1916 / 75 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Mar 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Balcke, Fähnr. im Drag. R. Nr. 5, jetzt in d. Ers. Esk. d. Regts., in d. Inf. R. Nr. 167 versetzt. Der Abschied mit der gesetzlichen Pension bewilligt: S imson Lt. d. Res. (Naumhurg a. S.), jetzt im Ers. B. d. Res. Inf. Regts. Nr. 71, m. d. Erlaubn. z. Tr. d. Unif. d. Res. Offiziere d. Inf. Regts. Nr. 71. eit K 8 Befördert: zu Leutnants, 328 ohne Patent: Kelle, 8 v bhorn, Fähnriche im Inf. R. Nr. 146, jetzt im II. Ers. B. Regts.; 8 8 8 Fähnrichen: die Unteroffiziere: Tröge, Kaumann, Kunze, Reriliu s im Inf. R. Nr. 146, jetzt im II. Ers. B. d. Regts., Braun im Inf. R. Nr. 148, jetzt im Ers. B. deeGen. Delius, Ewers im Ulan. R. Nr. 4, jetzt in d. Ers. Esk. d. 1 Weber, Oblt. d. Inf. Regts. Nr. 152 (Danzig), jetzt im Ers. B. d. Regts. zum Hauptmann; * b v. der Reserve: die Vizefeldwebel; Kir mse (II Ber⸗ in), d. Inf. Regts. Nr. 147, jetzt im Ers. B. d. Regts., Nell (II Berlin), d. Inf. Regts. Nr. 150, jetzt im II. Ers. B. d. Regts.; 1 Henkel, Vizewachtm. (Pforzheim), jetzt in d. Ers. Abt. d. Feldart. Regts. Nr. 79, zum Lt, d. Landw. Feldart. 2. Aufgeb. Der Abschied bewilligt: Wobhe, Oblt. d,. Landw. Feldart. 1. Aufgeb. (Braunsberg), unter Verleihung d. Charakters als Haupt⸗ mann. Der Abschied mit der gesetzl. Pension bewilligt: Seewald, Lt. d. Res. (Allenstein), jetzt im Ers. B. d. Inf. Regks. Nr. 59, 8 ,“ z. Tr. d. Unif. d. Res. Offiziere d. Inf. Regts. r. 89 . Eismann, Feldw. Lt. (Marienburg) im 6. Landst. Inf. Ers. .Allenstein (XX. 13.)] zum Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. ernannt. Franz Graf zu Stolberg⸗Wernige rode, Fähnr. im Drag. R. Nr. 8, wegen Dienstunbrauchbarkeit ausgeschieden.

Großes Hauptquartier, den 19. März 1916. Befördert: er, Fähnr. im Feldart. R. Nr. 27, zum vorläufig ohne Patent; 1 Trützschler v. Falkenstein, Ohlt, d. Landw. a. D. (III Berlin), zuletzt Lt. d. Landw. Iuf. 1. Aufgeb. (II Berlin), jetzt b. Admiralstabe d. Marine, zum Hauptmann; 8

zu Fähnrichen: Schmidt, Dierich, Jutsch, Tobias, Unteroffiziere im Inf. R. Nr. 156; EEEET1.“ 8 u Leutnauts, vorläufig ohne Patent: die Fähnriche: Großkopf, Nowakowslki, Meyer (Helmut), Kanzler, Quandt im Inf. R. Nr. 17, Hildenbrand, Stapenhorst (Eberhard), Schulz im Ulan. R. Nr. Koch im Feldart, R. Nr. 31; Rannefor th; im e c. Nr. 31, zuUm Fähnr. und leichzeitig zum Lt., vorläufig ohne Patent;, 88 8 w 8 denents der Reserve: Brussow, Vizefeldw. (I Berlin) im Inf. R. Nr. 174, dieses Regts.; die Vizewachtmeister; Keller (Saarbrücken), Colsmann (Elberfeld) im Nlan. R. Nr. 7, dieses 198 8 (Forbach) bei d. Fuhrp. Kol. 5 d. XXI. A. K., d. Train⸗Abt. Nr. 21. 1

Ernannt: Weber, Feldw. Lt. [Forbach) im Inf. R. Nr. 70, zum Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.; Kunow, Feldw. Lt. (Anklam) im Landst. Inf. B. Anklam (II. 1.), Um Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.

Befördert: zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Schantz d. Res. d. Eisenb. Regts. Nr. 3 (Cotktbus), jetzt b. Ers. B. d. Eisenb. Regts. Nr. 4, Graf v. Saurma⸗Jeltsch d. Res. a. D. (1 Breslau), uletzt Lt. d. Res. d. Gren. Regts. Nr. 12 (Cosel), jetzt bei d. mob. Bahnb. Komdtr. 1, d. VII. A. K.;

zu Oberleutuants: die Leutnants:

Martinivd, . d. Cüshc 1 Bats. Nr. 4 (Halle a. S.), jetzt bei d. Berg⸗Verw. im Berg F

Mons ““ Hennecke d. Res. a. D. (Hildesheim), zules d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 82 (Göttingen), jetzt im Kriegsgefangenen⸗

4

Arbeiter⸗Bat. 92; * 1 .

u, Leutnants der Reserve; die ee Melcher (IV Berlin) bei d. Eisenb. Bau⸗Komp. 33, Büscher b. mob. Eisenb.

