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nunzen und andere.
anderen Teilen Mittel⸗ und Westdeutschlands betrug die Nieder⸗
75 mm, so in Thüringen (im Thü⸗
schlaͤgshöhe mehr als — b im Harze und in der Ebene
ringer Walde über 150 mm), nördlich desselben, wo im Herzogtum Braunschweig bis 112 mm verzeichnet wurden, im Erzgebirge (teilweise über 100, mm) und in der Halle⸗Leipziger Tieflandabucht im Eifelgebiete bis 107 mm), im Hunerück, an der oberen Nahe und im Saarbrückener Kohlengebirge. — Unter dem Einflusse des barometrischen Hochdruckgebietes hielt in den ersten Tagen des Mai das heitere, trockene und Mittags warme Wetler an. Beim Herannahen des westlichen Minimums traten südliche Winde mit starker Erwärmung auf, die besonders vom 5.— 7. (je nach der Gegend) fühlbar war. Am 8. durchzog ein von der Küste bis zu den Alpen reichender langgestreckter Tiefdruckausläufer Deutschland, an dessen Rückseite mit dem Nachdrängen hoben Luftdruckes ein schroffer Tem⸗ peraturwechsel eintrat. In ähnlicher Weise wanderte ein Teiltief vom 10. bis 12. Mai von der Nordsee über die südliche Ostsee nach Mittelrußland. Gleichzeitig herrschten in Norddeutschland heftige Winde mit Regenfällen und niedriger Temperatur, sodaß als nunmehr ein darometrisches Maxlmum mit aufklarendem Himmel ostwärts vorrückte, Nachtfröste sich geltend machen konnten. Am 15. erschien in der Nordsee abermals ein tiefer Ausläufer einer nordatlantischen Depression, der sich in nord⸗ östlicher Richtung weiter bewegte und sehr starke westliche Winde erursachte. Inzwischen breitete sich von Frankreich her ein baro⸗ metrisches Maximum nach Osten hin aus, das am 19. Westeuropa, am 20. Mitteleuropa und Norwegen überdeckte, sodaß es meist trocken und ziemlich heiter, Nachts jedech sehr kühl blieb. Während des letzten Monatsdrittels herrschte mäßig warmes, nur am 22. im Südwesten, am 27. in Schlesiten sehr warmes Wetter. Während anfangs hoher Luftdruck über Mitteleuropa selbst lagerte, änderte sich vom 25. ab die Wetterlage insofern, als nunmehr den in West⸗ oder Nordwesteuropa lagernden Mimimis ein barometrischen Maximum über Nordosteuropa gegenüber lag, sodaß es in Westdeutschland ziemlich unbeständig und regnerisch, im Osten aber meist heiter und trocken war. Gleichzeitig erfolgten in Mitteldeutsch⸗ land zahlreiche Gewitterregen.
München, 25. Juni. (W. T. B.) Die „Korrespondenz Hoff⸗ mann“ meldet: Seine Majestät der König Ludwig empfing heute in Audienz Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Mit⸗ glied des preußischen Herrenhauses, Arthur Krupp, Mitglied des österreichischen Herrenhauses, Dr. Emil Ehrensberger, Heinrich Vielhaber, Professor Dr. Rausenberger, Dr. Rudolf Hartwig, Mitglieder des Direktoriums der Firma Krupp, Emil Georg Stauß, Direktor der Deutschen Bank, Berlin, Joseph Roehm, Kommerzienrat, Direktor der Bayerischen Vereinsbank, München. Dr. Krupp von Bohlen und Halbach und die Direktoren der Firma Krurp hielten eingehend Vortrag über die Gründung des neuen Munchener Unternehmens. Dessen künftige Ge⸗ staltung wurde an Hand von Plänen eingehend erörtert. Der Empfang dauerte 1 ½ Stunden.
Dresden, 25. Juni. (W. T. B.) Die Leiche des Ober⸗ leutnants Max Immelmann traf gestern nachmittag 4 Uhr auf dem Neustädter Güterbahnhof ein, der durch eine Kompagnie des Grenadierregiments Kaiser Wilhelm Nr. 101 abgesperrt war. Vor dem Bahnhofe hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden, die in ehrfürchtigem Schweigen verharrte. In den Amtsräumen der Bahnhofskommandantur hatten sich zahlreiche hobe Offiztere,
namentlich der Fliegertruppen, versammelt. Auf einem Kessen lagen die sämtlichen Orden Immelmanns. Nachdem die Mutter des Toten, die keine Trauer angelegt hatte, sowie die nächsten Angehörigen eingetroffen wanen, hoben Mannschaften des
agerbataillons Nr. 13 den schmucklosen hellbraunen Sarg aus dem üterwagen. Eine Fülle von Kränzen in den Farben der ver⸗ schiedenen Bundesstaaten bedeckte den Sarg, in einige waren Wuchstücke von Immelmanns Flugzeug eingeflochten. Um 49¼ Ühr setzte sich der Trauerzug in Bewegung. Neben dem vierspännigen Leichenwagen schritten die Jäger. Die Menge, die dem Zuge folgte, wuchs von Straße zu Straße in die Zehn⸗ tausende. Pradfinder bildeten Spalter. Kurz vor 6 Uhr traf der
Zug in Tolkewitz ein, wo heute nachmittag um 5 Uhr die Trauer⸗
feier in der Halle der Feuerbestattungsanstalt statifand. Der⸗ Feier
wohnten u. a. bei: der Vertreter Seiner Majestät des
Kaisers und Köniags, General der Infanterie Freiherr von
Lyncker und der Vertreter Seiner Majestät des Königs
von Sachsen, General der Kavallerie Freiherr von
Müller, die in Allerhöchstem Auftrage Lorbeerkränze nieder⸗
legten. Auch von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen
Heinrich von Preußen war ein Blumengruß eingetroffen.
