Unfforderung hum gesteigerten Anbau von Winterraps 1 und Winterrübsen.
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Bestandes an Fett mit die wichtigste Au e der Kriegswirtschaft darstellt. Eines 8** 1ufg, amsten Mittel zur Frreichung dieses Zieles ist der vermehrte Anbau der Oelfruͤchte, namentlich des Winterrapses Uund Winterrübsens. deren Aussaat unmittelbar bevorsteht. Der Bundesrat hat für die Oelfrüchte im Wirtschafisjahr 1916 mit unbe⸗ deutenden Aenderungen die im Jahre 1915 gültigen Prche wie folgt, fest⸗ gesetzt: Raps (Winter⸗ und Sommer) 60,00 ℳ, Rübsen (Winter⸗ und Sommer⸗) 57,50 ℳ, Hederich und Ravison 40,00 ℳ, Dotter 40,00 ℳ, Mohn 85,00 ℳ, Leinsamen 50,00 ℳ, Hanfsamen 40,00 ℳ, Sonnenblumenkerne 45,00 ℳ, “ 50,00 ℳ. Ferner hat der Bundesrat bestimmt, daß jedem Oelsaatanbauer von 100 kg ab⸗ gelieferter Saat auf Verlangen 35 kg der aus dem Samen ge⸗ wonnenen Oelkuchen zu den für letztere festgesetzten Preisen zurückgeliefert werden müssen. Außerdem verbleiben die Oele,
elkuchen und Oelmehle, die aus den den Erzeugern belassenen Oelsaatmengen anfallen, den Erzeugern. ies trifft zu bei allen Oelfrüchten, sofern die Gesamtvorraͤte in einer Hand nicht mehr als 10 kg ausmachen; bei Leinsamen darf der Erzeuger bis zu 5 dz zurückbehalten, bei Mohn die zur Herstellung von Nah⸗ rungsmitteln in der eigenen Hauswirtschaft erforderlichen Vorräte. Ja derselben Verordnung ist bestimmt worden, daß für die Oel⸗ saaten der Ernte 1917 die Preise um ¼ erhöht werden, und es ist dafür gesorgt worden, daß diese Preise auch dann gezahlt werden, wenn die Verwertung der 1917er Oelfruchternte in die Friedenszeit fällt; auch steht auf Anordnung des Bundesrats bereits fest, daß die Bestimmungen über die Rückgabe von 35 kg Oelkuchen auf 100 kg abgelieferte Saat und über die zurückzubehaltenden kleinen Mengen bestehen bleiben. Es ist also für Winterölfruchtsaat der Ernte 1917 ein Preis von 70, ℳ für je 100 kg bei Raps und von rund 67 ℳ für Rübsen gewährleistet, außerdem wird dem Anbauer reichlich die Hälfte der erzielten Oelkuchen zurückgegeben. Damit 88 richt der Winterölfruchtbau eine völlig ausreichende Rente,
d es darf erwartet werden, daß die Landwirte, die bisher schon Oelfrüchte gebaut haben, den Anbau wesentlich steigern, sowie daß andere Landwirte, die über geeignete Böden verfügen, den Oelsruchtbau wieder aufnehmen. Der Gewinn ist demjenigen aus Getreide und den übrigen landwirtschaftlichen Kulturpflanzen gegenüber so boch, daß ein erweiterter Anbau erwartet werden kann, trotz der Erschwernisse, die mit dem Anbau namentlich zu Kriegzeiten verbunden sind.
„Die Oelfrüchte gedeihen am besten auf mit Stallmist ge⸗ düngtem Lande; der Aufwand für die Stallmistdüngung ist in Kriegszeiten beträchtlich höher als im Frieden, und ein Teil der Stallmistdüngung, die nach dem Wirtschaftsplan anderen Früchten zugedacht war, wird für die Oelfruchtschläge in Anspruch ge⸗ nommen werden müssen. Die Winterölfrüchte erfordern eine Boden⸗ bearbeitung ähnlich wie die Hackfrüchte, die Saaten sind schon im Auesaatjabr durch Erdflöhe, während der Blüte durch Rapskäfer gefährdet, die Ernte ist umständlich und wegen des leichten Aufspringens der Hülsen bei schlechtem Erntewetter oder mangelnder Sorgfalt mit Verlusten verbunden. Aber alle diese Nachteile werden durch die nunmehr zu⸗ gesicherien hohen Roherträge um so mehr aufgewogen, als der Winterölsaatbau auch große wirts afeliche
. Bekanntlich fällt sowohl die Saat als auch die
Ernte in solche Jahreszetten, in denen andere dringliche Arbeiten im
kandwirtschaftlichen Betriebe nicht vorliegen. Die Winterölfruͤchte
nd ausgezeichnete Vorfrüchte, und da sie frühzeitig abgeerntet werden,
leibt hinreichend Zeit zu den Bestellungearbeiten sar das nachfolgende Wintergetreide.
n bie deutschen Landwirte im dringendsten Interesse der G irtschaft eine wesentliche Erweiterung des Winter⸗ ölfruchtbaues eintreten lassen, so besteht deshalb keinerlei Gefahr für die Brotversoraung. Vor dem Kriege sind im Deutschen Reich schätzungsweise 70 000 Tonnen Raps⸗ und Rübsen⸗ soat auf einer Fläche von rund 40 000 ha geerntet worden. Die mit Getreide und Hülsenfrüchten angebaute Fläche bezifferte sich im Jahre 1913 auf 16 250 000 ha. Die Anbaufläche der Winter⸗ ölfrüchte beträgt also rund 0,24 % der dem Getreide⸗ und Hülsenfruchtanbau eingeräumten Fläche. Daraus geht ch eine sehr beträchtliche Vermehrung des Oelfruchrbaues für die Brotversorgung gänzlich be⸗ langlos ist, daß sie dagegen in der wirk Ines Weise dem Fettmangel abhilft.
