriums vom 14. Dezember 1915, betreffend die Verleihung des Enteignun s⸗ rechts an die Kolberger Kleinbahn⸗Aktiengezellschaft in Korberg für die Anlage von Kleinbahnen von Groß Pobloth nach Körlin mit Abzwetgung von Lübchow nach Lustebubr und von Spie nach Sternin, durch das Amteblatt der FrIr n Regierung in Köslin Nr. 1 S. 1, usgegeben am 8. Januar 1916; 8 b
8 *9 der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 20. Dezember 1915, betreffend die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an die Reaa- und Kamp rsee⸗Genossenschaft in Treptow a. R. zur weiteren Durchführung der Meliorationearbeiten an der unteren Rega und am Kampersee, durch das Amtsblatt der Königlichen Re⸗ gierung in Stettin Nr. 6 S. 39, ausgegeben am 5. Februar 1916.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 24. Februar 1916.
Der Bundesrat trat heute nachmittag zu einer Plenar⸗ sitzung zusammen; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen, die ver⸗ einigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Zoll⸗ und Steuerwesen, die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen und für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen Sitzungen.
Das Königliche Staatsministeri einer Sitzung Frmen 8
8
Der Chef des Admiralstabs der Marine, Admiral Hugo n Pohl ist gestern in Berlin im 61. Lebensjahre gestorben.
8 Beschwerden darüber laut geworden, daß die Angehörigen der Gefallenen sowie der einer Kriegsverwundung Erlegenen oder an einer sonstigen Kriegsdienstbeschädigung Verstorbenen das von Seiner Majestät dem Kaiser und König durch Erlaß vom 27. Januar 1915 gestiftete Gedenkblatt erst längere Zeit nach dem Tode des betreffenden Kriegers erhalten hätten. Diese Klagen beruhen zum großen Teil auf Unkenntnis der Verhältnisse. Die ersten Nachrichten über die Verluste bedürfen eingehender Nachprüfung, da ein Gedenkblatt erst nach zweifelsfreier Feststellung des Todes ausgestellt werden darf. Auch sind vielfach zeitraubende Nachforschungen nach dem Empfangsberechtigten erforderlich. Für die Ausfertigung und Versendung der Gedenkblätter sind lediglich die Ersatz truppenteile zuständig, an die sich die Angehörigen der Gefallenen mit allen Anfragen wenden mögen.
In letzter Zeit sind mehrfach
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rläu erung zu den Bekanntmachungen, betreffend Beschlagnahme von Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren und militärischen Bekleidungs⸗ und Ausrüstungs⸗ stücken, wird durch „W. T. B.“ auf folgendes hingewiesen: 1) Ein Konfertionsb trteb darf die ihm gemäß 8 7 der Ver⸗ ordnung W. M. 1000/11, 15 K R A freigegebenen Mindest⸗ mengen ausrüsten, särben oder sonst veredeln lassen, wenn er die so veredelte Ware später in 1 4 * Betriebe zuschneiden und ertige E zeugnisse daraus herstellen läßt. 2 veame dem Säichage eintreffenden, vor dem Stichtage aber schon abaesandten Vorräte sind nur von dem Empfänger, und zwar zusammen mit den an dem betreffenden Stichtage onst etwa meldepfl’chtigen Mengen zu melden. Sie rechnen für die Meldung als am Stichtage bereits im Besitz des Empfängeis befindlich. t 3) Die Freigabe der Mindestvorräte erfolnt nur einmal. Ein Geschäft also, das einen Kleinhandel betreibt und daneben einen Kon⸗ fektionsbetr’en hat, darf nicht etwa ein al die Mindestmengen für seinen Kleinhandelsbetrieb und dann auzerdem noch einmal zur Kon⸗ fekrion verwenden. Ihm ist nur freigestellt, die Mindestvorräte im Kleinverkauf abzusetzen oder sie mit den zur Konfektion frei⸗ gebenen Mengen verarbeiten zu lassen. 4 8s 4) Dem Wöstoffmeldeamt gehen, besonders mit der Begründung, die Arbeiter weiter beschäftigen zu wollen, viele Anträge auf Freigabe von Stoffen zu, die nicht ordnungsgemäß angemeldet worden sind. Hie zu wird bemerkt, daß Freisaben vor dem 1. März nicht erfolgen fönnen. Konfektionsbetriebe und gemeinnützige Nähstuben dürfen die in § 7, Abs 1 und 4 der Bekanntmachung W. M. 1000/11. 15 KRA. freigegebenen Mengen verarbeiten lassen, wnn sie den vo geschriebenen Nachweis durch amtliches Zeugnis erbringen. Daher ist der dringende Hinweis nötta, daß die einzelnen Konfektionsbetziebe mit den für sie freigegebenen Mengen soweit als irgen d möglich dergestalt verfahren, daß sie ibre 8 e bis Mitte März, mindestens aber bis zum 1. März, b ftigen können. 1 5) Zur Veurteilung, ob ein Stoff frei oder beschlagnahmt ist, ist in erster Linte das Gewicht maßg bend. Es ist also denkbar, daß ein Stoff in unausgerüstet m Zustand frei ist, daß er aber nach der Ausrüstung wegen seiner Schwere der Beschlagnahme unterliegt. In einem derartigen Falle kommt es nicht darauf an, wieviel Stoff aus⸗
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daß die dauernd Einigkeit Frieden
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fuhr Kanzlers beruhte,
erüstet wird; denn di se Gegenstände sind ein der Herstellung be⸗ ndlich“ und sallen daher nach § 3 Absatz 2 mit der Beendigung der
wären.