Ferner waren zugegen der Generaloberst von Hausen, der saͤchsische
Kriegsminister von Wilsdorf, der Kultusminister Dr. Beck, der Stell⸗
vertretende Kommandierende General, sowie Abordnungen sämtlicher
Dresdener Truppenteile, aller Fliegerersatztruppen in Sachsen und
Abordnungen preußischer, haverischer und sächsischer Fliegertruppen
aus dem Felde, von denen sämtlich Kränze niedergelegt wurden. Nach⸗
dem die Kapelle des Schützenregiments 108 das „Niederländische Dank⸗ gebet“ gespielt haue, hielt der Pastor Dr. Kautzsch die Geräͤchtnisrede, in der er em Lebensbild Immelmanns zeichnete. Während der Rede kreuzte der Zeppelin IV über der Halle, von dessen Gondeln zwei
Rosensträuße mit schwarz⸗weißeroter und weiß⸗grüner Schleife ab⸗
geworfen wurden. Nach dem Geistlichen widmete der Dresdener
Oberbürgermeister dem Oberleutnant Immelmann als dem
berühmten Sohn der Stadt Dresden einen herilichen Nachruf,
während der Rektor der Technischen Hochschule in Dresden den Toten als den begabten Schuler pries, der die hier erworbenen
Kenntnisse für die Eroherung der Luft todesmutig in Taten umgesetzt
babe. Gesänge, Cellovorträge und Orgelspiel umrahmten die Feier,
die auf alle Anwesenden einen tiefen Eindruck machte.
Karleruhe, 24. Juni. (W. T. B.) Heute abend wurden auf dem Städtischen Hauptfriedhofe die Opfer des letzten Fliegerangriffs auf Karlsruhe gemeinsam bestattet. Wieder wie vor einem Jahre umstanden viele Hunderte von Leidtragenden die offenen Gräber der wie damals durch Feindeshand getöteten friedlichen Bürger. Seine Königliche Hoheit der Großherzog, Ihre Köntglichen Hoheiten die Großherzoginnen Hilda und Luise, Seine Großher ogliche Hobeit der Prinz Max von Baden und Gemahlin wohnten der Trauerfeier bei, ferner die ge⸗ samtfe Geistlichkeit der Stadt, unter ihnen ein Vertreter des Erz⸗ bisckofs von Freiburg, der preußische Gesandte von Eisendecher, der Siellpertretende kommandierende General Freiherr von Manteuffel, die Minister, der Stadtrat und der Bürgerausschuß, Vereinsabord⸗
Toten“ leitete der Männerchor Liederhalle“ die Feier ein. Es solgten Ansprachen des evangelischer, katbolischen und altkatholischen eistlichen, die den schwer geprüften Hinterbliebenen Worte des Trostes pendeten und betonten, daß, wenn unsere Feinde glauben sollten, daß bees diese Untaten unser Mut geschwaͤcht, unsere Kraft gelähmt seien, sie sich täuschen würden. Im Gegenteil, unsere Kraft würde sich päblen und unser Willen zum Durchhalten sich kräftigen. Das Lied „Waldquelle“ von Baumann beschloß die schl'chte, ergreifende Feier. Pröchtige Kranzgebinde wurden von den Mitgliedern des Fürsten⸗ hauses an den Gräbenn niedergelegt. Die Stadtgemeinde hatte zahl⸗ * Kränze mit Schleifen in den badischen Landesfarben gespendet.
Wien, 24. Juni. (W. T. B.) Infolge der vor kurzem er⸗ folgten Amegung des Bunr es der deutschen Städte Oesterreschs sind bereits von folgent en Stadtverwaltungen Beiträge für den Kriegs⸗ hilfsverein Wien für Ortelsburg eingegangen: Sltaht⸗ gemeinde Schwai, Stadgemeinde Budn eis, Staͤdtische Zentralkosse
Mit dem tief ergreifenden „Selig sind die
8 ] 9
Gmunden, Stadtgemeinde Wiener Neustadt, Gemeinde Vorstadt Bruck an der Leitha und Stadtamt Dux. 1“
Paris, 24. Juni. (W. T. B.) Im Lata eit in Auteuil schlich sich ein senegalesischer Soldat, mit einem lan englischen Messer bewaffnet, in den Kronkensaal, in dem fuüͤnf verwundete Franzosen schliefen, und ermordete zwei von ihnen. Diese Untat g⸗winnt eine gewisse Bedeutung, da aus dem Verhör des Senegalesen hervorgebt, daß die farbigen Franzosen über gemeine Beschimpfungen seitens ihrer weißen Kameraden ernstlich beklagen und daß der Mörder sich für solche Beschimpfungen rächen wollte. — Während Uebungen mit Hand⸗ granaten im Lager von Mailly ereignete sich ein Unfall, bei dem ein russischer Leutnant tödlich, drei russische Soldaten schwer verletzt wurden. — Laut „Petit Journal“ herrscht in gewissen Departements Fankreichs immer noch eine Zuckerkrise, die ernsteren Umfang angenommen hat. Die Großkaufleute sind außerstande, Vorräte zu erhalten. Auch in den Gegenden, die selbst Zucker erzeugen, nimmt der Mangel bedenklich zu. Bei den Kleinhandlern ist selbst für 1,60 Francz für das Kilo kein Zucker mehr erhältlich.
Rom, 24. Juni. (W. T. B.) Laut „Avanti“ werden in der ganzen Provinz Porto Maurizio infolge starken Mangels an Brennholz von gewissenlosen Spekulanten Olivenhaine aufgekauft und abgeholzt, was in nicht ferner Zukunft für die ganze Gegend verderbliche Folgen haben werde.
