*† Ausland lauernden beziehb'ren Bestände und der auf dem
im Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt a. M.: den Rechteanwälten Ahrbecker in Hadamar und Dr. Wertheimer in Frankfurt a. M. sowie dem Rechtsanwalt und Notar Dr. Berg daselbst;
im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm: den Rechtsanwälten und Notaren Dickmann in Essen⸗ Borbeck, Dr. Rosenbera und Dr. Remy in Essen, Wulff in Recklinghausen und Meyer in Werl; , im Oberlandesgerichtsbezirk Kiel: 1 den Rechtsanwälten und Notaren Gerstenfeldt in Flens⸗ burg und Dr. Schumann in Bad Bramstedt; im Oberlandesgerichtsbezirk Königsberg i. Pr.: den Rechtsanwälten Dr. Salzmann in Allenstein und Jacoby in Königsberg i. Pr. sowie dem Rechtsanwalt und Notar Boehncke in Marggrabowa; 1 im Oberlandesgerichtsbezirk Marienwerder: 1 dem Rechtsanwalt Dr. Lichtenstein in Danzig sowie den Rechtsanwälten und Notaren Frank in Deutsch Eylau, Blumenthal in Culm, Warda in Thorn und Lewinsky in Danzig; 1 im Oberlandesgerichtsbezirk Naumbura a. S.: den Rechtsanwälten Des watines in Erfurt, Sparig in Halle a. S., Dr. Brandus in Magdeburg und Schererz in
Halberstadt; “ n B. Zster hrer erehe ehi⸗ 8 en Rechtsanwälten Seyda und Bab in Posen un Schultz in Wollnein; 1 8 3 im Oberlandesgerichtsbesirk Stettin: den Rechtsanwälten Weltzer, Flam in Stettin. 8 1““
Seine Masestät der König haben Alerxgnädigst geruht: dem Amtsgerichtssekretär und Dolmetscher Janusz in Jarotschin den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.
6 88
Ministerium der zffentlichen Arbeit
Im Ministerium der öffentlichen Arbeiten ist der Geologe Dr. phil. Werner Koehne zum ständigen wissenschaftlichen Hilfsarbeiter und Mitarbeiter bei der Landesanstalt für Ge⸗ wässerkunde ernannt worden. Finanzministerium. Bekanntmachung.
1 88 8 EE“ Aufnahme der Vorräte an Rohtabak und Rippen aue Tabakblättern bei Herstellern von Tabakerzeug⸗ nissen, Rohtabakhändlern und Rohtabakeinfuhr⸗
“ 8 firmen.
Auf Grund der Bekanntmachung über Vorratserhebungen vom 2. Februar /3. September 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 54 und 549) findet am 1. Juli 1916 eine Aufnahme der im Gebiete des Deutschen Reichs im Eigentum von Her⸗ stellern von Tabakerzengnissen, Rohtabakhändlern und Roh⸗ tabakeinfuhrfirmen befindlichen Vorräte und der für deren Rechnungg am 1. Juli 1916 im neut alen und verbündeten
B8IE1—
Trausport zu Lande oder zu Wasser vom Angland nach Deutsch⸗ land befindlichen Possen an Rohsavak und Ripp u aus Tabak⸗ blättern statt Die Erhebung, die mittels emes Fragebogens erfolat, geschieht lediglich zu dem Zw ck⸗, der Reichsverwa tung Ausschluß üher die Vorräte an Rohtabak und Rippen aus Tabakblättern zu geben.
Zur Beantwortung des Fragebogens ist verpflichtet jeder He steller von Tabak rzeugnissen, Rohtabakhä dler und Roh⸗
ö der im Deutschen Reiche eine Geschäftsnieder⸗ assfung hoͤt.
Die Fragebogen sind von den Hauptzoll⸗ und Hauptsteuer⸗ ämtern und thüringischen Bezir kezollämtern anzufordern, genau u beantwo ten und an diese Stellen bis zum 7. Juli 1916 usgefüllt zurückzusenden. Auf dem Fragebogen sind Erläute⸗ rungen enthalten, die bei der Ausfüllung des Bogens zu be⸗ achten sind.
Eine besondere Aufforderung an die einzelnen zur Beant⸗ wortung des Fragebogens Verpflichteten erfolgt nicht. Jeder Verpflichtete muß sich daher seldst melden, rechtzeitig den Frage⸗
ogen anfordern und diesen ausgefüllt zurücksendem.
Berlin, den 30. Juni 1916.
DDerr Finanzminister. J. A.: Joeden.
Der Katasterinspektor, Steuerrat Mirgen ist von Marien⸗
erder nach Düsseldorf versetzt.
Dem Regierungslandmesser, Steuerinspektor Tschapke in Posen ist die Stelle eines Katasterinspektors bei der Königlichen Regierung in Marienwerder übertragen.
Bestellt sind: der Katasterlandmesser Hartfiel zum Re⸗ gierungslandmesser in Posen und der Katasterlandmesser Hundeck zum Katasterkontrolleur in Sullenschin.
Königliche Generallotteriebirektion.