Hilfs⸗Bat. 1, d. Cisenb. Regts. Nr. 1; Fritzsche (Wißenfels) 8 Ers. B. d. Eisenb. Regts. Nr. 2 Mansfeldt (V. Bet bei d. Res. Eisenb. Bau⸗Komp. 16, Grunow (IV Berlin) bei d. Eisenb. Betriebs⸗Komp. 20, d. Cisenh. Regts. Nr. 2; Mohr AX“ Wevelmeyer (Barmen) bei. d. Fest. Eisenb. Zau⸗Komp. 10, Steinhagen (Elberfeld) hei d. Eisenb. Betriebs⸗ Komp. 30, Wiedemann (I1 Darmstadt) bei d. Cisenb, Betriebs⸗ Komp. 51, Prenzel (Wetzlar) b. mob. Eisenb. Hilfs⸗Bat. 1, d. Cen⸗ Regts. Nr. 3; Lembke (1 Altona) bei d. Res. Eisenb. Bau⸗Komp. 5, d. Eisenb. Bats. Nr. 4. u zu Lts. d. Landw. 2. Aufgeb. d. Cisenb. Tr.: die Vizefeldwebel: Lehmann (Eduard) (Bitterfeld) bei d. Eisenb. Bau⸗Komp. 33, Wolfsholz (II, Düsseldorf) b. Streckenarbeitertrupp 15, Schmidt (Albert) (Dessau) bei d. Res. Eisenb. Bau⸗Komp. 34. Versetzt: Schaepe, Hauptm. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. (1 Breslau), jetzt bei d. Mil. Eisenb. Dir. 6, zu d. Offizieren d. Landw. 1. Aufgeb. d. Eisenb. Tr.

Großes Hauptquartier, den 20. März 1916.

Befäerdert: zu Rittmeistern: die Oberleutnants; Ludewigd. Landw. Kav. 2. Aufgeb. (Straßburg), jetzt bei d. Komdtr. Dieden⸗ hofen, Steinbrenck d. Landw. a. D. (II Frankfurt a. M.), uletzt von d. Landw. Kav. 2. Aufgeb., jetzt in d. 3, Landw. Esk. d. XVIII. A.⸗K.; Figge, Oblt, a. D. (IN Berlin), zuletzt Lt. im damal. Train⸗B. Nr. 16, jetzt in d. Train⸗Ers. Abt. Nr. 16;

zu Oberleutnants: die Leutnants der Reserbe; Siebel d. Inf. Regts. Nr. 158 (Hagen), Lütgen d. Inf. Regts. Nr. 30 (Kiel), früber Lt. in d. genannten Regt., beide jetzt im Ers. B. d. Res. Inf. Regts. Nr. 30. 8

Der Abschied bewilligt;: v. Petersdorff [(Joachim Friedrich), t. im Garde⸗Schützen⸗B., jetzt bei d. Garde⸗Schützen⸗Ers. B.

Großes Hauptquartier, den 21. März 1910. v. Poeppinghausen, Oblt. a. D. (II Hamburg), zuletzt im Inf. R. Nr. 53, jetzt im I. Ers. B. d. Inf. Regts. Nr. 85, zum Hauptmann befördert. Der Abschied mit der gesetzl. Pension bewilligt: Oblt. p. A d. Gren. Regts. Nr. 89 (1 Frankfurt a. M.), jetzt im Ers B. d. Res. Inf. Regts. Nr. 90, m. d. Erlaubniß z. Tr. jeiner bisher. Unif; Brinckmann, Lt. d. Res. (Kiel), jetzt im Ers. B. d. Res. Inf. Regts. Nr. 84, m. d. Erlaubn. z. Tr. d. Unif. d. Res. Offiziere d. Inf. Regts. Nr. 84. Ge. iis dhr. I bn Befördert: zu Leutnants d. Res. d. Juf.: die Wiefeldwebel: Meyer (Georg) (II Berlin), jetzt im 1. Landst. Inf. B. Potsdam (III. I Serlius (Flensburg), jetzt im Landst. Inf. B. Coes⸗ feld (VII. 49); 8 s zu Leutnguts d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.: Langerding, Feldw. (Coesfeld), jetzt im Landst. Inf. B. Coesfeld (VII. 45.), Schraag, Vizefeldw. (Worms), jetzt im 1. Landst. Inf. B. Neu⸗ strelitz (IX. 4.); 1 G ““ Lagua, Lt. d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 23 (Thorn), jetzt bei d. 35, Res. Div. zum Oberleutnant; zu Leutnants d. Res. der Infanterie: Fertig, Feldw. Mau⸗ gard), jetzt im Landw. Inf. R. Nr. 2, Janssen Vizefeldw. (II Hamburg), jetzt im III. Bat. d. Landmw. Inf. Regts. Nr. 89. zu Leutnants d. Res. der Feldartillerie: die xe Draeger (Posen) Treutel, Jerusalem, schneider, Jacogb, jeßt im Res. Feldart. R. Nr. 35; Hohlfeld, Mizefeldw. (I Hamburg), jetzt im I. Pat. d. Landw. Pef. Regts. Nr. 84, zum Lt. d. Landw. Inf. 1, Aufgeb.; . zu Leutnants d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: Hilgendprf (onitz), Wulf Neumünster), Vizewachtmeister, jeßt im Res. Feldart. R. Nr. 35; 8 Bourduge, BVizefeldw. (Diedenhofen), jetzt im Landw. Inf. R. Nr. 2, zum Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. 1 Fürstenheim, Feldw. Lt. (1 Berlin), jetzt im Landmw Inf. M. Nr. 19, zum Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. ernannt.

2

b. Kr. Min.; v. Mayer, Hauptm., im Frieden Adj. d. d. Mil. Verkehrsweseng, jetzt komdt. z. unter Beförderung zu 28

Großes Hauptquartier, den 22. März 1916. Smend, Hauptm. im Inf. R. Nr. 69, komdt. z. Dienstl. d Gen. Insp. Dienstl. b. Kr. Min., kasoren in d. Kr. Min. versetzt.

