1916 / 149 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Jun 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges.

Die Zentralstelle für den Gemüsebau im Klein⸗ garten, Berlin W. 8, Behrenstraße 50/52, stellt kostenlos den Kleingartenbesitzern drei wichtige Merkblätter zur Verfügung. In dem einen werden wertvolle Gesichtspunkte für die demnächstige zweite Bestellung des Gartens im laufenden Jahre gegeben. Ein anderes ent⸗ hält praktische Ratschläge für die Verwertung und das Trocknen der Gartenfrüchte. Das dritte, von der Deutschen Landwirtschafts⸗Gesell⸗ schaft herausgegebene Merlblatt behandelt die Bekämpfung der Schäd⸗ linge des Gemüsebaues.

„Ueber den Denkvorgang“ hält der Professor Dr. Schleich morgen, Mittwoch, Abends 8 ½ Uhr, im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte im „Verein von Freunden der Treptower Sternwarte“ einen Vortrag unter Vorführung von Lichtbildern, in dem u. a. fol⸗ gende Abschnitte behandelt werden: Die Großhirnrinde; die Seele und der Ganglienapparat; die Muskulatur des Denkens; Gedächtnis, Erinnerung, Willensfreiheit; die Phantasie als Wesen des Mensch⸗ seins; Instinkte, Affekte, Ernehung; rechtes und linkes Gehirn; Er⸗ kenntnistheorie und der Apparat des Denkens. Gäste sind willkommen. Nichtmitglieder zahlen die uüblichen Kassenpreise.

Amsterdam, 26. Juni. (W. T. B.) Ein bhiesiges Blatt meldet, daß die Vmuider Schiffsreeder als Kundgebung gegen die von der Regrerung verfügten Maßregeln, durch welche die freie Ausfuhr von Seefischen verboten und die Erlaubnis dazu von hesonderen Ausfuhrbewilltgungen abhängig gemacht wird, die im Hafen liegenden Schiffe nicht löschen lassen wollen, da sie geltend machen, doß unter den jitzt bestehenden Verhältnissen keine Käufer auf den Markt kommen. Es handelt sich um 26 Schiffe mit un⸗ gefähr einer halben Million Kllogramm Fisch. Man glaubt, daß es sich nur um eine eintägige Kundgebung handelt, und daß der Handel morgen wieder in normaler Wesse fortgesetzt werden wird. Das „Handelsblad“ meldet hierzu aus Ymuiden, daß Nachmittags bereits mehr als 30 Dampfer mil Fachlaoung ungelöscht im Hasen lagen. Dec Wert der Fischladung wind auf eine Viertel Million Gulden geschätzt.

I1I111““ 148 8

zusammen⸗ Industrie

SHaäandel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern gestellten „Nachrichten für Handel, und Landwirtschaft“.) Portugal.

Behandlung feindlicher Schiffe und ihrer Ladungen. Eine Verordnung vom 20. April 1916 bestimmt u. a.:

„Artikel 32. Waren, die Verbündeten oder Neutralen gehören

und an Bord dieser Schiffe vorgefunden oder aus diesen entladen werden, sind von dem Prokurator der Republik des zuständigen Gerichtsbezirks, gegen Stellung eines Bürgen oder ohne Bürgen, aus⸗ zuliefern. Indes steht der Regierung das Recht zur Einziehung gegen Zahlung einer Entschädigung zu. Die Freigabe ist bet dem genannten Beamten innerhalb eines Zeitraums von 30 Tagen zu beantragen, un⸗ beschadet eines von dem Finanzministerium in bestimmten Fällen zu genehmigenden Aufschubs. .

1) Bürgschaft ist immer zu verlangen, wenn der Eigentümer außerstande ist, ordnungsmäßige Schiffspapiere vorzulegen. Auf einen solchen Fall finden die Vorschriften von § 2 des Artikels 478 des Dekrets vom 31. Januar 1889 Anwendung.

2) Die Entscheidung des Prokurators der Republik ist dem Finanzministerium und die Anweisung zur Freigabe, sofern eine solche erlassen ist, der beteiligten Partei mitzuteilen. Diese Anweisung hat mit Bezug auf die Zollbehörde und andere Behörden für alle Zwecke an die Siehlee des gewöhnlichen Larescheins zu neten.