Ernteaussichten in
Der Kaiserliche Generalkonsul in Kopenha
gen berichtet unterm 23. v. M.: Das stattstische Amt hat soeben die erste diesjährige Uebersicht über die Ernteaussichten in Dänemark auf Grund der von Sachverständigen eingeholten Auskünfte veröffentlicht. Infolge allge⸗ meinen Wunsches der interessierten Kreise ist diese Veröffentlichung in diesem Jahre früher als ehedem vorgenommen und ist zudem beabsichtigt, sie an jedem 1. und 15. des Monats in der Zeit vom 15. Juni bis 1. September fortzusetzen.
Die erste Schätzung, die am 21. Juni veröffentlicht worden ist, wird im folgenden wiedergegeben, wobei die Beurteilung der Ernte⸗ aussichten durch Zahlen von folgender Bedeutung ausgedrückt wird: 8 — aenö ee gut, 8 5 fes. 85 “ 8 — Fhar ves
= etwas unter elernte, mäßig, aber n echt, 1 = schlecht. g cht sch b
Die Schätzung des 15. Juni gibt das folgende Bild:
Saaten v ͤe1““; 4 Roggen Gerste...
TZZ““ Mischkon. Hülsenfrüche... Buchweizen. .
Wurzelfrüchte Kartoffelln .„ Mohrrüben. Runkelrüben. Kohlrüben. Turnipen. Zuckerrüben 9 0 0 8 „ 1 3,— 8 Sodann wird über die Heuernte und den Weidestand folgende Aufstellung über die Quantität und Qualität wiedergegeben: die Inseln: Jütland: Quantität Qualität Quantität Qualität Wiesenheu .4,3 4,5 LI1I1I1“ Stand der Weiden 4,7 4,4 4,9 1 4,8 Nach den vorllegenden Schätzungen dürfte bislang im allgemeinen mit einer Mittelernte zu rechnen sein, wenn nicht die seit einiger Zeit herrschende kühle und regnerische Witterung auf die weitere Ent⸗ wickelung einen zu gen Einfluß üben wird. Regen hat man vorlaͤufig genügend gehabt, und überall wird eine wärmere Temperatur
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Nach einer von „W. T. B.“ verbreiteten amtlichen Meldung wurde auf dem Bahnhof Grohbeeren gestern abend um 10 ¼ Uhr vom P⸗Zuge Dresden — Berlin ein Milchfuhrwerk überxfahren. De Feschkerführerin namens Ewiek wurde getötet.
Im Auftrage des deutschen Zentralkomitees des Roten Kreuzes werden nach einer Meldung von „W. T. B.“ die demnächst zun⸗ Besuche der deutschen Gefangenenlager eintreffenden sechs Schwestern vom russischen Roten Kreut sowie die sie begleitenden sechts dänischen Mitglieder des Roten Kreuzes an der Landesgrenze in Warnemünde von der Porsitzenden des Vaterländischen Ne.eeeeenen Gräfin von der Gröhen und dem Wirklichen Geheimen Rat, Kammer⸗ herrn von Mohl, Mitgiied der Gefangenenfürsorge, empfangen werden.
Professor P. Lindner vom „Institut für Gärungsgewerbe“ gehört zu jenen Gelehrten, die es verstehen, ihren Arbeiten stets ein kleid⸗ sames Gewand mitzugeben. Professor Lindner beschäftigt sich mit der Erforschung der Kleinlebemelt, und so weist er in der „Wochenschrift für Brauerei“ auf den Honigtau hin, von dem er meint, daß er vielleicht in den Zeiten des Zuckermangels Bedeutung gewinnen könnte. Ueber die Herkunft des Honigtaues hat man sich früher die wunder⸗ lichsten Vorstellungen gemacht. Schon Hesiod erwähnt ihn, und gibt an, daß man in der ersten Morgenfrühe des Hochsommers die
lätter vom Honigtau naß findet, und daß dann den im Freien ver⸗ weilenden Leuten die Kleider beschmiert und die Haare verklebt werden“. Er wird von ihm als ein Auswurf der Gestirne oder als Saft der sich reinigenden Luft oder als eine Ausschwitzung des Firmaments angesehen. Nach Galenus ist er mit den Dünsten aus dem Boden emporgestiegen und dann wieder herabgefallen. In Wirklichkeit verdankt jedoch der Honigtau sein Dasein der Blattlaus. Mit ihren langen Saugborsten dringt sie in die saftführenden Gefäßbündel der Pflanzen ein, und da diese Borsten sehr eng sind, so kommen auf diesem Wege nur Flüssigkeiten in den Darmkanal dieser Laus. Weil aber die Muskel⸗ tätigkeit dieser Tiere gering ist, so haben sie für die Zuckermengen, die in diesen Pflanzensäften enthalten sind, keine genügende Ver⸗ wendung. Denn Blatt⸗ und Schildläuse sind, wie Lindner sagt, Faul⸗ tiere erster Ordnung im Gegensatz zu den Ameisen und Bienen, die des von den Blattläusen nicht verbrauchten Zuckers als Kraftquelle für ihre lebhaften Bewegungen dringend bedürfen. Es ist auch in dieser kleinen Lebe welt so, wie beim Menschen: der viel Muskelarbeit verrichtende Mensch, wir würden heute sagen: „der schwerarbeitende Teil der Bevölkerung“, braucht viel Kohlehydrate, der körperlich nicht angestrengte kann sich mit sehr geringen Mengen begnügen. Ja, für den letzteren kann eine zu große Menge hiervon sogar nachteilig werden. Die Blatt⸗ und Schildläuse beugen der Gefahr, die ihnen bei der festsitzenden Lebensweise durch den fortwährenden Zuckergenuß erwächst, dem