1916 / 219 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Sep 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Diese Legende würde nur eines beweisen, nämlich die Anhäng⸗! lichkeit der Dobrudscha an Bulgarien und die im Jahre 1913 durch ihre erzwungene Angliederung an Rumänien begangene Unbill. Aber es kann keineswegs von einer Revolution in einer durch ihre Besitzer vernichteten Provinz die Rede sein. Kein Aufstand ist dort ausgebrochen, weder vor noch nach der Kriegserklärung. In Wirklichkeit haben die Truppen der rumänischen Armee in der Dobrudscha nur die unbewaffneten Einwohner getötet, namentlich aber Frauen und Kinder, um daselbst nicht eine Spur der bulgarischen Bevölkerung zu belassen. ..“ 8

8 Amerika.

Meldung des „W. T. B.“ hat der General⸗

- der Philippinen dem amerikanischen Kriegs⸗ departement die Verletzung der amerikanischen Neutralität durch ein englisches Torpedoboot gemeldet, das den Philippinen⸗Dampfer „Cebu“ in den Territorialgewässern der Philippinen aufgehalten und untersucht hat. Der Vorfall wird zum Gegenstand eines kräftigen Protestes gegen England gemacht werden.

8 Der Unwille über die britische Einmischung in den amerikanischen Handel und der Vorsatz, dieser Ein⸗ mischung ein Ende zu machen, kommen, wie das oben genannte Telegraphenbureau aus New York meldet, mit zunehmender Deutlichkeit zum Ausdruck. Die Beweggründe, die den Kongreß dazu führten, Vergeltungsbestimmungen anzunehmen, wurden in der folgenden Mitteilung des Senators Simmons, des des Staatshaushaltsausschusses, so zum Ausdruck gebracht:

Die Vergelturgsbestimmungen des Staatshaushaltsgesetzes sollen der Welt zeigen, daß es keiner ö Nation hiernach gestattet sein wird, sich ungestraft in unsere internationalen Handelsrechte einzu⸗ mischen, und daß die Regierung der Vereinigten Staaten mit den⸗ enigen Waffen versehen werden soll, die notwendig sind, unsere Rechte in dieser Hinsicht zu schützen.

8 Der nationale Handelsausschuß, der aus

50 führenden Kaufleuten, Industriellen, Landwirten, Eisenbahn⸗

und Schiffahrtsinteressenten und Bankiers besteht, und in dem

der Präsident der United States Steel Corporation, James Farrell, den Vorsitz führt, hat einen Bericht herausgegeben, in dem die voraussichtliche Wirkung der europäischen

Handelsbündnisse auf den Handel der Vereinigten Faten besprochen wird. Darin heißt es obiger Quelle zufolge:

Jede durchgreifende Aenderung in den Zolltarifen, der Schiff⸗ fahrts⸗ oder Finanzpolitik irgend einer Gruppe von Verbündeten kann auf den Wohlstand der Vereinigten Staaten von ernster Wirkung sein, füur die der Außenhandel eine Lebent bedingung ist. Wenn die Mitglieder irgend eines Bundes, sei es der Verbündeten oder der Mittelmächte, durch Vorzugszölle einander und ihre Kolonten zu bevorzugen suchen, so ist eine Benachtelligung der Waren der Vereinigten Staaten die unabweisbare Folge. Eine Anerkennung der Nolwendigkeit, Waffen zur Vergeltung bereit zu halten, falls g oße Industriestaaten eine Politik der wirtschaftlichen Bevorzugung einschlagen sollten, liegt in der jüngsten ameritanischen Gesetzgebung.

1““ 1

8 Asien. 111“ Die Lage in Djambi (Niederländisch Indien) ist nach einer vom 14. d. M. datierten Meldung des Amsterdamer Handelsblads noch immer ernst, im nördlichen Djambt sogar sehr ernst. Die telephonischen Verbindungen sind vielfach unterbrochen. Ein Teil der Bevölkerung längs des Toengkal⸗ flusses soll gut bewaffnet in die Richtung von Rengat im Ge⸗ biete von Indragiri gezogen sein.

Nach einer gouverneur

Wohlfahrtspflege.

