1916 / 68 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Mar 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 18. Mürz. (W. T. B.) Zu der amtlichen zekanntmachung des holländischen Marinebepartements über den Untergang des Dampfers „Tubantig“, daß nach idli Aussagen des ersten Offiziers, vierten Offiziers und

ostens des Damipfers eine Torpedolaufbahn deutlich

sei, wird hiermit festgestellt, daß ein deutsches Unterseeboot nicht in Frage kommt. Da die Stelle, wo der Unfall der „Tubantia“ statigefunden hat, weniger als 30 Seemeilen von der niederländischen Küste entfernt ist und somit innerhalb des in der Bekanntmachung vom 4. Februar 1915 als für die Schiffahrt nicht gefährdet au ebenen Ge⸗ bietes liegt, kann weiterhin erklärt werben, daß dort keine deutschen Minen gelegt sind. 1. Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Cöln, 18. März. Die „Kölnische Volkszeitung“ berichtet von der Wesigrenze: Von verschiedenen einwandfreien Zeugen st festgestellt worden, daß kurz vor dem Untergang der Tubantia“ in jener Nacht und auch noch nachher fort⸗ gesetzt ein n ti sts Unterseeboot in der Nähe des Noordhinder Feuerschiffes beobachtet worden ist. Ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Tatsachen wird mit Recht angenommen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß die „Tubantia“ aus einer bis jetzt nicht erkennhbaren Ursache von den Engländern versenkt worden ist.

London, 18. März. (W. T. B.) Lloyds will erfahren haben, daß der holländische Dampfer „Palembang“ (6674 Tonnen) auf der Reise nach Java in der Nordsee tor⸗ pediert worden sei. Die Besatzung ist gerettet.

(Von einer Torpedierung kann wohl nicht die Rede sein. Falls die „Palembang“ untergegangen ist, dürfte sie auf eine Mine ge⸗

laufen sein.)

Amsterdam, 18. März. (W. T. B.) Bezüglich der Londoner Lloydsmeldung, daß der Rotterdamsche Lloyd⸗ dampfer „Palembang“ bei der Ausreise nach Java in der Nordsee torpediert worden sei, wird aus dem Haag ge⸗ meldet, daß dem niederländischen Marineamt hiervon nichts be⸗ kannt ist. Dieses erhielt die Nachricht, daß der „Palembang“ am Sonnabend 9 Uhr Morgens am Leuchtschiff „Noordhinder“ vorübergefahren sei.

Kopenhagen, 19. März. (W. T. B.) Wie Politiken aus Bergen melden, ist der russische Dampfer „Novaja Slaboda“ am 9. März im nördlichen Teile des Atlantischen Ozeans von einem deutschen Unterseeboot torpediert worden. Das Unterseeboot feuerte zweimal, worauf zwei ge⸗ maltige Explosionen erfolgten. Das Vorschiff wurde gesprengt und ein Teil der Ladung hoch in die Luft geworfen. 15 Mann der Besatzung kamen um. Die überlebenden 8 Mann wurden vnn einem vorbeifahrenden Dampfer aufgenommen und in England an Land gesetzt; sie passierten Bergen auf der Heim⸗ reise nach St. Petersburg. Der deutsche U⸗Bootkrieg dehnt sich also bis an den Polarkreis aus.

Malmö, 18. März. (W. T. B.) Die neue deutsche Minensperrung am füdlichen Einlaufe des Sundes ver⸗ ursacht keine Mgterbrechung des Seeverkehrs, sondern zwingt die Schifsz nur, sich bei den deutschen Wachtfahrzeugen, die beiderseits

er Minensperre liegen, zu me e schwe 24— „Söddafverige“ und „Norden⸗ kjöld“

bemerkt man eine große

Wien, 19. März (W. T. Am 18. Vormittags wurde unweit Sebe nico unser Spitalschiff „Elektra“ von einem feindlichen Unter⸗ see boot bei guter Sicht und hellem Sonnenschein ohne jede Warnung zweimal anlanciert, einmal getroffen und schwer beschädigt. Ein Matrose ist ertrunken, zwei Krankenschwestern des Roten Krenzes sind schwer verwundet. Eine krassere Ver⸗ letzung des Völkerrechts kann man sich zur See kaum denken. Am gleichen Vormittag hat eines unserer Unterseeboote vor Durazzo einen franzosischen Torpedoboots⸗ zerstörer, Typ Fourche, torpediert. Der Zerstörer sank binnen einer Minute. K. und K. Flottenkommando.

Zahl von Treibminen.

Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag:

Opernhaus. 76. Abonnementsvorstellung. Figaros Hochzeit. Komische Oper in Akten von Wolfgang Amadeus en 88 von Deu ebersetzung Levi. Möfätehne H Herr Generalmusikdirektor Dr. Strauß. ie: verr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaug. 80. Abonnementsvor⸗ stellung. Alt⸗Berlin. Heitere Bilder aus der Großpäterzeit. In Sene gesetzt von Herrn Pr. Bruck. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Komlisches Gemälde in 3 Rahmen, verfatt von Herrn Louts Angely. Wiener in Sn Eehe in X9 ah von errn ral von Holtei. Anfan 7 ½ Uhr. 8 2 8 Straße. Mittwoch Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Symphoniemittagskonzert. Abends 7 ½ Uhr: VIII. ESumphontekonzert der Königlichen Kapelle. Schauspielhaus. Geschlossen.

teufel

Ballett.

(Theater am Direktion:

Mittwoch selbstmord.

Henschel.

Dienstag,

ring.

Berliner Theater. Dienstag, Abends § Uhr: Wenn zwei Oochzeit machen. Ein Scherzspiel mit Gesang in 4 Bildern 8. von Rudolf Bernauer und Rudolph 8. Schanzer. Musik von Walter Kollo und Wihy Bredschneider.

