1916 / 90 p. 25 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Apr 1916 18:00:01 GMT) scan diff

en, als es notwendig sei, die öffentlichen Zwecke der einzelnen Betriebe, 1u Aufgaben des Staates zu erfüllen, ferner: als die Betätigung

dieser Vereins⸗ und Koalitionsfreiheit im gegebenen Falle mit dem Zwecke und der Sicherheit des Staates in Widerspruch stehen würde. Anschließend hat als erster Redner der bürgerlichen Parteien, Herr Abgeordneter Müller⸗Meiningen, wörtlich gesagt, daß das Gemein⸗ wohl über das Wohl des einzelnen und über die Interessen der einzelnen

Berufszweige gehen müsse. Die Ausführungen der Redner aller übri⸗ gen Parteien waren auf denselben Ton gestimmt. (Zuruf des Abg. Adolf Hoffmann.) Aller bürgerlichen Parteien gestimmt! Auf das Ausstandsverbot kann die Verwaltung nicht verzichten. Sie würde

ndernfalls die Interessen des Volkswohles preisgeben und Gefahren mit Folgewirkungen heraufbeschwören, die denen der furchtbarsten Kriege sich nähern. (Sehr richtig! rechts.)

Ich habe bereits im Haushaltungsausschuß auseinandergesetzt, daß sich trotz dieser strengen und starren Auffassung die Staatseisenbahn⸗ verwaltung bereit gefunden hat, von dem Verbot dann Abstand zu nehmen, wenn gewerkschaftliche Vereinigungen und Arbeitervereinigun⸗ gen irgendwelcher Art, welche gleichartige Zwecke zum Nutzen ihrer

Nitglieder verfolgen, wie die freien Gewerkschaften, entweder in toto 1 der für die abgesonderte Gruppe der Eisenbahnarbeiter, die ihnen zugehören oder zugehören wollen, auf die Ausübung des Streikrechts verzichten. Diese Auffassung der Staatseisenbahnverwaltung ist gegen⸗ über großen Arbeitervereinigungen durchgesetzt worden, auch solchen gegenüber, die sich an Bedeutung mit denen messen können, für die sich der Herr Abgeordnete Leinert interessiert, wie dem Allgemeinen Deutschen Transportarbeiterverband. Es haben ausdrücklich verzichtet die christlich⸗sozialen Gewerkschaften, indem sie eine Gruppe bildeten, die in Elberfeld ihren Sitz hat; es haben verzichtet die Hirsch⸗

unckerschen Gewerkschaften, es hat der große Verband der Techniker ausdrücklich satzungsmäßig verzichtet. Die allergrößte Gruppe unserer gewerkschaftlich vereinigten Arbeiter, die im vormalig Trierischen Ver⸗ bande, dem Verein der Eisenbahn⸗Handwerker und Arbeiter zu⸗ 8 mmengeschlossen ist, mit einer größeren Mitgliederzahl als der Deutsche Transportarbeiterverein, hat überhaupt das Streikrecht nicht

Anspruch genommen, so daß ein Verzicht nicht erforderlich war.

Bei dieser Sachlage wäre es unbillig, ungerecht, völlig unver⸗ ständlich, wenn heute die Staatseisenbahnverwaltung dem Anspruch der freien Gewerkschaften, deren nützliche und ersprießliche Tätigkeit gerade während des Krieges anerkannt wird, entsprechen wollte und den Arbeitern der Staatseisenbahnverwaltung, die ihnen beitreten wollten, das Streikrecht gewährte. Darauf beruht meine im Ausschuß gestellte Forderung, daß die Zugehörigkeit zu einer freien Gewerkschaft von einem ausdrücklichen satzungsgemäßen Verzicht abhängig gemacht werden müsse. Es kann mir in der Tat nicht genügen, wenn Herr Abgeordneter Leinert namens der Generalkommission der Gewerk⸗ schaften ausdrücklich bekannt gab, daß die Gewerkschaften nicht be⸗ cbsichtigen, den Streik im Eisenbahnbetriebe zu propagieren, sondern daß durch ihre Vertretung die Interessen der Eisenbahnarbeiter so gestaltet werden, daß etwa entstehende Differenzen ohne Gefährdung des Betriebszweckes durch Verhandlungen ihre Erledigung finden können. Ich bemerke, wenn Meinungsverschiedenheiten zwischen der Staatseisenbahnverwaltung und ihren Arbeitern über Lohnfragen, über die Arbeitshedingungen entstehen, so werden diese Meinungs⸗

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verschiedenheiten selbstverständlich in persönlichem Benehmen zwischen

der Verwaltung und der Arbeiterschaft beglichen und sind auch stets so beglichen worden. Die Verwaltung hat für berechtigte Wünsche ihrer Arbeiterschaft stets ein offenes Ohr gehabt. Aber nur die Absicht aussprechen, nicht streiken zu wollen, genügt nicht; wir ver⸗ langen einen Verzicht. Der Verzicht hat nach Auffassung der Ver⸗ waltung einen hohen moralischen Wert, wenn er auch nicht absolut sichert, und ich bin fest überzeugt, daß die Herren Vertreter der sozial⸗ demokratischen Partei und die Gewerkschaften den moralischen Wert des Verzichtes so hoch einschätzen, daß sie nicht glauben, ihn zugestehen zu können. Aber gerade darum muß die Verwaltung diesen Verzicht fordern.

