1916 / 213 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Sep 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Rücksichtsloses Vortreiben der Linienregimenter, kaltherziger Ein⸗ satz unerhörter Massenopfer und der Ansturm unwiderstehlicher Garde⸗ truppen mußten den Seeg erringen.

Am 28. 7. setzt nach hef iger Artillerievorbereitung der allgemeine Angriff der russischen 8. Armee (Luzk) einschließlich der Garde unter Besobresew ein. Dem starken Druck gegen den rechten Flügel der aygegriffenen Front geben österreichische Verbände nach. Ein weiter nördlich mit rücksichtslosem Schneid angesetzter und durchgeführter Gegenstoß eines deutschen Landwehr⸗Regiments wirft den Feind zurück uns stellt die Gefechtslage wieder her. Landwehr⸗Bateaillonen gelingt es auch, vier österreichische Geschütze und einige Munitionswagen von dem Gegner zurückzuerobern. Der rechte Flügel wird durch das pracht⸗ volle Vorgehen eines deutschen Rekrutenbataillons und einer Garde⸗ Kavallerie⸗Brigade kräftig unterstützt.

Weiter nördlich greifen inzwischen 8 russische Divisionen (vom I. und II. Gardekorps, XXXIX. und XXIII. A⸗K.) ein einziges ver⸗ stärktes deutsches Armeekorps an. Während der rechte Flügel alle Angriffe abcdcgt und Kisielin hält, muß der linke unter dem Druck üderlegener Kräfte des II. Gardekorps hinter den Stochodlauf westlich Trysten zurückgenommen werden. Der Angreifer drängt nach.

Der folgende Tag bringt die Fortsetzung der heißen Kämpfe, die sich allmählich über die ganze Front der Heeresgruppe Linsingen aus⸗ dehnen. Im füdlichen Abschnitt werden starke russische Angriffe süd⸗ östlich Swintuchy abgeschlagen; in dem Waldgelände wogen erbitterte Handgranatenkämpfe unentschieden hin und her; weiter rördlich wuft ein deutscher Gegenangriff den in österreichische Stellungen ein⸗ gebrochenen Feind mit großen Verlusten hinaus.

Der russischen Garde gelingt es, ihren Teilerfolg vom Tage zuvor weiter auszudehnen und im Angriff durch den Wald westlich von Trysten über den Stochod vorzustoßen. Ein Gegenaͤngriff wirft den Feind bier zurück. Der beiße Brennpunkt der Kämpfe aber ent⸗ wickelt sich im Gelände von Kisielin.

„Unsere Drahthindernisse bei Kisielin sind stumme und doch er⸗ schütternd sprechende Zeugen der besonnenen Ruhe unserer Truppe und des todesmutigen Ansturmes unseres Gegners. In zerfetzten biutigen Klumpen liegen und hängen sie dort im Stacheldraht, die zerrissenen Ueberreste tapferer russischer Infanterie.

Am Nachmittag zerschellte unter äußerst schweren Verlusten der erste gegen Kisielin vorgetragene Angriff. Brussilows Methode: un⸗ harmherziges Vorpeitschen dichter Massen kam hier zur vollen Ent⸗ faltung In drei dichten Angriffewellen mit folgenden Gruppen⸗ kolonnen, mit nachdrückenden weiteren 20 Angriffswellen soll Kisielin genommen werden. Die 23 Wellen und die Gruppen⸗ kolonnen werden nutzlos hingeopfert und zerstäuben in blutige Einzelhaufen. Der gleichzeitig von Südosten angesetzte Angriff bricht schon im Sperrfeuer zusammen. Ein 4 Uhr Nachmittags erneuter Ansturm wird wie der erste blutig und restlos abgeschlagen. Auch am 30. Juli brechen alle Angriffe vor den Hindernissen nieder. Drei am nächsten Tage mit aller Wucht unternommene Anstürme gegen das im Gelände von Kistelin auf beherrschender Höhe liegende Vorwerk Leonowka führen keinen Schritt vorwärts und erleiden das Schicksal der vorhergegangenen.

Inzwischen hat sich der allgemeine Angriff längs der ganzen Stochodlinie nach Norden ausgedehnt. Von Süden, Südosten und Osten drückt der Russe gegen die Front und sucht die schwache Stelle zum Durchbruch nach Kowel.

Im Stochrcdabschnitt Liniewka Janom ka färbt sich das Wasser von dem Blut der verwundeten und toten Opfer, die General Brussi⸗ low vergeblich vortreiben ließ. Südlich Janowka gelingt den Russen ein Einbruch. Die hier dünne Verteidigungslinte wird in der Nacht zurückverlegt.

Das am Stochod östlich von Kowel stebende österreichische Korps weist in schweren Kämpfen alle Angriffe unter größten Verlusten für den Gegner ab. Nur nördlich von Zarecze dringt der Russe auf das linke User und gräbt sich in den Sanddünen ein. Truppen einer baverischen Division treiben andere über den Fluß vorgestoßene feind⸗

iche Bataillone in wildem unerbittlichen Gegenstoß zurück und be⸗ reiten ihnen nasse Massengräber im Stochod.