Mittwoch und folgende zwei Hochzeit machen.

2

Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Macbeth.

Mittwoch: Faust, erster Teil.

Donnerstig: Sommernachts⸗ traum (in der Neueinstudierung).

Freitag: Biel Läͤrxm um Nichts. Sonnabend: Macbeth.

Uhr:

Fremde. Luftispiel in

Tage: Wenn

. setige xze Henz. Akten von Rudolf Waltber Stein.

wurden mniich Swinemünde gebracht. In der Nordsee

B.) Amtlich wird gemeldet:

Kammerspiele. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Weibs⸗

Mittwoch. Freitag und Sonnabend: Der cingebildete Kranke.

Donnerstag: Der Weibsteufel.

VBolksbühne.

(u dbah 2 ) ntergrun n mhauser Dienstag, Abends 8 ¼ Ubr:

Male: Doppelselbütmord.

und Donnerstag Doppel⸗

Freitag und Sonnabend: Fuhrmann

Theater in der Königgrätzer Kameraden. Komödie in vier Alten von 2 Strindberg. Uebersetzt von Emntl von Bernhardt Reße. Mittwoch Götz von Berlichingen. Donnerstag: Ein Traumispiel.

Freitag und Sonnadend: Kamcraden.

Komödienhaus. Dienstag, Abende Merimse, fret bearbeitet von Henry Meilhac Das Mädchen aus der und Luvovie Halévy. 3 Akten von Marx Bernstein und Ludwig Heher. Mittwoch und folgende Tage: Mädchen aus der Fremde.

Deutsches Künstlertheuter. Mürn⸗ hergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Dienstag, Abends 8 Uhr: Die

Lustspiel in drei Presber und Leo und Erich Urban.

Mittwoch und folgende Tage: Die Exkzelenz.

Paris, 19, März. (W. T B.) Amtlich. Der Torpedo⸗ bootszerstöͤrer „Renaubin“ ist im Adriatischen Meer am 18. Marz Morgens von einem feinblichen Unterseeboot versenkt worden. Drei Offiziere, darunter der Kommandamt und der zweite Of „sowie 44 Mann werden vermißt. Zwei Offiziere und 342 boot aufgenommen, das den „Renaudin“

begleitete

Der Schlußbericht über die vorgestrige Si der Abgeordneten befindet sich in der

Auf der Tagesordnung für die heutige (30.) jttzung 1 der Abgeordneten, welcher der Justizminifter dr. Beseler, der 1 Breitenbach, der Minister für Handel und Gewerde Dr. Sydow, der Minister für Landwirtschaft, Domünen und Forsten Dr. Freiherr von Schorlemer, der 1 . Dr. Lentze und der Minister des Innern von Loebell bei⸗

ten Beilage.

wohnten, stand zunächst die dritte Beratung des Entwurfs des Staatshaushaltsetats für das Rechnungsjahr

u dieser liegt der Antrag der Abgg. Hammer (kons.)

1916.

und ossen vor,

die Staersregierung zu ersuchen, zwecks Erhaltung eimes leistungsfäbigen selbständigen Bäckergewerbes tunktüsst

dahtn zu wirken, daß die von einzelnen milttärischen Lagerkommundys geplante oder bereits erfolgte Etnꝛi g eigener Bückeretbetrirbe zur Herstellung von Brot für Zivilgefangene ufm. unterbleibt. 8 Der Antragsteller hat diesem Antrage noch die Worn hingasefügt. „beziehungsweise aufgehoben wird“. g8. Dr. Arendt (freikon.)

Professur für ungartsche Stunche und Geschichte emer Kommiffaon uberwiesen. Die Umtrmichtekommession hat heute Üüber dirsen Pnir g beraten und ihn gutgeheiten. Als derzritiger Vorfitzender möchte ich das Haus bitꝛen, den Antrag bexeits hente anunchmen. Da sich gegen diesen Vorschlag kein Widertpruch erdebt, erstattet der Abg. Dr. Arendt sofort Bericht und empfiehlt die Annahme des

Antrages.

Bei der allgemeinen Besprechung des Etats gibt

Abg. Dr. von Niegolewski (Pole) folgende Erklürung ub: Schon bei der porigen Etntsheratung haben wir fcierlich Verwahrung eingelegt, daß die gegen dus volnische Volk gerichteten Eratspof⸗ tionen noch meiter im Etat standen, und daß die Staatsregierung sich nicht hatte entschließen können, diese Posttionen zu streichen. Wir empfinden es auch in dirsem Jahre uls eine schwerr Verletzung der beremtigten Interessen der Paüntschen Bevölkerung, daß diese Posi⸗ tinnen auch in diesem Erat strhen, und erklüren, daß, solange das der Fall ist, wir gegen den Gesamtetat ftimmen müssen.

Abg. Ströbel [(Soz.) Alle unsere Kriegsetatsdebatten batten etwas Gezwungenes, Gekünsteltet, ulle Etutspofiticnen haben rtmat Provisprisches. Seit dem Kriege ist die Welr pöllig aus den Fugen geraren und hat sich in ein gärendes Chund verwandelt, ip daß zu befürchten ist, daß nur ein wüstes Trümmerfeld übrig eivt. Gerunde heute märe es notwendig, dem Schickal in die Speichen zu fallen. Bei unk tst es ja mit den Parlamentsverhandlungen, den politischen Zuständen nicht ganz so schlimm wie in Rußland, ich könnte auch sagen in Oesterreich. prensische Parlament wacht eifersfüchtig über seine Rechte. Die herrschenden Klassen, insbesondere die Agrarier, lassen sich nicht fo leicht ausschalten und lassen ihre Rechte nicht durch die Reichsregierung breinträchtigen. Auch die Industrievertreter sorgen für ihre des Hauser, daß über die drennendste Frage, über die Kriegsziele, Hier nicht gesprochen werden soll, ist das Unglaublichste, was gedacht werden kann. Was seit Wochen die Prrsse emgebend erörtert, darf in der Volksvertretung nicht erörtert werden. Was kein Abgeordneter aussprechen darf, ist von der „Deutschen Tageszeitung“, der „Kölnischen Volkszeitung“ und anderen Blättern mit Stentorstimme in die Welt hinausgerufen worden. Dars Argument, daß der Feind micht erfahren soll, wie es bei uns zugeht, kann ich nicht nn⸗ erkennen, denn das Ausland mweiß sowieso darüber Bescheid. Jeder Parlamentartsmus der die öfeutliche Ausfprache scheut, führt auf eine schiese Ebene und zeigt Sympitome des Mer⸗ falls, denn die strengste Oeffentlictett ist die ersie Wmr⸗ aussetzung für das Parlament. Die augländsschen Parlamem, selbst