e stellung ohne Ausnahme unter die Beschlagnabme. dere⸗ 2 sind Stoffe, die in unausgerüftetem Zunande bereils das für die
schlagnahmt anzusehen, 1 3 die Grenzen berabsinken würde; mit Rücksicht auf die
nahme darf daber an diesen Stoffen keine
genommen werden. 6) Sogenannte Waters
zus hen und fallen 1000/11. 15 KRàA. Wäschestoffe zu betrachten und daher in
unter Gruppe V der Bekanntmachung. 7) Durch die Bekanntmachung W. II. 27. Juli 1915 war außer einer regelmäßig zu wiederholenden
von Rohbaumwolle und
s vorgeschrieben worden. lese Eö noch 882e Meldungen bei der Kriegs⸗ Rohstoff⸗Abteitung des Kriegemmisteriums ein. Rohvbaumwolle Grund der Verbindung mit dem Nachtrag monatlich zu erfolgen, Meldungen von noch gemäß den und Nr. W. M. 1300/12. 15. zeitig beschlagnahmt sind
neuen Bekanntmachungen auferlegten Verpflichtungen und
Seine Majestät der König 68. Lebensjahr.
Nach einer der Bürgerschaft gestern teilung des Senats
Staatshaushalts für at ts. vorgesehenen Fehlbetrages von 36 193 324 ℳ infolge der nach
außerordentlichen 1b 105 711 278 ℳ ab, vom Reich gaben für Unterstützungen an die Familien dienst Eingezogenen
Unterhause teilte der Premierminister ergänzenden Bericht des „W T. B.“ N-rS sprünglich eingesetzte Kriegssparkommission ihre Kontrolltätigkei
verwaltung sowie des Munitioneministeriums. missionen seien aus P beschäftserfe zusammengesetzt und hätten sehr große Ersparnisse erzielt. Aus der Debatte sind die Ausführungen Abgeordneten Mason und King zu erwähnen. Mason sagie, das Parlament habe das
Möglichkeit bestehe, diesen endlosen Vorrat an Wertpapieren erschöpft gewaltigen
Regierung werde großenteils nicht w
Der Abg. King schritt der Kriegführung und die Er (Redner) habe in den Reden der auf einen miltitärischen Sieg entdecken können. — würde ein Erschöpfungskrieg sein und die Politik, die die Regi⸗rung verfolge, werde England nicht in den Stand setzen, als der Feind. 1 . 3
Der Premierminister Asquith teilte dem Hause mit, daß
Blockadefraae unterstellt werde.
über die Voraussetzungen,
Verbündeten zu beendigen, obiger
Es freue ihn, daß das Haus diesen Reden mit Geduld zugehört habe. Die beiden Mitglieder öffentliche Meinung gesprochen. für ihre Wahlkreise gesprochen hätten. man in England einig sei und bleiben
Snowdens sei, daß in Deutschland ein sei die jünaste Debatte im Reichstag und die
anderer Seite willkommen zu heißen. Annäherungen von anderer Seite willkommen zu heißen, aber der
cheine, daß 2 b sc Feind aller Nationen erwiesen — jenes Deutschland, das
vernichtet und verwüstet und Monteneg o
gewaltige Asquuh fort,
Anderer⸗
enennände festgesetzie Mindestgewicht erreichen, als be⸗ — gn, * n ihr Gewicht nach einer Veredelung Beschlog⸗ Art der Veredelung vor⸗
sogenannter Satin und Blaudrucke, farbige Wäschestoff⸗ 88 unter Gruppe IV der Bekanntmachung W. M. Ripse und Einlagestoffe sind als weiße Gruppe VI beschlagnahmt.
les stellen einfarbige Futterstoffe dar und gehören daher
384/7. 15. KRA. vom Meldung eine einmalige Meldung Männerunter⸗ Grund dieser
chürzenstoffe, Knabensatin, Cottonades eit sie hellgrundig sind, sind als
Baumwollgarn
wollerzeugnissen (halbwollene und g u
Meldungen Baumwollgarns bhaben jetzt auf Nr. W. M 58/9 15. KRA. in Nr. W. M 600/1. 16. KRA. all⸗ Baumwollerzeugnissen nur B kannimachungen Nr. W. M. 1000/11. 15 KRaA. 8 KRA., durch die diese Waren gleich⸗ Meldung auf Grund der alten Be⸗ befreit nicht von den durch die
ist daber
Die
und des Bekanntmachung
Eine nz vom 27. Juli 1915
—
— 2₰ eutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers⸗ de09e sgahe der Deutschen Verlustlisten bei.