8

Lotteriegebäudes ihren Anfang nehmen.

8 8 Königreich Preußen.

Seine⸗Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den ordentlichen Professoren in der philosophischen Fakultät der Friedrich Wilhelms⸗Universität in Berlin Dr. August Brauer, Dr. Fritz Cohn und Dr. Heinrich Lüders den Charakter als Geheimer Regierungsrat sowie . dem Geheimen Registrator bei dem Ministerium der geist⸗ lichen und Unterrichtsangelegenheiten Max Sodeike den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

S Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät

des Königs hat das Staatsministerium infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Wattenscheid getroffenen Wahlen den Bauunternehmner Wilhelm Vennebusch und den Bergwerksdirektor, Bergassessor Heinrich Althoff daselbst als unbesoldete Beigeordnete der Staädt Wattenscheid und infolge der von der Stadiverordnetenversammlung in Duisburg getroffenen Wahlen den Brguereidirektor Leopold König und den Fabrikbesitzer Hugo Morian daselbst als unbesoldete Beigeordnete der Stadt Duisburg auf fernere sechs Jahre bestätigt. 8 Der RNunderlaß vom 22. September 1915. wird, mit Wirkung vom 1. April 1916 ab dahin geändert, daß die Kriegsbeihilfen für Kinder unter monatlich hetragen für 2 Kinder zusammen 8 ℳ, J 11— Bei den Lohnangestellten höherer Ordnung (Runderlaß 9. November 1915) ist ebenso zu verfahren. Berlin, den 18. März 1916. Sehs agzbegcessge göeszs Der Finanzminister. Der Minister des Innern. Lentze. J. A.: von Jarotzky. An die Herren Oberpräsidenten, die Herren Regierungs⸗ präsidenten und an den Herrn Präsidenten der König⸗ lichen Ministerial⸗, Militär⸗ und Baukommission hier.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.

„Der Privatdozent, Professor Dr. Hermann Leuchs in Berlin ist zum Abteilungsvorsteher am chemischen Institut der Friedrich Wilhelms⸗Universität daselbst ernannt worden.

Dem Stiftsförster Friedrich Klein in Forsthaus Theer⸗ lauch, Kreis Oststernberg, ist der Charakter als Stiftshege⸗ meister beigelegt worden. W“

8 Belanntmachung,. Jahre 1916 in Berlin abzuhaltende Prü⸗ fung für Direktoren und Direktorinnen an Taub⸗ tummenanstalten wird am Montag, den 18. September, Nachmittags 3 Uhr, beginnen. Meldungen zu der Prüfung sind an den Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegen⸗ heiten zu richten und bis zum 15. April d. J. bei demjenigen Königlichen Provinzialschulkollegium bezw. bei derjenigen Königlichen Regierung, in deren Aufsichtsbezirke der Bewerber im Taubstummen⸗ oder Schuldienste be⸗ chäftigt ist, unter Einreichung der im § 5 der rüfungsordnung vom 20. Dezember 1911 (Zentralbl. f. d. ges Unterr.⸗Verw. i. Preuß. 1912 S. 224 ff.) bezeichneten Schriftstücke anzubr ingen. Bewerber, die nicht an einer preußischen Anstalt tätig sind, können ihre Meldung bei Führung des Nachweises, daß solche mit Zustim mung ihrer Vorgesetzten bezw. ihrer Landesbehörde erfolgt, unmittelbar an den Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten richten. Berlin, den 22. März 1916. Der Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten. 1 von Trott zu Solz. 1

Königliche Akademie der Künste zu Berlin.

Bekanntmachung. Die in der Genossenschaft der Ordentlichen Mitglieder der

Königlichen Akademie der Künste, Sektionen für die bildenden Künste und für Musik statutenmäßig erfolgte Wahl des Malers, Professors Reinhold Lepsius, des Bildhauers Paul Ludwig Cauer, des Bildhauers, Professors Wilhelm Hav erkamp, des Architekten, eemer Regierungsrats, Professors Dr. German Bestelmeyer und 1 des Komponisten, Professors Robert Kahn s hiesigen Ordentlichen Mitaliedern der Königlichen Akademie er Künste ist vom Herrn Minister der geistlichen und Unter⸗ richtsangelegenheiten bestätigt worden. 3 8 Berlin, den 27. März 1916.

Finanzministerium. 8 Königlich Preußische Generallotteriedirektion.

Bekanntmachung. 8

Die Erneuerungslose sowie die Freilose zur 4. Klasse der 7. Preußisch⸗Süddeutschen (233. Königlich Preußischen) Klassenlotterie sind nach den 88 5, 6 und 13 des Lotterieplans unter Vorlegung der entsprechenden Lose aus der 3. Klasse bis zum 3. April d. J., Abends 6 Uhr, bei Verlust des Anrechts einzulösen.

Die Ziehung der 4. Klasse dieser Lotterie wird 7. April d. J., Morgens 8 ½ Uhr, im Ziehungssaale des

Berlin, den 28. März 1916. Königlich Preußische Generallotteriedirektlon. Strauß. Ulrich. Gramms.

v“

15 Jahren

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 28. März 1916..

In der am 27. März unter dem Vorsitz des König bayerischen Gesandten, Staatsrat Dr. Grafen von Lerchenfe Koefering abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesr wurde dem Entwurf einer Verordnung über Fleischversorgu die Zustimmung erteilt. 1“ v

In der Sitzung des Ernährungsbeirates an 25. d. M. wurde, wie „W. T. B.“ meldet, die Regelung der Versorgung mit Tee, Kaffee und deren Ersaßzmilteln, ferner en Antrag des Abgeordneten Dr. Wendorff, betreffend Einrichtun einer Reichsbutterstelle, besprochen.

