8 e
Ramft benennt. deutet eigentlich Rückenbord, von dem altgermanischen Wort bak =
häufig, fehlten aber im Küstengebiete gänzlich.
mittlere
— Infolge eingetretener Hindernisse muß die für Montag, den 2. Oktober d. J., vorgesehene Vorstellung „Der Raub der Sabine⸗ rinnen“ (210. Dauerbezugsvorstellung) abgesetzt werden. Es wird statt ihrer „Peer Gynt“ gegeben.
Im Theater in der Königgrätzer Straße ist die Erst⸗ aufführung von Björnstjerne Björnsons dreiaktigem Schauspiel „Paul Lange und Tora Parsderg“ (in der Uebersetzung von Julius Elias) auf Donnerstag, den 5. Oktober, festgesetzt worden. Neben Friedrich Kayßler und Helene Fehdmer, den Darstellern der beiden Titelrollen,
ud in den anderen Hauptrollen die Herren Hartau, Herzfeld, Lettinger, Mierendorff, Leopold, Rossert, Zelnik, Berber, die Damen Richard und Branden beschäftigt. Die Entwürfe zu den Bühnenbildern hat Svend
Gade geschaffen.
Der Kammersänger Alex.” ⸗ veranstaltet am 14. Oktober im ö einen „Karl Löwe⸗Abend“, bei dem selten gehörte Kompositionen Löwes vorgetragen werden. Leonid Kreutzer veranstaltet zum Besten der Unterstützungs⸗ und Darlehnskasse des Berliner Tonkünstler⸗Vereins am 30. Sep⸗ tember im Beetbovensaal einen Klavierabend, an dem er Werke von Bach, Liszt, Brahms und Chopin vortragen wird. „Das Vokalsextett der Geschwister Fournes tritt am 11. Oktober im Meistersaal zum ersten Male in einem eigenen Konzert auf. In der Kaiser⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walten Fischer am nächsten Donnerstag, Abends von 6—7 Uhr, ein Orgelkonzert, bei dem Gertrud Wend⸗ landt (Sopran) und Martha Stapelfeld (Alt) mitwirken. Das rogramm enthält Orgelmusik alter Meister sowie von Bach, rahms und Reger. Karten zu 1 ℳ (Stuhlplatz) und 50 ₰ (Kirchen⸗ schiff) sind bei Bote und Bock, Wertheim und Abends am Eingang
der Kirche zu haben. b Mannigfaltiges.
Der namentlich in den Kreisen der Heraldiker und Geschichts⸗ freunde beliebte Münchener Kalender ist für das Jahr 1917 in seinem 33. Jahrgang erschienen (Verlag von vormals G. J. Manz A.⸗G. in Regensburg; ℳ 1,10). Er enthält die von dem Wappen⸗ maler Professor Otto Hugg echt heraldisch wiedergegebenen Wappen der
ürsten zu Schaumburg⸗Lippe und die der Grafen⸗ und Adelshäuser Borcke, von Dalwigk, von Freytag⸗Loringhoven, von Jagow, Laßberg, von Lochow, Luxemburg, von Pfetten, von Platen, Riedesel zu Eisenbach, Schott von Schottenstein, Senfft von Pilsach. Geheimrat Seyler⸗ Berlin hat zu den Wappen erklärende Beschreibungen geliefert, die über die Stammfolge unterrichten. Die Ausstattung der auf Bütten⸗ papier gedruckten Wappen⸗ und Monatstafeln ist gediegen und vor⸗ nehm. — Auch der bekannte „Kleine Münchener Kalender“ für 1917 188 üen demselben Verlag erschienen und zum Preise von 50 ₰ zu eziehen.
„Die Entstehungsgeschichte der Erde“ lautet das Thema eines Vortrages, den der Dozent Jens Lützen morgen, Mittwoch, Abends 8 Uhr, im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte an der 8 zahlreicher Lichtbilder für den „Verein von Freunden der
reptower Sternwarte“ halten wird. Der Vortragende wird haupt⸗ sächlich folgende Abschnitte eingehend behandeln: Der Nebelfleck Erde, ihre Entwicklung als Himmelskörper, der Erdenzustand, die Scheldung von Land und Wasser, die Schichtenbildung, Dicke der einzelnen Schichten, die Urkunden zur Geschichte der Erde, Abdrücke und Versteinerungen, Altersbestimmungen der Schichten, Leitfossilien, woher stammt das Leben auf der Erde?, Meteorhypothese, die vier Ffoßen Perioden, die Archäische Periode. — Gäste sind willkommen.
tichtmitglieder zahlen die üblichen Kassenpreise.
In der Sprachecke des „Allgemeinen Deutschen Sprachvereins“ ver⸗ öffentlicht der Professor Tesch⸗Cöln folgende Ausführungen über die Seemannssprache: Manche Wörter der Seemannzssprache sind Erbstücke aus der Urzeit der Germanen, als diese noch an der Süd⸗ und Ostküste des Baltischen Meeres wohnten. Sie haben daher ihre Entsprechungen bei den Engländern, Friesen, Holländern und selbst bei den alten Angelsachsen und den Wikingern des Nordens. Eine stattliche Reibe ist auch in der nieder⸗ deutschen Mundart zu finden, die wieder die Fundgrube für den hoch⸗
deutschen Wortvorrat geworden ist. Von der Küste haben die Wörter
erst in ziemlich junger Zeit ihren Weg ins Binnenland genommen.
Beoot ist erst im 16. Jahrhundert aus der niederdeutschen in die hoch⸗
deutsche Sprache hinübergewandert. Es heißt altnordisch beit, angel⸗ sächsisch bat und wird mit dem altnordischen bite = Balken in Verbindung gebracht, das an den Einbaum, die Form des Bootes erinnert. Auch Bord
aus dem Niederdeutschen entlehnt. Es bedeutet bei den Küstenbewohnern dasselbe, was der Oberdeutsche mit Rand oder Das Backbord, die linke Seite des Schiffes, be⸗
Rücken abgeleitet. Der Ausdruck knüpft an die alten Wikinger⸗ schiffe an. Sie hatten das Steuer, den Riemen, nicht an dem Hintersteven, sondern an der rechten Seite, sodaß der Steuer⸗ mann der linken Seite den Rücken zukehrte. Steuer⸗
b die Bezeichnung der rechten Seite des Schiffes von binten aus gesehen, ist gleichfalls aus der alten Zeit über⸗ liefert, in der das Schiff auf der rechten Seite gesteuert wurde.
Das Wort Flagge ist wohl von der skandinavischen Halbinsel ge⸗ kommen und durch Vermittlung des Niederdeutschen erst im Dreißig⸗ jährigen Kriege in die hochdeutsche Sprache übergewandert. Einen älteren Sitz in der hochdeutschen Sprache hat das Wort Heck = germanischem hakjo, das, wie es scheint, Latten⸗ werk bedeutet hat. Früher hatten die Schiffe am Heck nicht bö” oder Ketten verbunden waren und zum Schutz gegen das Ueber⸗
oder Gitter⸗
feste Bordwand, sondern Stützen, die mit Tauen
bordfallen dienten. Ein sehr altes Wort ist Bug, das Gelenk bedeutet Das aus dem Niederländischen im 17. Jahrhundert ent⸗
lehnte Wort Bugspriet, die Stange, die am Bug hinausragt, läßt den Zusammenhang mit sprießen erkennen. Steven ist ein
niederländisches Lehnwort und heißt Stamm. Während diese Aus⸗
drücke auf die Schiffersprache beschränkt blieben, hat das Wort Tau, das erst im 17. Jahrhundert aus dem Niederländischen einwanderte,
einen raschen Siegeslauf durch das ganze deutsche Sprachgebiet genommen.
Ueber die Witterung in Norddeutschland im Monat August 1916 berichtet das we preußische Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Die erste Hälfte des August brachte vorwiegend heiteres, trockenes und mäßig warmes,
die zweite kühleres, trübes und regnerisches Wetter. Im Gesamt⸗ durchschnitt herrschte etwas zu kühle, im Westen und in Oberschlesien
allerdings annähernd normale, in Hstpreußen aber bis mehr als 1 ½ °
zu niedrige Temperatur. Sommertage (Maximum 25 oder mehr Grad)
waren nur in Oberschlesien und im äußersten Südwesten einigermaßen Auch 30 ° wurden lediglich im südlichen Teile des Beobachtungsnetzes vereinzelt erreicht oder überschritten. Die Gegensätze, welche das Verhalten der Nieder⸗ schläge in den beiden Monatshälften zeigte, glichen sich in der Weise aus, daß bei einer dem langjährigen Durchschnitt entsprechenden NS der Westen und Osten sich meist als zu naß, das
orddeutschland als zu trocken erwies. Am unteren Main nd mehr als das Doppelte, im östlichen Brandenburg weniger als 70 % der normalen Niederschlagsmenge festgestellt worden. Der trübe
Witterungscharakter der zweiten Monatshälfte sowie die schon zahl⸗ reichen Morgennebel bedingten, daß die Monatsmittel der Bewölkung
höher, die
onnenscheindauer (abgesehen von einigen Strichen des Ostens und Südwestens) kleiner ausfiel, als nach langjäbrigen Er⸗
fahrungen zu erwarten gewesen wäre. Die Niederschlagskarte läßt
8
die größere Trockenheit des mittleren Norddeutschland im Vergleich zum Osten und Westen deutlich erkennen. Weniger als 50 mm fielen
in bedeutender Ausdehnung im östlichen Mitteldeutschland (das
Saalegebiet hatte vereinzelt unter 25 mm), in Brandenburg und,
vor und nahmen die Bahre mit dem Sarge auf die Schultern, um sie auf
ommern, ferner im östlichen Mecklenburg, Posen, Westpreußen Westen im Gebiete der Roer und der Erft. Der größere Teil des Landes hatte zwischen 50 und 100 mm. Ueber 100 mm wurden in fast allen gebtrgigen Gegenden verzeichnet, am meisten (bis mehr als 175 mm) in den Sudeten, ferner in vielen Strichen Hanncbers und Braunschweigs, im westlichen Mecklenburg, im größten Teile Schleswig⸗Holsteins und Schlesiens, in Posen,
ommern, Westpreußen und besonders Ostpreußen, wo bis über . mm herniedergingen. — Vom 1. bis 12. August lag andauernd hober Luftdruck über West., niedriger über Osteuropa. Ostpreußen hatte daher längere Zeit hindurch kühles und regnerisches Wetter, besonders in der Zeitk vom 2. bis 5., innerhalb deren infolge des Vorüberganges eines tiefen barometrischen Minimums in Ostdeutsch⸗ land und an der Küste starke bis stürmische Nordwest, und West⸗ winde auftraten. Sonst war es im übrigen Norddeutschland unter dem 29 des Hochdruckgebiets meist trocken, sodaß nur vor⸗ übergehend Strichregen oder Gewitter vorkamen. Mit dem Heran⸗ nahen einer Depression von Westen her wurde das Maximum weit nach Osten zurückgedrängt. Ereichetig war auch über dem Alpengebiete der Luftdruck hoch, so daß südliche Winde vorherrschend wurden. Bei ziemlich hohben Temperaturen bestand ausgesprochene Gewitterneigung. Erst vom 18. ab, als Norddeutschland vom Tief⸗ druckgebiet bedeckt wurde, traten länger andauernde Regenfälle auf, die ssellenweise unter dem Einflusse von Teilminimis auch noch an der Rückseite der nach Osten hin sich entfernenden Hauptdepression anhielten. Vom 20 — 24. war es für die Jahreszeit sehr kühl, während vom 24.—28. an der Vorderseite einer neuen westlichen De⸗ pression es wieder wärmer wurde, obwohl es unbeständig blieb und eülenee Gewitterregen herniedergingen. Die letzten Monatstage tan
den bereits unter dem Einfluß tiefer von West, nach Ost fort⸗ scbreikender Minima, bei deren Vorübergang auf südliche Winde und verhältnismäßig hohe Temperatur zunächst Gewitter mit Regenfällen,
später Abkühlung folgten.
Cronberg, 26. September. (W. T. B.) Die Leiche Seiner Hoheit des Peinzen Friedrich Wilhelm von Hessen ist heute früh 7 Uhr hier mit Sonderzug eingetroffen. Auf dem Bahnhof hatten sich kurz vorher Seine Hoheit der Prinz und Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Karl von Hessen mit ihren vier Söhnen, sowie Ihre Königlichen Hoheiten die Herzogin von Sachsen⸗Meiningen und die Prinzessin Victoria zu Schaumburg⸗Lippe eingefunden. Als Seine Hoheit der Prinz Friedrich Karl das Zeichen zum Oeffnen des Wagens gegeben hatte, traten zwölf Ulanen
den bereitstehenden offenen Wagen zu bringen. Der Trauerzug, dem
8 u e
26. September. (W. T. B.) Nach „National Tidende“ haben die Aktionäre der Schwedischen Amerika⸗Linie in der Generalversammlung am 30. Oktober über die Erhöhung des Aktienkapitals von 8 auf 24 Millionen Kronen zu eee
Bern, 25. September. (W. T. B.) Vom 1. Oktober ab werden in Italien neue fünfprozentige Schatzscheine mit drei bis fünf Jabren Verfallzeit “ werden. Die fünfjährigen werden
Kurse von 98,5 verrechnet. 8 88 8n 9 25. September. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Finanzminister Sir Thomas White teilte gestern amtlich mit, daß die zweite kanadische Kriegsanleihe von 100 Millionen Dollar um mehr als 80 Millionen überzeichnet worden sei. Der britischen Regierung würden von diesem Gelde neue Kriegskredite zur Bezahlung von Munitionslieferungen eingeräumt werden.
Brüssel, 25. September. (W. T. B.) Ausweis des Noten⸗ departements der Sociésté Génsrale de Belgique vom 21. September (in Klammern vom 14. September): Aktiyva. Metall⸗ bestand und deutsches Geld 45 058 192 (49 650 185) Fr., Gut⸗
ben im Auslande 287 025 730 (287 118 962) Fr., Darlehen gegen Pbehabn, im Auslande 70 628 749 (70 163 517) Fr., Darlehen gegen Schatzscheine ausländischer Staaten 1 360 000 (1 360 000) Fr. ar. lehen gegen Schatzscheine der belgischen Provinzen (gemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr. Wechsel und Schecks auf belgische Plätze 44 201 918 (43 841 265) Fr., Dar⸗ lehen gegen inländische Wertpapiere 3 829 928 (3 849 028) Fr. sonstige Aktiven 9 072 332 8 142 086) Fr., zusammen 941 176 849 (945 125 043) Fr. — Passiva. Betrag der umlaufenden Noten 800 424 215 (787 296 584) Fr., Giroguthaben 123 927 885 (141 035 020) Fr., sonstige Passiven 16 824 749 (16 793 439) Fr., zusammen
941 176 849 (945 125 043) Fr.
Kopenhagen,
Börse in Berlin
(Notierungen des Börsenvorstandes)
vyNppom 26. September vom 25. September Geld Brief Geld
ℳ ℳ 49 5,48 5,50 5,50 226
1“ 8 82 New York ollar 27 227% 4
olland 100 Gulden
änemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken 105 ⅛ 105 W
ien⸗ Budapest 100 Kronen 68,95 69,05 Bulgarien 100 Leva 79 80
156 157 159 159 ½ 158 ¾ 159
der Prinz mit seinen vier Söhnen und dem Hofpersonal folgte, Feesir 5 dann nach der Johanniski wo um 11 U Trauergottesdienst stattfand. ““
Handel und Gewerbe.
“ u“ Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ Feer „Nachrichten für enn Industrie und Landwirtschaft“.)
Niederlande.
Ausfuhr von frischen Aepfeln und Birnen. Der Landwirtschaftsminister hat bestimmt, daß frische Aepfel und Birnen noch ausgeführt werden dürfen, wenn aus den Ladepapieren hervor⸗ geht, daß sie bereits am 6. September zur Ausfuhr verladen waren.
(Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.)
— Ausfuhrbewilligung für Gartensämereien. Der Landwirtschaftsminister hat im Haag, Pieter Bothstraat 21, eine „Saatzentrale“ eingerichtet, die zur Erteilung von Ausfuhrbewilligungen für Gartensämereien, einschließlich Erbsen und Bohnen, zuständig üst.
8 (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in
—
8 111“
Norwegen.
Ausfuhrverbot. Eine Königliche Entschließung vom 9. Sep⸗ tember 1916 verbietet die Ausfuhr von Wild. Das Ausfuhrverbot ist sogleich in Kraft getreten. (Nach Berlingske Tidende.)
8
— In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Oberschlesischen
Eisenbahn⸗Bedarfs⸗Aktiengesellschaft Friedenshütte berichtete laut „W. T. B.“ der Generaldirektor über das abgelaufene erste Halbjahr 1916 und bezeichnete das bisherige Ergebnis als be⸗ sonders günstig. Der vorliegende Auftragsbestand ist sehr hoch, so⸗ daß alle Betriebsabteilungen der Werke bis weit in das nächste Jahr hinein mit lohnender Arbeit versehen sind. Für die fünfte Kriegs⸗ anleihe zeichnete die Gesellschaft 5 ½ Millionen Mark. Der in der am 23. d. M. abgehaltenen Aufsichtsrats⸗ sitzung der Phönix, Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb, Hörde vorgelegte Abschluß für 1915/16 ergibt, laut Meldung des „W. T. B.“, einen Betriebs⸗ gewinn von 57 842 557 ℳ (36 451 674 ℳ im Vorjahre). Hiervon ehen ab Handlungsunkosten einschließlich Steuern 10 461 591 ℳ 7. 911 990 ℳ), Zinsen 591 315 ℳ (453 773 ℳ), sodaß sich ein Rohgewinn von 46 789 650 ℳ (28 085 910 ℳ) ergibt. Nach Abzug von 1 185 787 ℳ (108 600 ℳ) für eSn noch nicht ab⸗ eschriebener Werkanlagen sowie für verstärkte A schreibung auf Maschinen und Einrichtungen, die nur während des Krieges Verwendung finden können, und nach den ordentlichen Ab⸗ schreibungen von 12 755 667 ℳ (12 507 291 ℳ) verbleibt lein Reingewinn von 32 848 195 ℳ (15 470 018 ℳ). Unter r. des Vortrages aus dem Vorjahre von 9 204 326 ℳ 9 166 519 ℳ) stehen somit 42 052 521 ℳ (24 636 538 ℳ) zur Verfügung. Der am 19. Oktober stattfindenden Generalversamm⸗ lung wird vorgeschlagen, hieraus 20 % (12 %) Dividende mit 21 200 000 ℳ (12 720 000 ℳ) zu verteilen und folgende Rücklagen vorzunehmen: für Arbeiter⸗ und Beamtenpensionszwecke sowie für Kriegswohlfahrtszwecke 3 000 000 ℳ (0), Bergschäden 1 000 000 ℳ (500 000 ℳ), zur Verstärkung der Kriegsrücklage 4 367 000 ℳ (0), Verfügungsbestand 850 000 ℳ (1 000 000 ℳ) sowie nach Abzug der satzungs⸗ und vertragsmäßigen Gewinnanteile von 2 444 457 ℳ (1 212 212 ℳ) noch 9 191 064 ℳ (9 204 326 ℳ) auf neue Rechnung vorzutragen.
— Nach dem Geschäftsbericht der Rheinischen Stahlwerke
—
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte wieder eine ausgesprochene Lustlosigkeit. gaf den meisten Gebieten herrschte stilles Geschäft, die Umss e waren klein und dem entsprechend auch die Verände⸗ rungen. Anregungen waren dem Markte nicht geboten, die Lage blieb daher auch im weiteren Verlaufe still. Der Schluß war ruhig.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Amsterdam, 25. September. (W. T. B.) Uneinheitlich. Wechsel 8 Berlin 42,60, e auf Wien 29,17 ½, Wechsel auf Schweiz 46,05, Wechsel auf Kopenhagen 66,70, Wechsel auf Stockholm 68 92 ½, Wechsel auf New York 245,25, Wechsel auf London 11,68, Wechsel auf Paris 41,92 ½. — 5 % Niederländische Staatsanleihe 103 ½ Obl. 3 % Niederl. W. S. 76, Königl. Niederländ. Petroleum 522 ½ Holland⸗Amerika⸗Linie 459 ½, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 233 ½, Atchison, Topeka u. Santa Fé 109, Rock Island 1, Southern Pacifie 104, Southern Railway 26 ¼, Untion Pacific 151 ½ Ana⸗
Anleihe —,—.
Amsterdam, 25. September. (W. T. B.) Santos⸗Kaffee für September 58.
für November 65 ½. — Leinöl loko 52, für Oktober 50 ½, für November 51, für Dezember 51 ¼, für November⸗Dezember 51; ⅜, für Januar 51 ¾
8
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 199. Abonne⸗ mentsvorstellung. Die Afrikanerin. Oper in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer. Text von Eugdne Scribe, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Generalmustk⸗ direktor Blech. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Ballett: 2. “ Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 205. Abonnementsvorstellung. Die Raben⸗ 2 sbgechaneg ,r in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 200. Abonnementsvorstellung. Carmen. Ovper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle des Prosper Merime. 8 Ab tsvorstell Egmont
Schauspielhaus. 206. onnementsvorstellung. Egmont. T.e elde fünf Aufzügen von Goethe. Musik von Beethoven. Anfang 7 Uhr. G
8
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Hauptmann Franz von Debschitz mit Frl. Hilde⸗ gard Neumann (Breslau).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Fedor von Haugk (Dresden). — Hrn. Hermann Stolze⸗Dechtow (Dechtow). — Eine Tochter: Hrn. Oberstleutnant z. D. Köhn von Jaski
zu Duisburg⸗Meiderich für 1915/16 konnte die Gesamt⸗ erzeugung der Werke im verflossenen Geschäftsjahr gegen das erste Kriegsjahr nennenswert gesteigert werden. Es wurden erzeugt
(Vorjahr in Klammer) 435 393 t (370 136 t) Roheisen, versandt
500 197 t (437 725 t) Rohstahl, gefördert 815 800 t (796 635 t) Koblen, erzeugt 349 347 t (322 815 t) Koks, gefördert 395 077 t. (272 051 t) Erz. — Die Dividende beträgt 10 % (6 %).
— Die ungarische Regierung hat mit Rücksicht auf die Kriegs⸗ ereignisse in Siebenbürgen für dieses Land ein besonderes Mora⸗
Görlitz). 8 Gesl Sa Fr. Eliese von der Lühe, geb. von Köppen (Stettin). Verw. Fr. Kommerzienrat Emmy Wien, geb. Gocetze
(Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg⸗
torium erlassen. Interessenten erfahren näberes in der Geschäfts⸗ stelle des Deutsch⸗Oesterreich⸗Ungarischen Wirtschaftsverbandes in Berlin W. 35, Am Karlsbad 16.
Wien, 25. September. (W. T. B.) Die Stimmung an der Börse war unter dem Einfluß der letzten günstigen Kriegsberichte fest, das Geschäft aber nur ausnahmsweise von Belang. Das Interesse wendete sich, wie bisher, in erster Linie den Rüstungswerten und Montanpapieren zu; außerdem fanden einzelne Bank⸗ und Eisenbahn⸗ aktien sowie Petroleumwerte Beachtung. Die freundliche Tendenz be⸗ hauptete sich bis zum Schluß in unverändertem Grade; schließlich
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition⸗ b Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
8 Vier Beilagen (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 76)
und die Inhaltsangabe Nr. 38 zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers 8
ssowie die 1175. und 1176. Ausgabe
8
waren Südbahnwerte bevorzugt. Der Anlagemarkt verkehrte gleich⸗ falls in fester Haltung.
der Deutschen Verlustlisten.
conda 202 ⅞, United States Steel Corp 120 ⅛8, Französisch Englische .
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Amsterdam, 25. September. (W. T. B.) Rüböl loko 66 ¼,
um Deutschen Reichsang
Er ste Be ila ge⸗ eiger und Königlich Preußi
n 26. September
en Staatsanzeiger.
1916.
11
Berlin, Dienstag, de
1 8 vnterechengelcf ean Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen,
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1) Untersuchungssachen.
[36324] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kanonier Frederik Reinhold der Fußartillerie⸗ batterie 793, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht ver⸗ hängt. s wird ersucht, ibn zu ver⸗ ine wö; an die nächste Militärbehörde
efern. ¹ Peschreibung: Größe: 1,74 m, Gestalt: bütg Haare: blond, gestutzter hellblonder Bart. D.⸗St.⸗Qu., den 19. Seytember 1916. Gericht der 13. Res.⸗Division.
[3633222 Steckbrief.
Gegen die unten Beschriebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuchungshaft wegen unerl. Entfernung (Vergehen gegen § 9 b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in
Stettin⸗Bredow, Kreis Stettin, am 2. Jult
1916, am 7. Juli 1916 verhängt worden. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis ab⸗ zuliefern sowie zu den hiesigen Akten I E. R. 941/16 sofort Mitteilung zu
machen. Personbeschreibung:
I. Familienname: Centkowski, Vor⸗ name: Andreas, Stand und Gewerbe: russ. poln. Arbeiter, anscheinendes Alter: 33 Jahre, geboren zu Lubanin, Kreis Nieszawa, Ruß⸗ land, letzter Aufenthalt: Stettin. Bredow, Portlandzementfabrik, Größe: mittel, Ge⸗ stalt: untersetzt, Haare: blond, Bart: blond, Gesicht: frisch, Augen: grau, Augen⸗ 2 blond, Sprache: polnisch und eutsch,
II. Familienname: Knetsch, Vorname: Franz, Stand und Gewerbe: russ. poln. Arbeiter, anschelnendes Alter: 28 Jahre, geboren zu Ribno, Rußland, letzter Auf⸗ enthalt: Stettin⸗Bredow, Portlandzement⸗ fabrik, Größe: mittel, Gestalt: schlank, Haare: hellblond, Bart: kleinen blonden Schnurrbart, Gesicht: oval, Augen: blau, Augenbrauen: blond, Zähne: lückenhaft, Gang und Haltung: ganz langsam, Sprache: polnisch und deutsch.
III. Familienname: Dopieralla, Vor⸗ name: Theodor, Stand und Gewerbe: russ. poln. Arbeiter, anscheinendes Alter: 20 Jahre, geboren zu Paulinka, Rußland, letzter Aufenthalt: Stettin⸗Bredow, Port⸗ landzementfabrik, Größe: groß (1,70 m), Gestalt: untersetzt, Haare: blond, Bart: Anflug vom Schnurrbart, Gesicht: oval, Stirn: niedrig, Augen: blau, Augenbrauen: blond, Ohren: klein, Lippen: obere Lippe gespalten, Kinn: spitz, Sprache: polnisch und etwas deutsch.
Stettin, den 16. September 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
1936320] Steckbriefserledigung.
Der Steckbrief wider den Musketier Wladislaus Schattkowski vom 30. 6. 16 99 FFrsche der 15. Inf.⸗Division ist er⸗ edigt.
Aachen, den 23. September 1916.
Brigadegericht.
[836326] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Reservisten Alois Stannek der Komp. I. E./ Gren.⸗ Regt. 11 wegen Wachtvergehens, Wider⸗ stands, Achtungsverletzung, Ungehorsams und Trunkenheit sowie unerl. Entfernung unter dem 9. August 1916 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt.
Breslau, den 21. September 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
[36336] Beschluß.
Die gegen den Musketier Ernst Heyden am 20. Juli 1916 8. Fahnenfluchts⸗ erklärung wird aufgehoben; der am gleichen Tage gegen Heyden erlassene Steckbrief ist erledigt (veröffentlicht unter Nr. 26 849 und 25 665/1916).
E. H. O., den 21. September 1916.
Gericht der Etappeninspektion Armee⸗Abt. v. Stranz.
[36325] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung. Der Reservist Johann Schmid. 7. Komp. Bayer. Ers.⸗Rgts. Nr. 1, geb. 14. 3. 1888 in Bergfelden, württb. Ob.⸗Amts Sulz a. N., wird für fahnenflüchttg erklärt und n üm ere aers ncs “ Ver len m eschla ele 360 ““ ET111“
D.⸗St.,Qu., den 18. 9. 1916.
Gericht der 39. Bayer. Res.⸗Division.
[36323] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung. 8In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Frederik Reinhold der Fußartl.⸗ Hattr. 793 wegen Fahnenflucht wird auf Gtund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ uchs sowie der §§ 356, 360 der Mülitär⸗ trosgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ dae für fahnenflüchtig erklärt und sein in Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
d.⸗St.⸗Qu., den 19. September 1916.
Kgl. Gericht der 13. Reservedivision.
e Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 3
36333] Beschluß.
Das im Reiche befindliche Vermögen des am 17. 8. 16 für fahnenflüchtig er⸗ klärten Wehrmanns Jüraen Wilhelm Jensen, Ldw.⸗Inf.⸗Rgt. 84, Knecht in Wodder bei Trifeldt, Hadersleben, wird mit Beschlog belegt.
D.⸗St.⸗Qu., d. 20. 9. 16. Feldkriegsgericht der 1. Landwehrdivision.
[36321] Fahneufluchtserklärung.
Der Gefreite Ostar Zipfler, Res.⸗ Pion.⸗Komp. 88, wird gemaß §§ 64, 66 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. für fahnenflüchtig erklärt.
Im Felde, den 21. September 1916.
Gericht 30. Reservedivision.
[36328] Fahnenfluchtserklärungen und Vermögensbeschlagnahme. 1) Gfr. d. L. II. Jacob, Aron, geb. 7. 12. 78 in Benfeld, 2) Ers.⸗Res. Weill, Bernhard Marzell, geb. 12. 11. 85 in Hagenau, zu 1—2 Beschluß vom 12. 8. 16, 3) Wehrm. II. Schmitt, Franz Josef, geb. 22. 2. 77 in Gemar, 4) Wehrm. II. Stoll. Joh. Baptist Eugen, geb. 8. 5. 80 in Niedermorschweier, 5) Gfr. d. L. IIl. Buecher, Sebastian Josef, geb. 29. 11. 78 in Kaysersberg, 6) Wehrm. II. Bronner, Albert Friedrich Karl, geb. 11. 12. 73 in Enzheim, 7) Ers⸗Res. Ott, Wilhelm, geb. 5. 8. 86 in Gorweiler, zu 3—7 Beschluß vom 21. 8. 16, 8) Ers.⸗Res. Meyer, Ludwig Eugen, geb. 23. 8. 91 in Egisheim, 9) Wehrm. II. Denny, Karl, geb. 19. 5. 78 in Rappoltsweller, 10) Gfr. d. L. II. Heury, Camillus, geb. 9. 8. 80 in Leberau, 11) Wehrm. II. Halff, Anselm Heinrich, geb. 19. 6. 76 in Lauterburg, 12) Wehrm. II. Unsinger, Emil, geb. 16. 12 80 in Tränheim, zu 8 — 12 Beschluß vom 30. 8. 16, 13) Wehrm. I. Meyer, Fridolin Emll, geb. 10. 10. 85 in St. Pilt, 14) Wehrm. II. Maurer, Karl Eugen, geb. 19. 12. 81 in Türkheim, 3 zu 13 — 14 Beschluß vom 9. 9, 16. Straßburg, den 12., 21., 30. v. 16 und 9 9. 16. Gericht der Landwehrinspeß en. [36327] 6 In der Untersuchungssache gegen 1) Landstpfl. Geiger, Renatus Benedikt, geb. 18. 9. 91 in Mülhausen i. Els., 2) Landstpfl. Hermann. Julius Eugen, geb. 11. 7. 76 in Markirch, 3) Landstpfl. Gissinger, Karl, geb. 28. 4. 93 in Wittolsheim, 4) Landstpfl. Dürr, Renatus, geb. 11. 4. 86 in Colmar, zu 1—4 Beschluß vom 21. 8. 16, 5) Landstpfl. Bendele, Heinrich, geb. 30. 6. 97 in Herlisbhetm, 6) Landstpfl. Lutz, Julius Rudolf, geb. 2. 6. 84 in Rappoltsweiler, zu 5—6 Beschluß vom 30. 8. 16, 7) Landstpfl. Bürgel, August, geb. 9. 9. 95 in Ostheim, 8) Landstpfl Kern, Heinrich Josef, geb. 9. 3, 90 in Rodern, zu 7—8 Beschluß vom 2. 9. 16, 9) Landstpfl. Kieffer, Ernst, 5. 4. 89 in Straßburg, Beschluß vom 9. 9. 16, 10) Landstpfl. Guth, Johann Josef Luztan, geb. 25. 10 77 in Straßburg, 11) Landstpfl. Chamant, Johann Lud⸗ wig Auaust, geb. 6. 1. 77 in Dünningen, 12) Militärpfl. Robert, Ludwig Eugen, geb. 20. 3. 94 in Fenlaßburs zu 10— 12 Beschluß vom 15. 9. 16, wegen erschwerten Ungehorsams, wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ gan der Beschuldigten mit Beschlag belegt. eessrnsn⸗ den 21., 30./8. 16 u. 9., 15.) 9. 16.
Gericht der Landwehrinspektion.
[36330] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den am 13. Juli 189†¼ in Herzogenbuchsee geb. Ersatz⸗Res. Friedrich Ernst Strobel, evang, Kaufmann, vom Bez.⸗Kdo. II Stutt⸗ art, heimatberechttat in Plieningen, O.⸗A. Stuttgart, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Stuttgart, den 23. September 1916. Kgl. Württ. Gericht der Landwehrinspektion.
[36329] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den am 2. September 1892 in Cannstatt geb. Rekruten vom Bez.⸗Kdo. I Stuttgart Eberhard Kabisch, stud. ing., ledig, wohn⸗ haft z. Zt. in Zürich, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mi⸗ tärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360
geb.
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 J.
s322/107, 3 a 32 qm groß, Grundsteuer⸗
der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗
schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗
klärt und sein im Deutschen Reiche be⸗
findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Stuttgart, den 23. September 1916. Kgl. Württ. Gericht
der Landwehrinspektion.
[363351 Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Meyer Kantrowitsch, II. Ers.⸗ Abteilg. Feldartl.⸗Regts. 33/34, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 98§ 69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der §8§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Wesel, den 22. 9. 1916. Kommandanturgericht der Festung Wesel. Der Gerichtsherr: J. V.: v. Puttkamer, Generalmajor. Sprengel, Kriegsgerichtsrat k. A.
[36334) Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Adolf Sameit, Ers.⸗Abteilg. Feldart.⸗Regts. 43, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Wesel, den 22. 9. 1916. Kommandanturgericht der Festung Wesel. Der Gerichtsherr: J. P.: Sprengel,
v. Pu ttkame r, Kriegsgerichtsrat k. A. Generalmajor.
[36331] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Eenst Lüdecke von der 3. Kom⸗ pagnie II. Matrosendivision, geboren am 2. Oktober 1897 zu Charlottenburg, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Millitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitätstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt. (11 190/16.) 19beven. den 21. September Gericht der II. Marineinspektion.
[36322]
Die am 29 12. 1915 gegen den Musketier (Landsturmpflichtigen) Johann Mener, geb. 13. 1. 1880 in Altenwärder, erlassene Fahnenfluchtserklärung (veröffent⸗ licht im Deutschen Reichsanzeiger am 3. 1. 1916 Nr. 60 906) ist aufgehoben.
Fleusburg, den 23. 9. 1916.
Gericht der stellv. 35. Inf.⸗Brigade.
2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fundsachen, Zustellungen v1X“
[36337]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 14. Dezember 1916, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Admiralstr. 17, belegene, im Grundbuche vom Kottbusertorbezirk Band 1 Blatt Nr. 17 (eingetragener Eigentümer am 28. Dezember 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Schankwirt Wilhelm Germer) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel und Hofraum, b. Re⸗ misengebäude quer, c. Pferdestallgebäude mit anschließendem Klosettgebäude links, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 3, Parzelle
mutterrolle Art. 17, Nutzungswert 9070 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 17. Berlin, den 15. September 1916. Königliches Amtsgericht Berlin. Mitte. Abt. 87. 87. K. 213. 14.
[363381 Zwangsversteigerung.
Im Wege der 8„ng olltreckung soll am 8. Dezember 1916. Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwert), Jimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden das in Berlin, Votgtstraße 26, belegene, im Grundbuche von Lichtenberg Band 46 Blatt Nr. 1422 (eingetragener Eigentümer am 16. August 1916, dem Tage der Einteagung des Ver⸗ steigerungsvermerks: der Eigentümer Otto Stutz in Westend) eingetragene Grund⸗ stück: a. Vorderwohngebäure mit linkem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, b. Stall rechis, Gemarkung Berlin Kartenblatt 48 Perse 1869/160, 6 a 10 qm groß,
rundsteuermutterrolle Art. 749, Nutzungs⸗ wert 11 070 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 749.
Berlin, den 16. September 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 85. 85. K. 62. 16.
antragt.
[36339] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 57 Blatt Nr. 1366 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des verstorbenen Kaufmanns Karl Goethe in Berlin eingetragene Grundstück am 12. März 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, “ 30, 1 Treppe, versteigert werden.
as in Berlin, Liebenwalderstraße 51, be⸗ legene Grundstück enthaält a. Vorderwohn⸗ haus mit rechtem Seitenflügel und Hof, b. Stallgebäude rechts, c. Remise rechts, d. Stallgebäude links mit Abtrttt, e. Re⸗ misengebaͤude quer und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 22 Parzelle 578/46 von 13 a07 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und in der Ge⸗ bäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 4391 mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 7910 ℳ ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 8. August 1916 in das Grundbuch einge⸗ ragen.
Berlin, den 18. September 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6. 8
[36340] Zwangsversteigerung. 8
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Peiligensee belegene, im Grund⸗ buche von Heiligensee Band 1 Blatt Nr. 44 zur Zeit der Etntragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Gastwirts Carl Peter in Heitigensee eingetragene Grundstück am 24. November 1916, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle Brunnenplatz, Zimmer 30, 1. Stockwerk, versteigert werden. Das in Heiligensee an der Dorfaue belegene Grundstück besteht aus a. Wohnhaus mit Tanzsaal, Hof⸗ raum, Hausgarten und abgesondertem Ab⸗ ort, b. Stall mit Kafferküche und umfaßt die Parzelle 125/101 des Kartenblatts 6 von 7 a 40 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolfs des Gemeindebezirks Hegsense unter Antikel 43 und in der
ebandesteuerrolle ußter Nr. 33 mit einem
lährlichen Nutzunswert von 1110 ℳ ver⸗
zeichnet. Der igerungsvermerk ist am 19. Januar 1
in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 19. September 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
8
[36459] Anufgebot. “
Die verwitwete Frau Hedwig Koerner, geb. Uckermann, in Erfurt, Wilhelm⸗ straße 31, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen 4 % Halleschen Stadt⸗ anleihen von 1905 Abt. 1 Buchstabe D Nr. 1145 und 1146 über je 500 ℳ be⸗ Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. April 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,
VPoststraße 13, Zimmer Nr. 45, anberaumten
Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Hane S., den 21. September 1916. Königliches Amtsgericht. Abteilung 7.
Das Amtsgericht Bremen hat am 19. September 1916 das folgende Auf⸗ gebot erlassen: „Auf Antrag der Kom⸗ manditgesellschaft E. C. Weyhausen in Bremen wird der unbekannte Inhaber der auf den Inhaber lautenden Aktten groß je ℳ 1000,— der Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei in Bremen Nr. 1660, ausgegeben am 15. Mai 1885, Nr. 1867, ausgegeben am 15. Mai 1885, Nr. 2294, ausgegeben am 15. Mai 1885, Nr. 3031, ausgegeben am 15. Mai 1885, Nr. 3296, ausgegeben am 15. Mai 1885, Nr. 3297, ausgegeben am 15. Mai 1885, Nr. 5489, ausgegeben im Mai 1898, Nr. 6083, ausgegeben im Mai 1898, Nr. 14 025, ausgegeben am 1. September 1905, Nr. 14 128, ausgegeben am 1. Sep⸗ tember 1905, Nr. 14 129, ausgegeben am 1. September 1905, Nr. 14 130, ausge⸗ geben am 1. September 1905, Nr. 18 798, ausgegeben am 1. März 1907, Nr. 18 799, ausgegeben am 1. März 1907, Nr. 18 800, ausgegeben am 1. März 1907, hiermit auf⸗
efordert, die öö Urkunden unter seiner Rechte auf dieselben spätestens in dem hiermit auf Donners⸗ tag, den 26. April 1917, Nach⸗
mittags 5 Uhr, vor dem Amtsgerichte, 1 im Gerichtshause hierselbst, I. Obergeschoß,
Zimmer Nr. 79, anberaumten Aufgebots⸗ termine dem Gerichte vorzulegen, widrigen⸗ falls sie für kraftlos erklärt werden sollen.“ Bremen, den 22. September 1916. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Fürhölter, Obersekretär.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Feec sensch
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
tsanwälten.
[36593] Bekanntmachung. Wp. 395/16.
Abhanden gekommen:
Zinsscheine zu 4 ½ % Moskau⸗Kiew⸗ Woronesch⸗Eisenbahnobligationen, II. Aus⸗ abe 09, Nr. 30537 zu 2000 ℳ,
r. 09832/33, 48862 u. 52460 zu je 1000 ℳ, Nr. 75644 zu 500 ℳ, fällig ge⸗ wesen am 1. 1. u. 1. 7. 11. 8
Berlin, den 25. 9. 16. u““
Der Polizeipräsident. Abteilung 1V, Erkennungsdienst.
[36453] Aufgebot. 1b Der von uns unterm 20. Januar 1909 ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 357 148 über Mark Dreitausend auf das Leben des Kupferschmledes Herrn Alois Korn⸗
wachs in Stuttgart, geboren
31. März 1879, ist abhanden gekomm Der gegenwärtige Inhaber des Scheins wird aufgefordert, sich binnen 6 Wochen bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird.
Berlin, den 11. September 1916. Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.
P. Thon, Dr. Utech, Generaldirektor. Generaldirektor.
(36131]) 8 Der von uns ausgefertigte Pfandschei vom 28. November 1910 über den Ve sicherungsschein Nr. 82 106, lautend auf das Leben des inzwischen verstorbenen Herrn Peter Paul Rucker, Kaufmann in Elberfeld, ist uns als abhanden ge⸗ kommen angezeigt worden. Gemäß § 19 unserer AÄAllgemeinen Versicherungsbe⸗ dingungen werden wir für diesen Schein eine Ersatzurkunde ausstellen, wenn sich innerhalb zweier Monate ein Inhaber dieses Scheins bei uns nicht melden sollte. bedes heni t den 26. September 1916. ziger Lebensversicherungs⸗ Geselschaft auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger).
Dr. Walther. Riedel. [36492]
Das Amtsgericht Bremen hat a 18. September 1916 das folgende Aufgebo erlassen: „Auf Antrag der Klavierlehrerin Johanne Gehroid, wohnhaft hierjelbst Lerchenstraße Nr. 25, wird der unbek⸗ Inhaber des am 4. März 1909 m. einer Einlage von ℳ 150,— auf de Namen J. Gehrold eröffneten und gegen⸗ wärtig ein Guthaben von ℳ 650,40 nachweisenden Einlegebuchs Nr. 89 865 der Sparkasse in Bremen hiermit aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Donners⸗ 8 tag, den 19. April 1917, Nachmit⸗ tags 5 Uhr, anberaumten, im Gerichts⸗ haufe hierselbst. Zimmer Nr. 79, statt⸗ findenden Aufgebotstermine unter An meldung seiner Rechte das bezeichnet Einlegebuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird.“
Bremen, den 22. September 1916.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts:
Fürhölrer, Obersekretär.
[36464] Aufgebot. Auf Antrag des Bevollmächtigten der Johanna Kötter, geb. Keil, von Darm⸗ stadt ist Aufgebot des auf den Namen „Jotanna Keil in Bobenhausen“, jetz (Fyefrau des Friedrich Kötter, lautenden, vom Vorschuß-⸗ und Creditverein zu Ortenberg ausgestellten Einlagebuchs über 704 41 ℳ beantragt worden. Der Inhaber
8
ddi ses Buches wird aufgefordert, spätestens Freitag, den 18. Mai 1917, Vor
mittags 9 Uhr, seine Rechte bei dem
Gerichte anzumelden und das Buch vor
zulegen, andernfalls die Krastloserklärun
des Buches erfolgen wird.
Ortenberg, Hessen, den 20. Sep⸗ tember 1916. . Großh. Amtsgericht.
[362333 Aufgebot.
Der Diplomingenieur Karl Paland Frankfurt a. M., Robert Meyerstraße 14 vertreten durch die Rechtsanwälte Justtz⸗ rat Dr. Sternau und Dr. S. Rosen thal II. in Frankfurt a. M., hat das Auf gebot eines am 26. Juli 1916 ausgestellten am 26. Oktober 1916 fälligen, an seine Order lautenden und von dem Privatmann Gustav Krug in Frankfurt a. M. akzep⸗ tierten Wechsels über 1000 ℳ — ein⸗ tausend Mark — beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗- testens in dem auf den 12. April 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zeil 42 I, Zimmer 22, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen. widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. a. M., den 16. September
Königliches Amtsgericht. Abt. 18.
[36455] Aufgebot.
Die Hinterlegungsstelle des unterzeich neten Gerichts hat das Aufgebot der am 23. Oktober 21. November 1879 bei der Königlichen Regierung in Oppeln von dem