Sie enthält die 7. Liste der aus Frankreich zurückgekehrten preußischen Austauschgefangenen und die 463. preußischen Armee. 8
Verlustliste der 8
sein
——
Württemberg. 8 vollendet morgen
L1u1“
Hamburg Bürgerschaft hat gestern, wie „W. T. B.“ melden g ohne Debatte weitere zehn Millionen Mark für die anläßlich des Krieges erwachsenden au ßerordent⸗ usgaben bewilligt. Die für diesen Zweck zur Ver⸗ gestellten Mittel haben nunmehr die Höhe von onen Mark erreicht. 8
zugegangenen Mit⸗ schließt die vorläufige Abrechnung des 1915 ssatt des im Haushaltsplan
rfolgten, einschließlich der durch den Krieg verursachten Bewilligungen mit einem Defizit von
wobei die vom Reich zu ersetzenden Aus der zum Heeres⸗ bei den Einnahmen nicht berücksichtigt sind. 8
Großbritannien und Irland.
der Einbringung der neuen Kreditvorlage 1’“ 1 Asquith nach einem g
noch mit, daß die ur⸗
8
—
B.“
Zivilressorts beschränkt habe. Seit drei andere Kommissionen zur Be 18 des Heeres und der Flotten⸗ Diese Kom Männern mit großer Geschäftserfahrung
Ausgaben der Zeit bestünden ung der Ausgaben
der liberale Recht z1 he. n g;5 1 uf Kriegsschauplätzen sei und ob eine ehrenvolle tag, de — Flepf zu beenden. Wenn der sei, mäßten die notwendigen Ausfubrhandel auggebracht Die Regierung habe keine sie die Lage erfordere. Die egen des Vertrauens, einflöße, sondern nur aus Pattiotismus unterstätzt. King bedauerse, daß Arqutth nicht mehr über den Fort⸗ Polttik der Verbündeten gesagt habe. Minister keine Hoffnung Der Krieg
Summen durch den Die Ziffern seiten alarmierend. Maßregeln ergriffen, wie
8
länger auszuhalten
der Minister sein würde, dem die Er werde den Rang eines aber Unterstaatssekretär für aus⸗- Ihm werde ein Marine⸗
obert Cecil
sministers haben, al Angelegenheiten bleiben.
offizier im Range eines Admirals beigegeben werden.
der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte Asq uith en Snowdens und des früheren Ministers Trevelyan unter denen es möglich wäre, ieg unter Erreichung des Kriegszieles der Quelle zufolge:
hätten sicherlich nicht für die demokratische Er bezweifle sogar, daß sie auch nur Snomdens Eingeständnis, daß werde in der Forderung, die Erreichung der Ziele Englands heiße er gut. Es herrsche völlige eigentliche Inhalt der Rede wahrbafter Wunsch nach Worauf stütze sich nun diese Behauptung? Da . Rede des 5 88 eine, er sei durchaus gewillt, eine Annäherung von “ 8 Jedermann würde bereit sein,
Fridensbedingungen sicherstellen müßten, im Lande. Der
bestehe.
habe nicht angedeutet, daß er bereit sei, die Initiattve zu und da er seine Erklärung dadurch ergänzt zu haben er den Abgeordneten sagte, Deutschland habe sich nicht Belgien sein Bestes getan habe, auch Serbien, Polen zu vernichten und verwüsten — so könne Zusammenhang nur als ein werden. „Ib würde“, Friedensbedingungen des beilegen, wenn ihre Sprache auf Gründen so durchsichtiger Heuchelei und Nu losigkeit daß einige Mitglieder der sozialdemokrattschen
und che Erklä ung in solchem schamlose Kühnheit bezeichnet „den imaginäaͤren mehr Gewicht die nicht von Es ist wahr,
zungen nach dem Kriege beraten.
