reechtigung ibrer
der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenbeiten.
Der Provinzialschulrat, Geheime Regierunasrat Dr. Miller ist dem Provinzialschutkollegium in Breslau überwiesen worden.
Dem Gymnasialdirektor Dr. Wilhelm Wendland ist die Direktion der Klosterschule in Ilfeld übertragen worden.
Ministerium
Finanzministerium.
Die Rentmeisterstellen bei den Königlichen Kreiskassen in Briesen und Stuhm, Regierungsbezirk Marienwerder, und Gumbinnen und Ragnit, Regierungsbezirk Gumbinnen, sind zu besetzen. —
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fernhaltung nzuverlä siger Personen vom Hanel vom 23. September 1915 haben wir der Handesfrau Marie Rudolpb, geborenen Purps, von hier, Crossener Straße 17, den Handel mit Kartoffeln negen Unzuverlä sigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb u ntersagt. Frankfurt a. O, den 28. Juni 1916.
Die Poltzeiverwaltung. Ri
Bekanntmachung.
Der Frau Fleischermeister Elisabet Lan Gleiwitz, Neudorferstr. 3, welche den Ge15,geascher 18 Fleischerei und Wurstmacherei eioschließlich den Handel mit Fleischt, Worst⸗ und Fettwaren betreibt, ist dieser Gewerbebetrieb wegen bewiesener Unzuverlässigkeit auf Grund der Verordnung des Bundesrats über die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Hen8g vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) untersagt
Gleiwitz, den 17. Juni 1916
Die Poltzeiverwaltung. J. V.: Dr. Geisler.
Bekanntmachung. .
* .“ Gemääß § 1 der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung
unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September
(RGBl S. 603) ist dem Fuhrmann Johann Rohden, ge⸗
boren am 6. März 1879 zu Saarn bei Mülbeim, Ruhr, zurzeit
Düfseldorf, Lintenstraße 53, wohnhaft, die Ausübung des Handels
mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln, inebesondere des
Handels mit Milch, für das gesamte Reichsgebiet verboten worden. Tüsseldorf, den 29. Juni 1916.
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. L2 ehr.
1915
„Abgereist: Seine Exzellenz der Präsident des Reichsbank⸗ derrfigehünss. Wirkliche Geheime Rat Dr. “ 8g rlaub.
Bayern.
Die Kammer der Abgeordneten beschloß, den betraa von 22,8 Millionen im bayerischen durch Zuschläge zu den direkten Steuern zu decken. Die 1S sollen, wie „W. T. B“ meldet, im Gegensatz zum Regierungsvorschlag nicht gleichmäßig alle Steuerstufen mit 30 vom Hundert treffen, sondern mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage der unteren und mittleren Klassen mährend des Krieges ausnahmsweise so verteilt werden, daß Einkommen bis 1800 ℳ von Zuschlägen frei hleiben, während die höheren Einkommen mit 10—50 Pro⸗ zent Zuschlag beleat werden; der 50 prozentige Zuschlag beginnt bei etnem Einkommen von 150 000 ℳ. Ferner stimmte die Kammer Anträgen zu, welche Erleichterungen zuaunsten des stark belasteten Hausbesitzes und Gewerbes vorsehen. — Bei Beratung des Postetats erklärte der Verkehrsminister der obigen Quelle zufolge über das Postreservat:
Die bayerischen Verkehrsanstalten haben den Beweis der Be⸗ b Selbständigkeit erbracht. Sie steben in ihren Leistungen hinter keiner der anderen Verwaltungen zurück. Die bayerische Briefmarke ist ein Teil der Selbständigkeit der haverischen Fe 1n 98 noß dis öee Aufhebung derselben ablehnen.
r können sehr wo ute Deutsche sein, s bayerische Briefmarke Fehaften. ö
Ein Antrag des Zentrums, die Regierung zu ersuchen entgegen dem Beschluß des Reichstages vom 9* Juni 18 88 bayerischen Postmarke mit allem Nachdruck festzuhalten, wurde
mit großer Mehrheit angenommen.
— Fehl⸗ Haushalt
Sachsen.
Der Präsident des Kriegsernährungsamtes von Batocki traf vorgestern Vormittaas in Dresden ein, wurde in Moritz⸗ burg von Seiner Majestät dem König empfangen und hatte hierbei, wie „W. T. B.“ meldet, Gelegenheit, Seiner Majestät ousführlich über seine Absichten und die in Vorbereitung befindlichen wirtschaftlichen Maßnahmen Bericht zu erstatten. Im Anschluß hieran begab sich Herr von Batocki nach dem Ministerium des Innern zu einer Be⸗ 1 sprechung mit den Vertretern der beteiligten Ministerien und einem geladenen Kreise aus allen Teilen und Interessenten⸗ gruppen “ 8 Zu dieser Besprechung waren mehrere Oberbürgermeister, Bürger⸗ meister und Amtshauptleute und der Vorsitenbe der “ prüfungsstelle geladen. Außerdem waren ventreten die Landwirtschaft der Handel, die Industrie, die Verbrauchervereinigungen und die Presse. Die Besprechungen trugen einen veitraulichen Charakter. Sie gaben Gelegenheit, den Präst'zenten des Kriegsernährungsamtes über die in Sachsen bestchenden Schwierigkeiten auf dem Gebiete der Nahrungs⸗ und Futtermittelversorgung eingehend zu unterrichten und die Wärnsche vorzubrirgen, die für die Gegenwart und für das kommende Erntej hr nach den in Sachsen gemachten Erfahrungen und nach den Besonderbeiten der Bedürfnisse des Landes als dringend angesehen werden. Herr von Batocki war in der Lage, fün eine ar ße Reihe der aus den Kreilen der Versammelten orgebrachten Beschwerden und Wänsche eine baldige Berücksichtigung n Aussscht zu stellen, urd versccherte erreut, doß die durch den arken Zuschußbedarf Sachsens bedmgten Schwierigkeiten den Gegen⸗ stand seiner besonderen Fürsorge bilden würden Die persönliche Fühlungnahme, die durch die Verhandlungen zwischen den Vertretern der verschiedensten Kreise der Bevölkerung und dem Präsidenten des Kriegsernährungsamtes hergestellt wurde, berechtigt zu der Hoffnung,
lichen dem von Sachsen schon kange er G zwischen Ueberschuß. und Zuschusbezirken dienen soll, die Verbältntsse
gerade in den Bezehungen bessern werden, die für die Zausch⸗ß⸗ gebiete bisber als unzureichend anjesehen werden mußten.
