nehmen entgegen: Die Theaterkafsen von A. Wertheim, die Theater⸗ abtellung des Beamten⸗Wirtschaftsvereins, W. 9, Linkstraße 42, die Geschäftsstelle des Berliner Lebrervereins, C., Alexanderstraße 41, die Nicolaische Buchhandlung Borstell u. Reimarus, Dorotheenstraße 62 und Potsdamer Straße 123 b, und die Geschäftsstelle der Deutschen Nationalbühne, Berlin 18, Werneuchener Straße 16, die auch schrift⸗ liche Anfragen beantwortet.
Konzerte.
Das I. Konjert des Königlichen Hof⸗ und Domchors, das am Dienstag voriger Woche unter der Leitung von Mrofessor Hugo Rüdel in der Domkirche stattfand, vermittelte die Bekanntschaft einer neuen Tonschöpfung von E. N. von Reinicek für Alt⸗ und Baritonsolo, gemischten Chor, Orgel und Streichorchester, zu denen im vierten Satz zwei Trompeien und Pauken kommen. Der Titel des Werkes, dessen Textworte der Heiligen Schrift entnommen sind, lautet: „In Memoriam“ Einen überzeugenden Eindruck konnte die Musik Rezmniceks nicht ausüben. Gewiß sprechen gediegene kontrapunktische Arbeit und manche stimmungsvolle Einzelheiten im ersten Satz und im Altsolo zegonsten des in mancher Hinsicht Komponisten; dem⸗ gegenüber ermüden trockene und mit handwerksmäßiger Geschick⸗ lichkeit gearbeitete Stehlen. Geradezu abstoßend wirkt aber die ver⸗ schrobene, gekünstelte Musik zu den schönen Worten des Satzes: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Was der gequälte ⅞⸗Takt und die dadurch be⸗ dingte sinnwidrige Wort⸗ und Satzbehandlung, die Mißklänge und die wunderlichen Zickackläufe der Sologeige hier sollen, ist ganz unbegreiflich; diese unnatürliche Musik beweist nur, daß bier statt liefer, aus dem Herzen quellender Empfindung und Er⸗ findung die Sucht nach geistreichelnden, natürlicher Ausdrucksweise bartnäckig aus dem Wege gehenden Wirkungen den Antrieb zur Vertonung gegeben haben. Die Behandlung des Orchesters und der Orgel ist ausgezeichnet, dagegen ist der Chorsatz vielfach durchaus in⸗ strumental gehalten, sodaß selbst der den schwierigsten Aufgaben ge⸗ wachsene Domchor mitunter Mühe hatte, den hier an ihn gestellten Anforderungen gerecht zu werden, und nicht selten der Partttur manches schuldig blieb. Die ungünstige Akustik des Domes mag wohl auch die Kiangwirkung beeiaträͤchtigt haben. Dazu kam, daß der Ver⸗ treter des Baritonparts Anton Sistermans in bezug auf Tonreinheit fast alles zu wünschen übrig ließ; dagegen zeichneten sich die Altistin Martha Stapelfeld, der Organist Walter Fischer und das Blüthner⸗Orchester durch temperamentvolles Musizieren aus. — Ein „Brahms⸗Abend, den der Warschauer Dirigent Zdislaw Alex Birnbaum am 21. Sept. mit dem Philharmonischen Orchester im Beethovensaal gab, fiel glänzend aus. Der Konzertgeber er⸗ neuerte mit den Variationen über ein Thema von Haydn und der I. Symrhonie seinen Ruf als befähigter, sympathischer Orchester⸗ leiter, dessen Zusammenwirken mit dem tonlich und technisch hervor⸗ ragenden Geiger Henryk Czaplinski im D⸗Dur⸗Konzert wohlver⸗ dienten, großen Beifall fand. Das Orchester tat, wie stets, sein Bestes.
Elfriede Goette gab am 25. v. M. einen Liederabend im Ihrer schönen, großen Stimme gelang das Pia⸗ nissimo ebenso makellos wie daos Fortissimwo und Mezzoforte. Be⸗ sonders hervorzuheben ist die Art ihres Vortrags: tiefempfunden und durchdacht. Sie leitese den Abend mit Liedern aus dem 18. Jahr⸗ bundert von Zumsteeg, J. A. P. Schulz und J. F. Reichardt ein. Emnigen Schubert⸗Liedern folgten dann Kompositionen von Hermann Wetzel, der die Begleitung seiner Lieder selbst übernommen hatte. Alle fünf der vorgetrageren Lieder waren harmonisch sehr eifach in nsprechendem und volkstümlichem Ton gebalten. Man darf ihn dazu „nlückwünschen, daß ihm derartig gewagte Unternehmungen wie die neuen Vertonungen von „Morgenret“ und „Bei einem Wirte wundermild“ so aut gelungen sind, und man darf die Hoffnung aussprechen, daß die Wetzelschen Lieder recht oft gesungen werden, denn sie verdienen es. Im Berliner Konzerthaus in der Mauerstraße gab unlängst die Berliner Liedertafel vor aue verkauftem Hause ein volkstümliches Korzert mit Chören von Stuntz, Ad. Marschner, Mendelssohn, Dürrner, Kalliwoda, Silcher, Iͦsenmann, Abt und Karl Zöllner. Die künstlertsche ”] der Werke war von dem tüchtigen Chormeister Hans Ailbout mit feinem Verständnis vorberettet worden, so daß in Anbetracht des noch immer prächrigen Chorklanges des zurzett etwa 130 Sänger starken Chores diese Ver⸗ anstaltung hohe künstlerische Genüsse zeitiäte und stürmischen Beifall der nach Tausenden zählenden Zuhörermenge im Ge⸗ folge hatte; verschiedene Zugaben von Weber, Othegraven und Kremser wurden eiagelegt Der Veretn und sein Dirigent können auf den agroßen Erfelg ihrer Veranstaltung stolz sein — Auch das Blüthner⸗Orchester hat unter seinem ständigen Leiter Paul Scheinpflug seine Wintertätigkeit wieder aufgenommen. Das erste Sonntagssymphoniekonzert war ein „Beethoven⸗Wagner.Abend, der eine starke Anziehungskraft auf das musikltebende Publikum ausgeübt hatte und einen schönen Verlauf nahm. Die große Leonoren⸗Huvertüre, die V. Symphonie, das Vor⸗ spiel zu den „Meistersingern von Nürnberg“, Musik aus „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ standen u. a. auf dem Programm. — Von namhaften Solisten veranstalteten in der vergangenen Woche im Zeetbovensaal der Kommersänger Hermann Gura, der Loewe⸗ sche Balladen sang, und der ausgezeichnete Klavierkünstler Leonid Kreutzer annegende eigene Musikabende.
