1916 / 60 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Mar 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Parlamentarische Nachrichten.

Ueberblick

über die Entwürfe der Etats für den Reichshaushalt und für den Haushalt der Schutzgebiete auf das Rechnungs jahr 1916. 8. Einnahme und Ausgabe für 1915

Vorbemerkungen. 8 3 8

1. Reichshaushaltsetat. 8 361 B

1) Der Reichshaushaltsetat für 1916 soll die verfassungsmäßige A. Ordentlicher Etat. . 8 ““ Berlin und finanzwirtschaftliche Grundlage für die Fortführung der Reichs⸗ G 8 Einnahme. . ¹ 2 verwaltung im Rechnungsjahr 1916 schaffen. Die für die Durch⸗ Reichspost⸗ und Telegraphenverwaltung fübrung des Krieges benötigten Mittel werden nach Bedarf durch , hesondere Kriegskredite angefordert. Der im Dezember 1915 bewilligte Reichseisenbahnverwaltung . Kriegskredit von 10 Milliarden Mark wird noch für einige Monate Verschiedene Verwaltungseinnahmen: ausreichen, so daß mit dem vorliegenden Etat ein neuer Kriegstredit Deebe1n noch nicht verbunden zu werden braucht. Die fortdauernden Ausgaben Reichskanzler. . ... der Verwaltung des Reichsheeres, des Reichsmilitärgerichts und der Auswärtiges Amt. . .. Verwaltung der Kaiserlichen Marine werden während des Krieges, Reichsamt des Innern dessen Dauer sich nicht voraussehen läßt, gleichfalls aus den Kriegs⸗ Reichsheer (ohne Bavern) krediten bestritten; sie sind deshalb in den vorliegenden Etat nicht Reichsheer (mit Bayern) eingestellt worden. Reichsmilitärgericht. ...

Die Kriegsverhältnisse machen, wie im Vorjahr, eine zuverlässige Verwaltung der Kaiserlichen Veranschlagung der Einnahmen und Ausgaben des Rechnungsjahrs Reichsjustizverwaltung .. 1916 unmöglich. Es sind deshalb wie im Etat für 1915 im allge⸗ Reichsschatzamt. ... meinen die Ansätze des letzten Friedensetats übernommen worden, Reichskolonialamt . .. wovet diejenigen Aenderungen und Ergänzungen berücksichtigt sind, Reichseisenbahnamt... welche durch Zettablauf und durch andere in ihrer Wirkung feststehende RNeichafchatb . . . . .. Tatsachen bedingt werden. Die wesentlichste dieser Aenderungen betrifft Rechnungshof . . . .. die ordentliche Ausgabe für Verzinsung und Tilaung der Reichsschuld, Allgemeiner Pensionsfonds. die, entsprechend dem Verfahren im Etat für 1915, mit dem tatsächlich Ugemeine Finanzverwaltung. erforderlichen Betrag in Höhe von rund 2303 Millionen Mark erscheint. Zölle, Steuern und Gebühren:

Die Herstellung des Gleichgewichts im ordentlichen Etat für das Rechnungsjahr 1916 ist ohne die Erschließung neuer Einnahmen nicht Tabaksteuer .. möglich. Die vorgeschlagenen Kriegssteuern Tabakabgaben, Zigarettensteuer Quittungsstempel, Reichsabgabe vom Post⸗ und Telegraphenverkehr, Zuckerstener.. Frachturkundenstempel —, deren voller Jahresertrag auf 520 bis Salzsteuer. . 61 144 000 3 540 Millionen Mark veranschlagt wird, sind angesichts der Tatsache, Branntweinsteuer . . . .. 193 995 000 . daß sie nicht alsbald mit Beginn des neuen Rechnungsjahrs in Kraft Essigfäureverbrauchsabgabe . 1 825 000 treten werden, mit 480 Millionen Mark in Einnahme gestellt. Um Schaumweinsteuer . 8 9 970 000 jedoch nicht nur formell das Gleschgewicht zwischen Einnahmen und Leuchtmittelsteuer .. 8 15 866 06 Auegaben herzustellen, sondern auch maferiell in dieser Richtung zu Fntt etesstt... .... . . . 8 21 035 000% 21 035 006 wirken, ist daneben ein Kapitel für Einnahmen aus der Kriegsgewinn⸗ Braufteuer und Uebergangsabgabe von Bier 128 950 000% y128 950 00 steuer vorgesehen. Bei diesem Kapitel sollen diejenigen Einnahmen Grtierkentenstepel . . . .. ... .. 2 032 950 2 032 9501 aus der Kriegsgewinnsteuer, welche auf das Rechnungsjahr 1916 ent⸗ Wechselstempel 64* 19 100 000 fallen, verrechnet werden, um den Ausfall bei den anderen Einnahme⸗ Reichsstempelabgaben von: kapiteln auszugleichen. A. Gesellschaftsverträgen...... 55 860 000