Artitel 33. Sollte der neutrale oder treundschaftliche Charakter von an Bord eines seindlichen Schiffes befindlichen oder aus diesem entlabenen Waren nicht einwandfrei sestgestellt werden oder sollte der Eigentuͤmer nicht bekannt sein, so sollen die Güter als feindliches Eigentum angesehen werden. 1

Artikel 34. Ja Uebereinstimmung mit dem feststehenden Ver⸗ fahren hat das Prisengericht über alle Schwierigkeiten, die betreffs der Nationalität oder Lagerung, der Fürsorge oder Auslieferung von Waren, auf die sich die vorstehenden Artikel beziehen, etwa entstehen,

zu entscheiden. 1

Artikel 35. Die Handelsgerichtshöfe sind für die Untersuchungen und Urtetlssprüche in Prisenfällen in Uebereinstimmung mit dem Artikel 179 des Handelsgesetzbuchs zuständig. 1) Der Urteilsspruch ist steis von dem Handelsgerichtshof in Lissabon zu fällen, selbst dann, wenn der Fall von Kolonialhandelsgerichtshöfen untersucht worden ist. 2) Das Verfahren hat in summarlscher Form in Uebereinstimmung mit den Vorschriften des Dekrets Nr. 3 vom 29. Mai 1907 stattzu⸗ sinden, und der Richter hat, sofern er nicht in Lissabon ist, den Fall innerhalb der in Artikel 10 des nämlichen Dekrets vorgeschriebenen Frist von 24 Stunden zu erledigen. 3) Bei diesem Verfahren gibt es weder Kosten noch Stempelgebühren.

Artikel 36. Vor dem Nrisengericht ist der Staat durch das Staatsministerium, und die beteiligte Partei ist, gleichviel ob Feind oder Empfangsberechtigter eines solchen, wenn es sich um Waren handelt, durch den mit der Fürsorge für die Ladung beauftragten Vertreter oder, falls es sich um das Schiff handelt, durch einen von dem Richter bestimmten Rechtsanwalt zu vertreten. (The London Gazette vom 30. Mai 1916) A

8.

Bulgarien. Aufhebung und Anwendung von Ausfuhrverboten. Das Finanzministertum hat durch Runderlaß an die Zollämter vom 22. Mai 1916 Nr. 4291 das Ausfuhrverbot für Anis, Anisöl und Senfsaat aufgehoben und gleichzeitig die Zohämter darauf hingewiesen, daß auch die Ausfuhr der nachstehenden Artikel aus Bulgarien gestattet ist: Mandeln, Rosenwasser, Rosenöl, Hanfsamen, Kardamomen, Salepknollen und Mutterkorn (secale cornutum). (Bericht des Katserlichen Konsulaes in Sofia.)

Der Börsenvorstand in Berlin hat laut Meldung des „W. T. B.“ in seiner gestrigen Sitzung die nachehenden Grund⸗ sätze zur Eindämmung der Wertpapierspekulationen während des Krieges beschlossen, die eine Aenderung der Börsen⸗ ordnung erforderlich machen. Die Aenderung ist bei den maß⸗ gebenden Behörden beantragt. Nach den „Grundsätzen⸗ ist es Pflicht der Börsenbesucher, m ihrem Geschäftsverkehr sowie in der Verwendung der an der Börse bekannt gewordenen Preise und Nachrichten alles zu vermeiden, was zu einer Anregung der Spekulation in Wertpapieren dient. Iasbesondere ist es unzulässig: 1) Durch lautes Ausrufen der Preise (Kurse) in den Börsemäumen die Ausmerksamkeit eines größeren Personenkreises auf Angebote und Nachfragen in bestimmten Wertpapieren zu lenken. 2) Andere als unmittelbare Kassogeschäfte zu machen. Alle unmittel⸗ baren und mitteibaren Zeitgeschäfte, also auch Prämien, Stellagen und Optzonsgeschäfte, sind verboten. Alle zwischen Börsenbesuchern akgeschiofsenen Wertpapiergeschäfte müssen späresters am drittsolgenden Werktage, Mutags 12 Uhr, erfüllt werden. Bei Ueberschreitung seser Prist bat der nicht säumige Teil das Recht, ohne vor⸗ herige Mahrung oder Antündigung entweder Schadenersatz wegen Nichtersüllung zu verlangen oder von dem Vertrage zurückutreten. Erklärt der nichtsäumige Teil nicht binnen 24 Stunden nach Ablauf der Frist, Schadenersatz wegen Nicht⸗ erfüllung zu verlangen, so gilt das Geschäft als aufgehoben. Aufschub der Erföllung über den prittfolgenden Werktag hinaus kann nur von einer Kommission des Börsenvorstands in besonderen Ausnahmefällen gestattet werden. Diese Komalssion ist auch zuständig, in Streit⸗

fäͤllen dle Höbe des Schadenersatzes wegen Nichterfüllung festzusetzen. Abweichende Parteivereinbarungen sind, sofern sie nicht die Abkürzung der Erfüllungsfrist betreffen, ulässig. 3) Berichte an das Publikum zwecks Anregung ver Spekulation in Wertpapieren zu erstatten; unter dieses Verbot fallen insbesondere alle Kurs. oder Stimmungsberichte, die zu dem genannten Zweck unaufgefordert oder infolge einer (I. B. durch Zei⸗ tungsanzeigen) seitens des Berichtenden hervorgerufenen Aufforde⸗ rung schriftlich oder muͤndlich gegeben werden, sowie regelmäßige Berichte der genannten Art, durch die das Publikum über die Vor⸗ gänge an der Börse auf dem Laufenden gehalten wird. Als schrift⸗ liche Berichte gelten auch solche, die im Rahmen eines Briefes oder Telegrammes gegeben werden, als mündlich auch solche, die im Rahmen eines telephonischen Gesprächs gegeben werden. 4) In öffentlichen Anzeigen Rat oder Auskunft in Wertpapieren zu erteilen, oder sich hierzu oder in marktschreierischer Weise zum An⸗ oder Ver⸗ kauf von Wertpapieren anzubieten.

