1916 / 72 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Mar 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Aus einem feindlichen Fliegergeschwader, das Vo

westlich des Dojran⸗Sees angegriffen hatte, wurde ein ü zeug im Luftkampf abgeschossen; es stürzte in den See. en Oberste Heeresleiteg

in 8193 Fällen Gebrauch gemacht. Der hierfür aufgewendet 3 stellt sich auf 5 408 275,23 ℳ. 2892 Verlente (gegen 3098) S-, jahr) haben im Geschäftsjahr wegen Hilflesi keit eine böhere Rente a- 29- vom, Hugiert ihns Fahitsarheilebe dienstes (gesetzliche Vollrer te) bezogen. 2 Ge. umme der E 3 vrr2ae (Renten usw.) belief sich Üühʒ. im Jahre im Jnhre 1914 auf 177 788 763,2 ℳ, 1899 auf 78 680 632 2 1913 175 350 766,10 1898 71 108 729 .. 1912 168 941 788 80 1897 63 973 547,7 1911 165 370 623 1 1896 57 154 397/29 1910 163 326 820 2 1895 50 125 782,22 1909 161 332 900,01 1894 44 285 735 1 1893 38 163 770,25

1908 157 062 870,38 b 1892 32 340 177 00

Der Senat hat den Antrag des Ministerpräsidenten Salandra auf Vertagung vom 24. März bis zum 6. April einstimmig angenommen. 8

je 1000

5. der verdienten Versichelrtn Löhne

bei den gewerblichen B 1,48 1,34

genden Matrikularbeiträage wurde Beschluß gefaßt. Zur Annehme gelangten der Entwurf einer Verordnung, betreffend Sperre und Anmeldung des Vermögens von land s⸗ flüchtigen Personen, der Entwurf einer Verordnung über die Vornahme einer Viehzwischenzählung am 15. April 1916, der Entwurf einer Verordnung über die Aenderung des Gesetzes, betreffend Höchstpreise usw, der Entwurf einer Verordnung, betreffend Aenderung der Bestimmungen über Fachausschüsse für Hausarbet vom 18. Juni 1914, uand der Entwurf einer Verord ung über Erleichterungen für Brennereien im Betriebs⸗ jahr 1916/17 bei Verarbeitung von Rüben und Rübensäften sowie Topinamburs. Demnächst wurde über verschiedene Ein⸗ gaben Beschluß gefatzt.

Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ liegt die Ausgabe 915 der Deutschen Verlustlisten bei. Sie enthält die 488. Verlustliste der preußischen Armee, die 256. Verlustliste der bayerischen Armee, die 265. Verlustliste der sächsischen Armee und die 362. Verlustliste der württem⸗ W ners 1

der Finanzminister Dragumis, daß die finanziellen

is F' 8 1 Pläne in der Tagesordnung als dringend erklärt würden, ¹ da die dringenden Bedürfnisse des Staatshaushaltes keine mweitere Verzögerung zuließen, und sagte dem „Corriere della Sera“ zufolge: Unsere wietschaftliche Lage ist äußerst schwierig. Wir können Hilfequellen weder im Inlande noch im Auslande finden. Man muß wissen, daß wir von der Hand in den Mund leben. Eine Ab⸗ stimmung über die fi anziellen Maßnahmen, die beweisen, daß

Die K. und K. Regierung hat die amtliche Mitteilung folgenden Griechenland die Fehlbeträge, die es erdrücken, allein decken kann, ist

Wortlauts erhalten: notwendig. Am 18. d M., 9 Uhr 40 Minuten Vormittags, bat bei klaem Wetter und hellem Sonnenschen ein feindliches Untersee⸗ boot unweit Sebenico ohne jede vorherige Wir ung zwei Torpedos auf das Spitalschiff „Elektra“⸗ abgeschossen. Das Scoiff wurde vo en m der Torpedos getrffen und erheblich beschädigt. Eine Krankenpflegerin des Roten Kreuzes getötet, dret andere ver⸗ wu det, darunter zwei schwer, ein Makrose verschollen. Der Name des von der Gesellschift des österreichischen Roten Kreuzes aus⸗ gerüsteten Spitalscheffes war den feindlichen Mächten entsprechend notifi iert worden und das Schiff war mit den durch die Haager Kor v ntion vorgeschriehenen besonderen Abzeichen v rseben. Angesichts di ser Tusachen legt die K und K Regierung nach⸗ drücklichn Protest gegen ein Vorgehen ein, durch welches die feind⸗ liche Marine sich nicht nur der offenbaren Verletzung eines durch die besagte Konvenkion feerlich hekräftigten Grundsaßes des Völkerrechts,

Professor Dr. Friedrich Giese in Frankfurt a. M. In dem Kavit l über die Lehre von der Gesetzgebung fiaden sich außer Aus⸗ fübrungen über Gesetze, Verordnungen und Nosberordnungen auch solche über Polizeiverordnungen, Prüfung doer Rechtsgültigkeit der Gesetze und Verordnungen, Garantten der Verfassung, Staatshaus⸗ haltsgesetz und Kontrolle der Finanzverwaltu g, Steuerbewilligunas⸗ recht, Staatsanleihen und „garantien. An Röanes Darstellung der Verfassungskämpfe von 1862 bis 1866 ist nichts geändent; sie er⸗ leichtert es dem späteren Geschlechte, sich in der Geschichte dieser Kämpfe zurechtzufinden. Der Abschnitt über das Verhältnis des Staates zur Kirche in Preußen handelt von der staatlichen Kirchen⸗ hoheit und ihren Aeußerungen (Zulassung von Religionsgesellschaften, Aussicht über folche, Schutz derselben), sodann von der Gestaltung der kirchlichen Selbstverwaltung unter der Aussicht des Staats, getrennt für die evangelischen Kirchen und für die katholische Kirche. Daß in beiden Abschnitten die Darstellung inhaltlich auf die Höbe des geltenden Rechts und der neueren wissenschaftlichen Forschung gebracht ist, bedarf kaum der Erwähnung. Dee noch folgenden Ab⸗ teilungen des dritten Bandes sollen, wie ein Vorwort mitteilt, von vier Gelehrten bearbeltet, das preußische Verwaltungsrecht nach seinem neuesten Stande enthalten, die Unterrichts⸗, die Finanzverwaltung wie die übrigen Zweige der preußischen Verwaltung, das Poltzetrecht, das Recht der Wirtschaftspflege usw. behandeln.