— Die „Sächsische Staatszeitung“ meldet: Seine Majestät der König hat dem außerordenrlichen Gesandten und Bepollmäch⸗ tigten Minister, Wyklichen Geheimen Rat Freiherrn von Salza und Lichtenau in Berlin die erbetene Versetzung in den Ruhestand bewilligt.
Württemberg.
Der österreichischungarische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am württembergischen Hofe Graf Bolesda⸗Koziebrodzki ist laut „W. T. T.“ in Tübingen einem langen schweren Leiden erlegen.
Großbritannien und Irland.
Im Oberhaus ist in den Sitzungen am 28. und 29. v. M. die irische Frage zur Sprache gebracht worden. Am 28. wünschte Lord Middleton von der Regierung eine Erklärung über de trischen Verhandlungen. Lord Crewe eroiderte nach Meldung des „W. T. B.“:
Lord Mäddleton leiste dadurch dem Lande keinen Dienst, daß er in diesem Aunenblick die jrische Frage beruhre. Das Haus möge die Fr ge ruhen lassen. Die Regierung wünsche mehr Zeit, um die Vorschläge über Irland weiter zu überlegen. Lord Salis bury sagte, zer wolle die Vertreter der Regierung heute nicht drängen, aber er würde morgen die Frage stell’n, ob die Reglerung alsbald dem Parlament bekanntgeben wolle, worin die Vorschläge beständen, die Llovd George, Sir Edward Carson und Redmond machten, und auf welcher Befugnis diese Vorschlä e beruhten, und ob sie den Bericht von der Kommission Lord Hardinges uͤber den Aufstand und die Mittetlungen, die die Regierung über die Verbreitung der unzu⸗ verlässigen Stimmung in den drei südlichen Provinzen habe, ver⸗ öffentlichen wolle.
Die hier angekündigte Anfrage ist von Lord Salisbury dann in der Sitzung vom 29. gestellt worden, indem er auch um Aufklärung darüber bat, ob bei Einführung einer irischen Autonomie die Selbstverwaltung treuen Untertanen oder Feinden des Königs verliehen werden würde.
Lord Crewe antwertete und sprach seine M ßbilligung darüber aus, daß die Angelegenbeit ia diesem Stadium zur Sprache gebracht werde. Lord Middleton sagte, man habe den denkbar schlechtesten Zeitpunkt gewäblt. Wenn jetzt in Irland allgemeine Wahlen statt⸗ fänden, würde man eine deutschfreundliche Mehrheit erhalten. Lord Lansdowne teilte mit, daß das Kabinett bezüglich der irischen Vorschläge noch keine Entscheidung getroffen habe. Selbst in diesem Augenblick seien noch Punkie von einschneidender Wichtigkeit in Be⸗ ratung. Die Fortsetzung des Krieges bilde die einzige Sorge der Regierung. Die Regelung der irischen Fraage habe noch keirne festen Formen angenemamen. Aood Feoerge sei zwar zu Verhandlungen ermächtigt, die Rie ie uvng es wer er Hinsicht gebunden, die
Vorschläge cwrww cen.
Im U vtbanhes egote r beral) Asquith, ob die Regierunga lres zuns ens auf der Pariser Wirtsche Ikonz⸗ ve as en vertreten wären, und ob ihre 2 1 .er Konferenz beigestimmt hätten. Fragen bejahend. Holt fragte w FIFtaliens auf die Vor⸗ schläge and, festagelegt hätten, mit dem sich 88g iege befände. Asquith er⸗ widerte: —77„, ist, daß die Italiener den Beschlü king (liberal) fragte: Waren
süch enso wie unsere eigenen ohne
er, die sie vertraten, wirklich
m en NS Ich kann nur für unsere voraes n in Kin hahse
wohnenhen Mu iewe keitchen Alters, die Untertanen
der verhünheten 177, sich entweder an die englische
Arme yceee Länder werden zurückkehren
müsse — -—AKBerichtshöfe zur Verhandlung dieser Faue erric,e e⸗
Laut einer „Reutermeldung“ hat der Gewerkschafts⸗
kongreß mit großer Mehrheit einen Vorschlag, für die Auf⸗ hebung des Dienstpflichtgesetzes zu agitieren, abgelehnt.
Italien.