Mannigfaltiges.
Der Fremdenverkehr Berlins bat, wie „W. T. B.“ mit⸗ teilt, auch im September gegen den vergangenen Monat einen er⸗ freulichen Zuwachs zu verzeichnen. Dieser Zuwachs ist um so be⸗ mertenswerter, als der Dyurchreiseverkehr aus den Ostscebädern wesentlich in den Monat Auagust fiel. Es stiegen in Berlin im September insgesamt 111 995 Fremde gegen 110 458 im Augrst ab, und zwar in Easthöfen 90 698, in Fremdenheimen (Pensionen usw.) 11 366, in senstigen Arstalfen zur Be⸗ herberrung von Fren den 9836, in Schöneberg⸗Wilmersdorfer Gast⸗ höfen waren 95 Fremde gemeldet. Die Fremdenstatlstik in den Berliner Vorortegemein en ist noch nicht orgontstert, doch läßt es sich die Zentralstelle für den Fremderverkehr Greß Berlins angelegen sein, diese Organtsation zu erreichen. Der Berliner Fremdenverkehr ist naturgemäß noch vorwiecend ein deutscher. Von Ausländern kamen aus Rußland 229, aus Oesterreich 1347, aus der Türkei 222, aus Schweden 441, aus Dnemark 307, aus Holland 332, aus den Balkanstaaten 149, aus der Schwetz 268, aus Amerika 177, aus Norwegen 91, aus Spanien 12, aus England 11, aus Italien 2, aus Belgien 5, aus Asien 5 Personen und aus Afrika 1 Person.
Die Mitglieder des Stiftungsvereins der Klein⸗ Glienicker Waisenversorgungsanstalt für die DProvinz Brandenburg werden zu der auf Montag, den 20. November 1916, Nachmittags 4 ½ Ubr, im Saale der Anstalt in Klein⸗Glienicke anberaumten statatarischen Hauptversammlung eingeladen. Auf der Tagesordnung steben: Geschäfts⸗ und Erzi hungs⸗ bericht für das Jahr vom 1. April 1915/16, Rechnungslegung für diesen Zeitraum und event. Erteilung der Entlastung, Bildung des Waisenamts, zuglesch durch Ersatzwahlen für ausscheidende Mitglieder und geschäftliche Mitteilungen.
Die Gefilde der Riviera sind es, die die pflanzlichen Duft⸗ stoffe, sowert sie nicht in der chemischen Fabrik entstehen, liefern. Italien und Südfrankreich haben hieraus recht wesentliche Einnahmen erzielt. In der Deutschen Parfümerie⸗Zeitung gibt nun Dr. K. Krause, Assistent am Königlichen Botanischen Museum in Berlin⸗Dahlem, ber zurzeit im Felde steht, einen beachtenswerten Hinweis. Er zeigt nämlich, daß sich Teile Kleinasiens zum Anbau aromattscher Pflanzen ganz besonders eignen. Bet der großen wirtschaftlichen Bedeutung, die Kleinasien kürftig zukommen wird, kann man nicht zeitig genng mit dem Studium der Hilfsmittel zu seiner Aufschließung beginnen. Es handelt sich um einen Boden, der
5
Schweiz
Baulgarien
wenig verände
bisher nur unvollkommen ausgenutzt worden war, der auch nur Bruchteile dessen ergab, was er wirklich hervorbringen könnte. Die klimatlschen Verhältniffe und auch die Bodenbeschaffenheit sind in vielen Teilen Kleinasiens die gleichen wie in den Gegenden, denen die Duftpflanzen heute abgewonnen werden. Auch die ursprüngliche Pflanzenwelt weist manche Uebereinstimmung auf. Kleinasien ist in mehr als einer Be⸗ iehung ein Land scrosser Gegensätze. Auch vom Standpunkt des Natursorschers erscheint es durchaus nicht als ein eimtbeitliches Ganzes, sondern gliedert sich nach Lage, Klima und Pflanzenwelt deutlich in mehrere Teile. Wir haben nach Dr. Krause dort drei klimatische Zonen zu unter⸗ cheiden, die so scharf voneinander geschieden sind, wie es nur inner⸗ alb der gemäßigten Zone möglich ist. Am Saume des Schwarzen Meeres ermöglichen die feuchtschwülen Sommer und der niederschlag⸗ reiche Winter eine üppige Waldflora. Daber stellt Kleinasien vom Südrande des Kaukasus angefangen bis zum Marmarameer ein großes zusammenhängendes Waldgebiet dar. Hier finden sich vor allem Obstbaume als Kulturpflanzen, ja hier ist vielfach die Urheimat der bei uns gebräuch⸗ lichen Obstsorten zu suchen. Der zweite Bezirk umfaßt die anatolische Hochebene. Er zeigt ausgesprochen kontinentalen Charakter. Wo das Gebiet der Kultur zugänglich gemacht wurde, sind wogende Getreidefelder, sonst eintönige Steppen. Der dritte Bezirk Kleinasiens umfaßt den westlichen Teil der Halbinsel, den bergigen Abfall des Hochlandes zum Mittelmeer und den größten Teil der Südküste. Hier herrscht die typische Mittelmeerflora. Hier finden sich die immergrünen dichten Gebüsche, die für alle Mittelmeerländer charakteristisch sind und meist als Machie bezeichnet werden. Die Fluren sind nach Dr. Krause reich an Duftpflanzen, und dieses Gebiet Kleinasiens erscheint ihm als geeignet für den Anbau aromatischer Pflanzen. Hier könne also vielleicht eine In⸗ dustrie ins Leben gerufen werden, die der an der Riviera gleichkomme.
