1916 / 147 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Jun 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Zufammen Gemeinden (Gehöfte) a. in Oesterreich:

Rotz 16 (17), Maul⸗ und Klauenseuche 282 (1942), Schweinepest (Schweineseuche) 91 (228), Rotlauf der Schweine 98 (130).

b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien): e8 96 (57), Maul⸗ und Klauenseuche 305 (2505), Schweine⸗ pest (Schweineseuche) 559 (2265), Rotlauf der Schweine 169 (635). Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 31, 38, 39, 50 in 4 Gemeinden und 4 Gehöften.

Kroatien⸗Slavonien:

Rotz 40 (93), Maul⸗ und Klauenseuche 53 (3494), Schweinepest (Schweineseuche) 22 (44), Rotlauf der Schweine 15 (42).

Außerdem Pockenseuche der Schafe im Sperrgebiet Nr. 68 in 2 Gemeinden und 3 Gehöften.

Pockenseuche der Schafe ist in Oesterreich, Lungenseuche des Rindviehs und Beschälseuche der Zuchtpferde sind in Oesterreich und Ungarn nicht aufgetreten. 8 8 1u.

Handel und Gewerbe.

im Reichsamt des Innern „Nachrichten für andel, und Landwirtschaft“.

Schweden.

Ausfuhrverbote. Durch Königliche Kundmachung ist vom 11. Juni 1916 ab die Ausfuhr nachstehender Waren verboten worden: Sicherungsapparate, nicht besonders genannt, darunter auch ein⸗ begriffen Sicherungsstöpsel, Schmelzstücke, Schmelzpatronen und Ueber⸗ spannungsapparate. Dosenstromschalter mit Gebäuse oder inneren Teilen aus anderem Metall als Eisen. Glühlampenfassungen mit Stromschaltern oder ohne solche, mit Gehäuse oder inneren Teilen aus anderem Metall als Eisen. Gesägte Sparren. Arrak. Eisen⸗ (Stockholms Dagblad.)

zusammen⸗

(Aus den w Industrie

gestellten 8

1g

Vorgestern fand laut Meldung des „W. T. B.“ in den Räumen der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin die General.⸗ versammlung der Kriegswirtschafts⸗Aktien⸗Gesellschaft statt. Durch eine Satzungsänderung wurde die Kriegswirtschafts⸗Aktien Gesellschaft in die Geschäftsabteilung der Reichsbekleidungsstelle umgewandelt, wobei sie den Titel „Kriegswirtschafts⸗Aktien⸗Gesell⸗ schaft, Geschäftsabteilung der Reichsbekleidungs⸗

elle“ erhielt. Dieser Organisation wurde die Durchführung der geschäftlichen Maßnabmen der Reichsbekleidungsstelle über⸗ tragen. Das Grundkapital der Kriegswirtschafta⸗Akrien⸗Gesell⸗ schait wurde von 1 Mellion auf 16 Millionen erböht, und der Auf⸗ sichtsrat, in dem das Reich, mehrere Bundesstaaten, Kommunen und die verschiedenen Interessentengruppen vertreten sind, auf 30 Personen vergrößert. An seiner Spitze st'ht der Vorsitzende der Retchs⸗ bekleidungsstelle, Herr Gehetmer Rat Dr. Beutler. Zu Direktoren wurden außer den Herren Kirchheim und Zettsch l, die bisher an der Spitze der Kriegswirtschafts⸗Aktien⸗Gesellschaft standen, die Herren Stadtrat Dr. Temper, Regierungsrat Kosta und Dr. Freudenberg gewählt. Am Tage vorher tirat der Beirat der Reichs⸗ bekleidungsstelle zu seiner ersten Sitzung zusammen. Es wurden hauptsächlich die Grundfätze und Vorschläge für die Ausgabe der Bezugsscheine für Web.⸗, Wirk⸗ und Strick⸗ waren besprochen. Ferner wurde die Frage der Gestaltung der kommenden Mode erörtert. Da die in Betracht kommenden Ver⸗

