enie⸗
über Gegenftände des
Versuchskreis, auf dem Modelle aufgestellt werden,
zu schützenden Anlagen, Häuser usw. wiedergeden. mit Metallbedachung versehen,
angebracht; der
es
werden oder in trockenem Z wassers vertritt und Um die Größe
Negatidpapier ver ihr abrollt,
furt a. M., Heraubgeber: hoffen,
sächliche Blitzschläge, wie
ausgeführt wurden. In Deautschland, Mitteleuropa, ist es allerdings recht sagen unmöglich, derartige praktische lichen Blitzschlägen auszuführen, weil oder noch viel länger dauern kann, ein Versuchsobiekt Crivoscie zahlreiche
Blitzschlägen henmgesucht werden. Zweifel. Der einzig richtige Weg, um
Resultaten zu gelangen, sei daher gewiß jener des theoretischen und wie der theorertsche Teil jetzt von der
praktischen Erperiments,
„Zentralstelle für wissenschaftlich technische Untersuchungen“ Bavelsberg bearbeitet wird. Der praktische Teil müsse aber wohl in gemeinsamer Arbeit mit dem Neu Babelsberger Institute von iten der österreichisch ungarischen Armeeverwaltung ausgeführt werden.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Förderung des Hanfanbaues in Pommern.
Ein Aufruf der Pommerschen Hanfbauvereinigung weist darauf hin, doß die vermehrte Beschaffung von Faserhanf im Volk liegt, und daß die Wirtschaftlichkeit des An⸗ unterdrückenden Hanfpflanze (speztell auf humosen
Heer, Marine und baues der Unkraut
Bodenarten) durch Versuche erwiesen ist, so daß kann, sich zu einem größeren Anbauversuch zu
nicht schwer werden entschließen. Bei sachgemäßem Anbau von etwa 40 Zeuntnern auf dem Der Preis für den
Deutsche Hansbaugesellschaft für die nächsten 5 für den Zentner festgelegt worden; während des 1 8 Die Landwirtschaftskammer 3
schuß von 2 ℳ für den Zentner gezahlt. für die Provinz Pommern ist der neu
Hanfbau Gesellschaft, G. m. b. H. Frößeren Stammeinlage und einer Anbauverpflichtung von 2700 Morgen beigetreten. Damit wurde die Errichtung der Gesellschaft auf
der Basis der gleichmäßigen Beteiligung von Industrie und Landwirt⸗ schaft möglich, und sämtlichen pommerschen Landwirten ist dadurch die Möglichkeit zum Anbau und zum Absatz von Hanf ohne eigene
Kapitalsbeteiligung an der Hansbau.Gesellschaft gegeben, sowie die Aufbereitungsanstalt in Pommern Um eine möglichst rasche Förderung des Hanfbaues in Pommern zu erzielen, soll ein zwangloser Zusammenschluß sämtlicher „Pommerschen Hanfbau⸗Ver⸗
Errichtung zunächst einer Röst⸗ und gesichert.
pommerschen Hanfbauer in der t.
einigung“ erfolgen, die von einer Feeen
interessenten ins Leben gerufen worden i
einigung haben im „Pommernblatt⸗ (Stück 10) vom 11. März 1916 an ihre Berufsgenossen die Aufforderung gerichtet, bis spätestens 1. April der Landwirtschaftskammer 1“ Die
genauere
gabe der Flächengröße mitzuteilen. wird bierauf jedem einzelnen einen Anbauvertrag zur Vollziehung Landwirtschaftskammer ist in der
und Artilleriewesens“ berichtet, der
Die Häuser sind aus Holz hergestellt, zum Teil sind künstliche Sandboden, auf dem die Gebäude stehen, kann, um den natürlichen Verhältnissen möglichst nah ustande Verwendung finden. Sandboden befindet sich eine Metallplatte, die die Stelle des Grund⸗ die es ermöglicht, Versuche teils mit, teils ohne leitende Verbindung der Häuser mit dem Grundwasser vorzunehmen.
des Schutzes innerhalb des Auffangkreises zu studteren wurde eine mit Heliumgas gefüllte Röhre verwendet, die schon bei Spannungen von einigen tausend Volt aufleuchtet. der Röhre zeigt an, daß innerhald des Schutzkreises noch gefährliche Spannungen auftreten. Die Röhre ist einer selbst aufzeichnenden Vor⸗ richtung gegenäübergestellt, die ununterbrochen ein photographisches so daß jedes Aufleuchten gezeichnet und in Zusammenhang mit den natürlichen atmosphärischen Verhältnischen gebracht werden kann. Es ist, wie Professor Dr. Bechhold) hervorhebt, zu daß auf diese Weise werivolle Anbaltspunkte für die zweck⸗ mäßigste Anordnung von Blitzableitungen erlangt werden können. Die mit künstlichen und relativ doch nur sehr kleinen „Blitzen“ er⸗ haltenen Ergebnisse bedürfen jedenfalls einer Ueberprüfung durch tat⸗ b solche Studien in den Jahren 1883 — 1885 seitens des technischen Militärkomitees auf -2 Goli vrh bei Risano wie schwierig,
bis niedergeht, während in Süddalmatien militärische Wachhäuser existieren, fahrungsgemäß alljährlich zuverläßlich von 10, 20 und selbst noch mehr Ueber die zweckmäßigsten An⸗ ordnungen zur Verhütung von Blitzschiden ist man noch sehr im
Morgen lufttrockenen Rohhanf
Lage,
welche die im Verhältnis 1: 100
Flußläufe
e zu kommen, befeuchtet Unter dem
stens 500 ℳ
Jedes Aufleuchten hatte.
auf⸗
„Umschau“ (Frank⸗ Landw
„ .
in ganz nicht zu mit tatsäch⸗ ein Jahrzehnt ein Blitzschlag auf und der die er⸗
überhaupt um
Am 27.
Versuche es ost
sammengefaßt zu möglichst verläßlichen
in Neu
mit. In der
Interesse von
es dem Landwirte
kann mit einem Ertrag gerechnet werden.
ist durch die ahre auf etwa 4 ℳ rieges wird ein Zu⸗
gegründeten Deutschen in Berlin, mit einer
kunst.
willkommen.