Konstantinopel, 25. Juni. (W. T. B.) Gestern nachmittag fand die Beisetzungsfeier für den Generalfeldmarschall Freiherrn von der Goltz⸗Pascha unter Entfaltung aroßen militärischen Gepränges und unter allgemeiner Teilnahme der Armee, der Flotte, der Regierungs kreise und der Bevölkerung von Konstantinopel statt. Der Sarg war auf dem bistorischen, höchst malerischen Bajazid⸗ platz vor dem Kriegsministerium aufgebahrt. Er stand zwischen Geschützen unter hohen Afazien und war bedeckt, mit der deutschen und der osmanischen Kriegsflagge. Auf dem Sarg lagen der deutsche Helm und der türkische Kalpak. In der Trauergemeinde erschien neben den Verwandten und Leidtragenden im Auftrage des Sultans dessen Sohn Prinz Sia Eddin Effendi sowie die Adjutanten und Zeremonienmeister, ale Vertreter Kaiser Wilhelms der Botschafter Graf von Wolff⸗Metternich, als Vertreter Kaiser Franz Josephs der Militärbevollmächtigte Pomiankowski. Den Sarg umstanden ferner, außer den osmanischen, deutschen und Fsterreichisch⸗ ungarischen Ehrenwachen, Mitglieder der deutschen Kolonie und eine Abordnung der Pfadfinder. Diese legte einen Kranz des deutschen Pfadfinderbundes zu den prachtvolen Blumenspenden der Herrscher und der hoben Würdenträger Deutschlands, Oesterreich⸗Ungarns und der Türkei nieder. Die Predigt hielt der Marinepfarrer Barbe über den Text: „Sei getreu bis in den Tod“. Darauf hielt der Kriegs⸗ minister Enver Pascha eine Ansprache. Er widmete dem unver⸗ geßlichen Lehrmeister der osmanischen Armee, dessen Geist bei ihr bleiben werde, einen letzten Gruß. Die Musittapelle der „Göben“ stimmte das Lied „Ich hatt' einen Kameraden an, der Sarg wurde auf eine Lafette gestellt, und ein unermeßlicher Trauerzug, dem Hunderte von türkischen Oisizieren sich anschlossen und dem ganz Konstantinopel beiwohnte, bewegte sich durch die Straßen, in denen aller Verkehr ruhte, nach der Serailspitze. Von dort wurde der Sarg in blumengeschmückter Barkasse unter dem Ehrensalut des Mtlitärs und der Feuerwehr und unter dem Ehrengeleit von Tozpedohooten durch die Fluten des Bosporus nach dem Park der Botschaft in Therapia gebracht. Auf dem Kriegefriedhof in der Nähe des Moltkedenkmals fand unter stiller Feierlichkeit die Beisetzung der sterblichen Hülle des General⸗ feldmarschalls neben den Gräbern des Botschafters Freiherrn von Wangenheim und des Miliärattachés von Leipzig und in unmittel⸗ barer Nähe der Gräber von Offizteren und Mannschaften des Mittel⸗ ö die in den Kämpfen im Schwarzen Meer gefallen
Handel und Gewerbe. im Reichsamt des Innern „Nachrichten für Handel, und Landwirtschaft“.) Niederlande. Versagung der Ausfuhrerlaubnis für Speise⸗ karkoffeln. Seit dem 3. Juni 1916 wird keine Erlaubnis zur Ausfuhr von Speisekartoffeln mehr erteilt. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Amsterdam.) 88
zusammen⸗
(Aus den Industrie
gestellten
— Im Diensigebäude der Handelskammer fand laut Meldung des „W. T. B.“ vorgestern die Gründungsversammlung deg Ver⸗ bandes des Einfuhrhandels in Berlin statt. Der Präsident der Handelskammer, Franz von Mendelssohn, der die Srtzung leiteie, wies u. a. darauf hin, wie nötig es im Interesse der gesamten Volks⸗ wirtschaft sei, daß der wirtschaftliche Verkehr, sobald es angehe, von den Beengungen befreit werde, die während des Krieges uner läßlich seien. Als Vertreter der in Hamburg und Bremen mit aleicher Tendenz begründeten Verbände betonten die Herren Alfred O’'Swald und E. Gruner ebenso wie der Präsident der Handelskammer, daß es sich bei den Verbandsgründungen um eine gemeinsame Argelegenheit der gesamten deutschen Einfuhr und nicht um eine erbliche Interessen⸗ vertretung handle.
Wien, 24. Juni. (W. T. B.) Unter Zurückhaltung, mit der auch dem Wochenschluß Rechnung getragen wurde, verlief die Börse äußerst still und geschäftslos, ohne jedoch eine unfreundliche Haltung zu be⸗ kennen. Die Kurse blieben bei unwesentlichen Veränderungen gut behauptet. Anhaltend gesragt bei anziehenden Kursen waren Petroleum⸗ werte und Schiffahrtsaktien. Der Anlagemarkt behauptete gute
Haltung.
St. Petersburg, 21. Juni. (W. T. B.) Bankausweis. In Millionen Rubel. Aktiva: Bestand an Gold 1538,3 (1539,9 Vor⸗ woche), Gold im Ausland 1493,8 (1493,7), Silber u. Scheidemünzen 72,6 (73,1), Wechsel 347,3 (347,4), kurzfristige Schatzscheine 3843,2 (3679,3), Vorschüsse, sichergestellt durch Werspapiere 620,0 (685,6), Vorschüsse, sichergestellt vurch Waren 53,4 (55,8), Vorschüsse an Anstalten, des kleinen Kredits 75,0 (76,3), Vorschüsse an Land⸗ wirte 19,0 (19,0), Vorschüsse an Industrielle 7,5 (8.4), Guthaben bei den Filialen der Bank 185,1 (137,8); Passiva: Betrag der um⸗ laufenden Noten 6410,4 (6379,5), Bankkapital 55,0 (55,0), Ein⸗
laufende Rechnung der Privaten 1123,2 (1081,0).
Brüssel, 25. Juni. (W. T. B.) Ausweis des Noten⸗ departements der Sociétée Générale de Belgtique vom 22. Juni (in Klammern vom 15. Juni): Aktiva. Metall⸗ bestand und deutsches Geld 252 518 728 (252 729 786) Fr., Gut⸗ haben im Auslande 10 902 385 (11 152 167) Fr, Darlehen gegen Guthaben im Auslande 65 786 601 (65 536 819) Fr., Darlehen gegen Schatzscheine ausländischer Staaten 1 360 000 (1 360 000) Fr., Dar⸗ leben gegen Schatzscheine der belgischen Provinzen (gemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr., Wechsel und Schecks auf belgische Plätze 58 724 279 (56 143 911) Fr., Dar⸗ lehen gegen inländische Wertpapiere 4 061 891 (4 147 191) Fr., sonstige Aktiven 8 169 410 (8 059 425) Fr., zusammen 881 523 294 (879 129 299) Fr. Passivg. Betrag der umlaufenden Noten 714 363922 (717 394 299) Fr., Giroauthaben 154 213 053 (148 859 760) Fr., sonstige Passiven 12 946 319 (12 875 240) Fr., zusammen
881 523 294 (879 129 299) Fr.
Rumänien
lagen 19,6 (20,4), laufende Rechnung des Staatsschatzes 448,4 (264,3),
New York, 23. Juni. (W. T. B.) In der vergangenen Woche 530 000 Dollar Gold und 218 500 Dollar Silber eingeführt; ausgeführt wurden an Gold 2 501 000 Dollar nach Cuba, 50 000 Dollar nach Venezuela, 10 000 Dollar nach Zentralamerika, 109 400 Dollar nach Peru und 250 000 Dollar nach
Fvanien sowie an Silber 819 000 Dollar. ““ Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen
der Canadtan Pacifice⸗Eisenbahn in der dritten Juniwoche 2 631 000 Dollar (1 012 000 Dollar mehr als im Vorjahr).
