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Ris eafr- Sa eTeSan
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
Kriegsschauplatz in Siebenbürgen.
Auf der ganzen Ostfront machten die verbündeten Truppen Fortschritte, sie drängten dem durch den Geisterwald zurückgehenden Feinde scharf nach; Nachhuten wurden geworfen.
Bei Abwehr rumänischer Angriffe beiderseits des Rothen⸗ Thurm⸗Passes wurden 2 Offiziere 133 Mann gefangen ge⸗ nommen.
Südlich von Hoetzing (Hatszeg) wurde den Rumänen der Grenzberg Siglen entrissen. Bei Orsova ist wieder Gelände gewonnen. “
Balkan⸗Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. An mehreren Stellen zwischen Donau und Schwarzen keer griff der Feind an. Er wurde abgewiesen.
Mazedonische Front.
Außer kleineren vergeblichen Vorstößen brach ein starker feindlicher Angriff westlich der Bahn Monastir — Florina vor den bulgarischen Stellungen zusammen.
Dedeagatsch wurde von See her ohne wesentliches Er⸗ gebnis beschossen. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 6. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: 3 Oestlicher Kriegsschauplatzz. u“ Front gegen Rumänien. In befestigter Stellung am Westrande des Geister⸗ waldes wurde der Feind durch die österreichisch⸗ungarischen und deutschen Truppen des Generals der Infanterie von Falkenhayn angegriffen und vollkommen geschlagen. Als Beute blieben 28 Feldgeschütze, 2 schwere Ge⸗ schütze und 13 Infanteriegeschütze in den Händen des Angreifers. Zwei Offiziere und 220 Mann wurden als Ge⸗ fangene eingebracht. Auch weiter nördlich im Raume von Homorond und östlich Magyaros ist unser Angriff in günstigem Fortschreiten, in dessen Verlauf 2 Offiziere und 202 Mann gefangen wurden.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl. Ein Angriffsversuch der Russen bei Bohorodeczany wurde abgewiesen. Sonst keine Ereignisse.
Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Der Feind versuchte gestern abermals unsere Front zwischen der Narajowka und der Zlota Lipa zu durchbrechen. Gegen vier von starken russischen Kräften geführte Massen⸗ stürme behaupteten die tapfern Truppen restlos ihre Stellungen und machten 510 Gefangene.
Auch bei der Armee des Generalobersten von Böhm⸗ Ermolli scheiterten fünf feindliche Angriffe gegen die Stellungen südöstlich Jasionow an der Standhaftigkeit des Verteidigers.
Eine gelungene Unternehmung südlich Manajow führte’
zur Eroberung einer russischen Vorstellung.
In Wolhnynien, wo im allgemeinen nach den heftigen Kämpfen am 2. und 4. Oktober Ruhe eingetreten ist, wurde ein vereinzelter Angriff in der Gegend von Kisielin glatt ab⸗ gewiesen. Die Gesamtbeute aus diesen Kämpfen hat sich auf 6 Offiziere, 622 Mann und 8 Maschinengewehre erhöht.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Auf der Karsthochfläche hielt das starke italienische Geschütz⸗ und Minenwerferfeuer gegen unsere Stellungen und die rückwärtigen Räume nun schon den heen Tag hindurch ununterbrochen an. In den Nachmittagsstunden versuchte der Feind mehrere In fanterieangriffe, die jedoch in unserem konzentrischen Artilleriefeuer überall völlig scheiterten.
An der Fleimstalfront stehen einzelne Unterabschnitte unter lebhaftem Geschütz⸗ und Minenfeuer. Ein im Col⸗ bricongebiet angesetzter feindlicher Angriff kam in unserem Feuer nicht zur Entwicklung. Auf einer Höhe nördlich des Pellegrinetales wurden mehrere Angriffe eines Alpini⸗ bataillons abgewiesen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. An der Vojusa keine Gefechtstätigkeit.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant. 8
ABAulgarischer Bericht. “ Sofia, 6. Oktober. (W. T. B.) Bericht des General stabes vom 6. Oktober.