Morgen, Mitwirkende
ahl von Hanfbau⸗ Die Mitglieder der Ver⸗
unter Auf⸗ Landwirtschaftskammer Anbauvorschriften und zugehen lassen. Die einer größeren
Theater.
Küunigliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. Geschlossen. (Der Ein⸗ trittstartenvorverkauf findet zur üblichen Zeit statt.) Schauspielhaus. 87. Abonnementsvor⸗ stellung. Rokoko. Miniaturbilder von Goethe und Mozart. Mtt einem Rahmenspiel von Rudolf Presber. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Bruck. Rahmenspiel von Rudolf Presber. — Die Fischerin. Ein Singspiel in einem Akt von Goethe (1782). Musik von Eorona Schröter. Musikalische Leitung: Herr Schmalstich. — Die Gärtnerin aus Liebe. (La ünta giardiniera.) Komische Oper in einem Akt von Mozart. Neu bearbeitet von Oskar Bie. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Opernhaus. 84. Abonne⸗
entsvorstellung. Tiefland. Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen nach A. Guimera von Rudolph Lothar. Musit von Eugen d’⸗Albert. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielbaus. 88. Abonnementsvor⸗ stellung. Erde. Eine Komödie des Lebens in drei Akten von Karl Schönherr. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Macbeth.
Donnerstag und Sonnabend: Macbeth. Freitag: Der Biberpelz. 8
Kammerspiele. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der ein⸗ gebildete Kr „,— Hierauf: Ballett. Donnerstag und Sonnabend: Der eingebildete Kranke. Hierauf: Ballett. Freitag: Gyges und sein Ring.
Volksbühne. Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) 8 Direktion: Mar Reinhandt. Doppel⸗
Mittwoch, Abends 8 ¼ Uhr: selbstmorbd. ö
Donnerstag: Doppelselbstmord. — Fuhrmann Henschel. onnabend: Das Mirakel.
Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen.
in Scherzspiel mit Gesang in 4 Bildern von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.
Donnerstag und folgende Tage: Wenn zwei Hochzeit machen.
Theater in der Königgrützer Straße. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr:
7 ⅔ Ein Traumspiel. Phantastisches Drama in einem Vorspiel und drei Akten (14 Bildern) von August Strindberg. Uebersetzt von Emil Schering. Musik von E. N. von Reznicek.
Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Ein Traumspiel.
Komüdienhaus. Mittwoch, Abende 8 Uhr: Kameraden. Komödie in vier Akten von August Strindberg. Uebersetzt von Emil Schering.
Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Kameraden.
Deutsches Künstlertheater. (Nür⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die selige Exzelleuz. Lustspiel in drei Akten von Rudolf Presber und Leo Walther Stein.
Donnerstag und folgende Tage: Die selige Exgzellenz.
Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die gutgeschnittene Ecke. Tragikomödie in fünf Akten von Hermann Sudermann aus dem Zyklus „Die ent⸗ götterte Welt“.
Donnerstag: Komödie der Worte.
Freitag und Sonnabend: Die gut⸗
Anzahl von Landwirten zu stellen und mit Landwirten, die nicht se Gesellschaft werden wollen, hanf abzuschließen. Für die bau⸗Gesellschaft, G. m. b. H., ist mindestens 500 ℳ erforderlich und außerd Fläche auf 5 Jahre die Verpflichtung zu übernehmen, und an die Gesellschaft zu liefern. Auf je 5 sowie auf je 1 ¼ ha Anbaufläche entfällt eine Stimme. Stammeinlage kann aber durch Anbaupflicht allein Stimmrecht nicht erworben 1 Nach einem Rundschreiben der Hanfbau⸗Gesellschaft vom 9. März hatte die Industrie für 50 000 ℳ Stammeinlage und 450 000 ℳ Darlehenkapital 1000 Stimmen, ebenso wie die Landwirtschaft, die für 42 000 ℳ Stammeinlage und 1145 ha Anbaufläche 1000 Stimmen chatzamt gewährt in Rücksicht auf den Krieg⸗ dwirtschaftsministerium wegen der 25 000 ℳ Unterstützung.
Das Reichss 300 000 ℳ, das Lan deutung des Hanfbaues für die Landwirtschaft Eine pan erhebliche Steigerung der Beteiligung von Industrie und rtschaft steht bevor. (Zentralblatt der preußischen Landwirt⸗
schaftskammern.)
Verband brandenburgischer Ziegenzüchter.
Die Erkenntnis von dem Wente der Ziegenzucht nicht nur für die ländliche, sondern — unter den gegebenen Voraussetzungen — auch üc weite Kreise der städtischen Bevölkerung hat die Gründung eines Berbandes brandenburgischer Ziegenzüchter in Februar d. J. hatten sich auf Einladung der Landwirtschafts⸗ 30 Ziegenzüchter, darunter und Ziegenbockstationen, ver⸗ aren, daß die Zusammenschließung
Die Landwirtschaftskammer für die jetzt damit beschäftigt ist, allerorts zu gründen, die zunächst in Kreisverbänden zu⸗ durch ihre Tierzuchtabteilung, jede gewünschte Auskunft.
kammer der Provinz Brandenburg etwa 13 Vertreter von Ziegenzuchtvereinen sammelt, die einhellig der Ansicht w zu einem Verbande erfolgen müsse. die Provinz Brandenburg, Ziegenzuchtvereine
Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 4/6,
Im Köni
von Rudolf Presber gegeben.
Singspiel „Die Fischerin“ mit der dem Rabhmensptel wirken in den Herren Boettcher, Eichholz,
Engell, Birkenström, M und Henke beschäftigt.
1) Vortrag (3. April): 2) Vortrag (10. April): Die kün Vorträge werden dur
Museum (Brüderstraße 13) ein
Kapelle, die Kammersängerin Gertrud Fischer⸗ und Hilde⸗Vistor und der Kapellmeister Bruno Weversberg. — Für Donnerstag ist ein „Andersen⸗Abend“ angesetzt. Gertrud Nube trägt aus den Werken des Dichters vor. Lolo Barnay.
Ueber die Witteru
ebruar 1916 berichtet das Königlich preu
Institut auf Grund der angestellten größten Teile des Beobachtungsgedietes ist die Mitteltemperatur des
geschnuttene Ecke.
1.“
1 111“ 8
das erforderliche
werden.
werden sollen, erteilt
Theater und Musik.