B 20 090 000

8 8 k. Pe. 1x ist über die Gestaltung des Etats noch folgendes G winnanteilschein⸗und Zinsbogen . . . 9 800 000

8 8 Kauf⸗ sonst Anschaffe schäf 1 2 Der Ueberschuß des Rechnungsjahre 1914 von rund Kauf⸗ und sonstigen Anschaffungsgeschäften 20 090 000

8 8 iclosen a. für S te 8 219 704 721. wird gemaͤß § 5 Abs. 1 des Gesetzes vom 22. Man 1X“ - 1915, betreffend die Feststellung des Reickshaushaltsetats für das Frachturkunden. 8“ 18 620 000 Rechnungsjahr 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 157), zur Deckung der Aus. Hersonen fahrkarten 8 23 520 000 gaben des ordentlichen Etats bereitgestellt. rlaubniskarten für Kraftfahrzeuge ... 8 4 214 000 Bei den fortdauernden Ausgaben des ordentlichen Vergütungen an Mitglieder von Aufsichtsräten 5 880 000 Etats sind soweit als möglich die Regelung der Gehälter nach 1 1368 06 Dienstaltersstufen und die Veränderungen in den Ausgabe⸗ Grundstücksübertragungen .. 36 260 000 ansätzen berücksichtigt, die sich aus wechselnden Preisverhältnissen Versicherungen .. 20 580 000 oder aus tatsächlichen Betriebsbedürf issen ergeben. Dagegen Zumachestzer 100 000 ist davon abgesehen worden, die nach den Durchschnitten der rbschaftssteuer 50 ˙000 000 Vorjahre bemessenen Ansätze fortzuschreiben, weil hierfür die Statistische Gebühr.. .. . Ergebnisse des mehr als zur Hälfte unter Kriegsverhältnissen Aus Kriegssteuern .... .. G 480 000 0 verlaufenen Rechnungsjahres 1914 keine ausreichende Grund⸗ Aus der Kriegsgewinnsteuer. 1 lage boten. Ausaleichungsbeträge für Zölleé 33 536 507 Die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats beschränken * ehrbeitrag EEEEE ae sich auf die Fortführung bereits begonnener Maßnahmen, neue sind Andere Ausgleichungsbeträge 8 19779,435 nur ausnahmsweise bei dringendem Bedarse vorgesehen. Dieser ist Bankwesen ö 18 790 090 bet der Poft in etwas größerem Umfang als bei den übrigen Ver⸗ Sonst . .... 229 912 661 Matrikularbeiträge ö1” 51 940 794

2

zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Freitag den 10. März

881 569 50 13 885 000 162 246

17 100

1 122

1 335 920 30 489 145 10 932 395 2 854 870 394

1 094 367 1 547 318 1 828 301 1 460 260 4 200

28 242 798 3 766

10 776

5 % Russen 1906 —,—, s * 1896 53,50, 4 % Türken —,—, Suenkanal 3805, io Tinto 5.

Amsterdam, 9. März. (W. T. 9.) Uar⸗-gelmäßig. 5 °% Niederländische Staatsanleihe 102 Obl 3 % Niedert W S. 70 ¾ Königl. Niederländ. Petroleum 535 ½, Holland⸗ Awerikz⸗Linie 380 Niederländtsch⸗ Indische Handelsbant 180, Aicheson, Tepeka u. Santa F6 101 ⁄116, Rock Island ¾, Southern Pagfic 92 ⅝, Seouthern Ratl. way 19 ½, Unton Pacrfic 1.,8 P *. States Steel Corp 7713⁄16. Französisch⸗Enatiz nieibe 92 ½.

