1916 / 220 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Sep 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Roöellden, der die

ammerspiele des Deutschen Theaters.

„Nun hat am Sonnabend auch Hermine Koerner, Reinhardts neuer Bühnenstern, die Titelrolle in Ibsens „Hedda Gablen“ gespielt. Es geschah in einer Aufführung, in der Reinhardt selbst die Spiel⸗ 1 eitung hatte, und die in allen Teilen sorgfältig ausgeglichen war.

ermine Koerner betont als Hedda mehr wie alle ihre Vorgängerinnen

das Wesen der Generalstochter, die sich nicht in die Verhältnisse ihrer Ppießbürgerlichen Che wie überhaupt ihrer Umwelt schicken kann und will. hie bis in das Kleinste ausgearbeitete Darstellung dieses problematischen, on pathologischen Zügen stark durchsetzten Charakters vermag zu über⸗ zeugen; aber dadurch, daß sie alle mildernden Züge ausschaltet, wirkt die Gestalt auch stark abstoßend, besonders in einer Zeit wie dieser, die ür hysterische und unverstandene Frauen kein tieferes Interesse hat. Unter den anderen Mitwirkenden ist zunächst Emil Jannings als Ge⸗ richtsrat Brack hervorzuheben; er zeichnet die Gestalt mit ebenso feinen wie sicheren Umrissen. Werner Krauß ließ als verkommener Eilert Löyborg auch die Gentalität dieses Menschen durchblicken. Der gerade, schlichte Dr. Jürgen Tesman wurde, wie schon früher, von Eduard von Winterstein warmblütig und ungekünstelt gegeben, und würdig standen ihm Paula Eberty als Tante Juliane und Camilla Eibenschütz als Thea Elbvstedt zur Seite.

Kleines Theater.

Ernst von Wildenbruch machte dereinst den Versuch, Otto Ludwigs nachgelassenes Drama „Das Fräulein von Scuderi“ für die Bühne zu retten. Es geschah, indem er die drei ersten Ludwigschen Akte im wesentlichen unverändert ließ und sie durch zwei neue aus Eigenem ergänzte. Im Jahre 1893 wurde das Werk in dieser Form, mit Franz Mitterwurzer in der Rolle des Gold⸗ schmieds Cardillac, im Berliner Theater aufgeführt, vermochte sich aber nicht zu behaupten. Der Bearbeitung des Direktors Altmann vom Kleinen Theater, die am Sonnabend dort unter dem Titel „Der Goldschmied“ gegeben wurde, dürfte kaum ein besseres Schicksal beschteden sein. Altmann versuchte, unter Aus⸗ schaltung alles schmückenden Beiwerks, das aus der Bes ger Erzählung E. T. A. Hoffmanns in das Ludwigsche Werk mit über⸗ nommen worden war, insbesondere unter fast gänzlicher Streichung der Rolle des Fräuleins von Scuderi, die Cardillac⸗Tragödie in den Vordergrund seiner dreiaktigen Bearbeitung zu rücken. Er übersah aber, daß dadurch eigentlich nur ein un⸗ geheurer, hie und da kurz unterbrochener Monolog der Haupt⸗ figur entstand, der auf die Dauer ermüden muß. Cardillac, der Ende des 17. Jahrhunderts in Paris lebende Goldschmied, dessen Schmuck⸗ arbeiten in den Kreisen eines galanten Adels höchste Wertschätzung enießen, vermag sich von den Werken seiner Kunst nicht zu trennen. Zin unbezähmbarer Trieb zwingt ihn, die Käufer seines Schmucks nächtlicherweile zu ermorden, um sich wieder in Besitz der Kost⸗ barkeiten zu setzen. Die psychologische Motivierung dieser verbrecherischen Neigung liegt in einer von der unglücklichen Mutter vererbten Anlage; aber anstatt dagegen anzukämpfen, sucht sie der Goldschmied durch die Liebe des Künstlers zu seinem Werk, das nur er selbst voll zu würdigen wisse, zu rechtfertigen. Es ist also im Grunde die Seelennot des schaffenden Künstlers, die in der Gestalt des Gold⸗ schmieds versinnbildlicht werden soll; aber das Motiv klingt nicht stark genug an, um dauernd zu fesseln, zumal da, wie schon oben angedeutet, auch die Unzulänglichkeit des dramatischen Auf⸗ baus das ausschließt. Gustav Rodegg, der den Goldschmied darstellte, hatte wahrlich keinen leichten Stand. Was ein denkender und versländiger Schauspieler, nachhelfend, für das Gelingen einer solchen Aufgabe zu tun vermag, wurde von ihm geleistet, und stellen⸗ weise war die Wirkung recht stark. Aber das waren nur kurze Augen⸗ blicke, die den Mangel an dramatischer Bewegung nicht ersetzen konnten. Alle anderen Mitwirkenden, unter denen die Pamen Straub, Torning, Zimmermann, die Herren Alexander und Bildt mit An⸗ erkennung genannt seien, hatten sich mit Nebenrollen zu begnügen.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Figaros Hochzeit“ mit den Damen Denera, Alfermann, Engell, von Scheele⸗ Müller und den Herren Knüpfer, Bronsgeest, Bachmann, Henke, Phtlipp und Krasa in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Stiedry.

Der neueinstudierte „Egmont“, der morgen (Anfang 6 ½ Uhr) zum ersten Male im Königlichen Schausptelhause in Szene geht, ist wie folgt besetzt: Margarete von Parma: Frau Durieux; Egmont: Herr Clewing; Oranien: Herr Sommerstorff; Alba: Herr von Ledebur; Ferdinand: Herr Vespermann; Macchiavell: Herr Leffler; Richard: Herr Boetscher; Clärchen: Fräulein Thimig; Clärchens Mutter: Frau Conrad; Brackenburg: Herr Keppler; Soest: Herr Eichholz; Jetter: Herr Eggeling; Vansen: Herr Pohl; Buvck: Herr Zimmerer; Ruysum: Herr Engels. Die Musik Beethovens wird unter der Leitung des Kapellmeisters von Strauß zu Gehör gebracht. Das Werk ist von Dr. Bruck in Szene gesetzt.