sie sich nicht entziehen können, dadurch vor, daß sie den Ueberschuß sogleich wieder entfernen und ihn den Ameisen und Bienen, Fliegen u. dgl. preisgeben, wofür sich namentlich die Ameisen dankbar erweisen, indem sie die Feinde der Blatt⸗ und Schildläuse, insbesondere die Larven des Marienkäfers, fernzuhalten oder zu ver⸗ nichten suchen. Die Ameise speichert den Honigtau nicht auf, wohl aber die Biene. Es ist wenig bekannt, daß auch der Bienenhonig mehr oder weniger Honigtauhonig enthält. Man braucht sich darüber nicht zu entsetzen, denn der Honigtau ist eigentlich ein außer⸗ ordentlich reines Erzeugnis. In einer Zuckerzeitschrift fand Liadner über die Beziehungen zwischen Honigtau und Honig die folgenden Mitteilungen: „Die kleine Insel Hawai liefert jährlich gegen 600 t Herigs von denen nur 200 t als Blütenhonig bezeichnet werden konnten. ie übrigen 400 t waren entweder echter Honigtauhonig oder ein Verschnitt von diesem mit wenig Blütenhonig. Hinsichtlich der Backeigenschaft haben die Bäcker gefunden, daß die weißen Honige (Blütenhonige) viel von ihrer Honigeigenschaft im Ofen ver⸗ lieren, während dies bei dem Honigtauhonig nicht der Fall ist. Auf dem New Yorker Markt erhalten die Imker von Hawai sogar etwas höhere Preise“. Es ist auch ‚bekannt, daß Honigkuchenbäcker vielfach die ausländischen Honigsorten bevorzugen, und es scheint gar nicht ausgeschlossen, daß das besser; Backvermögen, das diesen Honigen zu⸗ geschenden wird, vielleicht geride durch ihren Gehalt an Honigtau be⸗ dingt ist. Professor L. erläutert dann weiter die Frage, wie man den onigtau ausnutzen kann und ob sich eine solche Ausnutzung in eiten des Zuckermangels empfiehlt. Da, wo Bienenstöcke aufgestellt nd, besorgen die Bienen das Geschäft in tadelloser Weise. Nach einer Berechnung von Boussignault kann man von einer Linde etwa 2 — 3 kg trockenen Honigtau gewinnen. Der Einzelne, der etwa einen Lindenbaum vor seinem Haus oder einen anderen Honigtauträger hat, kann Blätter abrupfen oder Zweige abbrechen, sie mit wenig Wasser abspülen, die Flüssigkeit durch einen Kaffeebeutel seien und den so gewonnenen Sirup zum Süßen von Kaffee oder Tee benutzen. Man kann auch die Aeste oder Blätter trocknen und in Scheunen aufbewahren, ohne ein Verderben des Honigtaues befürchten zu müssen. Auch würde die Schuljugend in der Ferienzeit sicherlich sich bereit sinden, hier mitzuwirken. Das abgespülte Laub kann in den meisten Flen als Viehfutter benutzt werden. Der Honigtau als solcher hält sich ohne weiteres, nicht dagegen die Lösung von Honiatau, aus der man aber ein schmackhaftes vergorenes Getränk, das den Met aus Honiggehalt übertreffen soll, gewinnen kann.
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird am Donnerstag, dem 6. Jult, Abends 8 Uhr, Professor Dr. Schwahn einen Vortrag über „Norwegen, das Land der Mitternachts⸗ sonne“ halten und an der Hand von plastischen farbigen Bildern die Fjordküste von Ebreee sce bis Molde und das Nordland von Drontheim bis zum Nordtap schildern.
Konkurse im Auslande. Rumänien.
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—
88 Schluß der
Forderungen Verifizierung bis am
30. Junis 4./17. Juli 13. Juli 1916 1916
Anmeldung
Handelsgericht Name des Falliten
lfov (Zrlorhh
Alecu Hristea, Com. Cernica,
Jud. Ilfov
Wien, 3. Juli. (W. T. B.) Die Berichte über die Entwicke⸗ lung neuer Kämpfe auf den Kriegsschauplätzen haben die Börse zu wenge espes Zurückhaltung veranlaßt; doch erfolgte unter dem Druche der Geschäftsstille bei ganz vereinzelten Umsätzen nur eine mäßige Ab⸗ schwächung, da kein nennenswertes Angebot sich zeigte. Petroleum⸗ und Eisenwerte waren billiger. Der Anlagemarkt war unverändert.
Brüssel, 3. Juli. (W. T. B.) Ausweis des Noten⸗ departements der Soceiésté Générale de Belgique vom 29. Juni (in Klammern vom 22. Juni): Aktiva. Mdlalr- bestand und deutsches Geld 251 751 805 (252 518 728) Fr., Gut⸗ haben im Auslande 9 933 341 (10 902 385) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 66 806 586 (65 786 601) Fr., Darlehen gegen Schatzscheine ausländischer Staaten 1 360 000 (1 360 000) Fr., Dar⸗ lehen gegen d; der belgischen Provinzen (gemä Ärtikel 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 000 000) Fr., Wechsel und Schecks auf beihilg⸗ lätze 57 308 791 (58 724 279) Fr., Dar⸗ lehen gegen inländische Wertpapiere 4 033 091 (4 061 891) Fr. onstige Aktiven 8 025 274 (8 169 410) Fr., zusammen 879 218 798
iva. 8 Betrag der umlaufenden Noten
718 324 587 (714 363922) Fr., Eionuthaben
se Passiven 12 955 925
Fr., son 879 218 r (881 523 294) Fr.
Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank Monat Juni abgerechnet 5 155 113 200 ℳ.
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 30. Junj 1916 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
wurden in
1914
Aktiva. 1916 1915 Ulbestand*) 2 96792 000 2 434944 000 1 630 960
Metallbestand*). 4 1 000 3 275 000) ( 1 931 000) (— 81 355 000) darunter Gold . 2 465 662 000 2 387 607 000 1 306 154 000 (+ 488 000) (4+ 3 035 000) (— 64 924 000)
Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine .) 629 280 000 507 932 000 49 859 000 (+ 294 490 000 (+ 168 983 000) (— 21 671 000 Noten and. Banken 4 585 000 6 523 000 9 667 000 (s— 11 981 000) ¹ℳ— 13 306 000) (s—, 22 444 000
Wechsel, Schecks u.
diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen. 6 610 212 000 4 917 753 000 1 212 746 000 (+ 485 386 000) (s- 697 636 000) (+ 457 344 000
& 11 314 000 15 660 000 71 632 000
Lombardforderungen 436 000) ( 633 000) (+ 16 647 000
Effekten..
Sonstige Aktiven
Passiva. Grundkapital.. „
Reservefonds.. Umlaufende Noten.
Sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.
Sonstige Passiva
48 260 0000 20 339 000 367 014 000 376 000 (— 858 000) (4 103 423 000 383 394 000) 195 115 000] vL18 211 000 (s— 101 849 000) (— 35 504 000) (s— 55 157 000)
180 000 000 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert 85 471 000 80 550 000 74 479 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 7 240 532 000 5 840 334 000 2 406 580 000 (+ 606 389 000) (+ 615 424 000) (+† 602 016 000)
2 370 717 000 1 799 295 000 858 296 000 (+ 12 684 000) (+– 185 452 000) (s— 207 751 000) . 307 107 000 197 486 000 40 374 000
(+ 43 758 000) (+ 14 777 000) (†. 2 527 000
*) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold i Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ.
2
Börse in Berlin 7 (Notierungen des Börsenvorstandectb)
vom 4. Juli Geld rief ℳ
ℳ 5,175 5,195 224 ¾ 225 ¼ 158,75 159,25 158,75 159,25 158,75 159,25 102 ⅓ 103 ½ 69,35 69,45 86 ½ 86 ⅝ 79 80
vom 3. Juli Geld Brief ℳ
ℳ 5,175 5,195 224 ¾ 225 ¼ 158,75 159,25 158,75 159,25 158,75 159,25 102 ⅞ 103 ⅛ 79 80
1
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken 100 Kronen 100 Lei 100 Leva
New York olland änemark
Schweden
Norwegen
Schweiz
Oesterreich
Rumänien
Bulgarien
Der heutige Wertpaviermarkt zeigte eine ruhige Haltung. Die Stimmung war im Hinblick auf die vorliegenden Berichte abwartend, und Veränderungen von Belang waren auf keinem Gebiete zu ver⸗ zeichnen. Demgemaß blieben die Umsätze in den enästen Grenzen. Auch im weitern Verlaufe blieb das Bild unverändert. Anleihen waren behauptet. 88
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Paris, 3. Juli. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 89,20, 3 % Französische Rente 62,60, 4 % Span. äußere Anleihe 99,55, 5 % Russen 1906 88,00, 3 % Russen von 1896 57,40, 4 % Türken
„—, Suezkanal 4500, Rio Tinto 1760.
Amsterdam, 3. Juli. (W. T. B.) Fest. Wechsel auf Berlin 43,65, Wechsel auf Wien 30,35, Wechsel auf Schweiz 45,62 ¼ Wechsel auf Kopenhagen 69,60, Wechsel auf Stockholm 69,65, Wechsel auf New York 240,75, Wechsel auf London 11,48 ¾, Wechsel auf Paris 40,82 ½. 5 % ˖Niederländische Staatsanleihe 102 ⁄16, Ohl⸗ 3 % Niederl. W. S. 73 ½, Königl. Niederländ. Petroleum 528ã ⁄¾ Holland⸗Amerika⸗Linie 407 ½, Niederländisch⸗Indische Handelsbant 210 ½1 *), Atchison, Topeka u. Santa Fé 1021⁄6, Rock Island ꝛ½, Southern Pacisic —,—, Southern Railway —,—, Union Pacific 136, Ana⸗ conda 168 ½, United States Steel Corp. 80 %. — Franoͤsisch⸗ Englische Anleihe —,—.
9 exklusive.
io de Janeiro, 1. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf
London 127 ⁄l..
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Amsterdam, 3. Juli. (W. T. B.) Rüböl loko 62 ½ für Juli —. Leinöl loko 52, für Juli 51, für August 5 , für September 52 ¾.
Rio de Janeiro, 1. Juli. (W. T. B.) Kaffet. Zufuhren: In Rio 6000 Sack. In Santos 8000 Sack.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Susanne Steifensand mit Hrn. Leutnant z. See Walter Fischer (Schwuchow —Seddin). — Frl. Hanne Schom⸗ burg mit Hrn. Hans Robert von Siemens (Danzig—Langfuhr, z. Zt. Wannsee).