Das Koöͤnigliche Opernbhaus bleibt morgen stenischen Vorbrreitungen zur „Afrikanerin“ glichen Schausptelhause wird morgen „Rokoko“, Miniaturbilder von Goethe und Mozart, mit einem Rabmenspiel In dem vorangehenden Goetheschen Musik von Corona Schröter bezw. in Hauptrollen Fräulein Heisler und die Vespermann und de Vogt sowie Herr Habich dann folgenden komischen Oper „Die Gärtnerin aus Liebe“ von Mozart, neu bearbeitet von Oskar Bie, sind die Damen arherr sowie die Herren Bergman,
Mannigfaltiges. Berlin, 28. März 1916.
8
Im Verein für deutsches Kunstgewerbe spricht am und 10. April, Abends 8 ½¾ Uhr, im Hörsaale des Königlichen Kunstgewerbemuseums, 2 3 Kretschmar aus Dresden über Wappenkunde und Wappen⸗ Ursprung und Wesen der Woppen, stlerische Form der Wappen. Beide farbige Projektionen erläutert. Gäste sind
Prinz Albrechtstraße 7a, der
Mittwoch, Abends 8 Uhr, findet
sind: die Streichquartettvereinigung
Eine Reihe
Schillertheater. 0. (Wallner⸗
stheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: (Wilhelm Tell. Aufzügen von Friedrich Schiller.
Schauspiel in fünf Donnerstag: Der Ehrenbürger Freitag: Ultimo.
Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Lumpengesindel. Tragi⸗ komödie in drei Akten von Ernst von Wolzogen.
Donnerstag: Romeo und Julia.
Freitag: Die heitere Residenz.
Deutsches Opernhans. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 — 37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, Abends 7 Uhr: Die Walküre in drei Akten von Richard Waaner. (Wotan: Kammersänger Friedrich Plaschke.)
Donnerstag und Sonnabend: Kobold. 8
Freitag: Die Fledermaus.
Dame
Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Jung muß man sein. Operette in drei Akten von Leo Leipziger und Erich Urban. Gesangstexte von Leo Leipziger. Musik von Gilbert.
Donnerstag und folgende Tage: Jung muß man sein.
—
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Fräu⸗ lein vom Amt. Operette in drei Akten von Georg Okonkowski und Franz Arnold. Musik von Gilbert.
Donnerstag und folgende Tage: Das Früulein vom Amt.
Theater am Mollendorsplatz. Mittwoch, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Julius Caesar. — Abends 8 ½¼ Uhr: Immer feste druff! Vaterländtsches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und
[Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.
anfsaatgut zur Verfügung bst Mitglied der Hanfbau⸗ Lieferungsverträge über lufttrockenen 85 Beteiligung an der Deutschen Hanf⸗ eine Stammeinlage von em für eine beliebig große Hanf zu bauen 00 ℳ Stammeinlage Ohne minde⸗
greifbare Nähe gerückt.
geschlossen.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
im Lessing⸗ „Franz⸗Schubert⸗Abend“ statt. der Königlichen Maxvetzki, Gertrud
ng in Norddeutschland im Monat ßische Meteorologische Beobachtungen: In weitaus dem
1“ “
unter 0° blieb. Da aber
Westfalen sogar 14 Grad.
Be⸗
vereinzelt in Ostpreußen, des ostpreußischen
berabsank.
wurden sogar 150 mm. Mitteleuropa bedeckenden in den eingesetzt hatte, noch an. sich aber die Extreme
mählsch wieder hoben.
wegen der n druckausläufers vom Ozean
üͤberziehender Depressionen
Hermig. druckausläufer, Bohnen
hang standen. im Südwesten,
in Oberschlesien verzeichnet wurde, b über dem langjährigen Durchschnitt, melst allerdings im Betnn⸗ von weniger als 1, nur in Ostpreußen von mehr als 2°. werte der Temperatur überschritten im Süden des Gebietes „en
Brandenburgs, Pommerns, Sachsens, Schlesiens, wig⸗Holsteins und besonders Mecklenburgs binter den nach langie Erfahrungen zu erwartenden Mitteln zurück, im größeren Teile Norddeutschlands, im Münsterlande um mehr als das Doppelte. el licher Teil der Niederschläge in Gestalt von Schnee, sodaß bee in der zweiten Monatsbhälfte längere Zeit hindurch eine Schneedee handen war, die im Osten sogar an der Mehrzahl der Tage den Bo deckte. Vtelfach heiteres Wetter während der ersten Dekade bewitt (außer im Nordosten) die Bewölkung kleiner, die Sonnenscheindauer ausfiel als im Durchschnitt der letzten Jahre. schlagsverteilung läßt, der Jahreszelt entsprechend, Menge von Osten nach Westen erkennen.
Binnenlandes, der nördlichen Mark und in Mecklenburg⸗Strelltz vor. bis 75 mm niedergegangen. Schleswig.Holstein und Hannover sowie im größeren Teile des Sir westens, jedoch mit Ausnahme einiger Striche in b Mittelrheins, wo teilweise die Niederschlagemenge unter 50 bis 30 n. Mehr als 75 mm wurden ferner überall in beobachtet, in deren höheren Teilen vielfach über 100 In den Bergischen Landen, im Harz überschritten.
ersten Februartagen das Frostwetter, noch beträͤchtlich,
Oberschlesien streng kalten Nächten sich die Mittagstemperaturen a Mit dem langsamen Herannahen eimes N
am 6. und 7. aber allgemein wärmer ¹ folgenden Tage (bis zum 18) standen unter dem Einfluß nördlich de
ebruar niedriger gewesen als in den vorangegangenen Wintermonghe Neben einer großen Anzahl von Frosttagen (im mittleren und Fstlun Norddeutschland mehr als 20) traten hauptsächlich im letzten Dnh fast überall auch einige Eistage auf, an denen 8.
