Sofia, 29. September. (W. T. B.) Generalstabsbericht
vom 29. September.
Maze donische Front. Im Tal von Lerin (Florina) schwaches Artilleriefeuer. Auf der Höhe Kajmakcalan leb⸗ Geschützfeuer. Wir wiesen einen nächtlichen Angriff des Feindes ab und ,— durch einen Gegenangriff einen Graben seiner Hauptstellung. Im Moglenica⸗Tal . Artilleriefeuer und Minenkampf. Auf beiden Seiten des Vardar und auf der Belasica Planina Ruhe. An der Strumafront schwaches Artilleriefeuer und Patrouillen⸗ gefechte. An der Küste des Aegäischen Meeres unauf⸗
hörliches Kreuzen der feindlichen Flotte. In
Rumänische Front: Längs der Donau Ruhe. der Dobrudscha schwaches Artilleriefeuer. An der Küste des
welche die einem
einer solchen
Kaukasusfront betreffen,
gekommen. Der Stellvertretende Oberbefehlshaber.
sind vollkommen gefälscht. Es hat keinerlei Operation stattgefunden, die zu
ortschritt der Russen geführt hätte. Küstena fäüchr noch a übrigen Teil unserer Armee zu
Es ist weder im
melden,
(1244 Tonnen) in sinkendem Zustande 8 Teil der Besatzung sei ausgeschifft. “
London, 29. September. (Reutermeldung.) Wie „Lloyda“ soll sich der englische Dampfer
. „Thurso“ befinden. Ein
8
eeignet sind, ängstliche Gemüter von der Zeichnung abzuhalten. 1 hte 1 “ e Staatssekretär des Sethscha zana durch den Reichsbankpräsidenten und durch den Staatssekretär des Innern anläßlich einer Besprechung mit den Vertretern des Deutschen S.ene . des Deutschen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗
kammertags, des Deutschen Landwirtschaftsrats und des Kriegsausschusses der deut
A
Authentisches über die Gerüchte zur Kriegsanleihe.
„ fklä in Schrift und Wort über die neue Kriegsanleihe gehen immer noch vereinzelt Gerüchte um, die JEbb diese Gerüchte haben jetzt eine endgültige authentische
schen Industrie erfahren, die im folgenden
Anmtliches.
Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Königreich
8 zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Sonnabend, den 30. September
chen Staats anzei
“ , 1
bei
1
Justizministerium.
Der Landgerichtspräsident, Geheime Oberjustizrat Menge dem Landgericht III in Berlin ist infolge seiner Ernennung zum Unterstaatssekretär im Ministerium für Elsaß⸗Lothringen aus dem preußischen Justizdienste geschieden.
Richtamtliches
e“ T ent f ch e s R e ’ ch. 8 Preußen. Berlin, 30. September 1
Schwarzen Meeres beschoß ein russisches Kriegsschiff eine Stunde zwanzig Minuten lang das Dorf Kapladjaköj; die kurz zusammengefaßt werden sollen. ö Beschießung blieb erfolglos. I1I1I1. Ist eine Beschlagnahme der Sparkassenguthaben beabsichtigt? Der Staatssekretär des Reichsschatzamts, 88 v. Rödern, bezeichnete dieses Gerücht als unsinnig und führte weiter aus: Die Tatsachen haben inzwischen dieses Gerücht Lügen gestraft; sie haben bewiesen, daß die Regierung nie daran gedacht hat, zu einem Zwang in irgend einer Form zu schreiten. 2. Ist eine Herabsetzung des Zinsfußes vor Ablauf der Konvertierungsfrist möglich? Nachdem der Staatssekretär des Reichsschatzamts seine Verwunderung ausgesprochen hatte, daß dieses Gerücht von Leuten weitergetragen wird, denen man einen derartigen Denkfehler nicht zutrauen sollte, sagte er wörtlich: 1 1 Ich glaube, daß bei näherem “ niemand eine so handgreifliche Ungerechtigkeit für möglich halten und irgend einer Regierung einen derartigen Vorschlag oder dem Reichstag die Zustimmung zu ihm zutrauen wird. Gewiß werden wir nach dem Kriege zur Heilung seiner Wunden, zum Wiederaufbau des Wirtschafts⸗ lebens Geld brauchen, aber Finanzwirtschaft und Steuertechnik sind ausgebildet genug, um dann, wenn es not tut, nicht den Weg des Bruches eines Zahlungsversprechens, sondern den einer gerechten und gleich⸗ mäßigen Heranziehung der Steuerquellen zu beschreiten. Das ich heute wiederholen, daß jede Regierung und jedes Parlament, die für die Verwaltung des Reichs und seine Gesetzgebung verantwortlich sind, es als ihre vornehmste Aufgabe betrachten werden, den Gläubigern des Reichs, und zu ihnen gehören auch viele Millionen wirtschaftlich Schwacher, das gegebene Zahlungsversprechen zu halten, d. h. also die Anleihen zum vollen Zinssatz zu verzinsen und, wenn etwa nach dem Jahre 1924 von der Kündigung Gebrauch gemacht werden sollte, sie zum vollen Nennwert zurückzuzahlen.