Die Kammer erörterte gestern die Mitteilungen der Re⸗ gierung. Schatzminister Carcano gab einen zusammenfassenden Ueberblick über die finanzielle Lage und betonte, daß die Einnahmen sehr bemerkenswerte Steigerungen auf⸗ weisen, besonders infolge der in den ersten fünf Monaten des am 30. Juni zu Ende gehenden Finanzjahres an⸗ gewandten finanziellen Maßnahmen. Die Einnahmen hätten einen Mehrbetrag von 156 Millionen gegen die gleiche Zeit des abgelaufenen Finanzjahres gebracht. Der Mehr⸗ betrag werde sich für das gesamte Finanzjahr, den Juni inbeariffen, auf mehr als eine halbe Milliarde belaufen. Die Ergebnisse schlössen die Einnahmen aus den drei neuen Steuern nicht mit ein, die trotz ihrer tatsächlichen Zuge⸗ hörigkeit zu diesem Finanzjahr bei dem nächsten Finanzjahr verzeichnet sein würden. Für das Finanzjahr 1916/17 werde man außerdem auf eine Zunahme von 35 Millionen zählen können, die auf die Aenderung der Eisenbahntarife zurückginge, und ferner auf ungefähr 50 Millionen, die sich aus den kürz⸗ lichen Finanzmaßnahmen ergäben. Der Minister führte dann laut Meldung der „Agenzia Stefani“ aus:
Wir verfügen also schon über die genügenden Mittel zur Deckung des Zinsendienstes der Kriegganlethen für mehrere Milliarden. Was die Kriegskosten betrifft, so hat besonders die Gefamthöhe der nicht im Budget norgesehenen Ausgaben für das Finanzjahr 1915/16 7 Milliarden 800 Millionen betragen, von denen 7 Milltarden 22 Mil⸗ lionen dem Kriegsministerium und 384 Millionen dem Marineministerium zugewiesen murden. Der Purchschnitt der immersort steigenden Kriege kosten beträgt ungefähr 617 Millionen für den Monat. Allein die Unterstützovngen für die Kriegerfamilien haben 450 Millionen während des Finanzjahres gekostet. Sie sind auf täalich 2 Millionen gesti⸗gen. Die zweite und die dritte nationale Anleihe baben 3400 Millionen, die Schatzscheine 1300 Millionen und die Eröffnung aus⸗ ländischer Kredite 2400 Millionen gebracht.
nern H. Samuel hat, wie
rant“ aus London erfährt, eilt, daß die in England
Spanien. 8 .“ Die militärischen Unternehmungen zur Unter⸗ werfung des Gebiets von Anghera sind laut amtlicher Mitteilung aus Madrid beendet Die spanischen Verluste sind:
daß durch die Begründung des Kriegeernährungsamtes, die im wesent⸗
5 Offiziere tot, 23 verletzt, 16 europäische Soldaten tot 47 verletzt, 55 Eingeborene tot, 220 verletzt. 9
strebten hesseren Ausaleich
riechenland. 1
„Matin“ meldet aus Athen, daß dort eine serbisd Musterungs kommission eingerichtet werde, um die Nag musterung sämtlicher Zurückgestellten aller Jahrgänge voef zunehmen. Diese Maßnahme sei infolge der Anwesenheit zah reicher serbischer Flüchtlinge nötig geworden. 8
8
Rumänien.
Die Sozialisten hielten gestern vormittag in Bukare⸗ eine öffentliche Versammlung ab, um gegen die Haltun der Behörden und Truppen in Galatz Einspruch zu erheben Die Teilnehmer, von denen die Mehrzahl im Versammlung bals 18 Platz fand, faßten laut „W. T. B.“ folgende
eschluß:
Wir verlangen die sofortige Enthaftung der Sozialisten und B. strafung des Präfekten, des Bürgermeisters, des ersten Staatsanwah und des Leutnants Eliade, der die Truppen befehligte. Die rumäniset Regierung soll mit der zwecklosen Politik, die zur Aushungerung d. Landes und zum Krieg führt, brechen. Die Anwesenden erklären, d sie ihren Widerstand nicht fruͤber einstellen werden, bis die rumänisch Regierung sich für eine anständige Neutralttät entschließt, die d. Volk vor einer Hinmordung für falsche Ideale bewahrt.
Nach der Versammlung zogen die Teilnehmer, etwa 60 Personen, an der russischen Gesandtschaft und einigen Hetzblätte des Verbandes vorüber, wo sie nassesi. Kundgebunge veranstalteten. Die Stadt war militärisch stark besetzt; die Kund gebung verlief ohne Zwischenfall. Die sozialistische Parte leitung erklärt, bis auf weiteres täglich Versammlungen at halten zu wollen. Gleichzeitig mit dem allgemeinen Aus stand in Bukarest, dem sich fast alle Arbeiter anschließe findet ein allgemeiner Ausstand in Ploesti und Braila statt.
Derselben Quelle zufolge ist der Präfekt des Galatze Bezirks Gusi, dem die Presse die Mitschuld an dem 3. sammenstoß zwischen Arbeitern und Truppen zuschreibt, vos Amt zurückgetreten. Der erste Staatsanwalt wurde versetzt.
Bulgarien.
Die deutschen Abgeordneten wurden vorgestern v dem ö“ in dem Schloß Sitnialovo empfange Gestern besuchten sie Philippopel, wo ihnen zu Ehren es Festmahl gegeben wurde. Am Abend wurde die Weiterrei nach Tirnowo, der alten Hauptstadt Bulgariens, angetreten
Amerika.
Das mexikanische Ministerium des Aeußer wendet sich, wie „Reuter“ meldet, in einer Denkschrift Lansing gegen den anmaßenden Ton der Note der Ver einigten Staaten. Es erklärt, daß die Vereinigten Staate kein Recht hätten, Truppen in Mexiko zu unterhalten. Ihr Anwesenheit ermuntere räuberische Ueberfälle an der Grenz und trage nicht dazu bei, sie zu verhindern. Die Den schrift wirft dem amerikanischen Kommandanten sichten vor.
9, g.
Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.
In Porto Maurizio haben sich, wie „W. T. B.“ melder einem Ausstand der Hafenarbeiter nicht nur alle andere Arbeitergruppen, sondern auch die Fabrikanten und Händle der wichhigen Olivenölindustrie angeschlossen. Die Aueständige veröffentlichen eine Erklärung, in der sie drohen, Arbeit und Hande nicht eher wieder aufzunehmen, als bis die Reaierung den erste Getreidedampfer nach Porto Maurizio entsandt hat.
Kunst und Wissenschaft.