„Der Fritte Tag des allgemelnen Angriffs auf Kowel bricht an (30. 7.). Die aufgehende Sonne beleuchtet Leichenfelder vor unseren Hindernissen längs der ganzen Front und zieht den nächtlichen Schleier unbarmherzig von qualvollen Todeskämpfen der im Sumpf und Wasser erstickenden und ertrinkenden Angreifer. Sie leuchtet aber auch über den Tag, an dem der Befreier Ostpreußens zum Ober⸗ befehlshaber über die gesamte deutsch⸗österreich sche Ostfront vom Rigaischen Meerbusen bis Wolhynien ausersehen wurde. Eeneral⸗ feldmarschall von Hindenburg tritt dem General Brussilow gegen⸗ über. „Die Schlacht ist cine Studie für den Feldherrn. Wer wird der Klügere sein du oder er?“ So kennzeichnete einst der

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Oberbefehlshaber den Geisteskampf zweier Feldherren gegeneinander, deren Gedanken sich in blutigen Taten umsetzen.

Ein neuer Faktor tritt mit dem Oberbefehlshaber in das wechsel⸗ volle Spiel des Ausgleichs der gegensettigen Kräfte: General Brussilow stützt sich auf den Druck der in Bewegung gesetzten, durch unerschöpfliches Menschenmaterial aufzufüllenden Masse. Der Feld⸗ marschall vertraut dem unerschütterlichen Siegeswillen eines seit zwei Jahren gegen zahlenmäßige Uebermacht kämpfenden das zu⸗ sammen mit dem ganzen Volk unbeirrt durch alle Wechselfälle des Krieges an seinen e glaubt.

Dte beiden fo Tage (31. 7. und 1. 8.) bringen den Ab⸗ schluß des ersten allgemeinen Angriffs gegen den Stochod. Der erste Akt der Schlacht von Kowel endet für den Gegner mit einem großen Schuldkonto: geringer Raumgewinn, vereinzelte in keinem strategisch vekbbertbaren Zusammenhang stehende örtliche Erfolge bezahlt mit selbst für Brussilows Führung unerhörten Blutopfern. Nicht ein einziger entscheidender Schritt vorwärts auf dem Wege nach Kowel!

Auch die Versuche, an den letzten Angriffstagen, den Schwer⸗ punkt mehr nach Norden gegen den Stochodlauf östlich Kowel zu verlegen, blieben ohne Erfolg. Neue Truppen waren herangeschleppt, die Gardekorps nach Osten an den Stochod verschoben worden. Er⸗ bitterte, unerhört heftige Angriffe besonders im Gelände bei Smolary brachen unter furchtbaren Verlusten zusammen.

Am 1. 8. wollte der Gegner bei Kisieltn noch einmal den Durch⸗ bruch erzwingen. Zu 6 Angriffen wurde die Truppe schonungslos vorgetrieben, in 6 Angriffen brach sie blutend zusammen. Nördlich der Bahn aber herrschte am 1. 8. teilweise eine unheimliche Ruhe. Die russische Infanterie hat dort anscheinend dem Angriffsbefehl den Geborsam verweigert. Ein Schlaglicht beleuchtet das Geheimnis dieser Ruhe: „An den Führer der 5. Kompagnie Regts. 309: Wenn die Kompagnien nicht augenblicklich vorgehen, so gab der Divisions⸗ kommandeur sein Wort, die Kompagnieführer vor Gericht zu stellen urd die Kompagnien unter Maschtnengewehrfeuer zu nehmen. Unter⸗ schrift: Der Kommandeur des II. Batatllons.“

Am 2. 8. griff der Feind im allgemeinen nicht an. Auch am 3. 8. herrschte im wesentlichen die Ruhe der Erschöpfung. Nur in der Nacht zum 2. 8. hatte der Feind einen kräftigen Vorstoß gegen das Gelände südlich von Rudka Mirvnska unternommen, der völlig mißglückte. Fluchtartig wichen die Russen zurück und ließen in diesem kaum 2 km hreiten Streifen 800 (gezählte) Tote liegen. Ihre Gesamtzahl mag in dem teilweise durch hohes Getreide unübersicht⸗ lichen Gelände erheblich höher gewesen sein. Von 2 Bataillonen des russischen 8. Schützenregiments kehrten 162 Mann, vom ganzen 7. Schützenregiment nur 2 Kompagnien zurück.

Aber den Führer des 1. turkestanischen Armeekorps packte am 3. 8. ein unbezähmbarer Ehrgeiz, Kowel mit seinen Truppen allein zu nehmen. Er setzte seine Kräfte zu einem starken Angriff an, brach bei Rudka Mirynska in die dortigen österreichischen Gräben ein und begann sich in einer Brücken kopfstellung zu befestigen. Preußische und buyerische Truppen sahen den Schanzarbeiten nicht lange untätig zu, schritten von Westen und Norden zu einem frisch durchgeführten Gegenangriff und jagten, unterstützt durch ein sich ausgezeichnet schlagendes Polenbatatllon, die Turkestanen über den Fluß zurück Die vorübergehend verlorene Stellung war sofort wiedergewonnen und der Ehrgeiz des Generals jenes Armeekorps kühlte sich auf dem rechten Ufer wohl wieder ab.