————————̃-—————e

Zonlugischer Garten. Dienstag, Abends 8 Uhr: snin om Amit. 1 von Georg Dtonkowaki und Franz Aruylt Musfik von Gilbert.

und folgende Tage: Dus om Emt.

Le geuter. Dienstag, Abende ½ Uhr: Peer Gyut. Dramatisches Gedicht von Henrik Ihsen. Uebersett von Chriftian Mamgensftern. Musik von Edward Grieg.

Mittmwoch, Frettag und Sonnabend Dir gutgeschntttene Grtr.

Donnerstag: Ein Spirl nm Tyh.

Schillerthemer. O. (Walllner⸗ theater.) Diengtag, Abends 8 Uhr: Die gelbe Machtigall. Luftspiel in drei Mhien von Hermann Bahr.

Mittwoch Das Lumpengesindel.

Donnerstuag: Die gelbe Nachtigall.

Charlnttenburg. Dienstag, Abende 8 Uhr: Das Lumpengesindel. Tragi⸗ ssomöͤbie in drei Akten von Ernst von Wolzogen. Mittwoch: Romen und Julia. Donnerstag: Zum ersten Male: Der GEhrenbüvuger. Komödie in drei Akten

Hierauf:

Mittwoch

Thruter

ven gt Dienstag, Abends 8 ¾

von

feste druff! Mittwoch,

Deutsches Gpernhaus. (Char⸗ bes

on Gabriel

lyttenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Mittwoch

Direttion Georg Hartmann.] Dienstag. Abends 8 Uhr: Carmen. Oper in vier Akten. Nach der Novelle von Prosper

—2 Musik von Georges Schönfeld.)

Mittwoch und Freitag: Dame Kobold. Donnerstag: Die Fliedermauns. „Sonnabend: Die Meistersinger von

Das Schönfeld.

dinchen.

Komische Qyer. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Dienstag, 8 Uhr: Jung muß man sein. Overette in drei Akten von Leo Leipziger Gesangstexte von Les Leweiger. Musik von Wülbert . Mitzwoch und solgende Tage: Jung Umuß man sein.

Bahnhof

wurden von dem französischen Torpedo⸗

des Hauses 1 e portwährende Hetzen bei und aufhetzen.

Sitzung des Minister der öffentlichen Arbeiten von

Finanzminister

Kriegsgesungene und anklündtfche

Das Haus hat am Frettag den Antrag Aronsohn auf Errüchturg einer

Interessen. Der Beschluß

Fräulein n

r Nachmittags 32 lustigen SE von Uhr: Vaterländisches Volksstüch in vier Bildern Hermann Musik von Walter Kollo.

Mittwoch und folgende Tage: Immer

Donnerstog abend, Nachmittags 3 ½ Uhr:

Weiber von Windsor.

Lustsgielhaug. (Fnedrichstraße 266.) 1 Dienstag, Abends 8 ¾ Uhr: Der Gatte räuleins. Lustspiel in drei Akten

p. Droégelv. und Gatte des Fräuleins.

Thaliathenter. (Dnektion: Kren und fe Dienstag, Abends 8 Uhr: Blondinchen. und Tanz in drei Alten von und Kurt Kraatz. Musik von Gi Mittwoch und folgende

Triananthenter. (Georgenftr., nahe Friedrichstraße.) Abends 8 ½ Uhr: Verheiratete ung⸗ efellen. Mußkallscher Scha

sien von Arthur Livppschft⸗ Gesangs⸗

terte von Will Steinberg. Musik von Rudelph Nellon

die russische Duma,

in aller Oeffeutzichkeir.

gefunden, sch darf als Vertreter meiner Frahtion nicht über

sprechen. Das ist doch vdie

Deutschlund, sondern für die ganze Welt Kongreß durfte wohl dir rufsische Presse außfübrlich berichten, aber nich die deutsche. Es soll eben alles verhindert werden, mas dem deutschen Volle Klurbeit Fe pühr daß Frtedengstimmungen imn allen Väölten

äsident Redner, beim Etat zu bleiben.) Die in der russischen Duma läßt erkennen, ausguben in Rußland ebenso lebendig ist wie bei

vorhanden sind. (Der

Und die Kundgebung eines Warlaments wirkt auf das anvere

nunst Jöst Vernunft ausb,

Augland gegen unt

Redner darauf aufmerksam und Ich spreche von der außwärtigen Politik. Biel wichtiger nach als sorgung der Kriegehtmerbliebenen und als dir

über die Kriegsziele fprunchen werden soll.)

verstümmelten Opser des des Krieges, die

Es ist vom Haust

binlängtich bekannt, und

herausgekommen ist, ist durch den Artikel des Herrn Bassemmm binlünglich bekannt . (2b

(Schluß des Blattes.)

sür Herrn von Dirpitz.