Herr Abg. Leinert fragte, was mit den Angestellten der Verwal⸗ tung geschehen solle, die in den Gewerkschaften sich befinden. Ich setze voraus, daß auf Grund der Duldung der Verwaltung bis zu dem Augenblick, da die neue Bestimmung eingeführt wurde, nicht ständige Arbeiter, also solche Arbeiter, die bisher keine Aussicht auf dauernde Anstellung hatten, den freien Gewerkschaften angehörten oder beige⸗ treten sind. Diese nicht ständigen Arbeiter, wenn sie heute noch nicht ständig sind, werden nicht entlassen, sie haben nur nicht die Möglich⸗ keit, in eine ständige Stelle einzurücken. (Hört, hört bei den Sozial⸗ demokraten.) Das ist die Konsequenz; andernfalls könnten sie sich nicht auf Grund der Dienstordnung verpflichten. Der sogenannte Re⸗ vers, die Annahmeverhandlung, ist beseitigt, und damit die auch in dieser bestimmt ausgesprochene Stellung gegen die Sozialdemokratie und be⸗ stimmte Gewerkschaften. Aber es ist selbstverständlich, daß, wie bei dem Abschluß jedes Arbeitsvertrages, eine Verpflichtung erfolgen muß. Der Arbeiter, der bei uns in ein ständiges Arbeitsverhältnis eintritt, muß sich verpflichten, auf Grund der Beftimmungen der Dienstordnung bei uns in Lohn und Brot zu treten. Die Dienstordnung und Lohn⸗ ordnung bildet die Grundlage des Arbeitsvertrages.

Meine Herren, es ist angezeigt, die Frage aufzuwerfen, ob die Ar⸗ beiter der Staatseisenbahnen, von denen mindestens 160 000 in Ar⸗ beitervereinigungen organisiert sind, die das Streikrecht nicht in An⸗ spruch nehmen, eine sehr große Zahl wiederum organisiert ist in Fach⸗ vereinigungen aller Art die Fachvereine überziehen in sehr großer Zahl die preußischen Staatseisenbahnen auf die Gewährung des freien und unbeschränkten Koalitionsrechts entscheidenden Wert legen. Die Arbeiter der preußischen Staatseisenbahnen wissen, daß sie als Arbeiter der großen Staatsverwaltung eine feste und gesicherte Stellung haben. Sie stehen tatsächlich so wie unsere Unterbeamten. Sie werden nicht entlassen in Zeiten niedergehender Konjunktur, sie er⸗ halten ihre vollen Löhne, sie steigen in ihren Löhnen in Zeiten herunter⸗ gehender Konjunktur. Sie erfreuen sich der von mir erwähnten her⸗ vorragenden Wohlfahrtseinrichtungen, deren Wert naturgemäß von Jahr zu Jahr steigt das gilt in erster Linie von der Arbeiter⸗ pensionskasse —, sie verfügen auch über eine Reihe von anderen Wohl⸗ fahrtseinrichtungen. Sie haben die Arbeiterausschüsse, die während meiner Amtszeit über die ganze Verwaltung ausgedehnt worden sind, sodaß heute nur aus räumlichen Gründen Arbeiter einem Arbeiter⸗ ausschuß nicht angehören können. Sie haben, was bereits von einem der Herren Vorredner erwähnt wurde, das Beschwerderecht durch alle Instanzen bis zum Minister, sie können mit ähren Beschwerden vor dem Hohen Hause erscheinen, vor dem Hohen Hause, vor dem auch der

verantwortliche Minister steht und sich zu verantworten hat. Das erwägt der Arbeiter. Das sind alles Rechte, die der Arbeiter, der der Staatseisenbahnverwaltung nicht angehört, sich als Mitglied einer freien Gewerkschaft erst erkämpfen soll. Der Staatseisenbahnarbeiter besitzt sie! Ich bin fest überzeugt, daß der überwiegende Teil unserer Arbeiterschaft mit ganz verschwindenden Ausnahmen keinen entschei⸗

denden Wert darauf legt, dieses Recht zu erkämpfen, für das der Abg.

Leinert mit hohen Worten eingetreten ist. Der Arbeiter der preußi⸗ schen Staatseisenbahnen kennt die ungeheuren Vorteile, die die große Verwaltung auch durch ihre Zucht und Ordnung und durch den Sinn für Unterordnung gewährt. Er schätzt die Vorteile um so mehr ein, als er jetzt erkennt, was die Verwaltung auf Grund dieser ihrer Eigen⸗ schaften in dem gewaltigen Völkerringen, an dessen Ruhm die preußi⸗ schen Eisenbahnen mit beteiligt sind, errungen hat. (Bravol und sehr richtig!)

Ich will anschließend noch einige Fragen erörtern, die der Herr Abg. Leinert in den Kreis seiner Betrachtungen gezogen hat. Zunächst die Frage der Reichseisenbahnen und die Frage der Ver⸗ kehrssteuern. Der Herr Abg. Leinert berief sich auf die Ver⸗ kehrssteuer, auf die Fahrkartensteuer und die unheilvollen Folgen, die sie für den gesamten Verkehr gehabt habe. Ja, meine Herren, diese ungünstigen Folgen, die sich überwiegend nur in einer Abwanderung, nicht in einer Verkehrsminderung zeigten, waren auf die falsche Kon⸗ struktion der Steuer zurückzuführen. Wenn wir Verkehrssteuern ein⸗ führen müssen ich bedauere das von meinem Standpunkte als Ver⸗ kehrsminister —, so hoffe ich, daß wir uns auf Grund dieser Erfah⸗ rungen vor solchen falsch konstruierten Steuern bewahren. Ob das Reich als Eigentümer der Eisenbahnen Deutschlands mehr als die bundesstaatlichen Eisenbahnen vor Tariferhöhungen Sicherheit böte, ist mir zweifelhaft. Ist das Reich doch jetzt genötigt, die Post, die eine Anstalt des Reiches ist, auch zur Steuer heranzuziehen. (Sehr richtig!)

Und dann noch eins! Ich bedauere, daß der Herr Abg. Leinert der Auffassung ist, als ob die preußischen Staatseisenbahnen gegen bundesstaatliche Eisenbahnen eine unzulässige Konkurrenz aus⸗ übten. Ich habe gestern bereits ausgesprochen, daß die preußischen Staatseisenbahnen im Güterverkehr bereit sein würden, auf der kürzesten Route, sofern sie leistungsfähig ist das fällt nicht immer zusammen —, zu fahren. Jedenfalls ist bei ihnen nicht die Neigung vorhanden, den bundesstaatlichen Bahnen Konkurrenz zu machen. Die Beispiele, die der Herr Abg. Leinert anführte, die angebliche Kon⸗ kurrenzen im Personenverkehr betrafen, sind nicht beweiskräftig. Es ist ganz ausgeschlossen, wenn wir direkte Wagen von Berlin nach Wien fahren lassen, über Dresden und über Oderberg, daß wir dann das

Fahrgeld für Wien über Oderberg höher berechnen als über Dresden.