Im kürzlich erst eröffneten Zirkus Busch wurde am Sonn⸗ abend die erste große Pantomime in dieser Spielzeit aufgeführt. Die Verfasserin dieses Zirkusspiels, das den Titel „Die Geier⸗ prinzessin“ führt, ist wiederum Paula Busch. In einer Reihe wirkungsvoller Bilder spielt sich die mFärchenhafte Handlung ab, die zeigt, wie die kleine Prinzessin Hildegard von einem mächtigen Geier in die Lüfte entführt und in den auf steilem Felsen gelegenen Horst gebracht wird. Hier wächst das Mädchen unter den Geiern auf, bis es nach Jabren von dem jagenden Prinzen Ezard entdeckt, erlöst und als Braut beim⸗ geführt wird. Farbenprächtige Aufzüge und reizvolle, von dem Ball⸗tt⸗ meister Riegel einstudierte Tan szenen in der Manege wechseln mit den auf der erböhten Bühne sich abspielenden Vorgaͤngen ab, sodaß die Schaulust des Publikums vollauf befrtedigt wird Ebenso Sebens⸗ wertes wird auch im voraufgehenden bunten Teil der Abends geboten, der Turn⸗ und Reitkunst, Tierdressur und anderes in abwe flungs⸗ reicher Folge zeigt.
Kiel, 2. Oktober. (W. T. B.) Eine Ausstellung von Kriegsersatzstoffen aller Art soll vom 12 bis 16. Oktober d. J. in der Marineakademie in Kiel veranstaltet werden. Die Aus⸗ stellung soll einen Ueberblick über die von der deutschen Technik be⸗ reits erzielten Erfolae in der Herstellung von Gegenständen gewaͤhren, für die wegen gänzlichen Fehlens oder zur E parung der üblichen Grundstoffe zu Ersatzstoffen gegriffen werden mußte. Die Ausstellung ist nur einem beschränkten Kreise von Besuchern zugänglich, die sich zur Geheimhaltung des Gesehenen und zu dessen Verwendung nur in eigenen Betrieben verpflichten. Auskünfte und Ausweiskarten erteilt Dr. Rudolf Blochmann, Kiel, Lornsenstr. 24.
Paris, 3. Oktober. (W. T. B.) Nach „Echo de Paris“ ist im Hafen von Le Havre das englische Petroleumschiff „Vanellus“ (960 Tonnen) vollständig verbrannt.
Kopenbagen, 3. Oktober. (W. T. B.) „Nationaltidende“ meldet, in Kristiania seit die Nachricht e’ngegangen, in der Nähe von Archangelsk sei ein großes russisches olzsägewerk mit Holzlagern von sehr hohem Werte niedergebrannt.
Handel und Gewerbe. im Reichsamt des Innern zusammen⸗ „Nachrichten für andel, Industrie und Landwirtschaft“.)
Norwegen. Außfuhrverbot. Im Staatsrat vom 14. September 1916
ist ein Ausfuhrverbot für Beeren erlassen worden, das sogleich in Kraft getreten ist. (Nach Morgenbladet.)
(Aus den gestellten
— Die öffentlichen Feuerversicherungsanstalten in Deutschland haben bislang (eine Reihe von Zeichnungen steht noch aus) auf die 5. Kriegsanleihe den Betrag von 45 190 000 ℳ (auf die bis⸗ berigen 4 Kriegsanleihen zusammen 184 434 200 ℳ) gezeichnet. Der Deutsche Werkmeister⸗Verband zeichnete für die 5. Kriegsanleihe 1 Million Mark, insgesamt mit den ersten vier Kriegsanleihen 7 000 000 ℳ.
— In der gestrigen Sitzung der wurde laut Meldung des „W. T. B.“
Preisen freigegeben.
— In den seit April 1913 an der 1. Mädchenhandelsschule der Korporation der Kaufmannschaft, Weinmeister Straße 16/17, be⸗ stebenden Fachkursen für Kontoristinnen wird neuerdings auch Unterricht in einer Fremdsprache erteilt. Anmelbungen zu dem am 11. Oktober beginnenden Kursus werden im Amtszmmer der Schule, Börse, Burgstraße 25 II, entgegengenommen, wo auch jede weitere Auskunft erteilt wird.
Wien, 3. Oktober. (W. T. B.) Der freie Börsenverkehr entwickelte sich heute wieder sehr ruhig, dech blieb unter der nach⸗ haltigen Wirkung des Sseges bei Hermannstadt freundliche Stimmung vorwaltend. Nachfrage machte sich nach Eisen⸗ und Ruͤstungswerten geltend; von hier aus verpflanzte sich die Kursbesserung auf Bank⸗ aktien. Ferner waren einzelne Maschinen fabriks⸗, Koblen⸗, Zucker⸗ und Petroleumaktien begehrt. Die leitennen Eisen⸗ und Munitions⸗ aktten mußten im Verlaufe des Verkehrs unter Gewinnrealisationen einen Teil der anfänglichen Kursbesserung zwar wieder hergeben, die meisten Schrankenwerte behaupteten aber ihren erhöhten Preisstand. Auf dem Anlagemarkt hielt die Kauflust für Staatswerte an.