Mazedonische Front. Zwischen dem Prespa⸗See und dem Wardar ist kein Ereignis von Bedeutung zu melden. Ein Versuch der Serben, den Czerna⸗Fluß bei dem Dorfe Skotschiwir zu überschreiten, wurde durch einen Gegenangriff vereitelt, wobei wir 30 Serben zu Gefangenen machten. Ein Angriff gegen den Bahowo⸗Hügel wurde durch unser Feuer abgeschlogen. Oestlich des Wardar bis zum Dojran⸗See schwaches beiderseitiges Artilleriefeuer. Südlich von der Stadt Dojran hielt das Geschützfeuer während der Nacht an. Am Fuße der Belasica Planina und an der Struma⸗ front Ruhe.
An der Küste des Aegäischen Meeres kreuzen die feindlichen Schiffe lebhaft. Die feindliche Flotte beschoß Dedeagatsch und die Eisenbahnlinie, wobei sie nur un⸗ bedeutenden Schaden verursachte. Unsere Wasserflugzeuge griffen die Flotte an und zwangen sie, sich auf die hohe See zurückzuziehen.
Rumänische Front. Längs der Donau Ruhe. Nach dem endgültigen Scheitern des von den Rumänen bei Rjahovo durchgeführten Stromüberganges zerstörten wir durch unser Artilleriefeuer das Brückenmaterial, das die Rumänen auf ihr eigenes User zurückgezogen hatten, während das auf unserer Seite zurückgebliebene Material eingebracht wurde. Wir er⸗ beuteten 20 Munitionskarren, Wagen, Gepäck und anderes Kriegsmaterial. In der Dobrudscha scheiterten wiederholte feindliche Angriffe aus der Linie Karabadza — Anzatscha — Perveli unter unserem Feuer und infolge unserer erfolgreichen Gegenangriffe. Wir machten 60 Russen zu Gefangenen.
An der Küste des Schwarzen Meeres kreuzt die feindliche Flotte.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 6. Oktober. (W. T. B.) Bericht vom 6. Oktober. — Fellahiefront: Das Ueberraschungsfeuer, das der Feind auf beiden Ufern gegen unsere Fellahiefront eröffnete, wurde zum Schweigen gebracht. Es ist festgestellt worden, daß der Feind durch das Ueberraschungsfeuer, das wir am 27. Sep⸗ tember eröffnet hatten, einen Verlust von mehr als 300 Mann hatte. 8 . Persische Front: Auf dem linken Flügel Scharmützel. Kaukasusfront: Auf dem rechten Flügel rückten wir unsere Stellung im Abschnitt von Ognut vor und machten einige Gefangene. Im Zentrum für uns günstige Patrouillen⸗ gefechte. Wir schlugen Ueberraschungsangriffe des Feindes auf mehreren Stellen ab. Auf dem linken Flügel wurde ein An⸗
griff des Feindes gegen einzelne Teile mit für ihn . 8
Verlusten abgeschlagen. Wir machten einige Gefangene. 8
Kein wichtiges Ereignis auf den anderen Fronten.
An der galizischen Front unternahm der Feind am 5. Oktober von neuem einen sehr heftigen Angriff mit unseren Truppen sehr überlegenen Streitkräften. Wie die vorhergehenden wurde auch dieser letzte durch unsere tapferen Truppen auf allen Teilen der Front abgeschlagen. Der Feind erlitt sehr schwere Verluste. Wir machten 350 Gefangene.
Der Vizegeneralissimus.
Nr. 45 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 6. Oktobe 1916 hat folgenden Inhalt: Handels⸗ und Gewerbewesen: Bekanntmachung zur Ergänzung der Ausführungsbestimmungen über den Verkehr mit Knochen, Rinderfüßen und Hornschläuchen. — Neues Verzeichnis der regelmäßigen Untersuchungen unterliegenden und amtlich als den An⸗ forderungen der Internationalen Reblaus⸗Konvention entsprechend er⸗ klärten Gartenbau⸗ oder botanischen Anlagen, Schulen und Gärten. — Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Literatur.