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 26. Juni Geld Brief ℳ
8
vom 24. Juni Geld Brief ℳ 5,175 5,195 224⅔ 225 ¼ 158,75 159,25 158,75 159,25 158,75 159,25 102 ⅞ 3 ½ 69,60 86 ½ 79
für
1 Dollan 100 Gulden 100 Kronen 100 Krouen 100 Kronen 100 Franken 100 Kronen 100 Lei 100 Leva
New York olland Dänemark Schweden Norwegen
Schweiz Oesterreich
Bulgarien
“ Der heutige We ermarkt zeigte eine ruhige und ziemlich feste Haltung. Besondere Anregungen waren nicht geboten, auch die fremden Börsen zeigten nur geringe Wertveränderungen. Für Berg⸗ werksaktien bestand einiges Interesse, auch für Dynamit Trust Erdöl⸗ anteile. Canada Pacisicaktien fanden infolge des letzten Ausweises
etwas mehr Beachtung. Der Schluß war still.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 24. Juni. (W. T. B.) 1S Englische Konsols 59 ⅜8, 5 % Argentinier von 1886 99 ½, 4 % 2 rasilianer von 1889 55 ⅞, 4 % Javaner von 1899 —,—, 3 % Portugiesen —,—, 5 % Russen von 1906 —,—, 4 ½ % Russen von 1909 80 ½, Baltimore and Ohio 2 ⅛, Canadian Pacific 184 ¼t, Erie 37 ½, National Railways of Mexiko —,—, Pennsylvania 60, Southern Pacifie 101 ¼, Union Pacisic 142 ¼, ÜUnited States Steel Corporation 87 H, Anaconda Copper 17 ¼,, Rio Tinto 60 ¾, Chartered 13/0, De Beers des. 11 ]10, Goldfields 1½, Randmines 3 ⅛. Privatdiskont 5 8 2, Silber 31 16,
Amsterdam, 24. Juni. (W. T. B.) Amerikaner still, Schiff⸗ fahrtsaktien schwach. Wechsel auf Berlin 43,30, Wechsel auf Wien 30,00, Wechsel auf Schweiz 45,50, Wechsel auf Kopenhagen 68,80, Wechsel auf Stochholm 69,00, Wechsel auf New York 240, Wechsel auf London 11,48 ½, Wechsel auf Paris 40,80, 5 % Nisverländische Staatsanleihe 101 1⁄16, Obl. 3 % Niederl. W. S. 74 ½⅝e Königl. Niederländ. Petroleum 523, Holland⸗Amerika⸗Linie 396, Niederländisch⸗Indische Handelsbank —,—, Atchison, Topeka u. Santa FH 102 , Rock Itzland 8. Southern Pacific 95 ½, Southern Railway 20 ⅛, Unton Pacific 134 ½, Ana⸗ conda 164 ½, Uniteb States Steel Corp. 78 ¾. — Französisch⸗ Englische Anleihe —,—.
New York, 24. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Das Geschäft an der Börse gestaltete sich heute sehr rubig, da die Spekulation sich über den Sonntag angesichts der Ereignisse nicht binden wollte, sich vielmehr darauf beschräntte, ihre noch laufenden Verpflichtungen zu regeln. Der Umsatz war daher auch nur sehr gering und belief sich insgesamt auf nur 190 000 Aktien. Bei Eröffnung waren die Kurse im allgemeinen unverändert, dech wurde im Laufe pes Verkehrs die Tendenzgestaltung unregelmätzig. Für einzelne Werte machte sich mehr Interesse geltend, so vor allem für Bethlehem Steels, Central Leather und Anaconda Copper Shares. Der Schluß war als gut behauptet anzusprechen. Tendenz für Geld: Nominell. Geld auf 94 Stunden Durchschn.⸗Jinsrate nom., Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen nom., Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,25, Cable Transfers 4,76,40, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,91,12, Wechsel auf Berlin auf Sicht 74 ¼, Silber Bullion 66 ½, 3 % Northeru Peeshe Bonds 66, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110, Atchisen
opeka u. Santa 103 ⅞e, Baltimore and Ohio 88 ½, Canadian
acific 175 ½, Chesapeate u. Ohio 61 ½, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 97, Denver u. Rio Grande 12, Illinois Central 104 , ouisville u. Nashville 131 ¼, New York Central 1032 ⅛, Norfolk u. Western 131 ¼, Pennsylvania 57 38, Reading 99 ½, Southern Pacific 97, Union Pacific 136 8, Anaconda Copper Mining 79 Q⅛, United States Steel Corporation 83 ⅛, do. pref. 117 ⅛.
Rio de Janetro, 23. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf London 121⁄1s.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Liverpool, 24. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 3000 Ballen, Einfuhr 7700 Ballen, davon 1200 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Jult.August 7,94, für Oktober⸗November 7,80. Amerikanische, Brasilianische und Indische 5 Punkte
niedriger.
New York, 24. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 13,40, do. für Jult 13,24, do. für September 13,35, do. für Oktober 13,37, New Orleans do. loko middling 13,06 Petroleum Refined (in Cases) 11,50, do. Stand. white in New Yo 8,95, do. in Tanks 5,25, do. Credit Balances at Oil City 2,60, Schmalz prime Western 13,42 ½, do. Rohe & Brothers 14,10, Zucker Zentrifugal 6,08 — 6,27, Weizen zür Juli —,—, do. für September —,—, do. hard Winter Nr. 2 108, Mehl Spring⸗Wheat elears (neu) 4,75 bis 4,85, Getreidefracht nach Liverpool 9, Kaffee R
dio Nr. 7 loko 9 ¼, do. für Juli 7,82, do. für September 7,98, für Dezember 8,13, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 41,00. 1 New York, 23. Junf. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 85 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 46 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 50 000 Ballen, Vorräte im Innern 483 000 Ballen. Rio de Janeiro, 23. Juni. (W. T. B.) Kaf fuhren: In Rio 6000 Sack, in Santos 36 000 Sack.