8

Frage, Krieges verstupft werden fann. (Der zum zweiten Malr zur Sache. Ich gehe mit keinem Wort auf

gespmochen werden soll.) Dte Besprechung der Kriegbztele bee die Besttmmungen einzugehen, die in den getroffm werden sollen, dapon sage ich aber kein Wort. Ich kann nur bevauern, daß über die wichtigfte Frage nichts gesagt werden 8 and schon Fier angeschnitten warden, an ist Wertsteigerung der Güter im besetzten rufftschen Gebier morden, in der Kommission ist über Annerionspolttir und ziele gesprochen worden; das ist aus dem Bericht

über milftärische und voliifsche Frr⸗ England huben Frredens czakten sän

LI Frteden Schtäksalsfragr, nicht umr fe

Auch üͤber den Zimmrenwalde

5

1

zum Deutschen Reichsanze

68.

brennendste

Sruf don Schwertn erjucht da Rede des Sosialisten Tichtize daß der Gedanke der Kultm.

Versöhnlichkeit Versöhnlichkei, r de muß seindliche Stimmung m 6 Prüsident macht de

daß nach dem Beschluß des Hause die außmwärtige Politik nicht ge. uls vdie Ma. b Entschädtgung dr Krieges ist dir Frage der Beendixun wie die Qurslle der furchtbang Praäsident ruft den Rednt. Abg. Adolf Hoffmann: Albern)) die Kriegbsiele ein. (Präfiden:

Meine Herren!

der Antrag bebandel und Friedezz. cht in der Petse was bei den Kommissionsverhandlunge ebenso durch die

Kundgebunga Adolf Hoff

Sehr richts

Land⸗ und Forstmirtschaft.

Suatenstandsbericht in Ungarn.

amtliche Saatenstandsbericht fest, daß nach den reichkichen Niederschlägen i

Der ministeriums stellt Wintermonaten

sporadisch unter Null monats

im ganzen

die Jahren. z gebliebenen Flächen mit

gesund und gleichmäßig. der Schnerdecke unter schütter

mnch diese später krästigen. Gegenden, insbesondere in 1 den Wintersaaten Sickmasser viel Schaden un. welches noch

Regengüsse so daß die

unwesentlich sind. verursachte Schäden

durch

alle Vorherettungen getroffen, und in vieclen Frühjuhnssant berctts begonnen. Die Morrütt an Halmfutter he sich merklich verrtngert, da es an Krafrfutter mangelte, doch wer die Vorräte bri guter Eint⸗Uung fundheitszustand des Znoiches tie mohl dieses wegen des Mangels an Kraftfutter und Wege viel an Kruaft eingebüßt Hat.

Kuntstraße 12.) Das Fräu⸗ Operette in brei Akter

Uhr: Die Windsor. Immer feste druff!

Haller und Willt Wolff.

und Sonn⸗ Die luftigen

folgende Tage: Der

Possensviel mit Gesang Jean Kren Gesangsterte von Alfred Ibert.

Tage: Blon⸗

Dienstag,

seit Begiun deos berrschte, wodei die Temperatur 10 bis 15 Erad Sehiut err

und in der Nacht selbt in Gebirgsgegenden das Thermpmeter

fank. In der zweiten Hälfte der Mi herrschte zumeist bewölktes Wetter in den Landesgegenden von lebhaften Winden begleiter. Lande mildes, zumeist trockeneh Wintersaaten konmen im Herbst infolge der reichlichen Regeng nur schwer bewerkstelligt werden. Hierzu kam noch der Umstand, piele Feldarbeiter Kriegsdienst leisten muß Herabminderung im Stande des Zugviedes. dieslährigen Wintersaaten geringer sein dürsten als in norm Andererseirs in sestzustellen, daß die im Herbst unanges Sommersaaten besiellt werden können. Fr wintersaunten üöüberwinterten befriedigend und entmwickeln sich sch Die Spätsaaten Uitten Nachtfrösten, weshald dieselben schmach

ren Wetter

in den meisten b dieselben angerichteten In Frübsaaten wurden konstadiert. Für dir Frühjahrbandaumbeiten

8

des ungarkschen Acken

Monats März mildes N

en sadl Gegenwärtig her Wrtter vor.

a, ferner die übermä All dies bewirkte,

infolgt Fe⸗ Augenscheimlich richtete in einzelme den tieser liegenden Dam 1

Die Feldmäufe warden durch die virr Gegenden dollkommen vernicht Schäden

durch die Hessenfier

Gegenden wurde mit

Der

gel

die Bedürfnisse decken. im allgemetnen defriedigend, m infolgt schlecht

(Ung. Telegt.⸗Korrespondenzbureau.) this und im Zentrumt.)

mugeben, werden Sie

Mittwnch und jolgende Taxe: Mexh lemeine Redensarten

racar Junggesellen.

Firkus Lnsch. Dienstag, Abenk 5 Uhr: Das erfolgreiche Män

önen Mittelchen, deren auses bedient bei geprasident Dr.

Preußischer Landtag. 1“ Haus der Abgeorbneten. X.;. Sitzung vom 18. März 1916, Vormittags 11 Uhr (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Ueber den Beginn der Sitzung, in der die zweite Beratung des Entwurss des Staatshaushaltsetats für bas Rechnungsjahr 1916 galtung der direlten S tein der vorgestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Auf die daselbst auszugsweise fhrungen des Abg. Ströbel (Soz.)