Der Kriegsbegriff des englischen Rechts. Erläuterungen zum Fall Panartfellos von A. Mendelssohn⸗Bartholdy (Würzburg). X und 110 Seiten. Mannheim, Verlag von J. Bens⸗ heimer. Preis 3 ℳ. Ausgehend von der im August 1914 seitens Englands erfolgten Beschlagnahme des Schiffes „Panariellos“ und seiner Ladung, die ebenso wie das Fahrzeug einer französischen Gesell⸗ schaft gehörte, aber für das Londoner Zweiageschäft einer deutschen, in Frankfurt a. M. ansässigen Firma bestimmt waor, leat der Verfasser die Wurzeln der englischen Handels⸗ und Hungerkriegsführung klar,

ie er in der anglo amerikanischen Rechtsauffassung des Krieges findet. In eingehender Nachprüfung der englischen und amerikanischen Praxis und Theorie vom 18. Jahrhundert bis zum Frühsommer 1915 zeigt er, wie zur Durchsetzurg der englischen Seeherrschaftsansprüche die Admiralitätsjuristen sich aus halb mißverstandenen, halb verfäalschten Quellen älteren englischen Zeugnissen, holländischen und französischen Völkerrechtstraktaten den eigenen Kriegs⸗ begriff gebildet haben, der dann mit Hilfe einer Reihe falsch ange⸗ wandter Präjudizien vom Verbot der Unterstützung des feindlichen Staats zum Verbot des Handelsverkehrs mit dem Feind und schliet⸗ lich im jetzigen Krieg zum Verbot jeden Verkehrs mit jedem einzelnen Angehörigen des feindlichen Staats geführt hat. Als Begründer dieses Seekriegsrechts tritt der Admiralitätsrichter aus der Zeit der napo⸗ leonischen Kriege, Sir William Scott, scharf hervor. Aber auch die Rechtsprechung des gegenwärtigen Prisengerichtspräsidenten, Sir S. Evans, wird scharf beleuchtet und einzelnen seiner Urteile Satz für Satz die Nichtigkeit der Gründe und die Unrichtigkeit ihrer Zitate nachgewiesen. Von besonderem Interesse sind die zahlreichen Stellen

gemeldeten Unfall

8

Niederlande. 6“ Die Dampfer „Rotterdam“ und „Noorderdijk“, die 8 gestern aus New York in Rotterdam angekommen sind, haben Wien, 2 rz. (W. T. B.) Amtlich wird gemele Post in England zurücklassen müssen. Auf allen drei Kriegsschauplätzen keine besonderen eignisse.

1914 1913

892 27,28

24,44,

i den landwirtschaftlichen Berufegenossenschaften 1914 0,27 0,86 38,19 8 1913 027 1I16“ 33,21.

ie Höhe der laufenden Verwaltungekosten ist bei den n Berufsgenossenschaften verschteden: sie bängt ab der

cherungspflichligen Personen, von der Zahl, Art und Lage der Be⸗ trieke, der größeren oder geringeren Unfallgefahr usw. Zu Vergleichen über diese Aufwendungen bei den einzelnen Berufsgenossenschaften können daher die Angaben in den Rechnungsergebnissen der einzelnen Berufsgenossenschaften nicht ohne weiteres dienen. Die Gesamt⸗ ausgaben der 563 Ausführungsbehörden haben sich auf 14 940 120,28 ℳ, die der 14 Zweiganstalten der Baugewerks⸗ Berufsgenossenschaften, der Tiefbau⸗ und der See⸗Berufsgenossenschaft

auf 2 606 075,15 belaufen. des Geschäftsjahres ange⸗

1116AA6“

Der neuernannte Kaiserlich deutsche Gesandte Dr. Micha⸗ helles ist gestern in Kristiania eingetroffen und von den Mit⸗ aliedern der Gesandtschaft und des Generalkonsulats mit dem stellvertretenden deutschen Geschäftsträger Prinzen Viktor zu Wied und dem Generalkonsul Freiherrn von Brück an der Spitze sowie den Vorständen der deutschen Vereine empfangen worden.

Griechenland. Während der vorgestrigen Kammersitzung verlangte

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

8 1907 150 325 291,20 8 1906 142 436 864 35 1891 26 426 377,— 1890 20 315 319 55

gor b 8 .. melda th, 1904 126 641 740,46 188 46 5 Wie berichtet wird, ist das Galloper Leuchtschiff 07 19038 117 246 50090 1888 13 381 20,6 pediert worden und gesunken. Dem gegenüber erihh 1902 107 443 326,27 1887 5932 93002

„Reuter“, daß die Meldung über die Versenkung des Galcz 1901 98 555 868,17 1886 1 915 366 20

Leuchtschiffes unrichtig sei. Das Schiff sei von⸗ sasn 1900 86 649 946,18

Station entfernt worden. 87 ven n ven 1e 763,88 die als Kosten Die Bestände der bis Schl

Sn b 1 der Fürsorge innerha er gesetzlichen . 8 ügestände der um Schlusse London, 23. März. (W. T. B.) „Lloyds“ melden: N 16683 Fo getstchen auf jeden Tag im Sebze 1858 C. sammwelten Rücklage der Bee Ssesenshn E

Dampfer „Seaservent“ und der norwegische Dampselsie den Verletzten oder ihren Hinterbliebenen und Agebsrhe . 82 361 905 283,29 ℳ. Die Zweiganstalten haben eine Rücklage von zu⸗

„Kannik“ sind versenkt worden. Die Besatzung des letzen gekemmen sind. gen zugute sammen 1 658 281,24 ℳ. An son stigem Vermögen, einschließlich

ist gerettet.