Verehelicht: Hr. Klemens von Doetinchen de Rande mit Fil⸗ Barbara von Nathusius.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Klemens Grafen Beißel von Gymnich (Schloß Frens b. Horrem, Rheinl.). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann Dietrich von Bose (Berlin). — Hrn. Landrat von Kusserow (Grimmen).
Gestorben: Hr. Oberstleutnant Karl Graf von Saint⸗Ignon Wolsfeld). — Hr. Oberst Hans fischer (Berlin⸗Lichterfelde). —
r. Hauptmann Eduard von Merkatz (Stolp).
en
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
3 Sieben Beilagen ((eeiinschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 82)) und die Inhaltbangabe Nr. 20 zu Nr. 5 des öffentlichen Angeigers sowie die 1085. Anbgabe der Deutschen Verlustlisten.
1[21296]
flüchtig sind, ist die ÜUntersuchungshaft
11
1. Untersuchungsfachen. 2. Aufgebäte 3. Verk
4. Verlosung zꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1) Untersuchungssachen.
[2129] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Tele⸗ graphisten Friedrich Wilhelm Lietz⸗ mann von der Kaiserlich Deutschen Tele⸗ graphenabteilung in Konstantinopel, wel⸗ cher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fa nenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weiter⸗ transvort hierher oder an die nächste deuische Militärarrestanstalt abzuliefern.
Beschreibung: Alter: 36 Jahre, Größe: 1m 62,5 cm, Statur: schmächtig, Haare: blond, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhn⸗ lich, Bart: Schnurrbart, Zivilberuf: Schuh⸗ macher, verheiratet, letzte Zivilwohnung: Berlin, Wollinerstraße 28. Besondere Kennzeichen: —. Kleidung: Wahrschein⸗ lich feldgraue Uniform.
Konstantinopel, den 19. Juni 1916.
Gericht der Militärmission. Der Gerichtsherr: Liman von Sanders.
Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Land⸗ slurmmann Hermann Wolff II. von der 12. Kompagnie 3. Landsturm⸗Infanterie⸗ Btls. Potsdam (III 14), welcher flüchtig sst, st die Untersuchungshaft wegen Fahnen⸗ llucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militär⸗ behörde abzuliefern.
Laon, 30. Juni 1916.
Gericht der Etappenkommandantur 2/XIV. Der Gerichtsherr: Maercker, Oberstleutnant.
Beschreibung: Alter: 42 Jahre, Größe: 1 m 54 cm, Statur: untersetzt, Haare: dunkelblond, Augen: blau, klein, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Bart: Schnurrbart, dunkelblond, Gesicht: schmal, knochig, Gesichtsfarbe: gebräunt, Sprache: bochdeutsch. Besondere Kennzeichen: schlepender Gang, nach vorn leicht ge⸗ krümmte Beine (O⸗Beine). Kleidung: feldgrauer Infanterieanzug, am Kragen Metallnummern: III 14.
[21289] Steckbrief.
Der unten beschriebene Wehrmann Do⸗ natus Drießen aus Aachen, Hütten⸗ arbeiter, z. Zt. der 2. Komp. diess. Batls. angehörig, hat sich am 6. Juni d. J. von seinem Truppenteil entfernt und ist bis jezt nicht zurückgekehrt. Die Nachfor⸗ schungen über seinen Verbleib sind er⸗ gebnislos geblieben. Er ist daher der Fahnenflucht dringend verdächtig. Es wird ersucht, ihn festzunehmen, an die nächste Militärbehörde abzuliefern und sofort hierher Mitteilung zu machen.
Rodenkirchen, den 24. Juni 1916.
Ers.⸗Batl. Res.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 29.
Der Gerichtsherr: Dieterich,
Oberstleutnant und Bataillonsführer.
Beschreibung: Alter: 36 Jahre. Größe: 1m 64 cem. Statur: mittelkräftig. Haare: dunkelblond. Augen: grau. Nase: spitz. Mund: gewöhnlich. Bart: voller blonder Schnurrbart. Gesichtsfarbe: blaß. Sprache: Aachener Mundart. Besondere Kenn⸗ jeichen: an den Armen tätowiert.
[21290] Steckbrief.
Der unten beschriebene Wehrmann Ferdi⸗ nand Worring aus Aachen, Schlosser, z. Zt. der 3. Komp. diess. Batls. an⸗ gehörig, hat sich am 6. Juni d. J. von seinem Truppenteil entfernt und ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Die Nach⸗ forschungen über seinen Verbleib sind er⸗ gebnislos geblieben. Er ist daher der Fahnenflucht dringend verdächtig. Es wird ersucht, ihn festzunehmen, an die nächste Militärbehörde abzuliefern und sofort hierher Mitteilung zu machen.
Rodenkirchen, den 28. Juni 1916.
Ers.⸗Batl. Res.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 29.
Der Gerichtsherr: Dieterich,
Oberstleutnant und Bataillonsführer.
Beschreibung: Alter: 31 Jahre, Größe: 1 m 68 cm, Bart: blonder Schnurrbart, Gesichtsfarbe: frische, gesunde Farbe.