In der Volksbühne (Theater am Bülowplatz) findet am Freitag die deutsche Uraufführung von August Strindbergs Schauspiel „Meister Olaf“ statt. Mit der Einstudierung dieses Werkes beginnt Professor Ferdinand Gregori seine Tätigkeit als Spielleiter an den Reinhardt⸗Bühnen. 8

Mannigfaltiges.

Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Eitel⸗ Friedrich von Preußen hat es sich besonders angelegen sein lassen, den in die ihrer Obhut unterstellten Lazarette von den heißen Kämpfen im Westen eingebrachten schwerverwundeten Helden ihre be⸗ sondere Aufmerksamkeit dadurch zuzuwenden, daß die hohe Frau ihnen andauernd stärkende Weine, frisches Obst, eingemachtes Obst und Säfte sowie frische Blumen und Bücher sandte. Nun naht wieder das Weihnachtsfest, schon das dritte in diesem furchtbaren, die besten Kräfte des Vaterlandes raubenden Kriege. Jeder in der Heimat, wenn auch selbst mit Entbehrungen kämpfend, denkt schon daran, wie er seinen Lieben im Felde eine Freude bereiten kann. Auch die Frau Prinzessin Eitel⸗Friedrich ist schon eifrig tätig, für unsere Tapferen dort draußen in allen Weltwinkeln als auch für unsere Helden zur See Gaben bereit zu stellen, die für die Marine spätestens Mitte Oktober, für die Armee bis Anfang De⸗ zember d. J. unmittelbar an die betreffenden Stellen abgesandt werden. Vornehmlich werden Wein, Zigarren, Zigaretten, Tabak, Pfeifen, Schreibpapier ꝛc., Bücher bevötigt; auch Geld zur Anschaffung dieser Gaben und andere nützliche Gegenstände werden ebenfalls pankbar angenommen. Gaben werden vom 20. d. M. ab jeden Mittwoch und Sonnabend von 11—1 Uhr und 4—6 Uhr in der Sammelstelle des Königlichen Schlosses, Arch’vfaal, entgegengenommen, können aber auch on das Hofmarschallamt Seiner Königlichen Heüben des Prinzen Eitel⸗Friedrich von Preußen, Wild⸗ park, Villa Ingenheim, gesandt werden.

Nachdem in der Reichsdeutschen Waffenbrüderlichen Ve Fseng sich eine Reihe von Abteilungen (Rechtsabtellung, Aerzteabteilung usw.) gebildet hatte, erschien es wünschenswert, auch die deutschen Vertreter der Technik und technischen Wissenschaften zu einer Technischen Abteilung zu vereinigen. Es ist nun, wie „W. T. B.“ mitteilt, gelungen, eine größere Anzahl führender Männer füͤr diesen Plan zu gewinnen und in einer am 15. September 1916 im Hause des Vereins Deutscher Ingenieure abgehaltenen Versammlung einen Ausschuß zu Organisation der Technischen Abteilung der Reichsdeutschen Waffenbrüderlichen Vereinigung vorbereiten soll. Der Ausschuß wird die begründende Hauptversammlung einberufen, sobald die zurzeit im Vordergrund stehenden politisch⸗milstärtschen Interessen der Werbetätigkeit wieder freieren Raum lassen.

Ueber die Wasserstandsverhältnisse der norddeutschen

Stroͤme im Monat August 1916 berichtet die Landesanstalt für

Gewässerkun preußischen Ministerium öffentlichen Arbeiten: Auch im August waren die Wasserstände der Hauptströme recht günstig. An den westlichen Strömen sind sie zwar erheblich gefallen, haben dabei jedoch im Monatemittel die für den Monat normale Höhe be⸗ hauptet, auf der sich auch die Oder und die Weichsel gehalten haben. Am Memelstrom ist die normale Höbe wieder bedeutend übertroffen worden, namentlich von der Anschwellung am Ende des Monats. Strom. Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein

egel. Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub Mittelwasser

August 1916 252 124 164 109 222 Unterschied gegen

Mittelwasser

Aug. 1896/1915 + 110 + 22 +† 12 2 +X 19

Penzlin in Mecklenburg, 16. September. (W. T. B.) Eine Feuersbrunst wütete gestern in der v Stadt. Sie entstand Nachmittags gegen 2 Uhr und äscherte fünfzehn Häuser ein. Zweiundreißig Famtlien wurden dadurch obdachlos.

Kowno, 17. September. (W. T. B.) In den nächsten Tagen werden in dem Gebiet des Oberbefehlshabers Ost die ersten 1⸗, 2- und 3⸗Kopekenstücke, für die ein Ge⸗ samtbetrag von einer Million Rubel vorgesehen isrs, aus⸗ gegeben, wodurch dem Mangel an Kleingeld abgeholfen und der Kleingeldverkehr mit den auf Rubel lautenden Dar⸗ lehnskassenscheinen der Darlehnskassen erleichtert wird. Die Münzen, die in der Größe der entsprechenden russischen gehalten sind, tragen auf der Vorderseite ein Kreuz in Form des Eisernen Kreuzes, die Bezeichnung der Münzsorte in russischer Schrift, sowie die Zahl 1916, auf der Rückseite die Inschrift „Gebiet des Oberbefehls⸗

habers Ost“. (W. T. B.) Dem

Rom, 17. September. „Corriere della Sera“ zufolge ist unter dem Schutz der spanischen Botschaft und unter Bewachung durch Carabinieri die Räumung des

alazzo di Venezia begonnen worden. Vorerst werden die öbel des Personals der österreichisch⸗ungarischen Botschaft durch eine schweizerische Firma weggebracht.

249 cm

1 9„.

Nr. 41 des ben für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, am 15. September 1916 hat folgenden Inhalt: Statistik: Aenderungen der Muster 1 bis 3 für die Salzstatistik. Bankwesen: Status der deutschen Notenbanken Ende August 1916. Zoll⸗ und Steuerwesen: Aenderung des Musters der in den Ausführungsbestimmungen zum Mannschaftsversorgungs⸗ gesetze vom 19. Juni 1906 vorgeschriebenen Quittungsbücher. Handels⸗

und Gewerbewesen: Lederersatz für Schuhwerk.