b2“
Die „Annalen für Gewerbe und Bauwesen“, begründet von F. C. Glaser (Berlin), enthalten in den letzten Heften des 78. Bandes u. a. folgende Beiträge: „Die 1 E Heißdampfgüterzug⸗ lokomotive der preußisch⸗bessischen Staatseisenbahnen und der Reichs⸗ eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen“ von Regierungsbaumeister G. Hammer (mit Abbildungen und einer Tafel); „Die Widerstandsformeln für Eisenbahnzüge in ihrer Entwicklunge, eine kritische Darstellung unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands von H. Nordmann, Regie⸗ rungsbaumeister (mit Abbildungen); „Beiträge zur Entwicklung des Baues eiserner Personenwagen in DPeutschland:, Vortrag des Regie⸗ rungsbaumeisters W. Rudolph im Verein deutscher Maschineningenieure am 18. April 1916 (mit Abbildungen); „Der Zelleneinsatz der Wasser⸗ käne“ von Regierungs⸗ und Baurat Weule (mit Abbildungen); „Die preußischen Smatgeisenbahnen im Jahre 1916“ von Dr., Ing. Macco, M. d. A.; Versuche mit künstlicher Entlüftung von Eisenbahnpersonen⸗ wagen; Asbesttonschwellen auf schwedischen Bahnen; Westere Elektri⸗ sierung schwedischer Staatsbahnen; Kupfergewinnuna; Lesstungsfahig⸗ test der Lokomotivfabriken im Kriege; Vom AEF (Ausschuß für Einheiten und Formelgrößen). 8
Zweit
zanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzelget.
1916.
Zur Beteiligung an der 40. Chronometer⸗Wettbewerb⸗
prüfung
erläßt die Deutsche Seewarte folgende Aufforderung:
1) Zeitpunkt der Prüfung. Die 40. Wettbewerbprüfung für Marimnechronometer wird in der Zeit vom 8. Oktober 1916 bis zum 25. Februar 1917 in der Abteilung IV der Deutschen Seewarte
b Als letzter Tag für die Anmeldung von Chrono⸗ (mit Nummernangabe) zum Wettbewerb ist der 25. Sep⸗ tember 1916 und für die Einlieferung der Jastrumente der 30. Sep⸗ tember 1916 festgesetzt worden. Instrumente, die syäter angemeldet oder eingeliefert werden, können zur Wettbewerbprüfung nicht mehr
abgehalten werden. metern
zugelassen werden.
2) Bedingungen für die Zulassung zur Prüfung. 68 steht jedem im Gebiet des Deutschen Reichs ur shnef und selbständigen Uhrmacher, der sich als solcher durch Lehrbriefe oder Zeugnisse von Uhrmacherschulen auswelst, frei, bis 20 ‚deutscher Arbeit“ zur Wettbewerbmwüfung einzuliefern. sönnen „Chronemeter deutschen Ursprungs“ in unbeschränkter Anzahl Sind von einer Firma mehr als 20 Chronometer angemeldet, so sind bei der Einlieferung 20 Instrumente für den Weltbewerb um die Preise zu bezeichnen. Die übrigen Chronometer werden ‚außer Wettbewerb' eingestellt. behält sich vor, Chronometer, die nicht in den letzten zwölf Monaten gereinigt und mit neuem Oel verseben worden sind, und solche, die äͤlter als dret Jahre sind, von der Prüfung auszuschließen.
Unter „Chronometer deutscher Arbeit“ werden solche Instrumente
eingesandt werden.
verstanden, deren gesamte Teile mit Palladiumspirale und Nickelstahlunruhe sind, und deren Zusammensetzung und
deutschen Chronometer⸗ oder Uhrmachern erfolat ist. Ketten und Zugfedern dürfen demnach nicht mehr verwendet werden.) — Bei der Anmeldung zum Wettbewerd ist eine ausdrückliche Er⸗ käärung darüber abzugeben, daß obige Bedingungen erfüllt sind. Nähere Einzelheiten über die Konstruktion und die Anfertigung sind in einem besonderen Fragebogen, der von der Deutschen Seewarte G erse 8 Weiter ist bei der Anmeldung aus⸗ 1 drücklich zu erklären, daß der Einlieferer mit der Vornahme der unten erwähnten Prüfung der technischen Ausführung einverstanden sst, daß er die Instrumente der Deutschen Seewarte so lange zur Verfügung stellt, bis eine Entscheidung des Reiche⸗Marineamts über den Ankauf getroffen worden ist, sowie, daß er gegebenenfalls bereit ist, die Chronometer zu den unter Nr. 6 angegebenen Bedingungen
übersandt wird, anzugeben.
an die Kaiserl'che Marine abzugeben.
sich schließlich damit einverstanden erklären, daß ihre Werkftätten und Arbeitsmittel ohne besondere vorherige Benachrschtigung durch Beamte der Marineverwaltung besichtigt werden. wähnten Sachverständigen können, falls es zweckmäßig erscheint, zur Besichtigung der Werkstätten herangezogen werden.
Mit dem Namen des Einlieferers und der Nummer des Chrono⸗ meters sird zu versehen 1) das Zifferblatt, 2) der Hauptdeckel des 8 Bei dem Messinggehänse, hängung, dem Aufziehschlüssel sowie dem Unterteil und dem Schutz⸗ Z die Anbringung Chronometer ohne diese Bezeichnungen werden bei einem etwaigen Ankguf an die Fabrikanten behufs Ergänzung zurückgegeben. ün der Zeigerwelle ist zum Stellen der Zeiger ein Vierkant anzu⸗ bringen, zu dem der Aufziehschlüssel paßt.
Bei den Innen⸗ und Ueberkasten sind sämtliche geleimten Teile, mit Ausschluß der durch Falze ineinandergefügten Seitentelle, durch Messingschrauben bezw. stifte (je drei) zu befestigen. Bodenpla'ten der Innenkasten sind diese Schrauben nach außen sichtbar durch die Stoffbekleidung hindurch zu liehen. Schutzdeckel sowie der Hauptdeckel der Innenkasten in der Wesse zu befestigen, daß sie durch einfaches Herausziehen eines durch sämt⸗ hindurchführenden Es wird empfohlen, an dem metallenen Deckel⸗ Un Schraube solche ohne Kopf zu verwenden. — Zur Anfertigung der Kasten darf nur vollkommen trockenes Holz verwendet werden. Kasten mit einer dauerhaften Politur zu versehen; unpolierte Auf ein gutes Arbeiten der K
Innenkastens.
deckel des Innenkastens genügt
liche Oesen nehmen sind. halter (am Unterkasten) statt
des Eelenks
der
Kasten sind nicht zulä’sig. danischen Aufhängung und des oben abgerundet) richten.