Bekanntmachung.
Die Zishung der 1. Klasse der 8. Preußisch⸗Süd⸗ deutschen (234. Königlich Preußischen) Klassenlotterie wird nach planmäßiger Bestimmung am 11. Juli d. J., Vormittags 81⁄½ Uhr, ihren Anfang nehmen. Das Einschütten der 214 000 Stammlosnummerröllchen der 8. (234.) Lotterie und der 5000 Gewinnröllchen der 1. Klasse dieser Lotterie wird schon am 10. Juli d. J., Nachmittags 1 ½ Uhr, durch die Königlichen Ziehungskommissare öffentlich im Ziehungssaal des
Lotteriegebäudes vorgenommen werden. Koiglich Preußische⸗ Generallotterjedirektiin... “ Ulrich. Gramms. Neens
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangsweise Verwaltung britischer Unternehmungen, vom 22. De⸗ zember 1914 (RGBl. S. 556) ist nach Zustimmung des Herrn Reichskanzters die Firma Albert Schiltz & Co, G. m.
in Berlin W. 8, Französische Straße 16.)
Berlin, den 28. Juni 1916. “
Der Minister für Handel und Gewerbe. IK. A.: Neuhaus. 1
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fern⸗ haltung unzuverlässiger Peisonen vom Handel vom 23 September 1915 haben wir dem Kaufmann Oswald Zeiger, Fürstenwalder⸗ straße 2, den Handel mit Oel und Ketten wegen Unzuverlässig⸗ keit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. AFrankfurt a. O., den 27. Juni 1916. “ Die Polizeiverwaltung. Frantz.
Bekanntmachung. 8
Durch Erkenntnis des Königlichen Oberverwaltungsgerichts vom 3. Februar d. J. ist den Bauunternehmern Hermann und Emil Schulz, beide wohr haft in Semmerow, der Gewerbe⸗ betrieb als Bauunternehmer untersagt worden.
Seefeld, Kreis Kolberg⸗Körlin, den 25. Juni 1916. 1 Der Amtsvorsteher. Vahsh
Bekanntmachung.
rund des § 1 der Bekanr tmachung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (ℳRGBl. S. 603) ist 1) der Metzgereiinhaberin Ww. Austgen, geb. Leistenschneider, in Besseringen, 2) dem Metzger Matth. Austgen in Besseringen wegen fortgesetzter Ueberschiei⸗ tung der Höchstpreife der Handel mit Fleisch und Fleisch⸗ waren für das gesamte Reichsgebiet untersagt worden. “
Merzig, den 22. Juni 1916.
Der Landrat. J. V.: Bauer.
Bekanntmachung. 23
Dem Kaufmann Franz Börner, geboren am 23. März 1871 in Wechselburg, Kreis Rochlitz, sowie der Firma Frankfurter Düngemittel⸗Gesellschaft, wohnhaft in Frankfurt a. M., Holbeinstraße 14, Geschäftslokal ebenda, wird hierdurch der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Dünge⸗ und Fattermitteln aller Art, ferner rohen Natur⸗ erzeugnissen, sowie jeglsche mittelbare oder unmittelbare Beteili⸗ gung an einem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersagt. 3
Frankfurt a. M., den 24. Juni 1916. Der Poltzeipräsident. J. V.: von Klenck.
Preußen. Berlin, 30. Juni 1916.
₰
In der am 29 Juni unter dem Vorsitz csegerrarts
des Reichspostamts, Wriezchen Geheimen, Ratz lHr. Kraetke abagebaltenen PlerarsaegAucge des Bunbesrhes wurde dem Entwurf einer Verordnung über Brotgetreide und Mehl aus dem Erntejahr 1916 die Zustimmung erteilt. Zur Annahme gelangten ferner der Entwurf einer Verordnung über Verwertung von Tier⸗ kö pern und Schlachtabfällen, eine Aenderung der Verordnung über den Verkehr mu Hülsenfrüchten, der Entwurf einer Verordnung über Buchweizen und Hirse, der Entwurf einer Verordnung über Beschränkungen des Absatzes und der Erzeuaung von Zement sowie der Entwurf von Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über Kopiralabfindung an Stelle von Kriegs⸗ versorguna. Demnächst wurde über verschiedene Eingaben Be⸗ schluß gefaßt.
„Der Ausschuß des Bundesrats für Handel und Verkehr sowie die vereiniaten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen hielten heute Sitzungen. 8
„Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ liegt die Ausgabe 1032 der Deutschen Verlustlisten bei Sie enthält die 5. Liste der aus Rußland zurückgekehrten preußischen Austauschgefangenen; die 568. Verlustliste der preußischen Armee, die 295. Verlustliste der sächsischen Armee und die 410. Verlustliste der württembergischen Armee.
Bayern.