bände erklärt haben, dafür Sorge tragen zu wollen, daß bestimmte,

im Emverständnis mit der Reichsbekleidungsstelle festgesetzte Höchst⸗ maße für Frauen⸗ und Kinderkleidung nicht überschritten werden, nimmt die Reichsbekleidungsstelle vorläusig von einer behördlichen egelung des Stoffverbrauches Abstand. Falls sich ergeben sollte, daß diese freiwillige Uebereinkunft der Verbände nscht innegehalten wird, wird die Reichsbekleidungsstelle entsprechende behördliche Maß⸗ nahmen in Aussicht nehmen. Nach dem Geschäftsbericht der Preußischen Central⸗ Genossenschaftskasse Berlin erstreckten sih ihre Geschäftsver⸗ bindungen am Schlusse des Berichtsjahres 1915/1916 (Etatsjahr 1915) auf 51 (1914: 52) Vereinigungen und Verbandekassen eingetragener Erwerbs⸗ und Wittschaftsgenossenschaften (außerdem stand durch Ver⸗ mittlung dieser Vereinigung und Verbandskassen, mit denen ein un⸗ mittelbarer Verkehr unterhalten wurde, die Central⸗Genossenschafts⸗ kasse am Schlusse des Berichtsjahres mit weiteren 30 Zentralansialten er genossenschafrlichen Organisationen in einem mittelbaren Geschäfts⸗ verkehr), 8 (1914: 8) landschaftliche (ritterschaftliche) Darlehnskassen, 6 (1914: 5) von Provinzen (Landeskommunalverbänden) errichtete Anstalten, 1135 (1914: 1127) öffentliche Kassen (Spar⸗, munal⸗ und sonstige öffentliche Kassen), 813 (1914: 744) einzelne Genossenschaften, Firmen, Personen usw., sowie 140 (1914: 122) Hinterlegungen (Vormundschaften, Pflegschaften usw.). Der Gesamtumsatz im Berichtsjahre stellt sich auf 37 540,5 (1914: 19 777,2) Mill. Mark. Davon entfallen u. a. auf: Kassenverkehr 1915: 11 165,7 (1914: 6 728) Mill. Mark, Verkehr in Wertpapieren (einschl. der eigenen) 3 850,5 (810,1) Mill. Mark, Verkehr in laufender Rechnung 6 416,4 (3 642,8) Mtll. Mark, Depositenverkehr 6 898,2 (2 848,1) Mill. Mark. Der Rohgewinn im Etatsjahr 1915 beträgt 8 250 581 ℳ. Davon gehen ab: die Verwaltungskosten mit 1 165 644 ℳ, e Zuweisungen an die besondere Rückstellung III (Ruhegehälter) 1 634 204 ℳ, die Abschreibung auf eigene Wertpapiere 2 022 003 ℳ, die Abschreibung auf Forderungen usw. 294 549 ℳ, die Abschreibung auf das Dienstgebäude und die Einrichtung 29 779 ℳ, sodaß ein Reingewinn von 3 104 402 = 4,05 % des durchschnittlichen Grundkapitals im Betrage von 76 566 666,67 verbleibt. Unter den 51 Vereinigungen und Verbandskassen befanden sich 9 Ver⸗ bandokassen, die ihren Sitz nicht in Preußen haben. Diese Verbands⸗ kassen haben sich mit zusammen 770 000 Vermögenzseinlagen an der Central⸗Genossenschaftskasse beteiligt. Die 51 (Vorj. 52) am Schlusse des Berichtsjahres mit der Preußischen Central⸗Genossenschafts⸗ kasse im Geschäftsverkehr stehenden Vereinigungen und Verbands⸗ kassen sind saͤmtlich genossenschaftlich organisiert. Im ganzen waren in denselben vereinigt 14 541 (14 301) Genosse schaften mit 1 627 103 (1 512 091) Mitgliedern. Von den 51 Vereinigungen und Verbands⸗ kassen hatten überwiegend städtischen Charakter (Handwerker usw.) 20 (21) Verbandskassen mit 832 (818) Genessenschaften und 184 730 (184 331) Mitaliedern, ländlichen Charakter 31 (31) Verbandskassen mit 13 709 (13 483) Genossenschaften und 1442 373 (1 327 760) Mitgliedern. Auf Grund der von den Verbandskassen bis zum Schlusse des Be⸗ richtsjahres erbrachten Nachweise und der hieraus nach den Bestim⸗ mungen der Central⸗Genossenschaftskasse für den Geschäftsverkehr mit Verbandskassen berechneten Vertretbarkeit der übernommenen Haft⸗ summen waren am Ende des Berichtsjahres 1915: 27 108 500 (1914: 27 165 000) als Kredit in laufender Rechnung und 77 719 600 (1914: 77 736 800) als Diskontkredit eingeräumt. Dam traten auf Erund besonderer Sicherheiten (Wertpapiere, Hypo⸗ theken, Bürgschaftswechsel usw)) gewährte Kredite im Betrage von 1 773 700 (1 753 700) als Kredit in laufender Rechnung, 12 814 400 (15 699 300) als Diekontkredit. Ferner konnten die genossenschaftlichen Organisationen gegen Verpfändung von Erzeug⸗ nissen usw. über Lombardkredite wechselnder Höhe entsprechend den Unterpfändern verfügen. Im Verkehr in laufender Rechnung und Lombardverkehr wurden neue Darlehen bFwillist und Aus⸗ zahlungen bewirkt: 3005,1 (1676,2) Mill. Mark gewährt, zurück. oder eingezahll wurden 3273,5 (1800,1) Mill. Mark. Es verblieben 367,9 (99,4) Mill. Mark Guthaben. Von dem Diskontkredit auf Grundlage von Haftsummen, der im Berichtsjahre 49 Verbandskassen zur Verfügung gehalten worden ist,

Kom⸗

machten bei der herrschenden Geldflüssigkeit nur 31 (1914: 50) Ver⸗ bandskassen im Betrage von 61,4 (204,5) Mill. Mark Gebrauch. Es verblieb ein Wechselbestand von 5,4 (22,2) Mill. Mark. Am Schlusse des Berichtejahres stellte sich die Höhe der Wechselverbindlichkeiten der Verbandskassen bei der Central⸗Genossenschaftskasse aus den in deren Bestande befindlichen oder weiterbegebenen, noch nicht abge⸗ laufenen Wechseln auf 5 486 789 (1914: 66 949 102) ℳ. Die Vorzugszinssätze der Central.Genossenschaftskasse im Verkehr mit Vereinigungen und Verbandskassen in laufender Rechnung für Entnahmen stellten sich im allgemeinen auf ¼½ %, unter dem jeweiligen offiziellen Wechseldiskontsatze der Reichsbank. Für täglich fällige Guthaben vzurden das ganze Jahr hindurch, auch als vorübergehend auf dem allgemeinen Geldmarkt nicht mehr als 1 ½ % Zinsen zu erzielen waren, 3 % für Beträge bis zur Höhe des Vorzugskredits in laufender Rechnung vergütet. Den Verbands⸗ kassen wurden auf Antreig Anlagen im allgemeinen Geldmarkt zu den höchsten dort erreichbaren Sätzen ohne Abzug ver⸗ mittelt. Insbesondere wurden so für die Verbandskassen große Beträge Reichsschatzwechsel zu den Sätzen, wie sie die Reichsbank in soschen Fällen berechnete, erworben. Die Abrechnung von Wechseln, die auf Grund des eingeräumten Haftsummenktedits zu Vorzugsbedingungen diskontiert wurden, erfolate für die 36 Verbandskassen, die die Verpflichtungen der Ausschließlich⸗ keit gegenüber der Preußischen Central⸗Genossenschaftskasse über⸗ nommen hatten, zu ½ % unter dem jeweiligen allgemeinen Wechseldiskont⸗ satze der Reichsbanr. Für die letzten 10 Tage der Laufzeit der Wechsel wurde der volle Diskontsatz oder die Mindestsätze der Reichsbank berechnet. Von den für die Förderung des Personalkredites bestimmten land⸗ schaftlichen Darlehnskassen und ähnlichen Anstalten standen im Berichtsjahre 14 (im Vorjahre 13) mit der Central⸗Genossenschafts⸗ kasse in Geschäftsverbirdung. Nach Maßgabe des Vermögens ein⸗ schließlich Reserven dieser Kassen wurden diesen 5 600 000 (1914: 5 600 000) Kredit in laufender Rechnung, 4 780 000 (1914: 4 780 000) Diskontkredit eingeräumt. In laufender Rechnung und auf Lombardkonto wurden 86,1 (118,2) Mill. Mark neue Darlehen bewilligt und 814,1 (123,4) Mill. zurück. oder eingezahlt; es verblieb ein Guthaben von 396 906 (2,4 Mill. Mark). Die Zinssätze in diesem Verkehr richteten sich nach dem jeweiligen allgemeinen Wechsel⸗ diskontsatze der Reichsbank, den sie in der Regel nicht überstiegen. Die Einzahlungen der öffentlichen Kassen (Spar⸗, Kommunal⸗ und sonstigen öffentlichen Kassea), einzelnen Genossenschaften, Firmen, Personen usw. betrugen 906 (808,5) Mill. Mark, die Abhebungen 920,6 (788,4) Mill. Mark, der Depositenbestand betrug Ende 1915 46 (60,6) Mill Mark. Den Spar⸗ und Kommunakkassen wurden im Berichtsjahre 285,1 (1914: 154,3) Mill. Mark Lombarddarlehen gegen Verpfändung von Wertpopieren usw. gewährt.

