Kösters, Dietrich, Maler in Bentheim, 8* Eisenbahr bilfsarbeiter in Lingen, 88 Kopke, Frauz. Tapezierermeif ter und Dekorateur in Berlin, Krärschmar, Richard, “ Weehhfe in Stolzenau Kraufe, Oskar. Tapezierer in Woeuer,
Martin, Bureaugehitfe in Berlin⸗Rosenthal, Lachmann, Jkrarl, Diener in Ostr. 0n vice, Kreis Oels, Langer. Anghist, Fabrikarbeiter in Freiburg i. Schl.,
Laur, Emil, 'aufmann in Cöpenick, Kreis Teltow, Lehmann, Mar, städtischer Kassierer Lusznat, Wilhelm, cand. ing. in Cha llottenburg, Mahnecke, Paul, Zimmermann in Ky ritz, Markgraf. August, Kaufmann in Pade rborn, Marwitz, Wilhelm, Mecklenburg, Bernhard, Meier, 58
Zauch⸗Belzig, Sb“ Oberkellner in Danzig, Michaelis, Paul, Straßenreiniger in Cha rlottenburg, Mohr, Johann, Schlosser in Monteningen, Landkreis Metz, Müller, Hi mar, Lehrer in Bönkenwalde, Nagel, Wilhelm. Maurer in Einbeck, Noelte, Ernst. Maler in Nowawes, Kreis Teltow, Nowak, Oskar, Arbeiter in Neukölln, Nußbaum, Wälhelm, Packmeister in Einheck, Ogurkowskr, Ceslaus, Drogist in Posen, Paarmann, Karl, Schreiner in Soest, Pasing, Ludmeig, Steinhauer in Resse, hessen⸗ iet 8 sas nah. Fuhrmumnn in Lemgo, Lippe ohl, Gustav, Fuhrmumn in Lemgo, Lippe, 8 w August, Schweiner in Osterfeld i. Westf., Raueiser, Karl, Koch in Steraßburg i. E,. Remmert., Wilhelm Installa teur in Hagen i. W., Reschke, Franz, Tischler in Eberswalde, Richter, Lewin, * Dobristroh, Kreis Kalau, — Rockstroh, Walter, Steinbildhauer in Vietz, andsberg, 8 1 Jukiah, Bucchalter in Vaux, Landkreis Metz, Arthur, Zig arrenarveiter in Prenzlau, 8 Hermann, 8 ch Ruppert, Wilhelm Ven messrengsassistent in Soest 8 Scheffler, Alfred, Frisenr in Neukölln, 8 Schmidt, August, Drogist in Berlin, Schmedt, August, Tischler in Einbeck, Schmidt, Friedrich, Krankenpfloger in Bielefeld,
Maurer in Lin gen,
Landkreis
Schnieders, August, Bergmann in Langendreer, Landkreis
Bochum,
Schoop, Johann, Malermeister in Dankersen, Kreis Minden,
Schoppmann, Hugo, Regier ungsland messer in Soest, “ Wülhelm, Packer in Einbeck. Schweppe, Walter, Lehrer in Schildesche, Seiffert, Otto, Goldarbeiter in Westhavelland, Seliger, Paul, Steinse dorf, Kreis Hirschberg, 18 8 Seywing, Hermann, Taubstummenlehrer in Soest, Siebert, Aler, Tischler in Bochlin, Kreis Ruppin, Siefert, Bruno, Architekt in Berlin⸗Rosenthal I, Somberg, Johann, londwirchaggicher Stammen, Heinrich, Installateur in Starke, Julius, Kaufmann in Harnelhht,.— Steinberg, Max, Hilfsschaffner in Liegnit, Suck, Ferdinand, Kaufmann in Lötzen, Thie de, Wilhelm, Straßenbahnschaffner in Berlin⸗Steglitz, Ulrich, Julius, Handlungsgehilfe in Berlin,
sterfeld i.
Wember, Clemens, Badewärter in Salzuflen, Lippe⸗Detmold, Werning, Anton, Theologe in Heidhausen, Landkreis Essen,
Westemeier, August, Arbeiter in Einbeck, Wiedemeyer, Hermann, Schneider in Minden, Wiedermann, Oskar, Generalkommissionsdiätar in Uelzen, Wiethüchter, Ludwig, Kaufmann in Brackwede, Lan . Bielefeld, 8 Wilker, August, Kaufmann in Bielefeld⸗Sudbrak), Wilker, Friedrich, Kaufmann in Bielefeld⸗Sudbrak,
Wittwer, Paul, Arbeiter in Hennigsdorf, Kreis Osthavelland, Wojtyniak, Ignatz, Gemeindediener in Kirchheim, Landkreis
Erfurt,
Wolburg, Wilhelm, Landwirt in Schönfließ⸗Dorf, Kreis
Lebus, 3 1 Zepke, Walter, stud. math. in Berlin, 1 Zimmermann, Hugo, Gastwirt in Luckenwalde,
verwitwete Frau Major Frida Adamy, geborene Haase, in
Heidelberg, ““ Krankenpflegerin Helene Benisch in Dresden, Kunstmalerin Sophie Buchner in Heidelberg,
Frau Kaufmann Margarete Csanak, geborene Lucich, in
Debrecen, Ungarn, Schwester Julie von Döring in Dresden, Schwester Luise Dufft in Dresden, Krankenpflegerin Hedwig Erfurt in Dresden,
a. Weser, — EEB11“
i Cöpenick, Kreis Teltow,
Amtssekretär in Podg orz, Landkreis Thorn,
Zimmermeister in Per nitz⸗Golzow, Kreis Kreis Heiligenbeil —
„Franz, Pemtinenmacher in Fehrbellin, Kreis Ost⸗
„Maschinenmoister in Grube Renate bei Landkreis
Straßenbahnschaffner in Recklinghausen,
Landkreis Bielefeld, Neu Friedrichsdorf, Kreis
zer in Kiesewald, Gemeinde Peters⸗
Arbeiter in Bentheim.