Vor Beginn der Temperaturuntersuchung werden sämtliche eln⸗ gelieferten Chronometer auf ihre technische Ausführung sowie dar uf⸗ hin geprüft, ob die oben angegebenen Bedinaungen über den „deytschen Uesprung“ erfüllt sind. Diese Prüfung wird durch Sachverständige, die von der Deutschen Seewarte vor Beginn der Wettbewerbprüfung
ist besondere Aufmerksamkeit zu
temperatur
geschlossen.
Chronometer Im übrigen
300
Die Deutsche Setwarte
alleiniger Ausnahme von in Deutschland angefertigt Feinstellung (Reglage) von (Ausländische
Die Einlieferer muüͤssen
Die unten er⸗
der Kardanischen Auf⸗
einer Nummer.
Bei den Außerdem sind der
Klassen
Metallstifts abzu⸗
mit Kopf eine eiter sind beide
ar⸗
Feststellbebels (an den
2
3) Prüfungsor
sämtliche Chronometer in vi beträge der weiter unten e gesetzt worden sind:
A 28+ 0C
der täglichen Gänge von zwei aufein
In dieser Formel sind die algebrais berücksichtigen. zeichen in dem Stnne:
täglichen Ganges, während zu eier zur Mitte der Untersuchungez⸗ ungsabschnitte beobachtet worden sind, und diesen Unterschied ischen der Mitte beider Abschnitte liegenden dann zuverlässig aus⸗ roß ist, so werden ausschließlich die beiden und 25 ⁰) in der angegebenen Weise Der Mittelwert Innerhalb der einzelnen
legener Prüf durch die Anzahl der zw Tage divldiert fällt, wenn der Divisor g äußersten Abschnittspaare (300 zur Berechnung der beider Bestimmungen ist gleich C zu setzen. — werden die Chronometer nach A + 2B + C geor zu berücksichtigen sind.
5. Preiserteilung. Vom Reichsmarineamt sind für die sechs besten Chronometer Preise im Betrage von ℳ 1000, ℳ 900, ℳ 800 und ℳ 700 ausgesetzt worden. Chronometer, das bereits in einer früheren Wettbewerbprüfung einen Preis erhalten hat, kann nicht nochmals durch einen Preis aus⸗ gezeichnet werden.
6. Ankauf. Das Reichsmarineamt behält sich das Richt des Ankaufs bei freier Wahl zu folgenden Preisen vor:
Für ein Chronometer der Klasse I1..
82
einberufen werden, ausgeführt. Die Beratungen finden unter dem Vo sitz des Direk ors und unter Teilnahme der Beamten der Ab⸗ teilung 1V der Deutschen Seewarte statt; das Ergebnis der Prüfung wird in einer Verhandlungsaufnahme vniedergelegt. die von den Sachverständigen als minderwertig in der technischen Ausführung bezeichnet werden, oder den Bedingungen bezüglich des „deusschen Ursprungs“ nicht genügen, bleiben von der Teilnahme an der Wettbewerbprüfung ausgeschlassen. 8 dnung. Die zugelassenen Chronometer werden zunächst auf ihren Gargunterschied iwischen dem ersten und zweiten Gangtage der Zugfeder einer zehntägigen Prüfung bei Zimmer⸗ einen größeren Gang⸗ unterschied als 1˙00 zjeigen, werden von der Wettbewerbprüfung aus⸗
Sodann werden die Chronometer in den vier Hauptlagen (XII oben, VI oben, III oten, IX oben) b-i 250° Neiaung geprüft. Als zulässige Höchstzahl für den Uaterschied zwischen Flahgang und geneigtem Gang, sowie zwischen den Gängen in entaegengesetzten Reigungen wird der Betrag von 8 Sekunden festgesetzt. jedoch in Aussicht genommen, den Betrag später berabzusetzen.
Die Chronomeler werden alsdann allmählich auf 30 ° Cels. erwärmt; 8 werden je 8 Tage lang die Mitteltemveraturen 25⁰ innegehalten, und zwar werden beim Uebergange von einem Prüfungs⸗ abschnitt zum andern stets allmähliche Temperaturänderungen vor⸗ genommen. Schließlich wird die Temperatur wieder bis auf Zimmer⸗ temperatur vermindert. periode erhaltenen Gangwerte werden bei der Einteilung der Chrono⸗ meter in Klassen nicht in Rechnung gezogen.
4) Einteilung in Klassen. Nach beendigter Prüfung werden er Klassen eingeordnet, für die die Höchst⸗ rklärten Gütezahlen folgendermaßen fest⸗
IV 10 *00
2 50 0.050
Diese Größen A, B und C werden berechnet aus den mittleren täglichen Gängen, die während der einzelnen Prüfungsabschnitte beob⸗ achtet worden sind. — Zur Bestimmung der Größe A werden die bei gleichen Temperaturen erhaltenen Gänge werte vereinigt; es wird dann der größte Unterschied dieser werte gleich A gesetzt. — Bezeichnet serner B’ den größten Unterschied anderfolgenden Prüfungs bschnitten, r den Unterschied der Temperatur während dieser beiden Zeitabschnitte und T den Unterschied der höchsten und niedrigsten während der Prüfung überhaupt vorgekommenen mittleren Temperatur
abschnittes, so iitt 1u1“
unterzogen. Instrumente, die
20⁰° 15 ° 100° 10⁰° 15 ° 200
Die während der Anfangs⸗
Klasse I II
2 90 5300 8 0,75 1.20 C 0.010 0.015
III 6˙50 1.60 0.025
8
Bei der Ableitung von A und B“
Da das Ergebnis nur
Beschleunigung herangezogen. dem Wert
III.. IV. 0⁴ ⁴ 0
8 Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
.Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
b. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
09) Untersuchungssachen.
[19219] Steckbrief
gegen den Telegraphlsten Willy Raddatz,
von der Fernsprechersatzabteilung 1, geb.
17. 6. 1889 zu Stettin, wegen Fahnenflucht.
Ablieferung: Südl. Militärarrestanstalt. Vertin, den 21. Junt 1916.
Gericht der Insp. I immob. Garde⸗Inf.