ausdrüicklich heschlofsen worden, daß darüber müe Finanzminister Dr. Lentze: 1 Die Rede des Herrn Abgeordneten Ströbel

anterscheidet sich in garnichts von den Reden, die er auch in den uüheren Jahren zum Etat der direkten Steuern gehalten hat. senau so, wie er in den früheren Jahren in absolut einseitiger, auf⸗ ender Weise über die Kapitalverteilung und die Einkommenber⸗ nisse im Lande geredet hat, so hat er auch in diesem Jahre ge⸗ pwvchen, und ich habe überhaupt nichts neues aus seinem Munde ver⸗ ommen. Er mußte sogar, um Rustzeug für seine Ausführungen zu den, die Steuerstatistik aus dem Frieden heranziehen, denn die eerstatistik waͤhrend des Krieges, die auch ein sehr ernstes Wort t, war ihm für seinen Zweck nicht genug geeignet⸗ Ich habe keine Veranlassung, auf diese Ausführungen des Herrn Abgeordneten Ströbel icber einzugehen. (Sehr gut! rechts.) Sie sind so einseitig und so oft un mir widerlegt worden, und er ist so unbelehrbar, daß ich es mir ver⸗ g, darauf einzugehen. (Sehr richtig! rechts.) Ich muß aber energisch Verwahrung dagegen einlegen, wenn die st bedauerlichen Vorkommnisse, die sich während des Krieges auf ssciedenen Seiten ereignet haben, wo unmoralische Kriegsgewinne t worden sind, die von allen Seiten verurteilt werden, so ver⸗ ninert werden, wie es der Abgeordnete Ströbel getan hat. Der rdnete Ströbel hat es so dargestellt, als ob Kriegsgewinne über⸗ eine Schmach und Schande für das ganze Land wären. Dagegen hentschieden protestieren. Das Land hat selbst schon Stellung dazu umen, wenn einzelne Leute in unmoralischer und schamloser Weise kriegsgewinne verschafft haben. Das Land verurteilt das gerade der Abgeordnete Ströbel; aber diese Verallgemeinerung kann keiner Weise gelten lassen, dagegen muß ich energisch protestieren. weitens muß ich Verwahrung einlegen wie der Abgeordnete Ströbel über den Krieg spricht. Er dalt es indirekt immer so dar, als ob der Krieg durch die bürgerliche geellschaft selbst verursacht worden wäre. (Sehr richtig! bei den fedch esältemokraten. Zurufe rechts und im Zentrum: Pfuih Wer etwas sagen kann, ist überhaupt kein Deutscher. (Lebhaffes wieder⸗ ites Bravo rechts und im Zentrum. Lachen bei den Sozial⸗ nokraten.) Die Geschichte wird darüber sprechen, sie wird schonungs⸗ güber Ihr Lachen hinweggeben. Drittens muß ich dagegen Verwahrung einlegen, daß der Ab⸗ wernete Ströbel dem Herrn Reichsschatzsekretär vorwirft, er hätte iee plumpe Täuschung der Oeffentlichkeit in seinem Etat begangen. ser Reichsschatzsekretär steht ihm hier nicht gegenüber; er würde ihn hon abführen im Reichstage, wenn er ihm dort so etwas sagen wollte. r wird seine Sache schon vertreten. wmoktaten. Zurufe rechts: Ruhe!) Ich muß ganz entschieden da⸗ gen Verwahrung einlegen, das ist nicht parlamentarisch, vor allen Pngen, wenn der Betreffende nicht zugegen ist. (Lebhaftes Bravo

bei dem Etat der Ver⸗ teuern fortgesetzt wird,

wiedergegebenen Aus⸗ entgegnet der

gegen die Art und

(Unruhe bei den Sozial⸗

Abg. Ströbel (Soz.): Auf die Ausführungen des Ministers mir ja wohl nicht zumuten. Er hat ein paar gemacht. uschung gemacht hätte, habe ich nicht gesagt; das ist auch eins von den sich hin und wieder ein Mitglied dieses Debatten, wo es sachlich nichts erwidern kann. Porsch rügt diese Ausdrucksweise.) Meine Dar⸗.

Daß der Schatzsekretär eine plumpe

Prngramm. Zum Schlut⸗ Dars grosarte 1 lungen durchaus richtig gewesen, es ist sehr bequem, zu sagen,

Ausstarunggstüͤck Ein Wimtermürchen Weibnachtsspiel in fünf Akten de b Paulu Busch. Nach den Mysterten d Mittelatters. Musik pon Kapellmeif A. Taubert. Einstudiert vunn Ballen meister R. Miegel.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ein Winten mürchen. 8

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Dorothen von Pappen heim mit Den. Dipl.⸗ Inn. Haue po „Gontard (Cassel⸗Wülbelme höhe Gaffel Ulticen.

Verebelicht: Hr. Leutnant Gevrg Thü⸗ Frhr. von Werthen mit Frl. Va⸗ vorn Horn (Potsdam. eboren: Ein Sohn und ein Tochter: Hren. Al⸗xander Grafen vorn Hardenberg (Levershausen). b

Gestorben: Hr. Abalf von Pilgrim⸗

Wust (Berlin⸗Wilmergvorf). Fr hertind von Koppy, geb. vnn Rosen⸗ thal (Breglau). Fr. Gugenie von Hedemann, geb. Fresin vom Münch⸗ hausen (Gotba).

Verantwortlicher Redakteur Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Verlag der Exvedition (Memngerinb)

a in Berlin. (353 ⅛) Zrucl der Rofodeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilbelmstraße 22.