Gestern vormittag fand laut Meldung des „W. T. B.“ in München die Gründung der unter Führung der Firma Krupp ins Leben gerufenen Geschützfabrik unter dem Namen „Bayerische Geschützwerke, Friedr. Krupp Kom manditgesellschaft⸗ mit dem Sitz in München statt. Die Firma Krupp in Essen ist persönlich haftender Gesellschafter, die übrigen Gesellschafter sind Kom⸗ manditisten. An dem Gesellschaftskapital, das auf 20 Milltonen fest⸗ gesetzt wurde, ist die Firma Kruxpp mit 50 % beteiliat. Von Ver⸗ wandten des Hauses Krupp sind beteiligt Arthur Krupp, Besitzer der Metallwarenfabrik in Berndorf (Niederösterreich), ferner der Freiherr von Wilmowaki, Landrat in Merseburg. Die übrigen Anteile sind in Händen bayerischer Bank⸗ und Industriekreise. Zu ersteren gehöten die Deutsche Bank, Filiale München, die Baye⸗ rische Hvpotbeken⸗ und Wechselbank München, die Bayerische Vereins⸗ bank München, die Baverische Handelsbank München, A. E. Wasser⸗ mann, Bamberg, die Pfälzische Bank in Ludwigshafen und Friedrich Schmid u. Co., Augsburg. Den beteiligten Industriekreisen gehört u. a. die Badische Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen an. Der Gesellschaftsvertrag wurde genehmigt. Die Fabrikonlagen sollen auf dem der Firma Krupp gehörigen Gelände im Norden Münchens bei Freimann, uͤnd zwar unmittelbar westlich dieses Ortes, er⸗ richtet werden. Der Bau, der durch die Firma Krupp selbst ausgeführt wid, soll in allerkürzester Zeit begonnen und voraussichtlich im Laufe des Jahres 1917 vollendet werden. Der Bau wird Werkstätten für die Herstellung von Geschützrobren und Visieren, Lafetten und Fahrzeugen, ein Hauptmwerk zum Walzen von Gewehrläufen, Pressereien und Drehereien für Geschesse, Gesenkschmieden und sonstige Hilfsbetriebe wie elektrische Zentrale usw. umfassen. Außerdem sind ein großes Verwaltungegebäude und eine Speiseanstalt für die Arbeiter vorgesehen. Zwischen diesen Anlagen und der Ort⸗ schaft Freimann sollen Wohnungen für die Beamten und Arbeiter errichtet werden. Das Werk wird in erster Linie den Heeresbedarf für Bayern liefern. Es ist aber auch gedacht, Lieferungen für die Kalserliche Marine und für das befreundete Ausland zu übernehmen.

Am 26. d. M. fand laut Meldung des „W. T. B.“ in Berlin im Reichstagsgebäude die gutbesuchte dritte ordentliche General⸗ versammlung der gemeinnützigen Deutschen Volksversicherung A., G. unter dem Vorsitz des Staatsministers Dr. Graf von Posa⸗ dowsky⸗Wehner statt. Die Versammlung genehmigte den vom Vorstande erstatteten Rechenschaftsbericht und erteilte dem eG und Aussichtsrat Entlastung. Die Entwicklung des jungen Unternehmens war auch im 2. Kriegsjahre recht günstig. Trot des Krieges wurde ein Reinzuwachs des Bestandes von mehr als 27 200 Versicherungen über rund 10 Mil⸗ lionen Mark Versicherungssumme erzielt. Die Jahresprämien⸗ einnahme stieg gegenüber der des Vorjahres um 71 %, d. i. von 592 265 auf 1 014 899 ℳ, während die Verwaltungskosten ein⸗ schließlich der Ausgahen für erste Einrichtung und Organisation, aber ohne Abschluß⸗ und Inkaslovexgütung gegen das Vorjahr um rund 50 % gesunken sind. Die Ausgaben für die Abschluß⸗ und Inkassover⸗ gütungen sind um 54 % zurpckgegangen. Auch die Ausgaben für Sterbe⸗ und Invaliditätsfälle konnten trotz des Krieges mit den dafür verlüg⸗ baren Mitteln voll gededt werden und ließen noch einen erheblichen Ueberschuß. Die Verteilung des verfügbaren Reingewinns in Höhe von 46 403 wurde nach den Vorschlägen des Vorstands und Auf⸗ sichterats genehmigt. Es werden zunächst 5 % = 2320 dem ge⸗ setzlichen Reservefonds zugeführt. Von dem mit 44 083 ver⸗ bleibenden Rest werden 70 % = 30 858 der Gewinnreserve der mit Gewinnanteil Versicherten zugewiesen. Weitere 10 % = 4408 ℳ, die nach Beschluß der Generalversammlung im Interesse aller Ver⸗ sicherten zu verwenden sind, werden dem Wohlfahrtsfonds für dee Versicherten überwiesen. Von dem dann noch mit 8817 verbleibenden Rest stehen 8000 zur Verteilung einer Dividende auf das Aktienkapltal zur Verfügung. Nach dem ein⸗ stimmigen Beschluß der Versammlung verzichten die Aktionäre jedoch auch in diesem Jahre auf die Auzschüttung der ihnen zustehenden Dwidende. Der dafür verfügbare Betrag wird zur Auffüllung des Organisationsfonds verwandt, der sich damit für das Ende des Ge⸗ schäftsjahres 1915 auf 465 989 stellt. Der Rest des Gewinnes von 817 wird zur Erhöhung der Kriegsreserve verwandt.