2 März. (W. T. B.) Scheck auf London 11,31 ¼, Scheck auf Berlin 41,85, Scheck auf Paris 40,15, Scheck auf el 29,15. . 2

New York, 8 März. (W. T. B.) (Schlaß.) Die Börfe ließ zu Bepinn des heutigen Verkehrs Einh itlichkett vermissen. der Folge trat eine allgemeine Abschwächung in Ersche nung, die aber in den Nachmittagsstunden einer dunchans zuversichtlichen Stimmung wich, als der amtliche Bericht über die noch ig den Händen der Farmer befindlichen G⸗treidevorräte bekannt warde. Diese wiesen eine außerorden lich⸗Höde auf und gaden den Anstoß zu einer kräftigen Kaufbew gung, die eine Herauffe tzung des ͤure standes auf allen Uasatz- 8 gebieten zur Folge hatte. Vor ahlen wandte sich die Aufmerksan keit der Börsenkreise lettenden Metall⸗ktien zu. Die Kursgewinne ver. mochten sich jedoch nicht bis zum Schluß zu behaupt n, immerhin war die Tendenz dei den letzten Umsätzen stetig. An Aktien wurden 540 000 Stück umgesetzt. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71, Cahle Transfers 4,76,75, Wechtsel auf Paris auf Sicht 5,90,75, Wechsel auf Berlin auf Sicht 72 ⅜, Silber Bullion 56 ½, 3 % Northern Pacific Bonds 66 ½, 4 % Ver Staat. Bonds 1925 111 ¼, Aichison Topeka u. Santa Fs 102 ½, Battimore and Ohio 87 ½, Canadian

acisie 165 ½, Chesapeate u. Ohio 61, Chicago, Milwaukee u. St. aul 92 ⅝, Denver u Rio Grande 8, Illinois Central 101,

outsville u. Nashvelle 121 8, New York Central 104 ¼, Norfolk u. Western 115 ¼, Pennsylvanta 56 ⅜, Reading 84 ⅛, Southern Pacific 97, 1e 1 gn Miming 86 ⅝, United States Steel Corporation 83, do. pref 116 ½.

Rio de Janetro, 8. Mäarz. (W. T. B.) Wechsel auf London 11* ⁄19.

stellung zur Talonsteuer 8 353 159 (9 340 238) in Abzug. Der auf den 12. April 1916 zu berufen en Hauptoersammlung soll vor⸗ geschlagen werden, 21 978 336 (15 901 481) zu Abschreihungen und wiederum 600 000 für die besondere Racklage zu verwenden und einen Gewinnant il von 8 %, gegen 6 % im Vorjahr, auf das Aknten⸗ kapital von 180 000 000 zu verteilen. Für den Beamten⸗ und Arbeiterunterstützungsfonds sind 1 500 000 (500 000) besttmmt. Der Vortrag anf neue Rechnung beträgt 2 998 527 (2 972 852). In der vorgestrigen Aufsicht ratssitung der Vereinsbank in Zwickau wurde der Abschluß für das Geschäftsjahr 1915 vor⸗ gelegt. Nach Vornahme der Rück tellungen soll die Verteilung von 9 % Dipidende der am 30 März 1916 stattfindenden General⸗ versammlang vorgeschlagen werden.

Der Aufsichtsrat der Privatbank zu Gotha beschloß in seiner gestrigen Sitzung der am 10. April d. J. stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 6 % für das Geschäftsjahr 1915 vorzuschlagen.

Wien, 9. März. (W. T B.) Ein Konsortium Wiener Groß⸗ *banken, dem sich die Zentralsparkasse der Gemeinde Wien angeschlossen hat, übernimmt von der Gemeinde Wien auszugebende 5 ½ vrozentige Kassenscheine im Nennbetrage von insgesamt 100 Millionen Kronen, die am 15 März 1921 mit dem N nnbetrage einzulösen sind. Die Banken übernehmen die Kassenscheine zum Kurse von 94 ½; sollte jedoch der Ausgabekurs mit mehr als 96 ½ % angesetzt werden, erdöht sich der Uebernahmekurs um die Hälfte des Mehrar satz’s. Diese in mehreren Raten bis Anfang 1917 von der Gemeinde Wien abzubeben⸗ den 100 Millionen Kronen 89 zur Durchführung unaufschiebbarer Investitionen bestimmt. Hinsichtlich der am 15 Mai 1916 einzulösen⸗ den, im November 1913 begebenen Markschatzscheine siad Verhand⸗ lungen eingeleitet, die wahrscheinlich zu einer neuen Markanleihe führen dürften. ““

Handel und Gewerbee. Aus den im Reichgamt des Innern zusammen⸗ gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“)

Niederlande.

Aufhebung der Ausfuhrbewilligung für Schweine⸗ fleisch. Der Minister für Landwirtschaft, Gewerbe und Handel bat unterm 19. Februar 1916 (Nederlandsche Staatscourant Nr. 43 vom 20. und 21. Februar 1916) verfügt, daß vorlaufig Ausfuhr⸗ hewilligungen für Schweirnefleisch nicht mehr erteilt werden sollen. Den Fabrikanten von Wurst und anderen Fleischwaren (gesal enes Schweinefleisch einbegriffen) kann unter gewissen Bedingungen bis auf weiteres für die in ihren Fabriken und Lagern am 19. Februar 1916

avorhandenen Vorräte die Ausfuhr bewilligt werden, falls die Vorräte vor dem 23. Februar 1916 der Staatsaufsichtskommission angemeldet sind. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.)