[19223]
Der hinter dem Schnitter Joseph Bielteki, anscheinend 19 Jahre alt, aus Lubonck, Kreis Kurno, Russisch Polen, in Nr. 275 Stück Nr. 52429, Jahrgang 1915, unterm 15. November 1915 erlassene Steck⸗ brief wird erneuert.
Stettin, den 19. Juni 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
119225] „ Der hinter dem Arbeiter Jan Dom⸗
browski, anscheinend 23 Jahre alt, aus
Rybno, Kreis Lomza, Russisch Polen, in Nr. 274 Stück Nr. 52166 — Jahrgang 1915 — erlassene Steckbrief vom 10. No⸗ dember 1915 wird erneuert. Stettin, den 19. Juni 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[19224]
Der hinter
1) dem Arbeiter Josef Grabowski, anscheinend 26 Jahre alt, aus Pszazuts, Kreis Kalisch, Russisch⸗Polen,
2) dem Arbeiter Stanislau Kuly, an⸗ scheinend 24 Jahre alt, aus Tschen⸗ stochau, Russisch Polen,
erlassene Steckbrief vom 9. November 1915 — Jahr 1915 Nr. 272, Stück Nr. 51 657 wird erneuett. 8
Stettin, den 19. Juni 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes
[19226]
Der gegen die Schnitter: 1) Aadrzej Bartosiak, 2) Josef Wisniewsti, er⸗ lassene Steckörlef vom 23. September 1915 — Nr. 232 Stück Nr. 41 924 — wird er⸗ neuert.
Stettin, den 21. Juni 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes
[19220] Steckbriefserledigung.
der 2. Komp. II. E/Gren⸗Regis. 11, Neu⸗ markt i. Schles., geb. 17. 1. 1884 in Lingen a. Ems, Bäckermeister in Pagen i. W., wegen unerlaubter Entfernung uner dem 26. Mai 1916 in Nre. 128 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Breslau, den 20. Juni 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
Sffentlicher
Der gegen den Wehrmann Emil aübt
paarweise zu einem Mittel⸗
eines
chen Vorzeichen von B’' und A zu werden die Vor⸗ „Gumgwert bei höberer Temperatur minus Gangwert bei niedrigerer Temperatur“ gewählt. man den Wert der täglichen Beschleunigung (Akzeleration) des indem man den Unterschied der Gänge it symmetrisch ge⸗
— Endlch erhält
dnet, wobei die Vorzeichen der Summanden nicht
ℳ 1200, ℳ 1100,
Berlin, Montag, den 26. Juni
Dieser Betrag wird
sofort mit neuem Oel zu Chronometer,
(bezw. zu einer zu zu tragen.
7. Zeugnisse für Veröffentlichung
zugelassene Chronometer,
ausgestellt.
Es wird
breitung finden.
8. Einlieferung
250 Bestimmungen.
300⁰
metern durch die Post ist und Schluß⸗
gebracht werden:
hängung heraus und lege
Mittel⸗
Prüfungs⸗
bildet, die eise oder auf au
Versicherung sind der
die Deutsche Seewarte zu 9. Haftung.
der Summe
Ein ersatz nicht geleistet.
von eier späteren 90⁰0 850 700 600.
[19354⁴] Etrckriesee. 85g⸗ Der gegen den Musketier Mot Kuchen⸗ müller vom I. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regtb. 149 wegen unerl. Entfernung unter dem 38 Juni 1916 erlassene Steckbrief ist er⸗ edigt. Bromberg, den 22. Juni 1916. Gericht der Landwehr⸗Inspektion.
[19221] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
Der Ers.⸗Res. Camillus Oster vom Ers.⸗Batl. Inf.⸗Reats. 17 in Gronau, ge⸗ boren am 27. 1 1892 zu Bermeringen, Kreis Salzburg (Els.⸗Lothr.), wird hier⸗ ruich für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt. (§ 360 M.⸗St.⸗G.O.)
Essen, den 20. Juni 1916.
Gericht der Landwehrinspeklion.
[19222] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
Der Ers.⸗Res. Wilbelm Elschenbroich 3. Komp. Ers.⸗Batls. Inf.⸗Regts. 17, Gronau, geboren am 5. 12. 84 zu Rbeydt, Kreis M.⸗Gladbach, wird für fahnenflüchtig erklärt (§ 360 M.⸗St. G.⸗O) und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Effen, den 21. Juni 1916.
Gericht der Landwehtinspektion. ““
r Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 2. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Bankausweise.
[19402] Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen:
1) landsturmpfl. Müller, Carl, geb. 28. 11. 97 in Katzenthal,
2) landsturmpfl Thomas, Jakob, geb. 28. 5. 98 in Straßburg,
(Beschluß vom 27. 5. 16),
3) landsturmpfl. Schaeffer, Michael, geb. 21. 12. 85 in Andolsh im (Beschluß vom 3. 6. 16),
4) militä.rfl. Gspann, Andreas, geb. 4. 9. 94 in Winzenheim,
9) militärpfl Zimmerlin, Emil, geb. 31. 10. 95 in Colmar,
(Beschluß vom 17. 6. 16) wegen erschwerten Ungeborsams, wird gemäß §§ 356, 360 M.⸗St. P.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Beschuldigten mit Beschlag beleut.
Straßburg, den 27. 5. 16, 3. VI. u. 17. VI. 16.
Gericht der Landwehrinspektion.
[19401] Fahnenfluchtserklärungen und Ver⸗ mögenobeschlagnahmeverfügungen. 1) Ers.Res. Girolt, Karl Alfons, geb. 24. 10. 87 in Bernhardsweiler, Beschluß vom 29. 4. 16, 2) Res. Heuck. Christian Friedrich, geb. 16. 3. 86 in Boofzheim,
mickz. d. L. II Baur, Emil, geb.
Die Fabeikanfen sind verpflichtet, die a
Seewarte ihnen Eine entsprechende Kosten für die Hin⸗ und Rückoeförderung zur bestimmenden Werft) sind von den Fabrikanten
der endigung der Wettbewerbprüfung wird über jedes dessen Gütezahlen die oben f
einzelnen Prüfungsabschnitte, die Nummer der Klasse angege Ergebnisse der Prüfung wird ein eingehender B der Hydrographie usw.“ veröffentlicht werden;
Sonderabdrücken dieses Berichts (auch an Uhrmacherzeitungen) wird dafür Sorge getragen, daß diese Ergebnisse in Fachkreisen Ver⸗
teilung IV, Hamburg 7, postlauernd“, zu benutzen. sich bei Posssendungen, die Auf bereits 48 Stunden vorher in K der Adresse sewie des Inhalts
möglichste Sorgfalt während der Beförderung zu bitten. ist die Deutsche Seewarte zu benachrichtigen, Abteilung 1V die Sendung nach Eintreffen in Empfang nehmen kann.