strenge Kälte nur vereinzelt, bef so lagen die Monatsmittel wiede⸗
Die Niederschlagshö
een in vielen Tegr stpreußens, Schle
übertrafen diese südlichen Holstein 1 Ueberall fiel ein he⸗
Die Karte der Nar⸗ eine Zunahme Unter 10 mm kame
mm im größeren füdlichen Westpreußen. † Meist sind fielen vereinzelt
10 bis 25
im 75 mm
Ueber
der Umge bung 8
mm felh und im Thüringer 2 Unter dem Cinflu Hochdruckgebiets ze das Ende 3 Mit auftlarendem Himmel versch sodaß bei kalten 8
barometrischen
her wurde es zunächst in Westdeutschlat und regnerisch. Die
Bei Temperaturen, die in der Näbe sus
etwas oberhalb) des Gefrierpunktes lagen, fanden häusige, zum Te giebige, Regen⸗ und Schneefälle statt. 16. und 17. an unseren Küsten vorüberzog, bedingte abermalz hefte Stürme und Fluten im Nordseegebiete. vielfach von durch Deutschland hindurch. Ihm folgte, unmittelbar von Weih her, hober Luftdruck, der anfangs über Mitteleuropa, später ae über Nord⸗ und Osteuropa bestehen blieb und die Witterung derak beeinflußte, daß im letzten Monatsdrittel ganz überwiegend Frn wetter mit häufigen Schneefällen herrschte, die mit dem nunme über dem Festlande befindlichen Depressionsgebiete im Zusaum Erst in den letzten Monatstagen wurden, hesorde der diesen Minimis am nächsten lag, wieden ziemlich hohe Mittagstemperaturen beobachtet.
Ein tiefes Mintmum, das n.
Am 19. bewegte sich ein M. lärkerem Schneefall begleitet, mie
von
„Schwedischen
Lieder singt Roten Kreuzes errichtet.
(Fortsetzung des
folgende Tage: Immer Nach⸗
Donnertag und feste druff!
Donnerstag und Sonnabend, mittags 3 ¼ Uhr: Julius Caesar.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 8 ¼ Uhr: Der Gatte des Fräuleins. Lustspiel in drei Akten von Gabriel Drégelv.
Donnerstag und folgende Tage: Der Gatte des Fräuleins.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Blondinchen. Possenspiel mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Kurt Kraatz Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.
Donnerstag und folgende Tage: Blon⸗ dinchen.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends Uhr: Verheiratete Junggesellen. Musikalischer Schwank in drei Akten von Arthur Lippschitz. Gesangstexte von Will Steinberg. Musik von Rudolph Nelson. Donnerstag und folgende Tage: Verhei⸗ ratete Junggesellen.
—
Konzerte.
Bechstein ⸗Saul. Mittwoch, Abende 8 Uhr: Lieder⸗ und Arienabend von Arthur Preuß, K. K. Hofopernsänger.
—.—
Meistersaal. (Köthener Stroße 38.)
Mittwoch, Abends 8 Uhr: II. Klavler⸗ abend von Karin Elin Dayas.
Zirkus Busch. Mittwoch, Abende 8 Uhr: Das erfolgreiche März⸗ Programm. Zum Schluß: Das großartige
ö“
Stettin, 27. März. b slährigen Bestebens des Pommerschen Pionierbatarllen Nr. 2 fand heute vormittag Parade statt. liche Kabinettsorder bekanntgegeben, nach der Säkular⸗Fahnenband verliehen worden ist.
Stockholm, 26. März. Telegraphenagentur“ prinzessin von Schweden, der Herzog von Vestergötland, Ezbischof von Upsala Söderblom und der Kaufmann Didring n Schwedischen Roten Kreuz einen Aufruf an das schwedische Putll zum Zwecke einer Organisierung der Verteilung von Buchern mn die Kriegsgefangenen in Deutschland, Oesterreich⸗Unga und Rußland. Ein besonderes Büchereinsammlungskomiter 8. unter dem Hilfskomitee für die Kriegsgefangenen des Schwernt
—
h undem
(P. T. B.) Zur Feier des Hierbet wurde eine Küz dem Bateaillon
(W. T. B.) Laut Meldun veröffentlichen die Km
Nichtamtlichen in der Ersten Beilage 1
☛
Ausstattungsstück: Ein Wintermärt Weihnachtsspiel in fünf Aknn d Paula Busch. Nach den Mvsterien Mittelalters. Musik von Kaypelmen A. Taubert. Einstudiert von Ball meister R. Riegel. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Wintermärchen.
—
Familiennachrichten.
Seboren: Ein Sohn: gierungsassessor Frhrn. von (Lüchow). Hrn. Regieru Paul Windels (z. Zt. Charlo — Eine Tochter: Hrn. Hau „ Fritz⸗Leo von Schwerdtner (Bi Bez. Köslin). — Hrn. Rittmeister he Gebhard Edlem Herrn und Fr Plotho (Wandsbek).
Gestorben: Hr. Henric F Albedvhll (Wiesbaden) — Fr. 8 kapitön Louise Hildebrandt, gel (Berlin). — Fr. General Baronin von der Goltz, gel von der Osten⸗Sacken (Potsde Fr. Caroline Freifr. von eb. Mac Donell a. d. H. C. (Wasungen) — Frl. Charl
Vojanowska (Eberswalde).
—
Verantwortlicher Redakter Direktor Dr. Tyrol in Charlotten
Verlag der Expedition (Menge in Berlin.
Hruck der Norddeutschen Buchdrutim⸗ Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmste Sechs Heilagen (einschließlich Warenzeichenbeilage . und die Inhaltsangabe Nr. 2 Nr. 5 bes öffentlichen Anzeitz sowie die 91 Ausgabe der Deutschen Verlustlisten
vig Dr. Hugo Riemann in 2. vermehrter
ben in Umfang und Gruppierung den
dein geschickter Stiltst, der den spröden Stoff nicht
hj- sss cen leben (1,25 ℳ). Das Büchlein, das ass Nr. 97 vnmlung „Wissenschaft und Bildung“ vübe von Vorträgen entstanden, die der Verfasser auf Lereins Berliner Hochschullehrer zur Abhaltung
ogse gehalten hat. Tvolkstümliche Aufgabe der Veröffentlichung baben sich hier äußerst velich vereinigt und eine Schrift 5
für das gesamte weisen, diese Gesundheit zu erhalten oder die
1— Ueber gesunde Nerven in
g erschienen ist (3 ℳ).
Iatlichen Ursachen, ihre
Beethovensaal
Vdieser
Glüth.
zum Deutschen 3 8
3 27
Literatur.