— „Die Grenzboten“, Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst, konnten am 1. Oktober d. J. auf ein 75 jähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlaß veröffentlicht ihr zeitiger Heraus⸗ geber Georg Cleinow im Oktoberheft (40) einen Aufsatz, in dem der Entwicklungsgang der Zeitschrift geschildert wird. Das Heft enthält außerdem folgende Beiträge: Aus Preußens Ostmark, von Professor Kranz; Nachtstück, Gedicht von R. Weer; Brüsseler Theaterspiel während des Krieges, von Dr. R. Schacht; Im Namen des gegen⸗ wärtigen Krieges, von Professor Dr. A. Götze; Akademische Kriegs⸗ literatur, eine hochschulgeschichtliche Zeitstudie, von Professor Dr. P. Ssymank. Der Bezugspreis der „Grenzboten“ beträgt vierteljährlich 6 ℳ; das Einzelheft kostet 60 ₰.
8
“ neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehaltg Einsendungen sind nur an die Redaktion, Wilhelm⸗ straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.
Heilen und Helfen. Von Dr. Hermann Dekker. Mit zahlreichen Abbildungen nach Originalaufnahmen. Preis gebeftet 1 ℳ; gebd. 1,80 ℳ. Stuttgart, „Kosmos’, Gesellschaft der Natur⸗ freunde, Geschäftsstelle: Franckh'sche Verlagshandlung.
Gründungswesen und Finanzierung in Ungarn, Bulgarien und der Türkei. Von Dr. Oedön Makai. 15 ℳ. Berlin SW. 11, Dessauerstr. 13, Haude u. Spenersche Buchh. Max Paschke.
Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Dienstag: Faust, erster Teil. . 9 .„☛☛ Freitag: Zum ersten Male: Soldaten. bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen
Deutsches Künstlertheater. (Nürn⸗
Montag: Carmwen. ; G Dienstan Aüsignon. Thaliatheater. (Direktion: Kren und
Mittwoch: Martha.
Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Raub
J . “
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 210. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Aida. Oper in vier Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghis⸗ lanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Musitkalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: verf Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr
rofessor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 216. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Doktor Klaus. Lustspiel in segf Aufzügen von Adolf L'*Arronge. Regie: Herr Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Opernhaus. 211. Abonne⸗ mentsvorstellung. Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian -1 erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. Musikalische Leitung:
Herr Kapellmeister von Strauß. Regie:
Herr Oberregisseur Droescher. Cböre:
Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 217. Abonnementsvor⸗
stellung. Egmont. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Goethe. Musik von Beethoven. Musifalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. In Szene gesetzt
18 “ Regisseur Dr. Bruck. Anfang
F.
Opernhaus: Dienstag: Siegfried. — Mittwoch: Die verkaufte Vraut. — Donnerstag: Der Troubadour. — Freitag: Götterdämmerung. — Sonn⸗ abend: Carmen. — Sonntag: Die ver⸗ kaufte Braut.
Schauspielhaus. Dienstag: Der Raub der Sabinerinnen. — Mittwoch: Eg⸗ mont. — Donnerstag: Die Blumen der Maintenon. — Freitag: Zum ersten
Male: Der Jahrmarkt zu Pulsnitz. — Sonnabend: Egmont. — Sonntag: Der Jahrmarkt zu Pulsnitz.
Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Minna von Barn⸗ helm. — Abends 7 ½ Uhr: Rose Bernd. Moöontag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Rose Bernrnd.
1
Kammerspiele.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Wetterleuchten. — Abends 8 Uhr: Jonathans Töchter.
Montag: Hedda Gabler.
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Jonathaus Töchter.
Freitag: Der Weibsteufel.
Sonnabend: Gyges und sein Ring.
Volksbühne. (Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Maͤx Reinhardt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Kabale und Liebe. — Abends 8 Uhr: Nachtasyl.
Montag und Dtenstag: Meister Olaf.
Mittwoch und Donnerstag: Das Wintermärchen.
Freitag und Sonnabend: Nachtasyl.
Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Wenn zwei Hochzeit machen. — Abends 8 Uhr: Auf Flügeln des Gesanges. Heiteres Lebensbild in vier Aufzügen von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bred⸗ schneider.
Montag und folgende Tage: Auf
Flügeln des Gesanges. 8
Theater in der Königgrätzer
Straßte. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. — Abends 8 Uhr: Paul Lange und Tora Pars⸗ berg. Schauspiel in drei Akten von Bjiörnstjerne Björnson. Deutsch von Julius Elias.