Der Reichsbund baugewerblicher Arbeitgeber⸗ verbände, d. i. die Vereinigung der deutschen Arbeitgeber⸗ organisatiouen des Baugewerbes und der Baunebengewerbe, hält am 28. Juni in Berlin (Aichttektenhaus) unter Leitung des Vorsitzenden, Architekten und Baumeisters Ludwig Popp⸗Nürnberg, seine 4. Bundes⸗ versammlung ab. Den wichtigsten Punkt der Tagesordnung bildet die Aussprache über die in allen Gewerben bereits erfolgte Ver⸗ längerung der im Frühjahr 1916 abgelaufenen Tarifverträge und die Bewill'gung von Kriegsteuerungszulagen an die Arbeiter. Von all⸗ geminem Interesse ist die ebenfalls auf der Tagesordnung stehende Besprechung wichtiger Fragen des städtischen Realkredits, u. a. die vom Baugewerbe geplente Gründung von Hypothekenschutzbanken und ein von dem Reichstagsabgeordneten Dr. Arendt⸗Berlin übernommener Vortrag: „Was muß während des Krieges und nach dem Kriege ge⸗ 8 88 einen Zusammenbruch des slädtlschen Realkredits zu verhüten?“ 1

Unter dem Vorsitz des Landtagsabgeordneten Dr. Zöphel⸗ Leipzig tagte gestern in Dresden die sehr zahlreich besuchte General⸗ versammlung des Deutschen Industrieschutzverbandes, Sitz Dresden, der in diestm Jahre auf eine zehn jährige Tätigkeit zurück⸗ blickt. Nach dem vom Verbandsdirektor erstatteten Geschäftsbericht ist die Zahl der direkten Mitglieder des Verbandes auf 5800 gestlegen, und die ihm als Arbeitgeberzentrale angeschlossenen 247 industrlellen Verbände umfassen über 40 000 Industrielle mit einer Arbeiterzahl von 1 ½ Mihionen und einer Jahreslohnsumme von 1760 Millionen Mark. Die Zahl der Posteingäuge (ohne Drucksachen) im Berichts⸗ jahre betrug 24 742, die der Ausgänge 94 668. An Arbeiterbewegungen hatte der Industrieschutzverband im letzten Jahre 155 zu bearbeiten. Der größte Teil der Arbeit war auch im zweiten Kriegsjahre darauf gexichtet, die zahlreichen Hemmungen der industriellen Tätigkeit nach Möglächkeit beseitigen zu helfen und die industrielle Arbeit im allge⸗ meinen zu fördern. An Behärden wurden 872 Eingaben gerichtet. Die Beratung und tatkräftige Unterstützung der Verbandsmitglieder erstreckte sich insbesondere auf Erlangung pon Heeresaufträgen, Be⸗ seitigung von Kreditschwierigkeiten, Schaffung von Ausfuhrmöglich⸗ keiten, Erwirkung von Ausfuhrbewilligungen und Frachtermäßigungen, Einfuhr beschlagnahmter Waren, Beschaffung von Arbeitern, Beseitigung von Paßschwierigkeiten, Erteilung von Eutachten und Rechts⸗ ausküntten. Einen besonders breiten Raum der Verbandstätigkeit nahm die Beschaffung beschlagnahmter oder fehlender Rohstoffe und Betriebsmateriatien ein. In erheblichen Mengen wurden eiwa 200 verschiedene Artikel durch diese Rohstoffvermittlung den Verbands⸗ mitgliedern verschafft. Die Bemühungen des Perbandes auf dem Ge⸗ hiete der Kriegsinpglidenfüxsorge wurden auch während des Berichtsjahres fortgesetzt. 4700 Stellen für Kriegsinvalide konnte der Industrieschutzverkand in den „Anstellungs⸗Nachrichten“ des preußischen Kriegemintsteriums und anderxen Blättern bekanntgebev. 2687 Sienen⸗ gesuche von Kriegeinvalꝛden gingen bei der Geschaͤftsstelle ein,