Die Anzahl der neuen Unfälle, für die im Jahre 19 der noch ausstehenden Beträge, werden für die Berutsgenossenschaften Lond 23. März (W. T. B.) „Llonds“ ersten Male Entschädigungen gezahlt wurden, belief Nasna⸗ 89 ze 218 118 615,22 ℳ, für die Zweiganstalten 19 547 A London, 23. März (W. T. B. „Lloyds“ melden: wuhtpiervon hatten 9401 den Tod und 793 eine mutmaßlich dauernd gewiesen. 1

französische Bark „Baugainville“ ist versenkt nan s

Die Besatzung von 33 Mann ist gerettet.

Der Krieg zur See. London, 23. März. (W. T. B.)

und

SI“

11“

Oesterreich⸗Ungarn.

Das Ministerium des Aeußern hat einer Meldung de „W T. B.“ zufolge den Regierungen der neutralen Staaten

nachstehende Verbalnote zukommen lassen.

völltge Erwerbsunfähiakeit der Verletzten zur Folge. 2 Hinterbliebene Getoteter wurde im Geschaft⸗jabre 2 8 19982 ine Rente gezahlt. Darunter befinden sich 6104 Witwen (Witwer) 12 473 Kinder (Enkel) und 376 Verwandte der aufsteigenden Linte. Die Anzahl sämtlicher angemeldeten Unfälle betrug 704 973. Für die Beurteilung der Unfallhäufigkeit sind nur die Zahlen der ent⸗ schädigten Unfälle verwendbar. Die Zahl der Fälle, für die im Ftir W Achen = 8 Entschädigung gezahlt worden st, stellt sich, wie schon hervorgehobe 3 39 6 xLains⸗ b. gehoben, auf 124 086 gegen 139 633 die Summe der der Beitragsberechnung zu egten Löhne, die sich, was besonders Fenng Iasena, hhr witklich verdienten Löhnen nicht deckt, stellt sich bei den gewerb⸗ schen Berufsgenosssenchaften auf 10 061087967 bei durchichnittlich 9 451 618 versicherten Personen oder 8 274 900 Voll⸗ ebeitern. Für die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften sind 1. Berechnungsverfahrens Lohn⸗ eträge, die Beitragsberechnung zugrund lachweisung nicht aufgenommen 0. v1“ Emen Vergleich der Unfallgefahr in den Gewerbegruppen ermöglicht eine in

Kunst und Wissenschaft.

Die physikalisch⸗mathematische Klasse der Könia⸗ lichen Akademie der Wissenschaften hielt 88 9. d. M. 88 Sitzung unter dem Vorsitze ihres Sekretars Herrn Planck. Herr Beckmann sprach über die praktische Bedeutung der Fucus⸗ und Laminaria⸗Arten. Nach dem Bericht über die bisherigen Versuche wurde erörtert, was für und gegen die Ver⸗ wendung zu sagen ist und wie sich die Praxis zu der Frage ge⸗

n der an demselben Tage unter dem Vorsitz ihres Sekretar Herrn Diels abgehaltenen Sitzung der schen Klasse sprach Herr Morf über Galeotto fu il libro e chi lo scrisse (Dante, Inferno V 137). Bocaccio hat nach dem Zeugnis der besten Handschriften seinem libro chia- mato Decameron den Nebentitel: cognominato principe Galeotto gegeben. Er soll damit selbst sein Buch als einen „Kuppler⸗ hezeichnet und mit diesem Schimpf beladen in die Welt geschickt haben. Da Boccaccio die Veranlassung zu diesem Nebentitel offentar aus der Francesca⸗Episode der Danteschen Hölle geschöpft hat, so steht und fällt mit der Interpretation dieser Episode

Rumänien.

Die wichtigsten Ziffern im Staatsvoranschlag für das kommende Finanzjahr, dessen Einnahmen und Ausgaben mit 645 719 300 Lei angenommen werden, sind laut Meldung des „W. T. B.“ solgende: Die Ausgaben der Krieasver⸗ waltung betragen 115 Millionen, was gegen das Vorjahr eine Steigerung von 16 870 000 Lek, bedeutet. Die Ausgaben des Finanzministeriums belaufen sich auf 250 891 000 Lei. Mit Ausnahme des Ackerbau⸗ und des Handelsministeriums weisen alle Ministerien eine Erhöhung der Ausgaben auf, deren Gesamtsumme gegen das Vorjahr 45 486 000 Lei beträgt. Bei den Einnahmen ist eine Erhöhung vorgesehen: bei den direkten Steuern um

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Rei tags befindet sich in der Ersten Beilage.

Auf der Tagesordnung für die heutige (37.) Sitzung Reichstags, welcher der Staatssekretär des Reichsschaten Staatsminister Dr. Helfferich, der Staatssekretär des Reat postamts Krätke und der Staatssekretär des Reichskelan. amts Dr. Solf beiwohnten, standen zunächst Anfragen⸗

Abg. Keinath (nl.) fraat: „Durch die Bekanntmachang 1. Februar 1916, betreffend Preisbeschränkung im Handeln Webe, Wirk⸗ und Strickwaren, ist eine P eisregelung gesetzt, die auch nach wiederholten ausdrücklichen Erklärungen iat

““

einzelnen

sondern auch eines verabscheuungswürditen Frevels an der Mensch⸗ lichkeit schurdig gemacht bat. Das K. und K. Ministertum des Aeußern beehrt sich, die Botschaft (Gesandtschaft) zu bitten, vor⸗ stehendes schleunigst zur Kenntnis ihrer Regterung bringen zu wollen. ¶Durch die in der letzten Zeit im Deutschen Reiche erlassenen Verbote der Einfuhr gewisser Waren ist eine Reihe von Fragen aufgeworfen worden, deren rasche Lösung sich als notwendig erwiesen hat. Wie „W. T. B.“ meldet, haben sich daher Vertreter der österreichischen und der ungarischen Regierung nach Berlin begeben, um mit den dortigen Regierungskreisen ein Einvernehmen in der Rchtung zu erzielen, daß die mit den betreffenden Maß⸗ nahmen für einzelne Erwerbskreise verbundenen Härten be⸗ hoben werden. Gestern hat in Wien in Anwesenheit des Handels⸗ ministers eine Sitzung des Handelspolitischen Komitees statigefunen, in der das Arbeits⸗ und Wirtschaftsprogramm

7 Millionen, bei den Zollei nahmen um 20 Millionen, bei den indirekten Steuern um 11 Millionen. Die Einnahmen aus der Einfuhrtaxe sind mit 35 Millionen, die Einnahmen aus der Ausfuhrgoldtaxe mit 50 Millionen veranschlagt.