Verlage von Quelle und Meyer in Leipzig ist ei 1 der Musikwissenschaft von dem Profe son an 1 (Geb * und verbesserter flage erschtenen. xeb. 1,25 ℳ.) Auf etwa 150 Tertielten
tet der Verfasser neben efnem Abriß der Akustik, der Tonphysi logie
asikästheitt und der Musiktheorie einen Ueberblich in Fe eberblick üder die gesamte
Nur ein erprobter Fachmann konnte in .
men einen Ueberblick über dies weste Gebiet Nacg wen eftah ec⸗ sichlich ales Wissen ewerte enthält, und in dem Haupt⸗ und Reten⸗ ihnen angemessenen Platz als ein erfahrener Pädagoge 6 nur gemein⸗ ständlich, sondern auch fesselnd vorzutragen versteht. Das Büchlen. allen Musikfreunden und „befl ssenen nachdrücklich empfohlen. Ein aues Sachverzeschnis erleichtert seinen Gebrauch, reiche Literar⸗ saben vermittelt ein weiteres Eindringen in das behandelte Stoff.
den; zugleich erweist sich der Verfasser
el 1 Im selben Verlage hat der Gebeime Medizinaklrat und Professor
der Berliner Universstäat Dr. C Posner ein Büchlein über Geschlechtslebens beraus⸗ der bekannten ist aus einer vigapeean 1 volfstü
Wissenschaftliche Genautgkeit und Rüöcksicht r
erschienen ist,
entstehen lassen, deren eindringlicher Ernst wohl geeignet sind, den Leser btigkeit der AceleHelicen Gesundhett sowohl 1
BZofk aufzuklären und ihm
en Sachlichkeit er über die große üir den einzelnen Mittel und Wege verlorene wieder⸗ vinnen.
rieden und Krieg verfaßte Ulafgeeg 1Ie das ü9 on Curt Kabitzsch in Würz⸗ Die Schrift des bekannten Nervenarztes die an die Neryen sowohl unserer Krieger
Santtätsrat Dr. Otto Dorn mgearbeiteter Auflage im Verlage
e in unseren Tagen,
der Daheimgebliebenen doppelt hohe Anforderungen stellen, er⸗
kem Interesse begegnen. Der Verfasser hat den reichen Stoff seiner sttelung in sechs Hauptabschnitte gegliedert, in denen er bie Er⸗ nungen der Nervenschwäche, ihr Wesen, ihre wirklichen und ver⸗ n U Verhütung und Behandlung schildert. Der ee ist Erörterungen über den Krieg und die Nerven vor⸗ lten. — Im Verlag von Cotta Nackfolger sind sienen, die durch den gegenmwärtigen enen die Verfasser das Verhältnis zweler groser deutscher Dichter Politik untersuchen. Theodor Birt verfaßte ein Büchlein: iller der Polttiker im Licht unserer großen Gegenwart % und Max Fischer schrieb über Heinrich von Kleist, Dichter des Preußentums (80 ₰). Beide Schriften lesenewert. Die Hauptgesichtspunkte sind in beiden scharf bervor⸗ ben, der Stil ist jebendig, die ganze Darstellung anschaulich. wird der Leser aus den Büch ein manche Anregung gewinnen, wenn och im einzelnen öͤfter zum Widerspruch gereizt werden dürfte. rts Schrift, die in Schiller den politisch weitsichtigen Staats⸗ n preist, der in Frengen schon die Vormacht Deutschlands erkannt und der eine Reihe politischer Fragen der Gegenwart bereits herig in den Kreis seiner Erwögungen zog, wird sich der erspruch mehr gegen einzelne Ansichten wenden, z. B. gegen die uptung, der junge Schiller sei ein Sozialist gewesen, oder gegen Beurteilung von Schillers Religion und seiner Stellung zum stentum, die namentlich für Schillers letzte Lebensjabre kaum zu⸗ n dürfte; bei Fischer fällt manche gewagte und eigentlich müssige tthese auf, so die Erörterung darüber, welche Bereicherung Goethe Kleist wechselseitig hätten erfahren können, wenn sie einander rgetreten wären; auch dürfte Fischers Ansicht, daß Goethe gur alb Kleist's Dichtungen nicht genügend gewürdigt habe, weil er eine untragische Natur gewesen sei, nicht ungeteilte Zustimmung 7. Das Krankhafte in Kleists Dichtungen übersieht der Verfasser. schadet dieser Ausstellungen enthalten aber, wie nochmals betont se beiden Schriften viel Wertvolles und Anregendes.
zwei kleine Schriften eltkrieg angeregt wurden und
Theater und Musik.