kreis
5
8
Schwester Alkantara Fischer in Kloster Reute, Würtiemberg,
Schwester Emma Förster in Leipzig, 11 Schwester Margarethe Franke in Dresden,
Schwester Marie Gehde in Dresden, Krankenpflegerin Erna Grunzig in Dresden,
Frau Geheimrat Ida Hoops in Heidelberg, Schwester Hedwig Horn, zuletzt in Frankfurt a. WM., Schwester Casta Hutter in Kloster Reute, Württemberg,
Schwester Emma Kirsch in Dresden, Schiwester Adolfine Kranz in Dresden, Schwester Genovefa Krieg in Heidelberg, Schwester Erika Lakoma in Dresden, verwitwete Frau Professor Marie Maier in Heidelberg, Pflegerin Gretel Marx in Heidelberg, Schwester Pysta Paul in Kloster Reute, Württemberg, Krankenpflegerin Irene Poeschel in Dresden, Schwester Frideswida Rist in Kloster Reute, Württemberg, Krankenpflegerin Alma Sauer in Dresden, Privatiere Jutta Schiedt in Hoyerswerda, Pflegerin Margarete Schmeil in Heidelberg, Krankenpflegerin Johanna Schreiber in Dresden, Schwester Walburg Schüle in Breitenhof, Sachsen, Schwester Hedwig Söhnel in Dresden, 5 Krankenpflegerin Johanna Sonntag in Dresden Fräulein Mathilde Stark in Heidelberg, Krankenpflegerin Liddy Trache in Dresden
v11“
Krankenpflegerin Elisabeth Vocke in Dresden,
Hilfsschwester Editha Waldner in Dresden,
Krankenpflegerin Anna Weidel in Dresden,
Krankenpflegerin Rose Wimmer in Dresden,
Schwester Fabiana Altwasser in Breslau,
Schroester Johanne Bornefeld in Godesberg, Landkreis Bonn,
Fcau Hauptmann Ellen Conrad, geb. Spieß, in Adlig Neu⸗
mühl, Landkreis Graudenz,
Kassierin Leopoldine Eckart in Wien,
Schwester Ursulina Fiegler in Breslau,
Schwester Erasma Fiereck in Schweidnitz,
Schwester Erna von Fölkersamb in Konstanz, Baden,
Schwester Benitia Gehrmann in Breslau,
Schwester Luitbiraa Grzesnioch in Thomaskirch bei Ohlau,
Schwester Dionysia Gunkel in Halle a. S., 1
Schwester Lina Humpfer in Schwäbisch Hall, Württemberg,
Schwester Rosalie Huygen in Bonn,
Schwester Martha Matthes in Chemnitz,
Schwester Aureliana Mrozek in Sprottau,
Schwester Frumentia Olschar in Kranowitz, Landkreis Ratibor,
Hilfsschwester Elisabeth Pies in Trier,
Schwester Plantilla Pilschek in Schurgast, Kreis Falkenberg,
Schwester Helene Platte in Trier, 8 e
Schwester Josephine Ptach in Breslau, 4
Schwester Peregrina Scheja in Lauban, “ Poppelau,
Schwester Amalberga Scholtyset in Oppeln, Oberin Hansi Schuchardt in Charlottenburg, Schwester Elise Sütterlin in Wollbach, Baden, Schwester Gallena Szamotulski in Frankfurt a. O., Schwester Bronislavia von Szydlowski in Schrimm, Schwester Maxentia Szyszka in Kattowitz und Z“ Paula Wilhelm in Völklingen, Landkreis Saar⸗ rücken.
Landkreis
8 Deutsches Reich. 6
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:
den Regierungsamtmann Dr. Bierckel in Colmar zum Kaiserlichen Regierungsrat in der Verwaltung von Elsaß⸗ Lothringen zu ernennen. v“ betreffend Festsetzung von Einheitspreisen für zucker⸗
haltige Futtermittel und Zuschläge dazu, vom 21. März 1916.