Sechs Beilagen 1 8 öbne sowie die I. Auesgabe der Teutschen Berlustlisten.

ttde und Antwort stehen.

teöbel nicht ein.

ordneter Ströbel

ene

aftes Bravo rechts und im

i Minister würde es wagen em Abgeordneten zu kommen,

in des Beifalls dieses Hauses si Finanzminister Dr. Len tze:

Der Abgeordnete Ströbel hat in Abrede gestellt, daß er dem in Reichsschatzsekretär eine plumpe T äuschung der öffentlichen mnung durch seinen Etat vorgeworsen hat. pijert und habe es so verstanden; das Stenogramm wird es wohl

Im übrigen gehe ich auf die Ausführungen des (Hört, hört! bei den Sezialdemokraten.) Er hat Kaubt, wenn man eine Retourkutsche macht, wird man deshalb be⸗ es beweiskräftig. Ich habe vorhin ausgeführt, die Ausführungen Abgeordneten Ströbel hätten eigentlich nichts neues enthalten, dären die alten Reden gewesen, auf die ich ihm schon früher erbolt geantwortet hätte und ewiesen hätte, daß das nicht allgemein zutreffe. ehrbar; und ich wolle darauf nicht weiter da behaupten kann, ich hätte mich bloß auf eine Redewendung beschränkt, ist mir unverständlich. ich mit dem Abgeordneten Ströbel nicht streiten. ungen sind so himmelweit verschieden, daß wir überhaupt niemals menkommen können. (Abgeordneter Hoffmann: Glücklicherweise!) gilt sowohl von Hermn Ströbel

chatzsekretär wird mich schon abführen; warum macht er das Fange er doch an mit der Widerlegung; ich werde ihm dann Die Statistik aus den Kriegsjahren be⸗ st gar nichts; denn sie bezieht sich auf abnorme Verhältnisse. Diese t den Vertretern der äußersten Linken entgegenzutreten, zeichnet sich uger durch Gründlichkeit als durch allzu große us.

ini „mit solchen inhaltslosen Wendungen

chkeit aus.

wenn er nicht wüßte, daß er auch Ücher wäre.

Ich habe mir das

Abgeordneten

denen gegenüber ich früher schon Aber er sei eben eingehen. Wie

Im übrigen Unsere An⸗

als von Herrn Hoffmann.

Zentrum.)

Der Etat der direkten Steuern wird Diskussion der Etat der Zölle

wird darauf bewilligt, und indirekten

Erste Beila

Berlin, Montag, den 20.

Ueber den Etat des Ministeriums der auswär⸗ tigen Angelegenheiten berichtet 1

Abg. Dr. Pachnicke (fortschr. Volksp.): Die grundsätzliche Frage, ob Gesandtschaften bei anderen Bundesstaaten noch nöti sind, wurde in der Kommission zwar aufgeworfen, aber mit Rücksicht auf dringendere Aufgaben nicht erörtert. Bei den Ausgaben für die Ge⸗ sandtschaft in Rom gab der Vertreter einer großen Partei seiner Be⸗ e über die Lage des päapstlichen Stuhles Ausdruck, einer Be⸗ orgnis, die auch von anderen Parteien aus allgemeinem politischen Interesse geteilt werden könne. Der Redner bezweifelte nicht, daß bei Friedens Ruß die Lage des Papstes mit in Erwägung gezogen werden müsse. Es wurde Auskunft erbeten über die Gründe, warum die Ge⸗ sandten Rom verließen und Aufenthalt in der Schweiz genommen hätten. Dadurch sei auch der Schutz des kirchlichen Eigentums weg⸗ gefallen; der Mangel einer Vertretung in Rom sei gerade jetzt be⸗ onders unangenehm, weil andere Staaten sich um eine Vertretung beim 12 ichen Stuhl bemühten. Der Staatssekretär des Auswärti⸗ gen Amts teilte der Kommission die Beweggründe der Gesandten und die weiteren Vorgänge mit. Die Einzelheiten dieser Mitteilung wurden als vertraulich bezeichnet und entziehen sich der Bericht⸗ erstattung.

Ohne weitere Debatte wird auch dieser Etat bewilligt.

Ueber den Etat des Finanzministeriums be⸗ richtet

Abg. Wallenborn (hHentr.), über die spezielle Frage der Ge⸗ währung von an Beamte, Lehrer, Staatsarbeiter und ⸗handwerker und Altpensionäre Abg. Graf von der Groeben (kons.). Der letztere empfiehlt namens der Kommission die Annahme folgen⸗ der Resolution: die Staatsregierung zu ersuchen, die eingeführte Regelung dahin zu andern, daß für das erste Kind unter 15 Jahren 6 ℳ, für zwei Kinder unter 15 Jahren zusammen 8 ℳ, für jedes weitere Kind unter 15 Jahren 4 zu zahlen sei. Dieser Vorschlag beruht auf dem Ergebnis der Beratungen einer Unterkommission, der sic die Kommission angeschlossen hat. Zahlreiche zu diesem Gegen⸗ tande eingelaufene Petitionen schlägt die Kommission vor, teils durch Uebergang zur Tagesordnung, teils durch Ue isung als Material zu erledigen, während ein anderer Teil durch die gefaßten Beschlüsse für erledigt erklärt werden soll.

Ueber die Etats der Staatsschuldenverwaltung und der allgemeinen Finanzverwaltung berichtet

Abg. Gottschalk⸗Solingen (nl.). Er schlägt bei dem zuletzt genannten (Ftat vor, folgende Resolution der Kommission anzunehmen: die Staatsregierung zu Anordnungen dahin zu treffen, daß in den Fällen, wo für die Annahme zur T mittleren Staatsdienst das Reifezeugnis einer höheren Lehranstalt mit sechsjährigem Lehrgang oder die Versetzung in die Obersekunda einer neunstufigen höheren Lehranstalt vorgeschrieben ist, die durch Prüfung vor der Prümumskommission erlangte Befähigung für den Einjährigfreiwilligen⸗Militärdienst als ausreichend erachtet wird, wenn es sich um Kriegsbeschädigte handelt.

Der Etat des Finanzministeriums wird genehmigt. Gegen den Dispositionsfonds für die Oberpräsidenten zur Förderung des Deutschtums stimmen in besonderer Abstimmung die Polen und Sozia iofraten. Die übrigen vorhin erwähnten Etats und die dazu gestellten Anträge der Kommission werden ohne 8 weitere Debatte genehmigt und schließlich auch das Etats⸗ gesetz. 1

Damit ist die zweite Berataung des Etats beendet.