1 Handel und Gewerbe. 8

Goldankaufsstelle Berlin⸗Friedenau. kürzlich die Gemeinde Zehlendorf die Reihe der Goldankaufs⸗ stellen in Groß Berlin eröffnet hat, folgt am Mittwoch, den 20. d. M. Berlin⸗Friedenau. Die Geschäftsstunden der Gold⸗ ankaufsstelle im neuen Friedenauer Rathause, Schöffenzimmer, sind auf Mittwoch und Sonnabend 4—7 Uhr festgesetzt. Als Hilfs⸗ und Annahmestellen dienen die Gemeindekasse Friedenau (8—3 Uhr) und die Zentralstelle für vaterländische Hilfe (3—6 Uhr), beide im Rathause. Dem Publikum ist also in weitgehendster Weise Gelegenheit zur Veräußerung seiner Gold⸗ sachen zu Gunsten des Goldschatzes der Reichsbank gegeben. Möchte auch dieses neue Werk vaterländischen Sinnes von gutem Erfolge begleitet sein.

Die Landesversicherungsanstalt Berlin wird auf die neue Kriegsanleihe 15 Millionen Mark zeichnen, die Spar⸗ und An⸗ leihekasse in Lübeck zeichnete 3 Millionen Mark, die Hansa⸗Lloyd⸗ Werke A.⸗G. Bremen beteiligten sich mit einer Million Mark, ferner Rawack u. Grünfeld A. G., Berlin, mit 1,2 Millionen Mark.

In der vorgestrigen Aufsichtsratssitzung der Wittener Stahl⸗ röhrenwerke wurde laut Meldung des „W. T. B. beschlossen, den ganzen Ueberschuß nach Tilgung der letztjährigen Unterbilanz zu Abschreibungen zu verwenden. Die Generalversammlung findet am 21. Oktober statt.

In der am 15. d. M. abgehaltenen Versammlung der Zechen⸗ besitzer des Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikats in Essen erfolgte laut Meldung des „W. T. B.“ die Festsetzung der Beteiligungsanteile in Kohlen, Koks und Briketts für September und Oktober in der bisherigen Höbe. Danach erstattete der Vor⸗ stand den üblichen Monatsbericht. Die Vollziehung des neuen Syndikatsvertrages konnte noch nicht stattfinden, weil es nicht gelungen sei, die Händlerfrage vollständig zu lösen. Die Ver⸗ handlungen darüber sollen noch fortgeführt werden, es nurde deshalb vorgeschlagen, die Vollziehung des neuen Synditats⸗ vertrages auf den 14. Oktober zu verschieben. Die Versammlung er⸗ klärte sich damit einverstanden. Die Vertragsänderungen des neuen Syndikatsvertrages, die vom Ausschuß vorgeschlagen wurden, wurden von der Versammlung genehmigt. Ueber die Beteiligungsziffern im neuen Syndikat konnte mit wenigen Ausnahmen eine Einigung erzielt werden. Schließlich ist zu erwähnen, daß das Kohlensyndtkat auf die 5. Kriegkanleibe 40 Millionen Mark zeichnen und der National⸗ stiftung eine Million Mark überweisen wird. Die im Anschluß daran abgehaltene Hauptversammlung genehmigte den Jahresbericht, sowie den Abschluß für 1915 und erteilte der Verwaltung Entlastung. Aus dem in der Zechenbesitzerversammlung des Kohlensyndikats erstatteten Bericht ist folgendes zu entnehmen: Der rechnungsmäßige Kohlenabsatz hetrug im Monat Auaust 1916 bei 27 (im Vormonat 26) Arbeitstagen 6 531 801 (t. V. 6 502 775) t, oder arbeitstäglich 241 919 (i. V. 250 107) t. Von der Beteiligung, die sich auf 9 759 835 (t. V. 9 398 361) t bezlfferte, sind demnach 66,93 (i. V. 69,19) % abgesetzt worden. Der Gesamtabsatz, ausschließlich Zechenselbstverbrauch, berrug bet 27 (ti. V. 26) Arbeitstagen 4 435 299 (i. V. 4 436 983) t. Kohlen oder arbeitstäalich 164 270 (i. V. 170 653) t; bei 31 (i. V. 31) Arbeststagen 2 363 449 (i. V. 2 356 213) t Keks oder arbeitstäglich 76 240 (i. V. 76 007) t; bei 27 (i. V. 26) Arbeitstagen 347 110 (i. V. 323 334) t Briketts oder arbeitstäglich 12 856 (i. V. 12 436) t. Hier⸗ von gingen für Rechnung des Syndikats 3 520 249 (i. V. 3 522 294) t, Kohlen, oder arbeilstäglich 130 380 (i. V. 135 473) t; 1 566 893 (i. V. 1 555 973) t Koks oder arbeitstäglich 50 545 (i. V. 50 193) t; 299 017 (i. V. 274 780) t Briketts, oder arbeitstäglich 11 075 (i. V. 10 568) t. Die Förderung stellte sich insgesamt auf 8 232 179 (i. V. 8 161 726) t oder arbeitstäglich auf 304 896 8. V. 313 913) t. Die Nachfrage war im Berichtsmonat insbesondere infolge stärrkeren Einsetzens der Versorgungen für Hausbrandzwecke fortgesetzt lebhaft. Die für den Absatz zur Verfügung stebenden Koblenmengen reichten zur vollen Befriedigung der Anforderungen nicht aus, zumal die Fötderleistungen der Zechen weiter zurückgegangen sind. Die Ausfälle in den Kohlenlieferungen sind soweit angängig durch Einsch jebung von Kokz und Briketts ausgeglichen worden. Der Koks⸗ und Brikettabsatz hat sowohl in der Gesamtmenge wie im arbeitsfäglichen Durchschnut das vormonatige Ergebnis über⸗ schritten. Erfordert wurden für den Absatz an Kohlen, einschließlich der für abgesetzte Koks und Briketts, sowie der für Betriebezwecke der Zechen verbrauchten Kohlen rechnungsmäßig 8 368 512 t. tatsächlich dagegen 8 353 626 t; die dem⸗ nach über die Förderung hinaus mebr abgesetzte und verbrauchte Kobhlenmenge von 121 447 t entfällt auf den Versand avs ven Lager⸗ beständen der Zechen. Die Kokserzeugung belief sich auf 2 331 666 t. und ist gegen das vormonatige Ergebnis um 521 t, arbeitstäglich um

Nachdem

053 t, was

102 % gesttegen. riketterzeugung betrrg! egen en Vormonat eine Fsn von 25 009 t, im arbeitstä Fahe Durchschnitt von 3,66 % ergibt. Der Eisenbabnversand hat 88” bei günstigerer Wagengestellung ohne größere Srörungen vollzogen, ebenso der Umschlagverkehr in den Rheinhäfen. Der Versand über den Rhein—Weser⸗ und Dortmund Emskanal hat infolge der besseren Wagengestellung für den Eisenbahnverand gegen den Vor⸗ monat abgenommen. Er belief sich auf zusammen 404 453 arbeitstäglich 14 980 t, im Juli 16 823 t.