22 —,—

Wie in anderen Städten, hat sich, wie „W. T. B.“ mitteilt, auch in Dresden eine Ortsgruppe des Zentralverbandes des Deutschen Großhandels gebildet. In sehr zahlreich be⸗ suchter Versammlung begründeten Reichstagsabgeordneter Keinath und Stadtverordneter Dr. Zeitlin die Notwendigkeit des Zusammen⸗ schlusses des Großhandels mit den Ersahrungen während der Kriegs⸗ zeit und mit den großen nach dem Fiedensschlaß zu lösenden Auf⸗ gaben, die einen zentralen Zusammenschluß des Großhandels erfordern. Die Entscheidung über die Frage, inwteweit durch eine Bezirksgruppe die übrigen Städte Sachsens in unmittelbare Verbindung mit der Dresdner Ortsgruppe gebracht werden sollen, wurde der Zokunft überlassen. Auch in Leipzig ist die Gründung einer Ortsgruppe des Zentralverbandes in Vorbereitung. In einer von fübrenden Firmen der verschiedenen Handelszweige besuchten Vorbesprechung wurde ein vorbereitender Aus schuß gewählt, der die Bildung einer Ortsgruppe in die Hand nehmen wird.

Bei der Continentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen, Nürnberg, ergab laut Meldunag des „W. T. B.“ das am 31. März abgelaufene Geschäste jahr einen Reingewinn von 843 143 gegen 1 540 444 im Vorjahre. Der Aufsichtsrat beschloß, eine Dividende vor 2 ½ % auf die Vorzugsaktien vorzuschlagen gegen 3 ½ % im Vorjahre und 65 093 gegen 61 174 auf neue Rechnung vorzutragen.

Wien, 23. Juni. (W. T. B.) An der Effektenbörse kam nach der gestrigen Unterbrechung eine zuversichtliche Stimmung zum Ausdruck, zumal auch das günstige Erntewetter anregend wirkte. Das Geschäft gestaltete sich lebhafter, und die gehandelten Aktien erfuhren wesentliche Kurssteigerungen, namentlich Eisenwerte und einzelne Rüstungs⸗ und Bankenwerte. Kräftig erholt waren auch Petroleum⸗ und Schiffahrtsaktien. Die erhöhten Kurse konnten sich gut be⸗ haupten. Anlagewerte waren fest.

London, 22. Juni. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England vom 22. Juni d. J. Totalreserve 44 943 000 (Zun. 271 000) Pfd. Sterl. Notenumlauf 35 215 000 (Abn. 140 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 61 708 000 (Zun. 130 000) Psd. Sterl., Portefeuille 73 383 000 (Zun. 2 680 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten. 91 549 000 (Zun. 4 008 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 51 200 000 (Abn. 1 064 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ reserve 43 207 000 (Zun. 124 000) Pfo. Sterl., Regierungssicher⸗ heiten 42 187 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 31,48 gegen 31,95. Clearinghouse⸗ umsatz 276 Millionen, gegen die entsyrechende Woche des Voriahres mehr 40 Millionen.

Paris, 22. Juni. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrat in Gold 4 756 919 000 (Zun. 6 410 000) Fr., Barvorrat in Silber 345 603 000 (Abn. 3 179 000) Fr., Guthaben im Ausland 628 667 000 (Zun. 8 371 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nicht betroffene) 389 706 000 (Abn. 2 527 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 473 230 000 (Abn. 15 355 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpavpiere 1 223 586 000 (Zun. 8 569 000) Fr., Kriegsvorschüsse an den Staat 8 000 000 000 (unverändert) Fr., Vorschuß an Verbündete 1 105 000 000 (Zun. 10000 000) Fr., Notenzirkulation 15 734 907 000 (Abn. 11 773 000) Fr., Tresorauthaben 32 030 000 (Ahn. 21 531 000) Fr., Privatguthaben 2 054 492 000 (Zun. 6 150 000) Fr.

Konstantinopel, 23. Juni. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkischen Tabak.Regie⸗Gesellschaft hetrugen im Monat Mai 1916 23 400 000 Piaster gegen 19 700 000 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres.