Das wäre ein ganz unmöglicher Vorgang, und man würde es in

Berlin absolut nicht verstehen, warum wir überhaupt einen dir Verkehr mit Wien über Oderberg einrichten. Diesen Verkehr rich wir ja auch nicht allein für die Berliner Interessen ein, sondern d wiegend, weil die Provinz Schlesien diese Züge braucht. Sie ig diese Züge angewiesen, die über Breslau Oderberg nach Wien fa Der Anfangspunkt ist dann naturgemäß Berlin.

Ganz ähnliche Verhältnisse liegen vor für die Verbindung Berlin nach München, sei es über Leipzig, sei es über Probst, Man wird aus der Tatsache, daß wir große Schnellzüge über Prn⸗ zella fahren, nicht den Schluß ziehen wollen, daß wir bewußtermg den sächsischen Staatsbahnen damit Konkurrenz machen wollen. 2 sind Schlüsse, die jedenfalls den Standpunkt des Herrn Abg. Lij nicht rechtfertigen.

Im Irrtum ist der Herr Abgeordnete gewesen, wenn er glau daß ich gesagt habe, heute bereits seien in den preußischen Waf straßen zu Lasten des preußischen Fiskus 2 ½ Milliiarden indestz Ich habe nur gesagt: augenblicklich liege mir eine solche Fülle Anregungen und Neubauprwojekten vor, daß es mir zweckmäßig schienen sei, den Bauwert dieser Neubauprojekte errechnen zu laf und daraus habe sich ein solches Baukapital ergeben.

Einverstanden bin ich mit dem Herrn Abgeordneten Leinert, wir unsere Bautätigkeit so einzurichten und so vorzubereiten haben, in dem Augenblicke, wo eine Arbeitsnot im Lande entsteht ist sie nicht vorhanden —, sofort eingegriffen werden kann. Wir he zur Verfügung noch ein Baukapital, aus Anleihe und Extraordinar in Höhe von 1 ½ Milliarden Mark. Von diesen 1 ½ Mill Mark können Hunderte von Millionen sofort verbaut werden, s das Bedürfnis sich geltend macht.

Was die Kriegsbeschädigten anbetrifft, so kann ich aussprechen, daß die Kriegsbeschädigten voll nach ihrer Leistungsfi keit bezahlt werden, ohne Anrechnung von Renten irgendwelcher Das ist Bestimmung. Ein Kriegsbeschädigter, der nur halbe Leisty fähigkeit hat, kann natürlich auch nicht den vollen Lohn bekomn das ist ausgeschlossen. Es ist aber ausdrücklich Anweisung an die! waltungsbehörden ergangen, daß sie in allen diesen Fragen das gr⸗ Entgegenkommen zeigen. (Lebhafter Beifall.)

Der Etat der Eisenbahnverwaltung wird unverändert willigt, dem Antrage der verstärkten Haushaltskommif gemäß die Verlängerung des Finanzabkommens auf; Jahre genehmigt, die Resolution, betreffend den Balka angenommen und der Bau⸗ und Betriebsbericht für preußischen Staatsbahnen durch Kenntnisnahme für erl erklärt.

Schluß 5 ½ Uhr. (Kultusetat).

Nächste Sitzung Dienstag 11

Sttatistik und

Volkswirtschaft.

Die Fleischpreise im Großhandel in Preußen in der zweiten Hälfte des Monats Februar 1916.

eveigtez

ind der Durchschnittspreise von Fleisch im Großhandel in der zweiten Hälfte des Monats Februar 1916 betrugen in

eröffentlichten tabellarischen Uebersicht der Spannungs⸗ (b sten

al

Nach der vom Königlichen Statistischen Landesamt v Durchschn

tspreise für 50 Kilogramm:

Rindfleisch

& 8 SS

Kalbfleisch Hammelfleisch

Bullensleisch

1

Färsen⸗ (Kalben⸗) und Kuhfleisch

s en

ten

Berichts⸗

Färsen (Kalben)

gemästeten Ochsen

von vollfleischigen Bullen Kühen bis zu 7 Jahren

von jüngeren fleischigen nicht

ausgemästeten und älteren aus⸗ von vollsleischigen ausgemästeten

von mäßig genährten jün

von mäßig genährten jüngeren und gut genährten älteren Bullen von vollfleischigen ausgemästeten

Ochsen bis zu höchstens 7 Jahren und gut genährten älteren

von älteren ausgemästeten Kühen

und wenig gut entwickelten jüngeren

von vollfleischigen

s zu etwa 225 Pfund —,

Lebendgewicht)

veon Doppellendern von feinsten Mastkälbern von mittleren Mast⸗ und besten Saugkälbern von geringen Mast⸗ und guten Saugkälbern von Mastlämmern und jüngeren Masthammeln Lämmern und guten Schafen von mäßig genährten Hammeln und Schafen (Merzschafen) von Schweinen zum Frischverkauf

von gering genährtem Jungvieh 2 von älteren Masthammeln, geringeren

Kühen und Färsen (Kalben)

(Ladenschweinen bi⸗

154 139 167 * 162 ½ 135 158 157 ½ 140 129 166 180 178 152 ½ 172 ½ 178 172 ½ 165

166 ½ 185 ½

144 140 134 182 ½, 167 ½ 174 159 ½ 145 135 161 157 ½ 157 150 150 135 155 131 158 ½ 156

167

185 175

176 ½ 160

152 145 145

165

189 171 ½ 162 ½ 166 160

11 167 ½ 159 ½ 187 ½

175 157]154

¹1) Dieser Preis bezieht sich nur auf die 1. zur Wurstfabrikation zum Verkauf.

155 ½ 122 ½ 169 125 155 ½ 140 130 125 158 159 175 167

1147⅛ 143 172 ½ 145 164 160 147 ½ 147 ½ 146 175

189 159

Königsberg i. Pr. ;e-é Berlin. Stettin Posen.. Breslau.. Gleiwi Kattowitz Magdebur Halle a. Frfurt ²) Altona¹).. Kiel Dortmund.. Helsenktirchen Bochum.. Düsseldorf. Duisburg.. Flberfeld.. Crefeld

aale.