Montag und Freitag: Kameraden.
Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Paul Lange und Tora Parsberg.
Mittwoch: Ein Traumspiel.
Komödienhaus. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Filmzauber. — Abends 8 Uhr: Der siebente Tag. Lustspiel in drei Akren von Rudolph Schanter und
Ernst Welisch. Montag und folgende Tage: Der
siebente Tag.
Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Schwarzer Peter. — Abends 8 Uhr: Der Jüngling mit den GEllen⸗ bogen. Volksstück aus Neu⸗Berlin in vier Akten von Carl Rößler und Ludwig Heller. Musik von Ernst Steffan.
Montag, Mittwoch und Freitag: Die selige Exzellenz.
Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Der Jüngling mit den Ellenbogen.
Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. 3 Uhr: Die gutgeschnittene Ecke. — Abends 8 Uhr: Die beiden Klingsberg. Lustspiel in vier Aufzügen (8 Bildern) von August von Kotzebue.
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Die beiden Klingsberg.
Dienstag: Die Wildente.
Frettag: Peer Gyut.
Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Schirin und Gertraude. — Abends 8 Uhr: Der Herr Senator. Lastspiel in drei Aufzügen von Franz von Schön⸗ than und Gustav Kadelburg.
Montag: Die Frau vom Meere. Dienstag und Donnerstag: Kater Lampe.
Mittwoch: Das grobe Hemd.
Freitag: Der Herr Senator.
Sonnabend: Der Kammersänger. — Hockenjos. — Erster Klasse.
Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die gelbe Nachtigall. — Abends 8 Uhr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes von Karl Schönherr.
Montag, Mittwoch und Freitag: Glaube und Heimat.
Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Der Herr Senator. .“
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Hoffmanns Erzählungen. — Abends 8 Uhr: Don Juan. Oper in zwei Aufzügen von W. A. Mozart.
Donnerstag, Freitag und Sonnabend: La Traviata. (Violetta: Königliche Kammersängerin Hermine Bosetti als Gast.)
Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Das Glück im Winkel. — Abends 8 ½ Uhr: Die schöne Kabanerin. Operette in 3 Akten von Georg Okonkowski. Musik von Max Gabriel.
Montag und folgende Tage: Die schöne Kubanerin.
Theater des Westens. (Station: I Garten. Kantstraße 12.)
onntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Das Fräulein vom Amt. — Abends 8 Uhr: Die Fahrt ins Glück. Operette in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. Musik von Gilbert.
Montag und folgende Tage: Die Fahrt ins Glück.
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Der Raub der Sabinerinnen.
Theater am Nollendorfplatz. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Immer feste druff! — Abends 8 ¼ Uhr: Blaue Jungens. Marine⸗Volksstück in fünf Bildern von Hermann Haller und Kurt Kraatz. Gesangstexte von Hermann Frey. Musik von Rudolf Nelson.
Montag und folgende Tage: Blaue Jungens.
Montag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Die Jungfrau von Orleans.
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Medea.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu⸗ ermäßigten Preisen: Penston Schöller. — Abends 8 ¼ Uhr: Der selige Balduin. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Erich Urban und Willi Wolff. Ge⸗ sangstexte von Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.
Montag und folgende T v“
Der selige
der Sabinerinnen. — Abends 8 ¼ Uhr: Blondinchen. Possenspiel mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Kurt Kraatz. Gesangstexte von Alfre Schönfeld. Musik von Gilbert.
Montag und folgende Tage: Blon⸗ dinchen.
Zirkus Busch. Sonntag, Nachmitt 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: Zwei große Vorstellungen. In beiden Vor⸗ stellungen: Das glänzende Programm. In der Abendvorstellung außerdem: Die Geier⸗Prinzessin. Märchen⸗Pantomime von Paula Busch, in der Nachmittagsvor stellung die lustige Pantomime: Hanne Piepenbrinks Abenteuer. mittags hat jeder Erwachsene ein gehöriges Kind unter 10 Jahren frei au allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind zahlt halbe Preise.) 8
Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ritt⸗ meister Hermann von Treuenfels (Rathenow). — 84
Verehelicht: Hr. Hauptmann Carel Pithart mit Frl. Paula von Stiernberg (Budapest-— Berlin). 8
Gestorben: Hr Major a. D. Fredy von der Lühe (Schwerin). b
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, J. V.: Rechnungsrat, Reyher in Berlin Verlag der Expedition (J. V.: Reyher) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Vier Beilagen
towie die 1195. u. 1196. Ausgab
der Deutschen Verlustlisten.