„ Wie die Blätter melden, ist am 29. Juni der Wirkliche Ge heime Rat, Professor Dr. Ernst Immanuel Bekker in c. C. berg, wo er als Rechtslehrer an der Universität vier Jahrzehnte lan gewirkt hat, im fast vollendeten 89. Lebensjahre gestorben. A 16. August 1827 in Berlin als Sohn des S forsches August Immanuel Bekker geboren, hatte er hier und i Heidelberg die Rechte studiert, nach einigen Jahren praktischer Tätig keit sich 1853 in Halle habilitiert, war dort 1855 zur außerordentlichen Professor ernannt, 1857 als ordentlicher Professo der Rechte nach Greifswald berufen worden und 1874 als Nachfolge Windscheids nach Heidelberg gegangen. An seinem 75. Geburtstag wurde ihm der Titel eines Wirklichen Gebeimen Rats mit der Prädikat Exzellenz verliehen. Seine wissenschaftliche Arbeit stellte e vornehmlich in den Dienst des römischen und des deutschen bürger lichen Rechts. So schrieb er u. a.: „Die piolessualis Konsumption im klassischen römischen Recht“ (1853) „ das zwei bändige Werk „Die Aktionen des römischen Privatrechts“ (1871 — 73) „Das Recht des Besitzes bei den Römern“ (1880), dann sein zwei bändiges Hauptwerk „System des beutigen Pandektenrechts (1886 — 89) in dem er die neue deutsche Rechtsbildung aufs eingebendste berück sichtigt hat. Von 1888 bis 1890 gab er auch mit O. Fischer „Bei träge zur Erläuterung und Beurteilung des Entwurfes eines Bürger lichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich“ (18 Hefte) heraus. Nich nur von fachwissenschaftlichem Interesse waren seine Schrift „Ueber den Streit der bistorischen und philosophischen Rechtsschule“ (1886) un die seinem Freunde Rudolf von Ihering zugeeignete Fenschrift Scher und Ernst in der juristischen Wissenschaft“ (1892). Auch über die Metbodi des preußischen Hochschulunterrichts und die Frage der deutsche Universitätsreform hat er sich wiederbolt in geistvoller Weise geäußert so namentlich in der 1869 anonym erschienenen, dem Andenken Johanne Schulzes, des früberen langjährigen Dezernenten für die preußische Universitätsangelegenheiten, gewidmeten Schrift „Von den deutsche Hochschulen, Allerlei, wag da ist und was da sein follte“. Am Schluss des Sommersemesters 1908 legte Bekker sein Lehramt nieder, er blie aber der juristischen Fakultät mit dem Titel eines ordentlichen Honorar profefsors erhalten; bis vor wenigen Semestern hielt er öffentlich Vorlesungen und exegetische Uebungen üͤber römisches Recht im Seminar Noch als 83 jähriger erregte er die Aufmerksamkeit der Fachgenosse mit seiner gedankenreichen Schrift „Die Grundbegriffe des Recht und die Mißgriffe der Gesetzgebunz“. Zahlreiche Körperschaften, derte auch di. Kdasgich gPreußtsche Feeg enate. der (g sen chäften 1 . „sein Vater angehört hatte, t ⸗ rühmten Juristen zu ihren Mirgliedern⸗ 8 1686
Der Preisausschu ür das
Denkmal in Baelens ba „W. T. Flnägir Preis dem Bildhauer Eduard Telcz und Banffy zugesprochen. Weitere Preise erhielten Josef Rona, Georg Zala, Bela Lajtha und Stefan Stontgyoergvi. Mit der Ausfü des Kunstwerks wurde votläufig niemand betraut. 1u“
Elisabeth⸗ dem Grafen Nikolaus
gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom
mit Deutschland vermittelt.
erbsen.
* zufolge, einen ersten
Nr. 53 des „Zentralblatts der 12eee heraus⸗ 1. Juli 1916 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nichtamtliches: Die Königliche Porzellanmanufaktur in Berlin. (Schluß.) — Spund⸗ wände bei Ausschachtungen neben bestehenden Gebäuden. — Geheimer Oberbaurat Imroth †R. — Vermischtes: Auszeichnung. — Dank⸗ schreiben des Großadmirals von Tirpitz. — Friedhof und Grabmal. — Vollendung des Brückenbaues über den Niger im Zuge der Nigerischen Bahn.
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Verkehrswesen.
In Ciechocinek im Generalgouvernement Warschau ist eine Postageptur eröffnet worden, die auch den privaten Postverkehr
Theater und Musik
— E11““ 1“ 1u “
Die Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände ver⸗ öffentlicht im Doppelhest 5/6 ihrer Zeitschrift „Die Scene“ an erster Stelle den Bericht über die in Berlin abgehaltene 5. Haupt⸗ versammlung, aus dem zunächst hervorgeht, daß trotz des Krieges die Mitgliederzahl wächst und daß nunmehr auch das „Kartell der deutschen und österreichischen Bühnenangehörigen“ Mitglied der Ver⸗ einigung geworden ist. Die Vereinigung konnte mehrfach mit Erfolg in Streitigkeiten zwischen Direktoren und angestellten Regisseuren eingretfen. Besonderes Interesse verdient ein Antrag von Dr. Ernst Lert. Nach diesem soll zugunsten der⸗ Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer, die aus ihrem Berufe gedrängt worden sind, elne Kommission gegründet werden, die eine Auswahl unter An⸗ wärtern auf den Beruf des Spielleiters treffen, die Vor⸗ bildung der Ausgewaͤhlten übernehmen und diese nach einer Prüfung dem neuen Berufe zuführen soll. Damit die Auswahl nicht nur nach künstlerischen, sondern auch 88 körperlichen Gesichtspunkten hin ge⸗ troffen werden kann, soll der Kommission ein Chirurg als Mitglied angegliedert werden. Bei der Auswahl sohl nicht somwmohl die Vorkilrung, als bauptsächlich die Bildungsfähigkeit der Anwärter maßgebend sein. Kriegsbeschädigte, Kriegeteiluehmer und andere An⸗ wärter, die völlig unbemittelt sind, erhalten kostenfreien Unterricht. Durch Stipendien werden sie instand gesetzt werden, die Aus⸗ bildungszeit zu überdauern. Geldmitiel stehen bereits zur Verfügung. Weitere Mittel flüssig zu machen, steht man im Begriff. Der Bühnenverein verhält sich der Angelegenheit gegen⸗ über sehr freundlich, auch haben sich Professoren von vier großen Universitäten bereit erklärt, Kurse und Seminare abzuhalten. Aus dem Kreise der Bühnenvorstände haben sich verschiedentlich anerkannte Kräfte zur Verfügung gestellt. Im übrigen enthält das erwähnte Heft der Zeitschrift „Die Scene“ eine Reihe fesselnder und belehrender fachwissenschaftlicher Aufsaͤtze. Die nächste Nummer soll Goe’hes „Götz von Berlichingen“ gewidmet sein.