Zinkhüttenvereinigung der Verkauf zu unveränderten
Börse in Berlin 8 (Notierungen des Börsenvorstandes) vom 4 Oktober vom 3. Oktober Geld Brief Geld Brief “ ℳ 5,48 5,50 100 Gulden 227¼ 227 % 100 Kronen 156-6 156 ¾ 100 Kronen 159 59 ½ 100 Kronen 158 ¾ 8 100 Franken 106 106 ⅝⅔ Wien⸗ 69,05
85 Budapest 100 Kronen 68,95 100 Leva 79 80
New York olland hänemark
Schweden
Norwegen
„Der heukige Wertpapfermarkt zeigte eine feste Haltung. Die Stimmung konnte zuversichtlich genannt werden, und die Kurse waren tesls etwas höher teils behauptet. Einiges Interesse zeigte sich für Montanwerte. Im weiteren Verlaufe war die Haltung ruhig und
. Der Schluß war still. ““ 8
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 2. Oktober. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 59, 5 % Argentinier von 1886 93, 4 % Brasilianer von 1889 —, 4 % Japaner von 1899 70 ¾, 3 % Portugiesen 56, 5 % Russen von 1906 89 ⅜, 4 ½ % v. 1909 79 v⅛, Baltimore u. Ohio —, Canadian Pactfic 186 ¾, Erie 42 ⅛, National Railways of Mexiko 7 ½⅛, Pennsylvania —, Southern Pacific 106 ⅞, Union Pacific 157 ½, United States Steel Corporation 123 ½, Anaconda Copper 20 8, Rio Tinto 62 ½, Chartered 12/6, De Beers def. 12 ½, Goldfields 1 8, Randmines 3 ⅛⅝. — Privatdiskont 5 ⅞, Silber 32 ⅞. .
Paris, 3. Oktober. (W. 2. B.) 5 % Französische Anleihe 90,00, 3 % Französische Renie 61,90, 4 % Span. äußere Anleihe 99,50, 5 % Russen 1906 87,50, 3 % Russen v. 1896 56,90, 4 % Türken unif. —,—, Suerkanal 4755, Rio Tinto 1745.
Amsterdam, 3. Oktober. (W. T. B.) 5 — Wechsel auf Berlin 42,50, Wechsel auf Wien 28,85, Wech el auf Schwelz 46,10, Wechsel auf Kopenhagen 66,40, Wechsel auf Stockholm 69,20, Wechsel auf New York 244,00, Wechsel auf London 11,65 ¾, Wechsel auf Paris 42,00. — 5 % Niederländische Staatsanleihe 103, Obl. 3 % Niederl. W. S. 75 ⅝, Königl. Niederländ. Petroleum 517 Holland⸗Amerika⸗Linie 448, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 232 ¼, Atchison, Topeka u. Santa Fe 108 ½, Rock Jsland 38 Southern Pacific 104 ½¼, Southern Railway 26 ½, Union Pacifie 153 v⅞. Ana⸗ conda 193 ½, Untted States Ste⸗, Corv 118 ¼, Französisch Englische Anleihe 95 ½ Hamburg⸗Amerika⸗Linie 74 ½.
New York, 2. Oktober. (Schluß.) (W. T. B.) Die Börse zeigte zu Beginn des neuen Berichtsabschnittes eine schwankende Haltung, auch war der so lebhaft wie in der Vorwoche, er bezifferte sich auf 990 000 Stück Aktien. Bei Evröffnung herrscht eine stramme Tendenz vor.
Stimmung schwankend, da di Abgaben den Knurestand herunterdrückte.
hervorzutreten, als sich für Norfolk and Westernaktiten und andere Kohlenbahnpapiere gute Kauflust bemerkbar machte. Schluß überwog wieder Unregelmäßigkeit Im allgemeinen hielten sich die Veränderungen in g Grenzen. Recht fest lagen Schiffaͤhrtswerte, während Bethlehem Steels 2 Dollar verloren. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 2 ½, Geld auf 24 Stunden letztes Darleben 2 ¾, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,50, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,83,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 70 ½, Silber Bullion 69 ½, 3 % Northerr aeifie Bonds 66 ½, 4 % Ver. Staat. Bondz 1925 110, Atchifon opeka u. Santa F6 106 ½, Baltimore and Ohio 88 ¾ Canadiar acitfic 179 ½, Chesapeate u. Ohio 66, Chicago, Milwauker u. St aul 96, Denper u. Rio Grande 13 ¾, Illinois Central 106 ¼ Louisville u. Nashville 133, New York Central 109 , Norfolk u. Western 139 ¼, Pennsylvanla 58 ½, Reading 111 ¾, Soutbern Pacific 101 ½ Union Pacific 149 ¼ Anaconda Copper Mining 96 ⅜ United States Steel Corporation 117 ⅛, do. pref 121 Rio de Janetro, 30. September. (W. T. B.) Wechsel auf
London 12 ⅜.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 2. Oktober. (W. T. B.) Kupfer prompt 118 ½.
Liverpool, 2. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle Umsat 10 000 Ballen, Einfuhr — Ballen, davon — Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Oktober⸗November 9,57, für Januar⸗ “ 9,62. — Amerikanische und Brasilianische je 1 Punkt niedriger.
Bradford, 2. Oktober. (W. T. B.) Wolle. Der Woll⸗ markt verkehrte in fester Haltung. 40 er Lokotops notierten 27 Pence.
Amsterdam, 3. Oktober (W. X. B.) für Oktober 58.
Amsterdam, 3 Oktober. (W. T. B.) Oele notizl!os.
New York, 2. Oktober. (W. T B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 16,60, do für Oktober 16,42, do. für Noy mber 16,51, do. für Dezember 16 66, New Orleans do. loko middling 16,00, Petroleum Refined (in Cases) 10,75 do. Standard white in New York 8,35, do in Tanks 4,50 do Credit Balances at Oile City 2,40. Schmalz rime Western 14,87 ½, do. Rohe u. Brothers 15,80, Zuck ugal 5,96— 6,02, Weizen für Dezember „—, do. für Januar —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer 166 ¼,. Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 7,10 — 7,20, Getreidefracht noch Liverpool 12, Kaftee Rio Nr. 7 loko 9 ½, do. für Dezember 8,65, do. fün Januar 8,67, do. für März 8,74, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 39,25 — 39,75.
ew YPork, 2. Oksober. (W. T. B.) Die sichtbaren
Vorräte betrugen in der vergangenen Woche: An Weizen 62 101 000 Bushels, an Kanadaweizen 10 383 000 Bushels, an Mais 5 093 000 Bufhels. 1
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Königliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 207. Abonne⸗ mentsvorstellung. Hoffmanns Erzählungen Phantastische Oper in drei Akten, einem Prolog und einem Epilog von J. Barbier. Musik von J. Offenbach Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedrv. Regie: Hern Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 213. Abonnementsvorstellung. Egmont. Trauersptel in fünf Aufzügen von Goethe. Musik von Berlhoven. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Opernhaus. 208. Abonnementsvorstellung Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfesispiel von Richard Wagner. 1. Tag: Die Walküre in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielbaus. 214. Abonnementevorstellung. Colberg. Füsprhsches Schauspiel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. Anfang 7 r.