8 Auf Grund des § 8 der Bekanntmachung über zuckerhaltige Futtermittel vom 25. September 1915 (Reich 8⸗Gesetzbl. S. 614) bestimme ich: “
“
Für die Abgabe zuckerhalttger Futtermittel durch die Bezugs⸗
vereinigung der deutschen Landwirte G. m. b. H. gelten bei Be⸗
stellungen auf pünktliche Lieferung vom 20. März 1916 bis 19. April 1916 einschließlich die nachstehenden Einheitspreise für je 50 kg: Rohzucker Erstprodukt. . .ohne Sack 12 50 ℳ
9 8 1 t „ 13,00 Nachprodukt I ine lnne . .
. 5 nit 12,90 n
8 2, 8 Zuckerschnibel nach dem Sieffenschen
mit 9,75 verfahren. 9,50
1
Melasse⸗Trockenschnitzel .. Getrocknete Rüben 118“
“ — mit Häͤckselmelasse destens 33 % Zucker ohne
1 88Eböö“ mit 6 1 %
1 0 %
8686 9 6
ohne . mit . ohne „ mit „ohne „ mit
37 ¾ 7% 40 %
Kartoffelpülpemelasse 8 mit mindestens 30 % Zucker 275
E““
8
8†
8 „ *. 8 18 „ 9 2 Bei Lieferung frei Empfangsstelle des Empfängers ist für bare Auslagen und Transportkosten ein Zuschlag zuläfsig von 18,— ℳ f. d. Tonne bei Ladungen von mindestens 10 Tonnen und von 27,— „ „„ „ 8 2 „ weniger als 10, aber
mindestens 5 To 1 Berlin, den 21. März 1916. gias
Der Reichskanzler. Im Auftrage: Kautz
Rohmelasse ohne Füllmasse
9 2
—
“ Ausführungsbestimmungen zur Verordnung, betreffend die Einfuhr von Kartoffeln.
„Auf Grund der Vorschriften in § die Einfuhr von Kartoffeln, vom 7 Gesetzbl. S. 85) bestimme ich: I § 8 Ziffer 2 der Ausführungsbestimmungen zur Verordnung, betr. die Einfuhr von Kartoffeln, vom 15. Februar 1916 (Reichs⸗ anzeiger vom 16. Februar 1916 Nr. 40) wird aufgehoben und ersetzt durch folgende Bestimmung: „Die Zollstellen werden besondere Weisung erhalten, in⸗ wieweit die Durchfuhr gestattet ist.“
II mit dem Tage der Verkündung
Diese Bekanntmachung tritt in Kraft.
Berlin, den 22. März 1916. 1 Der Reichskanzler. Im Auftrage: Freiherr von Stein,
3 der Verordnung, betr. .Februar 1916 (Reichs⸗
B ekanntma chun g. Dem Butterhändler Ernst Paul Pleul in Weiß ba ist auf Grund von § 1 der Bekanntmachung vom 23. 1915 zur Fernhaltung unzuverlässiger Butter untersagt worden. 1 Zwickau, den 17. März 1916. Kön gliche Amtshauptmannschaft. J. A.: von Römer.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 99 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter 8 Nr. 5099 eine Bekanntmachung über die Einfuhr von Vieh und Fleisch sowie Fleischwaren, vom 18. März 1916, und unter Nr. 5100 eine Bekanntmachung über Aenderung der Preie für Quark und Quarkkäse, vom 18. März 1916. .
Berlin W. 9, den 20. März 1916. Kaiserliches Postzeitungsamt
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 9. des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter 1 Nr. 5101 eine Bekanntmachung über künstliche Die mittel, vom 19. März 1916. Berlin W. 9, den 20. März 1916. Kaiserliches Postzeitungsgamt. böö“” 8,88 8 Krüer. 8 8 8 8
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
die bisherigen Kriegsgerichtsräte Boll und Koch (Wil helm) bei den Generalkommandos XVIII. und XXI. Armee⸗ korps zu Oberkriegsgerichtsräten und 8
den bisherigen außerordentlichen Professor an der Univer⸗ sität in Berlin Dr. Otto Diels, Abteilungsvorsteher an Chemischen Institut derselben Universität, zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität Kiel zu ernennen sowie
die Wahl des Professors, Geheimen Baurats Emil Krüger zum Rektor der Landwirtschaftlichen Hoe chn für die Amtszeit vom 1. April 1916 bis ebendahin 1918 zu bestätigen.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Zum Verwalter über die dem Ingenieur Sergius ven
Galkowsky in Fekaterinoslaw gehörigen Aktien der Aktiengesel⸗
schaft Metallwerke von Galkowsky & Kielblock in Heegermühle
ist an Stelle des verstorbenen Kaufmanns Max Hesse n
Eberswalde der Oekonomiedirektor Scharlau in Eberswalde
bestellt worden. 6“ Berlin, den 18. März 1916.
Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusensky.
2 5 - — ermaktung d E. Gratrix und Somerville in London gehörig EEE11“ in Frankfurt a. M. (veröffentlicht i Nr. 53 des „Reichsanzeigers“ vom 2. März 1916) ist auf das in Preußen befindliche Vermögen der genannten Engländerinnen ausgedehnt worden. (Verwalter: Kaufmann Arnold Hertz in Frankfurt a. M., Grüneburgweg 9.;.)39l Berlin, den 18. März 1916. Der Minister für Handel und Gewerbe. F. A.: Lufenvky.