Für die Ansiedlung von Kriegsteilnehmern führte eine vom Hauptverein für Volkswohlfahrt in Hannover vor kurzem abgehaltene Besprechung zu beachtenswerten Anregungen. Die Leitung der von Vertretern der Regierung, der Kreise und Städte sowie der Bauvereine stark besuchten Versammlung lag in den Händen des Oberpräsidenten „von Windheim. Der Geschäftsführer des Deutschen Vereins für Wohnungsreform, Sitz Frankfurt a. M., Dr. von Mangoldt, berichtete über den allgemeinen Stand der Wobnungsfürsorgebestrebungen für Kriegsteilnehmer. Für den Aufbau eines neuen Deutschlands nach dem Kriege sei eine großzügige Wohnungsreform unerläßliche Vorbedingung. Landrat Rotberg (Fallingbostel) sproch über die ländliche Ansiedelung, die in seinem Kreise schon vor dem Kriege mit Erfolg betrieben wurde und nun auf Kriegsteilnehmer ausgedehnt ist. Es werde eine scharfe Auswahl getroffen, dabei aber weniger Wert auf die Anzablung als auf die Persönlichkeit gelegt. Gut bewährt habe sich die Ansiedelung von Kriegsbeschädigten in den Heimatdörfern. Alle bureaukratischen Einschränkungen müßten wegfallen, die Leitung solle der Kretsausschuß übernehmen, auch müsse eine den örtlichen Verhältnissen angepaßte Er⸗ leichterung der Bau⸗und Ansiedelungevorschriften erstrebt werden. Die halbländliche Ansiedelung empfahl Landrat Berthold (Blumenthal) für die Indunrsearbeiter, bei denen die Kasernierung zur Verkümmerung führen müsse. Die halbländliche Ansiedlung komme auch Kriegebeschädigten zu gute, die vicht sür rein ländliche Betriebe geeignet sind; sie lasse sich nach Ansicht des Redners auch noch in der Nähe der Großstadt durchführen. Geheimer Regierungsrat Dr. Liebrecht von der Landesversicherungsanstalt Hannover sprach über die städtische Woh⸗ nungsfürsorge und bezeichnele es als nächste Aufgabe der Städte, das Wohnungsbedürfnis festzustellen, um einer Wohnungsnot begegnen zu können. Der Bau von Kleinwohnungen werde nur von Baugenossen⸗ schaften betrieben werden können, und diese müsse die Stadt durch Hergabe von Bauland unterstützen. Die Beschoffung der Baugelder sei bei dem hoben Zinsfuß schwierig. Die Landesversicherungsanstalt könne in der bisherigen Höhe die Mittel nicht mehr zur Verfügung stellen, aber sie habe einen neuen Weg gefunden, um die Sache fördern zu können. Sie wolle einen Zinszuschuß von 1 % gewähren, um die Beschaffung der Baugelder, die auch Aufgabe der Sparkasse sein müsse, zu erleichtern. In dem Organ des Hauptvereins für Volkswohlfahrt, das mit den „Amtlichen Nachrichten“ der Landesversicherungsanstalt Hannover ver⸗ bunden ist, ist ein ausführlicher Bericht über diese Besprechung zu finden; auch sei darauf hingewtesen, daß der Vorstand des Deutschen Vereins für Wohnungsreform“ Leitsätze über „eilige Maßnahmen zur Linderung der Folgen des Krieges auf dem Gebiete des Wohnungswesens“ als besondere Veröffentlichung heraus⸗ gegeben hat, die von der Geschäftsstelle des Vereins, Frankfurt a. M., Hochstraße 23, bezogen werden können. Für ein planmäßiges Vor⸗ gehen auf dem Gebiete der Kriegeransiedklung bieten diese Leitsätze guten Anhalt.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Aida“ mit den Damen Goetze, Kemp und den Herren Bergman, Groenen, Bachmann und Schwegler in den Hauptrolle trigent

müttern gilt mein Werk“

Im Königlichen Schausp spiel „Die Journalisten“ gegeben. In den Hauptrollen sind die Damen Arnstädt, Conrad, Heisler sowie die Herren Pohl, Boettcher, Clewing, Eichholz, Engels, von Ledebur, Patry, Sachs und Vesper⸗ mann beschäftigt.

Im Lessing⸗Theater findet am nächsten Sonnabend die erste Aufführung des Lustspiels „Die beiden Klingsberg“ von August von Kotzebue statt.

Im Deutschen Künstlertheater wird am Freitag zum ersten Male das Volksstück „Der Jüngling mit den Ellenbogen“⸗ von Karl Rößler und Ludwig Heller mit der Musik von Ernst Steffen gegeben werden.

Im Schillertheater Charlottenburg findet am Donners⸗ tag nächster Woche die erste Aufführung der Tragödie „Glaube und Heimat“ von Karl Schönherr statt.

„Im Theater in der Königgrätzer Straße wird gegen⸗ wärtig als erste diesjährige Neuheit Björnstierne Björnsons dreiaktiges Schauspiel „Paul Lange und Tora Parsberg“ in der Uebersetzung von Julius Elias zur Aufführung vorbereitet.

Mannigfaltiges. 8

Im Wissenschaftlichen Theater der am Montag, Dienstag und Mittwoch noch einmal Frau Hartkeia Karopulos über Griechenland; sie wird an der Hand zahlreicher farbiger Bilder Land und Leute ihres Vaterlandes schildern und auch auf die neuesten Ereignisse dort Bezug nehmen. Morgen, Sonntag, wird noch einmal der Vortrag „Aegyppten, der Suezkanal und der Weltkrieg“ wiederholt, während von Donnerstag ab ein n⸗uer Vor⸗ trag von dem Forschungsreisenden Rudolf Zabel über „Die Bagdad⸗ bahn“ gehalten werden wird.

„Helft meiner Kriegskinderspende! Den Krieas⸗ 1b sind die Worte, mit denen Ihre Katserliche und Königliche Hoheit die Frau Kronprinzessin zur Beteiliung an der Kriegsbilderbogen⸗Woche“ aufrust, die am kommenden Mittwoch, dem 20. September, beginnt. Schon weisen Plakate überall auf diese Veranstaltung bin. Sechs Kriegsbilderbogen werden in der Kriegsbilderbogen⸗Woche“ verkauft. Möge niemand zurückstehen, möge ein jeder Deutscher, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, sich an dem Wohlfahrtswerk der Kronprinzessin beteiligen. Während der „Kriegsbilderbogen⸗Woche“ werden die Originale der Kriegsbilderbogen in dem Hohenzollern⸗ Budapester Straße 8, zur freten Besichtigung aus⸗ gestellt.

Amsterdam, 16. September. (W. T. B.) Die Times“ meldet aus Ottawa, man habe beschlossen, den mittleren Bogen der Brücke über den St. Lorenzstrom bei Quebee sofort wieder herzustellen. Der Vorsitzende der Brückenbaukommission habe der Regierung über das Unglück Bericht erstattet; es sei nach der Ansicht von Fachmännern nicht auf Fehler in der Konstruktion zurück⸗ zuführen. (Vergl. Nr. 216 d. Bl.) 11“8“

Handel und Gewerbe.