13 885 000 162 246 000

17 100

1 122

1 335 920 26 440 718 7 425 956 448 370 394

1 094 367 1 547 318 708 301

1 360 077 4 200

28 201 757 3 766

10 776

Schweden. Versagung der Ausfuhrbewilligung für Renntier⸗ flelsch Die Provinzialverwaltung in Ume’ hat um die Erlaubnis nachgesucht, auch das für frühere Ausfuhrbewilligungen als Gegen⸗ leistung zur Verfügung gestellte Renntierfleisch ausführen zu kürfen. Der Lebensmittelausschuß hat seinen Konsulenten mit einer Prüfung (der Angelegenheit beauftragt und danach den Antrag abgelehnt. (Nach [Steckholms Dagblad.)

712 930 10 876 000 39 202 000% 39 202 000 163 252 000% ÿ163 252 000

712 930 000 10 876 000

Die Aussichten der vierten Kriegsanleihe.

Daß die vierte Kriegsanleihe Erfolg haben muß, versteht

scch bei der großen militärischen Bedeutung des Geldes von [selbst. Die Frag⸗ ist, ob sie 8 vrn 825 heißt: ob die Vorbedingungen der Geldbereitschaft unbeding . sind. Die Antwort darauf gibt die Tatsache, daß sich Aktiva. 1916 1915 im Verhalten des deutschen Vermögens seit der dritten Kriegs⸗ Be⸗ anleihe nichts geändert hat. Es sind 12 100 Millionen Mark simn Ee dhe mehr in deutscher Reichsanleihe angelegt worden. Das Gel C ist der einzige neue Umstand. Im übrigen ist es dabei in Barren oder aus⸗ geblieben, daß nur ein geringer Bruchteil deutschen Geld⸗ ländischen Münzen, kapitais zu 1 8 .“ . Kilogr. 18. 5 während der Hauptbestandteil im Inland geblieben ist un 2784 berechne 35 17 23 sich im stäͤndigen Austausch gegen Verbrauchsgüter befand. 15 000) 6+ 20 922 000) (4+. 4 779 000, Die jobigkei vapi ich 8 darunter Gold „2 458 096 000 2 293 614 000 1 299 255 000 Die Ergiebigkeit des gewerblichen Kapitals hat nicht nachge 947 000) + 22 982 000) ( 6 681 000) laffen. In der Verzinsung des Anlagekapitals ist keine Minde⸗ Bestand an Reichs⸗ 2ꝙ 22 982 zung, eher eine Steigerung eingetreten, da ja die beiden ersten 1 Parkehuskassen⸗ Kriegsanleihen mit ihren Zinsen schon in voller Wirksamkeit T avye gesh g. ünd, mährend der Zinsenlauf der dritten Anleihe am 1. April 1916 beginnt. Die Guthaben bei den Sparkassen haben sich wieder aufgefüllt. Die Emlagen bei den Banken sind nicht kleiner geworden, als sie vor Jahr und Tag waren. Die finanziellen Voraussetzungen eines schönen Erfolges sind also vorhanden.

Sie werden durch die Zeichnungsbedingungen gefördert. Auf die Bedeutung des Weerteljahrstermins für den Eingang von Zinsen, Mieten, Gehältern, Dividenden wurde Rücksicht (genommen. Man denke allein an die rund 45 000 Milllonen, die in Reichs⸗, Staats⸗ und Saadtanleihen, in Hopocheken⸗ pfandbriefen und industriellen Schuldverschreibungen angelegt [find. Hier bringt der Apriltermin einen bedeutenden Zinsen⸗ einlauf. Die Mehrzahl der Dividenden von Gesellschaften, die [am 31. Dezember ihr Geschäftsjahr abschlossen, wird im April ausgezahlt. Mieten und Gehälter, die vierteljährlich geleistet werden, kommen gleichfalls in Betracht. Die Anordnung der Zahlungsfristen für die neue Anleihe nimmt auf diese Ver⸗ hältnisse soweit Rücksicht, daß sie zwei Vierteljahrstage in sich schließt: den 18. April und 20. Juli. Die Pflichtzahlungen sind zu erledigen am:

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. März 1916 betrugen ( und im Vergleich zur Vorwoche):

10 535 18 620 000 23 520 000

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 8. März. (W T. B.) Kupfer prompt 96.