Mannigfaltiges.
Das Militär⸗Wochenblatt“, dessen Name mit der Geschichte und dem Dienstleben des preußisch⸗deutschen Heeres eng verbunden ist, begeht am 1. Juli den Gedenktag seines hundertjährigen Bestehens. Einem Plane des Verlegers Ernst Siegfried Mittler in Berlin seine Gründung verdankend, hat es sich zu einer der angesehensten kriegs⸗ wissenschaftlichen Zeitschriften des In⸗ und Auslandes entwickelt. Besondere Bedeutung besitzt es dadurch, daß die amtlichen Meldungen über die militärischen Personalveränderungen zuerst in ihm veröffent⸗ Ucht werden. Die Schriftleitung liegt jetzt in den Händen des Generalmajors a. D. von Scriba. 8
ö“ 3 8* 8. EGs.N
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der Vortrag „Bei der Kaiserlichen Marine in Flandern“ in nächster Woche nur am Mitkwoch gehalten. Morgen und am Montag wird der Vortrag „Von der Zugspitze zum Watzmann“ und am Dienstag der Vortrag „An den Grenien von Südtirol und Italien“ wieder⸗ holt. Am Donnerstag wird der Professor Dr. Schwahn einen Vor⸗ trag mit Lichtbildern uber „Das Land der Mitternachtssonne“ balten, der donn em Freitag und Sonnabend wiederholt wird. Am nächsten Sonntog findet noch einmal eine Nachmitta svorstellung zu kleinen Preisen statt, und zwar wird der Vortrag „Der Isonzo und Oester⸗ reichs Aerlaküste“ gehalten werden.
Paris, 30. Juni. (W. T. B.) Laut „Matin“ droht in Frank⸗ reich eine neue Benzinkrise. Der Kriegsminister kündigte den Grossisten an, daß ihre Lager demnächst beschlagnahmt werden würden. Daher werden neue Käufe nicht mehr eingegangen. Den öffentlichen Verkehrsanstalten wird durch Aushändigung von Bezugs⸗ scheinen die Aufrechterhaltung ihrer Betriebes ermöglicht. — Bei
ontlevoy ist ein Militärflugzeug abgestürzt, wobei der lugzeugführer den Tod fand. Der Begleiter wurde schwer verletzt.
Marseille, 20. Juni. (W. T. B.) Vergangene Nacht wurde in Marf ille ein Lastschiff mit 500 Sack Jute durch Feuer völlig zerstört. Nur den angestrengtesten Arbeiten der Feuer vehr gelang es, größeren Schaden zu verhüten. Din neuer Brand brach heute früh am Bassin Madrague in der Nähe eines Petroleum⸗ lagers inmitten bedeutender Mengen von Kopra aus, die am Boll⸗ werk aufgestapelt waren. Sofortiger Hilfeleistung gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Der Schaden ist beträchtlich.
Kopenhagen, 30. Juni. (W. T. B.) Der Prlvatkorrespondent der „Politiken“ in Stockholm berichtet: Die finnische Stadt Mäntyluoto ist von einer großen Feuersbrunst heimgesucht worden. Der ganze finnische Einfuhrhandel ist gestört. Waren im Werte von vielen Millionen Kronen, darunter große Mengen von Baumwolle, Koffee und anderen Kolonialwaren, ebenso eine große Anzahl von Maschinen, die von Schweden angekommen waren und wegen Ueberlastung der finnischen Eisenbahnen nicht weiterbefördert werden konnten, sind verbrannt.
(W. T. B.) „Nieuwe Courant“ meldet aus Umutden, daß der Kohlenvorrat im Fortsgfn Fischerhafen beinahe erschöpft ist und daß die Reeder genötigt sein dürften, ihre Dampfer ruhen zu lassen, bis wieder Steinkohlen aus Deutsch⸗ land kommen.
Haag, 30. Juni.
“ Haäandel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt dee Innern hnsammen⸗ gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie
und Landwirtschaft“.)
Niederlande.
Ausfuhrverbote. Verboten ist die Ausfuhr von Stahl⸗ abfall, Eisenabfall, altem Eisen, altem Stahl, Spinat, Endivien, Portulak, Schoten, Pahlerbsen und Kapuziner⸗ (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Amsterdam.)
— Versagung der Ausfuhrerlauhnis für Blumenkobl
und kleine Mohrrüben. Der Landwirtschaftsminister hat die
Ausfuhrerlaubnis für Blumenkohl und kleine Mohrrüben
(bosjespeen) wieder aufgehoben. (Bericht des Kaiserlichen General⸗ konsulais in Amsterdam.) .
— Ausfuhrverbote für Zuchtstiere und Kuͤhe. — Ge⸗
Schweinefleisch. Der Minister macht bekannt, daß die Gelegen⸗ heit zur Ausfahr von Zuchtstieren sowie milchenden und trächtigen Kühen aufgehoben ist. Ferner sollen, wie halbamtlich gemeldet wird, in den nächsten Monaten auch für Rindfleisch keine Ausfuhrbewilli⸗ gungen mehr erteilt werden. Erlaubt ist daher einstweilen nur noch die Ausfuhr von Hammel⸗ und Schwelnefleisch. (Bericht des Kaiser⸗ lichen Generalkonsulats in Amsterdam.)