[21301] Steckbrief. 8 Gegen die unten Beschriebenen, welche
wegen unerlaubter Entfernung zum Zwecke des Kontraktbruchs (Vergehen gegen § 9 b es Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in
arnimscunow, B. F. Kreis Pyritz, am 11. Junt 1916, am 26. Juni 1916 verhängt worden. Es wird ersucht, dieselben zu ver⸗ haften und in das nächste Gerichts⸗ gefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen kten III E. R. 338/16 sofort Mitteilung iu machen.
hersonbeschreibung:
I. Famillenname: Wiatrowski, Vor⸗ vene. Marianna, Stand und Gewerbe: rbeiterin, anscheinendes Alter: 20 Jahre t, aus Wumowie, Kreis Slupca, Ruß⸗ land, letzter Aufenthalt: Barnimbeunow
chen Reichsanzeiger un
1
Zerlust⸗ und Fundsachen ustellungen u. der äufe, Verpachtungen, Uesechen, gn 4 9 8
B. F., Größe: groß, Haare: blond, Augen: blau.
II. Familienname: Pyacka, Vor⸗ name: Michalene, Stand und Gewerbe: verehelichte Arbeiterin, anscheinendes Alter: 24 Jahre, aus Bukowe (Peireratt), Kreis Slupca, Rußland, letzter Aufenthalt: Barnimscunow B. F., Größe: mittel, Haare: blond, Augen: blau.
Stettin, den 26. Juni 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[21299] Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung zum Zwe des Kontraktbruchs (Vergehen gegen § 9b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Buchar, Kreis Demmin, am 7. Mai 1916, am 27. Juni 1916 verhängt worden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten III E. R. 322/16 sofort Mitteilung zu machen.
Personbeschreibung: Familienname: Kowatschyk, Vornamen: Anton, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 21 Jahre, aus Warschau, Kreis Warschau, Rußland, letzter Aufenthalt: Buchar, Größe: mittel, Haare: dunkel, Gesicht: oval, Augen: blau.
Stettin, den 27. Juni 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[21300] Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung zum Zwecke des Kontraktbruchs (Vergehen gegen §9 b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Neu⸗ walde, Kreis Demmin, am 8. Mai 1916, am 27. Juni 1916 verhängt worden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzu⸗ liefern sowie zu den hiesigen Akten III E. R. 317/16 sofort Mitteilung zu machen.
Personbeschreibung: Familienname: Lipinski, Vornamen: Jan, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 34 Jahre alt, aus Dobrzejewice, Kreis Lipno, Rußland, letzter Aufenthalt: Neu⸗ walde, Größe: mittel, Haare: blond, Gesicht: oval, Augen: blau.
Stettin, den 27. Juni 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[21348]
Der hinter die Schnitterin Anna Buchert, geboren am 25. März 1882 in Kalisch, Russisch Polen (hat sich falscher, auf den Namen Marianna Frontcza lautender Papiere bedient), unterm 16. Ok⸗ tober 1915 in Nr. 251, Stück Nr. 46 430, Jahr 1915, erlassene Steckbrief wird er⸗ neuert.
Stettin, den 28. Juni 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[21291] Steckbriefserledigung.
Der am 27. 5. 16 gegen den Musk. Wilhelm Karau, 7/341 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt. “
D. St. Qu., 15. 6. 16.
Gericht der 86. Inf.⸗Div.
[21293] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
1) Delacour, Justin, Ers.⸗Reservist, geb. 29./3. 91 zu Colligny, Kreis Metz,
2) Thomas, Karl Julius, Ers.⸗Reservist, geb. 5./2. 87 zu Norringen (Norroy b. Veneur), Kreis Metz,
3) Wackermann, Julius Luzian, Ers.⸗ Reservist, geb. 3./12. 84 zu Reichshofen i. Elsaß,
werden hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt und ihr im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. III b 1954/16.
Metz, den 3., 6. u. 14./6. 1916.
Gericht der Landwehrinspektion Metz.⸗
[21298] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Landsturmmann Hermann Löwe, 4. Komp. I. Landst.⸗Inf.⸗Batln. Halle a. S. (IV 13),
eboren 30. 5. 1875 in Schkopau, Krs.
erseburg, wegen Fahnenflucht, wird auf
Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ esetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der
Mihrarstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Mons i. Belgien, den 29. Juni 1916.
Kaiserliches Militärgericht III B der Provinz Hennegau in Mons.
[21295] Fahnenfluchtserklärung.
Der Matrosenartillerist der Res. Walter Friedrich Wilhelm Wessel der 6. Komp. II. Matrosenartillerieabteilung, geboren am 17. IX. 1888 zu Bultum, Reg.⸗Bezirk Hildesheim, wird für fahnenflüchtig erklärt (§ 360 M.⸗St.⸗G.⸗O.).
Wilhelmshaven, den 1. Juli 1916.
Kommandanturgericht.
[21294]
Aufhebung der Fahnenfluchtserklä⸗
rung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen
Musketier Carl Fehlow von der 6. Komp.
gehoben.
Berlin, Dienstag, den 4. Juli
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 .
Neseeer.a Nr. 69, geb. am 12. Juli 1895 zu Ribbeck, Kr. Westhavel⸗ land, wegen Fahnenflucht, werden die am 15. November 1915 in den Akten IIIe 244/15 und vom 20. März 1916 in den Akten IIIb 259/15 erlassenen Fahnen⸗ fluchiserklärungen und Beschlagnahmeverfü⸗ gungen aufgehoben, da der Zustand der Fahnenflucht aufgehört hat. Cöln, 23. Juni 1916. Gouv.⸗Gericht. Der Gerichtsherr.
[21284] Verfügung.
Die gegen den Musketier Theodor Hellmuth Wilhelm Plambeck vom Ers.⸗ Batl. Inf.⸗Regts. 163, geb. 9. 1. 96 in Neumünster, unter dem 2. Mai 1916 er⸗ lassene Fahnenfluchtserklärung und Be⸗ schlagnahmeverfüugung (8647) wird auf⸗ gehoben.