London, 8. März. (W. T. B.) Wollauktion. An der beutigen Wollauktion waren 7930 Ballen angehoten, von denen 1000 Ballen später zurückezogen wurden. Für feiaste Sorten be⸗ stand guter Wett ewerd zu beha pieten Preisen. Gertngere Sorten neigten zugansten der Käufer. Es sanden zahlreiche Zurück⸗ ziehungen natt.

Liverpool, 8. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 7000 Ballen, Einfuhr 19 500 Ballen, davon 19 300 Ballen amerf kanische Haumwolle. Fü. März April 7,59, für Mat⸗Inat 7,56.

—, Amerikantiche und Brasilianische 6 Puntte niedriger. Indischa 10 296 000 10 891 000 21 936 000 5 Punkle niedrtger. 8 (+£ 1 298 000) (+† 4 697 000, (+¼ 10 604 000) KeSeeae. 8. März. (W. T. B.) Roheisen per Kassr 85 sh 8 .. . R 1 b 81 1 (ae1e.es., 8 . 8 2. Santos⸗Kaffer 1 ruhig, für Mär. 63 ⅛,. für Mai 58 ½. 1 5 852 541 000 4 230 587 000 60 8. Amsterdam, güee.. 8 (W. 1-2 .) x— loko 219 165 963 000) 21 11 Leinöl loko —, für April 50 ½, für Mai 5e, ür Iuni —. ( New York, 3. März. (W. T. 2.) (Schlutz.) Haumwolle 11 966 000 37 421 000 6 loko midolimng 11,65, do. für März 11,46 do. für Mai 11,66, 3 868 000) (— 5 929 000) (— 5¼: für Jult 11,86 New Orleans do. loko mideling 11,50, Petrot⸗ um 30 521 000 8 25 466 000 2299 966 000 Refined (in Cases) 11,25, do. Stand white imn New Pork 8,90, do. 5 234 000) (+ 6 969 000) (— 16 859 000, in Tanks 5,25, do. Eredit Balances at Dil Euy 2,40. Schmalg 243 544 000 186 283 000 207 286 000 (+ 11 926 000) (+ 4 013 000) 8 576 000,

„2. „„ 2*

2 500 973 000 2 335 177 000 1 616 232 000

LUIIIIIIIIU

291 357 000 203 955 000 64 985 000 (— 191 188 000) (— 12 065 000) (+ 1 558 000) Bestand an Noten

anderer Banken

dan Wechseln,

8 ggn; 811 dis⸗ kontierten Reichs⸗ schatzanweisungen.

Bestand an Lombard⸗ forderungen ..

Bestand an Effekten

Bestand an sonstigen üern. .

195 304 681

51 940 794 1.677 425 341 244 576

3 659 261 939, 3 323 081 41 356 180 508

waltungen hervorgetreten. In den Etat der allgemeinen Finanz⸗ verwaltung sind Geldmittel eingestellt zur Gewährung von Unter⸗ stüßzungen an Beamte im Ruhestand und solche Personen, die, ohne die Eigenschaft von Beamten zu haben, im Reichadienst beschäfrigt gewesen sind, sowie an die Hinterbliebenen dieser Personen. Aus⸗ geschieden sind im ordentlichen Etat alle Ausgaben, welche während des Krieges aus den besonders bewilligten Kriegskrediten bestritten werden und deren Gestaltung nach dem Friedensschlusse sich vorerst nicht übersehen läßt. Dies gilt insbesondere beim Reichsbheer:

von den Ausgaben für Waffen, Munition,

Festungen; 8 bei der Marine: 8

von den Ausgaben für den Bau, die Grund epxaratur und die

ierung von Schiffen sowie für die Beschaffungen auf ver⸗

kehrstechnischem Gebiete; 8 beim Reiche kolonialamt:

Fortdauernde Reichstag ““ -2 Reichstanzler und Reichskanzlei⸗- 4/6. Auswärtiges 1amwt 17 476 208 7/13 d. Reichsamt des Innern . . . . . 108 621 258 S 14/43. Verwaltung des Reichsheers .. . h⸗ 8 44. Reichsmilitärgericht w““ 45/64 a. Verwaltung der Kaiserlichen Marine 65/66. Reichsjustizverwaltung...

67/68 b. Reichsschatzatmt . .. 4 Reichskolonkalamt ... Reichseisenbahnamt .. Reichsschuld .

2 289 483 333 970

2 289 483 333 970

17 824 038 108 836 051 446 589 708 266 250

110 430 749 2 889 350] 47 897 730 2 964 392 478 660

1 267 627 723

prime W stern 10,97 ½, do Rohe & Brothers 11,60, Zucker Zentri⸗ fugal 5,36 5,39, Weinen fir M’i 118 ⅓&, do. sur Inli —,—, da. hard Winter Nr. 2 124, Mehl Sprt g⸗Wheat clears neu) 5,25 bis 5,35, Getrewefracht nach Liverpoot 25, Kaffer Rio Nr 7 loko 9 ⅛, dn. für März 7,97, do. für Mat 8,04, do. für Juli 8,11. Kupfer Standard loko —,—, Zinn 49,00.

1

347 830 214 792 446 589 708 266 250 110 430 749

1110 750 755

180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert)

74 479 000 74 479 000

Passira. Grundkapital.. 180 000 000 (unverändert)

Reservefondas.. 80 550 000 4 79 00 (unverändert) (unverändert) (+ 4 431 000) Betrag der um⸗

laufenden Noten. 6 532 128 000 4 905 145 000 1 856 878 000

6 786 980 2 981 314 477 905

2 303 068 449

16 922 1 035 440 726

von den Zuschässen zu den Ausgaben der Militär erwaltung in den Schutzgebieten sowie

von dem Zuschuß zur Bestreitung der Verwaltungsausgaben im

Schutzgebiete Kiautschou und des ostasiatischen Marine⸗ detachements.

Beim außerordentlichen Etat werden 16 266 000 an⸗ gefordert. Sie betreffen Ausgaben beim Reichsamt des Innern und bei der Reichseisenbahnverwaltung, welche nach den bestehenden Grundsätzen auf die Anlethe zu übernehmen sind.

3) Zur Schuldentilgung werden bereitgestellt:

a. von der Postverwaltung .. b. von der Etsenbahnverwaltung . . . ] Cb3243232852 e. aus allgemeinen Reichsmitteln.... f. der Ueberschuß aus dem Münzwesen mit 8 zusammen. 82 947 530 ℳ, welche gemäß § 5 der Reichsschuldenordnung zum Ankauf einer ent⸗ sprechenden Anzahl von Schuldverschreibungen verwendet werden follen. „Durch das Gesetz wird wie im Vorjahr angeordnet, daß eine Tilgung der Kriegsanleihen nicht stattfindet, weil hterüber erst nach dem Friedensschlusse bestimmt werden kann.

4) Sollte das Rechnungsjahr 1916 Ueberschüsse ergeben, so würden sie darauf beruhen, daß eine genaue Veranschlagung der Einnahmen und Ausgaben nicht möglich war und wichtige Ausgaben namentlich

5 919 421 796 975 57 920 279 688 69 463 526 6 430 000

bei Heer und Martne vorernt ganz ausgeschieden werden mußten. Es ist deshalb ehenso wie im Vorjahr durch das Etatsgesetz vorgesehen, daß etwaige Ueberschuͤsse nach näherer Bestimmung der Ekats künftiger Jahre zu verwenden sind, vorläufig also in der Reichskasse verblerben. 5) Der Schatzanweisungskredit ist auf zwei Milliarden Mark bemessen.

6) Die ungedeckten Matrikularbeiträge sind nach dem Satze von 80 für den Kopf der Bevölkerung von 1910 auf 51 940 794 berechnet. 7) Der Hinterbliebenenversicherunasfonds belief sich am 1. Fe⸗ rr 1916 nach dem Nennwert der Wertpapiere auf 49 083 000 ℳ.

II. Haushaltsetat für die Schutzgebiete.

Der Krieg hat die Verbindung mit den Schutzgebieten nahezu völlig unterbrochen. Da es schon aus diesem Grunde unmöglich ist, die Wirkung der eingetretenen Verhältnisse auf die einzelnen Schutz⸗

ebiete im Rechnungsjahr 1916 zu übersehen, so ist ebenso wie 1915

ein im einzelnen gegliederter Etat aufgestellt, sondern nur durch ein Gesetz Vorsorge getroffen, daß für den Haushalt der Schatzgebiete im

Rechnungsjahr 1916 die Bestimmungen des Etats für das

aahr 1914 maßgebend bleiben.

08—8

SE ,9 8

Rechnungshof

Reichsschuld.

8

Reichsschuld

Auswärtiges Amt Reichsamt des Innern . . . . . . . . Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung Reichsdruckerei . C . 8 Verwaltung des Reichsheers Verwaltung der Karserlichen Marine Reichsjustizverwaltung⸗. ““ Reichsschatzamt. Reichskolontalamt

Allgemeiner Pensionsfonds .. . . . . . Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung Reichsdruckerei. . Reichseisenbahnverwaltung 11“ Allgemeine Finanzverwaltung ..

2* 9

Einmalige Ausgaben.

111616“

Reichseisenbahnverwaltung en. Allgemeine Finanzverwaltung.

Summe der einmaligen Ausgaben Summe der Ausgaben des ordentlichen Etats

B. Außerordentlicher Etat.

Einnahme.

Verwaltung des Reichsheer. Reichsschuld . „„

*“

Reichsamt des Innern.. ““ Verwaltung des Reichsheers.. 8 Verwaltung der Kaiserlichen Marine

Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung

Reichseisenbahnverwaltung 1“ Aus Anlaß des Kriegesg. ..

Summe der Ausgabe

1 377 169 146 124 135 743 198 671

10 123 691 115 711 470 13 440 421

1 362 504 145 316 708 749 932 648

10 123 691 114 203 380

69 082 673

14 665 807 427

1 508 090]%

6 733 977

55.642 252

102 000

8 882 500 25 413 547 587 084

40 846 669 7 158 000

1 174 977 6 600 455 14 623 971 38 981 317

3 514 891 419 3 098 429 708

1 037 798 778

621 337 064

102 000

13 867 800 34 084 906- 437 0881

69 375 40 31 775 702 14 000

21 951 113 6 161 670 17 887 071 28 994 974

416 461 711

4 985 300

144 370 520

8 671 359

28 528 734 241 617 702

14 000 20 776 136

3 263 100 6 331

224 651 723

3 659 261 9393

87,507 853

323 081 431

2 051 790 78 447 428

8s

9080 425

87 507 853. 5 000 000

82 947 530 11 266 000

30000 000 000%

80 499 218

4 000 000

18 000 20 342

99 213 530 30 042 34200

7008 635] 1 000 000

82 947 530

18 000 000 9 076 000

30 000 000 000 83 947 53080 027076000

Durch Anleihe bleiben mithin aufzubringen

11 705 677[29

iin

961 842 78:

ve hacgs 128 470 9950 137 105

Fragen um

2 80 281 203 I” 298

18. April mit 30 Prozent des zugeteilten Betrages vl 1

Wie bei der dritten Kriegsanleihe sind auch diesmal

im Gegensatz zu den beiden ersten Kriegsanleihen den

kleinen Zeichnern Teilzahlungen von 100 Mark Nennwert an

aufwärts gestattet. Der Zeichner von 300 Mark hat je

100 Mark am 24. Mai, 23. Juni und 20. Juli zu bezahlen.

Wer 100 Mark zeichnet, braucht erst am 20. Juli zu zahlen,

weil die Teilsummen vorher niedriger als 100 Mark sein würden.

Auch den Klagen über zu langsame Lieferung der Stücke

ist wieder Rechnung getragen worden. Zu den Stücken von

1000 Mark an aufwärts werden von der Reichsbank, auf An⸗

trag, Zwischenscheine ausgegeben, und zwar für die Reichsanleihe

und die Reichsschatzanweisungen. Die Stücke unter 1000 Mark, zu denen Zwischenscheine nicht vorgesehen sind, werden mit größtmöglichster Beschleunigung fertiggestellt und voraussichtlich

im August ausgegeben werden. Es handelt sich bei diesen

eine reine Formsache. Wer Kriegsanleihe zeichnet,

im allgemeinen nicht darauf bedacht sein, sie möglichst

schnell wieder los zu werden. So lange wie die Fertigstellung

und Ablieferung der Stücke dauert, kann wohl jeder warten.

Es kommt also nur auf eine Geduldsprobe an, die zum Besten

des Vaterlandes gebracht werden muß. Ein sehr geringes

Opfer im Vergleich zu den großen Vorteilen, die der Besitz der

deutschen Kriegsanleihe bietet. v

wird

Das Rheinisch⸗Westfältsche Kohlensyndikat, Essen, hat laut Meldung des „W. T. B. auf die vierte Kriegsanlethe 30 Milltionen Mark g zeichnet gegen 20 Millionen Mark bei der deitten Kriegsanleihe. Die Mannesmannröhren⸗Werke in Duͤsseldorf zeichneten wieder 8 ½ Millionen Mark wie bei der dritten Kriegs⸗ anleihe. Ferner beteiligten sich die Firma R. Wolf, Aktien⸗Gesell⸗ schaft in Magdeburg⸗Buckau, mit einer Million, die Zuckerraffinerle Tangermünde, Fr. Meyerd Sohn, Aitten⸗Gesellschaft, mit zwei Mil⸗

onen Mark.