2

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 24. Juni für Geld Brief

1 Dollar 5,175 5,195 100 Gulden 224 ¾ 225 ¼ 100 Kronen 158,75 159,25 100 Kronen 158,75 159,25 100 Kronen 158,75 159,25 100 Franken 102 103 ½ 100 Kronen 69,60 69,70 100 Lei 86 ½ 86 % 100 Leva 79 80

vom 23. Juni Geld Brief 5,195 225 ¼ 159,25 159,25 159,25 103 ½ 69,70

6

New York Holland Dänemark Schweden Norwegen Schweiz Oesterreich Rumänien Bulgarien

158,75 158,75 158,75 102 69,60

86 ½ 79

Unter ähnsichen Verhältnissen wie gestern hat sich auch heute der Verkehr im freien Wertpaptermarkt abgespielt, der wieder eine sehr lustlose Haltung zeigte. Wertveränderungen waren nur in sehr geringer Anzahl zu verzeichnen, da auf sämtlichen Gebieten große Zurückhaltung berrschte. Insoweit unter diesen Umständen von einer Tendenz die Rede sein kannte, ließ sie sich als fest bezeichnen. An⸗ leihen waren behauptet. v

Berlin, 23. Junt. (W. T. B.) Marktpreise für heringe (Verkaufspreise der Einfuhrhändler), festgesetzt von Zentral⸗Einkaufsgesellschaft m. b. H., Berlin, gültig vom 24. Ie Freitag, den 30. Juni 1916, einschließlich. Norwegische Fettheringe 5 (für ein Faß mit etwa 100 kg netto Fischgewicht, Stückzahl auf! 6 12 Stück 179 ℳ, 12 14 Stück 176 ℳ, 14—16 Stück 17¹ 16— 18 Stäck 163 ℳ, 18 20 Stück 153 ℳ, 20 25 Stüd la über 25 Stück 134 ℳ. Norwegische Sloe⸗Vollheringe gel für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fischgewicht bezw. mit 400 Stück 158 ℳ, 500 600 Stück 163 ℳ, kleinere 168 ℳ, kehlte 2 für ein Faß weniger als die entsprechende gekehlte Van Norwegische Hochsee⸗Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit⸗ 110 kg netto Fischgewicht bezw. mit 400 500 Stück 1i0 500 600 Stück 152 ℳ, 600 —- 700 Stück 154 ℳ, kleinere 159 ungekehlte 2 für das Faß weniger als die entspret gekehlte Ware. Jsländer Heringe: für ein Faß mit 100 kg netto Fischgewicht mit etwa 350 Stück 133 gekehlte 133 ℳ. Sämtliche Notierungen verstehen sich ab Bel oder Lager Stettin oder Lübeck. Holländische Heringe vorjige Fanges gekehlt: für ein Faß Holländer und Zinkbandfässer löz für 2 halbe Fässer schottische 133 ℳ, Holländer 151 Holländische Heringe diesjährigen Fanges gekehlt: Zuidersee⸗ haß (für ein Faß mit etwa 100 kg netto Fischgewicht): etwa 1000 1200 Stück in jedem Faß 137 ℳ. Nordsee⸗Heringe (für ein mit etwa 115 kg netto Fischgewicht): Ermittelte Stuͤckzahl, 800 950 Stück in jedem Faß 158 ℳ. Für kleinere Gebinte der handelsübliche Aufschlag erhoben. Die Notierungen fir holländischen Heringe verstehen sich frei Bahn oder Schiff holläͤnde Station, mit Ausnahme der Zuidersee⸗Heringe, deren Preis sih Lager Duisburg oder Leer versteht. Kasse ohne Abzug für Barzahlung innerhalb 3 Tagen.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkte

London, 23. Junt. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsolz 5 % Argentinier von 1886 —,—, 4 % Brasilianer von 1889 4 % Japaner von 1899 75 ½, 3 % Portugiesen —,—, 5 % R von 1906 90 ¼, 4 ½ % Russen von 1909 80 ½, Baltimore and 92 ¾, Canadian Pacific 184 ½, Erie 37 ⅛, National Railwa Mexiko —,—, Pennsylvania 60 ⅜, Southern Pacisie 100 ¾, Pacific 142 ⅛, United States Steel Corporation 87 ⅜, Anak Copper 17 ¼, Rio Tinto 61, Chartered 13/2, De Beers def. Goldfields 1 ½, Randmines 33⁄1 6.. Privatdiskont 5 22, Silber z0

Paris, 23 Junt. (W. T. B.) 5 % Französische Anlethe 3 % Franzöoͤsische Rente 62,00, 4 % Span. äußere Anleihe ¹l 5 % Russen 1906 —,—, 3 % Russen von 1896 57,20, 4 % N —,—, Suezkanal 4495, Rio Tinto 1725.

Amsterdam, 23. Juni. (W. T. B.) Oelwerte Amerikaner schwäͤcher, Schiffahrtsaktien matt. Wechfel Berlin 42,32 ½ Wechsel auf Wien 29,65, Wechsel auf 8S 45,35, Wrchsel auf Kopenhagen 68,10, Wechsel auf Stot 68,25, Wechsel auf New York 240, Wechsel auf London! Wechsel auf Paris 40,75, 5 % Niederländische Staatsanleihe l. Obl. 3 % Niederl. W. S 74 ½. Königl. Niederländ. Petroleun Holland⸗Amerika⸗Linie 404 ½, Niederländisch⸗Indische Handelsbank Atchison, Topeka u. Santa 103 ⁄¼16*), Rock Island 8& Scact Pacific 95716, Southern Railway —,—, Union Pacisic 134 conda 1641 ⁄6, Untted States Steel Corp. 78 8¾. Franz Englische Anseihe 94 ¼18.

*) exklusive

New York, 22. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Diee wärtshewegung an der Fondsbörse setzte sich heut? bei Beoinn zu fort. Da sich aber Interventionetätigkeit bemerkbar machte, br die weiteren Umsätze eine Erholung der Kurse. stunde erneuerte sich jedech der Abgabedruck, und es stellten vie fache Positionslösurngen ein, da die beunruhigenden Nacht aus Mexiko in den Börsenkreisen große Verstimmung hervor Auf allen Umsatzgebleten ergaben sich neue Kursentwern die sich jedoch im allgemeinen am Schluß gegenüber den ges letzten Notierungen unter einem Prozent hielten. Nur lative Spezialwerte gaben erbeblicher nach, während bahnen eher festere Haltung bekundeten. An Aktien m. 600 000 Stüuck umgesetzt. Tendenz für Geld: Stetig. Geh 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2 ¾¼, Geld auf 24 Stunden! Darlehen 3, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,25, ( Transfers 4,76,50, Wechfel auf Paris auf Sicht 5,91,25, N auf Berlin auf Sicht 74 ⅝, Silber Bullion 65, 3 % Ner Pacisie Bonds 66, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110 ¾, NA. Topeka u. Santa Fs 104, Baltimore and Ohio 88 ¾, Can Pacific 174 ¼, Chesapeate u. Ohio 61 ¾, Cbicago, Milwankeen 9 1 97 ¼, Denver u. Rio Grande 13 ½, Illinois Central Louisville u. Nashyille 132, New York Gentral 103 8, Norfü Wesiern 130 ½, Pennsylvania 57 ⅛, Reading 100 , Southern Pacift Unton Pacific 136, Anaconda Copper Mining 80 ⅛, United? Steel Corporation 83 ¾, do. pref. 117 ⅛.