Bei den Kämpfen beiderseits der Maas wurden Armee befehle der Armeegruppe de Bazelaire erbeutet. Ein Arma befehl vom 16. März lautet, wie „W. T. B.“ meldet:

Mit Erstaunen habe ich bei verschtebenen Vorschlägen zu Am⸗ zeichnungen, die mir unterbreitet wurden, Sätze wie folgenden gelesen „Gegenuͤber einem an Zahl überlegenen Feind“ usw. Man zäͤhlt der Feind erst, wenn er am Boden liegt; man berechnet ihn nicht, wem er sich zum Kampfe stellt. Wie hoch aber auch seine Zahl sei, mgg weicht nicht zurück; man schlägt den Feind, weil man ihn schlagen vll⸗

„Wir alle haben die Hartnäckzgkeit der Deutschen festgestellt, de selbst umringt da festhalten, wo sie stehen, und ihre Tode gebrauchen und uns dabei oft ernste Verluste heibringen. Da Franzose muß noch hartnäckiger sein. Wenn jedem dieser Gedanke vollkommen klar ist, wird auf dem Schlachtfelde nichts im Sütch ge⸗ lassen werden als Maschinengewehre, deren ganze Bedienung tok ii Nur dann wird jeder seine Pflicht erfüllt haben.

Gegeben im Hauptquartier, den 16. März 1916. .“

Der kommandierende General der Armeegruppe. gez. de Bazelaire.

Die Pflichttreue des deutschen Soldaten bis zum Tee wird also festgestellt. Wie man trotzdem den wehrlos g⸗ wordenen Gegner behandeln soll, wagt derselbe General seine Truppen in einer besonderen Anweisung vom 12. März i folgender Weise vorzuschreiben:

Gruppe de Bazelatre,

Generalstab. 2. Büro. Nr. 4094.

Hauptquartier, den 12. März 1916. Besondere Anweisung.

Es ist Tag für Tag festgestellt worden, daß die zurückgefübtm Gefangenen mit törichter Milde und sogar mit törichten Aufmet samkeiten dehandelt werden. Eine solche Behandlung zeitigt nut ene noch gx ßsre Uaverschämtheit unserer Feinde, G

Es ist ausdrücklich verboten, den Gefangenen vor shrer Ankrzef im Hauptguartier der Grüuvye de Bazelatre Nahrungembtek, ngcd nece Geiränke (einschließlich Wasser), Kleider, Kodsbedecküne Decken oder Strob zu geben; ferner ist es jeder Person des Soldates⸗ standes, die nicht hierzu befugt ist, verboten, die Gefangenen autss fragen, oder an sie das Wort zu richten. zer

Die Gefangenen müssen unseren Unteroffizieren und Offitem gegenüber eine mindestens ebenso korrekte und unterwürfige Haltun einnehmen als die, welche von ihnen ihren eigenen Offizteren gegr⸗ über verlangt wird. 8 l

Irdes Vergehen in dieser Hinsicht muß sofort rücksichtslos g. ahndet werden. Die begleitenden Unteroffiziere oder Gendarmen sas persönlich für die Beobachtung dieser Vorschrift verantwortlich.

Das ist fran ösische Ritterlichkeit!

Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigen lieat die Ausgabe 918 der Deutschen Verlustlisten be.

Sie enthält die 491. Verlustliste der preußisc

1 hen Armee ulf die 266. Verlustliste der sächsischen Armee.

16“

Frankreich.

1 8 8

Gestern vormittag ist im Ministerium des Auswärtige die erste Zusammenkunft des gemeinsamen Ratet der Verbündeten abgehalten worden. Es waren vertrets Italien, England, Rußland, Belgien, Japan, Serbien, Portugn⸗ Frankreich. Wie die „Agence Havas“ meldet, wurden die Be ratungen geheim gehalten; immerhin könne mitgeteilt werde daß die Vertreier bei dieser ersten Sitzung sich hauptsächli mit den militärischen Mitteln zur Herbeiführung des endgültige Sieges befaßt haben.

Im Gewerkschaftshause in Paris fand gestern eine vo 3000 Personen besuchte Versammlung des Eisenba verbandes statt, in der zur Frage der Wohnungsm sowie zur allgemeinen Teurungsfrage Stellung gena⸗ wurde. Nach Ansprachen der Deputierten Cochin und Jeo wurde eine Tagesordnung angenommen, in der der 2 ausgedrückt wird, daß die öffentlichen Gewalten wirksame regeln ergreifen, damit sich die Kosten der Lebenshaltung in den Bahnen bewegen wie zu Friedenszeiten; denn m Mangel an Voraussicht bei der Regierung lasse die gegenn Teurung erklärlich erscheinen. Die Tagesordnung betont Löhne wie in Friedenszeiten jetzt nicht mehr genügen, un Kosten für die Lebenshaltung zu decken.

8

Die Duma hat gestern die Beratimg des Budget⸗ Ministeriums des Aeußern beendet und dieses ag nommen. Wie die „St. Petersburger Telegraphen⸗Agentn

Aeußerungen Miljukows: wenn es eine Vereinbarung über er teilweise Neutralisierung der Meerengen gebe, so könne d solche Vereinbarung das russische Volk nicht zufrieden stell das durchaus einen freien Ausgang zum Mittelmeer brauch Der Minister Sasonow erwiderte darauf, daß ein Abkomnt der Art, wie Markow es auffasse, nicht bestehe.

Niederlande. „Nieuwe Amsterdam“ hat auf N.