Der Kriegsausschuß des Landesbeirats für In⸗ dustrie, Gewerbe und Handel im Ministerium des Aeußern hat, wie „W. T. B.“ aus München meldet, nach Erörterung der Frage einer neutralen Verteilungsstelle für militärische Lieferungen von Industrie, Handel und Handwerk der Gründung einer „staatlichen Vermittlungsstelle für mili⸗ tärische Lieferungen“ zugestimmt, die dem Preußischen Ingenieurkomitee, der Bayerischen Inspektion des Ingenieur⸗ korps, der Bayerischen und Preußischen Feldzeugmeisterei Vorschläge wegen Verteilung der in Bayern an Handwerk, Industrie und Handel zu vergebenden Arbeiten machen soll. Diese Vermittlungsstelle entspricht ähnlichen Neueinrichtungen in Württemberg und Baden.
1 288
Großbritannien und Irland.
In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte Lord Cecil, die Beratungen der englischen und der französischen Regierung hätten den Beschluß ergeben, daß es für die Ver⸗ bündeten nicht wünschenswert sei, bei der teilweisen Durch⸗ führung (partialzenforcement) der Londoner Dekla⸗ ration weiterhin zu beharren. Dem König werde vor⸗ geschlagen werden, die bisher erlassenen Verordnungen, betreffend Abänderungen der Londoner Deklaration, zurückzuziehen. Lord Cecil’ sprach die Hoffnung aus, daß auch die anderen Ver⸗ bündeten diesem Entschluß zustimmen würden.
— Der Prozeß gegen Casement ist gestern beendet. Sir Roger Casement wurde, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, des Hochverrats schuldig befunden und zum
genommen worden. (Verwalter: Bankier Richard 3. Frank G
eine Erklärung, in der er darauf hinwies, daß er niemals empfohlen habe, auf der Seite der Deutsch Türken zu kämpfen, sondern sie immer darauf aufmert macht habe baß sie nur für Irland kämpfen dürften. nie einen Pfennig deutsches Geld erhalten. Bezüglich detz standes in Irland erklärte er, daß diese Bewegung nithe Deutschland angestiftet worden sei. 8 Wie „Times“ berichtet, hat sich in der Haltung Minister bezüglich der irischen Frage nichts gestetee⸗ „Daily News“ zufolge haben Long und Lansdowne Demission angeboten, die aber nicht bewilligt wurde.
entgegenkommen könnte.
„Reuter“ meldet, daß die Kriegsversicherungs⸗ prämie für Frachtdampfer auf fast allen Schiffahrtswegen von 3 auf 1 Prozent herabgesetzt wurded.
8 Frankreich. “
Im Senat erklärte Ministerpräsident Briand, „W. T. B.“
zufolge, am Schluß der Beratung über die provisorischen Haushaltszwölftel für das dritte Vierteljahr, die Re⸗ gierung stehe dem Senat für Erklärungen über ihre allgemeine Politik, über die Art der Leitung der Kriegshandlungen und über die auswärtige Politik Frankreichs vollständig zur Verfügung, und er sei bereit, dem Senat nach demselben Verfahren, wie in der Kammer, alle gewünschten Aufklärungen zu geben. Ein Senator wünschte darauf, die Regierung über die der Landesverteidigung und der allgemeinen Politik gegebene Richtung zu interpellieren; Briand nahm diese Interpellation an, deren Besprechung auf Dienstag festgesetzt wurde. Der Gesetzentwurf über die pro⸗ visorischen Haushaltszwölftel wurde darauf im ganzen ein⸗ stimmig angenommen.
In der Sitzung des Senatsausschusses für die Einkommensteuer forderte Ribot, daß der Ausschuß sich sofort zugunsten des Steuerprojektes erkläre. Nach längerer Beratung beschloß, wie „W. T. B.“ meldet, der Ausschuß mit 7 gegen 5 Stimmen, für industrielle und kommerzielle Kriegs⸗ gewinne das System der Gewerbeabgaben mit gewissen Aende⸗ rungen aufrecht zu erhalten. Infolge dieser Abstimmung trat der Berichterstatter Aimond zurück.
Die Gruppe der 97 Kammerabgeordneten, die Gegner der Vertrauenstagesordnung waren, hatte, derselben Quelle zufolge, einen Unterausschuß von 26 Mitgliedern eingesetzt, der den Entwurf zu einer Entschließung über die Organisation einer parlamentarischen Kontrolle bei den Armeen, entsprechend der von der Kammer nach den Geheimsitzungen angenommenen Tagesordnung, vorbereiten sollte. Dieser Aus⸗ schuß hat beschlossen, die Einsetzung eines Kammerausschusses von vierzig Mitgliedern zu diesem Zwecke vorzuschlagen, der durch Listenwahl immer auf drei Monate bestellt werden solle. Dieser Ausschuß solle der Kammer in geheimer Sitzung Bericht erstatten. Die Regierung müßte seinen Mitgliedern alle Er leichterungen zur Erfüllung ihres Auftrags sowohl am Sitze der Kommission, wie bei Reisen zu den Armeen gewähren. Der Heeresausschuß hat vorgestern dieselbe Organisationsfrage behandelt.