Rio de Janetro, 22. Juni. (W. T. B.) London 8

Wechli

erichte von auswärtigen Warenmärkte

London, 23 Juni. (W. T. B.) Kupfer prompt 98 ½.

Liverpool, 22. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. I. 8000 Ballen, Einfuhr 12 950 Ballen, davon 11 000 Ballen kanische Baumwolle. Für Juli⸗August 7,90, für Oktober⸗Noks 7,74. Amerikanische und Brasiltanische 7 Punkte, Indische, genommen Omra, 10 Punkte niedriger.

Lipverpool, 17. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. (9 zielle Notierungen.) Amertcan ordinary 7,32, do. good ond 7,62, do. fully good ordinary 7,80, do. low middling 7,98, do low middling 8,08, do. middling 8,16, do. fully middling 82¹ good middling 8,32, do. fully good middling 8,48, do. middling 8,88, Pernam fair 8,94, do. good fair 9,44, Ceara fair 8),89 good fair 9,30, Egyptian brown sair 10.64, do. good fair! do. fully good fair 11,59, do. good 12,32, M. G. Broach 7,55, do. fine 7,85, Omra good 6,45, do. fully good 6,20, do⸗ 6,35, Bengal good 5,70, do. fine 6,00, Madras Tinnivelly good Baumwoll⸗Wochenbericht. Wochenumsatz 27 100, do amerikanischer Baumwolle 17 250. Gesamte Ausfuhr 2590, Einfuhr 76 505, do. do. von amerikanischer Baumwolle ( Gesamter Vorrat 664 070, do. do. von amerikanischer Baum 528 330, do. do. von ägyptischer Baumwolle 67 020. 8

Bradford, 22. Juni. (W. T. B.) Wolle. Die Stimn des heutigen Marktes war fest bei ruhigem Geschäft. 40 er Lol⸗

notierten 27 Pence. Amsterdam, 23. Juni. (W. T. B.) Santos⸗Kn (W. T. B.) Rüböl lol!

ruhig, für Juni 58.

„Amsterdam, 23. Juni.

für Juli 62 ¼. Leinöl loko 53 ¼, für Juli 52 ⅞⅛, für Augus für September 53 .

New York, 22. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Baum loko middling 13,45, do. für. Juli 13,29, do. für September! do. für Oktober 13,41, New Orleans do. loko middling! Petroleum Refined (in Cases) 11,50, do. Stand. white in New 8,95, do. in Tankg 5,25, do. Credit Balances at Oil City Schmalz prime Western 13,52 ½, do. Rohe & Brothers 14,10, J Zentrifugal 6,08 6,27, Weizen für Juli —,—, do. für September⸗ do. hard Winter Nr. 2 109 ¾, Mehl Spring⸗Wheat clears (neu bis 5,00, Getretdefracht nach Liverpool 7—10, Kaffee Rio loko 9 ¼, do. für Juli 7,89, do. für September 8,06, für Dre 8,21, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 40,00.

Alle Preise verstehen sich!;

Um die Mi

1“

Untersuchungssachen.

1.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 8 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8

5.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

1) Untersuchungssachen.

[19149] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen, am 22. 8. 1896 in Chemnitz ageborenen Gre⸗ nadter Hugo Walter Koch der 4 Komp. des II. Ers.⸗Btlns. Leibgren.⸗Regts. Nr. 100, welcher flüttig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Fahnenflucht und Dieb⸗ stahl verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an den unterzeichneten Er⸗ satz’ruppenteil oder in die Militärarrest⸗ auftalt in Dresden oder an die nüächste Militärbehörde zum Weitertransport ab⸗ zuliefern.

Königsbrück, den 22. 6. 16.

(L S) v. Schönberg,

Major und Kommandeur des II. Ersatzbilns. Leibgren.⸗Regtz. Nr. 100.

Beschreibung: Alter: 19 Jahre, Größe: 1 m 63 cm, Statur: kräftig, Haare: dunkel, Augen: braun, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Bart: Anflug, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: vatl. Dialekt, besondere Kennzeichen: Leberfleck an der linken Wange, Kleidung: feldar. Waffenrock, Hose, Feldmütze, Schnürschuhe, Seitengewehr. ““

[18986] Steckbrief. Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung zum Zwecke des Kontraktbruchs (Vergehen gegen § 9 b des Ges. v 4. 6 1851), begangen in Leckom, Kreis Schivelbein, am 11. Jant 1916, am 17. Juni 1916 verhängt worden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnia abzuliefern owie zu den hiesigen Akten 11 E. R. 827/16 sofort Mittetlung zu machen. Personbeschreibung: Familienname: Szezesny, Vorname: Roman, Stand Vund Gewerbe: Arbeiter, anscheinendes Alter: 25 Jahre, aus Pieczjew, Kreis Lencyca, Rußland, letzter Aufenthalt: Lckom, G öße: mittel, Haare: dankel, Gesicht: oval, Augen: grau. Stettin, den 17. Juni 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[18983]

Der hinter den Arbeiter Franz Misz⸗ schuk, 32 Jahre alt, unter dem 1. No vember 1915 in Nr. 268, Stück Nr. 50 474 Jahr 1915 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Stettin, den 7. Juni 1916.

Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[1898 ¼]

Der unter dem 6. Juni 1916 erlassene Steckbrief gegen den russischen Arbeite: Kasimir Wroblewski, Nr. 139 Stück.⸗ Nr. 17 054 —, Jahrgang 1916, ist erledigt.

Stettin, den 15. Junt 1916.

Kriegsgericht des Kriegszustandes. [18985]

Der unter dem 3. Juli 1915 gegen di⸗ Schnitterin Emilte Schultz erlassene Steckbrief Nr. 163 Stück.Nr. 26 074 —, Jahrgang 1915, ist erledigt.