Der Dampfer

Reise von Rotterdam nach New York seine zurücklassen müssen. Norwegen. 1

empfangen worden; bei Audienz, die rein formet

politischen Fragern

Charakter trug, berührte der König keine

bhronrede.

btige Tätigkeit von Nation, ingenden Ergebnisse,

ammes

ae gebeiligte Werk der Befreiung zum

1p patriotischen Arbeiten, für Waffen bis zun

freau“ zufolge,

bündeter, der

gehen gegen unsere Stellung.

meldet, sagte der Abgevrdnete Markow unter Bezugnahme . .

Der deutsche Gesandte Dr. Michahelles ist gestern ug⸗ ¹

könig zur Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibese G fe9y. öe 8 r Gegenstoß an, um Artilleriebeobachtungsstellen, die beim

Bulga

Eine von der Sobranje entsandte Ahordnung über⸗ schte gestern dem König die Adresse in Bei dieser Gelegenheit hielt der König laut ldung der „Bulgarischen Telegraphenagentur“ folgende An⸗ ⸗ache: . 49 bahe de e Sie im Namen der mich richteten, m. ergnügen vernommen. Die eeitenden Augenblicke, die die bulaarische Nation 8 ecgee hes ten Kindern vollbrachten ruhmbollen Taten verleihen ben Geführen, die Abgeordneten bei der Beratung der von Ihnen perlesenen nisse beseelt haben, besondere Bedeutung. Ich bin gerührt den koruck der Eintgkeit festzustellen, die zwischen der Narion, n taate und seinem Oberhaupte nicht nur bezüglich der durch die ein⸗ Krone und Armee bisher erzielten sondern auch bezüglich der Bemühungen sest, die zur F und unwiderruflichen Befestigun in so glücklicher Weise erzielten Einheit des bulgarischen emfaltet werden müssen. Zur besonderen Freude eicht mir dte Versicherung der Nationalvertretung, daß sie auch in kunft in vollem Einvernehmen und Süe daran arbeiten wird ¹ s bschluß zu br önen Worte der Würdigung, die Sie den benliichen sen, Sf pferen Armee gezollt haben, sowie die Unterstützung, die Sie ihr zur plendung ihrer geschichtlichen Aufgabe versyrechen, wird die bul⸗ sschn Truppen ermutigen und erfreuen. Ich spreche meinen Dank für die Gefühle der Ergebenheit, die die Nationalversammlung und meinem Hause gegenüber ausdrückt. Versichern Sie der ionalverfamm lung, daß ihr ereeeng bet ihren einmütigen e Macht und Herrlichkest des Vater⸗ des stets gewiß sein wird. Es lebe die ga if ion! lebe unsere tapfere, siegreiche Armee! Gente bülgarlsche Nattost

Aus der bulgarischen Presse geht hervor, daß seit der ickehr des rumänischen Be nnd sen cht her v ltere Entspannung der bulgarisch⸗rumänischen Be⸗ ehungen eingetreten ist. Die Verhandlungen, die Derussi tder bulgarischen Regierung eröffnet hat, sind in einigen unften bereits beendet, in anderen auf gutem Wege. Außer t Weiterbeförderung von 1500 Waggons bulgarischer Ware in Rumänien festliegen, ist nach der „Kambana“ erreicht arden, daß Rumänien die Ausfuhr bestimmter Mengen csat, Benzin und Petroleum gestattet, wofür es insbesondere bat erhält. Schließlich ist von rumänischer Seite die Frage Baus einer Donaubrücke wieder angeschnitten worden, die rst nach dem Bukarester Frieden von Bulgarien angeregt ehl Die 1ee gen. Fnenteure haben Sistow als Ort geschlagen, während si ie rumäni d t ausgesprochen 1e.-; schen shch

Nationalvertretung

onskorps „Reuterschen

2 8 .“ e Amerika.

Der Kommandeur des amerikanischen Erpediti ien Villa, General Pershing, meldet dem m“ daß Villa den mexikanischen Truppen bei tmiquipa entkommen sei und sich nun in das Gebirge be⸗ en 82 Zwei Abteilungen amerikanischer Kavallerie ver⸗ gen ihn.

Entsprechend dem Ansuchen Pershings werden weitere

Uittrtungstruppen nach der mexikanischen Grenze ab⸗ bndt.

Asien. Die Debatte über das indische Budget im Rate des ekönigs ist vorgestern beendet worden. Lord Hardinge ein einer Rede, die er aus diesem Anlaß hielt, nach dem kuterschen Bureau“ u. a.:

1.Uesere Beziehungen zu Persien sind sehr freundschaftlich. Persien

die feindlichen Banden zu unkerdrücken. Unser b 1, Emir von Afghanistan hat kürzlich noch ein⸗ sein Königliches Wort gegehen, strenge Neutralttät zu wahren, abgesehen von den Mabsut⸗Banden, die alsbald eine drastische afe erhalten werden, herrscht im Grenzgebiet vollständige Ruhe. innere Lage könnte kaum günstiger sein. Die Loyalität und Patriotismus Indtens sind über jedes Lob erhaben gewesen. her war die größte Expedition, die jemals die Küsten Indiens leß, 18 000 Mann, aber seit Ausbruch des Krieges hat Indien 00 Mann über See geschickt und mehrere Müllionen Pfund bling sowie Kriegematerial zum Kriege beigetragen. Der Präsident der Thinesischen Republik NMuanschikai ürt nach einem von „W. T. B.“ verbreiteten, bei der sischen Gesandtschaft in Berlin eingegangenen Telegramm wei Edikten vom 21. und 22. März, daß er auf die ihm 11. Dezember angebotene Kaiserwürde endgültig zicht leiste, und fordert gleichzeitig das Volk auf, Ruhe wahren. Zum Ministerpräsidenten der Republik ist shichang wiederernannt worden.

sein Aeußerstes, um

Kriegsnachrichten.