Konzerte. kachhaltige Eindrücke hinterließ am Sonntag, den 19. d. M., ein Konzert des Königlichen Opernsängers nelis Bronsgeest, der mit Balladen und Liedern von Löwe, bert, Clemens von Frankenstein, Hans Hermann und Viktor Woikowskt⸗Bidau aufwartete. Paarten sich einerseits tiefes ändnis des Dargebotenen mit tadelloser Aussprache, die völlig edruckten Textes entraten lteß, so war es andrerseits ebenso sehr angvolle, meisterlich behandelte Baritonstimme, die die zahl⸗ Hörer entzückte. Am besten liegt dem Sänger der balladeske, itisce Stoff, wie er in den Werken von Löwe und * von Woikowski⸗Bidau enthalten ist, dessen „Sultans (Manuskript) wahre Beifallsstürme auslöͤste. Einen gleichen hatten die ebenfalls erst handschriftlich vorliegenden Ver⸗ Igen der ‚Sinnsprüche des Omar Khaliam“ (deutsch von Friedrich die, aus der Feder Prosessor Hans Hermanns stammend, roßen Köaner zeigten. Cs gehörte eine Musikerpollnatur dazu, ost spröden Stoff zu meistern. Des Komponisten farbenreiche hat sich hier vollouf bewährt. Hervorzuheben sind besonders: Erde ohne Rast und Ruh“ und „Der Schöpfung Zweck treben ist die Liebe“, die wiederholt werden mußten. Ein nicht ges Verdienst um das Gelingen des Konzerts erwarb sich auch der ter Herr Tabbernal, der sich mit feinem Empfinden dem ler anpaßte. m Bechsteinsaal trug am Montag Marta Alkan⸗ er Lieder von Robert Franz, Astur Schnabel, Müller⸗Hart⸗ und Rich. Strauß vor. Sie verfügt über ein kräftiges, an⸗ m klingendes Organ, läßt aber die Deutlichkeit der Aussprache hermissen. — Mannigfache Belehrung verschaffte den Zuhörern eenfalls am Montag im Beethovensaal vom Zoweigverein Berli des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins ver⸗ teter Deutscher Vortragsabend. Nach einer einleitenden ellung des Vorsitzenden des Arbeitsausschusses über den Kampf as Deytschtum und die deutsche Sprache behandelte Professor Fleischer das Thema „Der deutsche Geist in der Tonkunst’. b etnen Abriß der Geschichte der Volksmusik, erläuterte deutsche langweisen und ließ u. a. die Tonwirkungen alter Musikinstru⸗ „der Luren, erproben. Einen recht tiefen Eindruck riefen von der Königlichen Hofopernsängerin Margarethe Parbs⸗ de vorgetragene Lieder aus der Minnezeit hervor. m Blüthnersaal fand am Dienstag ein Sonderkonzert thnerorchesters unter der Leitung von Paul Schein⸗ g, statt, das mit Richard Strauß, auch an dieser Stelle ost lter ondichtung „Tod und Verklärung“ eingeleitet wurde. des Abends war der ungarische Pianist Sandor der sich mit dem Konzert in B⸗Moll 8* 23) vo
4
Berlin
Tschaikowski einen schoͤnen Erfolg erspielte. Den zwesten Teil des Abends füllte eine umfangreiche neue Komposition, eine als „Frtedenssymphonie⸗ bezeichnete Symphonie in B⸗Dur von Eduard Levp, aus. Der Komposition sind einige Verse zum Verständnis des Inhalts vorangesetzt, die sich dem Sinne nach mit Schillers Mah⸗ nung: „Ja des Herzens heilig stille Räume mußt du fliehen aus des Lebens Drang’ decken. Der Komponist beherrscht in hervorragender Weise das Handwerkliche seiner Kunst, er versteht es, die Orchester⸗ farben wirkungsvoll zu mischen und zu verwenden, aber der Erfindungs⸗ qtell fließt doch recht spärlich. Am eindrucksvollsten war der Trauer. marsch des ersten Satzes. Die Ausführung der Somphonie seitens des Orchesters ließ den letzten Schliff noch vermissen.
Der VIII. Symphonieabend der Königlichen Kapelle unter des Generalmuslkdirektors Dr. Richard Strauß Leltung am Mittwoch verlief durch sein abwechflungsreiches Preogramm recht anregend. Außer der Ouvpertüre des großen Romantiters Robert Schumann zu „Manfred“ (Op 115) stand noch Mendelssohn⸗Bartholey mit der Ouvertüre, dem Notturno und Scherzo aus der Musik zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf dem Vortragszettel. Die Werke beider Tondichter, ersteres das „wilde metaphysische Element“ Schumanns zum Ausdruck bringend, letzseres Mendelssohns feine Auf⸗ fassung des poetischen Vorwurfs bestätigend, wurden restlos aus⸗ geschöpft. Den zweiten Teil des Abends füllten die Sinfonia con- certante für Violine und Viola (Op. 104) von Mo art und Beethovens 1V. Symphonie in B. Dur (Dp. 60) aus. Mozarts Symphonie gehört zu seinen konzertmäßigen Ton⸗ dichtungen, in denen auch Soloinstrumenten eine Haupttätigkeit zugesprechen wird, diesmal der Vio ine und Viola, und weist schon in manchen Sätzen auf spätere Tonschöpfungen des Meisters hin. Die Herren Professoren Dessau und Gentz wußten mit Unter⸗ stützung des unvergleichlichen Oichesters den vollen Zauber dieser Musik zu enthüllen. Auch Beethovens IV. Symphonie erklang in strahlender Schönheit. — Fräulein Tiny Debüser, die um dieselbe Zeit im Bechsteinsaaf, von Max Fiedler am Klaypier be⸗ gleitet, einen Liederabend gab, hat Sinn für den musskalischen Vortrag, und auch ihre Stimme ist nicht unsympathisch, nur ließ die technische Ausbildung noch manches zu wünschen. Für ein vom 3. Pionierbataillon in der Kaiser⸗Wilhelm⸗ Gedächtniskirche aleichfalls am Mittwoch veranstaltetes Konzert war ein interessantes, abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, an dessen Ausführung neben dem gemischten Chor des Herrn Alexander Weinbaum und der Regimentskapelle Solisten von Ruf beteiligt waren. Paula Weinbaum spendete mit ihrer Pracht⸗ stimme drei Lieder von Hugo Wolf und Hugo Kaun, bei denen leider der große Raum der Kirche die Aussprache bezüglich der Ve⸗ständl ch⸗ jeit beeinträchtigte. Leopold Premvslay svpielte Bachsche Violin⸗ sätze, und Walter Fischer, der Organist des Gottesbauses, trug nehen Händels. G⸗Moll.⸗Orgelkonzert in der Bearbeitung von Rahner noch einen etwas redseligen Konzertsatz von Jos Rheinberger vor. Wundervoll wiekten dazwischen die a capella Chorsätze, die von Alexander Weinbaum recht gut einstudiert waren. Den Beschluß machte Gernsheims wirkungsvolles „Preislied für Soli, Chor und Orgel.
Zu einem musikalisch denkwürdigen Ereignis gestaltete sich das zweite Winterkonzert der Berliner Lfederkaßel am Donnerstag in der Philharmonie. Vorzüglich gelangen Eröre von Thuille und Strauß, von ergreifender Wukung war ferner die großartige Wiedergabe von Hegars „Totenvolk“; das Unglaublichste leistete der Verein ahrr mit der Aufführung der geradezu SeSrchea schwierigen Chöre „Vaterland“ und „Priesterwald“. Herr Professor Hugo Rüdel, der durch gemeinsame längere Arbeit mit der Berliner Ltedertafel jetzt eng verwachsen ist, vollbrachte hiermit eine Tat, die nicht nur ihm und seinem Verein, sondern auch dem anwesenden Tonsetzer Otto Neitzel begeisterten Beifall eintrug, für den er sich durch den Klaviervortrag von Liszts XIII. Rhapsodie bedankt.. Als Kompositionen für Männerchor müssen diese Stücke alle dings dennoch abgelehnt werden, denn sie sind ganz ungesanglich und rein instrumental gedacht. Eine angenehme Abwechselung boten die sein ausgearbeiteten Liedervorträge der sympathischen Altistin Frau Anna Reichner⸗Feiten; Herr Hans Ailbout war ihr ein aufmerksamer Begleiter am Flügel. — Ludwig Rüth, der an demselben Donnerstag im Beethoven⸗ saal das Philharmonische Orchester leitete, erwies sich als umsichtiger, sympathischer Dirigent. Vor allen Dingen war auch das Programm dieses Abends fesselnd. Zuerst hörte man die 3. Symphonie in F⸗Dur von Brahms, welcher „Klage“, Lied für Baritonstimme und Orchester von Hans Pfitzner, gesungen von Walter Sedl⸗ mayr, folate. Der Sänger, der eine auffallend schöne Stimme hat, sollte sich hüten, sie im Piano bis zur Unhörbarteit abzudämpfen. Wunderhübsche Oechesterstücke sind die „Variationen über ein ukrat⸗ nisches Volkslied“ von Jwan Knorr und drei Bu lesken nach Ruederers „Wolkenkuckuckeheim“ von Anton Beer⸗Walbrunn, für deren Aufführung berechtigter, reicher Beifall gespendet wurde. — Die Gesangskunst Hildegard Reichmanns, die sich gleichfalls am Donnerstag im Bechsteinsaal hören ließ, steht noch auf schwachen Füßen. Ihre Stimme, ein heller Sopran, dürfte bei fleißigem Weiter⸗ nudium einmal Aussicht auf Erfolg bieten, vorläufig aber ist von weiteren Versuchen in der Oeffentlichkeit abzuraten. Im Vortrag scheint Begabung für das Heiter.schelmische vorzuwiegen. Um ein paar neuere Lieder war es schade. Schmalstichs „Wiegenlied im Kriege“ ist eine ansprechende, wenn auch etwas billige Arbeit, dagegen ist Pfitzners „Gretel’ eine allerliebste, geschmackvolle Kompofition, die sicher bei reiferer Sangesleistung einen durchschlagenden Erfolg gehabt hätte Die Sängerin Käte Hörder konnte mit ihremgleichzettig im Meister⸗ saal gegebenen Konzert einen schönen Erfolg verzeichnen. Ihr klarer, bellklingender Sopran, die Leichtigkeit der Koloratur bis in die höchsten Lagen, verbunden mit liebenswürdigem Temperament und poesievoller Auffassung, gewannen ihr die Gunst ihrer Hörer, die ihr lebhaften Beifall zollten und stürmisch Wiederholungen und Zugaben verlangten. Max Laurischkus trug durch seine künstlerisch feine Begletitung zum Gelingen des Abends bei.
Einen Harmontumabend moderner Kompositionen veranstaltete am Freitag im Meistersaal der rühmlichst bekannte Fritz Ohr⸗ mann auf Harmonien verschiedener Konstruktion, Sauglust. und Druckluftsystem, um den Befähigungsnachweis beider Instrumente für Konzertgebrauch und intime Musik zu erbringen. Die verschiedene Bauart, ihre eigenartige Teilung des Spieltisches fordern eine besondere Behand⸗ lung. Auf dem Programm standen an hervorragender Stelle Werke des Komponisten Karl Kämpf, der selbst Meister auf dem Harmonium ist. Von diesen hatten die Suite „Andersens Märchen“ (Op. 60) und die Stimmungsbilder aus der Suite „Aus baltischen Landen“ (Op 24) den größten Erfolg des Abends. Die eigene Pfade gehende Kunst Kämpfs stellt große Anforderungen an den Ausführenden. „Ein Bild vom Festungswalle“, „Die versandete Kirche bei Skagen“, „Eifenhügel“ und „Holger Danske“, die ihre Uraufführung erlebten, find kleine musikalische Gemälde von seltenem Reiz. Sigfrid Karg⸗ Ehlert, der ebenfalls vorwiegend für das Kunstharmonium schreibt, war mit einer Sonate in B⸗Moll (B.A.C. H), Op. 46. sowie einigen duftzarten, kleineren Kompositionen vertreten, die sämtlich in einer Voll⸗ endung zu Gehör gebracht wurden, die jeden entzücken mußte, der dieses fast nur in Kirchen und im Hause gespielte Instrument zu schätzen weiß⸗ Relcher Beifall lohnte den ausführenden Künstler und die anwesenden Komponisten. — Eine geradezu erstaunliche Kraft und Ausdauer zeigte die um dieselbe Zeit im großen S ale der Philharmonie
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Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
in Gemeinschaft mit dem Philharmonischen Orchester konzer⸗ tierende Pianistin Teresa Carreno. Sie spielte die drei großen Konzerte für Klavier und Orchester von Tschatkomwski in B⸗Moll (Op 23), von F. Chopin in E⸗Moll (Op. 11) und von F. Liszt in Es⸗Dur mit einer Größe der Auffassung, einer Selbstverständlichkeit der Technik und einem so hinreißenden Schwung, daß sie das Publikum geradezu begristerte. 8 8 R
Zwei Künstler von Ruf und einwandfreiem Können hatten fär Sonnabend in den Beethovensaal geladen. Eugen Sandow, der treffliche Cellist, ist hauptsächlich als klassischer Kammermusilspieler bekannt und geschäpt; auch als Solist steht er noch heute seinen Mann, wie der Vortrag von Schumanns A⸗Moll⸗ und Eckerts D⸗Moll⸗Konzert zeigte Namentlich in letzterem, übrigens einer etwas buntscheckigen Komposition, kam sein schöner Ton zur Geltung. Adelina Sandow erwies sich aufs neue als vollendete Vortragskünstlerin im Rahmen des kleinen aber gediegenen Konzert⸗ ledes. Für Webers „Heimlicher Liebe Pein“ fand sie ebenso über⸗ zeugende Töne, wie für Schuberts grandiosen „Memnon“, dessen schwieriger Schluß ihr besonders gut gelang. Leider erweckte ihr Be⸗ gleiter Saür Liachowsky nicht den Eindruck, gls ob die wunderbare Tonmalerei Schubertscher Lyrik bei ihm volles Verständnis gefunden hätte. — Im Mozartsaal sang, gleich alls am Sonnabendabend, Betty Straßner, von Max Laurischkus begleitet, mit klangschöner, wenn auch nicht großer Mezzosopranstimme Arien und Lieder. Bei dem sonst gut geschalten Organ war es hedauerlich, daß die Sängerin zuweilen die Herrschaft über die Kopftöne verlor, auch härte man ihrem vergändigen Vortrag eine Belebung durch persönliches Empfinden gewünscht. — Der norwegische Sänger Henrik Dahl erfreute um dieselbe Zeit im Choralionsaal seine zahlreichen Zuhörer durch einen heueren Liederabend. Sein Programm bestand zumeist aus norwegischen und schwedischen Volksliedern. Da er den naiven Humor dieser Gesänge und die handelnden Personen in ihnen durch den Tonkall seiner Stimme und ein lebendiges Mienenspiel auf das brolligste zu beleben weiß, so verschaffte er seinem Publikum ein paar vergnügte Stunden und sich selbst einen stürmischen Erfolg. 1 8
FSPHandel und Gewerbe. “ Dänemark.