Banknoten zur Reichsbank! Nachdem durch die bedeutende Steigerung des Goldschatzes die Reichsbank in den Stand gesetzt wurde, die infolge des Krieges außerordentlich gesteigerten Ansprüche des Zahlungsmittelbedarfs durch Ausgabe von Banknoten voll zu be⸗ friedigen, ohne die Innehaltung der ihr durch das Bankgesetz Phebenen Deckungsvorschriften in Frage zu stellen, erscheint es im inblick auf das ständig wachsende Bedürfnis an Zahlungsmitteln wünschenswert, die durch die Goldsammlungspolitik erreichte Stärkung der finanziellen Kriegebexeitschaft der Reichsvank auch weiterhin durch geeignete Mittel zu fördern. Ein solches Mittel ist vor allem die tunlichste Ennsckränkung im Verbrauch der Zahlungsmittel selbst. Hierzu sollte jeder Deutsche, in der Erkenntnis, daß es auch auf dem Gebiete des Zahlungeverkehrs für ihn eine patriotische Pflicht zu erfüllen gibt, nach seinen Kräften dadurch beitragen, daß er nicht höhere Geld⸗ beträge bei sich führt als für die Befriedigung der täglichen Bedürf⸗ nisse unbedingt erforderlich ist und sich außerdem bei seinen Zahlungen nach Möglichkeit der bargeldersparenden Zahlungsmethoden bedient. Die ohne Notwendtgkeit zurückgehaltenen, in der Gesamtheit Milliarden ausmachenden Beträge blelben der Reichsbank entzegen, sodaß der Notenumlauf unnötige weise höher ausgewiesen werden muß, als der wirklichen wirtschäaftlichen Lage Deutschlands entspricht. Durch die Steigerung des Notenumlaufs wird aber bei der Reichsbank das Ver⸗ hältnis von Gold zu den Verbindlichkeiten — und die Banknoten sind solche — naturgemäß verschlechtert, und wenn auch dieser Um⸗ stand rein materiell an uoserer ge unden Lage nichts ändert, so wird doch den Feinden, denen jede Gelegenheit willkommen ist, uns zu ver⸗ leumden, eine neue Waffe in die Hand gegeben. Unter diesen Umständen ist es Pflicht jedes Deutschen, sein Geld ohne Versäumnis in die Banken, Sparkassen usw. zu tragen, die be⸗ kanntlich den Teil, der nicht Umlaufszwecken dient, an die Zentralstelle — die Reichsbank — abführen. Jeder Deutsche sollte daber ein Scheck⸗ und Ueberweisungt ke'nto bei einer Bank, Sparkasse, Post⸗ anstalt ufrw. haben, was ihm nickt nur eine sichere Aufbewahrung seines Paviergeldes, sondern meist sogar den Vorteil einer Verzinsung und die Möglfichkeit bietet, seine Zahlungen bequem auf barpeldlosem Wege zu erledigen. Namentlich der Geschäftswelt erwächst hier eine weitere vaterländische Pflicht: Noch mehr als bisher soll sie darauf seben, daß größere Zehlungen im Wege der Ueberschreibung von Konto zu Konto oder durch Scheck beglichen werden. Jede Hundert⸗ marknofe, die hierdurch als Umlaufemittel gespart wird, stärkt die Lage der Reichsbank urd damit das Anseben unserer Markvaluta draußen. Der Großverkehr bedient sich ohnehin schon bei seinen großen Umsätzen des Scheck⸗ und Giroverkehrs, aber gerade im kleinen wird hier noch viel gesündigt. Es wäre zu wünschen, daß die deutsche Geschäftswelt durch Angabe des Bankkontos auf den Briefbogen, Rechnungen usw. und durch Ueberdruck: „Zahlt durch Ueberweisung oder Scheck . sen Zahlungs⸗ verkehrs förderte. Jetzt, Goldreserven in so außerordentlichem M aan der Ver⸗ stärkung unseres Währung ee irch tunlichste Einschränkung des Barmit erung: Alles Gold in die Reichsbank“ zen: Bank⸗ noten, die nicht für Verkeh 25. wnotwendig sind, gehören in die ihevant, an bhee telle trete Scheck und Verrechnu;, 8 — Die Deutschen — orf A.⸗G., Berlin⸗Neukölln, sir s8.. T. B.“ aus der Linoleumkonvenz öbbrigen fünf Konventionsfabriken Anker, und Schlüssel führen die Konvention forr.
Braunschweig, 30. Braunschweiger 20 Tre 9000 ℳ: Ser. 9603 Nr Ig.g.. 6; 2700 ℳ: Ser. 4791 Nr. 38. Je 30 SSer H ver. 18. Fer. 68 Nr. 25, Ser. 820 Nr. 7, Ser. 1466 Ir 8 8. 6, Ser. 2534 Nr. 31. Ser. 3731 Nr. 15, 7514 Nr. 32, Ser. 8139 Nr. 26. Je 2. Ser. 4115 Nr. 47, Ser. 5823 Nr. 39 7445 Nr. 13, Ser. 8232 Nr. 39.
Wien, 30. Juni. (W. sFörse machten sich anfangs Realisation(ebbe gangbarsten Kulissenpapiere geltend, ie mten, a unterlagen. Namentlich betraf dieser E— verle, ie obwaltende ruhige Auffassung bot jedhoao eiiebsize ng bald Einhalt. Das Geschäft kam aber erh 1een. Petroleumwerte waren billiger, ebenso Schiffabrts⸗ und einzelne Munitionswerte. Dagegen zeigte sich Nachfrage für chemische und einige Kohlenaktien. Der Anlagemarkt blieb unverändert.
London, 29. Juni. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England vom 29. Juni d. J. Totalreserve 43 930 000 (Abn. 1 013 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 35 899 000 (Zun 684 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 61 380 000 (Abn. 328 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 87 313 000 (Zun. 13 930 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 106 371 000 (Zun. 14 832 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 49 279 000 (Abn. 1 921 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ reserve 42 093 000 (Abn. 1 114 000) Pfd. Sterl., Regierungssicher⸗ heiten 42 187 000 (unverändert) Pfd. Sterl. — Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 28,22 gegen 31,48. Clearinghouse⸗ umsatz 285 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 18 Millionen.