Nun wird der russischen Armee als zweiter Angriffstermin zum Durchbruch nach Kewel der 7. August als Parole eingehämmert. Wübes regnerisches Wetter verzögert den Beginn des zweiten An⸗ sturms auf das befoblene Operationsztel um einen Tag. Am 8. August aber leitet heftiges Trommelfeuer den zweiten Akt des heißen Ringens um Kewel ein. General Brussilows Angriffsmethode feiert jetzt ihren Triumph: am Vormittag gegen 11 Uhr stürmt der Feind nach starker Artillerjevorbereitung wieder Vorwerk Leonowka bei Kisielin In 6 Wellen, wieder mit nachfolgenden Gruppenkolonnen, wälkzt sich die Sturmflut heran. Die vorderen Wellen werden von Offizieren geführt, die hinteren Wellen durch Offiziere wie deutlich erkennbar mit geschwungenen Fshsen getrieben.

Vielleicht versprach sich der russische Führer eine größere „moralische“ Wirkung dieser Henkersarbeit, wenn sie von Offizieren statt wie sonst von Kosakenhorden ausgeübt wurde.

Weiter südlich hatten sich gleichzeitig heftige Angriffe gegen die dort mit deutschen Truppen vermischten K. und K. Verbände ent⸗ wickelt. Ueberlegener Feind drückte nordwestlich Liniow österreichische Stellungen ein, wurde aber durch sofortigen Gegenstoß deutscher Truppen in seine Ausgangsstellungen zurückgeworfen.

Auch auf dem lin ken Flügel unserer Front entbrennen neue und heiße Kämpfe. Das I. Gardekorps setzt hier nach kurzer Ruhe seine beiden Divisionen zu wütenden Sturmangriffen ein.

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Am Stochod

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Gardeinfanterie am Spätnachmittag des 8. 8. in einen längeren Grabenabschnitt. Bis in die Nacht hinein wogt der erbitterte Handgranatenkampf. Nach Mitternacht herrscht Ruhe. Der Verteidiger hat die Gräben wiedergewonnen und schläft neben Hügeln toter russischer Gardeinfanteristen. 8.

Auf dem äußersten Nordflügel im Gelände von Smolary setzt die russische Führung das I. sib. A. K. ein. Hier entspinnen sich erbitterte Kämpfe vom 8. bis 10. 8., besonders um die Sand⸗ dünen von Zarecze. Zwischen 8 Uhr Abends und 4 Uhr Vormittags zum 9. 8. stürmen die Sibirier mit Teilen der 77. Division nicht weniger als sechsmal. Ungeheuerliche Blutopfer lassen einen be⸗ scheidenen örtlichen Erfolg gewinnen: einige Sanddünen auf dem linken Stochodufer bei Zarecze. So endet mit dem 10. August der zweite allgemeine Angriff auf Kowel.

Brussilows Führung kennzeichnet sich durch eine fast an Grau⸗ samkeit streifende Kaltherzigkeit im Opfern seiner Menschenmassen zur Erzwingung seiner strategischen Pläne. In zwei groß angelegten gewaltigen Sturmangriffen von mehrtägiger Dauer sinken die Sturm⸗ truppen mit ungeheuren Verlusten zusammen. Das strategische Ziel bleibt unerreicht; hier und dort ein geringer örtlicher Erfolg. Das ist der ganze Gewinn. 8

Weiter tobten die Kämpfe um die Dünen bei Zarecze, wo die angreifenden Truppen des I. sib. A. K. der 77. und 78. Division vom 28. 7. bis Mitte August etwa 30 000 Mann eingebüßt haben mögen. Aussagen von Gefangenen sind vorsichtig zu bewerten. Immerhin darf aus ihnen und aus unseren eigenen Wahrnehmungen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit geschlossen werden, daß die russische Führung ihren strategischen Mißerfolg in der Schlacht um Sge mit einem blutigen Verlust von mehr als 100 000 Mann bezahlt hat.

Am 12. August sollte Kowel in russischer Hand sein „um jeden Preis“. Ein erschreckend hoher Preis war gezahlt. Aber Kowel blieb in unserer Hand. (W. T. B.) u“

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(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtliche Erssten Beilage.) *

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Deutsches Theater. (Direktion: Max

Theater in der Königgrätzer

Nachmittags 3 Uhr:

Zu ermäßigten von Erich Urban und Willi Wolff. Ge⸗

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August bis 2. September 1916 genehmigte öffentliche Sa Gegenständen sowie abgelaufene bezw. erloschene Erlaubn

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Amtliches.

Königreich Preußen.

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Ministerium des Innern.

iserteilungen.

mmlungen und Vertriebe

Erste Beilage Reichsanzeiger und Königlich Pre

Berrlin, Sonnabend, den 9. September

on Name und Wohnort des Unternehmersz

Stelle, an die die Mittel

Zu fördernder Kriegswohlfahrtszweck abgeführt werden sollen

Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird.

Frauenlobstiftung, W. 8, Behren⸗ straße 31 .

Bund der Viehhändler, Berlin, Kochstraße 5b

Nalionalstiftung für die Hinter⸗ bliebenen der im Kriege Ge⸗ fallenen, NW. 40

9

Frauenlobstiftung, W. 8, Behren⸗ straße 31

Verband deutscher Köche, E. V., Berlin, Wilhelmstraße 37/38 Ausschuß zur Versendung von Liebesgaben an kriegsgefangene deutsche Akademiker, Berlin C.2, Kleine Museumstraße 5 b Uösererband deutscher Städte,

Ples Berliner Tageblatt, Abt. für Liebesgaben, SW. 19, Jerusa⸗ lemer Straße 46/49 Delegierter der Abnahmestelle freiwilliger Gaben für die Ma⸗ rine, Berlin W. 10, Königin Augustastraße 38/42

Zentralkomitee des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz, Berlin, Leipziger Straße 3

.