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Staatliche Anhaltung von Gerste, Mais und Baum⸗ wollsamenkuchen. Das Ministerium des Innern hat unter dem 19. F bruar 1916 wiederum die Einreschung aller Verträge über aus⸗ ländische Gerste sowie dergleichen Mais und Baumwolsamenkuche gefordert. Die auf Grund einer Bekanntmachung vom 21. Dezember 1915 bereits eingereicht gewesenen Verträge brauchen nicht von neuen eingesandt zu werden. (Nach Lovtldenden for 1916.)
Kriegsanleihezeichgungen dex landwirtschaft⸗ lichen Genossenschaften. Die Gesena.engn der Kredit⸗ organisation des Reicheverbands bei der Merien Kriegsanleibe be⸗ laufen sich auf rund 442 Millionen Mark gegen 308 Millionen Wark bei der dritten Anleibe. Im ganzen find auf die vier Kriegsanleihen durch die im Reichsverbande zusammengeschlossene Krebttorga. sation (es sind dies 26 Zentralkassen und 11 653 Spark⸗ und Darlehnskassen) rund 972 Milltonen Mark Kriegsanleihe gezeschnet worden.
— In der gestrigen Aussichtsratssitzung der Ludw. Loewe u. Co. Aktiengeselsschaft, Bexlin, legte laut Melpung des „W. T. B.“ die Direktion den Abschluß des hergangenen Geschäfts⸗ jahres vor, wonach der auf Mittwoch, den 26. April d. J., anbe raumten ordentlichen Generalversammlung die Verteitugss einer Dividende von 35 % (gegen 30 % im Vorjahr) vorgeschlagen werden soll.
Wien, 27. März. (W. T. B) Nach zweitägiger Pause wurde heute der freie Börsenverkehr bei fester Grundstimmung wieder zaufgenommen. Von Einfluß hierauf waren neben den günstigen Meldungen von den einzelnen Kriegsschauplätzen auch die anregenden Berichte von der Berle’ner Börse und der große Exfolg der vierten deutschen Kriegsanleihe. Später unterlagen die führenden Kulissen⸗ paptere bet sich ausbreitender Geschäftsstille einer leichten Abschwächung, wogegen die Tendenz in den Schranken auch weiterhin freundlich blieb. Größerem Interesse begegneten daselbst Kohlen⸗, Petroleum⸗ und Textilwerte. Der A
Zürich, 27. März. (W. T. B.) 1 Industrie⸗Aktiengesellschaft beträgt der Reingewinn für das Geschäftsjahr 1915 einschließlich des Vortrages 9 498 754 Francs gegen 7 007 158 Franes im Vorjahr. Die Dividende wird wiederum mit 20 % auf das mit 60 % eingezahlte Aktienkapital vor⸗ geschlagen, nachdem 3 ½ Millionen Francs als Einlage in den Aktien⸗ vollzahlungsfonds dienen. Aus diesem Fonds wind eine Einzahlung von 15 % auf den Nennbetrag des Aktienkapitals von 35 Millionen mit 5 ½ Millionen Francs beantragt. Für Notstandszwecke
nd aus dem Gewinn 500 000 Francs zurückgestellt worden.
14“ (Notierungen des Börsenvorstandes
vom 28. März Geld Brief 1s
ℳ 5,47 5,49 239 ½ 8
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken 100 Kronen 100 Lei 100 Leva
* lland
Dänemark Schweden Norwegen Schweiz
Oesterreich Rumänien Bulgarien
159 ¾ 160 159 ½ 160 159 ½ 160 ½ 107½ 102 ½ 69,35 69,45 86 ½ 87 78 ½ 79 ½
69,325 86 78 ½
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Der heutige Wertpapiermarkt zeigte anfangs eine ruhige Hal⸗ tung. Die bedeutenden Bewegungen der letzten Tage hatten ein gewisses Nachlassen der Unternehmungen zur Folge, sodaß sich das Geschäft in engen Grenzen bielt. Dies wirkte im weiteren Verlaufe auf die Tendenz des Marktes ein, die daber eine leichte Abschwächung erlitt. Bemerkenswerte Elnzelhelten sind heute nicht zu verzeichnen, die Schwankungen waren recht unbedeufend. Einiges Interesse zeigten sich für Erdölaktien. Elektrische Werte waren ziem⸗ lich fest. Heimische Anleihen behaupteten sich.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 27. März. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 57 5 % Argentinier von 1886 93 ½, 4 % . 1889 8 4 % Japaner von 1899 70, 3 % Portugiesen —,—, 5 % Russen von 1906 84 ½, 4 ½ % Russen von 1909 —,—, Baltimore and Obhio 91 ⅛, Canadian Pacific 177 ⅛,. Erie 39 ½, National Railways of Mexiko 7 ⅜, Pennsylvania 59, Southern Packfic —,—, Union Pacific 141 ⅛, United States Steel Corporation 87 ¾, Anaconda Copper 18 ½,
nlagemarkt war unperändert fest. b 8 Bei der Aluminium⸗