In erster Beratung werden die 8 esetzentwürfe, be⸗ treffend den Ausbau von Wasserkräften bes Mains und betreffend die Bereit stellung weiterer Staatsmittel für die durch Gesetz vom 1. April 1905 angeordneten Wasserstraßenbauten, ohne Debatte der verstärkten Haushaltskommission überwiesen.

Damit ist die Tagesordnung erledigt.

Schluß 1 Uhr. Nächste Lesung des Etats, zweite anleihegesetzes.) ö

rbereitung auf den

ind dritte Lesung des Eisenbahn⸗

Nichtamtliches.

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)

Oesterreich⸗Ungarn.

Um die Wiederherstellung des durch den Krieg schwer ge⸗ schädigten und nunmehr, zum größten Teil vom Feinde be⸗ freiten Landes Galizien zu ermöglichen und zu erfüllen, hat die Regierung eine Reihe von Verfügungen getroffen. Vor allem ist eine eigene Organisation zur wirtschaft⸗ lichen Wiederherstellung Galiziens ins Leben gerufen worden, die eine einheitliche Leitung und weckmäßige Durch⸗ führung sämtlicher mit der Wieherherstekung Galiziens zu⸗ sammenhängender Mittel gewährleisten soll. Die für sie be⸗ zeichnete K. und K. Statthalterei und Landeszentrale für die wirtschaftliche Wiederherstellung Galiziens gliedert sich in eine bau⸗, land⸗ und forstwirtschaftliche, eine gewerbliche, industrielle und kommerzielle Abteilung.

Großbritannien und Irland.

Im Unterhause griff der Unionist Kapitän A mery den Premierminister Asquith wegen der Rekrutierung heftig an. Er erklärte nach dem vorliegenden Bericht des „W. T. B.“:

Ein Teil der Minister und der Presse habe die Existenz von untauglichen Männern erst seit der E nführung der Milirärdienstbill entdeckt. Während eines ganzen Jahres seien absolut untaug⸗ liche Leute rekrutiert worden, um die Unzulänglichkeit des Frei⸗ willigensvstems zu verbürgen. Diese Untauglichen hätten die ganze Militärmaschinerie des Landes verstopft. Er habe erfahren, daß die Zahl der für jeden milttärischen Dienst untauglichen Männer, die im lehien Jahre in die Armee aufgenommen worden seien, sich ungefähr auf 200 000 belaufe. e seien also auf diese Weile ungefähr 20 000 000 Pfund Sterling überflüssiger Gelder hinaus⸗ geworfen worden, und dazu müsse man noch den Schaden rechnen, der dadurch entstanden sei, daß diese Leute ih en Zivilderufen entzogen worden seien. Er sei der letzte, der den Patriotismus, mit dem die neue Armee geschaffen worden sei, herabsetzen wolle. Aber die Fretwilligen⸗ rekrutierung sei nicht imstande gewesen, die durch sie geschaffene Armee in ihrer Stänke zu erhalten, und diese sei, anstatt zu wachsen, zurück⸗ gegangen. Die Versicherung des Premttermhenistere am Ende der etzten Parlamentssitzung, 88 die Rekrutierung besser sei als je, sei eine unglaubliche und skandalöse Behauptung gewesen.

Das Handelsamt veröffentlicht eine Aufforderung an das Publikum, den Fleischo sch einzuschränken,

IFnteresse Jialiens. Er habe als Mintster

Sitzung Montag 11 Uhr. (Dritte

1“

iger und Königlich Preußischen S

da es dringend notwendig sei, mit den Vorräten zu sparen,

die Schiffahrt zu entlasten und einer weileren Preiserhöhung

auszuweichen. 8 Frankreich.

Auf Wunsch der Präsidenten des italienischen und des

russischen parlamentarischen Hanbelsausschusses sst die 1nter⸗

Handelskonferenz mit

nationale parlamentarische konf uf die Tage vom 24.

Zustimmung des Präsidenten Poincaré bis 27. April verschoben worden.

Zwei Kaiserliche Eclasse werden amtlich bekannt gemacht. Der eine besagt, daß der Minister des Innern Chwostow auf seinen eigenen Wunsch des Amtes enthoben worden ist, der zweite bestimmt, daß der Ministerpräfident Stürmer das Ministerium des Innern übernimmt und zugleich den Vorsitz im Ministerrat beibehält.

Eine amtliche Mitteilung besagt, daß die Putilow⸗ Werke in staatliche Verwaltung übergegangen sind. Diese Maßregel habe, wie „W. T. B.“ mitteilt, folgende Gründe gehabt:

Die immer wachsenden Armeelieferungsauftezge führten zu all⸗ mählicher, aber sehr beträchtlicher Vergrößerung der Werke, in welchen daher große Staatsgelder angelegt warden, sodaß die Regierung die Leitung des Unternehmens für Kriegsdauer übernehmen mußte; das war umsomehr angebracht, als ein so großes Unternehmen, welches Armee⸗ und Martneaufträge ausführte, für die Kriegsdauer besser den Charakter eines Staats⸗ als eines Privatunternehmens trägt. Das Interesse der Aktionäre wird durch das Gesetz über den Betrieb vom Staate beschlaanahmter Unternehmungen vollständig gewahrt. Wenn die frühere Verwaltung des Unternehmens dessen Leitung jetzt arch nicht hat, so bleibt sie doch in ihrer Stellung insoweit, als sie die Interessen der Aktionäre zu vertreten und nach Brendigung der staatlichen Verwaltung ihre alten Befugnisse wieder aufzunehmen hat.

Italien.

Die Deputiertenkammer setzte die Erörterung der Wirtschaftspolitik der Regierung am Freitag und Sonnabend fort.