Stettin, den 17. Juri 1916.

Kriegsgericht des Krlegszustandes.

[18982] Fahneofluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Landsturmmann Eugen Segmüller von der 1. Kompagnie der Garde⸗Landsturm⸗ ersatzabteilung in Döberitz, geboren am 3. 3. 1888 ia Danzig, wud auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Berlin, den 19 Juni 1916.

Gericht der Inspektion III a der immobilen Gardeinfanterie.

I18978. Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Landwehrmann Alfred Kölsch der 2. Kom⸗ pagnie Infanterieregiments Nr. 172, geboren am 26. Mai 1880 zu Mälhausen i. Elsaß, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen desselben mit Beschlag belegt. Im Felde, den 20. Juni 1916. Gericht der 39. Inf.⸗Division.

[18980) Fahnenfluchtserklärung und Beschlannahmeversügung. In der Untersuchungssache gegen den 1) Wehrmann Johann Schantz, 2) Landsturmmann Johann Heckmann, beide vom Lastkraftwagenpark Metz, wegen Fahnenflucht und Kriecsverrats, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenfluüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt, bei Schantz auch auf Grund § 93 Metz, den 18. Juni 1916. Gericht des Gouvernements Metz. Der Gerichtsherr: Saupe Heuer, Kriegs richtsrat Generalmajor. riegsge 8 [18976] Die am 2. Juni 16 gegen den Land⸗ sturmpflichtigen Alfred Trettow, geb. 15. 6. 78 in Hamburg, erlassene Fahnen⸗

fluchtserklärung (veröffentlicht im Deutschen Reichsanzeiger am 7. Juni, Nr. 15 406) ist aufgehoben. Flensburg, den 16. Juni 1916. Gericht der stellv 35. Inf.⸗Brigade.

[19150]

Die gegen den Heizer II. Kl. d. Res. Fritz August Erich Fischer, 3. Komp. I. Werftdivision, geboren am 29. 4. 1889 in Berlin, wegen Fahnenflucht im Felde unter dem 27. April 1916 erlassene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahme⸗ verfügung wird aufgehoben, da Fischer er⸗ griffen ist.

Gericht der I. Marineinspektion.

[18977]

Die Fahnenfluchtserklärung vom 28. 4. 1916 gegen den Soldaten der 8. Komp. 1. Ers⸗Basls. J⸗R. 106 Friedrich Wil⸗ helm Stephau, geb. 4. 12. 1896 in Leipzig⸗Lindenau, wird hlerdurch aufgehoben.

Leipzig, den 20. Juni 1916.

Gericht der stellv. 48. Juf.⸗Brigade.

[18979]

Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Matrosen Ernst Willt Adolf Krahnast von der 1. Komp. II. Matrosendivision, geboren am 4. Mäz 1887 zu Frankfurt a. Oder, wird gemäß § 362 M.⸗St. G.O. hiermit aufgehoben, da die der Fahnen⸗ fluchteerklärung vom 19. Mai 1916 zu⸗ grunde liegenden Voraussetzungen weg⸗ gefallen sind.

Wilhelmshaven, den 21. Juni 1916.

Gericht der II. Marinetnspektion.

AEm

2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[19000] Zwangsverstetgerung.

Im Weoge der Zwangevollstreckung soll im 23. Oktober 1916, Vormitttags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Kleine Markusstr. 24, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 27 Blatt Nr. 1949 (eingetragener Eigentümer am 1. Juli 1914, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Zim⸗ merpolier August Görscke) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, abgesondertem Klosett und Hof, b. Stall qger, Gemarkung Berlm, Kutzungswert 3950 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 3790.

Berlin, den 20. Juni 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abf. 87. 87. K. 135. 14.

[(19001] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 118 Blatt 2725, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Kaufmanns Emil Barthold und des Kaufmanns Rudolph Hevdemann, beide zu Beriin, je zur Hälfte eingetragene Grundstück am 15. Dezember 1916, Vor⸗ mittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle Brunnen⸗ platz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Soldiner⸗ straße 76 Ecke Stockbolmerstraße 34, belegene Grundstück enthält Vorder⸗ eckwohnhaus mit Seitenflügel und Hof und besteht aus dem Trennstück Karten⸗ blatt 24 Parzelle 2145/226 ꝛc. von 11 a 18 am Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle und Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nummer 5761 mit einem jährlichen Nutzungswert von 17 500 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 20. Mai 1916 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 20. Juni 1916.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[193222 Bekanntmachung.

Der Erzieberin Franziska Dancker, Passauerstraße 26, sind nicht nur die Zins⸗ scheine, sondern auch die Schuldverschrei⸗ bungen der 5 % Reichsanleihe von 1915 Lit. E Nr. 2 614 371 bis 2 614 373 über je 200 nebst Zinsscheinen Rethe 1 1/20 und Erneuerungsscheinen gestohlen.

Charlottenbura, den 21. Juni 1916.

Der Polizeipräsident.

[19005] Aufgebot.

Der von uns unterm 6. Februar 1911 ausgeferttate Versicherungsschein Nr. 418 529 über 3000,— auf das Leben des Buch halters Franz Mettler, früher in Dresden, jetzt in Commenderie bei Posen, geboren am 14. Oktober 1885, ist angeblich ab⸗ handen gekommen. Der gegenwärtige In⸗ haber wird aufgefordert, sich binnen 2 Monaten bei uns zu melden, widrigen⸗ falls der Schein für kraftlos erklärt und ein neuer ausgestellt werden wird.

Berlin, den 19. Juni 1916.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. P. Thon, Dr. Utech, Generaldirektor. Generaldirektor.

[18625] Es sollen abhanden gekommen sein: 1) der auf das Leben des Buchhalters Carl Wilhelm Eugen Mayer in Stuttgart lautende Versicherungsschein Nr. 435 609;

Offentlicher

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

9. Bankausweise.

2) der auf das Leben des Gutsbesitzers Ludwig Kniest in Kasczarninaken lautende Versicherungsschein Nr. 455 071;

3) die Hinterlegungsscheine Nr. 110 561 und 110 562, ausgestellt über die auf das Leben des Guts esitzers Friedrich Hermann Forth in Werder lautenden Versicherungs scheine Nr. 449 301 und 513 900.