8
Kriegsministerium.
Der Obermilitärintendantursekretär Holsträter von des stellvertretenden Intendantur VII. Armeekorps ist zum G Seres expedierenden Sekretär im Kriegsministerium ernann worden.
8 2
Wohltätigkeit.
Aus den für 1915 fälligen Zinsen der von dem ver storbenen Geheimen Kommerzienrat Salomon Lachmann i Berlin gegründeten Stiftung werden 25 Invaliden aus der Kriegen 1864, 1866, 1870,71 mit Geldgeschenken von je 51 ℳ bedacht werden.
Berlin, den 22. März 1916.
Kriegsministerium, Versorgungs⸗ und Justizdeparlement.
J. A.: Graf von Schmettow.
Evangelischer Oberkirchenrat.
Dem in die Pfarrstelle in Waldau berufenen Supel intendenten von Hase, bisher in Groß Wandriß, ist dar Ephoralamt der Diözese Liegnitz übertragen worden.
Bekanntmachung.
Durch Bescheid vom 5. Februar 1916 habe ich der Firm Adolf Plate in Essen, Maxstraße, und dem Kaufmann Ma Rich. Roth in Essen, Huyssensallee 2, auf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 23. September 1915 den Handel mi Kartoffeln und sonstigen Lebensmitteln sowie mi. Futtermitteln jeder Art und die Vermittlertätigkel hierfür untersagt. “ “
Essen, den 11. März 1916.
Städtische Polizeiverwaltung.
Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath. 8
Bekanntma ch un g.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September v. 2 (Reichs.Gesetzblatt Sette 603), betreffend die Fernhaltung unzuven lässiger Personen vom Handel, habe ich dem Mühlenpächter Han Peter Möller in Nübel den Betrieb seines Handels gewerbes untersagt. 8 Sonderburg, den 17. März 1916. n „ Der Königliche Landrat. önberg. 8
lin. Um so
Feit
nit für die
Bekanntmachung.
Dem Butter, und Eierhändler Johan
Wiesbaden, Neugasse Nr. 16 wohnbaft, ist 2,Ve4 5 Verordnung des Bundesrats vom 23. September 1915 über die Fenhaltung unzuverläͤffiger Personen vom Handel mit dem heutigen kage der Handel mit Butter, Eiern und Käse untersagt worden. 8
Wiesbaden, den 21. März 1916.
““ Der Pelheppräßzdent.
v. Schenck.
b Nichtamtliches.
Ihre Maje stät die Kaiserin und Königin 52 78 Lengtag⸗ mes Seiner Majestän halghe Wilhelms des Großen an dessen Sarkophage im?
Charlottenburg einen Kranz 258 “ “
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für 2 nd Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie 8 Ner- chuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen. 3
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsan igers“ jegt die Ausgabe ,913 der Deutschen Verlustlisten bei. Sie enthält die 486. Verlustliste der preußischen Armee.
Kiel, 20. März. Der 50. Provinziallandta
Provinz Schleswig⸗Holstein ist bee;. “ Gottesdienst gestern in der großen Aula des Universitäts⸗ gebäudes durch den Königlichen Landtagskommissarius, Ober⸗ präsidenten Staatsminister von Moltke mit folgender An⸗
prache eröffnet worden:
A 1 Nachdem des Königs Majestät die Einberufung des Provinzial⸗ andtages der Provinz Schleswig⸗Holstein auf g- heutigen Tag Sn del zu genehmigen geruht haben, ist es meine ehrenvolle Aufgabe, Sie bei Beginn Ihrer Verhandlun en namens der Königlichen Staatsregi rung zu begrüßen. Glesch der letzten Tagung des hovinziallandtages fällt auch die friedliche Ar eit, zu der Sie heute berufen werden, in die ernste Zeit fortdauernden Krieges. Nech ist kein Ende des Völkerringens abzusehen, noch wächst ie Zahl der Gegner, die Deutschlands Untergang erstreben. Poch unerschüttert stehen unsere tapferen Truppen lief in Feindes Landen auf treuer Wacht, und nach wie vor zeigt kühner See⸗ nannsgeist die deutsche sllagge auf den fernsten Meeren. Uns Daheim⸗ eee wir nicht das Leben für des Vaterlandes Ehre einsetzen 262 beibt am geschzet n 2* die heilige Pflicht, in opferbereiter 1 wirtschaftliches Dasein zu verkeidigen und mit ihm die Schlaa⸗ Feteh es Sreres bis zu sicherem Siege aufrecht zu erhalten. Uns h2 se heilige Pflicht, vorforgend die Kräfte zu sammeln, ile bestimmt und geeignet sind, die Zukunft in den Sorgen entlasten, welche die rauhe Gegenwatt anhäuft. Die lange dauer des Krieges greift in das Wirtschaftsleben jedes einzelnen lebhafter empfinde ich das Bedürfnis, auch an 2 Stelle freudig auszusprechen, in wie dankenswertem Maße Schichten der Bevölkerung Schleswig