Zentralkomitee des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz, Berlin

Berlin, den 7. September

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I. Genehmigte Veranstaltungen. 1) Sammlungen. Fürsorge für die Hinterbliebenen der Besatzung des Kreuzers S. M. S. „Frauenlob“ und für die Hinter⸗ bliebenen anderer Angehöriger der v Marine Unterstützung der durch den Krieg in Not geratenen Viehhändler und ihrer Familien

2) Vertriebe von Gegenständen. a. Wohlfahrtsmarken. Fürsorge für die Hinterbliebenen der Nationalstiftung im Kriege Gefallenen

Frauenlobstiftung

Geschäftsführender Aus⸗ schuß des Bundes

Wandabreißkalender. 88

Fürsorge für die Hinterbliebenen der Frauenlobstiftung Besatzung des Kreuzers S. M. S. „Frauenlob“ und für die Hinter⸗ bliebenen anderer Angehöriger der Kaiserlichen Marine

laufene bezw. erloschene Erlaubnisert 1) Sammlungen. Unterstützung Angehöriger der im Felde stehenden Mitglieder des Verbandes Versorgung der kriegsgefangenen D schen mit Büchern .“

Oesterreichisch⸗ungarisches Rotes Kreuz

Verlag des Berliner Tageblatts

Zum Besten des österrelchisch ungarischen Roten Kreuzes

Ermöglichung von Land⸗ oder See⸗ aufenthalt für Soldatenkinder

Zum Besten der Marine

2) Vertriebe von Gegenständen.

Kriegswohlfahrtszwecke der deutschen Rotes Kreuz Vereine vom Roten Kruzgzsz—

wie vor Rotes Kreuz

1916. Der Minister des Innern. J. A.: Schlosser

eilungen.

Bis 31. Jan. 1917, Preußen.

Bis 31. Dezbr. 1916, Preußen. Verlängerung einer bereits

erteilten Erlaubis. 1

Bis 31. Dezbr. 1916, Preußen.

Bis 31. Jan. 1917, Preußen.

Bis 31. August 1916, Preußen.

Bi August 1916, Preußen.

Bis 31. August 1916, Preußen. Bis 31. August 1916, Preußen.

Bis 31. Dezbr. 1916, Preußen. (Auf die Erlaubnis ist ver⸗

sichtet.)

Bis 31. August 1916, Preußen. Vertrieb einfarbiger Post⸗ karten mit den Bildnissen Seiner Majestät des Kaisers und des Generalfeldmarschalls

von Hindenburg.

Bis 31. August 1916, Preußen. Vertrieb von Bildern, Seine Majestät den Kaiser und den Generalfeldmarschall von Hindenburg darstellend.

krankungen ermittelt, und Temesvar. aus Besztercze gemeldet.

Kreis Banjaluka 44,

Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag:

Opernhaus. 182. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle des Prosper Merimée. Mustkalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 188. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ geboben. Die Blumen der Maintenon. Ein Spiel mit Musik in drei Akten (frei nach „Die von St. Cyr“*) von Reinhard ruck. Musik von Robert Winterberg. Worte der Gesänge von Fddy Beuth und Reinhard Bruck. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Schmalstich. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag: Opernhaus. 183. Abonne⸗ mentsvorstellung. Tie Walküre in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfarg 7 Uhr.

Schauspielhaus. 189. Abonnementsvor⸗ stUlurg. Die Geschwister. Schauspiel in einem Akt von Goethe. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Der zerbrochene Keug. Lustspiel in rem Auftuge von Heinrich von Kleist. In Seerne gesetzt von Herrn Oberregisseur Patrv. Anfang 7 ½ Uhr.

Opernhaus: Dienstag: Rigoletto. Mittwoch: Siegfried. Donnerstag: EEin Maskenbdall. Freitag: Die Afrikanertu. Sonnabend: Hänsel und Gretel. Die Puppensee. Senntag: Atda.

Schauspielbaus. Dienstag: Peer Gynt. Mittmech: Erde. Donnerstag: Die Blumen der Maintenon. Freitag: Colberg. Sonnabend: Medea. Sonntag: Die Journalisten.

Reinhardt.) Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Rose Bernd. Montag bis Freitag: Rose Bernd. Sonnabend: Faust, erster Teil.

Kammerspiele. Sonntag, Abends 8 ½ Uhr: Der Weibs⸗

teufel. Montag bis Freitag: Der Weibs⸗ teufel. Sonnabend: Hedda Gabler. Volksbühne. 8 (Theater am Bülomplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu

kleinen Preisen: Kabale und Liebe. Abends 8 ½¼ Uhr: Ein Sommernachts⸗

traum.

Montag bis Donnerstag: Schluck und Jau.

Freitag und Sonnabend: Ein Sommer⸗ nachtstraum.

Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Extrablätrter! Abends 7 ½ Uhr: Auf Flügeln des Gesanges. Heiteres Lebensbild in vier Aufzügen von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bred⸗ schneider.