Wer sich im Besitz der Urkunden be⸗ findet oder Rechte an den Versicherungen nachweisen kann, möge sich bis zum 24. August 1916 bei uns melden, widrigenfalls wir den nach unseren Büchern Ersatzurkunden ausfertigen werden.

Gotha, den 24. Junt 1916.

Gothaer Lebensversicherungsbank a. G.

Dr. Samwer.

[19003] Aufgebot.

Der Anton Kausch in Troisdorf hat das Aufgebot des ihm abhanden ge⸗ kommenen Sparbuches Nr. 448 der Spar⸗ kasse des Siegkreises, Zweigstelle Trois⸗ dorf, mit einem Einlagebestande von 176,35 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Dezember 1916, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 16, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Siegburg, den 15. Juni 1916.

Köntgliches Amtzgericht. [19004]

Herzogliches Amtsgericht Holzminden hat heute folgendes Aurgebot erlassen: Der Zimmermann Heinrich Timmer in Holz⸗ minden hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der im Grund⸗ buche von Holzminden und Altendorf Band I Seite 286 in Abteilung II für Christian und Georg Dötzer aus dem ge⸗ richtlichen Uebergabe und Teilungskontrakte vom 24. Februar 1865 eingetragenen Ab⸗ findungen von je 10 Talern gemäß § 1170 B. G.⸗B. beantragt. Die Rechtsnach⸗ folger der Abfindlinge werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. November 1916, Morgens 10 Uhr, vor dem Amtsgerichte Holzminden anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelren, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Rechlen erfolgen wird.

Holzminden, den 17. Juni 1916.

Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

[19002] Aufgebot.

Die Bank ludowy, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Long, hbat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 9. September 1911 fällig gewesenen Wechsels d. d. Long, den 9. Juni 1911, über 5000 ℳ, der von dem Besitzer Theophil Gerbatowski in Birkenthal ausgestellt ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. März 1917. h. 12, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Köntgliches Amtsgericht Pr. Stargard,

den 20. Juni 1916.

Der Maurer Jakob Kleeh in Staufen⸗ berg hat beantragt, den verschollenen, am 25. Mai 1878 zu Staufenberg geborenen, seit dem Frühjahr 1902 an unbekannten Orten abwesenden Taglöhner Christian Kleeh für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf Montag, den 8. Januar 1917, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Gernsbach, den 20. Juni 1916

Gr. Amtsgerscht. [19007]

[19008] Aufgebot.

Die Wlitwe Friederike Korinth, g⸗b Theodor, in Insterburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Ernst und Max Stehr daselbst, hat beontragt, den verschollenen Fleischermeister Rudolf Ko⸗ rinth, zuletzt in Insterburg, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 22. Februar 1917, Vormittag 8 11 Uhr, Zimmer 31, Amtsgericht Inster⸗ burg, zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Wer Auskunft über Leben oder Tod des Verschellenen erreilen kann, wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine hierher Anzelge zu machen.

Amtsgericht Insterburg. [19009]

Der Taglöhner Georg Gerathewohl in Freistett hat beantragt, den verschollenen Taglöhner David Gerathewohl von Frei⸗ stett, zuletzt wohnhaft in Freistett, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 29. Dezember 1916, Vormittags 9 Uhr, vor Großh. Amtsgericht hier Zimmer Nr. 14 anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalis die Todeserklörvng erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗

teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. Kehl, den 19. Juni 1916. Gerichtsschreiberel Großh. Amtsgerichts.

[19014]

Nachtrag zur öffentlichen Aufforderung zur Anmeldung von Erbrechten bezüglich des am 27. Juni 1913 in Haus Kannen zu Ammelsbüren, Kreis Münster, ver⸗ storbenen Bergmanns Emanuel Jaschke vom 11. April 1916. Es wird berichtigend bemerkt, daß der verstorbene Bergmann Emanuel Jaschke nicht in Morum, Schlesien, sondern in Köppernig, Kreis Neisse, Reg.⸗Bez. Oppeln, geboren ist, und zwar am 6. Oktober 1851 afs Sohn der Ehe⸗ leute Gärtner Karl Jaschke und Magdalena geb. Rieger.

Castrop, den 18. Juni 1916. Königliches Amtsgericht VI. 5 16/19. [19012] Aufgebpt.

Der Rechtsanwalt Dr. Kurt Harnisch in Bautzen hat als Nachlaßverwalter des am 30. Mai 1916 in Bautzen ver⸗ storbenen Kaufmanns und Molkerei⸗ geschäftsinhabers Heinrich Richard Stom⸗ men das Aufgebotsverfahren zum Zwocke der Ausschli ßung von Nachlaßgläubigern beantragt. Demgemäß werden alle die⸗ jenigen, denen eine Forderung gegen den Nachlaß des genannten Erblassers zusteht, hierdurch aufgefordert, ihre Forderungen bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem Aufgebotstermine, der auf den 16. Auqgust 1916. Vormittags 11 Uhr, anberaumt wird, anzumelden; die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt, und es haftet ihnen gegenüber jeder Erbe nach der Teilung des Nach⸗ lasses nur für den seinem Erbteile ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen.

Bautzen, den 15. Junt 1916.

Königliches Amtsgericht.

[19013] Aufgebot. Das Amtsgericht Hamburg hat heute folg⸗ndes Aufgebot erlassen: Auf Antrag

des Testamentsvollstreckers des im Felde

gefallenen Oberleutnants der Landwehr⸗ Kavallerte Hermann Friedrich Georg von Braunschweig, nämlich des Kaufmanns Chriszian Adolf Friedrich Tödt, vertreten durch seine Generalbevollmächtigten, Rechts⸗ anwälte Dres. Karstens & Wehner, werden alle Nachlaßglänbiger des am 18. März 1880 in Hamburg geborenen und am 27. August 1914 auf einem Patrouillenritt von Yerschot auf Fort Lierre gefallenen Oberleutnants der Land⸗ wehr⸗Kavpallerie Hermann Friedrich Georg von Braunschweig aufgefordert, ihre Forderungen bei der Gerlchtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Stalhof, Kaiser Wil⸗ belm⸗Straße Nr. 76, Hochparterre, Zimmwer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Frei⸗ tag, den 3. November 1916, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhrn, anberaumten Auf⸗ gebotstermine, Stathof, Kaiser Wilhelm⸗ Straße Nr. 70, I. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden. Die An⸗ meldung einer Forderung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Be⸗ weisstücke sind in Urschrist oder in Ab⸗ schrift heizufügen. Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schuß ergibt; auch haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtleilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnach⸗ teil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkeit haftet. Hamburg, den 10. Juni 1916.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[190151 Im Namen des Königs!