Witen, 16. September. (W. T. B.) Die Börse stand unten dem Eindruck der Meldung über einen entscheidenden Sieg in der Dobrudscha und nahm daraufhin einen sehr festen Verlauf. Sowohl in der Kulisse wie im Schrankenverkehr trat rege Kauflust hervor, wobei neben den marktgängigen Eisen⸗ und Rüstungswerten auch einzelne Bank⸗ und Transportpapiere, ferner Petroleum⸗, Spiritus⸗ und Zuckeraktien zu wesentlich erhöhten Kursen umgesetzt wurden. Die Stimmung blieb anhaltend freundlich und der Verkehr war lehb⸗ hafter als sonst zum Wochenschluß. bisherige feste Haltung.

Paris, 17. September. (W. T. B.) Amtlich. Die neuen fünfprozentigen Renten werden am 5. Oktober zur Zeichnung auf⸗ gelegt werden. Der Zeichnungsschluß wird durch Bekanntmachung festgesetzt werden, aber nicht nach dem 29. Oktober liegen. Im Falle

der sofortigen Einzahlung des Barbetrages sind für 5 Franken Rente

87,50 Franken zu erlegen. Die eingezahlten Renten werden vom 16. November an Zinsen tragen.

Konstantinopel, 13. September. (W. T. B.) (Verspätet eingetroffen.) Von morgen an tritt der neue autonome Zoll, tarif in Wirksamkeit. Die Generaldirektion der Zölle hat bdereitz allen Zollbehörden die diesbezüglichen Weisungen erteilt.

New York, 15. September. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 107,000 Dollar Gold und 400 000 Dollar Silber eingeführt; ausgeführt wurden 1 500 000 Dollar Gold nach Spanien und 1 064 000 Dollar Silber.

* 4 1“ 8

8*

8 Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 18. September vom 16. September Geld Brief Geld Brief

5,45 5,47 5,47 226 ½ 226 226 ¾ 156 ½ 157 157 159 ½

159 159 158 ½ 159 159 105

1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen

100 Kronen Schweiz 100 Franken 105 Wien⸗

Budapest 100 Kronen 68,95 69,05 68,95 69,05 Bulgarien 100 Leva 79 80 79 80

New York olland änemark

Schweden

Norwegen

Der beutige Wertpapiermarkt zeigte wieder eine abwartende Haltung. Besondere Anregungen waren dem Markt nicht geboten, die Veränderungen blieben daher, entsprechend den sehr unbedeutenden Umsätzen, in den engsten Grenzen. Auch im weiteren Verlaufe Haltung ruhig. Anleihen behaupteten sich. Der Schluß

h

Kursberichte von auswärtigen Fon smär kten.

London, 16. September. (W. T. B.) Privatdiskont 5 9%, Silber 35 ½.

Amsterdam, 16. September. (W. T. B.) Amerikanische sehr fest, Oelwerte matt. Wechsel auf Berlin 42,70, Wechsel auf Wien 28,97 ½, Wechsel auf Schweiz 45,92 ⅛, Wechsel auf Kopenhagen 66,87 ½, Wechsel auf Stockholm 69,00, Wechsel 8 New York 245,00, Wechsel auf London 11,68 ¾, Wechsel auf Paris 41,97 ½. 5 % Niederländische Staatsanleihe 103 ⁄1,, Obl. 3 % Niederi. W. S. 75 ¼, Königl. Niederländ. Petroleum 514, Holland⸗Amerika⸗Linie 439 ¾, Niederländisch⸗Indische Handelsbant 221 ½, Atchison, Topeka u. Santa 105 ½, Rock Island 1, Southem Pactfic 97 ½, Southern Railway 25³i, Unton Pacific 145 Ana⸗ ree. United States Steel Corp. 106 ¾. Französisch⸗Engllsche

nleihe —,—.

New York, 16. September. (Schluß.) (W. T. B.) Der Verkehr an der Börse bewegte sich auch heute wiederum in sehr leb⸗ haften Bahnen, und es wurde ein für den Sonnabendverkehr ver⸗ hältnismäßig großer Umsatz von 780 000 Aktien erztelt. Bei Er⸗ öffnung war die Tendenz sehr fest. Bevorzugt waren in erster Linie Eisenbahnaktien, von denen Baltimore, Canadas, Milwaukees und New York Centrals in größeren Posten gekauft wurden und bedeutende Kursbesserungen auswiesen. Auch andere Anlage⸗ papiere, wie Steels, waren gefragt und höher. Weniger be⸗ achtet indessen waren die sonst von der Spekulation bevorzugten Spezialwerte, die mit Ausnahme von Bethlehem Steels leichte Kurz⸗ einbußen erlitten. Bei Schluß war die Haltung unverändert fefst. Tendenz für Geld: Nominell. Geld auf 24 Std. Durchschnittsrate nom, Geld 88 24 Stunden letztes Darlehen nom., Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,50, Cable Transferg 4,76,50, Wechsel auf Paril auf Sicht 5,85,75, Wechsel auf Berlin auf Sicht 69 ⅞, Sillber Bullion 68 ¼, 3 % Northern Pacisic Bonds 65 ⅛, 4 % Ver. Stact, Bonds 1925 110, Atchison, Topeka u. Santa 56 106 ½, Baltimore and Ohio 89 ⅛, Canadian Pacific 180, Chesapeake u. Ohio 648 Chicago, Milwaukee u. St. Paul 97, Denver u. Rio Grande 153 Illinois Central 103 ¾, Louisville u. Nafhville 132, New Port Central 109 ½, Norfolk u. Western 132 ½, Pennsylvanta 56 ½, Reading 112, Southern Pacific 101 ¾, Union Pacific 147 ¼, Anaconda Copper Mining 90 ¼, United States Steel Corporation 107 ¾, do. pref. 120 ½.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 15. September. (W. T. B.) Kupfer prompt 116. Kurs vom 13. und 14. September ausgeblieben.

London, 15. September. (W. T. B.) Wollauktion. An der heutigen Auktion bestand besonders gute Nachfrage für Greasy⸗ wolle zu höheren Preisen. Angeboten: 8079 Ballen, zurückgezogen: 2000 Ballen.

Liverpool, 15. September. (W. T. B.) Baumwolle⸗. Oktober⸗November 9,28, Januar⸗Februar 9,8. Amerikanische und Brasilianische 3 Punkte niedriger, Aegvyptische 15 Punkte höher.

Manchester, 15. September. (W. T. B.) Garne. 30 er Water twist kurante Qualität (Hudley) 12 ½ Pence. Tücher. Printers 31 er 125 YNards 17 % 17 25/3.

New Yort, 16. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 15,55, do. für Oktober 15,38, do. für November 15,42, do. für Dezember 15,51, New Orleans do. loko middling 15,13, Petroleum Resfined (in Cases) 10,75, do. Stand. white in New York 8,35, do in Tanks 4,75, Oil Ciw 2,30, Schmalz prime Western 14,90, do. Rohe Brothers 15,70, Zucker Zentrifugal 5,27, eizen für September —,—, do. fur Dezember —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer 157 9 Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 6,80 7,00, Getreidefracht nach Liverpool 14, Kaffee Rio Nr. 7 loko 10, do. für September 9,15, do. für Dezember 8 88, do. für Januar 8,90, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 38,75.

New York, 15. September. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 182 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 82 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 40 Ballen, Vorräte im Innern 398 000 Ballen.

Der Anlagemarkt bewahrte seine

1. Komp. baver. geb. 7. 5. 1881 in Neuhau Beamberg, wird für Gö“

rungsvermerks auf den

do. Credit Balances att

straße

1. , ssachen. .

3 r ote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

19) Untersuchungssachen.

[34815] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Jäger des Ersatzbataillons 2. Jägerbataillons, 2. Genes.⸗Komp., Adam Schömig. von Beruf Zimmermann, geboren 8. August 1882 zu Erbshausen, B.⸗A. Karlstadt (Bayern), welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen eines milit. Ver⸗ gehens der erschwerten unerlaubten Ent⸗ fernung im Felde über 7 Tage (§§ 64, 66, 67, 9 Ziff. 2 Militärstrafgesetzbuchs) verhängt. Es wird ersucht, ihn zu ver⸗ haften und an die Militärarrestanstalt in Aschaffenburg oder an die nächste Militär⸗ behörde zum Weitertransport dorthin ab⸗ zuliefern.

Würzburg, den 14. September 1916.

Gerriicht der stellv. 7. Inf.⸗Brigade.

Der Gerichtsherr:

Zech, Generalmajor u. Brigadekommandeur. Beschreibung: Alter: 34 Jahre, Größe: 1 m 62,5 cm, Statur: kräftig, Haare: braun, Nase: normal, Mund: normal, Bart: kleiner Schnurrbart, Kinn: normal. Besondere Kennzeichen: schielt mit dem rechten Auge nach innen.

[34898]

Der gegen den Wehrmann Hansen Peter Sievertsen von der Genesenenkompagnie 1 des Ersatzbataillons Landwehrinfanterie⸗ regiments Nr. 83, wegen Fahnenflucht, erlassene Steckbrief ist erledigt und wird hiermit zurückgenommen.

Eschwege, den 14. September 1916. Gericht des Ersatzbataillons Landw.⸗Inf.⸗ Regts. Nr. 83.

Der Gerichtsherr: Rabe, Oberstleutnant.

[34818] Der unter dem 15. April 1916 gegen den Arbeiter Stanislaw Klusny (Kluizuy)

erlassene Steckbrief Nr. 97 Stück Nr. 5613

Jahrgang 1916, ist erledigt. Stettin, den 8. September 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[348161 Fahnenfluchtserklärung. Der Musketier Peter Engels, 3. Komp.

J.⸗R. 370, geb. 7. 5. 1894 zu Düsseldorf,

wird für fahnenflüchtig erklärt 360

M. St.⸗G.⸗O.)

D.⸗St.⸗Qu., 4. 9. 1916. Gericht der 10. Ersatzdivision.

[34817] Fahnenfluchtserklärung. Der Landwehrmann Johann Dütsch, Ers.⸗Regiments Nr. 1, sen, Bez.⸗Amts

Dt.⸗St.⸗Qu., den 13. 9. 191 Gericht der 39. bayer. Reservedivision.

[34814]

Die am 21. 2. 16 gegen den Ldstm.

Peter Ewald Mertens, geb. 9. 8.1878 in

Elberfeld, erlassene Fahnenfluchtserklärung

(veröffentlicht im Deutschen Reichsanzeiger

am 24. 2. 16 Nr. 72 191) ist aufgehoben. Flensburg, den 13. September 1916. Gericht der stellv. 35. Inf.⸗Brigade.

[34793] Beschluß.

Die am 2. 11. 12 vom Gerichte der 13. Division gegen den damaligen Re⸗ kruten Georg Balthasar Kollmanns⸗ perger, jetzt Fabrikarbeiter in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung Reichsanzeiger 1912 Nr. 265 2. Beilage wird hierdurch aufgehoben.

Landau, 12. 8. 1916.

Gericht der Landwehrinspektion Landau. 34792]

Beschluß.

Die Fahnenfluchtserklärung und Ver⸗ mögensbeschlagnahme gegen den Torpedo⸗ oberheizer Ernst August Rehder, geboren am 29. September 1887 zu Neufeld,

Kereis Jork, wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗

G. O. hiermit aufgehoben,

Fahnenfluchtserklärung vom 4. Februar

1916 zugrunde liegenden Voraussetzungen weggefallen sind.

da die der

Wilhelmshaven, den 14. September

1916.

Gericht der II. Marineinspektion.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u.

Funds achen, Zustellungen

u. dergl.

[34842] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll

das in Berlin belegene, im Grundbuche

von Berlin⸗Wedding Band 135 Blatt 3182 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ amen der Otto ichtler & Co. Gesellschaft mit beschränkter aftung in Neukölln eingetragene Grund⸗ stück am 20. November 1916, Vor⸗

mittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete

Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert

Das in Berlin, Czarnikauer⸗ 8 belegene Grundstück enthält Vorderwohngebäude mit rechtem und linkem

Seitenflügel und Hof und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 27 Parzelle 786/19

von 6 a 45 qm Größe. Es ist in der

Grundsteuermutterrolle und in der Gebäude⸗ des Stadtgemeindebezirks Berlin unter

Nr. 387 mit einem jährlichen

71 und

Der Versteigerungsvermerk ist am 24. Juni 1916 in das Grundbuch eingetragen. Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 8. Sep⸗ tember 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[348431 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 135 Blatt 3183 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen der Otto Fichtler & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Neukölln eingetragene Grundstück am 20. November 1916, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Teppe, versteigert werden. Das in Berlin, Czarnikauerstraße 7, be⸗ Fe. Grundstück enthält Vorderwohn⸗ gebäude mit rechtem und linkem Seiten⸗

und Hof und besteht aus dem b

rennstück Kartenblatt 27 Parzelle 791/19 von 5 a 59 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und in der Ge⸗ bäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 386 mit einem jährlichen Nutzungswert von 9900 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 30. Juni 1916 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 8. Sep⸗ tember 1916.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[34841] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 109 Blatt Nr. 2538 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verehelichten Kaufmann Elise Hannes,

eb. Höh, zu Berlin eingetragene Grund⸗

ftüch am 2. Februar 1917, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer 30, 1 Treppe, verstelgert werden. Das in Berlin, Wildenow⸗ straße 10 belegene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links und Hof und umfaßt die Parzelle Karten⸗ blatt 19 Nr. 1489/93 von 3 a 95 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle und in der Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 6565 mit einem jährlichen Nutzungswert von 7340 verzeichnet. Der vermerk ist am 22. September 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, N. 20, Brunnenplatz, den 8. Sep⸗ tember 1916. 8 . 1 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6.

[34844] Zwangsverstetgerung. Im Wege der Frhemst ung soll das in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 40 Blatt 1199 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Kauf⸗ manns Wilhelm Laufenberg in Hermsdorf eingetragene Grundstück am 24. No⸗ vember 1916, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf belegene Grundstück besteht aus einer Holzung im hohen Felde Karten⸗ blatt 1 Parzelle 2238/194 ꝛc. von 12 a 1 qam Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel 1193 mit einem Reinertrage von 0,14 Talern verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 12. Juli

1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 11. September 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6....

[10821] Aufgebot. E

Nachbezeichnete Urkunden, deren Verlust glaubhaft gemacht ist, werden zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten:

1) auf Antrag des Bankgeschäftsinhabers E. Gerisch in Zerbst die 4 %ige Schuld⸗ verschreibung der Stadt München von 1911 Buchstabe B Nr. 1639 zu 2000 ℳ.

2) auf Antrag des Privatiers Josef Zotz des Diplomingenieues Josef Zotz, beide in München, der 4 % ige Pfandbrief der Bayerischen Vereinsbank in München Lit. C Serie 93 Nr. 101 005 und der 3 ½ % ige Pfandbrief der gleichen Bank Lit. C Serie 4 Nr. 9587 zu je 500 ℳ.

3) auf Antrag der Bauerseheleute Georg und Marie Gründl in Moosen die 3 ½ %oigen Pfandbriefe a. der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Serie 23 Lit. L Nr. 77 500, b. der Bayerischen Handelsbank in München Lit. U Nr. 32 901 und 32 907 zu je 1000 ℳ.

4) auf Antrag der Privatiere Therese Wirl in Altenbuch die 3 ½ % igen Pfand⸗ briefe a. der Bayerischen Hvpotheken⸗ und Wechselbank in München Serie 43 Lit. O Nr. 182 223 zu 100 ℳ; b. der Bavperischen Landwirtschaftsbank, eingetragenen Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in München Serie 8 Lit. E Nr. 34 356, Serie 9 Lit. P Nr. 35 051 u. 36 953 zu je 100 und Serie 9 Lit. D Nr. 41 235 zu 200 ℳ.

5) auf Antrag des Oekonomiebaumeisters Sebastian Högl in Tunzenberg die 3 ½ %oigen Pfandbriefe a. der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Serie 1 Lit. FF Nr. 8536 zu 100 ℳ; b. der Baverischen Handels bank in München

Nutzungewert von 10 800 verzeichnet. Lit. F Nr. 2804 u. 7366 zu je 100 ℳ;

—————

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

c. der Bayerischen Landwirtschaftsbank, eingetragenen Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in München Serie 5 Lit. E Nr. 23 183 zu 100 ℳ.

7) auf Antrag der Direktionsdieners⸗ witwe Kreszenz Brugger in München der 3 ½ % ige e“ der Bayerischen Ver⸗ einsbank in München Serie 37 Lit. C Nr. 94 421 zu 500 ℳ.

8) auf Antrag des K. Aufsehers Julius Schott in Bayreuth der 3 ½ % ige Pfand⸗ brief der Süddeutschen Bodencreditbank in München Serie 47 Lit. K Nr. 455 978 zu 200 ℳ.

9) auf Antrag des Privatlers Johann Raffner in Endorf die 4 % igen Pfand⸗ briefe der Süddeutschen Bodencreditbank in München Serie 61 Lit. J Nr. 226 135 u. 226 220 zu je 500 ℳ.

10) auf Antrag der Privatiere Anna Obermeier in Regensburg die 3 ½ % igen Pfandbriefe der Süddeutschen Bodencredit⸗ ank in München Serie 55 Lit. J Nr. 77 207 u. 77 934 zu je 500 ℳ.

11) auf Antrag der Zolleinnehmers⸗ witwe Elise Knipfer in Würzhurg die auf den Inhaber lautenden Aktien der Münchener Trambahn⸗Aktiengesellschaft in Liqu. in München Nr. 1326, 1785 u. 2196 1u 0cf satrgg des Kͤsereibest

auf Antrag des Käsereibesitzers Josef Birkner in Bavendorf die auf Josef Birkner, Käser und Oekonom in Balz⸗ hausen, lautende Lebensversicherungepolice der Baverischen Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank in München K 4 Nr. 14 796 vom 25. Mai 1894 über 2000 ℳ.