Auf

Montag und folgende Flügeln des Gesanges.

Tage:

Komödienhaus. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Filmzauber. Abends 8 ¼ Uhr: Der siebente Lustspiel in drei Akten von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch.

Montag und folgende Tage: fiebente Tag.

Deutsches Künstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zooloaischen Garten.) Sonnlkag, Nachmittags 3 Uhr: Schwarzer Peter. Abends 8 ¼ Uhr: Perlen. Lustspiel in drei Akten von Lotbar Schmidt.

Montag und folgende Tage: Perlen.

Der La

Straßte. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr⸗ Maria Stuart. Abends 8 Uhe Ein Traumspiel. Phantastisches Drama in einem Vorspiel und drei Akten (14 Bildern) von August Strindberg Uebersetzt von Emil Schering. Musik von E. N. von Reznicek.

Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Ein Traumspiel.

Dienstag und Freitag: Kameraden.

Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. 3 Uhr: Die gutgeschnittene Ecke. Abends 7 ½ Uhr: Die Wildente, Schau⸗ spiel in fünf Akten von Henrik Ibsen. Uebersetzt von Ernst Brausewetter.

Montag: Peer Gynt.

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Die Wildente.

Freitag: Peer Gynt.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Schirin und Gertraude. Abends 8 Uhr: Alt⸗Heidelberg. Schauspiel in fünf Akten von Wilhelm Mexyer⸗Förster.

Montag: Halbe Dichter.

Dienstag, Mittwoch und Freitag: Die Frau vom M.

Donnerstag: Der Kammersä Hockenjos. Erster Klasse.

Sonnabend: Kater Lampe

Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die gelbe Nachtigall. Abends 8 Uhr: Die Frau vom Meere. Schauspiel in 5 Akten von Henrik Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange.

r Mittwoch und Freitag: Kater mpe.

Dienstag: Der Kammersäuger. Hockenjos. Erster Klasse.

Donnerstag: Die Frau vom Meere.

Sonnabend: Zum ersten Male: Das grobe Hemd.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag,

Preisen: Hoffmanns Erzählungen. Abends 8 Uhr: Die Fledermaus. Komische Operette mit Tanz in drei Akten von C. Haffner und Richard Genée. Musik von Johann Strauß. ontag: Mignon.

Dienstag: Die Meistersinger von Nüruberg.

Mittwoch: Carmen.

Donnerstag: Boccaccio.

Freitag: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg.

Sonnabend: Die Fledermaus.

Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glückskind. Abends 8 ½ Uhr: Die schöne Kubanerin. Operette in 3 Akten von Georg Okonkowski. Musik von Max Gabrtel.

Montag und folgende Die schöne Kubanerin.

Tage:

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu kleinen Preisen: Sodoms Ende. Abends 8 Uhr: Die Fahrt ins Glück. Operette in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. Musik von Gilbert.

Montag und folgende Tage: Die Fahrt

jins Glück.

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Meineidbauer.

Theater am Nollendorfplatz. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uͤbr: Immer feste druff! Abends 8 ¼ Uhr: Blaue

ungens. Marine⸗Voltsstück in fünf Bildern von Hermann Haller und Kurt Kraatz. Gesangstexte von Hermann Frey. Musik von Rudolf Nelson.

Montag und folgende Tage: Blaue Jungens.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.)

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Heimat. Abends 8 ½ Uhr: Der selige Balduin.

Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten

sangstexte von Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Montag und folgende Tage: Der selige

Balduin.

Thaliatheater. Direktion: Kren und

Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kam'’rad Männe. Abends 8 ¼ Uhr: Blondinchen. Possenspiel mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Kurt Fülanetert. von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.

Montag und folgende Tage: Blon⸗ dinchen.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hete von der Decken mit Hrn. Oberleutnant z. S. Bertold von der Decken (Ritterhof bei Krummen⸗ deich)h. Frl. Asta von Löbbecke mit

rn. Kammerjunker Paulfriedrich von Wiedebach und Nostitz⸗Jänkendorf

(Mahlen).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hans von Waldow⸗Wolgast (Stettin). Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Alexander Grafen Einsiedel (Vietnitz N. M.).

Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Robert Graf von Bothmer (München). Hr. Oberstleutnant a. D. Oldwig von Natzmer (Liegnitz).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin⸗

Verlag der Expedition (Mengering. in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32, Drei Beilagen sowie die 1147. und 1148. Aus⸗ gabe der Deutschen Verlustlisten.

Michtamtliches.