Wien, 26. Junk. (W. T. B.) Infolge der fortschreitenden Zurückweisung der feindlichen Vorstöße in Wolhynien durch die ver⸗ dündeten Heere sowie wegen der günstigen Ernteaussichten trug die heutige Börse ein festes Gepräge, wenn auch bei geringen Umsätzen. Einzelne Eisenwerte, Südbahnwerte und Petroleumaktien waren mehr beachtet und höher gehalten. Die Kurse konnten sich trotz der vor⸗ ö— Geschäftsstille gut behaupten. Anlagewerte blieben gut gehalten. 4

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. Juni betrugen (+† und im Vergleich zur Vorwoche):

1916 1915

ℳ:

2 500 057 000 2 436 275 000 1 711 955 000

(— 948 000) (+ 2 807 000) (+ 24 320 000)

2 465 174 000 2 384 572 000 1 371 078 000

(+ 240 000) (+ 2 357 000) (+ 14 873 000)

334 790 000 338 949 000 71 530 000 (+ 52 959 000 (+ 75 280 000) (+ 4 592 000) 16 566 000 19 829 000) 32 111 000

(+ 2 996 000) „+☚‿2 448 000 (+ 5 802 000)

1916 . 1914

Metallbestand*). darunter Gold.

Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine.

Noten and. Banken

Wechsel, Schecks u. diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen. 6 124 826 000 4 220 117 000

(+ 340 980 000) (s— 74 002 000) (

10 878 000 15 027 000 (— 9 272 000) 263 591 000

(— 1429 000) (s— 1 141 000) 48 636 000% 21 197 000

(— 2 634 000) (4. 9 759 000)

230 619 000% 273 368 000

7 635 000 (+ 113 580 000) (+† 41 356 000) (+† 48 947 000)

485 243 000 180 000 000 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 85 471 000 80 550 000 74 479 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 6 634 143 000 5 224 910 000 1 804 569 000 (— 2 376 000) (— 19 108 000) (s— 29 835 000)

2 358 033 000 1 613 844 000 1 066 047 000. (+ 529 482 000, (+ 105 829 000) (+ 36 073 000) 263 349 000 182 709 000 37 847 000 (s— 11 333 000) Gs— 42 607 000) (4+ 908 000) *) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ.

Börse in Berlin *ꝙ (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 27. Juni Geld Brief

5,175 5,195

224% 225 ¼

158,75 159,25

158,75 159,25

158,75

102 ½

002 000)

Lombardforderungen 985 000

Effekten ““ Sonstige Aktiven

Passiva. Grundkapital.

Reservefonds. Umlaufende Noten.

Sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.

Sonstige Passiva .

vom 26. Juni Geld Brief

5,175 5,195 224 ¾ 225 158,75 159,25 158,75 159,25 158,75 159,25 102 ½ 103 69,60 69,60 69,70 86 ½ 86 86 % 79 79 80

——

für

1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken 100 Kronen 100 Lei 100 Leva

New York Fedaad änemark Schweden Norwegen Schweiz Oesterreich Rumänien Bulgarien

Der heutige Wertpavpiermarkt zeigte eine sehr ruhige Haltung. Sie erklärte sich zum größten Teil aus dem Mangel jeglicher An⸗ regung, der sowohl Käufer als auch Verkäufer zurückhaltend machte und nur sehr geringe Werlveränderungen zur Folge hatte. Eine ““ fanden verschiedene Industriewerte. Der Schluß

ar ruhig.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

8 Haris, 26. Juni. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 89,00, 3 % Französische Rente 61,90, 4 % Span. äußere Anleihe 98,75, 5 % Russen 1906 87,50, 3 % Russen von 188386 —,—, 4 % Türken 1 Suezkanal 4495, Rio Tinto 1736.

Amsterdam, 26. Juni. (W. T. B.) Still, Schiffahrtsaktien fest. Wechsel auf Berlin 44,05, Wechsel auf Wien 30,50, Wechsel auf Schweiz 45,70, Wechsel auf Kopenhagen 69,55, Wechsel auf Stock⸗ holm 69,65, Wechsel auf New York 241, Wechsel auf London 11,50, Wechsel auf Paris 40,92 ½, 5 % Niederländische Staatsanleihe 10115⁄16, Obl. 3 % Niederl. W. S. 745⁄16, Königl. Niederländ. Petroleum 526, Holland⸗Amerika⸗Linie 397, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 200 bis 221, Atchison, Topeka u. Santa 102 ¾, Rock Island 8, Southern . 182, 1 S. 20 ¾, e Pacific 134 ⅛, Ang. conda 5516, Untte tates Steel Corp. 79. Französisch⸗ Englische Anleihe 94 ⅛. G Pen eg

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Amsterdam, 26. Juni. (W. T. B.) Santos⸗Kaffee

ruhig, für Juni 58. „Amsterdam, 26. Juni. (W. T. B.) Rüböl loko 63ꝛ , sür Juli —. Leinol loko 52 ⅛, für Juli 51 ⅞, für August 52 ⅛½3,

für September 52 ⅞.