Lübeck, den 1. Juli 1916.
Königlich Preußisches Gericht der stellv. 81. Infanteriebrigade in Lübeck.
[21285]
In der Untersuchungssache gegen den Musketier August Friedrich Wilhelm Scharnberg, vom Ersatzbataillon In⸗ fanterieregiments 162 in Lübeck, geboren 15. Januar 1871 zu Kotzen, wird die Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahme⸗ verfügung vom 3. Februar 1916 zurück⸗ genommen.
Lübeck, den 2. Juli 1816.
Königl. Preußisches Gericht der stellv. 81. Infanteriebrigade.
[21288] Verfügung.
Die wider den Landsturmrekruten Hans Christian Wilhelm Blöcker, 3. Komp. 29. Lodst.⸗Inf.⸗Ers.⸗Batl. VII. A.⸗K. in Nr. 108 des Deutschen Reichsanzeigers erlassene Fahnenfluchtserklärung vom 6. Mai 1916 wird aufgehoben.
Münster, den 30. Juni 1916.
Gericht der stellv. 25. Inf.⸗Brigade.
[21286] Verfügung.
Die Fahnenfluchtserklärung vom 30. 11. 1915 gegen den Inf. Hans Müller II. 6. bay. R.⸗J.⸗R. 20, nunmehr E. 14. J.⸗R., veröffentlicht in der Ersten Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger vom 3. Dez. 1915, wird hliermit auf⸗
Gericht st. 9. Inf.⸗ . kigad
[21287] Aufgehoben
wird die am 20. Juni 1916 gegen den ‚ Musketier E./127 Georg Schnitzler von
Birkendorf erlassene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
Ulm, den 30. Juni 1916. Kgl. Gericht der 1. stv. 54. Inf.⸗Brigade.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u.
Fundsachen, Zustellungen
[21030] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 5. September 1916, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Rathenowerstraße 46, belegene, im Grund⸗ buche von Moabit Band 59 Blatt Nr. 2761 (eingetragener Eigentümer am 31. Mat 1916, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Kaufmann Avdbolf Marschall) eingetragene Grundstück: Vorder⸗ wohnhaus mit linkem Seitenflügel, Quer⸗
ebäude, Hof und Garten, Gemarkung Berlin Kartenblatt 13 Parzellen 433/40, 434/40 und 437/40, 7 a 4 gm Kroß⸗ Grund⸗ steuermutterrolle Art. 1355, Nutzungswert 10 440 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1355. Berlin, den 16. Juni 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. 85. K. 43. 16.
[210311 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 25. August 1916, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Weißen⸗ burgerstraße 28 belegene, im Grund⸗ buche vom Schönhausertorbezirke Band 83 Blatt Nr. 2479 (eingetragener Eigentümer am 6. Juni 1916, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Maurermeister Bernhard Sartig hier⸗ selbst) eingetragene Grundstück: a. Vorder⸗ wohngebäude mit rechtem und linkem Seitenflügel, Hof und Abtritt, b. Lager⸗ ebäude, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 30 perzeie 182/39, 14 a 24 vnr groß, Grund⸗ teuermutterrolle Art. 3404, Nutzungswert 16 600 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 3404.
Berlin, den 23. Juni 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. 85. K. 46.]
b ina;
Verwertungsgesellschaft ecage
Erste Beilagese—
6. 7. 8.
9. Bankausweise.
[21028] Zwangsversteigfrang. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 29. August 1916, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstr. 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113— 115, versteigert werden das in Berliu, Bernauerstraße 32, belegene, im Grundbuche vom Schönhausertorbezirk Band 3 Blatt Nr. 77 (eingetragener Eigentümer am 10. November 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: Malermeister Emil Zachmewsky zu Berlin) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohngebäude mit linkem Seiten⸗ flügel und Hof, b. Stall und Remise quer mit Klosettanbau, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 28, Parzellen 2292/270 und 2291/278, 4 a 46 qm groß, Grundsteuer⸗ mutterrolle Art. 102, Nutzungswert 6090 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 102. Berlin, den 23. Juni 1916. Königliches An eeüch Berlin⸗Mitte. bt. 85. 85. K. 133. 15.
[21029] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 1. September 1916, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Goll⸗ nowstr. 34 und Fliederstr. 10/11 belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 128 Blatt Nr. 5611 (eingetragener Eigen⸗ tümer am 30. April 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: der Kaufmann und Fabrikant Richard Schottler zu Berlin) eingetragene Grund⸗ stück: a. Vorderwohnhaus mit Hof, b. Vorderwohnhaus in der Flieder⸗ straße 10/11 mit linkem und rechtem Seitenflügel und unterkellertem Hof, Nutzungswert 14 140 ℳ, Gebäude⸗ steuerrolle Nr. 1565, in der Grundsteuer⸗ mutterrolle nicht nachgewiesen.
Verlin, den 26. Juni 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 85 85. K. 50. 15.
[60861]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reintckendorf Band 46 Blatt Nummer 1397 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Verrainerwerbs⸗ und Berlin⸗Norben,
m. b. H., zu Berlin eingetragene Grundstück am 17. Juli 1910, Vor⸗ mitings 10 ¾ Uhr, durch das unterzeich⸗ nete Gericht an der Gerichtsstelle in Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nummer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinickendorf an der Hechel⸗, Wachholder⸗ und der projekt. Straße Nummer 5 belegene Grundstück umfaßt die Parzellen 2114/36 ꝛc., 2115/36, 2116/36, 2117/36, 2118/36, 2119/36, 2120/36, 2121/36, 2122/36, 2124/36, 2130/36, 2134/36, 2156/36 und 2158/36 ꝛc. des Kartenblatts 1 und hat einen Flächen⸗ inhalt von 1 ha 91 a 56 qm. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ bezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel 1340 mit einem Reinertrag von 3,71 Talern verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 22. März 1915 in das Grundbuch ein⸗ getragen. — 6. K. 17. 15/24.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, 20. Dezember 1915.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. teilung 6.