Holsteins — in manchem fönlichen Leid ungebeugt, fest in mancherlet Entsagung — einsichts⸗ oll zusammenhalten, wie sie — voran unsere fleißigen und tapferen srauen — im Dienste der Nächstenliebe und in nie versagender Gebe⸗ eudigkeit wetteifernd sich mühen, Tränen zu trocknen und Wunden heilen, welche die Kriegsnot auferlegt. Mit rückbaltlosem Danke gedenke ich der Einsicht, in welcher alle schaffenden kände der Provinz sich den Eingriffen angepaßt haben, die n zwingenden obrigkeitlichen Maßnahmen, durch Beschlagnahme ihrer Erjeugnisse und durch käünstliche Regelung des Verkehrs mit denselben ie Handlungsfreiheit des einzelnen zum Wohle des Ganzen ein⸗ kränken mußten. Wärmste Anerkennung gebührt der aufopfernden flichttreue aller Behörden, welche in der Durchsührung der ge⸗ otenen wirtschaftlichen Maßnahmen arbeitsfreudig und hilfs⸗ erett eine unvergleichliche Last immer neuer Aufgaben itt sicherer Hand zu bewältigen wissen. Mit besonderer Genugtuung jeuge ich, wie die kommunalen Verwaltungen trotz hoch gesteigerter nsprüche der Kriegszeit an ihren Haushalt die vielen an sie heran⸗ tenden neuen Anforderungen der öffentlichen Fürsorge und Wohl⸗ ahrt in ztelbewußter Tatkraft auf sich nehmen. n dieser Ge⸗ hlossenbeit bei der Verfolgung des gemeinsamen wittschaftlichen ampfzieles auf allen Gebieten des bürgerlichen Lebens tgt die Gewähr, daß wir mit einem Willen von Eisen eu zusammen haltend, auch zusammen siegen werden. Eins ersten Gebote, welche der blutige Krieg uns auferlegte, war Fürsorge für die Kriegsbeschädigten. Unter der warm⸗ aigen Leitung Ihres Herrn Landeshauptmanns hat sie die Pro⸗ irztalverwaltung seit Ihrer letzten Tagung in den Mittelpunkt der genen Tätigkeit gestellt und unter der Mitarbeit weiter Kreise in er Provinz zu umfassendem Ausbau gebracht. Vorführungen und ildliche Darstellungen werden Sie in diesen Tagen überzeugen, wie auf sesem Arbeitsfeld vaterländischer Ehrenpflicht die Mittel der Provinz eben denen des Reiches und des Roten Kreuzes zum Segen unserer shrer Erwerbsfähigkeit geschwächten Verwundeten angewandt sind. ihrer letzten Tagung sind die zur Vergrößerung der Anbaufläche nternommenen Oedlandkulturen mit den gleichmäßig seitens er Provinz und seitens des Staates beigesteuerten Kriegs⸗ nds von je rund 673 000 ℳ vesentlich gefördert vorden. Es konnten 59 Bodenverbesserungsgenossenschaften mit iner Gesamtfläche von rund 20 000 ha neu geblldet oder nweitert und in einer Ausdehnung schon anbaufähig gemacht werden, elche eine erwünschte Stärkung unserer Nähr⸗ und Wehrkraft dem⸗ schst in sichere Aussicht stellt. Unausbleiblichen Folgen der Kriegs⸗ 1 Zukunft zu begegnen, sind mehrere Vorlagen bestimmt, je Ihrer Beschlußfassung unterbeitet werden. Um den aus dem felde heimkehrenden Angehörigen des selbständigen Mittelstandes, eren Zukunst und Kreditfähigkeit bedroht ist, die Möglich⸗ eit zu verschaffeen, mit Hilfe von Darlehen zu gün⸗ ügsten Bedingungen ibren bürgerlichen Beruf fortzusetzen oder beder aufzunehmen, stellt die Königliche Staatsregierung namhafte ummen bereit, sofern die Provinz in gleicher Höhe Mittel bergibt. 2 Provinztalausschuß hat beschlossen, für diesen Zweck 1 ½ Millionen Nark von Ihnen zu erbitten. Ich gebe mich der zuversichtlichen Foffnung hin, daß die Vorlage Ihre volle Billigung finden wird. In
lesonders bedrückter Lage befinden sich zurzeit die Grundstückseigentümer
den milttärisch gesperrten Nordseeinseln. Durch die Unterbindung des Fremdenverkehrs sind die Badeorte ihrer Haupterwerbsequelle beraubt. die Gefährdung ihrer Lage hält Banken, Sparkassen und sonstige eldgeber davon ab, den Betroffenen Hilfsdarlehen zu gewähren. Zur ebebung dieses Notstandes ist die Königliche Staatsregierung ereit, dem Kreise Tondern zugunsten der Grundstücksbesitzer in den Badeorten zu vorteilhaften Bedinaungen ein Staatsdarlehen zu fwähren. Sie erwartet, daß auch die Provirz für die regelmaößige Kückzahlung Büraschaft leisset. Der Meovinztalausschuß empfiehlt Conen unter gewissen “ diesen Weg zu gehen. Während es Krieges hat die vor zwei Jahren zur Förderung des Kommunal⸗ tedits beschlossene Provinzjalhilfskasse nicht in Tätigkeit treten können.