] .
Familiennachrichten.
Verlobt: Fil. Gertrud von Usedom mit Hrn. Rudolf von Kleist⸗
Jeseritz (Zirmoissel).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Vizekonsul C. von Jena (Nettelbeck).
Gestorben: Hr. Gebeimer Regierungsrat Johannes Hahn (Baden⸗
EBsden)) — Fr. Geheimrat Pauline Huͤbner, geb. Bendemann erlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, J. V.: Rechnungsrat Reyher in Berlin.
Verlag der Expedition (J. V.: Reyher) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Berlin, Wilhelmstraße 32.
Drei Beilagen und die Zusammenstellung der im 3. Vierteljahr 1916 im „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗ anzeiger“ unter Nr. 2 des öffentlichen Anzeigers durch ge⸗ richtliches Aufgebot behufs Kraft oserklärung aufgerufenen
Wertpaptere, sowie die 1189. u. 1190. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.
Der der Börse inne. wohnende feste Grundton vermochte aber später wieder aue gesprochener
Santos-⸗Kaffee
er Zentri-“.
fahnenflüchtig erklärt. 8
rste Bei zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni
lage
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glich Preußischen Staatsanzeiger.
191
Nℳ 234.
]
Berlin, Mittwoch, den 4 Oktober
1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Mäufe⸗ Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
3. Ve 1 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1) Untersuchungssachen.
[38018] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Pionier Johann Dorn der 1. Leichtverwundeten⸗
Komp. Feldrekrutendepot 13. Res.⸗Division, welcher
flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Fahnenflucht verhängt. Es
wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbebörde abzuliefern.
D.⸗St.⸗Qu., den 28. Sepiember 1916. Gericht der 13. Res.⸗Division. Beschreibung: Alter: 31 Jahre, Größe: 1 m 73 cm, Haare: rotblond, Bart: roter Schnurrbart, Augen: blaugrau, Sprache: bayerischer Dialekt, Kleidung: feldgraue Uniform. 1
[38019] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Wehr⸗ mann Robert Freund der Masch.⸗Ge⸗ wehr. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 57, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzuliefern.
P.⸗St. Qu, den 28 September 1916. Gericht der 13. Res.⸗Division.
Beschreibung: Alter: 29 Jahre, Größe: 1 m 65 cm, Haare: schwar;, Bart: schwarzer Schnurrbart, Sprache: deutsch, Kleidung: feldgraue Uniform.
[38020] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Mus⸗ ketier Michael Holz der 11. Komp. Res.⸗ Inf.⸗Regt. 39, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht ver⸗ hängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzu⸗ liefern.
D.⸗St.⸗Qu., den 28. September 1916.
Gericht der 13. Resf.⸗Division.
Beschreibung: Alter: 19 Jahre, Größe: 1 m 56 cm, Statur: krästig und breit, Haare: blond, Gesicht: dick, pockennarbig und flawischer Typus, Sprache: deutsch, Kleidung: feldgraue Uniform.
[38199] Steckbriefserledigung. Der gegen den Muskelier Emanuel ch, 1. Komp. I. E./ Inf.⸗Regts. 51 n unerl. Entfernung unter dem 13. September 1916 erlassene Steckbrief st erledigt. Breslau, den 28. September 1916. Gericht der Landwehrinspektion. (Unterschrift), Militärhilfsrichter.
[38022] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Muskester Erich Steck vom I. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regts. 149, Schneidemühl, wegen Fahnenflucht, unter dem 8. September 1916 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt.
Bromberg, den 2. Oktober 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
[38198]
Der Landsturmmann Friedrich Fleisch⸗ hacker der 1. Komp. Instandsetzungswerk⸗ stätte VI. A.⸗K, geboren am 9. 10. 88 in Siegburg, von Beruf Kaufmann in Breslau, wird für fahnenflüchtig erklärt und das im Reich befindliche Vermögen des Abwesenden mit Beschlag belegt.
Breslau., den 25. September 1916.
Gericht der Kommandantur. Der Gerichtsherr. J. V.: von Paczenskv, Generalmajor. Pusch, Militärhilfsrichter.
[38021] Fahnenfluchtserklärung.
Der Grenadier Albert Bockfeld, 11. Kompagnie Landwehrinfanterieregi⸗ ments Nr. 8, geboren 23. 2. 1896 zu Hannover, wird für fahnenflüchtig erklärt (§ 360 M.⸗Sr.⸗G.O).
Divwisionsstabsquartier, den 17. Sep⸗ tember 1916.
Gericht der 89. Infanteriedivision.
[38200] Fahnenfluchtserklärung.
Der Reservist Artur Jähnert, geb. am 25. Juli 1889 zu Erfurt, letzter Aufent⸗ haltsort Tyringe i. Schweden, wird für
rfurt, 2. Oktober 1916. Gericht der Landwehrinspektion.
8 138202] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Max Quaas, vom Besirks⸗ kommando I Hannover, wegen Fabnen⸗ flucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356 und 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.
Hannover, den 22. September 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
[38024]
Die im Deutschen Reiche befindlichen Vermögen der Fahnenflüchtigen: 1) See⸗ soldaten Eduard August Didier, 5. Komp. I. Ersatzseebataillon, 2) Seesoldaten Adolf Josef Kroesing, 1. Komp.
F1In Stammseebataillon, werden mit Be⸗
schlag belegt (§ 360 M. St.⸗G.⸗O.). Kiel, den 30. September 1916 Gericht der I. Marineinspektion.
s[I19.