In der gestrigen Aufsichtgratssitzung der Gelsenkirchener Bergwerks⸗Aktien⸗Gesellschafi legte laut „W. T. B. der Vorstand die Vermögensaufstellung 1915 vor die mit einem Rob⸗ Fwimn von 82 072 542 (gegen 48 245 664 1. P.) abschliebt. An

insen und Provisionen, ahgemelnen Unkosten, Bergschäden, Wobl⸗ sehrtgausgaben und dergleichen kommen davon 11 863 b2]1 ℳ6

(— 22 181 000) (+ 42 441 000) (— 97 119 000) sonstige täglich fällige

I Verbindlichketten. 1 896 966 000 1 711 802 000 997 215 000 8 (— 89 839 4— 8 2 sonstige Passiva. 251 554 000 188 359 32 280 Ss Mh 3 (s— 3 842 000) (+ 11 855 000) (— 38 143 000)

Börse zu Berlin 8 (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 10. März Geid Brief

228 vs

1 Dollar 5,47 5,49 100 Gulden 23 239 ¼ 100 Kronen 159¼ 160 ½ 100 Kronen 159 ¼ 160 100 Kronen 159 ¼ 160 100 Franken 107 108

100 Kronen 69,575 69,675 100 Lei 84 ¾ 85 ½ 100 Leva 78 79

vom 9. März Geld Brief 36

5 46 5,47 238 239 ¼ 158 ¼ 189 ¼ 158. 159 ¼ 15 189 107 ½ 107 ½

69,575 69,625 84⁄8°8 88% 77 ¾ 78 ½

Holland nemark Schweden Norwegen Schweiz Oesterreich Rumänien Bulgarien

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 8 März. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 57 ⅛, 5 % Argentinier von 1886 95; 4 % Brasiltaner von 1889 46, 4 % Japaner von 1899 72 ¾, 3 % Portugzesen —,—, 5 % Russen von 1906 83 ½, 4 ½ % Russen von 1909 73 ½, Baltimore and Obio 91 ½¼, Canadian Pacific 176 ½, Erie 38 ½, National Railways 0 Mexiko. —, Pennsylvanta 59 ½, Southern Pacific 101 ⅛, Union Pactfie 1485% United States Steel Corporation 86 ¾8, Anaconda Copper 18 ½, Rio Tinto 61 ¼, Chantered 10/4, De Beers def. 10, Goldfields 1 ¼, Randmines 37. Priyatdistont 5 32, Silber 27. Bankeingang

1 248 000 Pfd. Sterl. London, 9 März. (W. T. B.) 2 ½. % Engl. Konsols 57 ½ 5 % Argentinter von 1886 94 ¾, 4 % Brasslianer von 1889 4 % JFapaner von 1899 72 ½, 3 % Portugiesen 55, 5 % Rusfen von 1906 84, 4 ½ % Russen von 1909 74, Baltimore and Ohio 94%, Canadlan Pacific 176 ⅛, Erie 38 ½, National Railways of Mexiko —, Pennsvlpvania 59 ⅛, Wouthern Pacific 101 ½, Union Pacißie 138 ½. United Siates Sieel Corporation 86 ½, Anatonda Coyper 18 ½, Nio into 60 ½, Chartered 10/5, De rs def. 10, Goldfielde 1 ½,

77 941 618) an öffentlichen Lasten einschließlich 150 000 Ruck⸗

andmined h.. 1 haris, d. März. (W. 5 89. 5 % Französtlche Anleihe 88,25, % pe

Franiöche d ente 68.40, Span. Auhere eihe 91,00,

Zeichnet die Kriegsanleihe!

Fünfprozentige Deutsche Reichsanleih ve“

84 * 4 8

18 8 Viereinhalbprozentige auslosbare Deutsche Reichsschatzanwe isungen

zu 95. Die Kriegsanleihe it 8 das Wertpapier des Deutschen Volkes die beste Anlage für jeden Sparer sie ist zugleich die Waffe der Daheimgebliebenen gegen alle unsre Feinde

die jeder zu Hause führen kann und muß ob Mann, ob Frau, ob Kmo.

Der Mindesthetrag von Hundert Mark bis zum 20. Juli 1916 zahlbar ermöglicht Jedem die Beteiligung Man zeichnet bei der Reichsbank, den Banken und Banklers, den Sparkassen, den Lebensversicherungsgesellschaften, den Kreditgenossenschaften 1 oter dei der Post in Stadt und Land. Letzter Zeichnungstag ist der 22. März. Man schiebe aber die Zeichnung nicht bis zum letzten Tage auf! Alles Nähere ergehen die öffentlich bekanntgemachten und auf sedem Zeichnungsschein abgedruckten Bedingungen.