Paris, 29. Juni. (W. T. B.) Bankaugweis. Barvorrat in Gold 4 763 257 000 (Zun. 6 338 000) Fr., Barvorrat in Stlber 343 954 000 (Abn. 1 649 000) Fr., Euthaben im Ausland 709 432 000 (Zun. 80 765 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nicht betroffene) 447 897 000 (Zun. 58 191 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 468 819 000 säse 4 411 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1 201 741 000
Seee à die 0
EE77 ½2 ½
89 Pr⸗ ienziehung der 2. 820 Nr. 12;
Set. 6301 1
Abn. 21 845 000) Fr., Kriegsvorschüsse an den Staat 8 100 000 000
Zun 100 000 000) Fr., Vorschuß an Verbündete [ 140 000 000 (Zun.
r.,
Tresorguthaben 38 277 000 (Zun. 6 247 000) Fr., Privatgut 188 2 272 643 000 (Zun. 218 151 000) Fr.
Laut Meldung des „W. T B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen
der Baltimore and Ohio⸗Bahn im Monckt Mai 1916:
9 512 000 Dollar (gegen das Vorjahr mehr 1 926 000 Dollar), die
Nettobetriebseinnahmen: 2 176 000 Dollar (gegen das Vorjahr mehr 258 000 Dolar).
35000 000) Fr., Notenzirkulation 15 805 655 000 (Zun. 70 748. 8
—
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenyvorstandes)
vom 1. Juli Geld Brief ℳ
ℳ 5.175 5,195 225 ¼
224 ¾
158,75 159,25 100 Kronen 158,75 159,25 100 Kronen 158,75 159,25 100 Franken 102 ⅞
100 Kronen 69.45
100 Lei 86 ½
100 Leva 79
ni rief
ℳ8 5,195 225 ¼ 159,25 159,25 159,25 103 ⅛ 69,60
vom 30. Geld
für ℳ 5,175
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen
New York FPöland änemark Schweden Norwegen Schweiz Oesterreich Rumänien Bulgarien
Der freie Wertpaplermarkt zeigte auch heute eln rubiges Ausseh Die geschäftliche Tätigkeit ert reige; nicht über das Normale, auf den sonst begünstigten Gebieten war die Haltung lust or. Bon Häüttenpapieren bekundeten nur Böhmer Gußstablaktien eine ”g2
festere Feltung. Schiffahrtsaktien waren ruhig, der Anler
8 ü8 8 4 8 111“
Berlin, 30. Juni. (W. T. B.) Marktpreise für Salz⸗ heringe (Verkaufspreise der Einfuhrhändler), festgesezt von der Zentral⸗Einkaufsgesellschaft m. b. H., Verlin, gültig vom 1. Juli bis Freitag, den 7. Juli 1916, einschließlich. Norwegische Fettheringe gekehlt (für ein Faß mit etwa 100 kg netio Fischgewicht, S iickahl auf 1 kg): 6 —- 12 Stück 179 ℳ, 12 — 14 Stück 176 ℳ, 14—16 Stück 170 ℳ, 16—18 Stück 163 ℳ, 18 — 20 Stück 153 ℳ, 20 — 25 Stück 144 ℳ, über 25 Stück 134 ℳ. — Norwegische Sloe⸗Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fischgewicht b zw. mit 400 — 500 Stück 158 ℳ, 500 — 600 Stück 163 ℳ, kleinere 168 ℳ, unge⸗ kehlte 2 ℳ für ein Faß weniger als die entsprechende gekehlte Ware — Norwegische Hochsee⸗Vollheringe gekehlt: für ein 8. mit etwa 110 kg netto Fischgewicht bezw. mit 400 — 500 Stück 150 ℳ, 500 — 600 Stück 152 ℳ, 600 —- 700 Stück 154 ℳ, klein re 158 ℳ, ungekehlte 2 ℳ für das Faß weniger als die ent prechende gekehlte Ware. — Jeländer Heringe: für ein Faß mit etwa 100 kg neito Fischgewicht mit etwa 350 Stück 133 ℳ, un⸗ gekehlte 133 ℳ. Sämtliche Notierungen verstehen sih ab Bollwerk oder Lager Stettin oder Lübeck. — Holländische Heri ge vorjährigen Fanges gekehlt: für ein Faß Holländer und Zinkbandfässer 155 ℳ, für 2 halbe Fässer schottische 153 ℳ, Holländer 151 ℳ. Holländische Heringe diesjährigen Fanges gekehlt: Zuiderste⸗Heringe (für ein Foß mit etwa 100 kg netto Fischgewicht): eiwa 1000 bis 1200 Stück in jedem Faß 137 ℳ. — Nordsee⸗Heringe (för ein Faß mit etwa 115 kg netto Ermittelte Stückzahl erwa 800 — 950 Stück in jedem Faß 158 ℳ. Für kleinere Gebinte wird der handelsübliche Aufschlag erhoben. Die Notierungen für die bolländischen Heringe verstehen sich frei Bahn oder Schiff holländischer Station, mit Ausnahme der Zuidersee⸗Heringe, deren Preis sich ab Lager Duisburg oder Leer versteht. Alle Preise verstehen sich netto
—
Kaffe ohne Abzug für Barzahlung innerhaib 3 Tagen.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Paris, 30 Juni. (W. T. B.) 5 % Französische Anleibe 89.00, ranzösische Rente 62,40, 4 % Span. äußere Anleihe 99,00, üen 1906 87,95, 3 % Russen von 1896 57,20, 4 % Türken
58,50, Suezkanal 4495, Rio Tinto 1760.