sebr mutig eine höchst unvolkstümliche Stellung angesich’s pßen Verwirrung behauptet haben. Aber was ist rabei erreicht wenn det der entscheidenden Abstimmung von einer Partei ʒMitgliedern nur 20 überredet werden konnten, gegen den gdit zu stimmen? Ich will jeszt der Soche auf den Grund Trevelyan hat gefragt, warum ich die Friedens⸗ igen nicht mitteile. Ich habe in klaren direkten, ver⸗ hen und gewichtigen Worten die Bedingungen mit⸗ unter denen wir in England gewillt sind, Frleden zu schließen. 1 sie heute wiederholen. Unsere Verbündeten sind mit ihnen und dem deutschen Reichskanzler sind sie wohl bekannt. Was 5. November 1914 gesagt habe, wlederhole ich jetzt Wir niemals das Schwert, das wir nicht leicht gezogen haben, in die Scheide stecken, bis Belaien und ich will hinzufügen, in vollem Maße alles und mehr als alles, was pfert haben, wieder erlangen, bis Frankrneich aus⸗ gegen einen Angitff gesichert ist, bis die Rechte der n Nationen Europas auf eine unangreifbare Grundlage gestellt nd bis die Militärherrschaft Preußens gänzlich und endaültia et ist. Was fehlt hierbei noch an Klarheit und Deutlichkeit? *Trevelyan und den deutschen Kanzler, wie ich es noch ver⸗ zer machen soll und was ich noch mehr tun soll, um ihn und ae Feinde zu überzeugen, daß erst, wenn ein Friede auf diesen Egen in Sicht und zu erreichen ist, und nicht eher wir oder serer tapferen Verbündeten auch nur ein Jota davon ablassen diesen Krieg weiter zu führen. b anderen Mitglieder der Arbeiterpartei gingen auf Snowdent we nicht ein. Der Arbeiterparteiler Welsh erklärte, es sei er Angreifer, die ersten Anerbietungen zu machen. Warum gland einem Lande, das jeden Vertrag gebrochen und valttätigkeiten begangen habe, entgegenkommen, bevor Deutsch⸗ ne Missetaten eingestanden habe? Es sei verfrüht, von merbietungen zu sprechen. Der Arbeiterparteiler Stanton t ernstlich gegen Snowdens Haltung. Er versicherte dem aß 95 % der Arbeiter der Regierung gegenüber loyal seten.
Debatte schloß dann und das Haus nahm das Budget iter Lesung an.
In der vorgestrigen Sitzung des Oberhauses gab insdowne, wie der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“
in seiner Rede noch folgende Einzelheiten über die r der neutralen Länder bekannt:
8 Durchsickern von Gütern nach Deutschland, das zugegebener⸗ nen großen Umfang angenommen hatte, habe jetzt beimnahe t. Bei der Gesamteinfuhr nach Holland im Jahre 1915 83 % in den ersten sechs Monaten eingeführt und %. in der zweiten Hälfte des Jahres. Für Oele
Verhältnis 93 % gegen 7 %, im Dezember ist diese
fast gleich Null gewesen. Wenn man die vier änemark, Schweden, Norwegen und die Niederlande zusammen⸗
findet man, daß die Einfuhr von Weizen und Mebl aller 1 109 000 t im Jahre 1913 auf 1 101 000 t im Jahre 7. Die Zablen für Mais und Roggen sind 4 820 000 t im 13 gegen 4 816 000 t im Jahre 1915. Es ist wabr, daß wolleinfuhr von 73 000 t im Jahre 1913 auf 310 000 t. 1915 stieg. Aber auch für diesen Artikel waren die Z hlen zten 6 Monate 52 000 t im Jahre 1913 gegen 41 000 t 1915. Was das Eisenerz betrifft, so muß man bedenken, bland zu Friedensseiten 32 000 (00 t produziert, sodaß keine diesem Artikel ernstlich Abbruch tun konnte. Die Einfuhr im Jahre 1915 hat sich vervierfacht, aber diese Einfuhr ist glich geworden. Für Dänemark sind die Zahlen: Im Ok⸗ 4 t, im November 267 t und im Dezember 170 t. n andere Statistiken vergleicht, kommt man zu folgenden : Im Januar 1915 und 1916 betrug die Einfuhr von Oelen und Fetten 3529 t hezw. 2880 t, für Mineralöle und
7000 bezw. 43 000 t, von Pflanzenölen und fetten 10 000 ht, von Mais und Getreide 207 000 bezw. 187 000 t, von 1 000 bezw. 142 000 t. Mon sieht also, daß im Januar, n onate, über den eine vollständige Stattnik vorliegt, die besonders wirksam gewesen ist.
h weiterer Besprechung zog Lord Sydenham die von ebrachte Resolution zurück.