Hirschfeld.
[676941 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf bei Berlin belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 40 Blatt Nr. 1199 zur veit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Wilhelm Laufenberg in Berlin eingetragene Grundstück „a 28. Juli 1916, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1. Stockwerk, versteigert werden. Das in Hermsdorf belegene Grundstück besteht aus einer Holzung im hohen Felde Karten⸗ blatt 1 Parzelle 2238/194 ꝛc. von 12 a 1 qm Größe. Es sst in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel 1193 mit einem Reinertraga von 0,14 Taler ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 12. Juli 1915 in das Grundbuch ein⸗ getragen.
Berlin, N. 20, Brunnenplatz, den 26. Januar 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[21027]1 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangabolftregun soll das in Berlin belegene, im Gruͤndbuche von Berlin Band 119 Blatt 2763 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks als herrenlos, früher auf den Namen des Seifenfabrikanten David Salomon in Berlin⸗Wilmersdorf einge⸗ tragene Grundstück am 5. Januar 191 7, vormittags 10 d t
den
urch das
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erklärung
natsanzeiger.
Erwerbs⸗ und Wirtshastegenoslezschaften. Niederlassung ꝛc. von Re 1 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung,
von tsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle. Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Nazareih kirchstraße 49, belegene Grundstück besteh aus Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links, Quergebäude und Hof, umfaßt die Parzelle Kartenblatt 22 Nr. 1857/10 von 5 a 73 qm Größe und ist in de Grundsteuermutterrolle Artikel Nr. 498. und in der Gebäudesteuerrolle unter der selben Nummer mit 10 400 ℳ jährlichem Nutzungswert eingetragen. Der Versteige rungsvermerk ist am 20. August 191 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 26. Juni 1916.
Abteilung 7.
[15511] Aufgebot und Zahlungssperr Das Amtsgericht Hamburg hat heut folgendes Aufgebot erlassen: Der Rechts⸗
hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos erklärung der Obligation der Hamburgische Prämienanleihe von 1866 Serie 222 Nr. 18 über 50 Taler oder 125 ℳ Cou rant. Der Inhaber der Urkunde wir aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichts schreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Stal hof, Kaiser Wilhelm Straße Nr. 7 Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätesten aber in dem auf Freitag, den 23. Fe bruar 1917, Vormittags 11 ½ Uhr anberaumten Aufgebotstermin, Stalhof⸗ Kaiser Wilhelm Straße 70, I. Sto (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelde und die Urkunde vorzulegen, widrigenfall die Kraftloserklärung der Urkunde erfolae wird. Zugleich wird ein Verbot erlassen an den Inhaber der oben genannten Ur kunde eine Leistung zu bewirken, ins besondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Ge winnanteilscheine oder einen Erneuerungs schein auszugeben. Das Verbot findet au den Antragsteller keine Anwendung.
Hamburg, den 27. März 1916.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[15512] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Witw Wilh. Ameis, Hamburg, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Jaques Strack, Bagge, Wetschly und Sihvden, bat das Aufgebot beantnat iue Ih att
1) der Aktie Nr. 4199 der Heusif⸗ Australischen Z haft Hamburg über ℳ 1000,— un .
2) der Aktie Nr. 3968 der Deutsch Ost⸗Afrika⸗Linie in Hamburg Her ℳ 1000,— mit Divldendenscheinen für 1912 bis 1920.
Die resp. Inhaber der Urkunden werde aufgefordert, ihre Rechte bei der Gerichts schreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Stalhof, Kaiser Wilhelm Straße 76, Hoch⸗ parterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 23. Februar 1917, Vormittags 11 ¼ Uhr, an. beraumten Aufgebotstermin, Stalhosf, Kaiser Wilhelm Straße Nr. 70, I. Stock 8 (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfall die “ der Urkunden erfolge wird.
Hamburg, den 13. Mai 1916.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[21039) Sammelaufgebot.
Es haben als Eigentümer das Auf⸗ gebot beantragt:
1) der Bauergutsbesitzer Alois Olbrich zu E vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Marx zu Oberglogau, bezüglich der abhanden gekommenen Aktie November 1882 Nr. 0187 der Zuckerfabrik, A. G. zu Groß⸗Peterwitz über 300 ℳ,
2) der Häusler Viktor Herud Schardzin, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justizrat Skutsch und Voelkel zu Ratibor, bezüglich der abhanden gekommenen Aktie Nr. 1178 derselben Zuckerfabrik über 300 ℳ.
Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 9. Februar 1917, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 35, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden.
Ratibor, den 26. Juni 191t6.
Könialiches Amtsgericht.
[210351 Zahlungosperre. Auf Antrag des Herrn R. Haude in Ammendorf bei Halle a. S. wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen fünf⸗ prozentigen Reichsschuldverschreibungen von 1915 Lit D Nr. 2 460 521 und 2 467 182 bis 2 467 185 über je 500 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als den vor⸗ eee Antragsteller eine Leistung zu ewirken, insbesondere neue Zinsscheine Erneuerungsschein anszug 8
den 26. Jun 1916.
oder einen