181 ½ 1518 175 202 ½ 183 ½ 196

Woche. ²)

vollfleischigen ausgemästeten Ochsen“ nicht bis zu 7, sondern bis zu

) Die Preise für Hammelfleisch in Erfurt beziehen sich auf derz. as und Milz. ⁴) Die Preise für Altona weichen insofern von den übrigen Angaben ab, als in der zweiten Spalte „Ochsenfleis e

1³7 ½ 120 ½ 147 ½ 130 127 154 ½ 120 109 107 ½

141⅛ 152

140 190 153 ½ 160 175

145 204 162 ½ 150 161 ½ 140 145 145

125 ½

12 13 ½ 147 ½ 127 ½ 127 ½ 147

111 ½ 160

144 152 ½ 164 182 ½

187 % 166 *

177

170 130

183% üs 165

224 169½

165

““ 156 ½ 148 172 163 %

144 121 162% 237 ½

IEIIIIIZ2I

155 189 175

spleß 1, Rybnik 39

resserfleisch kommt in Breslau nur 6 ält, d. h. ohne Kno n

leisch einschlteßlich von Kopf, 2.

höchstens 4 Jahren und in der vorletzten Spalte „Schweinefleisch

Frischverkauf“ nicht bis zu etwa 225, sondern bis m etwa 180 Pfund Lebendgewicht in Betraht kommt.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 10 vom 8. März 1916.)

Cholera.

Oesterreich⸗Ungarn. In Bosnien und Herzegowina wurden vom 6. bis 12. Februar 1 Erkrankung und 6 Bazlllenträger in Zenica (Bez. Zenica) und 1 Bazillenträger in Bosntsch Brod (Bez. Derventa)h) festgestellt.

Fleckfieber. Deutsches Reich. In der Woche vom 27. Februar bis 4 März sind 4 Erkrankungen und 1 Todesfall unter Kriegs⸗ efangenen im Königreiche Sachsen und in Württemberg n den dort eingerichteten Gefangenenlagern ermittelt worden. Oesterreich⸗Ungarn. In Ungarn wurden vom 24. bis

30. Januar 27 Erkrankungen (und 1 Todesfall) ermittelt, dav

den Städten Arad 5, Budapest 1, Debreczin 9, Ka Miskolcz und Szatmarnemett je 1, Neusatz 1 (1) u den Komitaten Jasz⸗Nagykun⸗Szolnok, Krasso⸗Szö und Eisenburg je 1, Moson in 2 Gem. 3, Neutra in 2

je 1. Vom 31. Januar bis 6. Februar wurden 23 Erkrankungen 3 Todesfälle) festgestellt, davon in Arad 2 (2), Budapest 1 Debrectin, Kassa und Großwardein je 1, Kolozsvar 2 in dem Komitate Moson in 2 Gem. 15.

Genickstarre.

Preußen. In der Woche vom 20. bis 26 Februar sind 2 krankungen (und 6 Todesfälle) in folgenden Reg lerungsbezi lens Kreisen] gemeldet worden: Landespolizeibezirk Berlin! Berlin Stadt 1, Charlottenburg 1 (1)], Reg. Bez. Arnsberg- [Gelsenkirchen Land), Cassel 1 (Witzenhausen], Koblen [Wetzlar), Cöln 2 (Cöln Land, Siegkreis je 1)„ Düsseldorf e. 1, Essen Stadt (1), Solingen Stadt⸗ , Fr.

urt 1 ([Frankfurt Stadt), Hannover (1) [Hannover St.

1“ Marienwerder 1 [Schwetz!, Recklinghausen Land 2), S [Teltov, Branden Se Ihcn 65 menenn F.nen 1 elto v, 3 es w ban Neraie; 8 sehnal 9 2 [Altona Stadt, Kiel Schweiz. Vom 8 19. F⸗bruar i üri d Genf je 1, im Kanton Aargau 2 ea,Ar b 8 is

Preußen. In der Woche vom 20. bis 29. Februar sind 22 Er⸗ krankungen (und 6 Todesfälle) in folgenden Regierungs⸗ hezirken [und Kreisen] gemeldet worden: Landespoltzeibezirk Berlin 1 (Berlin⸗Lichtenderg’, Reg.⸗Bez. Allenstein 1 ([Neiden⸗ burg]. Arnsberg 1 [Schwelm]. Breslau 1 (Breslau Stadt), Bromberg 1 (Schubin!, Cassel 2 (2) alkenberg], Erfurt 1 (Erfurt Stadtst, Frankfurt (2) [(Lübben];, Gumbinnen 1 [Stallupönen), Köntgsberg 2 (Königsberg Stadt)], Liegnitz 3 [Lauban 2, Sagan 1]), Magdeburg 5 (2) (Maadeburg)], Schles⸗ wig 1 (Kiel Stadt), Stade 1 [Achim], Trier 1 ([Saarlouis)