Faitiiliennachrichten. 5

Verehelicht: Hr. Hans Achim von Karstedt mit Frl. Nadine von Enckevort (Sassenburg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kammerherrn Eeorg von Behr⸗ Negendanck (Torgelow). Hrn. Frhrn. von Bethmann (Frank⸗ furt a. M.). Eine Tochter: Hrn. Kreisdirektor Wilhelm Frhrn. von Woellwarth⸗Lauterburg (Forbach, Lothr.) Hrn. Houptmann Hans⸗Eduard von Heemskerck (Wiesbaden). Hrn. Kyril von Jerim (Berlin). Hrn. Rudolf Frhrn. von Schroeder jr. (Hamburg).

Fr. Esther Gräfin Behr, geb. von Caprivi (Behren⸗ 88 8

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. 8

Fünf Beilagen 8 (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 50)

und die Inhaltsangabe Nr. 25 zu Nr. 5 des öBffentlichen Anzeigers

sowie die 1029. Ansgabe der Deutschen Verlustlisten,

(8273)

schen

Zum Besten des Heeres sind beim Königlich prer

Spender

ißischen Krie

2

Tienstag, den 27.

Amtliches.

Königreich Preußen. Bekanntmachung.

gsministerium im Monat Mai 1916

Erste Beilage

Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeige

8 8 111““

Spenden

Anerbieten

an freiwilligen Spenden und Anerbieten eingegangen:

Bemerkungen

Eine alte Zehlendorferin. Zweigverein Cöln des

Berliner Stadtsynade in Berlin Tenerifa tätigkeitsveranstaltung Wohltätigkeitsfestes

Justizrat Berg 1

Direktor Somplatzki in Zoppot Hans Stieper in Toledo (Obio)

Wohltätigkeitsfestes Johannes Ratz in Cassel.

Frau Ella Larssan, geb.

Dies bringt unter dem Ausdruck besten Dankes zur öffent

Durch letztwillige Verfügung der verstorbenen Elisabeth Kombächer in Warzenbach, Hessen⸗Nassau

8 Reichsberbandes deutscher b Zollau fe er, Assistenten und Sekretäre in Cöln Aus einer Sühnesache durch Justizrat Bauer in Berlin Gutspächter Dörfler in Meßbach in Württembeg. Anteil aus einer Sammlung der Deutschen in Santa Cruz de C11111“4“ʒ Kapellmeister Peter Stahl in Philadelphia als Ertrag einer Wohl⸗

Lehrerin L. Keil in Ploësti (Rumänien) ö11A“ Damenchor der Bukarester Deutschen Liedertafel als Ertrag eines

Sammlung der Täglichen Rundschau in Berlin Kantinenverwaltung des Armierungsbataillons 30 in Bri

Fabrikbesitzer Deppe in Rokitzan durch Konsulat Prag

Geschäftsleiter B. Raab in Magdeburg .

Damenchor der Bukarester Deutschen Liedertafel als Ertrag eines

Sammlung von den Beamten des Kaiserlichen Patentamtes in Berlin K. und K. Kriegsfürsorgeamt Zweigstelle Prag in Prag..

Stinder, in Malmö

Summe HTöö“ C6CTT5D5Z

C. Für Invalide und Hinterbliebene.

2 7

issel

101,84

07,50

20,— 10,— 11,15 106,40

156,30

(Fr. 30,— in Gold) 26,73 (Lei 1000,—)“ 869,34 (Lei 100,—) 86,93 2 537,35

5 000,—

15,— 590,75

Summe C.

D. Zur allgemeinen

81 8 ““

100 Lieder „Die Waffen hoch“

9 979,29

33,50 3 450,10 47,50 86,93

2,— 3 571,07

500,— 00 000 Zigaretten und 25 000 Zigarren

(Lei 100,—)

mit Bealeitunga

Summe D..

7 691,10

nstellun

9 979,29 7 691,10

Zusamme

Verwendung für die

S

Truppen

Für

zusammen. 1

Dazu laut Bekanntmachung vom 17. Mai 1916

17 670,39 4 728 407 85

80 930,—

Summe.. li

Berlin, den 24. Juni 1916.

4 746 078,24

chen Kenntnis.

Der Kriegsminister.

80 930,—

In Vertretung: Freiherr von Langermann.

Zur Berufsausbildung und Unterstützung erblin⸗ deter Krieger.

Deegleichen.

Desgleichen.

Desgleichen. Desgleichen. Desgleichen. Desgleichen.