Die Interparlamentarische Konferenz der Ver⸗ n, die vom 6. bis 8. März in Paris hätte statt⸗ ollen, ist dem „Daily Telegraph“ zufolge auf die
vom 27. bis 29. März verschoben worden, weil die Vertreter nicht früher nach Paris kommen können.
ferenz soll über den Handel und die kaufmännischen
—
Bulgarien. er Ministerrat hat einer Meldung des „W. T. B.“ eschlossen, das Kupferbergwerk Bor, das in dem n Bulgaren eroberten Teile Serbiens liegt und das if der Balkanhalbinsel ist, den Deutschen für die dauer zur Ausbeutung zu überlassen. b
(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)
oßes Hauptquartier, 24. Februar. (W. Westlicher Kriegsschauplatz. Erfolg östlich der Maas wurde weiter ausgebaut. tte Brabant, Haumont und Samogneux sind nmen, das gesamte Waldgebiet nordnestlich, nörd⸗ dnordöstlich von Beaumont, sowie das Herbebois
aunserer Hand. ich von Metz wurde ein vorgeschobener französischer berrascht und in einer Stärke von über 50 Mann e abgeführt. b1“
Oestlicher Kriegsschauplatz. uf dem nördlichen Teile der Front lebhaftere Artillerie⸗ An zahlreichen Stellen Patrouillengefechte. Keine Ereignisse. Balkan⸗Kriegsschauplatz. “
Oberste Heeresleitung.
Ren, 23. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Russischer Kriegsschauplatz. erdwestlich von Tarnopol schlugen unsere Sicherungs⸗ ussische Vorstöße gegen die schon wiederholt genannten zobenen Feldwachenverschanzungen ab. Sonst keine be⸗
Italienischer Kriegsschauplatz. V lebhaften Artilleriekämpfe an der küsten⸗ chen Front dauern fort. Hinter den feindlichen Linien
Südöstlicher Kriegsschauplatz.
Südöstlich von Durazzo wurde der Gegner aus einer Vorstellung geworfen. Ein österreichisch⸗ ungarischer Flieger bewarf die im Hafen von Durazzo liegenden italienischen Schiffe mit Bomben. Ein Transportschiff wurde in Brand gesetzt und sank.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
1 von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
„ ,
Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.
Konstantinopel, 24. Februar. (W. T. B.) Das Haupt⸗ quartier teilt mit: An der Irakfront versuchte eine feindliche Abteilung in Stärke von etwa einem Bataillon sich unseren Stellungen bei Felahie zu nähern, wurde aber durch unser Feuer zum Rückzug gezwungen und ließ zahlreiche Tote zurück. Unter den während des letzten Kampfes bei Felahie Gefallenen befinden sich sieben englische Offiziere. Neuerdings nahmen wir siebzehn Soldaten der feindlichen Truppen gefangen, die im Verlaufe dieses Kampfes in die Umgegend geflüchtet waren.
An der Kaukasusfront dauern die Kämpfe ohne Unter⸗ brechung fort. Einige feindliche Kreuzer und Torpedoboote bombardierten in den Tagen vom 18. bis zum 22. Februar zeitweilig die Gestade bei Sedil Bahr und Tekke Burun. Sie hatten keinen Erfolg und unsere bei Kum Kale und Sedil Bahr aufgestellten Batterien zwangen sie, ohne daß sie ihr Feuer lüngere Zeit hätten fortsetzen können, zum Rück⸗ zuge. Feindliche Flugzeuge überflogen in den letzten Tagen die Dardanellen, wurden aber verjagt und von unseren Kampfflugzeugen verfolgt. Am 20. Februar beschoß ein feind⸗ licher Kreuzer, der unter dem Schutze von Minensuchern in den Golf von Saros eingedrungen war, mit Unterstützung von drei feindlichen Beobachtungsflugzeugen erfolglos die Küste bei Galata (Gallipoli). Eines unserer Kampfflugzeuge griff die feindlichen Flugzeuge an und trieb sie in die Flucht, worauf der Kreuzer sein Feuer einstellte und sich mit den Minensuchern entfernte. 3 3
Der Krieg zur See. “
Vlissingen, 23. Februar. (W. T. B.) Die beiden belgischen Fischerfahrzeuge „Zeebrügge 8 und 9“, die von Vlissingen zur Fischerei ausgefahren waren, wurden von einem deutschen U⸗Boot angehalten. „Z. 9“ wurde nach Zeebrügge gebracht, „Z 8“ wurde versenkt. Die Besatzung des „Z. 8“ rettete sich nach dem Leuchtschiff Noordhinder, von wo sie gestern nach Vlissingen zurückgebracht wurde.