Die sozialistischradikale Partei und die demokratische Linke des Senats sprachen sich für eine Geheimsitzung des Senats aus. Sie beschlossen die Ausarbeitung eines Frage⸗ bogens über die Landesverteidigung und stimmten der Tages⸗ ordnung Henri Berenger und Genossen zu, nach der die demo⸗ kratische Linke des Senats die wachsende Notwendigkeit der parlamentarischen Kontrolle bestätigt.
Im Ministerium des Innern fand, wie „W. T. B.“ erfährt, gestern eine Zusammenkunft der Vertreter der Pariser Stadtbehörde und der zugehörigen Präfekten zur Beratung über die Versorgung von Paris mit Kartoffeln und Fleisch statt. Es wurde die Forderung gestellt, daß die not⸗ wendigen Mengen auf dem Wege der Beschlagnahme zur Verfügung der Stadt Paris gestellt würden. Der Minister Malvy zeigte sich diesem Plane geneigt. Im Laufe der Er⸗ örterungen wurde die Schaffung einer Wirtschaftskarte be⸗ sprochen, ohne daß ein Beschluß darüber gefaßt wurde. 1
Italien.
Wie die Blätter melden, hat die vorgestrige Sitzung der italienischen Kammer einen sehr bewegten Verlauf ge⸗ nommen, da der unabhängige Sozialist Giacomo Ferri die Aussprache mit einer Anklagerede gegen das frühere Kabinett Salandra eröffnete, die bei ihren sehr scharfen Ausfällen gegen Salandra und bei der Kritik an den aus dem alten Kabinett ins neue übernommenen Mitgliedern zu Unterbrechungen und Zusammenstößen mir der Rechten und dem Zentrum führte. Die Ertegung war am stärksten, als Ferri unter Hinweis auf Salandras Angriffe gegen die Generale im Trentino ausrief: Wer so von unseren Generalen spricht, sollte auch den Mut haben, sie erschießen zu lassen. Gestern fuhr die Kammer in der Besprechung der Regierungserklärung fort. Aus der Rede des offiziellen Sozialisten Treves ist der Schluß bemerkens⸗ wert, wo Treves unter lebhaftem Lärm daran erinnerte, daß in der französischen Kammer einige Sozialisten verlangt hätten, die Regierung möge mit Waffenstillstandsvorschlägen beginnen. Auch in Deutschland habe sich eine ähnliche Be⸗ wegung für den Frieden zu entwickeln begonnen, und nicht nur unter den Sozialisten, sondern auch unter den Unter⸗ zeichnern des Aufrufs der 93 Intellektuellen. Seiner Meinung nach dürfte der Krieg bald beendet sein.
Das italienische Amtsblatt veröffentlicht für den 10. Juli die Einberufung der dritten Kategorie der Jahrgänge 1882 und 1883 aller Bezirke, die bisher beurlaubt waren; ferner der Zurückgestellten der Jahrgänge 1882 bis 1894, die kriegs⸗
fähig sind. Schweden.
Stockholmer Blätter melden eine neue Verletzung der schwedischen Neutralität durch Rußland. Der deutsche Eizdampfer „Hermanthis“, von Lulea nach Stettin unterwegs, wurde gestern früh bei Jättenholmen innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer von zwei russischen Torpedobootsjägern ver⸗ kolgt, die nur deshalb nicht zu schießen wagten, weil zahlreiche schwedische Schiffe und ein schwedischer Bugsierdampfer sich in nächster Nähe befanden; nach einer halben Stunde gaben sie die Verfolgung auf. Türkei.
„Nach einer von den Konstantinopeler Blättern veröffent⸗ lichten Bekanntmachung der Zollgeneraldirektion wird der neue allgemeine Zolltarif vom 14. September in Kraft
b. H. in Berlin, Stettin und Hamburg in Zwangsverwaltung
Tode verurteilt. In der Verhandlung verlas Casement
treten. Auch die vor diesem Tage ergangenen und nicht
E2 eine Kabinettskommission ernannt, um zu untersuchen, auf welche Weise man den Wünschen der Unionisten im Süden und Westen
8 unterwegs besindlichen Güter unterliegen dem Wie die amtlichen Mitteilungen der Konstantinopeler ssfatultät berichten, wurde zur Vervollständigung, Abände⸗ ud Reform der Sammlung der gesetzlichen Be⸗ ümungen des unter dem Namen Medschedsche, der Grund⸗ Pdes heiligen Scherirechtes, bekannten bürgerlichen Gesetz⸗ zges gemäß den gegenwärtigen Kulturerfordernissen im Justiz⸗ masterium unter dem Vorsitze des früheren Justizministers nschmeddin Molla ein Ausschuß eingesetzt, dem u. a. die Ab⸗ mebneten und Professoren Seyd Bei und Seid Haschim Bei, füngst mit der Abordnung des türkischen Parlaments pelin besucht haben, sowie Professor Nord angehören. der Ausschuß begann seine Arbeiten am 22. d. M. mit mer Ansprache des Ministers des Aeußern und zeitweiligen ustizministers Halil Bei. Ein anderer Ausschuß, unter dem Vorsitz des Abgeordneten Mahmud Essad Effendi, wurde zur Ausarbeitung des noch nicht kodifizierten Familien⸗ und Per⸗ onenrechtes eingesetzt. Eine dritte Kommission, unter dem Vor⸗ z des ehemaligen Arbeitsministers Haladschian, ist für die Vorbereitung eines Gesetzes bestimmt, das das Handelsgesetz⸗ huch gemäß den Erfordernissen der Gegenwart abändern soll. Auch diese Kommission hat ihre Arbeiten nach einer Ansprache des Ministers Halil Bei begonnen. Diese geplante Neu⸗ gefaltung der osmanischen Gesetzgebung, die als glückliche sesorm angesehen wird, gilt als bedeutungsvolles geschichtliches
Freignis. Rumänien. G
„Az Est“ meldet aus Bukarest: Ein russisches Tor⸗ gedoboot lief am Dienstag auf der Rückkehr aus Ismail in den rumänischen Salamdschik⸗Kanal ein. Da es das Signal der rumänischen Grenzposten zum Stehenbleiben nicht beachtete, gaben die Wachen mehrere Schüsse ab, worauf das Torpedoboot halt machte. Ein russischer Soldat wurde gerwundet. Der Kommandant des Torpedobootes erklärte, er sei aus Irrttum in rumänische Gewässer geraten, und leistete Abbitte, worauf das Torpedoboot freigelassen wurde.