13) auf Antrag des Bankbeamten Johann Karrer in München die auf den Gastwirt Gustav Doldi in München lautende Lebensversicherungspolice der K. K. priv. Oesterreich. Versicherungsgesellschaft Donau in Wien Nr. 10 892 D vom 12. September 1879 über 1200 ℳ.

14) auf Antrag der Privatierswitwe Christine Mock in Freising, des Gastwirts Johann Mock in Frenbch, des Privatiers Franz Mock in Rottach und der Haus⸗ meistersehefrau Margarete Pirner in Frei⸗ sing der zu München, am 1. Dezember 1905 von Karl Mock an eigene Order auf Ernst Peter, Architekt aus Mannheim, z. Zt. in München, Clemensstr. 20/3, ge⸗ zogene, von letzterem akzeptierte, am 1. April 1906 fälltg gewesene Primawechsel über 4000 ℳ, auf dessen Rückseite sich eine entwertete Wechselstempelmarke zu 2 und folgende Indossamente befinden: Für mich an die Ordre des Herrn Ottmar Müller vorm. J. Schülein Sahne, Wert zum Inkasso. Freising, 27. März 1906. Carl Mock Ottmar Müller vorm. J. Schülein Söhne ppa. Prabst (durch⸗ strichen) Für mich an die Ordre der Bayer. Bank für Handel u. Industrie München, Wert zum IFçnkasso, Freising, 30. März 1906, Ottmar Müller vorm. J. Schülein Söhne ppa. Prabst Empfangen Bayerische Bank für Handel u. Industrie pp. Hammerschmidt p. Ulrich (durchstrichen).

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Don⸗ nerstag, den 7. Dezember 1916, Vorm. 9 Uhr, im Zimmer Nr. 88/1 des Justizgebäudes an der Luttpoldstraße, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte bet dem unterfertigten Gericht an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

München, 12. Mai 1916.

K. Amtsgericht.

[34847) Zahlungssperre.

Auf Antrag der K. Oberpostdirektion in Augsburg, als Vertreter des K. B. Post⸗ fiskus, wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin, betreffs der angeblich abhanden gekommenen Zwischenscheine der 5 % igen Anleihe des Deutschen Reichs Nr. 1 005 349 über 1000 und Nr. 360 036 über 2000 ℳ, verboten, an einen anderen Inhaber als die Antragstellerin eine Leistung zu be⸗ wirken, insbesondere die endgültigen Stücke auszuhändigen.

Berlin, den 11. September 1916.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 154. 154 F. 385. 16/3.

[34893] Beschluß.

Auf Antrag der Frau Marie Schimmel Witwe, geb. Zeil, in Greiz wird der Hessischen Landeshypothekenbank Aktien⸗ gesellschaft in Darmstadt verboten, an den Inhaber der 4 % igen Kommunalschuld⸗ verschreibung, Serie XIF Lit. C Nr. 62 262 über 1000 eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Darmstadt, den 9 September 1916.

Großherzogliches Amtsgericht. I.

[348488 Zahlungssperre.

Der Georg Kruse in Hordel, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Dierickx in Castrop, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Aktien Nr. 53 und 54 der Aktiengesellschaft Sool⸗ und Thermal⸗ bad Wilhelmsquelle Eickel⸗Wanne in Wanne nebst den Gewinnanteilscheinen beantragt. Gemäß § 1020 ZP.⸗O. wird der Ausstellerin, Aktiengesellschaft Sool und Thermalbao Wilhelmsquelle Eickel⸗ Wanne in Wanne, verboten, an den In⸗ haber der vorgenannten Aktien eine Leistung zu bewirken, insbesondeve neue Zinsscheine oder einen Erneuerung’schein auszugeben.

Gelsenkirchen, den 11. September 1916.

Königliches Amtsgericht.

6. Erwerbs⸗ und

8. Unfall⸗ und 9. Bankausweise.

[35078] Bekanntmachung. Wp. 390/16.

Abhanden gekommen:

5 % Deutsche Reichsanleihe Lit. G Ner. 6 579 077 zu 100 nebst Zins⸗ scheinen bis 1924.

Berlin, den 15. September 1916.

Der Polizeipräsident. Abteilung IV, Erkennungsdienst.

[34852] Eee. Die von der Bremen⸗Hannoverschen Lebensversicherungs⸗Bank auf das Leben von Herrn Ernst Heinrich Wilhelm Behr in Hamburg unterm 23. Fedruar 1912 ausgefertigte Police (L. 147 038) über 1000,— ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber genannter Police wird hiermit aufgefordert, sich innerhalb 2 Monaten bei uns zu melden, widrigen⸗ falls die verlorene Police für kraftlos er⸗ klärt wird.

Berlin, den 16. September 1916.

„Freia“ Bremen⸗Hannoversche

Lebensversicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft.

[27355] Aufgebot.

Der von uns unterm 11. Dezember 1888

ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 76 399 über 2000 auf das Leben des Tele⸗ rapbendiätars Herrn Burghardt Damm n Frankfurt a. M., geb. am 15. No⸗ vember 1856, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins wird aufgefordert, sich binnen 6 Mo⸗ naten bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird.

Berlin, den 7. Juli 1916.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

P. Thon, Dr. Utech, Generaldirektor. Generaldirektor.

[34853] Aufgebot.

Die von uns unterm 19. September 1903 ausgefertigte Lebensversicherungspolice Nr. 253 657 über 5000,— auf das Leben des Speisewirts Herrn Hubert Kleinendonk in Essen a. Ruhr, ge⸗ boren am 8 Mai 1868, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber der Police wird aufgefordert, sich binnen 4 Wochen bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos er⸗ 8. und eine neue Ausfertigung erteilt wird.

Berlin, den 11. September 1916. Victoria zu Berlin Allgemeine Versiche⸗ rungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

P. Thon, Dr. Utech,

Generaldirektor. Generaldirektor.

[34854] Aufgebot.

Der Pfandschein Nr. J 143, den wir am 28. Jult 1908 über die Lebensver⸗ sicherungspolice Nr. 154 509 vom 1. Au⸗ ust 1901 für Herrn Otto Böhler, Lehrer i Frohnhausen, zuletzt in Werschweiler wohnhaft gefallen auf dem Felde der Ehre —, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Pfandscheines binnen drei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfand⸗ schein für kraftlos erklären.

Leipzig, den 26. Jult 1916.

Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

[34855] Aufgebot.