Die Pensionskasse für die Arbeiter der Preußisch⸗Hessischen Eisenbahngemeinschaft, die laut Meldung des „W T. B.“ aus Berlin von den ersten 4 Kriegsanleihen bereits 85 Millionen Mark erwarb, hat auf die 5. Kriegsanleihe weitere 20 Millionen Mark gezeichnet. Die Chemische Fabrik Hönningen und vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel Aktiengesellschaft Hönningen am Rhein zeichnete 2 000 000 ℳ, R. Wolf, Aktiengesellschaft, Maschinenfabrik Magdehurg⸗Buckau, eine Million Mark.

Zu ihrem Verzeichnis der deutschen Aus⸗ und Durch⸗ fuhrverbote hat die Handelskammer in Berlin soeben einen Nachtrag IV berausgegeben, der alle in der Zeit vom 12. Juli bis 9. September d. J. in Kraft getretenen Aenderungen enthält. Die Drucksache kann zum Preise von 10 und 3 Porto vom Ver⸗ kehrsbureau der Handelskammer zu Berlin, Universitätsstr. 3 b, be⸗ zogen werden.

haben

—— Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin beschlossen, eine Auskunftsstelle für alle Fragen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs zu errichten. Die Auskunftsstelle (C. 2, Neue Friedrichstraße 51, Börsengebäude, I Treppe, 12— 2 Uhr) soll Rat erteilen über die Eröffnung von Bank⸗ und Postscheckkonten und ihre Behandlung, sowte mündliche und schriftliche Anregungen entgegen⸗ Gaca über eine weitere Ausgestaltung des bargeldlosen Zahlungs⸗ verkehrs.

Die Mädchen⸗Handelsschulen der Korporation der Berliner Kaufmannschaft, Wein meisterstraße 16/17, Wilhelms⸗ havenerstraße 2/5, Schöneberg, Feurigstraße 57, beginnen am 11. Oktober ihr Winterbalbjahr. Der Besuch der Mädchen⸗Handels⸗ schulen der Korporation der Kaufmannschaft befreit vom dreijährigen Pflichtschulbesuch. Weitere Auskunft wird erteilt in den Schulen und l Sileeie des Direktors, Börse, Burgstraße 25 II, zwischen .

Die Chemische Fabrik Hönningen und vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel Aktiengesell⸗ schaft Hönningen am Rhein verteilt laut Meldung des „W. T. B.“ nach Vornahme der Abschreibungen und Rückstellungen 20 % Dividenbe.

Der Versand des Stahlwerksverbandes betrug laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf im Monat August 1916 insgesamt 250 831 t (Rohstahlgewicht), gegen 282 875 t im Monat Jult 1916 und 250 080 t im Monat August 1915. Hiervon entfielen auf Halbzeug 73 208 t, gegen 69 386 t bezw. 59 303 t; auf Eisen⸗ bahnoberbaumaterial 94 977 t, gegen 130 465 t bezw. 120 057 t; auf Formeisen 82 646 t, gegen 83 024 t bezw. 70 720 t.

Die Bierbrauerei Gebr. Mueser Akttengesellschaft in Langendreer verteilt laut Meldung des „W. T. B.“ nach Vor⸗ nahme der Abschreibungen wiederum 8 % Dividende.

Der Verwaltungsrat der Bank für Orientalische Eisenbahnen, Zürich, hat den der Generalversammlung zu er⸗ stattenden Geschäftsbericht sowie die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1915/16 festgestellt. Die Gewinn⸗ und Verlustrechnung weist einen Aktiosaldo von 1 944 588,15 Fr. auf. Der auf den 10. Oktober 1916 nach Zürich einzuberufenden Generalversammlung soll folgende Verteilung des Reingewinns vor⸗ geschlagen werden: 5 % Dividende auf das einbezahlte Aktienkapital dn .2;99 8. 1e c 1 Tantieme des

erwaltungsrats: 3,95 Fr.; ortrag auf neu 3: 157474,20 Fr. Ke it .

Wien, 15. September. (W. T. B.) Die Börse nahm nach reserviertem Verlauf schließlich einen kräftigen Anlauf zur Aufwärts⸗ bewegung, der durch Budapester Gerüchte über neuerliche große Truppenerfolge in der Dobrudscha hervorgerufen wurde. Der bis dahin stille Verkehr gestaltete sich hierauf recht lebhaft bei namhaften Kursbesserungen. Im Mittelpunkt der Aufwärtsbewegung standen die Aktien der am rumänischen Verkehr beteiligten Unternehmungen und verschiedene Konjunkturwerte. Der Anlagemarkt war gleichfalls fest. Die Börse schloß zu den höchsten Tageskursen.

Paris, 14. September. (W. T. B.) Bankausweis. Gold in den Kassen 4 247 826 000 (gegen die Vorwoche Zun. 4 280 000) Fr., Gold im Ausland 573 778 000 (Zun. 4000) Fr., Barvorrat in Silber 338 278 000 (Zun. 781 000) Fr., Guthaben im Ausland 703 919 000 (Fün. 659 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nicht betroffene)

81 305 000 (Abn. 6 613 000) v., Gestundete Wechsel 1 393 888 000 (Abn. 5 122 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpavpiere 1 159 089 000 Abn. 1 594 000) Fr., Kriegsvorschüsse an den Staat 8 700 000 000

ist der Generalmusikdirektor Blech.

junverändert) Fr., Vorschuß an Verbündete 1 440 000 000 (Zun.

elhause wird morgen das Lust⸗

pricht

85 000000) Fr., No 2 659 000 (Zun. 3 798 000) Fr. Schatzauthaben 206 938 000 (Zun. 35 601 000) Fr., Peivatgutha 2 146 358 000 (Zun. 24 144 000) Fr.