8 Verschiedene Krankheiten 3 in der Woche vom 20. bis 26. Februar 1916 (für die deuts hen Orte).

Pocken: Wien 3 Todesfälle, Amsterdam (16. bis 22. Februar) 2, Budapest 7, Wien 17 Erkrankungen; Varizellen: Budapest 45, Wien 158 Erkrankungen; Fleckfieber: Budapest 1 Todesfall, Wien 1 Erkrankung; 1““ Reg⸗Bez. Schleswig 1 Todesfall, 1 Erkrankung; Tollwut: Budapest 1 Erkrankung; Biß⸗ verletzungen durch tollwutverdächtige Tiere: Br’slau 1, Reg⸗Bez Posen 2; Influenza: Berlin 12, Braun⸗ schweig 2, Halle a S. 1, Amsteroam 3, Budapest 1, Kopenhagen 1 Todesfälle; Posen (Kreis Posen West) 45, Nürnberg 172, Kopen⸗ hagen 126, Stockholm 41 Erkrarkungen; Genickstarre: Großb. Mecklenhurg⸗Schwerin, Budapest je 1 Todesfall, Nürnberg, Stuttgart (Vorweoche) je 1, Großherzogtümer Hessen 2, Mecklenburg⸗Schwerin, in den niederländischen Orten Assen, Haarlem, Rotterdam, Gorssel, Haderwijk (16. bis 22. Februar) je 1, Budapest 4, Wien 9 Erkran⸗ ungen; epidemische Ohrspeicheldrüsenentzündunag: Budapest 44 Erkrankungen; Krätze: Reg.⸗Bez. Posen (Kreis Posen West) 19 Erkrankungen; Fleischvergiftung usw.: Breslau 1, Reg⸗Bez. Köniasberg 4 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Diphtherie und Krupp (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,62 %) gestorben in Berlin⸗ Lichterfelde, Berlin⸗Weißensee, Brandenburg a H., a. O. Erkrankungen wurden angezeigt im Landespolizeibezirke Berlin 356 (Berlin Stadt 221), in Breslau 44, in den Reg.⸗Bezirken Arnsberg 169, Cassel 104, Düsseldorf 243, Magdeburg 212, Merse⸗ burg 130, Potsdam 233, Schleswig 149, Wiesbaden 167, in Stuttgart 53 (Vorwoche 42), in den Großherzog⸗ sümern Baden 155, Hessen 146, in Lübeck 33, Hamburg 119, Amsterdam 28, Budapest 56, Christiania 21, Kopenhagen 37, Prag und Vororten 28, Stockholm 21, Wien 75. Ferner wurden Erkrankungen gemeldet an: Scharlach im Landespolizeibeürke Berlin 163 (Berlin Stadt 100), in Breslau 27, in den Reg.⸗Bez. Arnsberg 120, Düsseldorf 206, in Stuttgart (Vorwoche) 21, Ham⸗ burg 44, Amsterdam 42, Budavpest 90, Kopenhagen 30, Stockholm 26, Wien 145; Masern und Röteln in Nürnberg 34, Budapest 179, Kovenhagen 180; Keuchhusten in Budapest 32, Kopenhagen 182; Typhus im Reg.⸗Bez. Wiesbaden 45, in Budapest 41.

““ 8 Hildesheim 1 [G”5 n], Rünster 3 [Mänster Stadt 1,

2 8 1.“

Verkehrswesen.

Die Heeresverwaltung macht durch „W. T. B.“ darauf aufmerk⸗ sam, daß bei voller Anerkennung der Opferfreudigkeit der Bevölkerung hesondere Osterliebesgabensendungen aus Anlaß des bevor⸗ stehenden Osterfestes nicht zuge lassen werden können. Sie würden eine außerordentliche Belastung der Verkehrsmittel zur Folge haben,

die unbedingt vermieden werden muß. Aber auch im Interesse der

zur Zeit gebotenen Sparsamkest wäre es unwirtschaftlich, aus Anlaß dese leicht verderbliche Dinge, wie Eier, Wurstwaren usw. zu ver en.

Fortan können bei den Postanstalten gewöhnliche Brief⸗ sendungen in deutscher Sprache auch nach dem öster⸗ reichischen Verwaltungsgebiet in Russisch Polen, dem Generalgouvernement Lublin, zur Postbeförderung aufgeltefert werden. Einschreibbriefe und Postanweisungen dahin sind noch nicht zulässig. Die zugelassenen gewöhnlichen Sendungen müssen offen und voll⸗ ständig freigemacht sem sowie die genaue Angabe des Absenders tragen. Mitteilungen über militärische Angelegenheiten dürfen sie vicht enthalten.

In der letzten Sitzung des Wiener Stadtrats legte der Stadtrat Regierungsrat Schmid einen ausführlichen Bericht über die Ge⸗ staltung des Wasserweges vom Rhein jum Schwarzen Meer vor. Der Berichterstatter erklärte laut Meldung des „W. T. B.“, das Bestreben der Mittelmächte müsse dahin gehen, die natürliche Wasserstraße des Donaustromes auszugestalten und sie mit den Stromgebieten des Rheins, der Oder und der Elbe in Ver⸗ bindung zu bringen, damit ein Austausch der Güter von der Nordsee und Ostsee bis zum Schwarzen Meer und bis zum Persischen Golf erfolgen könne, wodurch die verbündeten Reiche von fremden Ein⸗ flüssen unabhängig gemacht, ihr Bestand gesichert und ihr Wohl⸗ stand mäch ig gehoben werden würde. Die Erfahrungen des Krieges hätten gezrigt, welch' hervorragenden Wert die Wasserstraßen für die 88 haben. Der Berichterstatter beantragte folgende Ent⸗

ließung:

Die Gemeinde Wien erachtet es für zeitgemäß, schon jetzt an die Vorarbeiten für die Herstellung eines Großschiffahrtsweges von der Nord⸗ und Ostsee bis zum Schwarzen Meer zu schreiten. Zu diesem Behufe wird die Regierung ersucht, im Einvernehmen mit der ungarischen Regierung sowie mit den Regierungen des Deutschen Reiches und der Staaten am Unterlauf der Donau die Durch⸗ führung einer allen Anforderungen des Verkehrs entsprechenden Schiffahrtsstraße vom Rhein zur Donau und auf der Donau bis zum Schwarzen Meere sicherzustellen. b

Der Stadtrat stimmte dem Antrag zu.

Die japanische Dampfschiffahrtsgesellschaft Nippon⸗ Ausen Kaisba hat, dem „Nieuwe Courant“ zufolge, ihren Dienst nach Europa eingestellt, weil die Versicherungsgesellschaften sich wei⸗ gerten, das Risiko zu übernehmen, und die Regierung für die Fort⸗ setzung des Dienstes keinen Beitrag zahlen will.

Handel und Gewerbe.