1
Seit Ausbruch des Krieges aber
dürfnis nach qrrichung. det ur Pflege des Realkredits herausgestellt. 8 nach einem Ihrer Bestaͤtigung unterbreitelen Vorschlage aus Landesbank dienen, dse an die Stelle der Provinzialhilfs⸗ kaßfe treten wird. Den Interessen der Beamten aller Kommunal⸗ verxse und Gemeinden der Provinz ist eine Ruhegehaltskasse es Provinzialverbandes zu dienen bestimmt, deren Satzung Ihnen zur Beschlußfassung vorgelegt wird. Dankbar werden es die Stadt⸗ g Landkreise erkennen, daß es der Provinzialverwaltung trotz aller Schwierigkeiten der Zeitumstände gelungen ist, den Haushaltsplan für das Jahr 1916 ohne Erhöhung der Provinzlalsteuern im Gleich⸗ gewicht zu erhalten. Hochgeehrte Herren! Bevor Sie in Jahres⸗ 19 wiederum zu einer Tagung zusammenberufen werden, noch in iesem Jahre, schließt sich der Ring fünfzigjähriger Zugehörigkelt unseres Heimatlandes zu Preußen. Dankerfüllten Herzens darf Schleswig⸗Holstein auf einen Zeitraum gesegneter wirtschaftlicher und kultureller Entwicklung unter dem Schutz und Schirm des Hohen⸗ zollernzepters zuückblicken. Zuversichtlich schauen wir zugleich in die Zukunft, ‚unser Geschick für alle Zeiten geborgen und mit dem hohen Flug des preußischen Aars verbunden wissend! Lassen Sie darum Ihre Beratungen und Beschlässe ge⸗ tragen sein von freudigem Stolz über die Leistungen und die erprobte Kraft unseres großen deutschen Vaterlandes, zugleich in Heer und Volk; lassen Ste sie erfüllt sein von siegesfroher Stimmung, welche in den glorreichen Taten unserer Waffen da draußen und in der entschlossenen Arbeit im Innern ihre unanfechtbare Grund⸗ lage findet und auch in diesem Ri⸗senkampf, der über das Dasein Deutschlands entscheidet, Zagen und Kleinmut nicht kennt! Im Aller⸗ höchsten Auftrag Seiner Majestät des Kaisers und Königs erkläre ich den 50. Schleswig⸗Holsteinischen Provinziallandt g für eröff
sich ein unabweisbares Be⸗ eines öffentlicherechtlichen Unternehmens
“ Hessen.
Bei der Etatsberatung in der Zweiten Kammer hielt der Minister des Innern von Hombdergk eine längere Rede über die Volksernährung und die innerpolitischen Verhältnisse. Der Minister sagte dabei u. a., wie „W. T. B.“ berichtet:
Dem Waunsche des Abgeordneten Ulrich, daß sich die Regierung schon jetzt über eine etwa beabsichtigte Neuregelung der inner⸗ politischen Verhältnisse äußern möge, glaube ich mit Rück⸗ sicht auf den Burgfrieden, dessen Aufrechterhaltung uns doch allen gleichermaßen am Herzen liegt, nicht entsprechen zu können. Die Großherzogliche Regierung ist sich wohl bewußt, daß alle Deutschen ohne Unterschied der Partei mit hingebender Opferwilligkest Gut und Blut eingesetzt haben im Dienste des Vater⸗ landes, und sie wird nicht anstehen, die von ihr gemachten Erfahrungen auch nach dem Kriege auf polit;schem Gebiete entsprechend zu ver⸗ werten. Daraus erklärt sich zur Genüge, daß die Zugehörigkeit zu einer bestehenden politischen Partei im allgemeinen ungleiche Behand⸗ lung in staatsbürgerlicher Beztehung nicht begründen kann. Wir hegen das Vertrauen, daß insbesondere die sozialdemokratische Partei in Hecsen ihre während des Krieges betätigte vaterländische Gesinnung eibehalten und daß sie auch ferner zum Wohle des Vaterlandes mit⸗ zuarbeiten bereit sein wird. Unter dieser Voraussetzung entfällt jeder Anlaß, ihre Anhänger im Gemeindeamt nicht zu bestätigen.
Oesterreich⸗Ungarn.
Das Reichsgesetzblatt veröffentlicht eine Verordnung des Handelsmimsters über den Verkehr mit tierischen und pflanzlichen Oelen und Fetten sowie mit einigen ver⸗ wandten Erzeugnissen, soweit sie aus dem Zollausland einge⸗ führt werden, und verfügt, daß nach dem Inkrafttreten der Verordnung, das ist nach dem 22. März, eingeführte Waren dieser Art nur durch die Hände der Fett⸗Zentralaktiengesellschaft in Wien in Verkehr gebracht werden dürfen.
Großbritannien und Irland.