138023] Verfügung.
Die gegen den Wehrmann Hermann Peters, 3. Komp. Ers.⸗Batls. Res.⸗Inf.⸗ Regts. Nr. 64, unter dem 3. März 1916 in Stück 61 des Oeffentlichen Anzeigers Nr. 76203 veröffentlichte Fahnenfluchts⸗ erklärung ist erledigt. IIIa P. L. 13/16.
Verlin, den 30. September 1916.
Kgl. Gericht der Jaspektion IV der
immob. Garde⸗Infanterie.
E.EEFEREFeErae ET-xreExeexwam rmEcamand
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen lu.. dergl.
[37910] Aufgebot.
Der Bankprokurist Stefan v. Rucinski in Posen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Justtzrat Cichowich in Posen, hat das Aufgebot der Aktien: a. Nr. 814, b. Nr. 1797 und c. Nr. 1798 der Bank Zwiazku spôlek zarobkowych Aktien⸗ gesellschaft in Posen, lautend über je 200 — Zweihundert — Mark, ausgestellt: a. Nr. 814: auf den Namen des Herrn Witold v. Taczanowski in Pieruszyce, b. Nr. 1797: auf den Namen der Bank ELudowy Zap., Spölka dia Obornik i okolicy in Obornik, c. Nr. 1798: auf den Namen der Bank Ludowy Zap., Spölka dila Obornik 1 okolicy in Oborntk, weiche sämtlich an den Antragsteller ab⸗ getreten sind, beantragt. Der Jahaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. April 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 108, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen und damit auch der An⸗ spruch aus den noch nicht fälligen Gewinn⸗ “ auf den Inhaber erlöschen wird.
Posen, den 21. September 1916. Königliches Amtsgericht.
[38028] Aufgebot. 8
Der Vorstand der Potsdamer Credit. Bank, Akttengesellschaft in Potsdam hat das Aufgebot des Schecks auf die Reichs⸗ bank in Schöneberg Nr. D 3 122 451 über 500 ℳ, ausgestellt am 15. Jult 1916 von der Kasse der Garnisonverwaltung des Truppenübungsplatzes Zossen an die Ftrma G. Rehfeldt & Co. in Zossen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 3. Januar 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin⸗Schöneberg, den 25. Sep⸗ tember 1916.
Der Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts. Abt. 9. [37909] Aufgebot.
Die Erben des am 1. März 1916 ver⸗ storbenen Viehhändlers Josef Vogel, nämlich: 1) der Kaufmann Siegmund Vogel in Erfurt, Seydlitzstraße 2, 2) der Viehhändler Isaak Vogel in Erfaurt, Ferdhsrs 2, 3) Frau Frieda Rons⸗ heim, geb. Vogel, daselbst, vertreten durch Justizrat Zander hier, haben das Auf⸗ gebot des angeblich verlorenen, von Robert Goebel an eigne Ordre auf seine Ehefrau Minna Goebel in Elxleben gezogenen, von dieser akzeptierten, auf Josef Vogel girierten, am 6. Auaust 1912 fällig ge⸗ wesenen, über 410,— ℳ lautenden Wechsels vom 6. Mai 1912 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den April 1917, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge richt, Zimmer Nr. 96, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Erfurt, den 26. September 1916.
Königliches Amtsgericht. Abt. 9.
[38031] Aufgebot.
Das Königliche Amtsgericht in Hannover, Hinterlegungostelle, hat gemäß § 31 der Hinterlegungsordnung das Aufgebot der folgenden, bei ihr am 6. und 13. No⸗ vember 1885 hinterlegten Geldbeträge beantragt:
a. vom Gerichtsvollzieher Lages in Han⸗ nover auf Antrag des erstpfändenden Ge⸗ richtsvollziehers, der gerichtliche Verteilung verlangt, in Sachen des Kaufmanns H. Meyer jun. in Berlin gegen den Friseur
Albert Verclas, Hannover, Georastraße 26, auf Grund des § 854 3.⸗P.⸗O. hinter⸗
reeawn
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Ranm einer 5 gespaltenen Einheitszeile 39 J. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
legten Erlöses aus einer Zwongsversteige⸗ rung in Höhe von 276,68 ℳ nebst 67,50 ℳ gutgeschriebenen Zinsen,
b. von Rechtsanwalt Heiliger in Han⸗ nover für die Firma Wedekind & Schneider in Berlin hinterlegte Konkuredividende in Höhe von 273,02 ℳ Hauptsumme nebst 67,50 ℳ gutgeschriebenen Zinsen in Sachen Konkurs C. Goldhammer N 20/81.
Die Beteiligten werden aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. Dezember 1916, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 368, im 2. Stock des Neuen Justtz⸗ gebäudes, Volgersweg Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf die oben bezeichneten Geld⸗ beträge anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren osprüchen gegen die Staatskasse ausgeschlossen werden.
Hannover, den 19. September 1916.
Königliches Amtsgericht. Abt. 27.