2
Bulgarien.
Die zweite au zerordentliche Session der Sobranje ist vorgestern nachmittag vom Ministerpräsidenten Radoslawom rröffnet worden, der im Namen des Königs folgende Thron⸗ rede verlas: 1 8 Der Krieg, den Bulgarten zur Verwirklichung seiner Einbeit führt, fowie die Greignisse, die sich im Zusammenhang mit den mili⸗ lärischen Operationen entwickelt haben, haben es der Nationalversamm⸗ lung in ihrer letzten ordentlichen Session nicht gestattet, über das für 1916 aufgestellte Budget und über die für dieselbe Zeit beanspruchten fredite für die befreiten und für ewige Zeiten erworhenen Gebiete zu verhandeln und diese zu bewilligen. Die Notwendigkeit, das Budget und die Keedite für die nun kommenden sechs Monate des laufenden Jahres zu bewilligen, zwingt zur Einberufung einer zweiten zußerordentlichen Session der Nationalversammlung. Damitt unsere wackere Armee ihre große Befreiungsarbeit vollende und ihre wertvollen Erwerbungen gegenüber dem Feinde schütze, muß sie schon in dieser außerordentlichen Session der Nationalversammlung mit Mitteln versehen werden, die für ihre Macht und Lebenskraft unent⸗ behrlich sind. Ueberzeugt, daß Sie, durchdrungen von den höchsten Interessen des Vaterlandes, das für die nächsten 6 Monate aufgestellte Badget und die für diese Zeit zur Verwaltung der von neuem be⸗ ftenen und von neuem erwordenen Gebtete beanspruchten Kredite lowie die für die Bedürfnisse der Armee notwendigen Kredite hewill gen werden, flehe ich den Segen Gottes auf Ihre Arbeuen herab und er⸗ häte die zweite auß rordentliche Session der 17. ordentlichen National⸗ rersammlung fuͤr eröffnet. Es lebe Bulgarien!
— Der Budgetentwurf, dessen Annahme durch die Sobranje bevorsteht, enthält nach Meldung der „Bulgarischen Telegr. Agentur“ eine Darlegung der Finanzlage Bul⸗ gariens. Aus ihr geht hervor, daß das Gebahrungsjahr 1914 einen Fehlbetrag von 22 Millionen und das Gebahrungs⸗ jahr 1915 einen solchen von etwa 60. Millionen ergeben hat, während das Gebahrungsjahr 1916 wahrscheinlich einen Ab⸗ gang von etwa 100 Millionen aufweisen wird. Die großen militärischen Ausgaben, die der Staatsschatz Meit vier Jahren machte, die durch den Krieg verursachte Ver⸗ mehrung der ordentlichen Ausgaben und Verringerung der Einnahmen haben, wie in der Darlegung ausgeführt mird, das rasche Anwachsen der Staatsschuld herbeigeführt, die Ende Mai die Summe von 1 697 756 972 Franken erreichte. Nach den bis Ende des Jahres 1916 vorgesehenen außerordentlichen Ausgaben und nach Bezahlung der in Deutschland gemachten militärischen Bestellungen wird Z“ Gesamtsumme zwei Milliarbden übersteigen. Mit Rücksicht jedoch auf die großen Aufgaben, die das Land im Auge habe, könne diese Ziffer weder das Volk beunruhigen, noch seine Energie schwächen. Sobald der Friede die eherne Kraft des Volkes der Arbeit und dem Schaffen zurückgegeben haben werde, werde die Staatsschuld nicht nur nicht weiter wachsen, sondern rasch 1 nend. deutschen Abgeordneten haben, wie „W. T. B.“ meldet, am Mittwochmorgen Sofia⸗ nach herzlicher Verabschie⸗ dung, bei der der Abgeordnete Müller Meiningen den Dank für die freundliche Aufnahme in der Landeshauptstadt aus⸗ sprach, verlassen. Sie fuhren zunächst nach dem Hauptquartier der bulgarischen Armee, wo sie vom Generalissimus Schekow empfangen wurden, und besuchten dann das Rilo loster. Im Auftrage des Zaren Ferdinand begrüßte der Kronprinz die Gäste vor dem Kloster, und der Erzabt Eugen empfing, um⸗ geben von der gesamten Geistlichkeit, im großen Ornat die Abgeordneten mit einer Ansprache. Der Abgeordnete Pfeiffer antwortete, indem er auf die große Rolle, die das Kloster in den bulgarischen Freiheitskämpfen spielte, Bezug nahm. So⸗ dann geleitete die Geistlichkeit die Gäste in feierlicher L in die Kirche, wo ein Gottesdienst stattfand, wobei der Erzabt für das Heil des Zaren, des Kronprinzen, des Kaisers und des deutschen Volkes betete. Amerika. s