Sozrle is veitin (Notierungen des Börsenvorstandes)

vpom 16. September vom 15. September

IPC1 Brief Geld Brief New York 5,45 5,47

olland 100 Gulden 226 ¼ 226 ¾

änemark 100 Kronen 156 ½ 157 Schweden 100 Kronen 159 159 ½ Norwegen 100 Kronen 158 ¾ 159 ½

100 Franken

Schweiz 105 105 Wlilen⸗

Bludapest 100 Kronen 68,95 69,05 68,95 69,05 Bulgarien 100 Leva

80 8 8

Der heutige Effektenmarkt zeigte eine ruhige, vorwiegend feste Haltung. Die vorliegenden Meldungen hatten einen günstigen Einfluß auf die Stimmung, zumal auch die Wiener Börse bessere Berichte brachte. Die Umsätze waren im Hinblick auf den Wochen⸗ schluß unbedeutend, ebenso die Preisbewegung. Der Schluß war fest.

79 80 79

Berlin, 15. September. (W. T. B.) Marktpreise für Salz⸗ heringe (Verkaufspreise der Einfuhrhändler), festgesetzt von der Zentral „Einkaufsgesellschaft m. b. H., Berlin, gültig vom 16. September bis Freitag, den 22. September 1916, einschließlich. Norwegische Fettheringe alten Fanges gekehlt (für ein Faß mit etwa 100 kg netto Fischgewicht, Stückzahl auf 1 kg): 6 12 Stück 179 ℳ, 12 14 Stück 176 ℳ, 14—16 Stück 170 ℳ, 16—18 Stück 163 ℳ, 18 20 Stück 153 ℳ, 20 25 Stück 144 ℳ, über 25 Stück 134 ℳ. Norwegische Sloe⸗Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fischgewicht bezw. mit 400 500 Stück 158 ℳ, 500 600 Stück 163 ℳ, kleinere 168 ℳ, unge⸗ kehlte 2 für ein Faß weniger als die entsprechende gekehlte Ware. Norwegische Hochsee⸗Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fischgewicht bezw. mtt 400 500 Stück 150 ℳ, 500 600 Stück 152 ℳ, 600 700 Stück 154 ℳ, kleinere 158 ℳ, ungekehlte 2 Ffür das Faß weniger als die entsprechende gekehlte Ware. Sämtliche Notierungen verstehen sich ab Bollwerk oder Lager Stettin oder Lübeck. Holländische Heringe diesjährigen Fanges gekehlt: Nordsee⸗Heringe (für ein Faß mit etwa 115 kg netto Fischgewicht): Ermittelte Stückzahl etwa 200 950 Stück in jedem Faß 158 ℳ. Für kleinere Gebinde wird der handelsübliche Aufschlag erhoben. Die Notierungen für die bolländischen Heringe verstehen sich frei Bahn oder Schiff holländischer Statton. Alle Preise verstehen sich netto Kasse ohne Abzug für Barzahlung innerhalb 3 Tagen.

116“ Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 14. September. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 59 ¼, 5 % Argentinter von 1886 —, 4 % Brasilianer von 1889 —, 4 % Japaner von 1899 71 ⅛⅜, 3 % Portugtesen —, 5 % Russen von 1906 908, 4 ½ % Russen v. 1909 81 ¼, Baltimore u. Obio —, Canadian Pacific 186 ½., Erie 40, Natioual Railways of Merxiko 71, Pennsylvanta —, Southern Pactfic 103 ½, Union Pacific 149 ¼, United States Steel Corporation 110 ¼, Anaconda Copper 18 ½, Rio Tinto 61 ½, Chartered 12/9, De Beers def. 12 ⅛, Goldfields 1 ,

e. 3 ½.

aris, 15. September. (W T. B.) 5 % Französische Anleihe

90,00, 3 % Französische Rente 64,00, 4 % ggeehce 88

Anleihe 98,10, 5 % Russen von 1906 —,—, 3 % Russen von 4 % Türken unif. 65,00, Suez⸗Kanal 4575, Rio

1896 —,—, ie

msterdam, 15. September. (W. T. B.) Fest, amerikanische Werte still. Wechsel auf Berlin 42,67 ½, Wechsel 88 Wien 28,97 %, Wechsel guf Schweiz 45,90, Wechsel auf Kopenhagen 66,87 ½, Wechsel auf Stockholm 69,00, Wechsel auf New York 245,00, Wechsel auf London 11,69, Wechsel auf Paris 42,00. 5 % Nieder⸗ länd. Staatsanleihe 103 16, Obl. 3 % Niederl. W. S. 75 8⅛, Königl. Niederländ. Petroleum 518, Holland⸗Amerika⸗Linie 437 Nieder⸗ ländisch⸗Indische Handelsbank 221 ½, Atchison, Toveka u. Santa F6 10415⁄16, Rock Jsland z, Southern Pacific 971 ⁄0, Southern Railway —,—, Unton Pacisie 142, Anaconda 180, United States Steel Corp. 104 ½⅛, Französisch⸗Englische Anleibe —.