Laut Bericht des „W. T. B.“ verteldigte der Ackerbauminister Cavasola in der Sitzung am Freitag seine Tätigkeit und wies in der Getreidefrage auf ein mit den verbündeten Mächten abgeschlossenes Uebereinkommen über die im Interesse der gemeinsamen Versorgung vorzunehmenden Ankäufe hin. Mit requierierten oder gecharterten Dampfern werde gegenwärtig Getreide befördert, das faͤr Rech⸗ nung Italiens in Kanada requirtert worden sei. England habe auch die größtmögliche Anzahl der verfügbaren Dampfer ge⸗ schickt. Man könne in bestimmtester Weise versichern, daß jede Be fürcctung wegen Getreidemangels durchang abe tüöndet sei. De. ttalienische Brot werde immer gut und nahrhaft Entwicklang der landwirtschaftlichen Kruft liege zwelt tos im böeHiee zu diee m Zwecke sem Ms. lichstes getan. Die Kammer möge von seiner A frschttaket und auch davon überzeugt sein, daß er nur ein einziges Ziel gehabt, das Wohl des Landes. Wenn die Kammer rg für zweckentsprechend halte, dann möge man die volkswirtschaflliche Leitung etner kääftigeren Hand übergeben. Er hoffe, daß er am Ende seines langen Lebens Ftalien als zwetfachen Triumphator sehen werde. Der Abg. Montiguarniert begründete eine Tagenordnung, die die unverzügliche Ein⸗ stellung der überseeischen Auswanderung angesichts der Er. fordernisse des Ackerbauez und der Armeer fordert. Der Redner erklärte, daß er für die Regierung zu stimmen geneigt sei. Der Abg. Raimondo bhrachte eine Tagesordnung ein, in der die Mängel der wirtschaftlichen Finanzvpolitik als eine Folge der allge⸗- meinen Polttik der Regterung ausgelegt werden, und bezeichnete die Maßnahmen der Regterung, insbesondere bezüglich des Wechsel⸗ und des Frachtverkehrs, als ungenügend. Er gab zu, daß die Regierung mit Recht die Einigkeit Itatiens mit den Verbündeten bis zum Frteden sichergestellt habe. Indessen habe es die Regterung nicht fertig gebracht, ein inniges Zusammenwilken der militärischen, diplomatlschen, wirtschaftlichen und finanziellen Aktionen in die Tat umzusetzen. Er erklärte, nachdem auf die Btildung eines nationalen Ministertums auf breiter Grundlage von verichierenen Seiten an⸗ espielt worden sei, sei zu bemerken, daß es vor allem darauf an⸗ omme, Italien den Sieg zu sichern, als wesentliche Bedingung, nicht allein seiner Entwicklung, sondern seiner Existenz, ferner daß Italien mit Zuversicht und Ausdauer handle, um die Hindernisse zu besettigen. Italten und die Verbündeten vetten bisher nichts verloren als nur Z*it. Der Redner empfahl eine auf⸗ richtige, unzweideutige Ahstimmung, damit die Regierung unter allen Umständen gewiß sein könne, untersiußt zu werden. Der Abgeordnete Enrico Ferri begrändete eine Tagesordnung, die eine den nationalen und internationalen Bedürfnissen besser entsprechende Wrrtschaftspolitik fordert, und warf der Revierung vor, daß sie beim Anschluß an die Entente nicht ein Abkommren untt den Verdündeten getroffen hätte, das sowohl ein gemeinsames mirttärtiches, als auch

gemeinsames diptomatisches und wirtschaftliches Vorgehen und die Stellung IJtaliens nach dem Krieve gesichert batte; die Regierung dabe noch nicht erklärt, etwas Derartiges getan zu haben. Eine Tagesordnung Labhriola führte die Mängel der Wirr⸗ schaftsvoluik aaf den konservativen Charakter der Regierung zurück. Der Abg. Ciccotti fornderte in einer Tagesordnung eine engere Füine der Regterung mit dem Lande und Zusammenfassung aller

äfte für die bürgerlichen und milttärischen Forderungen des Krieges; er rügte besonders de Haltung der offiziellen Sozialift n.

In der vorgestrigen Sitzung erklärte der Abg. Cavagnori in der Fortsetzung der Debalte, daß er zum Kabimett Vertrauen abe, da er ab gt wäre, diß es Itenen den Steg und die Erfüllung seiner hohen Schickale zu sichern wissen werde. Der Abg. Bettolo bdefürwerte e folgende Tagesordnung: „Da die Kammer das Vertrauen hat, daß die Regterung in klarer Einsiht der höchsten Interessen des Baterlandes die schwere A afgabe erfüllen wird, die ihr anvertraut worden ist, demängelt sie zwar einiges in der Wirtschaftspolittk der Regierung, besonders die mangeinde Förde⸗ rung der Handelsmarine, drückt aber das Bertranen aus, daß das Parlament in dieser seierlichen Stunde einen neuen Bewels vater- ländischer Eintracht geben werde.“ Von diesen Gefühlen hesceit, glaubt Bettoto, daß man weiterhin den Mäonern Vertrauen schenken solle, die mutig Italten in den Krieg der Vergeltung und Gerechte⸗ keit gefuhrt daben. Ste seien esz die ganz und gar re Aufgabe zum Wohle des Vaterkandes erfüllen müßten. Der Aba. Rodino (atholik) erklärte, er wolle niemandem darin nochstehen, Wunsche für den Sieg der italtentschen Waffen auszueiprechenn. sür den Sia. an dem die Katholtken mit allen ibren Kraften mitarhezteten. e sehe keine Notwendigkeit, das gegenmärtzge Ministertitz 5F3 L. als ein * koͤnnte. & offe, mer erneut Reglernog ihr Vextrauen aus⸗ sprochen werde, indem sie ihren Glauben an den Triumph des Rechtes

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