Heirn Victor Jäger, Maschinen⸗ schlosser, zuletzt in Höngg b. Zürich, jetzt im Felre, ist der von uns auf sein Leben ausgestellte Versicherungsschein Nr. 708 017. vom 27. Oktober 1911 über 2000 abhanden gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sich binnen 2 Monaten ab heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos er⸗ klärt und neu ausgesertigt werden wird.

Stettin, den 11. September 1916.

Germania Lebens⸗Versicherungs⸗Attien⸗

Gesellschaft zu Stettin.

[34651] Aufgebot.

Johann Kullak aus Alt Jucha hat das Aufgebot des Wechsels über 300 ℳ, aus⸗ gestellt von Gottlieb Kallack am 24. Juni 1913, gezogen auf August Moszinski, Alt Jucha, und von diesem akz⸗ptiert, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 8. Ja⸗ nuar 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 81, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Lyck, den 10. September 1916.

Königliches Amtsgericht.

[34849] Aufgebot. 8

Der Oberinspektor Fritz Ewert in Knittnau, z. Zt. im Felde, vertreten durch den Justizrat Müller in Tilsit, hat das Aufgebot zur Kraftloserklärung des Teil⸗ hypothekendriefes der im Grundbuch von Grüneberg Nr. 5 und Grietischken Nr. 27 in Abfeilung III unter Nr. 15 bezw. 3 auf seinen Namen eingetragenen Rest⸗ kaufgeldteilforderung von 4650. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. März 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

7. Niederlassung ꝛc. von Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

tsanwälten.

Wirtschafs en sesschaften⸗

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

———öö—

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Heinrichswalde, den 28. August 1916. Königliches Amtsgericht.

[34850] Aufge

Der Tischlermeister zu Pölitz, vertreten durch den Prozeß⸗ agenten Starck daselbst, hat das Aufgebot zum Zweck der Ausschließung der Gläu⸗ biger der im Grundbuch von pökis Band I Blatt Nr. 229 Abtetlung III unter Nr. 4 für den Kaufmann Johann Kail Gustay Wilhelm Sandt zu Pölitz und daselbst unter Nr. 5 für den Bürger Carl Friedrich Wilhelm Retzlaff zu Pölitz ein⸗ getragenen Hypothek von 700 bezw. 200 Talern beantragt. Die Gläubiger be‚w. deren Erben werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Dezembe 1916, Vormittags 9 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf gebotstermin ihre Rechte anzumelden widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihre Rechten erfolgen wird.

Pölitz, den 13. September 1916.

Königliches Amtsgericht.

[34464]

Herzogliches Amtsgericht Wolfenbüttel ha folgendes Aufgebot erlassen: Der Bureauvor steher Erich Bormann hier, als gerichtlich bestellter Verwalter des Nachlasses des am 17. Mai 1916 hier verstorbenen Hilfs weichenstellers August Hoffmeister, hat da Aufgebot des angeblich abhanden gekom menen, mit der Ausfertigung der Schuld urkunde vom 17. Oktober 1911 verbundenen Hypothekenbriefes vom 28. Oktober 1911 beantragt, welcher ausgestellt ist über di im Grundbuche von Wolfenbüttel Bd. II Blatt 429 Seite 431 in Abteilung II. unter Nr. 3 für den Gastwirt Wilhelm Bock in Wolfenbüttel eingetragene Hy pothek für eine auf 400 bezifferte, mi 6 % verzinsliche Darlehnsforderung aus der Schuldurkunde vom 17. Oktober 1911 Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den F. April 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtegericht Wolfenbüttel an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird.

Wolfenbüttel, den 1. September 1916. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗

gerichts: Wille, Gerichtssekretär.

[34851]

Der Hilfsschaffner Otto Neidhardt aus Zinten hat das Aufgebot zum Zwecke der Löschung hinsichtlich der im Grundbuche des Grundstücks Zinten Blatt 225 in Ab⸗ teilung III unter Nr. 10 für die Geschwister Julius Heinrich, Otto Julius, Jo⸗ hanne Amalie und Johanne Wilhel⸗ mine Neidhardt aus Zinten auf Grund des Vertraces vom 30. Januar 1871 zu 5 % verzinslich eingetragenen je 13 43 71,3 beantragt. Aufgebotstermin wird auf den 2. Dezember 1916, Vormittags 11 ½ Uhr, von dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 3, anberaumt. Die Gläubiaer werden aufgefordert, in dem Aufgebots⸗ termin ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls ihre Ausschließung mit ihren Rechten und die Löschung der erwähnten Hypolhek erfolgen wird.

Zinten, den 7. September 1916.

Königliches Amtsgericht.

[34863] Oeffentliche Zustellung.

Die Maschinistenehefrau Fohanna Mönch, eborene Balmer, in Hedelfingen, O.⸗A. Lannstatt, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. E Schott in Stuttgart, klagt gegen ihren Ebemann Gastav Adolf Mönch, Maschinisten, zuletzt in Hedelfingen, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, auf Ehescheidung wegen Ehebruchs des Beklagten, mit dem Antrage, für Recht zu erkennen: „Die zwischen den Parteien am 27. Juni 1914 zu Eßlingen geschlossene Ehe wird geschieden und der Beklagte für den allein schuldigen Teil erklärt. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer III des K. Land⸗ gerichts zu Stuttgart auf Donnerstag, den 23. November 1916. Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Stuttgart, den 14. September 1916. Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts:

Vaihinger.

[34864] Oeffentliche Zustellung.

Der minderjährtige Johann Karl Her⸗ mann Schmidt ju Geveisberg, vertreten durch seinen Pfleger, den Kaufmann Josef Rosenthal zu öee ll. mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Caspart in Hagen, klagt gegen den Fabrikarbeiter Johann Schmidt, früber in Hagen, jetzt unbekannten Ausenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklaate sich wei ere, etwas zu seinem Unterhalke beizutragen, mit dem Antrage, für die Zeit vom 1. Mai bis 1. Juli 1916 50 und vom 1. Juli 1916 ab für die Dauer setner Bedürftigteit vierteljährlich im voraus am 1. Jult, 1. Oktober, 1. Jannar und 1. April jeden Jahres 75 zu zahlen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Re⸗ ts vor die rweite Z - lkammer des Köndglichen

Landgerichts in Hagen auf den 10. Ro⸗