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preu
Berlin, Sonnabend, den
8
taatsanzeiger.
Amtliches.
““ Deutsches Reich. Bekanntmachung.
8 .3 Grund des § 1 Absatz 2 der Bekanntmachung zum Schutze eiserner Gedenkstücke der Reichsbank vom 3. August 1916 (RGBl. S. 883) wird nachstehend Abbildung und Beschreibung der eisernen Ersatzuhrketten, und zwar einer kurzen Herrenuhrkette, einer Herrendurchziehkette und einer Damenuhrkette veröffentlicht, die im Auftrag der
Reichsbank hergestellt und den Einlieferern goldener Ketten als Gedenkstück verliehen werden. ““ “ Abbildungen der eisernen Ersatzuhrketten:
8
(etwa ½ der natürlichen Größe)
Beschreibung der eisernen Ersatzuhrketten.
8 Die kurze Herrenuhrkette ist 29 cm lang, gelötet und besteht aus Eisen, das unter Anwendung des künstli en Rost⸗ verfahrens geschwärzt ist. Sie enthält außer 9 flachen länglichen Kettengliedern und 13 kleinen ovalen Verbindungsringeln 1 breitovales, 88 durchbrochenes Mittelstück und 2 kleinere durchbrochene, geprägte Seitenstücke. Das größere Mittelstück trägt
innerhalb eines
orbeerrandes auf der Vorderseite den Reichsadler mit Krone in erhabener Pressung, auf der Rückseite die
Inschrift „In eiserner Zeit 1916“. Die beiden einseitig geprägten Seitenstücke haben einen mit erhabener Inschrift „Gold zur Wehr, Eisen zur Ehr“ versehenen Rand; das ausgestanzte Mittelfeld trägt die Jahreszahl 1916.
Die Herrendurchziehkette ist 43 cm lang, gelötet und besteht aus Eisen, das unter Anwendung des künstlichen Rost⸗ verfahrens geschwärzt ist. Sie enthält außer 26 flachen länglichen Kettengliedern und 27 kleinen ovalen Verbindungsringeln 2 beiderseitig geprägte Mittelstücke. Das eine Mittelstück zeigt den Reichsadler mit Krone, das andere die um die Jahreszahl 1916 in einem erhabenen Rand geprägte Umschrift „Gold zur Wehr, Eisen zur Ehr“.
Die Damenuhrkette ist eine mit der Maschine hergestellte 158 cm lange gelötete eiserne Ankerkette, die unter An⸗
wendung des künstlichen Rostverfahrens geschwärzt ist. Schieber mit der Inschrift „Eiserne Zeit 1916“. 8
Berlin, den 28. September 1916.
Havenstein.
Sie enthält 15 gestanzte, stäbchenförmige Zwischenglieder und einen
Reichsbankdirektorium. von Glasenapp.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Regierungs⸗ und Baurat Friedrich Wolff bei der Eisenbahndirektion in Cöln zum Oberbaurat mit dem Range der Oberregierungsräte zu ernennen sowie
den Regierungs⸗ und Bauräten Teichgraeber, Mitglied
der Eisenbahndirektion in Posen, Laspe, Vorstand des Eisen⸗ bahnbetriebsamts in Hanau, Bressel, Vorstand des Eisen⸗ bahnbetriebsamts in Neustrelitz, und Plathner in Potsdam sowie den Bauräten Graevell in Breslau und Witte in Cassel bei dem Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als Geheimer Baurat zu verleihen.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs ist den nachgenannten Beamten vom Staats⸗ ministerium die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienst erteilt, und zwar dem Ober⸗ und Geheimen Baurat Uhlen⸗ huth bei der Eisenbahndirektion in Cöln sowie den Geheimen Bauräten Recke, Mitglied der Eisenbahndirektion in Erfurt, Gustav Wegner, Mitglied der Eisenbahndirektion in Breslau, und hil. von Ritgen, Vorstand des Eisenbahnbetriebsamts in Wetzlar. 1
Ministerium des Innern.