i Carrizal gefangenen Amerikaner sind an der Pe. 8 “ gerommen. Wie eine Reutermeldung her⸗ vorhebt, sei dadurch ein unmittelbarer Bruch mit Mexiko Sr. mieden. Es liege aber noch keine amtliche Nachricht darüber vor, wie Carranza sich gegenüber Bewegungen der ieg Pershings in anderer als nördlicher Richtung verhalten g. e. Nach Carranzas Antwort auf das Ultimatum vom Sonntag
sei die Lage die, daß, im Falle Carranza weitere Unterhand⸗
lungen versuchen sollte, die Vereinigten Staaten darauf bestehen
ürden, für die Truppen, 1 dhenan rehe zu fordern. Jeder Versuch, dieses zu ver⸗
Beförderung der Truppen der Vereinigten Staaien nach der Grenze fort.
entwürfe angenommen, durch die Angehörige der Miliz in
Dollar für ihre Beförderung an die Grenze, von statten geht, bewilligt
ihr Vermittlungsangebot erneuert. Staatssekretär Lansing
die sich jetzt in Mexiko befinden,
Der Kongreß hat derselben Quelle zufolge die Gesetz⸗
Millionen die rasch werden.
Bolivia und San Salvador haben
die reguläre Armee übersetzt werden und 27 ½
Die Gesandten von
erwiderte, daß er zur Erörterung einer Vermittlung erst ge⸗ neigt sein werde, wenn die Gefangenen tatsächlich freigelassen seien und wenn er die Antwort Carranzas auf die amerikanische Note erhalten haben werde.
Asien.
Die indische Regierung hat laut Meldung des „Reuterschen Bureaus“ eine Verordnung erlassen, die sich mit der Liquidation feindlicher Firmen und dem Eigen⸗ tum feindlicher Personen beschäftigt und die die Gesetz⸗ gebung Indiens in Einklang bringt mit dem gegenwärtigen Standpunkt der englischen Gesetzgebung. Die britische Zusatz⸗ akte von 1916 über den Handel mit dem Feinde ermöglicht das Einschreiten gegen Firmen, deren Geschäft wegen der feindlichen Nationalität oder der Vergesellschaftung so geführt wird, daß es wahrscheinlich vollständig feindlichen Untertanen zugute kommt.
v1113“
Kriegsnachrichten.
Großes Hauptquartier, 20. Juni. (W. T. B.)
8 Westlicher EE1“ — Au estern und im Verlaufe der Nacht schlugen unsere Ir dec seern in und französische Vorstöße an mehreren Stellen, bei Richebourg durchsofortigen Gegen⸗ angriff, zurück. Die feindlichen Gasangriffe werden ergebnislos fortgesetzt. Die starke Artillerietätigkeit hielt mit Unterbrechungen an. 1 b
1 Südöstlich “ und beim Gehöfte Maisons de Champagne vorgehende französische Abteilungen wurden blutig abgewiesen.
Links der Maas wurden an der Höhe 304 von uns Fortschritte erzielt. Rechts des Flusses gab es keine In⸗
23. Juni und bei Abwehr der großen französischen Gegen⸗ angriffe eingebrachten Gefangenen beträgt 70 Offiziere 3200 Mann.
Hauptmann Boelcke schoß am Abend des 27. Juni beim Gehöft Thiaumont das 19. feindliche Flugzeug ab, Leutnant Parschau nördlich von Péronne am 29. Juni das fünfte. In Gegend von Boureuilles (Argonnen) wurde ein französischer
8
Doppeldecker durch Abwehrfeuer heruntergeholt. 8
Oestlicher Kriegsschauplatz. 3 Abgesehen von einem für uns günstigen Gefech nördlich des Ilsen⸗Sees (südwestlich von Dünaburg) ist vom nördlichen Teile der Front nichts Wesentliches zu berichten.
Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Südöstlich vor Liniewka blieben Gegenangriffe der von unseren Truppen erneut aus ihren Stellungen geworfenen Russen ergebnislos. Es wurden über 100 Gefangene gemacht, 7 Maschinengewehre erbeutet. 6
Balkan⸗Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung.