Schweiz. 1A1X“

Verlängerung der Frist für die Ausführung patentierter ö“ Durch Bundesratsbeschluß vom 11. Februar 1916, der am 20. Februar 1916 in Kraft tritt, wird die dretjährige Frist, nach deren Ablauf gemäß Art. 18 des Bundes⸗ gesetzes vom 21. Juni 1907, betreffend die Erfindungspatent⸗, jeder⸗ mann, der ein Interesse nachweist, beim Gericht die Klage auf Lötchung eines Patents stellen kann, falls bis zur Anbebung der Klage die Erfindung im Inland nicht in angemessener Weise ausgeführt worden ist. bis zu einem Zeitpunkt verlängert, welchen der Bundesrat später festsetzen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt kann ferner die Lörchungsklage mit Bezug auf solche Patente nicht angrhoben werden, für welche vor Inkrafttreten des vorwürfigen Beschlusses die im Art. 18 des erwähnten Bundesgesetzes genannte dreijährige Frist schon abgelaufen ist. (Schweizerisches Handelsamtsblatt.) .

Die Preise schwankten erheblich. Es betrugen: Für 20 er Webgarn

der Privaten 97 036 000 (Abn. 4 983 000) Pfd. Sterl.,

F Luxemburg. erbot der Ausfuhr von Wicken, Lupinen und Feld⸗ bohnen. Ein Beschluß der Großherzoglich 2 . gierung vom 14. Fechtuß der veags cii 16““ Art. 1. Die Ausfuhr von Wicken, Lupinen und Feldbohnen ist über alle Grenzen untersagt. nn. ³ uen S

mt. 3. user Staatsminister, Präsident der Regierung, und Unsere Generaldirektoren der üster . Arbeiten und bes Ackerbaues bezw der Justiz und des Innern sind, insowest es jeden betrifft, mit der Ausführung dieses Beschlusses beauftragt, welcher am Tage seiner Veröffentlichung im „Memorial“ in Kraft tritt. (Memorial des Großherzogtums Luxemburg vom 15. Februar 1916)

Zeichnungen für das Reichsschuldbuch. Entsprechend ihrem glänzenden Zeichnungsergebnisse hat laut Meldung des „W.T. B.“ die dritte Kriegsanleihe der Reichsschuldenverwaltung fast 400 000 Anträge auf Eintragungen von Forderungen in das Reichsschuldbuch eingebracht. Bei dieser gewaltigen Anzahl konnten trotz Einsetzung aller Kräfte und obwohl zurzeit täglich etwa 2800 Eintragungen be⸗ wirkt werden, noch nicht alle Anträge erledigt werden. Diejenigen Zeichner der dritten Anleihe, denen eine Mitteilung über die bewirkte Eintragung noch nicht zugegangen ist, können jedoch bestimmt damit rechnen, daß sie das Benachrichtigungsschreiben der Reichsschulden⸗ verwaltung in kurzer Zeit erhalten werden. Es liegt daher für sie in keiner Weise Grund vor, aus diesem Anlaß etwa mit Schuldbuch⸗ zeichnungen auf die vierte Krie⸗geanleihe zurückzuhalten.

Die Zusatzmeldungen für die Bestände an Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren, die durch die Verfügungen vom 1. Februar beschlagnahmt wurden, sind bis zum 22. d. M. dem Webstoffmelde⸗ amt, Berlin, Verlängerte Hedemannstraße 11, bekanntzugeben. Die hierfür vorgeschriebenen Meldescheine und Karten sind kosten⸗ und vortofrei in dem volkswirtschaftlichen Sekretariat der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin, Neue Friedrichstraße 51, Zimmer 162, erhältlich. Die Textilauskunfisstelle erleilt auf Antragen gebübrenfreie Auskunft über die von der Beschlagnahme betroffenen Warengattungen.

Der Aufsichtsrat der Reichelt⸗Metallschrauben Attien⸗ gesell chaft, Finsterwalde, beschloß laut Meldung des „W. T B.“, der auf den 5. April einzuberufenden Generalversammlung nach Vor⸗ nahme der Abschreibungen und Rückstellungen die Verteilung einer Dividende von 20 % gegen 15 % im Vorjabre vorzuschlagen.

—, Die gestrige Generalversammlung der Sächsischen Elek⸗ trizitätslieferungs⸗Gesellschaft Oberlungwitz setzte laut Melduag des „W. T. B.“ die Dividende für 1915 auf das 6 500 000 vetragende Grundkapital wieder auf 10 % fest.

Die Breslauer Eisengroßhandlungen haben laut Meldung des „W. T. B.“ aus Breslau die Preise für Eisen⸗ bleche ab Breslauer Lager um 20 für die Tonne erhöbt.

Am 18. d. M. findet laut Meldung des „W. T. B.“ eine Versammlung der Zechenbesitzer des Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikats in Essen statt, die sich mit der Beschlußfassung über die Bestimmungen zur Klassierung von Koks sowie über außerordentliche Maßnahmen zur Steigerung der Kokgerzeu⸗ gung zu beschäftigen und die anteilige Verringerung sämtlicher Ver⸗ kaufsbeteiligungen für März und April festzusetzen hat.

Die Spiritus⸗Zentrale G. m. b. H. Berlin zeichnete laut Meldung des W. T B.“ eine Million Mark auf die vierte Kriegsanleihe, die Spritbank Aktiengesellschaft, Berlin, eine Million. Aus dem Kreise der Siemens⸗Schuckert⸗Konzerne sind 15 Millionen Mark auf die vierte Kriegsanleihe angemeldet worden.

Leipzig, 10. März. (W. T. B) Die heutige Garnbörse war außerordentlich stark besucht. Die Nachfrage nach verwendungs⸗ freien Garnen war auch diesmal sehr rege, konnte aber nur zum Teil befriedigt werden. Die von der Haadelskammer errichtete Auskunsts⸗ stelle für Spinnverbote erfreute sich reichlicher Inanspruchnahme.

gegen Belegschein, je nach Qualität, 170 - 200 ₰, für ½4 kg berechnet. Für verwendungsfrete und beschlagnahmefreie Garne wurden wieder erheblich höhere, wesentlich voneinander abweichende Preise gefordert. Die nächste Garnbörse soll am 2. Juni 1916 stattfinden.