Der Regierungssekretär Wolf aus Danzig ist zum Ge⸗ heimen Registrator im Ministerium des Innern ernannt worden.
8 In der Woche vom 24. bis 30. September 1916 sind folgende öffentliche Sammlungen und Vertriebe von egenständen zu Kriegswohlfahrtszwecken genehmigt worden:
Name und Wohnort des Unternehmers
Zu fördernder Kriegswohlfahrtszweck
Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird.
Stelle, an die die Mittel abgeführt werden sollen
Berlin⸗Tempelhof
im Deutschen Reiche, Hamburg
1) Sammlungen. 1 Verein südwestafrikanischer Krieger, Welhnachtsbescherung bedürftiger Kinder, Der Verein h der im Felde stehenden Mitglieder 2 Verband der jüdischen Lehrervereine Unterstützung der kriegsnotleidenden jü⸗ dischen Lehrer und Kultusbeamten
Bis 30. Novbr. 1916, Preußen ⸗ Bis 30. Novbr. 1916, Preußen.
1 W11““
2) Vertriebe von Gegenständen.
8 1“
I Abteilung Xc, Düssel⸗ dor
E. V., Berlin⸗Wilmersdorf stehenden Krieger
Hinterbliebenenfürsorge
a. Postkarten. 8
Zentralstelle für freiwillige Lebes⸗ Tierpflege auf den Babnhöfen und bei durchmarschierenden Truppen
2 Deutscher Verein für Kinderasyle Fürsorge für die Kinder der im Felde Der Verein
b. Drucks
Bis 1. Januar 1917, Rhein⸗ provinz.
Bis 31. Oktbr. 1916, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.
chrifen. 8 Nationalstiftung für die Bis 31. März 1917, Preußen. Hinterbliebenen der im Verlängerung einer bereits Kriege Gefallenen erteilten Erlaubnis. Die Erlaubnis zum Vertriebe von Postkarten ist nicht verlängert.
Justizministerium.
Dem Senatspräsidenten, Geheimen Oberjustizrat Rive in Cöln ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension, dem Amtsgerichtsrat Uecker in Posen die nachgesuchte Dienst⸗ entlassung erteilt.
Dem Notar, Justizrat Rausnitz in Berlin ist die nach⸗ gesuchte Entlassung aus dem Amte erteilt.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts⸗ anwälte: Justizrat Reiche bei dem Landgericht in Glogau, Dr. Fester bei dem Landgericht in Frankfurt a. M., Dr. Moll bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Wies⸗ baden und Dumoulin in Wassenberg bei dem Amtsgericht in Heinsberg.
Mit der Löschung des Justizrats Reiche in der Rechts⸗ anwaltsliste ist zugleich sein Amt als Notar erloschen.
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Rechtsanwalt Dr. Fester vom Landgericht in Frankfurt a. M. bei dem Oberlandesgericht daselbst, der Rechtsanwalt West⸗ phal aus Hann. Münden bei dem Amtsgericht in Reinbek und der frühere Gerichtsassessor Kirsch bei dem Amtsgericht in Kattowitz. 8“
Ministerium für Handel und Gewerbe.
„Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung britischer Unternehmungen, vom 22. Dezember 1914 (RGBl. S. 556) und 10. Februar 1916 6, S. 89) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichs⸗ anzlers über das in Deutschland befindliche Vermögen der Firma The Lee Spinning Company, Atherton (England) bei Manchester die Zwangsverwaltung angeordnet. (Verwalter: Treuhänder Johs. E. Perpéet in Crefeld, Rheinstraße.) Beerlin, den 3. Oktober 1916. bae
Der Minister für Handel und Ge J. A LPnsenskhy. — 6 Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗
weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 Fen n S. 89) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichs⸗ anzlers über das in Deutschland befindliche Vermögen der Firma Vve. G. Armandy & Co. (Lyon) in Crefeld die Zwangs⸗ verwaltung angeordnet. (Verwalter: Treuhänder Johs. E. Perpéet in Crefeld.)
Berlin, den 3. Oktober 1916.
Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusensky.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Versetzt sind: der Regierungsrat Dr. Calmberg bisher in Hannover, als Vorstand (auftrw.) des Eisenbahn verkehrsamts nach Braunschweig; die Regierungsbaumeister de Eisenbahnbaufaches Julius Metzger, bisher in Kattowitz, als Mitglied (auftrw.) der Eisenbahndirektion nach Cassel, Johannes Seiffert, bisher in Hagen (Westf.), als Mitglied (auftrw. der Eisenbahndirektion nach Erfurt, Mickel, bisher in Hoyers werda, als Vorstand des Eisenbahnbetriebsamts nach Wetzlar, Zeitz, bisher in Hannover, als Vorstand (auftrw.) des Eisenbahnbetriebsamts 3 nach Konitz, Egert, bisher in Erfurt, als Vorstand (auftrw.) des Eisenbahnbetriebsamts nach Neu⸗ strelit, Grell, bisher in St. Wendel, zum Eisenbahn⸗ werkstättenamt a nach Lingen, Moldenhauer, bisher in Königsberg (Pr.), als Vorstand der Eisenbahn⸗ bauabteilung nach Heilsberg, Karl Becker, bisher in Bartenstein, zur Eisenbahndirektion nach Münster (Westf.), die Regierungsbaumeister des Maschinenbaufaches Grabe, bisher in Eberswalde, als Vorstand des Eisenbahnmaschinen⸗ amts nach Hameln, Fresenius, bisher in Hameln, als Vor⸗ stand des Eisenbahnabnahmeamts nach Düsseldorf, Cohn, bisher in Oels, als Vorstand des Eisenbahnmaschinenamts nach 8 Eberswalde, Tromski, bisher in Breslau, als Vorstand des Eisenbahnmaschinenamts nach Bentschen und Promnitz, bisher n in Bentschen, als Vorstand des Eisenbahnwerkstättenamts nach Oels, sowie der Eisenbahnverkehrsinspektor Dieckhoff, bisher in Magdeburg, als Vorstand des Eisenbahnverkehrsamts nach
Nünster (Westf.).
Uebertragen ist: dem Regierungs⸗ und Baurat Brede⸗ meyer, bisher Vorstand des Eisenbahnwerkstättenamts 1 b in Breslau, die Stellung des Vorstands eines Werkstättenamts bei der Eisenbahnhauptwerkstätte 4 daselbst und dem Regie⸗ rungsbaumeister des Eisenbahnbaufaches Wilhelm Pirath, bisher Vorstand des Eisenbahnbetriebsamts 3 in Hagen, die Stellung des Vorstands des Eisenbahnbetriebsamts 1 daselbst.
„Der Regierungsbaumeister des Eisenbahnbaufaches Söffing in Kattowitz ist mit der Wahrnehmung der Ge⸗ schäfte des Vorstands des Eisenbahnbetriebsamts 1 daselbst beauftragt.
Der Eisenbahnobersekretär, Rechnungsrat Karl Haesler, bisher in Bromberg, ist unter Versetzung nach Breslau und Uebertragung der Stellung des Rechnungsdirektors bei der in Breslau zum Eisenbahnrechnungsdirektor ernannt.
Versetzt sind ferner: der Regierungs⸗ und Baurat Mattern von Beeskow nach Potsdam, die Bauräte Musset von Memel als Vorstand des Hafenbauamts in Kolberg, Georg Schultz von Wilhelmshaven als Vorstand des Hoch⸗ bauamts in Neustadt O. S., Dr. Jänecke von Pr. Stargard als Vorstand des Hochbauamts in Schleswig (an Stelle des aus dem Staatsdienst beurlaubten Regierungsbaumeisters Hunger), Junecken von Helminghausen nach Hann. Münden (Bereich der Wasserstrombauverwaltung), Lindstädt von Breslau als Vorstand des Wasserbauamts in Krossen a. O. und Keyßelitz von Cöln an die Regierung in Oppeln, ferner die Regierungsbaumeister Niebuhr von Eberswalde als Vor⸗ stand des Hafenbauamts in Memel, Moumalle pon Bonn als Vorstand des Hochbauamts in Cöln, Körner von Har⸗ burg an die Regierung in Stettin, Huppert von Kreuznach