Zur Berufsausbildung und Unterstützung in va Krieger. Desgleichen.

Desgleichen.

Desgleichen. 5

Für Sanitätshunde.

Fur gehörleidende Krieger.

Für Unterstützung Kriegsbeschädigter. Desgleichen.

Für verstümmelte Krieger und Kriegsfürsorgezwecke.

6

Für Liebesgaben.

Desgleichen.

Für kriegsgefangene Deutsche. Für deutsche Truppen

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰. 10.

3. Erwerbs⸗ und

)) Untersuchungssachen.

19416] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Ersatz⸗ sservisten Georg Ewald Erich Radtke, olcher flüchtig ist und sich verborgen dält, ist die Untersuchungehaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es eaiid ersucht, ihn zu verhaften und an eie nächste Militärbehörde zum Weiter⸗ kaneport hierher abzuliefern. Beschreibung: Alter: 27 Jahre, Größe: 1m 75 m, Statur: schlank, Haare: dunkel⸗ lond, Augen: blau, etwas tiefliegend, afe: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, tsichlsfarbe: blaß, Sprache: deutsch, Verlirer Dialekt. D.,St.⸗Qu, den 22. Juni 1916. Gericht der 45. Reservedivision.

19121) Steckbrief.

Muskelier Conrad Lauer. R.⸗J⸗R. 266, deboren 20. Dezember 1893, ledig, wegen tabreaflucht zu verhaften. Nachticht zu

Gericht der 80. Res.⸗Div. 8

10127] Steckbrief. 8 Gegen den unten Beschriebenen, welcher ichtig ist, ist die Untersuchunashaft pegen unerlaubter Entfernung zum Zwecke s Kontraktbruchs (Verg. gegen § 9 b 8 Ges. vom 4. 6. 1851), begangen in shennenberg, Kreis Randow, am 25. März 16, am 19 Juni 1916 verhängt vorden. Es wird ersucht, denselben zu eöhaften und in das nächste Gerichts⸗ lhnngnis abzuliefern sowie zu den hiesigen ten III E. R. 234/16 sofort Mitteilung machen. ; Personbeschreibung: Familienname: wWoicik, Vorname: Johann, Stand und gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: cahre, aus Klikawa, Kreis Kozienice rust⸗ Polen), letzter Aufenthalt: Sonnen⸗ ee Größe: groß, Haare: hellblond, Ge⸗ t: rund, Augen: grau. Stettin, den 19. Juni 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[(19414) Steckbriefserledigung.

Der Steckbrief gegen den Reservisten Franz Szengel der 7. Komp. Feld⸗ rekrutendepots der X. Ersatzdivision vom 19. Mai 1916 wird aufgehoben. Divisionsstabsquartier, den 20. Juni

1916. Gericht der X. Ersatzdivision.

[19424] Steckbrieferledigung.

Der Kriegsfreiwillige Karl Wein⸗ gärtner der 2. Komp. Ers.⸗Batl. Res.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 40 in Mannheim, geboren am 22 April 1897, gegen den am 23. Mai 1916 Steckbrief erging, wurde festgenommen. Der Steckbrief wird zurückgenommen

Ers.⸗Batl. Res.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 40.

[19415]

Der Jäger zu Pferde August Her⸗ mann Heinrich Maaß, 2 Eskadron Jäg⸗ Regts. zu Pferde Nr. 8 wird für fahnen⸗ flüchtig erklört. 360 M.⸗St.⸗G.⸗O.)

D.⸗St.⸗Qu., 18. 6. 16.

Gericht der 3. Kav.⸗Division.

[191191 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Adolf Winkler. 1. Komp. Feldrekrutendepots der 10. Reservedivision, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Divisionsstabsquartier, den 2f. Juni

1916. Gericht der 10. Reservedivision.

[19417] Fahnenftumtserklärung.

Der Musketier Szren Schmidt der 11. Kompaanie Res.⸗J⸗R. 86, geb. 4. 8. 1895 zu Döstrup, Kreis Hadersleben, wird für fahnenflüchtig erklärt. 360 M.⸗ St.⸗G.⸗O.) 8—

D.⸗St.Qu., den 24. Juni 1916.

Gericht der 18. Reservediviston. [19452]1 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den

Ersatzreservisten Wilhelm Pott, Landwehr⸗

88

bezirk Hagen, geb. 23. 11. 83 zu Hagen, katb., von Beruf Konditor, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig

erklärt. Roßstraße Nr. 94, den

Düsseldorf, 26. Juni 1916. 8 Gericht der Landwehrinspektion. [19418] Fahnenflucht erklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Eugen Wehrle der 12. Kom⸗ pagnie Infanterieregiments Nr. 172, ge⸗ boren am 14. November 1887 in Häußern, Kreis Colmar i. Elsaß, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Millitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen desselben mit Beschlag belegt. Im Felde, den 22. Juni 1916. Gericht der 39. Infaateriedivision.