Vorgestern ist im Kriegsamt eine wichtige Konferenz über die Rekrutierungsfrage abgehalten worden, an der die Minister Kitchener, Selbourne, Runciman, Samuel und Long teilnahmen. Den „Times“ zufolge wurde besonders über den Bedarf an Arbeitskräften der Kriegsmaterialfabriken, über den Menschenmangel auf dem Lande und die Bergarbeiter⸗ frage beraten. Die Einberufung der zweiten Gruppe von Ver⸗ heirateten wurde aufgeschoben.
— Der in London weilende australische Premierminister Hughes, der sich zum Führer der Reichstarifbewegung ge⸗
der er sich für eine schutzzöllnerische Tarifpolitik aussprach.
Frankreich. ]
Der Präsident Poincaré hat am Sonntag und Montag
das Signal de Pon, nordöstlich von Pont⸗à⸗Mousson, und die
vorderen Verteidigungslinien bei Nancy, Raon, l'Etape, Badon⸗
villers und Baccarat besucht und ist gestern früh nach Paris zurückgekehrt.
gestern nachmittag in Paris eingetroffen.
Rußland. “
Der Generalissimus Alexejew hat im Namen des Zaren an Joffre ein Telegramm gerichtet, in dem der Zar seine Bewunderung zur Haltung des XX. französischen Armeekorps in der Schlacht bei Verdun ausdrückt. Der Zar sei, heißt es laut Meldung des „W. T. B.“ in dem Telegramm, überzeugt, daß die französische Armee die Feinde aufs Haupt schlagen werde. Die russische Armee beglückwünsche die französische und warte nur auf den Befehl zum Angriff gegen den gemein⸗ samen Feind.
— Die Regierung verhandelt mit einer amerikanischen Gesellschaft über den Ankauf der Kohlenfelder an der Adventbay auf Spitzbergen, die bisher von dieser Gesell⸗ schaft abgebaut worden waren. Wie „Politiken“ meldet, wollen die Russen die Kohlen zum Betriebe der Murmanbahn und für die in Aussicht genommene Flottenstation an der Murmanküste benutzen.
— Auf dem zweiten allrussischen kriegsindustriellen Kon⸗ greß in St. Petersburg hat Prokopowitsch eine Rede über die kritische Lage des Nahrungsmittelmarktes in Rußland gehalten, in der er laut „Birshewija Wjedomosti“ u. a. ausführte, daß auf Grund der an⸗ gestellten Ermittlungen die Preise für die notwendigsten Lebensmittel von Dezember 1913 bis Dezember 1915 un⸗ geheuer gestiegen wären. Sogar in einem so bedeutenden Zentrum wie Moskau erreichten die Preissteigerungen bis zu 200 v. H. Im besonderen sind die verschiedenen Getreide⸗ arten und Müllereiprodukte um 166 v. H. gestiegen. Dann ging Prokopow tsch sehr eingehend auf die Frage des Rückgangs der Anbaufläche ein und besprach die irrationelle Ausnützung des Viehvorrats in Rußland, die sowohl die regelmäßige Ver⸗ sorgung des Heeres als auch die Gesamtheit der russischen Land⸗
wirtschaft aufs schwerste bedrohe. 8
Beiden Zwecken zugleich
macht hat, hat in der Ciw wiederum eine Rede gehalten, in
— Der Kronprinz Alexander von Serbien ist
wischen dem Minister des Aeußern Sonnino und dem englischen Botschafter hat gestern ein Notenaustausch zur Regelung einiger zwischen beiden Regierungen hinsichtlich Aegyptens noch schwebenden Fragen stattgefunden. Der „Agenzia Stefani“ zufolge stimmte die italienische Regierung einer Verlängerung der Amtsdauer der gemischten Ge⸗ richtshöfe zu. Die englische Regierung verpflichtete sich, von Aegypten die Ernennung eines anderen italienischen Richters bei den genannten Gerichtshöfen zu erlangen. Bei dieser Gelegenheit wurden noch einige Punkte, betreffend die eventuelle Aufhebung der Kapitula⸗ tionen in Aegypten, sowie die Lage der italienischen Kolonial⸗ untertanen geregelt. Die englische Regierung erklärte, sie habe die Wichtigkeit der italtenischen Interessen in Aegypten immer anerkannt, und sprach sich formell für den Grundsatz der Gleichbehandlung der italienischen Interessen und Staats⸗ angehörigen in Aegypten, auch bezüglich der Kolonialuntertanen, mit den Bürgern und Interessen jeder anderen Macht aus. Die italienische Regierung gab ihre Zustimmung unter dieser Bedingung zur eventuellen Aufhebung der Kapitulationen und zu einer Umgestaltung der gemischten Gerichtshöfe, anderen Großmächte ebenfalls zustimmen.
Niederlande.
Anläßlich der unrichtigen Meldungen in der nieder⸗ ländischen Presse über Schritte, die bei der deutschen Regierung wegen des Unterganges der „Tubantia“ unter⸗ nommen worden sein sollen, teilt das Ministerium des Aeußern laut Meldung des „W. T. B.“ mit, daß die Ausführung der dem holländischen Gesandten in Berlin am Abend des 19. d. M. zugekommenen Instruktionen, denen zufolge er auf Grund der Erklärungen der Personen an Bord des Dampfers die deutsche Regierung zur Einleitung einer Untersuchung ersuchen sollte, infolge der inzwischen von dem deutschen Gesandten im Haag namens seiner Regierung abgegebenen Erklärung unter⸗ blieben ist. 8
Vorgestern abend ist das Bergungsfahrzeug „Wodan nach der Stelle, wo die „Tubantia“ gesunken ist, ausgefahren. An Bord befinden sich zwei Marineoffiziere, Taucher und anderes Personal.