Madrid, 24. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In Santa Cruz (Teneriffa) ging das englische Schiff „Westburn“ (3300 Tonnen) unter deutscher Flagge vor Anker, um seine Schäden auszubessern. Die Be⸗ satzung besteht aus sieben Mann, von denen einer eine Mütze mit der Aufschrift S. M. S. Möven („Möve“ ²) trägt. „Westburn“ brachte 206 Gefangene der englischen Schiffe „Horace“ (3355 Tonnen), „Clan Mactavish“, „Edinburgh“ (Lloyds Register enthält nur „Edinburgh Castle“(13326 Tonnen), „Cambridge“ (1259 Tonnen) und „Flamenco“ (4540 Tonnen) sowie des belgischen Schiffes „Luxemburg“ (4322 Tonnen) und 11 spanische Matrosen mit. 1“
143
Von zuständiger Stelle erfährt „W. T. B.“ über das Ergebnis des Luftangriffs in der Nacht vom 31. Ja⸗ nuar zum 1. Februar 1916 das Folgende:
1) Liverpool. Hauptziele des Angriffs waren die Docks, Hafen⸗ und Fabrikanlagen. Die Wirkung der Bomben war gut; während der Rückfahrt der Schiffe war noch westhin ein mächtiger Brand sichtkar. Eine Reihe von Brücken⸗ und Hafenanlagen wurde so schwer beschädigt, daß sie vorläufig nicht mehr benutzbar sind. Es soll auch eine Anzahl von Sch ffen auf dem Mersey schwer getroffen sein, u. a. ein unterhalb Birkenbead ltegender Kreuzer und ein Transportschiff der Leyland⸗Linie. Eine Stallung mit 200 Pferden wurde durch Feuer zerstört; die Pferde und die kanadischen Wachmannschaften sollen da⸗ bei umgekommen sein. In Birkenhead, Garston und Bootle ist oroßer Schaden angerichtet worden. Booth Line & Peoward Line sind durch die teilweise Zerstörung ihrer Dockanlagen schwer be⸗ schädigt. Drei Schiffe wurden sehr mitgenommen. Die angrenzenden Trockendocks und Maschinenfabriken sowie die „Birkenhead Drvdock, Engine & Boiler Works“ wurden vollkommen zerstört. Im ganzen wurden über 200 Häuser durch Bomben oder Brand zerstört. An der Merseymündung (in Bottle) wurde eine Pulverfabrik völlig zer⸗ stört. In Crewe, südöstlich von Liverpool, sind die Bahnanlagen stark beschädigt, wodurch der Verkehr mit London unterbrochen wurde. Militärlager sollen dort in Brand gesetzt worden sein.
2) Manchester. Angriffsziel waren in erster Linie die Hoch⸗ ofenwerke, die mit gutem Erfolge mit Bomben belegt wurden. Zwei Hochofenwerke und zwei größere Fabriken (Eisenwerke) wurden pöllig “ Eine Rethe anderer Fabrikanlagen hat beträchtlichen Schaden er en.
3) Sheffteld. Im Süden der Stadt wurden zwei Hochöfen beworfen, von denen der eine zum großen Teil zerstört wurde. Ferner wurden mehrere große Industrieanlagen und der Bahnhof mit Bomben belegt. Außerdem sollen zwei Schuppen, die militärischen Zwecken dienen, zerstört sein. Starke Brände wurden nach dem Angriff noch lange Zeit beohbachtet.
4) Nottingham. Angriffe wurden ausgeführt auf große Fabrik⸗ anlagen und Hochöfen, wobei sehr gute Wirkung beobachtet wurde. Ferner auf eine Batterie, die, nachdem sie unsere Luftschiffe wirkungs⸗ los beschossen hatte, zum Schweigen gebracht wurde. Eine Munitions⸗ fabrik und mehrere Fabrikanlagen wurden stark beschädigt. Oestlich von Nottinaham bei Grantham wurden die Bahnanlagen zerstört, sodaß der Betrieb mehrere Tage unterbrochen werden mußte. Der bei weitem größte Schaden ist in Shesfield und Nottingham ange⸗ richtet worden. Londoner Versicherungsgesellschaften schätzen denselben auf 400 000 Pfund Sterling.
5) Birmingham. Zwei große Regierungswerke und zwei Munitionsfahriken sind völlig zerstört, eine Braueret beschädigt. Großer Schaden wurde überhaupt in Staffordshire, Shropfhire, Ceshite, Leicestershire, Lincolnshire und Yorkshire angerichtet. In Ecceleshill bei Bradford wurden eine Munttionsfahrik und 3 Spinnereien, in Partington wurden durch eine Bombe 22 Häuser zerstört.