Großes Hauptquartier, 27. März.

Westlicher Kriegsschauplatz. Heute krüh beschädigten die Engländer durch eine um⸗ reiche Sprengung unsere Stellung bei St. Eloi (südlich (Ypern) in einer Ausdehnung von über 100 m und fügten dort stehenden Kompagnie Verluste zu.

n der Gegend nordöstlich und östlich von Vermelles wir im Minenkampf Erfolge und machten Gefangene. ter südlich bei La Boisselle (nordöstlich von Albert) erten wir schwächere englische Abteilungen durch Feuer am die Engländer beschossen in den letzten Tagen wieder die

Lens.

In den Argonnen und im Maasgebiet erfuhren die erkämpfe nur vorübergehende Abschwächung.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Gegen die Front unter dem Befehl des Cün schalls von Hindenburg erneuerten die Russen gestern Ungriffe mit besonderer Heftigkeit. So stießen sie

b im Osten bisher unerhörtem Einsatz an Menschen

Munition gegen die deutschen Linien nordwestlich von obstadt vor; sie erlitten dementsprechende Verluste, irgend welchen Erfolg zu erringen. Bei Weli⸗ Selo (südlich von Widsy) nahmen unsere Vortruppen 8* glücklichen Gefecht den Russen 57 Gefangene ab und neten zwei Maschinengewehre. . Wiederholte Bemühungen des Feindes gegen unsere ungen nordwestlich von Postawy scheite rten völlig. kachdem südlich des Narocz⸗Sees mehrfach starke An fe von Teilen dreier russischer Armeekorps abgeschlagen go traten westpreußische Regimenter bei Mokrzyce

biegen unserer Front am 20. März verloren gegangen

111““

waren, zurückzunehmen. Die tapfere Truppe löste ihre Auf⸗ gabe in vollem Umfange. Hierbei sowie bei der Abwehr der feindlichen Angriffe wurden 21 Offiziere, 2140 Mann gefangen und eine Anzahl Maschinengewehre erbeutet. Unsere Flieger belegten die Bahnhöfe von Dünaburg, Wilefka und die Bahnanlagen an der Strecke Bara⸗ nowitschi -Minsk mit Bomben.

Balkan⸗Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. G Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 28. März. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. 8* 9 sich lebhafte Nah⸗ ampfe an den von den Engländern gesprengten Trichte und auf den Anschlußlinien. Ueber die Lage im Kampfgebiet beide rseits der Maas ist nichts Neues zu berichten.

Oestlicher Kriegsschauplaz. 1 Von neuem trieben die Russen frische Massen gegen die deutschen Linien bei Postawy vor. In tapferer Ausdauer trotzen dort Truppen des Saarbrücker Korps allen Anstürmen des Feindes. Vor den an ihrer Seite kämpfenden Branden⸗ burgern, Hannoveranern und Hallensern zerschellte ein in vielen Wellen vorgetragener Angriff zweier russischer Divisionen unter schwerster Einbuße des Gegners. Das gleiche Schicksal hatten die auch Nachts noch wieder⸗ holten Versuche des Angreifers, den bei Mokrzyece verlorenen Boden wiederzugewinnen. 1

8 Balkan⸗Kriegsschauplatz. ““ In Verfolg der feindlichen Luftangriffe auf unsere

Stellungen am Dojran⸗See stieß gestern ein deutsches Luft⸗

geschwader in die Gegend von Saloniki vor und belegte den

neuen Hafen, den Petroleumhafen sowie die Entente⸗

lager nördlich der Stadt ausgiebig mit Bomben.

Oberste Heeresleitung.

8

. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: ussischer Kriegsschauplauaz. Nichts Neues.

Ita lienischer Kriegsschauplaz. Gesstern wurde an mehreren Stellen der Front heftig ge⸗ kämpft. Am Görzer Brückenkopfe eroberten unsere Truppen die ganze feindliche Stellung vor dem Nordteile der Podgora⸗Höhen. Hierbei wurden 525 Italiener, dar⸗ unter 13 Offiziere, gefangen genommen. Im Plöcken⸗ Abschnitt mühte sich der Feind unter Einsatz von Ver⸗ stärkungen vergebens ab, die ihm entrissenen Gräben wieder⸗ zugewinnen. Die Kämpfe nahmen an Ausdehnung zu und dauerten die ganze Nacht fort. An der Tiroler Front fanden nur mäßige Geschützkämpfe statt. Die feindliche Artillerie beschoß Caldonazzo (im Sugana⸗Tal).

Südöstlicher Kriegsschauplat.

Oestlich von Durazzo wurden zwei italienische Feld⸗ geschütze mit Munition aufgefunden. Lage unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabezszs.

8 von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Wien, 27. März. (W. T. B.) In den letzten russi⸗ schen Tagesberichten finden sich hier und da Angaben über Erfolge, die den Eindruck erwecken könnten, als wäre es den Russen gelungen, speziell am Dnjestr weiter vorzudringen. Hierzu wird aus dem Kriegspressequartier geschrieben:

Vor allem sei festgestellt, daß nirgends die Russen ch südlich des Dnjestr befinden, außer an der von der Djestischl nge bei Sa⸗ muszyn südlich gegen Bojan verlaufenden bessarabischen Front, die seit Mitte Junt 1915 unverändert geblieben ist. Im Gegen⸗ teil befinden sich in einigen Abschnitten unsere Stellungen nördlich dieses Flusses, so insbesondere nördlich von Zalesczyki, das durch den sehr stark ausgebauten, bis halbwegs gegen Tluste vorgeschobenen Brückenkopf geschützt ist. So verläuft unsere Linie von der erwähnten Samuszynschlinge an bis nahe zur Strypamündung längs des Dnjestr oder nördlich parallel zu diesem Fluß in der Richtung von Osten nach Westen. Von der Strypa⸗ mündung geht die Stellung auf den der Strypa östlich vorliegenden Höhen in nördlicher Richtung weiter und hat sich seit mehr als einem halben Jahre nicht verändert. Bezüglich der

der Lag

Pankte am Dnjestr, von welchen die Russen Erfolge melden, muß betont werden, daß durch die Schanze von Michaleze nord⸗ westlich Uszieczko, bei deren Verteidigung das Dragoner⸗Regiment Nr. 11 sich Lorbeeren erwarb, keine Brücke gedeckt wurde, sondern daß sie nur bezweckte, mit den am nördlichen Dnjestr, am Ufer befindlichen Aufklärungsabteilungen eine stete Verbindung mit dem Feinde herzustellen und ihnen einen Rückhalt zu verleihen, sodaß thr Verlust keire Veränderung unserer Linie im großen bedeutete. Was die im russischen Bericht vom 23. d. M. genannten Orte Tatach und Chmielowa betrifft, die im Winkel östlich der Strypa und nörd⸗ lich des Dnjestr liegen, so wird festgestellt, daß sie sich zwischen beiden Fronten befinden, daher zeitweise von unseren, zeitweise von den russischen vorgeschobenen Aufklärungsabteilungen besetzt werden, was aber für den Gang der Ereignisse ohne Bedeutung ist.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 27. März. (W. T. B.) Von den ver⸗ schiedenen Kriegsschauplätzen wird keine wichtige Veränderung e gemeldet.

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Der Krieg zur See. 8

Berlin, 27. März. (W. T. B.) Zu der amtlichen englischen Veröffentlichung über den Fliegerangriff auf die holsteinische Westküste vom 25. März, in der be⸗ hauptet wird, daß von englischen Torpedobootszerstörern 10 deutsche bewaffnete Patrouillenboote versenkt worden seien, erfahren wir von zuständiger Stelle, daß diese Behauptung unzutreffend ist. Wie im amtlichen deutschen Bericht ge⸗ meldet, sind zwei auf Vorposten befindliche deutsche bewaffnete Fischdampfer verloren gegangen. London, 27. März. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ teilt die amerikanische Botschaft mit, daß alle Amerikaner vom Dampfer „Sussex“ gerettet worden sind; einige seien verwundet.

London, 27. März. (W. T. B.) Eine Reutermeldung

bestätigt die Versenkung des britischen Dampfers

üseqebeschtztabe Akademiker,

11“

„Minneapolis“ (13 543 Bruttotonnen) der Atlantic Trans⸗ port Company. Elf Personen fanden den Tod.

London, 27. März. (W. T. B.) Lloyds melden: Der französische Dampfer „Hebe“ ist versenkt worden. Von der aus 18 Mann bestehenden Besatzung sind zehn ge⸗ landet, der Rest dürfte von einem vorüberfahrenden britischen Dampfer aufgenommen worden sein. Der britische Dampfer „Arne“ ist versenkt worden. Die aus 6 Offizieren und 17 Mann bestehende Besatzung ist gelandet. Der britische Fischtransportdampfer „Khartoum“ aus Hull ist ver⸗ f enkt worden. Zwei Ueberlebende sind aufgefischt. Man glaubt, daß der aus neun Mann bestehende Rest der Besatzung ertrunken ist.

London, 27. März. (W. T. B.) Dem „Reuterschen Bureau“ zufolge berichtet die Admiralität, daß der Dampfer „Fenaybridge“, der nach einem früheren Berichte gesunken ist, torpediert worden ist. Das Schiff war völlig unbewaffnet. Der Dampfer „Manchester Engineer“ (2813 t) ist versenkt worden; die Besatzung ist gerettet.

Nr. 12 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ vom 22. März 1916 hat folgenden Inbalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Sterbefälle im Januar. 25 usw. (Preußen). Militärärzte ꝛc. und Aerztekammern. (Oesterreich.) Geschlechtskeankheiten. Fleck⸗ und Rückfalltyphus. Verwundeten⸗ und Krankenstalionen ꝛc., Geschlechts⸗ krankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Oesterreich.) Geschenkliste. Monatstabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Januar. Desgleichen in größernen Städten des Auslandes. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgleichen in deutschen Stadt⸗ und Landhezirken. Witterung. Grundwasserstand und Bodenwärme in Berlin und München, Februar.