London, 9 März. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England vom 2. März d. J. Totalreserve 41 424 000 (Zun. 171 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 33 104 000 (Abn 203 000)

fd. Sterl., Barvorrat 56 078 000 (Abn. 32 000) Pfd. Sterl., ortefeuille 93 180 000 (Abn. 3 563 000) Pfd. Sterl., Guthaben Guthaben des Staates 52 175 000 (Zun. 1 544 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ reserve 40 442 000 (Zun. 64 000) Pfd. Sterl., Regierungssicher⸗ heiten 32 839 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 27,76 gegen 27,02. Clearinghouse⸗ umsatz 289 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres

mehr 52 Millionen.

Paris, 9. März. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrat in Gold 5 018 944 000 (Zun 3 904 000) Fr., Barvorrat in Silber 360 541 000 (Abn. 234 000) Fr., Guthaben im Ausland 817 775 000 (Abn. 23 114 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nicht betroffene) 382 218 000 (Abn. 40 763 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 711 578 000 8 6 401 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1 243 958 000 Abn. 4 037 000) Fr., Kriegsvorschüsse an den Staat 6 300 000 000 (Zun. 200 000 000) Fr., Vorschuß an Verbündete 855 000 000 (un⸗ verändert) Fr., Notenzirkulation 14 649 649000 (Zun. 189 513 000) Fr., Tresorguthaben 46 499 000 (Abn. 12 653 000) Fr., Privatguthaben 1 946 381 000 (Abn. 12 899 000) Fr. 8

ZZ1I1I“ 86

Börse zu Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 11. März vom 10. März Geld Brief Geld Brief

ℳ:

5,47 5,49 5,47 5,49 239 ¼ 239 239 ½ 239 ¾ 159 160 ¼ 159’ 160 ¼ 159 160 ¼ 159 ½ 160 ¾ 159t 160 ½ 159k 160 108 ½ 108 107 108 69,575 69,675 69,575 69,675 84 ¾ 85 ½ 84 ¾ 85 ½ 78 79 11“

1

1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken 100 Kronen 100 Lei 100 Leva

New York änemark Schweden Norwegen Schweiz Oesterreich

Rumäntien Bulgarien

Berlin, 10. März. (W. T. B.) Marktpreise für Salzheringe (Verkaufspreise der Importeure), festgesetzt von der Zentral⸗Einkaufsgesellschaft m. b. H., Berltn, gültig vom 11. März bis Freitag, den 17. März 1916 einschließlich. Norwegische Fettheringe gekehlt (für ein Faß mit etwa 100 kg netto Fischgewicht, Stückzahl auf 1 kg): 6 - 12 Stück 136 ℳ, 12 14 Stück 133 ℳ, 14—16 Stück 130 ℳ, 16 18 Stück 123 ℳ, 18 20 Stück 118 ℳ, 20 25 Stück 109 ℳ, über 25 Stück 99 ℳ. Norwegische Sloe⸗Vollheringe gekehlt (für ein Foß mit etwa 110 kg netto Fischgewicht): 400 500 Stück in jedem Faß 121 ℳ, etwa 500 Stück 125 ℳ, etwa 550 Stück 128 ℳ, kleirere 131 ℳ, ungekehlte 118 für ein gut gepacktes Faß. Isländer Heringe (für ein Faß mit etwa 100 kg netto Fisch⸗ gewicht): esiwa 350 Stück in jedem Faß 102 ℳ, unge keblte 101 ℳ. Norwegische Hochsee. Vollheringe gekehlt: Greifbare Ware aus dem neuen Fang ist noch nicht am Markt. Holländisch Heringe getehlt: Original schottische Fässer 138 für ein Faß, Holländer und Zinkbandfässer 136 für ein Faß, schottische 1344 für 2 halbe Fässer, Holländer 132 für 2 halbe Fässer. Die Notterungen für die norwegischen Fettheringe, norwegischen Sioe⸗

Vollheringe, Isländer Heringe verstehen sich ab Bollwerk oder Lager

8 8

Stettin oder Lübeck. Die Notierungen für die holländischen Voll⸗ heringe verstehen sich franko Waggon holländischer Station. Alle Preise verstehen sich netto Kasse ohne Abzug für Barzahlung innerhalb 3 Tagen. 8

Amtlicher Marktbericht in riedrichsfelde. Rindermarkt am Freitag, 10. März 1916.

Auftrieb: 994 Stück Rindvieh, 251 Stück Kälber mit Ueberstand der Vorwoche, 766 Stück Pferde. 1 .

Milchkühe. 636 Stück, Zugochsen. 29 Bullen. 48

Jungvieh 9284

Verlauf des Marktes: Gedrücktes Geschäft in allen G bezüglich der Stallhöchstpreise Unklarheiten bestehen.

vom Magerviehbof den

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 9. März. (W. T. B.) Privatdiskont 5 ⁄2, Silber 27. Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 11,46, Wechsel auf Amsterdam kurz 11,26, Wechsel auf Paris 3 Monate 28 14, Wechsel auf Paris kurz 27,57, Wechsel auf Petersburg kurz 150 ¼. Bank⸗ ausgang 975 000 Pfund Sterling. Paris, 10. März. (W. T. B.) 5 % Französische Anlelhe 88,15, 3 % Französische Rente 62,50, 4 % Span. äußere Anleihe 91,50, 5 % Russen 1906 84,50, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türten —,—, Suezkanal 3840, Rio Tinto 1715. B.) Amerikaner

Amsterbam, 10. März (. . fest. Scheck auf London 11,31 ½, Scheck auf Berlin 41,77 ⅛, Scheck auf Paris 40,05, Scheck auf Wien 29,10. 5 % Niederländische Staatsanleihe 102 ½½⅛½, Obl. 3 % Niederl. W. S. 70⁰ 8%, Königl. Niederländ. Petroleum 540 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 378, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 180, Atchison, Topeka u. Santa 99 ⁄116 *), Rock Island ¾¼, Southern Pacific —,—, Southern Railway 19 ⅛, Union Pacific 128 ¾¼, Anaconda 169*), United States Steel Corp. 78 ¾ Französisch englische Anleihe 92 ⅛.

*) exklusive Dividende.