6) Humber. Eine Batterte, die ihr Feuer obne Ergebnis auf eines unserer Luftschiffe richtete, wurde angegriffen und zum Schweigen ebracht. Geschütze und Scheinwerfer der Batterie wurden zerstört. Ferner wurden auf eine Anzahl von Industrieanlagen am Humbher, sowie auf ein Hechofenwerk mit ausgedehnten Anlagen Bomben ge⸗ worfen. Ueberall wurden gute Ersolge beobachtet. In Grimsby wurden die Kais. Werften und Lagerhäuser zum Teil schwer beschädtgt, ebenso mehrere Fracht⸗ und Fischdampfer. Ein Heu⸗ und Stroh⸗ lager ist niedergebrannt, wodurch beträchtlicher Schaden entstanden ist. Zwischen Hedon und Salt Enden (unterhalb Hull) wurde ein Heescehnn zerstört. In der Nähe von Hull ist eine Eisengießerei schwer beschädigt. In Hull selbst sollen die
größere Brände beobachtet.
Nottingham nahezu gl
Verheerungen sehr eeh gewesen sein und denen in Sheffield und bkommen. In der Kingftreet ist ein Häuser⸗·
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block gänzlich zerstözt. Die Bahn⸗ und Hafenanlagen haben derart gelitten, daß große Schwierigkeiten in den Betriehen entstanden sind. Mehrere in den Docks liegende Handelsschlffe sollen beschädigt zein. Oberhalb Goole wurde ein Hochofen schwer beschädigt. Ferner sind auf dem Humber der kleine Kreuzer „Carollne“ und die Zerftörer „Eden“ und „Nith“ verseakt worden. Der fleine Kreuter „Caroline“ ging in 6 Minuten unter. 31 Mann der Besatzang wurden gethötet, 58 verwundet und 47 ertranken. 1
7) Great NJarmouth. Eine Fabrik und verschledene Industrie⸗ anlagen wurden mit Bomben belegt, wobei gute Wirkung beobachtet wurde. Ferner wurde an der englischen Ostküste noch eine Batterie zum Schweigen gebracht. An der Ostküste Englands ist weiterhin der englische Dampfer „Franz Fischer“ von einem der Luftschiffe versenkt worden.
Die moralische Wirkung des Angriffs scheint sehr stark ge⸗ wesen zu sein. Bestätigt wird dies indirekt durch die englische Piesse, die über die bisher wirkungelosen Abwehrmaßnahmen klaat, und die die Forderungen des englischen Binnenlandes nach Luftabwehrgeschützen und Flugzeugen lebhaft unterstützt. Der Finanzausschuß der Lwerpool Corporation hat besch ossen, alle in threm Besitz befindlichen öffent⸗ lichen Gebäude der Stadt gegen Schaden durch ꝛuftanariffe zu ver⸗ sichern. Der gesamte Betrag dieser Versicherungen durch lokale Ge⸗ sellschaften soll etwa 3 000 000 Pfund Sterling betragen. 1
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.
In der heutigen (15.) Sitzung des Hauses der Abge⸗ ordneten, welcher der Minister des Innern von Loebell beiwohnte, wurde zunächst von dem Präsidenten mitgeteilt, daß der Abg. Paulsen (freikons.), Vertreter des Kreises Schleswig, am 23. Februar gestorben ist, und sein Andenken in der üblichen Weise geehrt.
„Dann setzte das Haus die zweite Beratung des Etats für das Ministerium des Innern für 1916, und zwar die gestern abgebrochene allgemeine Besprechung fort. Es ist dazu inzwischen eine Reihe von Anträgen eingegangen.
1 Abg. Fleuster (Zentr.): Daß die Stimmung in unserem
Lande keine schlechte sein kann, beweisen der Verkehr auf den Straßen in den Großstädten und der Zudrang zu den Wirtshäusern und Theafern. Allerdings sind auch feeiln. Begleiterscheinungen zu verzeichnen. Die Gemeinden haben infolge des Krieges eine erhebliche Einbuße an Einnahmen erfahren. Ihre Ausgaben dagegen sind gestiegen infolae der Fürsorge für die Familten der ins Feld gezogenen Krieger. Darüber hinaus haben sie schwere Lasten übernommen; ihre erste Sorge war, daß jede Familie ihre Wohnung behielt. Die von ihnen ge⸗ währten Beihilfen haben segensreich gewirkt; obwohl die Hausbesitzer eine Reduttion in den Mieten der kleinen Wohnungen eintreten ließen, haben sie doch nur geringe Ausfälle gehabt, wodurch ver⸗ hindert wurde, daß die Hypothekengläubiger durch den Aus⸗ fall von Zinsen geschädigt wurden. tese Wirkung ist in den großen Stäten eine außerordentlich weittragende gewesen. In früheren Kriegen ging der städtische Grundbesitz, sobald der Krieg ausbrach, in seinem Wert ganz erheblich zurück. Während des