Auf Grund der bisherigen Erfahrungen mögen noch die folgenden Vorsichtsmaßregeln für die Versendung der Chronometer in Vorschlag
Zifferblatt nach unten auf den Boden de c. Man stelle den Kardanischen urch Feststellhebels und scharfes Anzieben der Klemmschraube fest. d. Man fülle den ganzen freibleihegn, mit trockenem, staubfreiem Werg oder Poß ungeeignet), um jede Bewegung des Gehäch e Das im Uebertasten befindliche C Weidenkorbe mit Hilfe von federndem und möglichst staubfreiem Füllstoff (Seearas, Holzwolle usw.) festzusscen f. Zwei Chronometer können in eine werden, doch so, daß jede unmi durch das Füllmaterial verhindert wird.
Ueber den Empfang der Chronometer wird ; dem Einlieferer eine amtliche Bescheinigung zugestellt; die Aus händiguug der Chronometer erfolgt nach beendigter Prüfung gegen Auswärtigen Uhrmgchern werden die Chronometer auf Wansch in Fb ge
sdröckliches Verlangen auf andere Art vervackt mit der Post zurückgeschickt, die Verantwortung für etwaige Beförderung oder der Verpackung. dann auf ihren Wert während der Po dies von dem Einlieferer ausdrücklich gesordert wird. für die Verpackung, für die Beförderung zur Post und für etwaige 1 Abteilung 1V zurückzuerstatten. Alle auf die Wettbewerbprüfung bezüglichen Anfragen sind an
.Erwerbs⸗ und Wirtscha 7. Niederlassung ꝛc. von 9 wält .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
3 25. 8. 77 in Wasselnheim,
außer dem etwa zuerkannten Preise gezablt. ngekauften Chronometer verseben oder zu reinigen, falls die Deutsche Aufforderung zugeben läßt. Deutschen Seewarte
die untersuchten Chronom ’ter und
Prüfungsergebnisse. Nach Be⸗ zum Wettbewerb ür die Klasse IV. in amtliches Zeugnis
angegebenen Höchstbeträge nicht überschreiten, ein a Darin werden die mittleren Gangwerte während der
die daraus abgeleiteten Gütezahlen sowie ben. — Ueber die Anordnung und die ericht in den „Annalen durch Verteilung von
der Chronometer und allgemeine
Die Deatsche Seewarte richtet an die Einlieferer dos Ersuchen, die zur Prüfung bestimmten Chronometer, möglich, persönlich zu uberbringen. —
wenn irgend Bei Sendungen von Chrongo⸗ die Adresse „Deutsche Seewarte, Ab⸗ Es empfiehlt gabepostanstalt von der Austieferung enntnis zu setzen und unter Angabe und des Zwecks der Sendung um Gleichzeitig damit ein Beamter der
2. Man setze die Unruhe durch Unterschieben von Papierstreifen oder Korkstückchen fest, sodaß jede Bewegung verhindert wird. b. Man nehme das Chronometer aus der Kardanischen Auf⸗
es (nach vorser ger Umhüllung) mit dem 1 Inveftesstegs. Ring durch Einschieben des en 8— im Janenkasten schnitzeln (Holzwolle ist [zu vexrhindern. hronometer ist in einem
nem Korbe untergebracht ttelbare Berührung zwischen ihnen
Rückgabe dieser Bescheiniaung.
Deutsche Seewarte übernimmt jedoch keine Beschädigung der Justrumente infolge der Die Chronometer werden nur stbeförderung versichert, wenn Die Auslagen
richten.
Eine Versicherung der Chronometer gegen irgend eine Beschädigung durch böhere Gewalt (Feuer, Wasser usw.), sowie gegen Kisegsgefahr und gegen Diebstahl findet durch die Deutsche Seewarte nicht statt. In alen vorstebenden Fällen wird ein Schaden⸗ - Die Deutsche Seewarte haftet für die Chrono⸗ meter nur insoweit, als sie verpflichtet ist, die Instrumente mit der Sorgfalt zu behandeln, die sie in eigenen Angelegenheiten anwendet (§ 690 des Bürgerlichen Gesetzbuchs). 10. Benachrichtigung. E. Wettbewerbvrüfung ab nur noch deutsche stablunruben Verwendung firden sollen. Ueber den Zeitpunkt wird s. Z. das Nähere in der „Aufforderung“ bekannt gegeben werden. Hamburg, im Mai 1916. — 1 Deutsche Seewarte.
Ez ist in daß
Aussicht genommen Nidel⸗
Behm.
fts enossenschaften echtsanwälten.
4) Gesr. d. L. II Pflug, Adolf, geb. 25. 1. 78 in Barr,
5) Wehrm. I Schramm. Andreas Georo, geb. 22. 10. 83 in Schlettstadt,
6) Wehrm. II Andres, Ludwig, geb. 17. 5. 81 in Erstein,
7) Wehrm. I Rudrauf, Karl Ludwig, geb. 31. 7. 83 in Grafenstaden.
8) Torredomaat d. Res. Dargegen, 28 Emil, geb. 30. 4. 89 in Grasen⸗ aden,
9) Gefr. d. L. II Clad, Paver Kanl, geb. 13. 6. 76 in St. Martin,
10) Ers.⸗Res. Jean, Franz Theobald, geb. 17. 5. 87, in Ebersmünster,
11) Ers.⸗Res. Rihn, Paver, geb. 23. I. 86 in grü.
12) Ers⸗Res. Gremmel, Camille, geb. 8. 4. 91 in Fegersheim, .
13) Res. Adam, Alfred, geb. 8. 5. 89 in Müttersholz,
14) Ers.⸗Res. Clad, Luzian, geb. 19. 5. 91 in St Martin, 8
115) Gefr. d. L. II Schaesshold. Franz . 8. 8. . 8 88 vens,
ehrm. II 2 ter —
geb. 15. 9. 79 in Hilsendeim, b
17) Wehrm. 1 Hecht, Jacob, heb. 13. 2. 83 in Hoerdt,
18) Wehrm 11
hehrm. eber.