3. Ist die Kriegsanleihe alsbald nach dem Kriege wieder zu Geld zu machen?
ierzu erklärte der Präsident des Reichsbank⸗Direktoriums Dr. Havenstein: 8
8 Sorh und dSa de hierüber sind nicht berechtigt. Daß nach dem Kriege große Beträge der jetzt gezeichneten Kriegs⸗
anleihen an den Markt zurückströmen werden, um wieder zu Gelde gemacht zu werden, ist a. zu erwarten, und
nicht minder, daß ebenso große Beträge von neuen Kreditbedürfnissen sich an den Markt drängen werden. Dies ist
aber längst erkannt, und die maßgebenden Instanzen sind sich völlig klar darüber, daß dieser Gefahr nach dem Kriege
begegnet werden muß, aber auch begegnet werden kann. Die Frage ist in ernstester Erwägung und Bearbeitung, und
es sind bereits ganz bestimmte Pläne und Maßnahmen in Aussicht genommen, die nach menschlichem Ermessen
geeignet und ausreichend sein werden, auch einen sehr großen Andrang solcher Wertpapiere auf⸗
zunehmen und unter Mitwirkung der Darlehnskassen, die noch eine Reihe von Jahren, wohl mindestens 4 bis 5,
aufrechterhalten werden müssen, die allmähliche Wiederunterbringung dieser aufgenommenen Bestände auf eine ent⸗
sprechende Anzahl von Jahren zu verteilen und damit nachteilige Folgen zu verhindern. 8
Der Reichsbankpräsident legte die hierfür in Aussicht genommenen Pläne und Maßnahmen des näheren dar und fand
damit die volle und befriedigte Zustimmung der aus unseren auf diesem Gebiete sachkundigsten und urteilsfähigsten M zusammengesetzten Versammlung. 4. Verlängert oder verkürzt die Beteiligung an der Zeichnung die Kriegsdauer?
Zu dieser Frage nahm der Staatssekretär des Innern Dr. Helfferich Stellung. Er wies auf den brutalen Hunger⸗
krieg Englands gegen Deutschland und die Neutralen hin und bezeichnete England als „die Seele der gegen uns gerichteten Weltverschwörung“:
Grerade weil England in seinem Vernichtungskriege von Anfang an so stark auf seine Geldmacht gerechnet hat, müssen
wir zeigen, daß diese Rechnung falsch ist, müssen wir bei der fünften Kriegsanleihe erneut beweisen, daß wir von dem
entschlossensten Siegeswillen beseelt sind. Kein infameres und falscheres Wort als das hochverräterische
Getuschel: „Die Anleihezeichnung verlängert den Krieg!“ Das Gegentell ist richtig: Wer Kriegs⸗
anleihe zeichnet, hilft den Krieg verkürzen und den Sieg beschleunigen; wer aber mit seinem
Gelde zu Hause bleibt, der besorgt Feindesarbeit.