New Yort, 14. September. (Schluß.) (W. T. B.) Die Um⸗ satzziffer von 1 750 000 Stück Aktien, die an der heutigen Börse den Besitzer wechselten, war die höchste seit Jahren. Die Stimmung war bei Eröffnung des Verkehrs wiederum fest, wobei erneut auffällige Kursbesserungen festgestellt wurden. Svbäterhin führten teilweise Realisationen, denen besonders Kriegswerte unterworfen waren, zu einer Abschwächung und der Schlußverkehr vollzog sich in unregel⸗ mäßiger Haltung. Von Eisenbahnwerten hatten Readings und Unions die Führung und stellten sich schließlich um 3 bezw. 5 Dollar höher. Großes Aufsehen erregte die Kurssteigerung der Anteile der General Motors Co, um 53 Dollar auf 750 Dollar. Bethlehem Steels setzten aleschfalls ihre Steigerungen heute um 20 Dollar fort. Steels gewannen 2 Dollar. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 3, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 8* Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,50, Cable Transfers 4,76,50 Wechsel auf Paris auf Sicht 5,85,25, Wechsel auf Berlin au Sicht 69 ¾, Silber Bullton 68 ½, 3 % Northern Pacific Bonds —, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 —, Atchison, Topeka u. Santa Fée 103 ⅞, Baltimore u. Ohio 86 ½, Canadian Pacific 177 ⅛, Chesapeake u. Ohto 61 ¾, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 93 ½, Denver u. Rio Grande 13, IJllinols Central 101 ¼, Loutsville u. Nashville 128 ½, New VYork Central 106, Norfolk u. Western 129 ¾, Pennsylvania 55 8, Reading 112; %, Southern Pacific 99 ¼, Union Pacific 142 ½, Anaconda Le eeiseg 89 ¼, United States Steel Corporation 106, do.

2 8 4* .

Kursberichte von auswärtigen Warenmärk

Liverpool, 14. September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsa Ballen, Einfuhr „Ballen, davon Ballen 85 kanische Baumwolle. Für Oktober⸗November 9,43, für Januar⸗ Fehe 8

msterdam, 15. September. (W. T. B. . für September 58. 8 1“ h Fi tegban⸗ 15. Feiiesffe T. B.) Rüböl loko 66 ¼, fi ember —. ein cko 51 ¾, für Okt 50¾ November as. fur Degember 51. 11114“

ew York, 14. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 15,65, do. für Oktober 15,51, do. für Sa.; 15,58, do. für Dezember 15,68, New Orleans do. loko middling 15,13, Petroleum Refined (in Cases) 11,00, do. Standard white in New York 8,60, do. in Tanks 4,75, do. Credit Balances at Oile City 2,30, Schmalz prime Western —, do. Rohe u. Brothers —,—, Zucker Zentri⸗ fugal 5,14, Weizen für September —,—, do. für Dezember —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer —,—, Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 6,80 7,00, Getreidefracht nach Liverpool 14, Kaffee Rio Nr. 7 loko 10, do. für September 9,28, do. für Dezember 9,07, do. für Januar 9,11, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 38,75.

No. 219.

.Untersuchungssachen. 8 1 9 8

.Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

1) Untersuchungssachen.

[34671] Steckbrief.

Der Reservist Lorenz Weymann der 10. Kompagnie Infanterieregiments 370, zuletzt Koksarbeiter in Friemersheim, ver⸗ heiratet mit Franziska geb. Gola, geboren am 4. 8. 1891 in Uszencicze, Größe: 1,64 1,66 m, Gestalt: untersetzt, Mund und Kinn: gewöhnlich, Haar: dunkelblond, Bart: dunkelblonder Schnurrbart. Be⸗ bene Kennzeichen: Tätowierungen auf em ganzen Körper —, der seit dem 7. 9. 1914 vermißt galt, hat sich, wie sich nunmehr herausgestellt hat, eigenmächtig von seiner Truppe entfernt und hält sich im Inlande verborgen. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzuliefern sowie hierher zu Nr. 784 Nachricht zu geben.

Divisionsstabsquartier, den 2. Sep⸗ tember 1916.

Der Gerichtsherr der X. Ersatzdivision.

[34672] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schützen d. R. Josef Blank, Masch.⸗Gew.⸗Komp. Ers.⸗Inf⸗Regts. 52, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung im Felde ver⸗ hängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzu⸗ liefern.

Div.⸗St.⸗Qu., den 6. 9. 1916.

Gericht 8. Ersatzdivision.

Beschreibung: Alter: 27 Jahre, Größe: 1,56 m, Gestalt: kräftig, Haare: hell⸗ blond, Bart: kurzgestutzter rötlicher Schnurrbart. Besondere Kennzeichen: auf⸗ fallend unsicherer Gang.

[34717] A

Gegen den unten beschriebenen Land⸗ sturmmann Gerhard te Paß, geboren am 24. 1. 1873 zu Rees a. Rh., katholisch, von Beruf Tischler, wohnhaft in Mülheim⸗ Broich, Mentzstraße 32, von der 1. Komp. Ers.⸗Batls. Ldst.⸗Inf.⸗Rgts. Nr. 56, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Fahnenflucht im Felde und Preisgabe von Dienstgegenständen verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weiter⸗ transport hierher abzuliefern.

Hasselt, den 12. September 1916. Gericht des Kaiserlichen Militär⸗ gouvernements der Provinz Limburg in

Hasselt (Belgien). 1 Der Gerichtsherr: Kein, Generalleutnant u. Militärgouverneur. Beschreibung: Alter 43 Jahre, Größe 1,72 m, Statur: schlank, etwas nach vorn gebeugt; Haare: grau meliert; Augen: blau; Rase: gewöhnlich; Mund: gewöhn⸗ lich; Bart: rötlich⸗blonder Schnurrbart; Kleidung: feldgrau. 1

[34676] Steckbrief.

Gegen den Wehrmann Bauarbeiter Emil Gustav Karl Poetke, zuletzt bei der 14. Komp. L.⸗J.⸗R. 4, geboren am 30. 9. 1883 zu Streichwitz, Kreis Guben, zuletzt wohnhaft in Neukölln, Thomasstr. 10, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, wird htermit Steckbrief wegen Fahnen⸗ flucht erlassen. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an den unterzeichneten Truppenteil oder an die Militärarest⸗ anstalt in Königsberg i. Pr. oder an die nächste Militärbehörde zur Weiterbeförde⸗ rung hierher abzuliefern.

O.⸗U. Juditten, den 14. September 1916.

Der Gerichtsherr des Ersatz⸗Bataillons

Landwehr⸗Infant.⸗Regts. Nr. 4.