Nr. 8 des „Ministerialblatts für die preußische innere Verwaltung“, herausgegeben im Ministerium des Innern, vom al. August 1916 hat folgenden Inhalt: Organisationssachen, Behörden und Beamte: Verfügung vom 27. Juni 1916, betr. sastelung der mittleren, Kanzlei⸗ und Unterbeamten; B. Staats⸗ nuzhalt, Kassen⸗ und Rechnungssachen: Verfügung vom 11. Jult hlö, betr. die Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. berwaltung der Kommunen, Korporarionen und In⸗ gitute: Erkenntnis des Oberverwaltungsgerichts vom 29. Februar bls; über den Einfluß des Erlasses der Gemeindeeinkommensteuer on Kriegsteilnehmern auf die Berechnung des kreisumlagefähtgen pemeindesteuersolls; Auszug aus einem Erkenntnis des Oververwal⸗ igegerichts vom 28. März 1916, betr. den Umfang des steuerlichen Satzungsrechts der Gemeinden; Erkenntnis des Oberverwaltungs⸗ gerichts vom 23. Mai 1916: Der Erstattungsantrag nach § 15 des seris, und Provinzialabgabengesetzes kann nicht im Verwaltungs⸗ nestverfahren geltend gemacht werden; Erkenntnis des Oberverwal⸗ ingsgerichts vom 30. Mai 1916, zur Auslegung des § 84 8 A. G., insbesondere bezüglich der Nachveranlagung des stkus zur Gemeindegrundsteuer wegen Dienstwohnungen; Ver⸗ ügung vom 15. Juli 1916, betr. die Sammlung und sblieferung der Verwaltungsberichte und Etats der Landkreise sowie er Stadt⸗ und Landgemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnetn. Holtzeiverwaltung, Presse und Buchhandel: Empfehlung vom db. Juli 1916 der Sammlung „Schützengraben⸗Bücher für das delsche Volk. Verwaltung für Landwirtschaft, Do⸗ nänen und Forsten: Verfügung vom 11. August 1916, betreffend Lerkehe mit Gerste. Militär⸗ und Marineangelegen⸗ seiten: Verfügung vom 27. Mai 1916, betreffend Strafanzeigen gegen Fsterreichisch „ungarische Militärpersonen; Verfügung vom Juni/6. Juli 1916, betreffend die Zahlung von Familienunter⸗ üßungen; Verfügung vom 3. Juli 1916, betreffend die Festsetzung der nach § 33 Abs. 2 des Kriegsleistungsgesetzes zu gewährenden Ver⸗ gitung; Verfügung vom 27. Juli 1916, betreffend die Löhne der in Staalsbetrieben der allgemeinen und inneren Verwaltung als Arbeiter eschäftigten Empfänger von Millitärrenten.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

1 8 Samenpreise. 8

Wie die Rohmaterlalstelle des preußischen Ministeriums für imndwirtschaft, Domänen und Forsten mitteilt, steht auf Grund einer sebereinkunft zwischen Landwirtschaft und Handel die Regelung der gtets für Klee⸗ und Grassamen sowie für Fütterrüben und Futter⸗ fäuter in baldiger Aussicht; voraussichtlich können gegen Mitte dieses sonats die vereinbarten Preise veröffentlicht werden. 1

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Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

„Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundhettsamts“, I“ Nr. 8 von 6. September 1916.) 8

Pest. .

Niederländisch Indien. In der Zeit vom 28. Juli bis

10. August wurden 6 tödlich verlaufene Erkrankungen gemeldet, und zwar je 1 in Sse128eg 894 62J. Madioen und Po⸗ ,2 der Stad oerabaja. 1““ ee Zeit vom 28. Mai bis 3. Juni wurde in Mejillones 1 Erkrankung ermittelt.

Cholera. b

Türkei. In der Zeit vom 14. Mai bis 7. Juli wurden 514 Erkrankungen (und 2698 Todesfälle) festgestellt, darunter in Konstan⸗ tinopel 145 (76), Panderma 177 (51), Smyrna 149 (95), Aidin 334 (157), Gerseh 209 (161), Samsun 32 (10), Unieh 88 (64), Ordu 139 (71), Siwas 13 (4), Diarbekr 169 (143), Urfa 97 (57), Maraasch 421 (136), Alntab 320 (192), Aleppo 139 (70), Islabie 275 (127), Tripolis 219 (71), Beirut 3 9), Damaskus 205 (197), Nassira 103 (56), affa 152. (81), erusalem 7 (4), Betlehem 159 (94), Halil⸗ul⸗Rahman 888 399 (207), Bagdad 65 (28). Pocken. 8 8 Deutsches Reich. In der Woche vom 27. August bis 2. Sep⸗ tember 11” 26 Erkrankungen ermittelt, davon 22 in Heilsberg (Reg.⸗Bez. Köntigsberg) und 3 in Augarshof (Kreis Sensburg, Reg.⸗Bez. Allenstein) bei wolhynischen Rückwanderern sowie 1 in einem Kriegsgefangenenlager im Reg.⸗Bez. Stade. Fleckfieber. esterreich⸗Ungarn. In Oesterreich wurden in der Woed 88 21. c. 278 Mai 527 Erkrankungen gemeldet, und zwar in Böhmen in 2 Gem. 11, in Mähren in 1 Gem. 3, in Galizien in 104 Gem. 507 und in der Bukowina in 3 Gem. 6. Vom 28. Mai bis 3. Juni wurden 418 Erkrankungen angezeigt, davon in Böhmen in 3 Gem. 11, in Mähren in 2 Gem. 3, in Galizten in 76 Gem. 397 und in der Bukowina in 4 Gem. 7. Vom 4. bis 10. Juni wurden 440 Erkrankungen festgestellt, davon in Galizien in 106 Gem. 438 und in der Bukowina in 1 Gem. 2. Vom 11. bis 17. Juni wurden 274 Erkrankungen ermittelt, und zwar in Niederösterreich in 1 Gem. 3, in Böhmen in 1 Gem. 4 (hiervon 3 nachträglich), in Mähren in 4 Gem. 13, in Galizien in 59 Gem. 238, in der Bukowina in 7 Gem. 16. Vom 18. b L. 24. Junt wurden 131 Erkrankungen gemeldet, davon in Nieder⸗