Amsterdam, 30. Juni. (W. T. B.) Fest. Wechsel auf Berlin 43,77 ½, Wechsel auf Wien 30,45, Wechsel auf Schweiz 45,60, Wechfel auf Kopenhagen 69,77 ½, Wechsel auf Stockholm 69,80, Wechsel auf New York 241,00, Wechsel auf London 11,49, Wechsel auf Paris 40,85. — 5 % Niederländische Staatsanleihe 102 ⅛, Obl. 3 % Niederl. W. S. 73, Königl. Niederländ. Petroleum 524, Holland⸗Amerika⸗Linie 404, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 223, Atchison, Topeka u. Santa Fé 102 ⁄6, Rock Jsland ½¼. Southern Pacific 94, Southern Railway —,—, ÜUnion Pacific 135 ¼, An conda 168 ½, United States Steel Corp. 80 ½. — Französisch⸗ Englische Anleibe —,—.
New York, 29. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Da bessere Nachrichten über die Lage in Mexiko vorlagen, zeigte die heutige Börse uͤberwiegend ein festes Aussehen. Schon die ersten Notierungen stellten sich wesentlich höher, namentlich mexikanische Werte konnten ihren Kursstand beträchtlich aufdessern. Der weitere Verlauf brachte bei fortgesetzter Kauflust eine Fortdauer der nach oben gerichteten Kursbewegung, die im besonderen auf führende Eisenbahnaktten, Kriegs⸗ und Metallwerte, von letzteren speziell auf Steels, günstig ein⸗ wukte. Unter Gewinnrealisierungen vermochte am nachmittag nament⸗ lich für Spezialitäten eine Abschwächuhg Platz zu greifen. Eine Ausnahme hiervon mach'en International Mercantile Marine Shares, in denen die Kauflust anhielt. Gegen Schluß kam erneut eine recht feste Stimmung zum Durchbruch. An Aktien wurden 580 000 Stück umgesetzt. Tendemnz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2 ¾, Geld auf 24 Stunden letzten Darlehen 3, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,40, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,90,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 73 ⅛, Silber Bullion 65 ½, 3 % Norihern E Bonds 65, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110, Atchisen
opeka u. Santa Fé 104 ¼, Baltimore and Ohio 88 ½, Canadsan acifie 175 ½, Chesapeate u. Ohio 61 ¾¼, Chicago, Milwaukee u. St. aul 97, Denver u. Rio Grande 12, Illmois Central 105,
Louisville u. Nashville 132, New York Central 104 ½, Norfolk u.
Western 130 ½, Pennsylvania 57 ⅛, . Southern Pacisie 97
Union Pacific 137 ⅛, Anaconda Copper Mining 81 ⅝, United States
Steel Corporation 85 ⅛, do. pref. 117 ⅞
3 % 5 %
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 26 Juni. (Mark Lane.) T. B.) Zufuhren: Weizen 1727 Ors., Mehl 19 884 Sack, Mais 1325 Qrs., Gerste 501 Ors., Hafer 4315 Qrs. Einfuhren: Weizen 156 812 Qrs, Mehl 46 642 Sack, Mais 42 715 Qrs., Gerste 8834 Qts., Hafer 48 563 QOrs. 1
Liverpool, 24. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. (Offi⸗ zielle Notierungen.) American orbinary 7,42, do. good ordinary 7,72, do. fully good ordinary 7,90, do. low middling 8 08, do. fully low middling 8,18, do. middling 8,24, do. fully middling 8,32, do. good middling 8,40, do. fully good middling 8,56, do. middling fair 8,96, Pernam fair 9,02, do. good fair 9,52, Ceara fair 8,97, d good fair 9,47, Egyptian brown fair 10,90, do. good fatir 11,60, do. fully good fair 11,85, do. good 12,58, M. G. Broach good 7,65, do. fine 7,95, Omra good 6,50, do. fully good 6,65, do. fine 6,80, Bengal good 5,90, do fine 6,20, Madres Tinnivellv good 7,97. — Baumwoll⸗Wochenbericht. rend. 27 530, do. von amerikanischer Baumwolle 19 820. Geshmte Ausfuhr 44³7, do. Einfuhr 60 559, do. do. von amerikanischer Baumwolle 47 438. Gesamter Vorrat 659 350, do. do. von amerikanischer Baumwolle 519 350, do. do. von ägvytischer Baumwolle 62 300.
Liverpool, 29. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 5000 Ballen, Einfuhr 8500 Ballen, davon 8500 Ballen amer kanische Baumwolle. — Für Juli⸗August 7,93, für Oktober⸗Novemb 7,79. 3 zadee eee -9,nn eeüeee 2 Punkte, Indische 5 Pankte höher, Aegyptische unkte niedriger.
1ssrazsorh. 29. Juni. (W. T. B.) Wolle. Die Tenden des Marktes war fest bei ruhigem Geschäft. 40 er Lokotops notiert
27 — 7 Pence (W. T. B.) Santos⸗Kafsest
1 Amstrd6 8 30. Juni. tru 72 ür un Lmherbdam, 30. Juni. (W. T. B.) Rüboi es G6. 8 82 * . loko 52, für Juli 51, für gzalt ür tember 52 ¾. u“ Nem York, 29. Junj. (W. T. B.) (Schlubh.) Vaaltzezal loko middling 13,10, do. für Inli 12,98, do. für Sevtembet 18.lc. do. für Oktober 13,19, New Orleans do. loko midhliag 13.06 etroleum Refined (in Cases) 11,50, do. Stand. white ig Mem 95, do. in Tanks 5,25, do. Credit Balances at Oil Eith 8.60. Schmalz prime Western 13,47 ½, do. Robe 8 Brothers 14,10, Fecües Zentrifugal 6,480, Weizen für Jul für September — —,
ee iae; do. b do. hard Winter Nr. 2 108, ehl Spring⸗Wheat 8 füͤr b9nne
bis 4,85, Getreidefracht nach Liverppol 10, soko 9, do. für Juli 7,67, do. für Beptember 7.81.
1
1 unte Versagung der Ausfuhrbewilligung für Rind⸗ Fresic. — Ausfuhrbewilligungen für Hammel⸗ und