jetzigen Krieges sind weniger Sabhastationen vorgekommen als in gewöhnlichen Zeiten. Die Gemeinden haben aber auch ein⸗ gegriffen, um dem Mittelstand zu helfen, wie auch dem Arbeiter. Große Schwierigkeiten erwuchsen dem Geldmarkt. Erhebliche Mittel werden für eine organisierte Kriegswohlfahrtspflege nach dem Kriege aufzubringen sein, zunächst für die Kriegs⸗ beschädigten. Für sie hat man ja schon jetzt Berufsberatungs⸗ stellen eingerichtet, denen ansehnliche Posten vorgeschossen sind. Aber es ist doch nötig, auch an deeienigen zu denken, die zwar nicht kriegsbeschädigt sind, deren Existenz jedoch durch den Krieg Schaden gelitten hat. Auch die Ansieblung auf dem Lande wird erhebliche Mittel beanspruchen. Es wird sich als not⸗ wendig erweisen, für alle diese Zwecke besondere Hilfskassen einzurichten, damit möglichst alle ihr altes Gewerbe wieder aus⸗ üben kännen. Auch sonst werden den Gemeinden andere wich⸗ tige Aufgaben erwachsen und ihre Mittel in Anspruch nehmen. Es muß deshalb eine Ueberanspannung der Gemeindemtttel vermieden werden, zumal da es sich auch sonst nicht umgehen lassen wird, ihnen neue Einnahmen zu verschaffen. Man darf sie deshalb gerade jetzt in der Kriegszeit nicht mit Aufgaben belasten, die ihnen sonst nicht obliegen, und keinen Zwang ausüben. Die Entwicklung der Spar⸗ kassen während des Krieges ist sehr erfreulich. Sie konnten sich deshalb bei der Zeichnung der Kriegsanleihe so rege beteiligen. Wenn sich im Kriegsjahre ihre Einlagen um über 2 Milliarden erböhen konnten, so ist es ein sicheres Zeichen dafür, daß wir wirtschaftlich gut dastehen. Die Jugend bedarf jetzt eines besonderen Schutzes, um vor der Verwahrlosung bewahrt zu werden. Die jugendlichen Arbeiter be⸗ kommen jetzt im Kriege bohe Löhne und verstehen nicht, damit um⸗ zugeben. Ein Erlaß des VII. Generalkommandos regt an, daß die Löhne der Arbeiter unter 21 Jahren nicht an diese, sondern an deren Vormünder ausgezahlt werden. Wenn eine Anzahl Industrie⸗ städte damit vorgehen sollte, würden sicherlich sofort Arbeit⸗ nehmer wie Arbeitgeber dagegen Widerspruch erheben. Es wäre höchstens möglich, eine solche Einrichtung da zu treffen, wo die Industrie ein in sich abgeschlossenes, von der Umgebung ab⸗ getrenntes Gebiet umfaßt, weil sonst die Arbeiter abwandern würden, oder es müßte ein großes Industrierevier, z. B. das rheinisch⸗westfälische, zu eineme gemeinsamen Bezirk für eine solche Verordnung zusammengefaßt werden, um die jugendlichen Arbeiter vor der unzweckmäßigen Verwendung der Gelder, die sie heute ver⸗ dienen, zu schützen. Gegen gewisse Theaterstücke sollte die Zensur schärfer vorgehen; zwar werden jetzt nicht mehr ausländische Stücke, sondern deutsche Stücke aufgeführt, aber auch darunter gibt es dieselben Geschmacklosigkeiten wie in den ausländischen Werken: Ehebruchsachen, Selbmordsachen usw. Voll Bitterkett haben unsere Soldaten auf Urlaub solche Stücke hier gesehen und erklärt, daß sie lieber an die Front zurückgehen. Der Minister sollte auf alle Behörden einwirken, damit alles das verhindert wird, was auf den Geist des Volkes verderbenbringend einwirkt. Bei der Durchführung der Verordnungen über die Volksernährung sind die Gendarmen in manchen Fällen zu rigoros verfahren, und es sind für Kleinigkeiten harte Strafen verhängt worden. Man muß b Verordnungen immer eine gewisse Zeit lassen, damit sie sich
(Schluß des Blattes.)
Literatur.
11“ AKurze Anzeigen 8 — neu erschienener Schriften, deren meen vorbehalten bleibt. Einsendungen sind nur an die Redaktion, Wilhelm straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.
Für alle Welt. Ilustrierte Zeitschrift mit der Abteilung Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten der Naturwissenschaften und Techntk. XXII. Jahrgang, 10., 11. Heft. Jährlich 28 Hefte à 0,40 ℳ. Berlin W. 57, Deutsches Verlagshaus Bong u. Co.
Kriegs⸗ und Friedenskalender für den deutschen Feldsoldaten, Bürger und Landmann auf das Jahr 1916. Mit Beiträgen von Karl Bröger, Dr. H. Dekker, Karl ttlinger,
Br. Ladmig Finah. Dr. Kart Floerice, Gerch dac, S. 8.