Staatsanzeiger.

n Ungarn wurden in der Zeit vom 24. bis 30. Juli 3 Er⸗ 8 zwar je 1 in Budapest, Miskolcz und Juli bis 6. August wurden 2 Erkrankungen Vom 7. bis 13. August sind 3 Er⸗ krankungen, nämlich je ! in Budapest, Debreczin und Besztercze bei Soldaten festgestellt worden. In Bosnien und der Herzegowina wurden vom 7. bis 13. Mai 46 Erkrankungen angezeigt, und zwar im Bezirk Tesanj, in der Kreisstadt Mostar 1 und in Vom 14. bis 20. Mat wurden 20 Erkrankungen Banjaluka 18, im

Vom 31.

Bosnisch Novi 1. ermittelt, davon im Bezirk Tesanj, Kreis lka 8 Bezirk Vlasenica, Kreis Tuzla 2. Vom 21. bis 27. Mai wurden 1 7 Erkrankungen gemeldet, und zwar im Bezirk Tesanj, Kreis Banjaluka 6 und Kreis Tuzla 1. Vom 28. Mai bis 3. Juni wurden im Bezik Tesanj, Kreis Banjaluka 9 Erkrankungen 8 angezeigt. Vom 4. bis 10. Juni wurden 16 Erkrankungen gemeldet, und zwar im Bezirk Tesanj, Kreis Banjaluka 10, Kreis Tuzla 2, Kreis Bihac 4. Vom 11. bis 17. Juni wurden 4 krankungen im Bezirk Tesanj, Kreis Banjaluka angezeigt. Genickstarre. In der Woche vom 20. bis 26. August sind 2 Er⸗ krankungen (und 5 Todesfälle) in folgenden Regierungsbeztirken 8 [und Kreisen] gemeldet worden: Reg.⸗Bez. Frankfurt (3) 8 [Landsberg a. W. Stadt], Merseburg 1 ([Querfurt], Oppeln 2

(Grottkau, Lublinitz je 1 (1)])Schleswig 1 (Eckernförde]. [Drageag ee 8ig e1. (Meache vom 13. bis 19. August je 1 Er⸗ 88

krankung in den Kantonen Bern und Graubünden. Spinale Kinderlähmung. reußen. In der Woche vom 20. bis 26. August je 1 Er⸗ nastdn 18 . 1.Wrrmwersvoef und im Kreise Dortmund

(Reg.⸗Bez. Arnsberg). 1 . ägli lIdet wurde für die Woche vom 23. bis 29. Jult Nachträglich gemelde t Z

Preußen.

1 Erkrankung im Kreise Landsberg a. W. Frankfurt). Ruhr⸗

In der Woche vom 20. bis 26. August sind 691 Er⸗

reußen. 8 folgenden Regterungsbezirken

krankungen (und 44 Todesfälle) in 1b (und gemeldet worden: Landerpolizeibezirk Berlin 26 (1), [Berlin Stadt 12 (1), Chatlottenburg 11, Berlin⸗Schöneberg 3 Reg⸗Bez. Aachen 2 (Aachen Stadl], Allenstein 8 [Neidenburg 3, Ortelsburg 1, Sensburg 4]), Arnsberg 125 (14) [Bochum Stadt 5, 8 Dortmund Stadt 78 (11), Dortmund Land 5, Gelsenkirchen Stadt 1, Hagen Land 31 (2), Herne 3 h. Schwelm, Witten je 1)„, Breslau 11 (1) (Breslau Stadt 3, Breslau Land 1, Waldenburg 7 (1)9, Bromberg 14 (1) (Kolmar i. P. 10 (1), Mogilno 1, Wirsitz 3], Cassel 1 [Hanau Land], Koblenz 69 (6) (Koblenz Stadt 41 2, Koblenz Land 7 (1), Cochem 3, Kreuznach 16 (2), Mayen, Meisen⸗ heim je 1), Cöln 2 (Cöln Stadt), Danzig 171 [Neustadt 162, Preußisch Stargard 9), Düsseldorf 30 (Elberfeld 2, Essen Stadt 7, Essen Land 20, Metimann 1]), Frankfurt 15 (Luckau 3. Sorau 2, Cottbus Stadt 6, Frankfurt a. O. 4)„„, Gumbinnen 2 (Stallu- pönenI’, Hannover 1 ([Hannover Stadt’, Hildesheim 1 (Göttingen Stadt], Königsberg 3 (Königeberg i. Pr. Stadt 1, Labiau 2] Kös⸗ Tün 2 [Rummelsburg, Schlawe je 1), Liegnitz 4 (1) Lüben], Lune⸗ burg 4 (Celle Land, Gifborn, Lüneburg Stadt, Winsen je 11, Magdeburg 10 Magdeburg 3, Caibe 5, Gardelegen 2), Marien werder 1 (Schlochau), Merseburg 6 (2) [M. rseburg 1 (1), Saalkreis (1), Sangerhausen 2, Wittenberg 1, Halle a. S. 2 ½„ Minden 6 (1) [Lübdecke)!, Münster 53 (5) (Buer 4, Reckling⸗ hausen Stadt 41 (3), Recklinghausen Land 6, Warendorf 2 (2)), Oppeln 47 (3) ([Falkenberg 1, Grottkau 5 (1), Hindenburg 1, Leob⸗ schütz 2, Neisse Stadt 1, Oppeln Stadt 17, Oppeln Land 2 (2) Pleß 1, Ratibor Stadt 15, Rartibor Land, Rybnik je 1]1, Posen 6 2) [Meseritz 1 (1), Schrimm 5 (1)), Potsdam 9 ,63) [Nieder⸗ . 1, Teltow 5 (2), Potsdam 3 (1)]), Schleswig 3 (1) [Flens⸗ burg Land 2, Stormarn 1 (1)), Stade 3 (1) [Roter burg], Trier 39 [Ortweiler 1, Saarbrücken Stadt 13, Saarbrücken Land 1, Saar⸗ louis 24]), Wiesbaden 17 (2) 1Rheingaukreis].