Amsterdam, 10 März. (W T. B.) Scheck auf London 11,31 ½, Sa auf Berlin 41,77 ½, Scheck auf Paris 40,05, Scheck auf Wten

New York, 9 März. (W. T. B.) (Schluß.) Das Geschäft an der Effektenbörse nahm heute einen größeren Umfang an. Die poliische Situation wurde ruhiger beurteilt und gab Veranlassung zu beträchtlichen Rückkäufen. Zu dem erhöhten Kursstand fanden später⸗ hin teilweise Glattstellungen statt, doch setzten die Kurse Nachmittags ihre Aufwärtsbewegung fort, sodaß schließlich auf der gesamten Linie Besserungen zu verzeichnen waren. Bei Schluß der Börse war die Stimmung fest. Von internationalen Werten büßten Readings schließlich Dollar von der gestern erzielten Besserung wieder ein. Canadian Pacific Shars waren unverändert. Illinois Centrals ge⸗ wannen 1, Louisville u. Nashville⸗Aktien 1 ½ und Norfolk u. Western Shares Dollar auf günstige Einnahmeschätzungen. Die Aktien der American Schmelting u. Refining Co. stellten sich 1 Dollar höber. Stahltrustwerte besserien sich um und Bethlehem Steels um vier Dollar. Ungesetzt wurden 700 000 Aktien. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2 ¼, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71, Cable Transfers 4,76,75, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,91,25, Wechsel auf Berlin auf Sicht 725 ⁄16, Silber Bullion 56 ¾¼, 3 % Northern Paeishe Bonds —, —, 4 % Ver Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison

opeka u. Santa 102 ¼¾, Baltimore and Ohio 87 ½, Canadian

hauhe 165 ½, Chesapeake u. Ohio 61 ¼, Chicago, Milwaukee u. St.

aul 93 ¼½, Denver u. Rio Grande 8, Illinois Central 102, ouisville u. Nashville 122 ½, New York Central 104 ¼, Norfolk u. Western 117, Pennsylvanta 56 ¾, Reading 84, Southern Pacific 97 ½, Union Pacific 132 ⅛, Anaconda Copper Mining 87 ½, United States Steel Corporation 83 ¾, do. pref. 116 ½. Rio de Janeiro, 9. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 11³⁴¹⁄⁄2. 1“

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 9. März. (W. T. B.) Kupfer prompt 97 ½.

London, 9. März. (W. T. B.) Wollauktion. Für die an der heutigen Wollauktion angebotenen Qualitäten bestand er⸗ höhtes Interesse. Feinste Sorten gingen auf die Preisbasis für geringere zurück. Beste Sorten notierten 5 bis 10 % und andere 10 bis 20 % unter den Preisen der Januarserie. Von 8243 an⸗ gebotenen Ballen wurden 1700 Ballen zurückgezogen.

London, 6. März. (Mark Lane.) (W. T. B.) Zufuhren: Weizen 6994 Ors., Mehl 35 675 Sack, Mais 535 Qrs. Gerste 1086 Ors., Hafer 6087 Ors. Einfuhren: Weizen 77 638 Ors., Mebl 31 393 Sack, Mais 45 395 Ors, Gerste 5167 Ors., Hafer 113 874 Ors.

Liverpool, 9. März. (W. T. B.) Baumwol le. Umsatz 6000 Ballen, Einfuhr 200 Ballen, davon 200 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für März.⸗April 7,57, für Mai⸗Juni 7,57. Amerikanische und Brasilianische 4, Aegyptische 6 und Indische 5 Punkte höher.

Liverpool, 4. März. (W. T. B.) Baumwolle. (Offizielle Notierungen.) American ordinary 6,83, do. good ordinary 7,13, do. fully good ordinary 7,31, do. low ““ 7,49, do fully low middling 7,69, do. middling 7,83, do. fully middling 7,97, do. good middling 8,10, do. fully good middling 8,27, do. middling fair 8,65, Pernam fair 8,65, do. good fair 9,15, Ceara fair 8,61, do. good fair 9,11, Egyptian brown fair 10,75, do. brown good fair 11,45, do. brown fully good fair 11,70, do. brown good 12,20, M. G. Broach good 7,30, do. fine 7,60, Oomra good 6,05, do. fully ood 6,20, do. fine 6,35, Bengal good 5,55, do. fine 5,70, Madras

innivelly good 7,72. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗

Liverpool, 4. März. bericht. Wochenumsatz 42 330, do. von amerikanischer Baum⸗

wolle 31 410. Gesamte Ausfuhr 12 426, do. Einfuhr 106 715, do. do. von amerikanischer Baumwolle 87 058. Gesamter Vorrat 860 480, do. do. von amerikanischer Baumwolle 622 260, do. do. von ägyptischer Baumwolle 140 610.

Bradford, 9. März. (W. T. B.) Wolle. Die Haltung am Wollmarkt war, in Uebereinstimmung der Londoner Wollauktton, schwächer. 40 er Lokotops notierten 28 Pence.

1 1h 88,8. 9. März. (W. T. B.) Roheisen per Kasse

Amsterdam, 10. März. (W. T. B.) Santos⸗Kaffee ruhig, für März 63 ⅞, für Mai 58 l.

Amsterdam, 10. März. (W. T. B.) Rüböl lako 65⸗ Leinöl loko 50 ½, für April 49 ¼., für Mai 50 ½, für Juni 50 ¼.

New York, 9. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 11,90, do. für März 11,74, do. für Mai 11,89, 89 Jult 12,08, New Orleans do. loko middling 11,63, Petroleum

efined (in Cases) 11,25, do. Stand. white in New York 8,90, do in Tanks 5,25, do. Credit Balances at Oil Citv 2,40, Schmal prime Western 11,15, do. Rohe & Brothers 11,60, Zucker Zentri fugal 5,36 5,39, Weizen für Mai 119 ½, do. für Juli —,—, do. hard Winter Nr. 2 124 ½, Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 5,25 bis 5,35, Getreidefracht nach Liverpool 25, Kaffee Rto Nr. 7 loko 9 ½, do. für März 8,11, do. für Mat 8,14, do. für Juli 8,20, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 50,50. 1