[194121 Bekauntmachung.

Der Zustand der Fahnenflucht des In⸗ fanteristen Artur Bruno Schmutzler, Rekr.⸗Depot. I. Ers⸗Batls. 20 Inf.⸗Regts., ausgeschrieben in Nr. 47 der zweiten Bei⸗ lage zum Deutschen Reichsanteiger vom 24. Februar 1916 unter Nr. 72 355 hat aufgehört. 6

Augsburg, 21. Juni 1916.

Kal. Bay. Gericht der stellv. 3. Inf.⸗Brigade.

[19426]

Die Fahnenfluchtserklärung vom 25. April 1916, betr. den Grenadier Josef Fritsch, 6. Komp Ers.⸗Batl. Regiment Alexander, ist erledigt.

Berlin NW. 5, den 22. Juni 1916.

Gericht Inspektion II Lehrterstr. 58. [19425]

Die Fahnenfluchtserklärung vom 2. Fe⸗

bruar 1916, betr. den Grenadier Erich

Inf.⸗Regts. Nr. 109, verfügte Vermögens⸗

Nettleubusch, 1. Komp. Ersatz⸗ Bataillon

2. Garde⸗Regiment z. F., ist erledigt. Berlin NW. 5, den 22. Juni 1916. Gericht Inspektion II Lehrterstr. 58.

[19420]

Die unterm 4. Mai 1916 Nr. 2490 hinsichtlich des am 18. II. 1876 in Grom⸗ bach, Amt Sinsheim, geborenen Wehr⸗ manns Johann Wolf, 12. Komp. Landw.⸗

beschlagnabme wird hiermit aufgeboben. Gericht der 8. Landwehrdivision.

[19422]

Die gegen den Heizer II. Kl. Franz Runge, 3. Komp. 1. Werftdivision, geb. 4. V. 1892 in Oswiecim (Oesterreich), wegen Fahnenflucht am 8. Jult 1915 er⸗ gangene Fahnenfluchtserklärung und Be⸗ schlagnahmeverfügung werden aufgehoben.

Kiel, den 22. Junt 1916.

Gericht der I. Marineinspektion.

[19423]

Die gegen den Seesoldaten des Landst. Friedrich Rehfeldt. 4. Komp. I. Ers.⸗ Seebatatllon, geb. 30. 4. 78 in Münche⸗ berg, Krs. Lebus, unterm 18. 12. 15 er⸗ lassene Fahnenfluchts⸗ und Beschlagnahme⸗ verfügung wird aufgehoben.

Kiel, den 23. Juni 1916.

Gericht der I. Marineinspektion. [19413] Verfügung.

Die unterm 23. 2. 16 gegen Holt⸗ müller veröffentlichte Fahnenfluchtserklä⸗ rung ist erledigt.

KRoblenz, den 17. Juni 1916. Gericht der stellvertr. 30. Inftr.⸗Briagade.

2 Aufgebote, Verluft⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[19602] Aufgebot. Auf Antrag des Carl Vonalt von Gedern

Unfall⸗ und In Bankausweise. Verschiedene Bekanntmachungen.

Wirtschaftsgenossenschaften.

Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Sffentlicher Anzeiger.

waliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

Vonalt zu Gedern lautenden, vom Vor⸗ schuß und Creditverein daselbst ausgestellten Aktie über 200 beantraat worden. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens Freitag, den 15. Dezember 1916, Vormistags 9 Uhr, seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, andernfalls wird die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen.

Ortenberg, Hessen, den 30. Mai 1916.

Großherzogliches Amtsgericht.

[12816] Aufgebot.

Der von uns unterm 8. März 1898 aus⸗ gefertigte Versicherungsschein Nr. 170 064 über 10 000,— auf das Leben des Kaufmannes Herrn Paul Goldstein. früber in Königshütt⸗, jetzt in Wien IV, Schwarzenbergplatz 12, geboren am 25. Julit 1866, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheines wird aufgefordert, sich binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und eine neue Aus⸗ fertiägung erteilt wird.

Berlin, den 18. Mai 1916.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versiche⸗ rungs⸗Actien⸗Gesellschaft. P. Thon, Dr. Utech, Generaldirektor. Generaldirekto

[19607] Aufgebot.

Der von uns unterm 15. Mai 1911 ausgefertiate Hinterlegungsschem zum Lebensversicherungsschein Nr. 239 610 über 2000,— auf das Leben des Handels⸗ manns Herrn Israel Schainmann in Stettin ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Hinterleaungs⸗ scheines wird aufgefordert, sich binnen 4 Wochen bei uns zu melden, widrigen⸗ falls der Schein für kraftlos erklärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird. 88 Berlin, den 19. Juni 1916.

Victorta zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

P. Thon, Dr. Utech,

ist Aufgebot der auf den Namen Carl

Generaldirektor. Generaldirektor.