1 8

Bulgarien.

In den rumänisch⸗bulgarischen Beziehungen ist laut Meldung des „W. T. B“ in den letzten Tagen eine meikliche Entspannung eingetreten. Die Festhalkung bul⸗ garischer Transitgüter in Rumänien hatte in Bulgarien leb⸗ haftes Mißfallen erregt, um so mehr, als es sich um hunderte von Waggons handelte, die teilweise seit Jahresfrist festlagen. Die Angelegenheit wurde auch in der Sobranje besprochen, wo der Ministe präsident Radoslawow der allgemeinen Mißstimmung Ausdruck gab. Vor kurzem entschloß sich die rumänische Re⸗ gierung, den bulgarischen Wünschen entgegenzukommen und dar⸗ über hinaus über gewisse Wuytschaftsfragen ein Uebereinkommen

ständ'gen amtlichen Stellen nur als provisorische Maßrh zur Vermeidung plöͤtzlicher Preissteigerungen infolge der Becte vahme von Web⸗, Wuk. und Strickwaren gedacht ist. Direse n sortsche Regelung belastet das gesamte Textilgewerde, das uee Milltonen Erwerbetätiger in sich schli t, mit einer die Betiich hohem Maße störenden Unsicherheit Was gedenkt der Herr es kanzler zu kun, um baldmöglichst diese Unsich rheit zu beseitignt eine den berechtigten Interessen der Gewerbetreibenden wie der† braucher gleichermaßen gerecht werdende endgültige Räah. herbenzuführen?“

Direktor im Reichxamt des Innern Müller: Die Weh machung, hetreffend Preisbeschränkungen im Handel mit Web⸗ und Strickwaren, vom 1. Februar 1916 sollte wucherische strebungen beim Verkauf von Texlilwaren nach der Beschlaga von Web⸗, Wirk. und Strickwaren einen wirksamen Regil schteben. Die Bekanntmachung hat ihre vorläufige Aufgabe as Bei ihrem Erlaß war, wie die Anfrage zutreffend hervorbebt, vornherein klar, daß sie dauernd in vollem Umfang nicht ke

aufrechterhalten werden koͤnnen. Die endgülttge Der Eꝛn

ben Tabellen Unfallfolgen, isten Male e

bei der Gewerbe⸗, Bau⸗ und See⸗ jedoch ohne die Zweiganstalte Heessgenosenschaßen,

Berufsgeno

nd beziehungsweise Berufegenossen⸗ aft:

vorangestellte Uebersicht üb

welche

ine Entschädigung gezahlt wurde.

enschaft

Knappschafts, Berufsgenossenschaft Steinbruche, Berufsgenossenschaft .. .

Berufsgenossenschaft Elektrotechnik Eisen und Stahl..

Metall

der

Feinmechanik

2 eer verletzte die Unfälle umfaßt, für die 86

der amtlichen Nachweisung

Personen und

m Geschäftsjahr zum

Hiernach kommen auf

1000 Vollarbeiter Unfälle

1914

Unfallversicherung alten der Baugewerks⸗ der Tiefbau⸗ und der See⸗

7,90

4

1913

die Deutung jenes Nebentitels.

der daß die beiden Künstler Dante und Boccꝛcio

glänzendsten Gestalten der mittelalterlichen künstlerisch denn auch Beccaccio sein Novellenbuch mit titeln und war dabet nicht gesonnen, Weg zu geben, den eine spätere Zeit

In der am 16. März

stattfand, las Herr Erdmann sequenzen aus der Theorie der lesung zerfiel in folgende Teile:

und analysierende Aufmerksamkeit. Die

Galeotto, des Liebesboten der Köntain Gineyr

über Met

1 Der Vortragende glaubt in dieser Episode ein Erlebnis des Dichters zu erkennen, sieht LE“ Wüger lesung zum fünften Gesang der Hölle die Ueberlieferung des Elternhaufes Francesca (tradizione polentana) und versucht so den Nachweis, die Figur des Prinzen 9 eine 8 omanliteratur ist, r

und nicht als Fittenrichter bewert’ t haben. 8S „Prinz Liebesbote“ be⸗ ihm damit den Schimpf auf den 3 wollen.

abgehaltenen Gesamtsitzung der Akademie, die unter dem Vorsitz ihres Sekretars 8 Pland hodologische Kon⸗ der Abstraktion Historisches und Die Arten der Abstraktion von Allgemeinvorstellungen.

So konnte

Die Vor⸗ Problemstellung. Abstraktion

1s 1 Abstraktion von Einzel⸗ vorstellungen; ihre Funkzionen in den Geisteswissenschaften und in der

der Schrift, an denen aus der Vergangenheit die Urteile französischer Völkerrechiler über Englands Piraterie und Unmenschlichkeit der Kriegführung angeführt werden.

Verkehrswesen.

Heft 3 vom Jahrgang 1916 der „Zeitschrift für Klein⸗ bahnen“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zugleich Organ des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahn⸗ verwaltungen (Verlag von Julius Springer, Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: Statistik der Kleinbahnen im Deutschen Reiche für das Jahr 1914 (Fortsetzung). Gesetzgebung: Peuß n: Ent⸗ wurf eines Eisenbahnanleihegesetzes; Erlaß des Königlichen Staats⸗ ministeriums vom 21. Februar 1916, betr. die Verleihung des Ent⸗ eignungsrechts an die Stadtgemeinde Cöln zum Bau und Betriebe einer Verlängerung ihrer Kleinhahn Cöln Deutz Porz von Porz bis Zündorf; Schweiz: Verordnung über die Konzessionterung von Unter⸗ nehmungen für die Beförderung von Personen und deren Gepäck mit Kraftwagen (Kraftwagenverordnung) vom 8. Februar 1916 Kleine Mitteilungen: Neuere

1 1 dielmehr durch Verordnung des Bundesrats erfolgen. 1 Pläne, Vorarbeiten, Genehmtaungen, Be⸗ triebseröffnungen und „Betriebsänderungen von Kleinbahnen; Betriebsergebnisse der sächsischen Kraftwagenlinien für 1913; Ueber elektrische Bahnen in Amerika im Jahre 1915; Ueber Japans elektrische Bahnen. Bücherschau, Zeischriftenschau. Mitteilungen des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahnverwaltungen: Straßen⸗ und Kleinbahn⸗Berufesgenossenschaft; Patentbericht (mit 5 Abbildungen); Auszüge aus Geschäftsberichten. Statistik der

deutschen Kleinbahnen für den Monat Januar 1916.

und die Art und Weise der Durchführung der weiteren Be⸗ ratungen erörtert wurden. Das Arbeitsmaterial wurde in drei große Beratungsaruppen geteilt und hierfür Hauptreferenten bestellt, die unter Fühlungnahme mit der Regierung und unter Beiziehung von Fachmännern das Material zu bearbeiten und

Sinneswahrnehmung. Beschreibung und Definition. Herr Diels überreichte eine Mitteilung über die Schrift Antipocras des Nikolaus von Polen. Die von K. Sudhoff kürzlich aus dem Philippicus Berolin. 1672 (s. XIV) zum ersten Male heraus⸗ gegebene Schrift Antipocras des Dominikaners Nikolaus, der seine „empirische“ Heilkunst gegenüber der Hippokratischen und Galenischen Schulmedizin in einem langen leoninischen Gedichte anpreist, wird in einer neuen Lesung und Bearbeitung vorgelecet.

Berufsgenoss nschaft der Musikinstrumenten⸗ industrie ““ Glas⸗Berufsgenossenschaft

mit Bulgarien anzustreben. Es handelt sich besonders um den 1 8 eaeh Beüchlte Austausch gewisser Artikel, wie bulgarischen Tabak. Der 8* aebzth ns aMImenn Vüs rumänische Gesandte in Sofia, Derussi, erhielt neue Instruk⸗ dieses Jahres in Kraft treten wird. Eaa er Besafeoflenscheft; tionen und hat, wie die Blätter melden, bereits ein Ueber⸗ Fegelei⸗Verusesegoses chrkt. . .. dem Komitee Bericht zu erstatten haben. Für die Frage der einkommen über die bulgarischen Transitgüter erzielt. u h“ 1 Berufsnenossenschaft der chemischen Industrie wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Deutschen Reiche wurden Die Sobranje hat gestern die Beratung des Gesetz⸗ Berussgenosenschaft der Gas⸗ und Wasserwerke zu Referenten die Mitglieder Dr. Baernreither und der entwurfs, betreffend die Einführung des Gregorianischen— Pchtenaache werubch beüserh ... Generaldirektor Günther gewählt. KeIESperS, 8 Hapierverarbettungs⸗Berufsgenossenschaft 1

In einer zahlreich besuchten, unter dem Vorsitz des Amerika. Die Ergebnisse der reichsgesetzlichen Unfallversihe Heerindusteie⸗Berufsgenossenschast.. . ..

Obmanns Biliuskt in Wien abgehaltenen Sitzung des Polen⸗ Dem „Reuterschen Bureau“ zufolge widersprechen Tele⸗ Der vom Reichsversicherungsamt nach § 721 der Reiches. Meälleret⸗Tyen 1““ klubs wurde nach einstimmigem Beschluß die Aufnahme gramme aus Chihuahua der Meldung, daß der General rungsordaung aurgestellte Nachweis der gesamten Rechnungken hglerr. Seiatoenegtnscheft, ossen chaft der polnischen sozialdemokratischen Abgeordneten in Herrera sich empört habe. Auch wird geleugnet, daß die der Träper der Unfallversicherung für das Jahr 1914 erstreckt st Zuckerindustrie⸗B 1s Frufsgeno enscha ööPPe Selg egend sich in den Händen der Revolutionäre befinde. 117 Berufegenossenschaften (68 gewerbliche und 49 landwirtschin Berüfsgenossenschaft der Meosterer Brenne die Abgeordneten der polnischen sozialdemokratischen Fraktion Lelgeg 8 auf 563 Ausfübrungebehörden (191 staatliche und 372 8& und Stärkeindustrie.. .

den Sitzungssaal betreten hatten, gab Daszynski in ihrem und auf 14 Zweiganstalten, von denen 12 den Baugewerks,Beruf Brauerei⸗ und Mälzereiberufs⸗Genossenschaft . Namen die Erklärung ab, daß in der gegenwärtigen Zeit alle 1 8 b ssccaften, 1 der Tiefbau⸗Berufsgenossenschaft und 1 der Ser⸗ fabak. Berufsgenossenschaft, . . . politischen Pꝛrteiunterschiede verschwinden müßten und daß es Eine Proklamation in arabischer Sprache in Alerandria genossenschaft angegliedert sind. Von den Versicherungsträg Bekleidungsindustrie⸗Berufsgenossenschaf nur eine Nation gebe. Hierauf erfolgie die Vornahme der teilt dem „Secolo“ zufolge mit, daß alle Reisenden, die nach Berufsgenossenschaft der Schornsteinfegermeister

a. für die Fevwerbennk1e Uuessrchernng (§§ 9 8*8 8 2 4 ee Rei —: 67 Be 8 8 Statutenänderung und der Neuwahlen in das Präsidium. Westen in die Wüste reisen, nur so viel Lebensmittel mit sich Reichsversicherungsordnung): 67 Berufsgenossenschaften mi 92 Deutschen u11ö1“ nehmen dürfen, als unbedingt für ihren eigenen Bedarf not⸗ ö’ö

. und nec cFnittnch 988 344 dn-Fe. 8. -

n 8 * 6 arbeitern, 123 staatliche Ausführungsbehörden mit durchsee Deutsche Vene he Sens -äehee enöe wendig ist. Bei Zuwiderhandlung werden sie als Bannwaren⸗ 768 736 Versicherten oder 735 113 Vollarbeitern, 372 9 b“ ... 8 schmuggler zugunsten der Senussi und deren Agenten betrachtet. Straßen⸗ und Kleinbahn⸗Berufegenossenschaft .“ Jede Zufuhr von Lebensmitteln usw. an die Senussi 1“

behörden en Fevetobeberb ndas vnd 84

107 301 Versicherten oder 72 287 Vollarbeitern un Za Lagerei⸗Berufsgenossens 8

1 2 8 genossenschaft.. C’

oder ihre Agenten oder der Versuch dazu wird mit dem Fettwerre Benesagensfhafthaft 2 .18,83 Tode bestraft. 9

2 2* 2

S208öS

Die Carl Spitzweg⸗Ausstellung in der Galerie Eduard Schulte ist noch für kurze Zeit verlängert worden.

Theater und Musik.

1114“;

Schillertheater Charlottenburg. .

8 Das Charlottenbucger Schillertheater brachte gestern die Ur⸗ aufführung der Komoödie „Der Ehrenbürger“ von Bernhard Rehse, einem in Berlin bisher unbekannten Verfasser, dessen bühnen⸗ dichterische Begabung sörderungswürdig erscheint. Zwar verleugnet sich in seiner Komödie nicht der Einfluß der Münchener Literaturkreise, denen er nahe steht, insbesondere hat Hans Thoma mit seiner Satire „Die Lokalbahn“ auf ihn Einfluß gehabt, und auch bei Ibsen ist er in die Schule gegangen, aber in den Menschen und Verhältnissen, die er schildert, offenbart sich doch auch soviel eigene Beobachtungsgabe, daß man auf ihn merken muß. Wte in dem ge⸗ nannten Stück von Thoma handelt es sich auch in dem Rehseschen um den Bau einer Eisenbahn zwischen zwei kleinen Nestern. Parteien bilden sich, die verschiedene Linienführungen der Bahn vertreten. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Leiter der einzigen Zeitung jener Gegend, den die eine der Parteien für sich gewonnen zu haben glaubt. In der entscheidenden Versammlung aber geht dieser Ehrenmann mit fliegenden Fahnen zum Gegner über, der es verstanden hatte, ihn durch „schwerwiegende Gründe“ umzustimmen. Schließlich wird der Redaktene noch wegen seiner aroßen Verdienste um das Gemein⸗ wohl zum Ehrenbürger des Städtchens Stiefelbagen ernannt. Liese Handlung entwickelt sich im ersten Akte etwas schwerfällig, baut sich aber in den nächsten folgerichtig auf und erheitert durch die wobhl⸗ gelungene Zeichnung der einzelnen Charaktere. Eine vortreffliche Aufführung unter der Spielleitung Adolf Kurths unterstützte wesent⸗ lich die Arsichten des Verfasse s, sodaß ein voller Erfolg erzielt wurde. Den prahlerischen, gewissenlosen Journaltsten, zu dem Ibsen Uheer. Ceen Modell gestanden hat, spielte Heinz Senger mit wirk amem Humor. Die anderen Rollen waren bei den Damen Gundra Stasiewski, Urban, Schrantz und den Herren und Strakosch in den besten Händen.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Mignon“ folgender Besetzung gegeben: Mignon: Fräulein Artét de Padiha Philine: Fräulein Alfermann; Wilhelm Meister: Herr Bergman Lothario: Herr Schwegler; Laurtes: Herr Habich; Jarno: Herr Krasa Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß

Wegen Erkrankungen von Mitgliedern des Kön iglichen Schau sptelbauses hat die Neueinstudierung von „Kabale und Liebe- verschoben werden müssen. Es wird infolgedessin morgen, Sonn⸗ abend, Wilhelm Tell“ vund am Sonntag das Lustspiel „Die Jour⸗ nalisten“ gegeben. Die im Vorverkauf bereits verkauften Eintritts karten für morgen (83. Dauerbezugsvorstellung) und Sonntag (84. Dauerbezugsvorstellung) haben Guͤttigkeit für die neuangesttzten Vorstellungen. Sie werden auch, jedoch nur bis zum Beginn der Vorstellung des betreffenden Tages, an der Schauspielhauskasse zum Kassenpreise zuzüglich des amtlichen Aufgeldes zurückgenommen. Eine spätere Zurücknohme ist ausgeschlossen. In der morgigen Auf⸗ führung von „Wilhelm Tell“ wirken in den Hauptrollen die Damen von Maybura, Nesper, Fateng und Ressel sowte die Herren Pobl Sommerstorff, Böttcher, Eggeling, von Ledebur, Mühlhofer, Werrack und Zimmerer mit.

Literatur.

Lebendes Recht. Ein Ausblick in die Probleme der Justiz⸗ reform. Von Dr. Alfred Bozi, Richter in Bielefeld. (Ein⸗ führung in das lebende Recht, herausgegeben von Alfred Bozi, Heft 14) VII und 120 Seiten. Helwingsche Verlags buchhandlung, Hannover. Geh. 3 ℳ. Als Teil einer Sammlung von Lehr⸗ büchern, die den Zweck verfolgen, zu juristischem Denken zu erziehen, will diese Schrift das Augenmerk auf die Grundfragen der Justiz⸗ reform richten und dazu anleiten, daß der Einzelne, auch der Nicht⸗ jurist, sich eine selbständige Ansicht bilde. Dies hält der Verfasser für um so notwendiger, als „die kommende Justtzreform zweifellos kein spezifisch juristisches, sondern ein allgemein soziales Werk sein wird“. Es werden, vielfach in Anlehnung an schon früher von ihm Gesagtes, das rechtspbilosophische System, das Gesetzgebungs⸗, das Rechtesindungs⸗, das Rechteverfolgungs⸗, das Verfahrens⸗, das Ge⸗ richtsorganisations⸗ und das Ausbildungsproblem erörtert. Wie schon das Wort „Justizreform“ im Untertttel andeutet, umfaßt die Schrift nur denjenigen Teil des Rechts, mit dem bei der Zerlegung der gesamten Staatsgewalt in die gesetzgebende und die voll⸗ ziehende Gewalt und der vollziehenden Gewalt weiter in die Ver⸗ waltung und die Justiz die letztere es zu tun hat, und zwar auch diese nur im Geschäftskreise der ordentlichen Gerichtsbarkeit. Die Schrift berücksichtigt also namentlich nicht das Recht, das in der eine Zwischenstellung zwischen der Verwaltung und der Justiz einnehmenden sogenannten Verwaltungsjustiz von den Verwaltungsgerichten anzu⸗ wenden ist. In dieser Beschränkung werden Streiflichter auf die gegenwärtigen Rechtszustände geworfen, weniger im Sinne einer Kritik als in dem Sinne einer Beleuchtung der Richtung, in der sich unser Recht und seine Einrichtungen nach der Ansicht des Verfassers entwickeln werden. Die Grundauffassungen Bozis von dem hier be⸗ handelten Teile des Rechts, die nicht mit dem Rechte als etwas für sich Bestehendem operieren, sondern für die das Leben gleichzeitig das Recht ist“, waren den Juristen zum Teil schon bekannt, erfahren aber in der vorliegenden Schrift eine eingehendere oder neue Begründung, die freilich nicht die mancherlet Bedenken zerstreuen dürfte, die von abweichendem Standpunkt aus gegen jene Anschauungen geltend ge⸗ macht worden sind.

Das Staatsrecht der preußischen Monarchie. Von Dr. Ludwig von Rönne. In fünfter Auflage neu bearbeitet von Dr. Philipp Zorn, Geheimem Justizrat und Professor an der Universität Bonn. Dritter Band, erste Abteilung. VII und 240 Seiten. Leipzig, Verlag von F. A. Brockhaus. Geh. 8 ℳ. Nachdem seit Erscheinen des zweiten Bandes der Neubearbeitung von Ludwig von Rönnes „Staatsrecht der preußischen Monarchie“ eine Reihe von Jahren verstrichen ist, liegt nunmehr wieder eine Fort⸗ sevung vor. Diese erste Abteilung des dritten Bandes bringt die Darßellung des preußischen Verfassungsrechts zum Abschluß. Sie enthält zunächst einen Abschnitt über die Gesetzgebung, der, wie die beiden ersten Bände, von dem Herausgeber Zorn bearbeitet ist, und dann eine Darstellung des Verhältnisses des Staates zur Kirche und zu den kicchlichen Einrichtungen, neu bearbeitet von

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ei.

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Afrika.

Großbritannien und Irland.

Im Unterhause setzte der Abgeordnete Billing vor⸗ gestern seine Angriffe auf die Luftverteidigungspolitik der Regierung fort.

R ch dem Bericht des „Rotterdamschen Courants“ sagte er im Verlaufe seiner Rede unter arderem, England sei mit sei er Luft⸗ rüstung an die dritte Stelle geraten. Der Luftdienst der Marine sei nutzlos und viele Flugzeuge des Königlichen Fliegerkorps seien derart, daß eine ganze Anzahl tapferer Offistere mehr gemondet als getötet worden seien. Der Unterstaatssekretär im Kriegs⸗ amt Tennant antworiete darauf scharf. Er erklärte, der Luftdienst sei gut und verrichtete an der Front ausgezeichnere Arbeit. Es sei nicht nur eine lächerliche Ungereimtheit, sondern vollständig unrichtig zu sagen, pvaß England als Luf macht an dritter Stelle stebe. Ebenso unrichtin sei es, doß englische Flieger gemordet worden seien. Er forderte Btlling auf, Beweise für diese Behaupt angen vor⸗ zubringen. Billing antwortete, daß er dies o rasch wie möglich tun werde. Der Redner, der sehr erregt sptach, wurde mehrmals durch erbitterte Zwischenrufe unterrrochen.

Sn n 765 hüE b 88 12 Unfallversicherung (§§ 915 bis 1045 der Binnen 8 sicherungsordnung): 49 Berufsgenossenschaften mit 5 485 80 schiffahrt . 16,16 und durchschnittlich 17 403 000 Versicherten sowie 55 ste führungsbehörden mit durchschnittlich 232 997 Versich 62 736 Vollarheitern, c. für die Seeunfallversicherun bis 1225 der Reichsversicherungsordnung): 1 Berufsgenost 1786 Benrieben und durchschnittlich 90 274 Versicherten oder 64 3⸗ arbeitern, 13 staatliche Ausführungsbebörden mit durchsch 1042 Versicherten oder 941 Vollarbeitern sowie 1 Zweiganftal⸗ den 117 Berufsgenossenschaften und ihren 926 Sektionen waren c Stande am Schl. sse des Jahres 1914 1308 Mitglieder der 9. Bauverwaltungen) 8 schaftevorstände, 59. 9 Minglieder der Sektions vorstände, 24% Staatseisenbahnen Post M Talcunaphen trauensmänner, 4983 Verwaltungebeamte und 460 technice Staatt betriebe für Schiffahrt Baggerei Flöherei b sichts beamte tätig. ,2 usw. - 2 Die Zahl der versicherten Personen stellt sich beit 8 rufsgenossenschaften zusammen durchschnitttich aur 26 8546 4 tieten für die 563 Ausführungs ehörden 1 110 066 Versichenrt, im Jahre 1914 bei den Berufsgenossenschaften und Ausfah behörden zusammen 27964 684 Personen gegen die von Betriebsunfällen versichert eu sind. I Zahl werden aber etwa 3, Millionen Personen doppelt ag die gleichzettig in gewerblichen und landwirtschaftlichen Beinesse schäftigt und versichert waren. b 4 An Entschädigungsbeträgen lohne die Kosten der f für Verletzte innerhalb der gesetzlichen Warttezeit) haben die 2. und deren Angehörige im Johre 1914 von den Berufsgenoffem⸗ 161 476 256,96 (gegen 159 019 132,2 im Vorj br., 1 Ausführungsbehörden 14 533 074,b60 (gegen 14 414 376392 Verjahr), von den Zweiganstalten der Baugewerks⸗Berufeth schaften, der Tiefbau⸗ und der See⸗Berufsgenossenschaft 1 778½ (gegen 1 917 256,48 im Vorjahr), zusammen 177 788 (gegen 175 360 766,7 im Vorfahr) erhalten. wurden 90 180, den Verletzien und ihren hrigen für die Feit, nach dem Ablauf der 942 Wartezeit von den Veruftzgenossenschaften usw. freiwillg 7 Von der Vorschrtft, ℳn der Verletzte, deren Rente ein 29 Vollrente ober weniger beträgt, mit ihrer Zustimmung durch⸗ zahlungen abgefunden werden können, haben die Genossenschel

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See⸗Berufsgenossenschaft Tiefbau⸗Berufsgenossenschaft 8 Fleischerei⸗ Berufsgenossenschaft. 6 Detailhandels⸗Berufsgenossenschaft 16u““ ersicherungsgenossenschaft der Privat⸗Fahrzeug⸗ v11655 Ausführungsbehörden:

d HOööö6 lenHc Baubetriebe (staatliche und gemeind⸗

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Kriegsnachrichten.

Großes Hauptquartier, 24. März. (W. T

Westlicher Kriegsschauplatz.

In der Champagne an der Straße So e Py Souain, in den Argonnen, im Maasgebiet und bis zur Mosel hin steigerte sich die Heftigkeit der Artilleriekämpfe zeitweise sehr erheblich. Westlich von Haucourt besetzten wir in Auswertung des vorgestrigen Erfolges noch einige Gräben, wobei sich die Zahl Gefangenen auf 32 Offiziere 879 Mann erhöhte.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Während sich die Russen am Tage nur zu einem starken Vor⸗ stoß im Brückenkopf von Jakobstadt östlich von Buschhof aufrafften, unten ahmen sie Nachts wiederholte Angriffe nördlich der Bahn Mitau Jakobstadt, sowie einen Ue ber⸗ rumpelungsversuch südwestlich von Dünaburg und mühen sich in ununterbrochenem heftigen Ansturm gegen unsere Front nördlich von Widsy ab. Alle ihre Angriffe sind in unserem Feuer spatestens am Hindernis unter schwerer Ein⸗ huße an Leuten zusammengebrochen. Weiter südlich sind keine neuen Angriffe erfolgt.

Balkan⸗Kriegsschauplatz. b

In der Gegend von Gjevgjeli kam es beiderseits des Vardar in den letzten Tagen mehrfach zu Artilleriekämpfen ohne besondere Bedeutung.

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4 ¹ Marine⸗ und 2,52

8,26 5,67.

Als Gesamtausgabe werden von den gewerblichen Be⸗ fsgenossenschaften (nach Abzug der von den Zweiganstalten 3 auge werks⸗ Berufsgenossenschaften und der Tiefbau⸗Berufs⸗ znossenschaft erstatteten Pauschbeträge) 161 882 564,67 (gegen 8028286,5 im Vorjahr) und von den landwirtschaft⸗ 320n, Berufsgenossenschaften 43 597 815,0 (gegen bch 312,24 im Vorjahr), zusammen 205 480 380, 38 bligewiesen. Hiervon entfallen auf Entschädigungen, ein⸗ Uiehlich der Fürsorge für Verletzte innerbalb der gesetzlichen Warte⸗ 9 162 423 397,81 ℳ. Auf die schwebende Schuld aus dem 8 88 1909 wurden von den Berufsgenossenschaften für Tilgung, hn 6 und Kapitalabfindung 6 020 563,88 gezahlt, während für die 9 untersuchung und Feststellung der Entschädigungen, für den sschtsgang (Oberversicherungeämter usw.) und für die Unfallperhütung

ammen 8 529 816,45 ausgegeben worden sind. In die Rücklagen alt für das Jahr 1914 7 435 709,78 eingelegt worden. Als Ver⸗ derungekosten, einschließlich der sonstigen Ausgaben, werden für die 8G ufsgenossenschaften insgesamt 21 285 459,38 nachgewiesen. lewer gufenden Verwaltungskosten betragen bei den

erblichen Berufegenossenschaften 14 032 833,,9 Heeft 14 203 128,3, im Vorjahr), bei den landwirt⸗ 640 lichen Berufsgenossenschaften 4 730 580 (gegen 156,11 im Vorjahr). Davon entfallen auf

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Noack, Förster, Tanda

Italien.

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Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verfügung, nach der die Handelsschiffe „Rapenna“, „Gajola“ und „Guerrazzi“ zu Kriegszwecken requiriert worden sind und nunmehr zur Kriegsflonte gehören. Wie die „Agenzia Stefani“ meldet, hat der Unter⸗ staatssekretär des Aeußern Borsarelli zur Behebung von über die Haltung Italiens gegenüber den von den erbündeten zu stellenden Friedensbedingungen in der Kammer mitgeteilt, daß Italien sich damit einverstanden erklärt habe, daß die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit und die volle Entschädigung Belgiens gefordert werden solle. Am Ende der vorgestrigen Kammersitzung beantragte der Ministerpräsident Salandra, der mit dem Minister des Aeußern Sonnino in Staatsgeschäften nach Paris reisen muß, eine Unterbrechung der Sitzungen von Donners⸗ tag abend bis zum 5. April einschließlich. Der Antrag wurde

angenommen. b

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