Oesterreich. In der Woche vom 2. bis 8. Januar wurden 240 Erkrankungen (und 8 Todesfälle) gemeldet, und zwar in Nieder zsterreich 7, in Oberösterreich 12 (1), in Steiermark 5, in Kärnten 9, in Krain 147 (3), in Ttrol und Vorarlberg 9 (1), in Böhmen 12, in Mähren 4 (2), in Schlesien 30, in der Bukowina 4 und in Dalmatien 1 (1). Vom 9, bis 15. Januar wurden 156 Erkrankungen (und 15 Todesfälle) angezeigt, und Awar in Niederösterreich 5, in Oberösterreich 20 (11), in Steier mark 10 (1), in Kärnten 6 (1), in Krain 64, m Tirol 6 (1) in Böhmen 20, in Mähren 5 (1), in Schlesten 13, in de Bukowina 1 und in Dalmatien 6. Vom 16. bis 22. Janua wurden 121 Erkrankungen (und 17 Todesfälle) ermittelt, und zwa in Niederösterreich 5, in Oberösterreich 11 (7), in Salz burg 1, in Steiermark 8 (1), in Kärnten 14 (1), in Krat 42 (3), in Tirol 1, in Böhmen 10 (3), in Mähren 12 (2) un in Schlesien 17. Nom 23. bis 29. Januar wurden 146 Er krankungen (und 15 Todesfälle) festgestellt, davon in Niederöster reich 3, in Oberösterreich 18 (10), in Steiermark 9 (1), in Kärnten 13 (1), in Krain 56, in Böhmen 12 (1), in Mähren 15 (2) und in Schlesten 20.

Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 20. bis 26. August 1916 (für die deutschen Orte). Pocken: Prag und Vororte 1 Todesfall, Budapest 2, New

York 1, Prag und Vororte 2 Erkrankungen; Fleckfieber: Lem⸗

derg 1 Todesfall, Wien 1 Erkrankung. Milzbrand: Hzgt. Braun⸗

schweig 1 Erkrankung; Tollwut: Reg.⸗Bez. Liegnitz, Budapest je

1 Todesfall, Budapest 2 Erkrankungen; Bißverletzungen durch

tollwutverdächtige Tiere: Landesvolizeivezirk erlin 1, Reg.

Bezirke Breslau 8 (Breslau Stadt 4), Bromberg 1, Oppeln 82.

Posen 3; Influenza: Halle a. S. 2, Budapest 1, New York 7 Todesfälle, Kopenhagen 11 Erkrankungen; Genickstarre: Buda⸗

pest, Kopenhagen je 1, New York 4 Todesfälle, Greßherzogtümer Hessen 1, Mecklenburg Schwerin 2, Budapest 1, New PYork 7, Acht⸗ karspelen in den Niederlanden (9. bis 15. August) 1 Crkrankungen;

spinale Kinderlähmung: Großh. Mecklenburg⸗Schwerin 1 Er⸗ krankung; Krätze: Reg.⸗Bezirke 8 26, Posen 63, Kopenhagen 53 Erkrankungen; Nahrungsmitelvergiftung: Berlin 7. Reg. Beitrke Cöln, Frankfurt je 1, Gumbinnen 2, Potsdam 1, Schleswig 5 Erkrankungen. Mehr als ein een aller Gestorbenen ist an Diphtherie und Krupp (Durchschnitt aller deutschen Be⸗ richtsorte 1895/1904: 1,62 %) gestorben in Berkin Rein ckendorf, Schwerin Erkrankungen wurden angezeigt im Landespoltzeidejirk Berlin 221 (Berlin Stadt 152), in Breslau 28, in den Reg. Be. zirken Düfseldorf 134, Magdeburg 143, Potsdam 183, in Hambarg 84, Budapest 23, New York 358, Wien 41. Ferner wurden Er⸗ krankungen gemeldet an: Scharlach in Berlin 45, Breslau 26. im Rea.⸗Bez. Düsseldorf 110, in Amsterdam 48, Budavest 46. New York 142, Wien 46; Masern und Roͤteln im Re.⸗Bey. Posen 67, in Hamburg 47, Kopenhagen . New Yark 1063; Keuchhusten in Budapest 20, Kopenhagen 49. New Bork 2595

österreich (Wien) 1, in Böhmen in 1 Gem. 4 und in Galizien in 35 Gem. 126.

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Typhus im Reg.⸗Bez. Danzig 34, in Budapest 23.