8 Wohlfahrtspflege. 8

Am 25. März wurde im Reichstagegebäude eine Arbeiteausschuß⸗ sitzung und daran anschl eßend die Hauptversammlung des Akade⸗ mischen Hilfsbundes abgehalten. Alle Hochschulen Deutsch⸗ lands, alle studentischen Verhände, viele akademische Berufsverbände haben sich im Hilfsbund zusammengefunden und unterstützen seine Bestrebungen, die in Berufsberatung, Stellenvermittlung, Bäder⸗ und Anstaltsfürsorge und Studienbeihilfe für kriegsbeschädigte Akademiker besteht. Die Zentrale des Hilfsbundes befindet sich in Berlin (SW. 11, Abgeordnetenhaus), die durch die best henden 34 Orts ausschüsse in Hoch'chul⸗ und anderen Städten tatkräftig unterstützt wird Weitere Gründung von etwa 25 Or zausschüssen steht nahe bevor Ein erfreuliches Bild von der Entwicklung des Bundes gab der vor liegende Geschäftsbericht, den Reichstagsabgeordneter Dr. Böttger, de Vorsitzende des Bundes, durch bemerkenswerte Angaben über die Für⸗ sorgetätigkeit und über die geleistete praktische Arbeit ergänzte. Biele Hunderte von Kriegsbeschädigten, die sich im Kampfe um ihr weiteres Fortkommen aufrieben, sind in nachhaltender und wirksamer Weise unterstützt worden. Manchem Kriegsbeschädigten wurde 8 neuer Lebensunterhalt verschafft, vielen wurde durch Ratschläce Erleichterung für ihren ferneren Lebensweg zuteil. Im Felde Erkankte wurden durch die Bäder⸗ und Anstaltsfürsorge des Roten Kreuzes, deren gkademischen Zweig der Akademische bund bildet, durch Vermittlung von Hauslehrerstell e·m L. 8 und durch private Wohlfahrt geheilt. Zahlreiche Dankschre ben lagen der Versammlung zur Einsicht vor. Auch über die Einnahmen, die einige Hunderttausende überschritten haben, konnte der Vorsitzende einen befriedigenden Bericht geben. Es muß noch bedacht werden 3 daß die Ortsausschüsse ebenfalls reiche Einkünfte haben, sodaß die Gesamtmittel des Hilfsbundes zurzeit auf etwa eine halbe Million Mark zu schätzen sind. Ueber die einzelnen Punkte der Tages⸗ ordnung, die im wesentlichen den inneren Aufbau des Bundes und den Kassenbericht betrafen, erstatteten Geheimer Oberregierungsrat, Professor Dr. von Buchka, Professor Dr. Koernicke, der Schatzmeister Patentanwalt Lamberts und Kammergerichtsrat Dr. Redlich Bericht, während der Geschäftführer Dr. Uetrecht die nachfolgende Ent⸗ schließung begründete: „Der Akademische Hilfsbund, Fürsorge für b b richtet an die Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebehörden sowie an Handel, Industrie die berzliche Bitte, den kriegsbeschädigten Akademikern mehr als bisher Stellen offen⸗ zuhalten und Mitteilungen über offene Stellen an die Zentrale des Hilfsbundes (Berlin SW. 11, Abgeordnetenhaus) gelangen zu lassen. Der Akademische Hilfsbund bittet die Behörden, in eine Prüfung der bisherigen Anstellungsbedingungen einzutreten und nach Möglschkeit Bestimmungen zu beseitigen, welche bis jetzt die Anstellung behindert haben.“ Der Geschäftsführer machte im Anschluß daran Mitteilung von einer Eingabe an das Kriegsministerium, die ich mit der Be⸗ urlaubung arbeitsverwendungsfähig geschriebener Akademiker befaßte. Am Tage der Hauptversammlung war die Antwort eingetroffen, aus der hervorgeht, daß die stellvertretenden Generalkommandos ermächtigt worden sind, nicht kriegsverwendungsfähige, im Heeresdienst stehende Personen zu entlassen, soweit es die mtlitärischen Interessen gestatten. Die Ersatztruppenteile sind ferner berechtigt, Milttärpersonen, bei denen ein Rentenverfahren schwebt und deren Körperzustand dies gestattet, bis zum Abschluß desselben zu deurlauben. Durch dieses erfreuliche Entgegenkommen des Kriegs⸗ ministeriums, dessen Bescheid ja allen Berufen in gleicher Weise zugute kommt, ist die Möglichkeit gegeben, daß die nicht mehr kriegsdienstfähigen Akademiker ihr Studium, das sie nun fast zwet Jahre unterbrochen haben, fortsetzen können. Auch die Medizinalabtellung des Kriegsministeriums hat vor kurzem eine dankenswerte Verfügung erlassen, die sich der im Felde stehenden Mediunstudierenden annimmt. In gleichfalls entgegen⸗ kommender Form hat der Evangelische Oberktrchenrat Stellung gegen⸗ über kriegsbeschädigten Theologen genommen. Der Geschäftsbericht führt weiter die bemerkenswerte Tatsache an, daß die Gründung eines Oesterreichischen Akademischen Hilfsbundes mit den gleichen Beä. trebungen und eine ähnliche Fürsorge in Ungarn in naher

sicht steht. Kunst und Wissenschaft.

Künstliche Blitze. Die Jentralstelle für wissenschattlich. technische Untersuchungen“ in Neu Babelsberg hat sich die Aufgabe gestellt, die vortetlhafte Anordnung von Blitzableitern, und zwar ins⸗ besondere für Pulver⸗ und Munitionsmagazine, wie auch für besonders feuer. und explosionsgefährliche Objekte in Pulver⸗ und Sprengstoff⸗ fabriken auf experimentellem Wege zu studieren. Zu diesem Zwecke wurde eine eigenartige Apparatanordnung hergestellt, die es ermöglicht, die größten Blitze zu erzeugen, die bisher jemals auf künstlichem Wege herbeigeführt wurden. Sie beruht auf einem System, das als eie Vereinigung von Teslaströmen mit den Schwingungskreisen aufgefaft werden kann, wie sie für die Zweche der drahtlosen Telegraphie Verwendung finden. Es lassen sich damit elektrische Entladungen von nicht weniger als. 3 m Länge erzeugen, bei denen eine Spannung zum Ausgleich kommt, die auf 2 bis 3 Millionen Volt geschätzt werden kann und die in ihrem Wesen dem des natürlichen Blitzes im weitesten Maße gleicht. Die Blitze fahren im Versuchsraum von einer großen an der Decke angebrachten Bleikugel herab, die als eine Art vom

künstlicher, mit Elektrizität geladener Wolke an esehen werden kann.

Unterhalb dieser Kugel steht wie Dr. Waͤchter in den „Mitteilungen

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