Der Stellvertretende Kriegsminister, Generalleutnant von Wandel hat laut Meldung des „W. T, B.“ aus gesund⸗ heitlichen Gründen, die ihn schon im Frieden in der Ausübung eines Frontkommandos behinderten, und nachdem er trotzdem in zweijähriger, von großen Erfolgen begleiteter Tätigkeit das arbeitsreiche Amt des Stellvertretenden Kriegsministers ver⸗ waltet hat, den Abschied erbeten. Seine Maje stät der Kaiser und König hat demgegenüber dem Gesuch in be⸗ sonders gnädiger Form entsprochen. Generalleutnant von Wandel ist unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie à la suite des 1. Hannoverschen Infanterieregiments Nr. 74, in d r seine militärische Laufbahn begann, gestellt worden.
Dem Landgerichtsrat, Geheimen Oberjustizrat Dr. Herz⸗ bruch bei dem Landgericht Iin Berlin und dem Amtsgerichtsrat Overdyck in Neuruppin ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.
Zum Handelsrichter ist ernannt: der Fabrikant Julius Lennhoff in Berlin bei dem Landgericht I in Berlin, wieder⸗ ernannt: der Fabrikbesitzer Richard Heimendahl und der Kaufmann Reinhold Eglinger in Düsseldorf sowie der Kauf⸗ mann Richard Dulon in Magdeburg.
Zu stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt: der Kauf⸗ mann Philipp Schlesinger in Berlin⸗Grunewald beim Land⸗ gericht I in Berlin, der Direktor Alfred Hirte in Berlin bei dem Landgericht II in Berlin, der Kaufmann Bernhard Leß in Charlottenburg bei dem Landgericht III in Berlin, der Bankier Karl Padberg in Düsseldorf und der Fabrikant Horst Pornitz in Bleiche bei dem Landgericht in Magdeburg, wieder⸗ ernannt: die Kaufleute Gustav Zapp und Fritz Bagel in Düsseldorf sowie der Fabrikbesitzer Rudolf Friedlieb Till⸗ manns in Neukronenberg bei dem Landgericht in Düsseldorf, der Spediteur Karl Dopheide in Dortmund und der Kauf⸗ mann Paul Dück in Elbing.
Dem Notar, Justizrat Hänsel in Bergen auf Rügen ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Amte erteilt.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: der Rechts⸗ anwalt, Justizrat Lazarus bei dem Kammergericht und der Rechtsanwalt, Justizrat Wilhelm Meyer bei dem Landgericht in Hannover.
Der Gerichtsassessor Dr. Kaatz ist in die Liste der Rechts⸗ anwälte bei dem Kammergericht eingetragen.
Ministeriumder geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenbeiten.
Dem Privatdozenten in der katholisch⸗theologischen Fakultät der Universität in Breslau Dr. Adolf Rücker, dem Privat⸗ sKsdozenten in der juristischen Fakultät der Universität in Königs⸗
“ bberg i. Pr. Dr. Peter Klein, dem Privatdozenten in der
1 frechts⸗ und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität in Breslau Dr. Georg Ohst, den Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der lnivpersität in Köniasberg i. Pr. Dr. Hans Boit, Dr. Wahter Fréey, Dr. Otto Kliene⸗ berger, Dr. Alfred Linck und Dr. Ernst Sachs, den Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Universität in Breslau Dr. Hermann Küster und Dr. Walter Oettinger, den Privatdozenten in der medizinischen. b Farkufia der Universität in Bonn Dr. Walter Capelle und üblichen Weise durch Anschlag und Abdruck
r. Richard Cords, den Privatdozenten in der philosophischen zeitungen. Auch kann der Wortlaut der Pekanntm
Fakultät der Universität in Breslau Dr. Arno Poebel und den Polizeibehörden eingesehen werden. 8 Dr. Walter Schnee sowie den Privatdozenten in der philo⸗ sophischen Fakultät der Universität in Greifswald Dr. Ludwig Bergsträßer und Dr. Clemens Thaer ist das Prädikat Professor beigelegt worden.
Dem Klostergutspächter Curt Schroeder in Neuenkirchen, Kreis Anklam, ist der Charakter als Königlicher Oberamtmann beigelegt worden.
dem Präsidenten der Hofkammer der Königlichen amilien⸗ güter, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat ’ . en er die nachgesuchte Entlassung aus seinem Amte mit Pension zu erteilen und
dem ersten vortragenden Rat im lchen Hauses, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat von Keil die Geschäfte des Präsidenten dieser Hofkammer mit dem innerhalb deren Dienstverkehrs zu führenden Titel Hofkammer⸗ präsident nebenamtlich zu übertragen.
Türkischer Bericht. Ministerium des König⸗
Konstantinopel, 29. September. (W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 28. September.
An der Front von Fellahie beiderseits heftiger ge⸗ wordenes Feuer.
An der persischen Front fand auf der Straße von Hamadan nach Kaswir ein für uns günstiges Patrouillen⸗ efecht statt. Auf dem linken Flügel wurde ein schwacher eindlicher Angriff abgeschlagen.
Kaukasusfront. Auf dem rechten Flügel Zusammen⸗ stöße zwischen Erkundungspatrouillen und zeitweise unter⸗ brochenes Geschützfeuer. Wir machten einige Gefangene. Im Zentrum wiesen wir durch Gegenangriff einen Ueberfall ab, den der Feind, begünstigt vom Nebel und Schneesturm, aus⸗ führte. Auf dem linken Flügel besetzten wir einen Teil der feindlichen Vorpostenlinie.
Von den anderen Fronten ist kein Ereignis von Be⸗
deutung zu melden. Der stellvertretende Oberbefehlshaber.
Konstantinopel, 29. September. (W. T. B.) Amt⸗ licher Bericht vom 29. September.
An der Fellahiefront das gewöhnliche Feuergefecht. In der Nacht zum 27. September brach in der feindlichen Stellung ein Brand aus. Der Feind suchte ihn zu löschen, wurde aber durch unser Feuer daran gehindert.
An der Kaukasusfront am rechten Flügel Gefechte von Erkundungsabteilungen. Kein wichtiges Ereignis an den übrigen Fronten. 1
Konstantinopel, 29. September. (W. T. B.) Amt⸗ liche Widerlegung. Die Engländer melden in ihrem Bericht vom 18. September, daß sie bei einem Sturm auf unsere
Stellungen in unsere in Elmezar (65 km von Suez) ger legenen Schützengräben eingedrungen seien. In Wirklichkeit hat sich nichts Derartiges ereignet. Die Engländer wollen wahr⸗ scheinlich auf ein Gefecht Bezug nehmen, das am 4. September vor Birmezar stattfand und mit ihrem Rückzug endete. In diesem Kampf hatten sie auf dem Gelände vor Birmezar eine große Zahl von getöteten Engländern, Australiern und Neu⸗ eeländern zurückgelassen. Die Teile der russischen Heeresberichte vom 23. und 24. September 19160,
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem vortragenden Rat im Ministerium des Köni lichen Hauses, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat von Rif sel⸗ mann den nachgesuchten Abschied mit Pension zu er⸗ jeilen und den Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat beim Rechnungshofe des Deutschen Reichs, Kammerherrn Grafen aesc zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden at im Ministerium des Königlichen Hauses zu ernennen.
.Für die durch die Bekanntmachung Nr. M. 3231/10. 15 RA enteigneten Gegenstände aus Kupfer, Messing und Reinnickel war ursprünglich der 31. März 1916 als End termin festgesetzt worden. Wer diesen Termin nicht inne⸗ hielt, hatte zwansweise Abholung der ablieferungspflichtigen Gegenstände auf seine Kosten zu gewärtigen. Die Be⸗ kanntmachung Nr. M., 2684/2. 16 K R A vom 15. Mä 1916 hat in den Zusätzen den Endzeitpunkt für die Dur führung der Zwangsvollstreckung bei einer Reihe de enteigneten Gegenstände hinausgeschoben. So wurde für die unter § 2 Klasse B Ziffer 2 der Bekannt⸗ machung M. 3231/10 15 K R A fallenden Gegenstände aus Reinnickel die Frist für die Durchführung der Zwang vollstreckung bis zum 30. September 1916 verlängert. Un⸗ vorhergesehene Schwierigkeiten in der Ersatzbeschaffung haben nunmehr zu einem weiteren Entgegenkommen der Behörde ge⸗ führt. Für die unter § 2 Klasse B Ziffer 2 benannten Gegen⸗ stände aus Reinnickel wird durch Bekanntmachung Nr. M. 748,9. 16. KRA vom 30. September 1916 der Endzeit punkt für die Durchführung der Zwangs⸗ vollstreckung auf den 28. Februar 1917 verlegt. Dieser Aufschub gilt jedoch ausdrücklich nur für die vorgenannten Gegenstände. Da eine weitere Ver längerung der Ablieferungsfrist nicht zu erwarten steht, ist gleich⸗ zeitig angeordnet, daß der Abruf der Nickelgegenstände durch die Metall⸗Mobilmachungsstelle des Königlich⸗Preußischen Kriegs⸗ ministeriums erfolgt und Nichtbefolgung dieses Abrufs die 1 der Bekanntmachung M. 3231/10. 15. K R A angedrohten
Strafen nach sich zieht. Die Veröffentlichung der Bekauntmachung erfolgt in der in den Tages⸗
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen Privatdozenten in der katholisch⸗theologischen Falultät der Universität in Breslau, Professor Dr. Friedrich Pagner zum ordentlichen Professor in derselben Fakultät zu
ernennen sowie dem ordentlichen Professor in der juristischen Universität in Bonn Dr. Josef als Geheimer Justizrat und dem ordentlichen Professor der Universität in Bonn Dr. * Geheimer Medizinalrat
d Fakultät der Heimberger den Charakter
in der medizinischen Fakultät Paul Krause den Charakter als zu verleihen.
Dem Neichsmilitärfiskus wird zur Errichtung einer öffentlichen Anlage bei Jüterbog das Recht verliehen, die auf dem beiliegenden Plane gelb umränderte, in den Gemarkungen der Gemeinden Damm, Bochow, Rohrbeck und des Guts⸗ bezirkes Waldau belegene Grundfläche von etwa 130 ha Größe, soweit erforderlich, im Wege der Enteignung nach Maßgabe des 41. vom 11. Juni 1874 (Gesetzsamml. S. 221) zu erwerben. h“
Berlin, den 27. September 1916. 1 Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs. 11“ Das Staatsministerium von Breitenbach.
Die militärische Anordnung, daß Zwetschen, soweit sie der Erzeuger nicht selbst verbrauchen will, nur an die mit Ausweis versehenen Aufkäufer der Marmeladenfabriken per äußert werden dürfen, hat, wie durch „W. T. B“* mitgeteilt wird, ihren Zweck erreicht. Die eingekauften Mengen genügen, um den Bedarf des Heeres und der großstädtischen und Industriebevölkerung an Pflaumenmus zum Brotaufstrich einigermaßen zu decken. Das Verbot wird deshald nach Anordnung des Kriegsministeriums mit Wirkung von Sonntag, den 1. Oktober 1916. einschließlich ab aufgehoben werden. Der Handel mit Zwetschen ist von da ab i. Die geseulichen Höchstpreise von 10 ℳ je Zentner für den Erzeuger und 25 ₰ je Pfund beim Keeinverkauf bleiben besüehsen Fur Aepfel muß, da der Marmeladenbedarf hiernam 2
annähernd gedeckt ist, die Beschlagnahme zugunsten der
und Kurt Kraatz. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.
Montag und folgende Tage: Blon⸗ inchen.
von Carl Rößler und Ludwig Heller. Musik von Ernst Steffan.
Montag, Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Die selige Exzellenz. Mittwoch: Der Jüngling mit den Ellenbogen.
Freitag: Komödie der Worte.
Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Das d Glück im Winkel. Abends 8 ½ Uhr: Die schöne Kabanerin. Operette in 3 Akten von Georg Okonkowski. Musik von Max Gabrtel.
Tage: Die
Sa. N⸗. Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. öne Kubanerin. 5 3 Uhr: Die gutgeschnittene Ecke. — 8888 Theater des Westens. (Station:
Abends 8 Uhr: Die beiden Klingsberg. Lustspiel in vier Aufzügen (8 Bildern) Ppologischer Garten. Kantstraße 12.) onntag, Nachmittags 3 ¼½ Uhr: Das
von August von Kotzebue. Montag, Mittwoch, Donnerstag und Fräulein vom Amit. Abends 8 Uhr: Die Fahrt ins Glück. Operette
Montag: Hedda Gabler. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Jonathans Töchter. Freitag: Gyges und sein Ring. Volksbühne. (Theater am Bülowplatz. (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Kabale und Liebe. — Abends 8 Uhr: Meister Olaf. Montag: Das Wintermärchen. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Meister Olaf. Freitag: Zum ersten Male: Nachtasyl. Sonnabend: Nachtasyl.
8 Theater. 8
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 203. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Meistersinger von erg. Over in drei Akten von Richard Wagner.
Nusikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel.
nfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 209. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗
ehoben. Die Journalisten. Lustspiel in vier Aufzügen von Gustav Freytag.
Konzerte. Blüthnersaal. vn Mittwoch, 4. Oktober, 8 Uhr: „
xhea Marmont 5
[37691]
Ministerium des Innern.
von S In der Woche vom 17. bis 23. September 1916 find folgende öffentliche Sammlu G unter Mitwirkung d. Kammers. ggenständen zu Kriegswohlfahrtszwecken genehmigt wordenz. ff h ngen und Vertriebe von
8⁴ HVeinr. Hensel. 2 †f * 8 Sxö Dett.5,32,1, Bote &Bock, Wertheim e4 iN Name und Wohnort Zu fördernder Kriegswohlfahrtziwek Stelle, an die die Mittel
Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird.
abgeführt werden sollen
Sonnabend: Die beiden Klingsberg. des Unternehmers
5 Herr Oberregisseur Patry. Anfang 2 r
Montag: Opernhaus. 204. Abonne⸗
Zum 75. Male: Rigoletto. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 210. Abonnementsvor⸗ stellung. An Stelle der ursprünglich an⸗ Esetten Vorstellung „Der Raub der
abtnerinnen“: Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Ueber⸗ tragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Musikalische Leitung: Herr Schmalstich. In Szene gesetzt von Herrn Reagisseur Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.
Opernhaus: Dienstag: Die verkaufte Braut. — Mittwoch: Das Rheingold. Donnerstag: Hoffmanns Erzäh⸗ lungen. — Freitag: Die Walküre. — Sonnabend: Die verkaufte Braut. — Sonntag: Aida.
Schauspielhaus. Dienstag: Egmont. — Mittwoch: Der Raub der Sabine⸗ rinnen. — Donnerstag: Egmont. — Freitag: Colberg. — Sonnabend: Wil⸗
elm Tell. — Sonntag: Doktor Klaus.
Deutsches Theater. (Direktion: Man Reinhardt.) Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Biberpelz. —
bends 7 ½ Uhr: Rose Bernd. Montag: Kollege Cramfpton. Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonn⸗
abend: Rose Bernd. Donnerstag: Faust, erster Teil. Kammerspiele.
Nachmittags 3 Uhr:
Zu
—
Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Wenn zwei Hochzeit machen. — Abends 8 Uhr: Auf Flügeln des Gesanges. teres Lebensbild in vier Aufzügen von dolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bred⸗ schneider.
Montag und folgende Tage: Auf Flügeln des Gesanges.
Theater in der Königgrätzer Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Kameraden. Komödie in vier Akten von August Strindberg. Uebersetzt von Emil Schering.
Montag: Der Vater.
Dienstag und Mittwoch: Kameraden.
Donnerstag: Zum ersten Male: Paul Lange und Tora Parsberg.
reitag: Ein Traumspiel. Paul Lange und Tora
Parsberg.
Aomödienhaus. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Filmzauber. — Abends 8 Uhr: Der siebente . Lustspiel in drei Akten von Rudolph zer und Ernst Welisch.
Montag und folgende Tage: Der siebente Tag.
Deutsches Künstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Schwarzer Peter. — d8 8 Uhr: Der Jüngling mit den Gllenbogen.
Sonntag, kleinen Preisen: Wetterleuchten. Abends 8 Uhr: Jonathaus Töchter.
Volksstück aus Neu⸗Berlin in vier Akten
Dienstag: Die Wildente. Freitag: Peer Gynt.
Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Schirin und Gertraude. — Abends 8 Uhr: Alt⸗Heidelberg. Schauspiel in fünf Akten von Wilhelm Meyer⸗Förster.
Montag und Freitag: Die Frau vom Meere.
Dienstag: Das grobe Hemd.
Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Kater Lampe.
Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die gelbe Nachtigall. — Abends 8 Uhr: Der Herr Senator. Lustspiel in drei Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.
Montag, Dienstag und Freitag: Glaube und Heimat.
Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Der Herr Senator.
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 — 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmitta 3 Uhr: Zu ermäßtgten reisen: e Fledermaus. — Abends
Uhr: Mignon. Oper in drei Auf⸗ zügen nach Goethes „Wilhelm Meister“. Musik von Ambroise Thomas.
Montag: Don Juan.
Dienstag: Mignon.
Mittwoch: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg.
Donnerstag: Die lustigen Weiber von Windsor. 8
Freitag: Boccaceio.
in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. Musik von Gilbert.
Montag und folgende Tage: Die Fahrt ins Glück.
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Die Räuber.
Theater am Nollendorfplatz. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Immer feste druff! — Abends 8 ¼ Uhr: Blaue Jungens. Marine⸗Volksstück in fünf Bildern von Hermann Haller und Kurt Kraatz. Gesangstexrte von Hermann Frey. Musik von Rudolf Nelson.
Montag und folgende Tage: Blaue Jungens.
eenhs Nachmittags 3 ¼ Uhr: Lohen⸗
rin.
8 Diengtag, Mittwoch, Donzerstag und
Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Die Jungfrau von Orleans.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu ern shiete⸗ Preisen: Penston Schöller. — Abends 8 ¼ Uhr: Der selige Balduin. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Erich Urban und Willi Wolff. Ge⸗ sangstexte von Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.
Montag und folgende Tage: Der selige Balduin.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Raub der Sabinerinnen. — Abends 8 ½ Uhr:
Sonnabend: Die Jüdin.
Blondinchen. ossenspiel mit Gesang und Tanz in vr kten von Jean Kreu
Zirkus Busch. Sonntag, Nachmitt. 3 ½ Uhr und Abends 8 Uhr: Zwei große Vorstellungen. In beiden Vor⸗ stellungen: Das glänzende Programm. Außerdem in der Nachmittagsvorstellung die lustige Pantomime: Hannes Piepenbrinks Abenteuer. (ANach⸗ mittags hat jeder Erwachsene ein an⸗ gehöriges Kind unter 10 Jahren frei auf allen Etsplätzen, jedes weitere Kind zahlt halbe Preise.)
rö1ö1ö1ö1u“
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Gerichtsassessor Eber⸗ 2 r 8 Frl. Elisabeth Hllbe Münster i. W.). 1 I vagr Ein Sohn: Hrn. Major Stefan von Velsen (Berlin⸗Zehlendorf). — Eine Tochter: Hrn. Ritterguts⸗ besitzer Gert von Beneckendorff und von indenburg (Danzig⸗Langfuhr). 51 v pef 1.g.ee s Hermann von Laer osen). 8 Gestorben: Frl. Bertha von Hüllen (Braunschweig).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedikiong Rechnungsrat Mengering in Ber in. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei ungs Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 22
Fünf Beilagen sowie die 1183. u. 1184. Ausgabe
8 A☛᷑ Deutschen Verlustlisten.
Verband von Glaserinnungen Deutschlands, Berlin 8
Aktiengesellschft Siemens & Halske, Berlin gs
Hilfswerk für Palästina, Berlin
Ausschuß des Verbandes der deutschen Juden, Berlin
et der weiblichen
Berlin
Jugend,
Berlin, den 28. September 1916. Der Minister des Innern. J. A.:
Zum Besten des Preußischen Landesvereins vom Roten
1) Sammlungen.