[34679] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Grenadier Benno Barthel II. von der 4. Kompagnie Erfatzbataillons Reserve⸗Infanterteregi⸗ ments 262 wegen Fahnenflucht vom Gericht der Inspektion II der immobilen Garde⸗ infanterie unter dem 27. April 1915 er⸗ lassene Steckbrief ot

ericht der Inspektion III der immob. Garde⸗Inf

[34670] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Georg Commer von dem De⸗ pot A der Ersatzabteilung Feldart.⸗Regts. Nr. 11, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.

Cassel, den 12 September 1916.

Gericht der stellv. 44. Inf.⸗Brigade.

[34716] Fahnenfluchtserklärung.

Der Musketier Joseph Krämer, 7. Komp. J⸗R. 370, geb. 5. 5. 1894 in Ueckendorf, Kreis Gelsenkirchen, wird für fahnenflüchtig erklärt 360 M.⸗St.⸗G.⸗O.)

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8

[34673] Fahnenfluchtserklärung

Landsturmmann 4. Komp. II. Landst.⸗Inf.⸗Batls. Saar⸗

8 8 3

ite Beila

zun Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußische

Berlin, Sonnabend, den 16. S

und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Nikolaus Scheerer,

brücken, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs

gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Div.⸗St.⸗Qu., den 12. 9. 16.

Gericht der 31. Inf.⸗Div.

[34794] Beschlagnahmeverfügung. In der Uatersuchungssache gegen den Landsturmmann Egbert Grothe, 2. Komp. Landw.⸗Inftr.⸗Regt. 6, Landwirt in Gölen⸗ kamp, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §§ 64 u. 69 ff. M.⸗Str.⸗ G.⸗Bs. und der §§ 358, 360 folg. M.⸗Str.⸗ G.⸗O. der Beschuldigte für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Im Felde, den 11. September 1916. Se Landwehrdivision.

er Gerichtsherr:

Müller

J. V.: Adams, 8 1

Generalmajor. Kriegsgerichtsrat. [34681] In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Albert Franz Kneller der 3. Battr. Landw. Fußartillerie⸗Batls. Nr. 24, geb. den 13. 6. 1881 in Karls⸗ ruhe, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ erichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. 8 Metz, den 13. 9. 16.

Gouvernementsgericht.

[34682] Vermögensbeschlagnahme. Gegen die nachstehend verzeichneten Personen: 1 1) Kiefer, Ludwig Josef, geb. 2. März 1891 in Metz, zuletzt in Lubeln wohnhaft, 2) Picard, Heinrich, geb. 21. Januar 1893 in Freialtdorf, zuletzt daselhst,

3) Wilhelm, Friedrich, geb. 10. März 1894 in Dehlingen, zuletzt daselbst,

4) Strauch, Albert Heinrich, geb.

28. Dezember 1894 in Keskastel, zuletzt in Saargemünd, 5) PrScheur, Moritz, geb. 7. August 1896 in Mülhausen, zuletzt in Kleinrosseln, sämtliche z. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort.

Zur Deckung der die Angeklagten mög⸗ licherweise treffenden höchsten Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens ist auf Grund der §§ 480, 325 und 326 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen der Angeklagten durch Beschluß der Ferienkammer des Kaiserlichen Landgerichts in Saargemünd vom 30. August 1916 mit Beschlag belegt worden.

Saargemünd, den 4. September 1916.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

[34680] Aufhebung der Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Grenadier Benno Barthel, 4. Kompagnie Ersatzbataillons Reserveinfanterteregtments 262 Cöpenick, wird die Fahnenfluchtserklä⸗ rung vom 26. März 1916 aufgehoben, weil der Zustand der Fahnenflucht aufge⸗ hört hat.

Berlin, den 8. September 1916.

Gericht der Inspektion III der immob. Gardeinf.

[34678D8 Bekanntmachung.

Dte Fahnenfluchtserklärung und Be⸗ schlagnahmeverfügung des Gerichts der stellv. 12. Infanteriebrigade zu Branden⸗ burg a. H. vom 26. April 1915 gegen den Fahrer Karl Feuerstein vom II. Regt. Feldartl.⸗Ers.⸗Truppe Jüterbog, geboren am 22. 4. 1894 zu Maunheim, wird hier⸗ mit aufgehoben.

Berlin, den 9. September 1916.

Gericht der Inspektion der Feldartl.⸗Schießschulen.

[34674] In der Untersuchungssache gegen den Fahrer Johann Erdel, L. M.⸗K. I. Abt. Feldart.⸗Regts. 67, wird der Steckbrief vom 13. 8. 16 aufgehoben. Div.⸗St.⸗Qu., den 12. 9. 16. Gericht 31. Inf.⸗Division.

[34669] Beschluß.

Der diesgerichtliche Beschluß vom 6. 6. 1916 ausgeschrieben im Deutschen Reichsanzeiger vom 9. 6. 16 Nr. 135 2. Beilage Ziff. 16 123 betr. die Fahnenfluchtserklärung des Infanteristen des 1. Rekr.⸗Dep. I. Ers.⸗Batls. 17. Inf.⸗ Regts. Jakob Hunsicker, wird aufge⸗ hoben.

Landau, 13. 9. 1916. Gericht der stellv. 6. Infanterie⸗Brigade.

[34677] Beschluß. Die Fahnenfluchtserklärung gegen den

sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ 1916

ffentlich er Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

31. Januar 1896 zu Nicolausberg b. Göt⸗ tingen, wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. hiermit aufgehoben, da die der Fahnen⸗ fluchtserklärung vom 15. Mai 1915 zu⸗ grunde liegenden Voraussetzungen weg⸗ gefallen sind.