Wien, 29. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Russischer Kriegsschauplatz. Bei Izwor in der Bukowina zersprengten unsere Ab⸗ teilungen ein russisches Kavallerieregiment. Im Raume östlich von Kolomea erneuerte der Feind gestern in einer Frontbreite von 40 Kilometern seine Mass enangriffe. Es kam zu erbitterten wechselvollen Kämpfen. An zahlreichen Punkten gelang es dem aufopfernden Eingreifen herbeieilender Reserven, den überlegenen Gegner im Handgemenge zu werfen, doch mußte schließlich in den Abendstunden ein Teil unserer Front gegen Kolomea und südlich davon zurück⸗ genommen werden. In der Dmjestrschlinge nördlich von Obertyn wiesen österreichisch⸗ungarische Truppen zwei ü- ber⸗ legene russische Angriffe ab. In gleicher Weise scheiterten alle Versuche des Gegners, die westlich von Nowo⸗Poczajew verschanzten Abteilungen des Eperjeser Infanterieregiments Nr. 67 zu werfeen. In Wolhynien verlief der Tag verhältnismäßig ruhig.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Gestern nachmittag begannen die Italiener, einzelne Teile unserer 8 auf der Hochfläche von Doberdo lebhafter zu beschießen. Abends wirkten zahlreiche schwere Batterien gegen den Monte San Michele und den Raum von San Martino. Nachdem sich dieses Feuer auf die ganze Hochfläche ausgedehnt und zu größter Stärke gesteigert hatte, ging die feindliche Infanterie zum Angriff vor, Nun ent⸗ spannen sich, namentlich am Monte San Michele, bei San Martino und östlich Vermigliano, sehr heftige Kämpfe, die noch fortdauern. Alle Vorstöße des Feindes wurden, zum Teil durch Gegenanariffe, abge⸗ schlagen. Am Görtzer Brückenkopf griffen die Italiener den Südteil unserer Podgora⸗Stellung an, drangen in die vordersten Gräben ein, wurden aber wieder hinaus geworfe n.
Zwischen Brenta und Etsch gingen feindliche Ab⸗ teilungen verschiedener Stärke an vielen Stellen gegen unsere neue Front vor. Solche Vorstöße wurden im Raume des Monte Cebio, nördlich des Posina⸗Tales, am Monte Testv, im Brandtal und am Zugna⸗Rücken abgewiesen. In diesen Kämpfen machten unsere Truppen etwa 200 Gefangene.
Südöstlicher Kriegsschauplazs. 11“
Stellvertreter des Chess des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleumant.
Ruhe. SDe
f ü Zewaltmaßregeln zur Folge haben. Die dinveic, ,wücheer Vermittlung der südamerikanischen Staaten werde in weiten Kreisen besprochen. Inzwischen dauere die
quartier teilt mit:
verzweifelten An Sermil. überlie Ergebnis erzielt und uns am 27. Juni ihre b Sermil und zogen sich in der 10 Kilometer südöstlich von Truppen verfolgen den Feind.
fanterietätigkeit. Die Gesamtzahl der bei unseren Erfolgen vom
band. Der Krieg der Türkei gegen den Vierver Konstanttnopel, 28. Juni. (W. T. B.) Das Haupt⸗
Bedeutung. Nach zwei
Senon 2ne sem eitkr b
Ferüas⸗ erlitten hatten,
n östlich von Stellungen 8..
rakfront nichts von
Apeder Mariga F unsere en die russischen Leweich Frnh. 2
re befe igten, atn .
Sermil, zurück.
An der Kaukasus front kein “ 4. Juni Nachmittags beschossen ein Panzer „. Monder v“ Torpedobvote wirkungslos die 8 Küste der Dardanellenstraße. Unsere Artillerie erndes 1 Feuer. Ein feindlicher Flieger, der aus — 2 Mytilene kam, wurde über Fotscha durch unser Artilleriefeuer vertrieben. Sonst ist nichts zu melden.
Der Krieg zur See. Ges 29. Juni. (W. T. B.) Eins der kürzlich von 8 “ in “
kehrten Unterseeboote der Mittelmächte wurde a 1 berehn Mai biles der Balearen von einem großen Dampfer unbekannter Nationalität auf etwa 10 000 Meter beschossen, ohne daß dieser vorher von dem Unterseeboot angehalten worden wäre. Das Unterseeboot blieb unversehrt.
Lyon, 29. Juni. Laut Lyoner Blätiern ist der
ina“ i ittelmeer tunesische Segler „Checchina im Mi seenv en worden. Die gesamte Besatzung ist in Barcelona
gelandet.
London, 29. Juni. „Lloyds“ meldet: schen Dampfer „Monibello“, „Roma und wurden versenkt.
1
Berlin, b einer Unternehmung im
Die italieni⸗ „Pino“
Parlamentarische Nachrichten.
i der Wahl eines Mitglieds des Herrenhauses, di am Bein M. 2. Verband des alten und befestigten Grund⸗ besitzes im Landschaftsbezirk Samland mit Natangen genommen hat, wurde nach einer Meldung von „B. T. 8 aus Königsberg i. Pr. an Stelle des verstorbenen Majorats besitzers von Kalckstein⸗Wogau der Landeshauptmann, E Regierungsrat von Berg⸗Markienen zur Allerhöchsten Be⸗ rufung in das Herrenhaus gewählt.
Kunst und Wissenschaft
ie Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 8 Hen eeea 8n 8 Juni, Nachmittags 5 Uhr, statutengemäß ihre öffentliche Sitzung zur Feier des Jahrestages d.nn Stifters Leibnit. Die Sitzung wurde von dem Begeenn, dem beständigen Sekretar der pbvsikalisch mathemattschen Klasse, Ge⸗ beimen Obermedizinaltat, Professor Dr. Waldeyer, mit einer 8 sprache eröffnet. Es folgten Gedächtnisworte auf Leibniz, .2 200. Todestag in das laufende Jahr fällt, von dem Geheimen Re⸗ gierungsrat, Professor Dr. Erdmann. Sodann bielt das .““ tretene Mitglied Professor Dr. Dragendorff, “ Kaiserlichen Archäologischen Instituts, seine Antrittsrede, die von -. beständigen Sekretar, Geheimen Oberregierungsrat, Professor 2 Diels beanswortet wurde. Daran schlossen sich “ en auf Alexander Conze und Georg Loeschcke von dem Wirkli 2 Geheimen Rat, Professor Dr. von Wilamowitz.Moellendond 8 auf Heinrich Brunner von dem Geheimen Jostizrat, Professor Dr. Seckel und auf Karl Schwarzschild von Professor Dr. Eins 88 Weiter wurde über Preisangelegenheiten das solgende
mitgeteilt: Preisaufgabe aus dem Ellerschen Legat. 8 Aus dem Ellerschen Legat wird folgende Preisaufgabe ausge⸗
Akademie wünscht eine Untersuchung, welche entweder 8 Prüfung der allgemeinen Relativitätstheorte, sei es durch eigene, se
es durch fremde Beobachtung, liefert oder für eine künftige Prüfung
neue Wege weist.“ 8 1 B is beträgt zweitausend Mark. Die Be⸗ Der ausgesetzte Pre 8 lateinischer, französischer, eng⸗
erbungzschriften können in deutscher, nif Feng Uischer 8 Uürene lschne Sprache abgefaßt sein. Schriften, * 8— störender Weise unleserlich geschrieben sind, können durch Besch 2 8 zuständigen Klasse von der Bewerbuag ausgeschlossen beewaes 1 2 Bewerbungsschrift ist mit einem Spruchwort zu bezeichnen un auf einem beizufügenden versiegelten, innerlich den Namen — ie Adresse des Verfassers angebenden Zettel äußerlich zu wieder 2 Schriften, welche den Namen des Verfassers nennen oder ergeben, werden von der 1 ausgeschlossen. * . ziehung einer eingelieferten Preisschrift i nicht genattet. Die Be. werbungeschriften sind bis zum 31. Dezember 1919 im — Akademie, Berlin NW. 7, Unter den Linden 38, einzuliefern. die Verkündiagung des Urteils erfolgt in der Leihnig⸗Sitzung des Jahers 1920. Sämtliche bei der Akodemte zum Behuf der — eingegangenen Arbeiten nebst den dazugehörigen Zetteln .“ Jahr lang von dem Tage der Urteilsverkündigung ad von der 2. demie für die Verfasser aufbewahrt. Nach Ablauf der bezeichne Frist steht es der Akabemie frei, die nicht adgeforderten Schriften u Zettel zu vernichten. Preis der Etesüe⸗ Es sind keine Anträge auf Erteilung des diesjährigen Preit Diez⸗Stiftung eingegangen. Der Vorschlag des Vorsitzenden K. Stiftungsvorstandes, den Betrag des Preises von rund 2000 g8 g- mal zum Stiftungskapital zu schlagen, ist unwidersprochen geblieden und kommt deshald zur Ausführung. Preis der a-ee. -s Die Akademie hat auf Vorschlag ihrer Kommission B gc beschlessen, den für dieses Jahr ausgeschrtedenen Preis derselben von 3000 ℳ Herrn Professor De. Konrad Preuß, Kustog am Königlichen Museum für Vorkerkande in B. UUm. für sein Werk „Die Religion der Cora⸗Indianer“, Leipslg 1912. zu. zuerkennen. — Stipendium der MI“ 5 Das Stipendium der Eduard⸗Gerhard Stiftung war in Leibnih⸗Sitzumg des Jahres 1915 für das lausende Jahr miß dem We⸗ trage von 7200 ℳ ausgeschriehen. Die phuosovhl historische Kalse ache Sen jedoch deschlossen, das Stipen Num auch diebmal nicht zu vergeben. Gaik dessen wird es für das Jahr 1917 mit dem Brmage 0. 9700 ℳ ausgeschrieden. Bewerdungen sind vor dem 1. Jaanch 8 der Akademle eunzureichen.