[38029])
Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen
hat heute folgende Oeffentliche Vorladung:
Die Königltche Eisenbahndtrektion Magde⸗ burg als Vertreterin des Königl. Preußi⸗ schen Eisenbahnfiskus hat für die Um⸗ gestaltung des hiesigen Staatsbahnhofes im Wege der Zwangsentetgnung folgende in ven Grundbüchern von Riddagshausen und der Forstgemarkung Buchhorst für das Klostergut Riddagshausen eingetra⸗ genen, auf den Vermessungsbescheinigungen vom 29. November, 7. Dezember und 26. November 1915 wee nachstehend be⸗ zeichneten Grundstücke in Anspruch ge⸗ nommen und sind dafür die daneben ver⸗ merkten Geldentschädigungen nebst Zinsen zu 4 % vom 1. April 1916 ab festgesetzt worden: 1) Vom Plane Nr. 16 b „über dem grünen Jäger, Forstdienstland“ die Teilpläne a. Nr. 16 b/a 40 a. 97 qm, a, b, c, d, e, a umschrieben, b. Nr. 16 b/b 4 a 46 qm, c, d, e, f, g, h, c, umschrieben, für 2725 ℳ 80 ₰, 2) vom Plane Nr. 269 „der Forstort Mastbruch“ die Teilpläne a. Nr. 269a 1 ha 11 a 1 qm, q, r, s, t, u, v, w, x, y, 2, a¹, bi, cl, q um⸗ schieben, b. Nr. 269 b 70 a 27 qm, a, b, c, d, e, f, g, h, i, k, 1, m, n, o, p, a umschrieben, fur 2719 ℳ 20 ₰, 3) vom Plane Nr. 75 „Buchhorst“ den Teilplan Nr. 75 a 92 a 61 qm, a, b, c, d. 9, f, g. h. i, k. 1. m, . 9. p, . S s, a, umschrieben, für 3335 ℳ 96 ₰. Zur Auszahlung der Entschädigungen wird Termin vor dem unterzeichneten Gerichte, Wilhelmstr. 53, Zimmer Nr. 8, auf den 25. November 1916,. Vorm 10 Uhr, anberaumt, zu welchem hbiermit in Gemäß⸗ heit des Gesetzes Nr. 18 vom 20. Juni 1843 und § 45 des Ausf.⸗G. zum B.⸗H.⸗B. vom 12. Junt 1899 Nr. 36 alle Real⸗ berechtigten behufs Anmeldung ihrer An⸗ sprüche mit dem Hinweis darauf geladen werden, daß die Nichterschienenen mit ihren Ansprüchen auszuschließen sind.
angeordnet.
Braunschweig, den 29. September 1916. Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts Riddagshausen.
H. Angerstein.
[38030] Aufgebot.
Im Grundbuche von Steinfeld ist zu Art. 231 (Kolbecks Kotten) als Eigen⸗ tümer eingetragen: Nteberding, Franz, Kötter zu Holthausen, in fortgesetzter Gütergemeinschaft nach Münsterschem Recht mit seinem Kind I. Ehe. Der Sohn und Haupterbe von Franz Nieberding, Bernard Heinrich Nieberding, Kötter in Holthausen, hat vorgetragen und glaubhaft gemacht: Der Sohn 1. Ehe, Joseph Nieberding sei vor über 45 Jahren nach Amerika ausgewandert. Er sei dort gestorben oder verschollen. Das Grundstück sei seit über 30 Jahren im Eigenbesitz seines Vaters Franz Nieberding und seit dessen am 25. Dezember 1901 erfolgten Tode in seinem eigenen Eigenbesit gewesen. Auf Antrag des Bernhard Heinrich Nieberding wird Joseph Nieberding aufgefordert, sein Recht an dem Grundstück spätestens im Aufgebotstermine anzumelden; widrigen⸗ falls seine Ausschließung erfolgen wird. Aufgebotstermin: den 21. Dezember 1916, Vormittags 11 ½ Uhr. Damme, 28. September 1916.
Großherzogliches Amtsgericht. [38032] Aufgebot.
Die Ehefrau des Lagermeisters Carl Spreyer, Auguste geb. Engemann, in Frankfurt a. M. hat beantragt, den ver⸗ schollenen Kupferschmied Heinrich Christoph Engemann, ihren Bruder, geboren am 12. Mai 1849 in Cassel, zuletzt wohnhaft in Cassel, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. April 1917, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, anberaumfen Aufgebots⸗
termine zu melden, widrigenfalls die
. Bankausweise.
Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestene im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Cassel, den 26. September 1916. Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[38182] Aufgebot.
Der Bandreißer Karl Haase in Hasel⸗ dorf hat beantragt, den verschollenen Tischler Wilhelm Brütt, geb. am 23. Sep⸗ tember 1853 zu Altenfelds eich, zuletzt wohnhaft in Scholenfleth, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätessens in dem auf den 13. April 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Uetersen, den 22. September 1916.
Königliches Amtsgericht.
[38183] Aufgebot.
Friedrich Karl Noller, geboren den 15. März 1869 zu Aichstrut, Gde. Welz⸗ heim, der früher als Dienstknecht oder Taglöhner im Lande umher arbeitete, ist seit 15 Jahren verschollen. Sein Ab⸗ wesenheitspfleger Friedrich Schallenmüller, Bauer in Aichstrut, hat nun beantragt, ihn für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem
am Donnerstag, den 26. April 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht stattfindenden Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen erteilen können, werden auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Welzheim, den 26. September 1916. K. württ. Amtsgericht. Landgerichtsrat Becht.
[38035] 8 Am 19 März 1915 ist zu Städtel Leubus der Arbeiter August Breitner, preußtscher Staatsangehöriger, gestorben. Die bisher bekannt gewordenen Erben haben die Erbschaft ausgeschlagen. Da anderweitige Erben des Nachlasses bisher nicht ermutelt werden konnten, werden die⸗ jentgen, welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, aufgefordert, diese Rechte bis zum 1. Dezember 1916 bei dem unter⸗ zeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen, widrtgenfalls die Feststellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als der Preußtsche Fiskus nicht vorhanden ist. Amtsgericht Wohlau, 23. 9. 16.
[381841 Bekanntmachung. 1 Am 30. August 1915 ist laut Mit⸗ teilung der Poltzeiverwaltung der Stadt Werne im hiesigen Krankenhaus der Maschinist Friedrich Pohl, 56 Jabre alt, gestorben. Sohn der Eheleute Schmiede⸗ meister Christoph Pohl und IFohanna geb. Fitzner, beide verstorben und zuletzt wohnhaft zu Guhre, Kreis Militsch. Pobhl ist geboren zu Klein⸗Tschunkawe, Kreis Militsch. Er war Witwer von Anna geb. Harschek, verwitweten Wester⸗ mann. Ueber seinen Nachlaß ist eine Pflegschaft hier eingeleitet und der Amts⸗ gerichtssekretär Gröne zu Dorsten zum Nachlaßpfleger bestellt, um die unbekannten Erben zu ermitteln. Die Erben haben bisher nicht ermittelt werden können. Der Nachlaß hat einen Wert 800 ℳ und befindet sich in den Händen des Verwalters. Es ergeht die öffentliche Aufforderung, Erbrechte hinter dem Ver⸗ storbenen spätenens bis zum 1. De⸗ Ie; 1916 (einschließlich) beim tesigen Amtsgericht anzumelden, widrigen⸗ falls festgestellt wird, daß ein anderer Erbe als der Fiskus nicht vorhanden ist. Werne, Bez. Münster, 20. Sep⸗ tember 1916. Königliches Amtsgericht.