Unterstützung der durch den Krieg in Not geratenen Glaser
Zum Besten der Feld⸗ und Kriegs⸗ lazarette 1
Zum Besten der notleidenden jüdischen Bevölkerung in Palästina
Zum Besten der kriegsgeschädigten Juden, besonders derjenigen in Elsaß⸗Lothringen
8 1.“ Vertriebe von Gegenständen.
* a. Zeichnungen. Zentralkomitees des
Kreuz;
b. Postkarten.
Kriegswohlfahrtszwecke des Vereins 11116“ “
Der Verband
Liebesgabensammelstelle der Firma
Der Verein
Jüdische Kriegsfürsorge für Elsaß ⸗Lothringen in Straßburg
11116A“
Rotes Kreuz
8
Der Verein 56
Schlosser.
Biz 31. März 1917, Preußen.
Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.
Bis 31. März 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.
Bis 31. März 1917, Preußen.
Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.
Bis 31. Dezbr. 1916, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.
Bekanntmachung.
Viehhändler Wilhelm reis Grasschaft, auf Grund der Verordnung zur Fernhaltung r. Personen vom Handel vom 25. September
Das gegen den
ü P
b .603) erlassene Verbot des segiuferschweinen vom 3. August 1915 wird wieder auf⸗
1 Riateln, den 27. September 1916.
d
Achilles in Hatten⸗
1915
Handels mit Ferkeln mit
Bekanntmachung.
Auf Grund des Gesetzes vom 23. September 124 S. 603) ist der Frau Kaufmann Regowski in Lissewo als Be⸗ vollmächtigten des Kaufmanns Regowski in Lissewo der Handel Lebens⸗ und Bedarfsmittel Die Untersagung gilt für das Reichsge fahrens werden der Regowski auferlegt.
Culm, den 28. September 1916.
Der Landrat.
15 (RGBl.
n jeder Art untersagt. — biet. — Die Kosten des Ver⸗
1u“
Lohr.
das strengste geahndet wird.
Feerebe dasef hd ger weiter bestehen dlerden. rzeuger dürfen also Aepfel, die sie nicht dare verbranchen, in dem Bezirk, für den die schlagnahme gilt, uur an mit Ausweis versehene Aufkäufer der Marmeladen⸗ fabriken veräußern.
— —— *
Die vom 5,ög mit der Durchführung tung der Pflaumen⸗und Aepfelbeschlagnahme beauftragte Krieges. gesellschaft für Obstkonserven und Marmeladen m. d. H. macht nochmals bekannt, daß wiederholt Uebertretungen der Be dingungen, unter denen Ausweiskarten erteilt warden, durch Händler vorgekommen sind, und daß Ve vron Biermen und von Aepfeln von Händlern vorgenommen wuanden, die nache mit Ausweiskarten versehen sind. Es sind dereith wehernen Händlern die Ausweiskarten entzogen und wen er deceer worden. Es wird deshalb dringend e xarzn n die erlassenen Vorschriften zu halten, da Uebermeemmx an
Auf Grund des § 9 b des Gesetzes üder den zustand vom 4. Juni 1851 ordnet der Marken, Generaloberst von Kessel laut „W. T. B.“ für den Stadtkreis Berlin und Brandenburg folgendes an:
Sämtliche Benzol⸗(Benzin⸗) Lokomotiden für Klein⸗, Feld⸗ und För derbahnen, die der Hoe hören und nicht in Gruben (Kohlen⸗, Irz. werden, se. unter Angabe der Type stärken, Spurweite, der jetzigen Besiter und Beer verwendet werden, his zum 10. D. t 19 18 de den nen. eddlads Berkin W. 10 melden. Meldepfl d 8 Benzol⸗ (Benzin. 8* — dung sind die Gr. aunt denen der 2 i den B. 8. b
uwiderhandlungen
Diese Anorduung 1.2 sofert i
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