Wilhelmshaven, den 11. September

Gericht der IIg Marineinspektion.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[34845] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 24. November 1916, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden das in Berlin, Cothe⸗ niusstr. 5, belegene, im Grundbuche vom Königstorbezirk Band 7 Blatt Nr. 189 (eingetragene Eigentümerin am 8. Juli 1916, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Frau Rittergutsbesitzer Marie Nagel, geb. Reuter) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohngebäude mit linkem Seitenflügel, Doppelquergebäude und 3 Höfen, b. Doppelquergebäude (Schule) mit linkem Seitenflügel, Ge⸗ markung Berlin Kartenblatt 34 Parzelle 270/10, 10 a 51 qm groß, Grundsteuer⸗ mutterrolle Art. 243, Nutzungswert 16 100 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 243. Berlin, den 11. September 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85. 85. K. 45. 16.

(34846] Zwangsversteigerung.

am 22. März 1917, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk,

in Berlin, Kommandantenstr. 62, be⸗ legene, im Grundbuche von der Lutsenstadt Band 15 Blatt Nr. 988 (eingetragener Eigentümer am 28. April 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: Leopolo Becker in Berlin) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohn⸗ haus mit rechtem und linkem Seitenflügel, Hof und Garten, b. Restaurationsgebäude rechts und quer mit Anbau, Gemarkung Berlin, in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesen, Nutzungswert 21 810 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1234.

Berlin, den 11. September 1916.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 87. 87. K. 42. 15.

[34649] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 22 Blatt Nr. 691 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Schlächtermeisters Carl Hermann Mecus in Berlin⸗Reinickendorf eingetragene Grundstück am 4. Mai 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗ Reinickendorf, Papierstraße 13, belegene Grundstück enthält a. Wohnhaus links mit Hofraum, b. Wohnhaus quer, c. Stall⸗ gebäude und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 3 Parzelle 589/82 von 5 a 40 qm Größe. Es ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle und Gebäudesteuerrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Nr. 643 bezw. 541 mit einem jährlichen Nutzungswert von 817 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 29. Juli 1916 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 6. September 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Ahteilung 6G. 8

[34650] Aufgebot. 1 Das Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin SW. 19 hat das Aufgebot folgender 3 % Westpreußischer ritterschaftlicher dan e . Serie I Lit. A Nr. 878 = St. 1 über 5000 = 5000 ℳ, Lit. B Nr. 559 = St. 1 über 2000 = 2000 ℳ, Lit. E Nr. 669/670 = St. 2 über 300 = 600 ℳ, Lit. F Nr. 228/237, 246/247 = St 12 über 200 = 2400 ℳ, zus. 10 000 ℳ, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. August 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Marienwerder, den 15. August 1916. Königliches Amtsgericht.

[34831] Das Aufgebotsverfahren zwecks Kraftlos⸗ erklärung des 3 ½ % igen Pfandbriefs der

.⸗Et⸗Qu., 4. 9. 1916. Gericht der 10. Ersatz⸗Division.

Zimmermannsgasten Ernst Heinrich Adolf W. D. K. 5, geboren am

Aktieagesellschaft für Boden⸗ und Kom⸗

munalkredit in Elsaß⸗Lothringen vom Jahre 1896 Serie IV Lit. D Nr. 001281 über 300 ist erledigt.

[33714]

stallmeisters Carl Ludwig Dau in Straß⸗ burg i. E. Nr. 323 235;

Dr. med. Willy Georg Krebs in Leipzig lautende Versicherunasschein Nr. 521 198 b;

führers Emil Adolf Pogodda, j. Zt. Unteroffizter in Rastenburg, lautende Ver⸗ sicherungsschein Nr. 578 173;

ausgestellt über den auf den Namen des Direktors Georg Albert Max Brückner in Graz Nr. 532 474;

ausgestellt über den auf den Namen des Gutsbesitzers Fritz August Pflaumbaum in Samelucken (Ostpr) lautenden Ver⸗ sicherungsschein Nr. 457 449;

und 79 657, ausgestellt über die auf den gleichen Namen wie unter 5 lautenden Nr. 387 851 und

ausgestellt über den auf den Namen des Maurermeisters

schein Nr. 252 591;

auf es Namen des Peter Im Wege der Zwangsvollstreckung soll de W“ Nr. 270 057 a;

Zimmer Nr. 113, versteigert werden das EEEö Etnst. Feteles in

rungssummen auszahlen werden.

eptember 8

9. Bankausweise.

Straßburg, den 14. September 1916. Kaiserliches Amtsgericht.

Es sollen abhanden gekommen sein: 1) der auf den Namen des Universitäts⸗

lautende Versicherungsschein 2) der auf den Namen des Arztes

3) der auf den Namen des Geschäfts⸗

4) der Hinterlegungsschein Nr. 110 134,

lautenden Versicherungsschein 5) der Hinterlegungsschein Nr. 79 658,

6) die Hinterlegungsscheine Nr. 79 656

7) der Hinterlegungsschein Nr. 140 968,

Eduard Carl Hermann Selle in Greußen lautenden Versicherungs⸗

8) der Empfangschein Nr. 36 137, aus⸗

riedrich Brenner Versicherungsschein

9) der auf den Namen des Pastors

Metz lautenden

lautende Versicherungs⸗ schein Nr. 209 461.

Wer sich im Besitz der Urkunden be⸗ findet oder Rechte an den Versicherungen nachweisen kann, möge sich bis zum 16. November 1916 bei uns melden, widrigenfalls wir den nach unseren Büchern Berechtigten zu 1 bis 5 Ersatzurkunden ausfertigen und zu 6 bis 9 die Versiche⸗

Gotha, den 16. September 1916. Gothaer Lebensversicherungsbank a. G. Dr. R. Mueller.