— Gestern nachmittag wurde im Ministerium des Innern eine Besprechung abgehalten, an der die Minister des Aeußern, der Marine und des Ackerbaus sowie Vertreter des niederländischen Seemannsbundes Volharding teilnahmen Die Seeleute ersuchten die Regierung, Maßnahmen zu treffen um die Kanalfahrt zu sichern. Ueber die Maßnahmen, di zur Besprechung standen, soll vorläufig nichts bekannt gegebe werden. Wie „W. T. B.“ mitteilt, erklärte der Minister de Innern, daß die Regierung sich eingehend mit der Frage be⸗ schäftigte und bereits verschiedene Maßnahmen erwogen habe die die Kanalfahrt weniger gefährlich gestalten dürften. Dem⸗ nächst sollten hierüber Mitteilungen gemacht werden. 1 Marineminister gab der Ansicht Ausdruck, daß es vielleicht im Augenblick ratsam sei, die Fahrt um Schottland aufzunehmen
Im Laufe des Abends fand in Rotterdam eine stark be⸗ suchte Seemannsversammlung statt, auf der das Ergebni⸗ der Besprechung bekanntgegeben wurde. —
Norwegen.
Das Ministerium des Aeußern hat nach einer des „W. T. B.“ den norwegischen Gesandten in Berlin beauftragt, dem deutschen Auswärtigen Amt die vom General⸗ konsulat in London empfangenen Mitteilungen bezüglich der Torpedierung des Dampfers „Langeli“ zu über mitteln und es zu ersuchen, daß die deuischen Behörden Unter⸗ suchungen anstellen und deren Ergebnisse der Gesandtschaft zu gehen lassen.
— Am 10. Februar hat ein britisches U⸗Boot nah Flekkeröé auf norwegischem Seeterritorium mehrer Schiffe angerufen. Auf die Beschwerde der norwegischen Regierung hat das britische Ausmwärtige Amt sein Bedauerr über diesen Vorfall ausgesprochen und mitgeteilt, daß die UC⸗Boote Befehl erhalten hätten, bei der Durchfahrt durch nor⸗ wegische Gewässer nur an der Oberfläche mit gehißter National flagge zu fahren. 8
6.6 ]8
In einer Geheimsitzung des Reichstages hat die Regierung Mitteilungen über die Ministerkonferenz in Kopen⸗ hagen abgegeben.
Türkei.
Der deutsche Botschafter Graf Metternich hat gestern dem Sultan in einer Privataudienz die Insignien des Groß⸗
Meldung
herzoglich sächsischen Hausordens vom Weißen Falken überreicht. Leglich jachischen Hal⸗ v“
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ wird aus Nogales (Arizona) berichtet, daß zahlreiche amerikanische Berg⸗
werke in dem mexikanischen Staat Sonora ihren
Betrieb vorläufig einstellen aus Besorgnis etwaioer Feind⸗ seligkeiten der Eingeborenen wegen der Verfolgung Villas durch die Vereinigten Staaten. Asien. Wie die St. Petersburger Te haben die Russen am 19. März Isp
Afrika. Die Engländer in Aegypten sind nach ihren Miß⸗ erfolgen, insbesondere an den Dardanellen, wie die türkischen
Blätter erfahren, wegen der Haltung der Eingeborenen sehr
besorgt. Der ägyptische Ministerrat hat den Vorschlag ver⸗ worfen, einen Aufruf zu erlassen, worin mitgeteilt werden sollte, daß zwischen dem ägyptischen Kriegsministerium und dem englischen Oberkommando über die Einberufung der Reservisten ein Einvernehmen erzielt worden sei. Die Unzufriedenheit ist infolge der Aufforderung, daß die Bevölkerung Port Said, Ismailia und Suez räumen sollte, noch gestiegen.
Nr. 11 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, dom 17. d. M. hat fol⸗ genden Inhalt: Konfulatwesen: Ernennung; Bestellung. — Bank⸗ wesen: Status der deutschen Notenbanken Ende Februar 1916. — Handels⸗ und Gewerbewesen: Stellenwechsel im Vorstand der Reichs⸗ prüfungsstelle für Lebensmittelpreise. Ahänderung der Ausführungs⸗ bestimmungen zu der Bekanntmachung, betreffend Einschränkung der Trinkbranntweinerzeugung. Aenderung der Groß⸗ und Kleinhandels⸗ preise für Margarins und Speisefette. — Versicherungswesen: Be⸗ freiung von der Versicherungspflicht nach § 1242 Nr. 1, 2 der Reichs⸗ versicherungsordnung. 8 —
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raphen⸗Agentur meldet, ahan eingenommen.
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