In dem Aufgebolsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern des am 27. Juli 1914 in Spandau ver⸗ storbenen Schlossers Hermann Neumann hat das Königliche Amtsgericht in Spandau durch den Amtsrichter Fischer für Recht erkannt: I. Folgenden Nachlaßgläubigern werden ibre angemeldeten Forderungen gegen den Nachloß des am 27. Juli 1914 in Spandau verstorbenen Schlossers Her⸗ mann Neumann vorbehalten Frau Louise Drahtschmidt aus Spandau, Neue Bergstr. 5 a, in Höbe von 5000 ℳ. II. Die übrigen Nachlaßgläubiger, soweit nicht ihre Rechte nach dem Gesetz unberührt bleiben, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen befriedigt zu werden, von den

10. Verschiedene-Bekanntmachungen.

Erben nur insoweit Befriedigung ver⸗ langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet allen Nach⸗ laßnläubigern, soweit ihnen nicht ihre Forderungen unter I vorbehalten sind, nach der Teilung des Nachlasses jeder Erbe nur für den seinem Erbteil ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit. Verkündet am 15. Juni 1916. Graebke, Gerichtsschreiber.

[19016] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Arbeiterin Marie Dietrich, geb⸗ Wolf, in Berlin, Stralauer Allee 23a, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Hans Mevyer in Berlin, klagt gegen den Schlossergesellen Wilhelm Dietrich in Vaals i. Holland, früher in Berlin wohn⸗ häaft gewesen, unter der Behauptung, daß der Beklagte dem Trunke ergeben sei, die Klägerin auf gröbliche Weise mißhandelt und beschimpft habe, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 41. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße 1, II. Stockwerk, Zimmer 25 bis 27, auf den 2. November 1916, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß“ bevollmächtigten vertreten zu lassen.

Berlin, den 19. Juni 1916.

Paasch, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivil kammer 41. 66. R. 107.14.

[19017] Oeffentliche Zuftellung. 6

Die Firm“ Carl Flohr, Maschinenfabrik zu Berlin, Chausseestraße 35 l(alleiniger Inhaber: Kommerzienrat Carl Flohr), Klägerin, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Justtzrat Hirsekorn und Dr. Fried⸗ berg in Berlin, Kanonierstraße 40, klagt gegen den Maurermeister August Meyer, früber in Berlin, Jagecwstraße 5, jetzt unbekannten Aufenthalts 41. 0.85.16—, Beklagten, unter der Behauptung, daß die Klägerin im April 1913 auf dem Grundstück des Beklagten, Jagowstraße 5, zu Berlin einen elektrischen Personen⸗ aufzug zum vereinbarten, ev. auch ange⸗ messenen Preise von 4950 geliefert hat, mit dem Antrage auf Zahlung von 2791,70 nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Juli 1913 von 2720 und Tragung der Kosten des Rechtsstreits. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstr vor die 24. Zwilküummer des Könliglichen Land⸗ gerichts I in Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstraße, II. Stock, Z mmer 2 bis 4, auf den 3. November 1916, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die öffentliche Zustellung ist bewilligt worden.

Berlin. den 17. Juni 1916.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen

Landgerichts I. Zivilkammer 24.

[19018] Oeffentliche Zustellung.

Frau Margarete Greif in Charlotten⸗ burg, Rankestraße 26, Pension Korfu, Pro⸗ zeßbrvollmächtigte: Rechtsanwälte Justtz⸗ rat Priester, Justizrat Dr. Brodnitz und Dr. Sonnenfeld in Berlin, Zimmerstr. 21, klagt gegen die Société anonyme Elie Weill & Cie. in Paris, Rue Faubourg Polssonibre 117/120, unter der Behauptung, daß sie gegen die Beklagte Ansprüche habe und die Beklagte dem vo der französischen Regierung für das Frankreich befindliche klägerische Vermögen bestellten Sequester unwahre Angaben übe das Bestehen der gedachten Ansprüche ge macht habe, daß serner infolge dieser un wmahren Angaben die in Paris befindliche Wohnungseinrichtung der Klägerin ganz dedeutend unter ihrem Werte versteiger sei, mit dem Antrage: die Beklagte kosten pflichig iu verurtellen, an Klägeri 42 000 Frcs. nebst 4 % Zinsen seit Klagezu stellung zu zahlen und dieses Urteil ev. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären. Die Klägerin ladet di Beklagte zur mündlichen Verhandlung de Rechtsstreits vor die 4. Zivilkammer de Königlichen Landgerichts I in Berlin Grunerstraße, II. Stockwerk, Zimmer 1 bis 21, auf den 2. Oktober 191 Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde rung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wir dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin. den 19. Juni 1916.ͤ Pelz, Gertchtsschreiber des Königlichen

Landgerschts I. 19. 0. 48 16.

[19183] Oeffentliche Zustellung.

Der Holzhändler Emil Frangois hier Prozeßbevollmächtigter: Geschäftsagent Fick bier, klagt gegen den Mirecieto Vanoni, Bauunternehmer, früher in Mondelingen jetzt ohne bekaunten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, auf Grund der Behauptung, daß dieser ihm für Holzlieferungen aus dem Jahre 1914 einen Gesamtbetrag von 255,10 schulde, mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urteil zur Zahlung von Zweihundertund⸗ fünfundfünfzig Mark 10 Pfennig nebst dier vom Hundert Zinsen seit 1. September 1914 an Kläger kostenfähig zu verurteilen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts. streits wird der Beklagte vor das Kalser⸗