[34239]

Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat folgendes Aufgebot erlassen: Die Ehe⸗ frau des Kaufmanns Karl Mätje, Mathilde geb. Lich, hier, hat in Vollmacht ihres zum Heere eingezogenen Ehemanns das Aufgebot der angeblich abhanden ge⸗ kommenen Urkunde uͤber die bei der Braun⸗ schweigischen Lebens⸗Versicherungs⸗Anstalt auf Gegenseitigkeit zu Braunschweig ab⸗ geschlossene Lebensversicherung Nr. 3834 über 3000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. April 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herzog⸗ lichen Amtsgerichte Braunschweig, am Wendentore Nr. 7, Zimmer Nr. 30, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Braunschweig, den 6. September 1916. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 18:

Lange. 8

[34238] Aufgebot.

Der Kaufmann A. Grodzin in Goldap, vertreten durch den Rechtsanwalt Moeller in Goldap, hat das Aufgebot des angeb⸗ lich verloren gegangenen, am 1. Juli 1914 fällig gewesenen Wechsels d. d. Bitt⸗ kowen, den 1. April 1914, über 400 ℳ, der von Gottlieb Horn auf Herrn August Hermann in Bittkowen gezogen, von diesem angenommen und von A. Grodzin, Goldap, eingelöst worden ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. April 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

Goldap, den 7. September 1916.

Königliches Amtsgericht.

[34651] Aufgebot. —“

Johann Kullak aus Alt Jucha hat das Aufgebot des Wechsels über 300 ℳ, aus⸗ gestellt von Gottlieb Kallack am 24. Junk 1913, gezogen auf Auguft Moszinski, Alt Jucha, und von diesem akzeptiert, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den S. Ja⸗ nuar 1917, Mittags 12 Uhr, vor

n Staatsanzeiger.

8 1916.

6. Erwerbs⸗ und eücheft geues 7. Niederlassung ꝛc. von Re 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung

tsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung der

Urkunde erfolgen wird.

Lyck, den 10. Saptember 1916. Königliches Amtsgericht.

[34652] Aufgebot. Der Kätner Ferdinand Pettelkau in Grenz hat das Aufgebot der Gläubiger der im Grundbuche von Grenz Blatt 67 Abt. III Nr. 2 für a. die Henriette Pomplun eingetragenen 66 Tlr. 20 Sgr., b. die Witwe Manke eingetragenen 10 Tlr., c. die Justine Rechert eingetragenen 10 Tlr. beantragt. Die Gläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. November 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit diesen ausgeschlossen werden. Culm, den 13. September 1916 Königliches Amtsgericht.

[34464] Herzogliches Amtsgericht Wolfenbüttel hat folgendes Aufgebot erlassen: Der Bureauvor⸗ steher Erich Bormann hier, als gerichtlich bestellter Verwalter des Nachlasses des am 17. Mai 1916 hier verstorbenen Hilfs⸗ weichenstellers August Hoffmeister, hat das Aufgebot des angeblich abhanden gekom⸗ menen, mit der Ausfertigung der Schuld⸗ urkunde vom 17. Oktober 1911 verbundenen Hypothekenbriefes vom 28. Oktober 1911. beantragt, welcher ausgestellt ist über die im Grundbuche von Wolfenbüttel Bd. III Blatt 429 Seite 431 in Abteilung III unter Nr. 3 für den Gastwirt Wilhelm Bock in Wolfenbüttel eingetragene Hy⸗ pothek für eine auf 400 bezifferte, mit 6 % verzinsliche Darlehnsforderung aus der Schuldurkunde vom 17. Oktober 1911. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 5. April 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgericht Wolfenbüttel an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird.

Wolfenbüttel, den 1. September 1916. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗

gerichts: Wille, Gerichtssekretär.

[34856] Aufgebot.

Der Privatmann Wilhelm Meiners in Lehe hat beantragt, den verschollenen Karl Gottfried Heinrich Schaper, geboren am 5. April 1871, zuletzt wohnbaft in Lebe, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. April 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Lehe, den 13. September 1916.

Königliches Amtsgericht. II.

[34857] Aufgebot. 8

Gottlob Busch, Bauer in Altersberg, O.⸗A. Marbach, hat als Abwesenheits⸗ pfleger den Antrag gestellt: 1) den Michael Fichtner, geb. 4. Jult 1831, zuletzt wohnhaft in Brisbane, Auftralien, 2) Christian Fichtner, geb. 15. Februar 1846, zuletzt wohnhaft in Australien, 3) Christine geb. Fichtner, geb. 7. Januar 1838, Ehefrau des Gottlieb Blinzinger, zuletzt wohnhaft in Brisbane, Australien, und 4) Barbara geb. Fichtner, geb. 11. August 1835, Chefrau des Adam Föll, zuletzt wohnhaft in Amerika, sämt⸗ lich verschollen und früher in Altersberg wohnhaft, für tot zu erklären. Die Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich spä⸗ testens in dem auf Mittwoch, den 25. April 1917, Vormittags 11 K. vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Marbach, den 13. September 1916.

K. Amtsgericht Marbach a. N. Oberamtsrichter Härlin.

[34858

8 Aufgebot. 8 eben Postassistent Staffehl, Marie geb.

lotterbeck, in Geestemünde und

Moritz Poyda, Helene geb. 1 in Barmen haben beantragt, ihren vder⸗ schollenen Bruder, den Sattler Heinrich Christian Ernst Schlotterbeck, am 15. August 1865 in Wildes und ffüher dort wohnhaft, für tiot zu er. klären. Der Verschollene ist 1888 nach Amerika ausgewandert und sein

dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 81, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte

8

1 bekarnt gewordener Aufenthalt oder 1891) war Brooklin. Der Verschollene wird aufgefordert, sich t

in dem auf den 12. April 191 .