[38036-¼ Bekanntmachung. Durch Ausschlußurteil vom 25. ep⸗ tember 1916 ist der Zwischenschein der 5 % igen Anleihe der Deutschen Reichs⸗ anlethe von 1914 Nr. 54 859 über 1000 ℳ für kraftlos erklärt worden. Berlin, den 25. September 1916. Königliches Berlin⸗Mitte.
[38038]
Durch Ausschlußurteil vom 23. Sep⸗ tember 1916 sind die 6 Aktien der Aktien⸗ zuckerfabrik in Rethen a. L., Nr. 874 875 876 877 878 und 879, eingetragen für den Kätner Heinrich Baule in Kl. Escherde im Aktienbuche der Aktien⸗Zuckerfabrik Rethen a. d. Leine, für kraftlos erklärt.
Hannover, den 23. September 1916. Königliches Amtsgericht. 27.
3. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von gftsg
tsanwälten.
.Unfall⸗- und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung
[38037]
Die Schuldverschreibung der Landes kreditkasse in Cassel Serie 22 Lit. C Nr. 0922 über 500 ℳ mit 4 % ver zinslich, ist durch Ausschlußurteil vo 28. September 1916 für kraftlos erklär worden.
Cassel, den 28. September 1916.
Kgl. Amtsgericht. Abt. 3.
[38039] “ Durch Ausschlußurteil von heute sind I. die beiden 3 ½ % igen Inhaberobli⸗
gationen der Hannoverschen Landeskredit⸗
anstalt 1) Lit. E Nr. 40 004 über 600 ℳ
vom 1. Januar 1874, 2) Lit. F Nr. 1890
über 300 ℳ vom 1. Januar 1875,
II. der von der Ehefrau des Agenten Kurt Prochnow in Hannover am 8. Juli 1913 ausgestellte, von dem Ehemann Prochnow akzeptierte, am 8. Junt 1914 fällige Wechsel über 52,75 ℳ
für kraftlos erklärt.
Hannover, den 23. September 1916.
Königliches Amtsgericht. 12.
[38111] Oeffentliche Zustellung.
I. Die Witwe Catharina Elisabeth Göben, geb. Wagner, in Tonndorf⸗Lohe und II. die Frau Flora Becker, geb. Göben, im Betstande ihres Ehemanns daselbst, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Justizrat Tetens und Dr. Cohn in Altona, klagen gegen den Kutscher Carl Hinrich Göben, unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß für den Be⸗ klagten als Mitberechtigten der im Klag⸗ antrage bezeichnete Vermerk in Abteilung II des Grundbuchs von Tonndorf⸗Lohe Band I Blatt 4 eingetragen sei, daß das mit dem Vermerk belastete Grundstück von der Kläg rin zu I als gemäß § 2136, 2113 Abs. 1 befreite Vorerbin an dte Klägerin zu II verkauft und aufgelassen worden sei, doß nach der Veräußerung des Grundstücks der Beklaagte zur Einwilligung in die Löschung dieses Vermerks ver⸗ pflichtet sei, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurteilen, darin zu willigen, daß der auf dem im Grundbuch von Tonn⸗ dorf⸗Lohe Band I Blatt 4 verzeichneten Grundstück in Abteilung II eingetragene Vermerk: Nacherben sind der Kutscher Carl Hinrich Göben in Hamburg und das Dienstmädchen Flora Helene Regine Göben
von etwa E
in Tonndorf⸗Lohe eingetragen am 24. No⸗ vember 1905, werde. Die Kläger laden den Beklaaten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die sechst⸗ Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Altona auf Freitag, den 22. Dezember 1916, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 20. September 1916. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[38112] BOeffentliche Zustellung. Der Regterungsass ssora. D. Dr Friedrich Thal in Berlin⸗Schöneherg, Neue Ang⸗ bacherstraße 14, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Friedländer in Breslau, klagt gegen den Rheder Viktor Gloffka, früher in Wilbelmshaven, jetzt in Palparatiso, unter der Behauptung, daß Beklagter ihm laut Schuldschein vom 19. Oktober 1892 an Darlehen die Ge⸗ samtsumme von 3000 ℳ schulde, die dem Beklagten vor dem 1. Oktober 1915 ge⸗ kündigt worden seien und daß wegen eines Teilbetrages von 1600 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Januar 1916 eine Ver⸗ mächtnisforderung des Beklagten gegen die rben der am 28. August 1915 ver⸗ storbenen Frau Bertha Gloffka, geborene Pache, in Breslau als Aussetzerin des Vermächtnisses in den Akten 7. G. 1/16 des Königlichen Amtsgerichts Breslau für den Kläger gepfändet worden und daß durch diese Pfändung 38,40 ℳ Anwalts⸗ und 36,10 ℳ Gerichts⸗ und Zustellungs⸗ kosten entstanden seien, mit dem Antrage, den Beklagten durch ein gegen Sicherheits⸗ leistung vorläufig vollstreckbares Urteil zu verurteilen, an den Kläger 1600,00 ℳ nebst 4 % Zinsen seit 1. Januar 1916 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits einschließlich 74,50 ℳ betragenden Kosten des Arrestverfahrens in den Akten 7. G. 1/16 des Königlichen Amtsgerichts Breslau zu tragen. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die achte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 11. Januar 1917, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge lassenen Anwalt zu bestellen. der gemäß § 203 Abs. 2 der ordnung bewilligten öffentlichen wird dieser Auszug d gemacht. 18. O. 84/16. Breslau, den 29. September 1916. Der Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts.