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landwirtschaftlichen
b t darf. Im Grenz⸗ und Pers erkehr
1 östlicher Richtung fortgesetzt. Ferner landeten andere feindliche Ab⸗
teilungen bei den am Ostufer des Tanganyika⸗Sees liegenden, Missions⸗ stationen Kirando und Karema und drangen von dort landeinwärts vor. 8 Die gegenwärtige Gesamtlage der deutschen Streitkräfte stellt sich hiernach etwa folgendermaßen dar: 8 Es bestehen noch zwei räumlich voneinander getrennte Kriegs⸗ schauplätze, der eine südlich Tabora, wo anscheinend nur schwache Teile der Schutztruppe sich noch halten, über deren Verbleib Näheres allerdings zurzeit nichts bekannt ist. Der zweite, im Süden des Schutzgebiets, reicht etwa von Kilombero⸗Ulanga und Rufidjifluß im Norden bis zum Rovumafluß im Süden und vom Nyassasee im Westen bis in die Nähe der Küste im Osten. Hier wird sich der Haupteil der Truppe voraussichtlich noch längere Zeit in dem für die Vevteidigung günstigen Bergland von Mahenge und Upogoro halten können. An der Südgrenze hatten in den letzten Monaten die Portu⸗ giesen vergeblich versucht, auf dem nördlichen Ufer des Rovuma festen Fuß zu fassen. Erst neuerdings, nachdem die Engländer die südlichste Küstenstation Mikindani besetzt hatten, konnten auch die Portugiesen den Rovuma in der Nähe der Küste überschreiten. Zwar ist der größte Teil Deutsch Ostafrikas in Feindeshand, aber noch wird ein ansehnliches Gebiet von der Schutztruppe gehalten, zu der wir das Vertrauen haben können, daß sie trotz der außerordent⸗ lich schwierigen Verhältinsse dem Gegner weiteren tatkräftigen Widerstand bieten wird. (Lebhafter Beifall.) Was die innere Lage anbelangt, so konnte sie bis zum Ein⸗ setzen des allgemeinen Angriffs als durchaus befriedigend bezeichnet werden. Die Ruhe unter den Eingeborenen war trotz der durch die lange Kriegsdauer bedingten starken Heranziehung zu Trägerdiensten und Naturallieferungen und immer stärker hervortretendem Mangel an Bekleidungsstoffen nicht gestört worden. Der Gesundheitszustand von Truppe und Bevölkerung war im allgemeinen befriedigend. Die Kopfsteuer war wie im Vorjahre eingegangen. Zwecks Her⸗ stellung von Stoffen war Handspinnerei und Handweberei im Groß⸗ betrieb eingeleitet. Versuche zur Einrichtung eines mechanischen Be⸗ triebes jedoch noch nicht abgeschlossen. Auch in der Nutzbavmachung anderer Rohprodukte waren günstige Ergebnisse erzielt worden. Einheimische Häute und Felle wurden zu Leder und dieses zur Anfertigung von Fußbekleidung
verwendet, Zigarren und Zigaretten aus einheimischem Tabak her⸗
gestellt. Sogar die Bereitung von Chinin aus den beim biologisch⸗ Institut Amani angepflanzten Chinarinden⸗ äumen gelang. Der Geldbedarf wurde durch Ausgabe von Interims⸗ noten, von denen bis dahin insgesamt 7 Millionen ausgegeben waren, gedeckt. Ebenso der Bedarf an Scheidemünze durch Prägung von 5⸗ ind 20⸗Hellerstücken aus Messing. Eingeleitet war die Ausprägung von Goldmünzen aus der Aus⸗
beute der im Lande vorhandenen Goldbergwerke.
Von gegnerischer Seite wurde bei Beginn der großen Offensive laut verkündet, daß nunmehr auch diese letzte deutsche Kolonie in kürzester Frist in ihren Händen sein werde. Aber dank der über jedes Lob erhabenen Tapferkeit der Schutztruppe, und zwar sowohl ihrer
europäischen als auch ihrer farbigen Angehörigen und ihrer in jeder
Hinsicht hervorragenden Führung durch den Kommandeur, Oberst von Lettow⸗Vorbeck, ist das Ziel unserer Gegner bis jetzt nicht erreicht worden. Sechs volle Monate hat es gedauert, bevor der Gegner trotz seiner geradezu überwältigenden Uebermacht die Schutztruppe aus den verloren gegangenen Gebietsteilen verdrängen konnte. Diesen Erfolg hat er außerdem äußerst teuer erkaufen müssen. Die Verluste, die er in den stattgehabten Kämpfen und durch Krankheiten erlitten hat, sind ungeheuer und gehen in die Tausende, wie aus den südafrikanischen Zeitungen einwandfrei zu ersehen ist. Wie lange der Widerstand der tapferen Truppen noch dauern kann, ist abhängig von Momenten, auf die ich hier nicht eingehen kann, worüber ich aber bereit bin, ebenso wie über Einzelheiten des Ver⸗
laufs der seitherigen Kämpfe, sofern es gewünscht wird, in der Kom⸗
mission näheren Aufschluß zu geben. (Lebhafter Beifall.
Jagd.
Für den Landespolizeibezirk Potsdam verbleibt es hinsichtlich des Schlusses der Jagd auf Rebhühner, Wachteln und .“ Moorhühner für das Jahr 1916 bei dem gesetzlichen
11“]
Verkehrswesen.
Nachdem der Bundesrat laut Bekanntmachung vom
5. Oktober bestimmt hat, daß die Protestfrist für Wechsel, die n Elsaß⸗Lothringen zahlbar sind, frühestens mit dem 31. Januar 1917 statt mit dem 31. Oktober 1916 abläuft, ist die Postordnung vom 20. März 1900 entsprechend geändert worden. Danach werden die Postprotestaufträge mit Wechseln, die in diesem Gebiete zahlbar sind und deren Zahlungstag in die Zeit vom 30. Juli 1914 bis einschließlich 29. Januar 1917 fällt, am 31. Januar 1917 nochmals zur Zahlung vorgezeigt werden. 8 .X““
Briefe mit Wertangabe und Pof an Budapest sind, wie „W. T. B.“ mitteilt, bis Eilbestellung ausgeschlossen. 8 8
Handel und Gewerbe.
im Reichsamt des Innern zusammen⸗ Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.) ““ Ausfuhrbewilligungen für Zigarren und Ziga⸗ retten. In Aufhebung der bisherigen Bestimmungen, betreffend Erleichterungen der Ausfuhr von Waren der Tarifkategorie I1 F Tabak), werden mit Wirkung vom 5. Oktober 1916 folgende Ver⸗ fügungen getroffen: 1) Die bundesrätlichen Ausfuhrverbote für Waren der Pos. 109 a, 110 bis 113 bleiben aufrechterhalten. 2) Dagegen
(Aus den gestellten
werden auf Zusehen hin folgende allgemeine Ausfuhrbewilligungen
für Zigarren und Zigaretten schweizerischer Fabrikation (Tarif⸗ nummern 112 und 113) erteilt: a. Nach den Ententeländern und im Transit durch diese: für Sendungen von höchstens 2 kg Rohgewicht, ohne Einschränkung binsichtlich der Zahl der täglich versandten Pakete; bp. nach den Zentralmächten und im Transit durch 8 2 1 Paket für den Tag an den gleichen Empfänger, wobei der Versender am näm⸗ lichen Tage nur 1 Paket ohne Rücksicht auf die Verkehrsart versenden darf jedoch die Auefur
durch männliche Personen von zurückgelegtem 20. Altersjabre erfolgen. Die Waren der Pos. 110 und 111, Stangen und Korotten zur Schnupftabakfabrikation und Rauch⸗, Schnupf⸗ und Kautabak, sind von obigen Vergünstigungen ausgeschlossen. (Schweizerisches Handels⸗ amtsblatt Nr. 232 vom 3 Oktober 1916.)
Nach em Geschäftsbericht des Verwaltungsrats des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation in Bochum für das Geschäftsjahr 1915/16 gelang es, die Betriebe der⸗ artig anzuspannen, daß der an sich schon hohbe Umsatz des vorher⸗ gehenden Geschäftsjahres sich im Berichtsjahre verdoppelt hat. Es verbleibt ein Reingewinn von 15 335 364 ℳ, aus dem eine Dividende von 25 % verteilt werden soll. Der Gesamtabsatz der Gußstahl⸗ fabrik betrug 247 197 t mit einem Werte von 112 309 912 ℳ, der der Stahlindustrie 39 761 t mit einem Werte von 6 923 959 ℳ. Die in das neue Geschäftsjahr am 1. Juli d. J. übernommenen Auf⸗ träge belaufen sich bei der Gußstahlfabrik auf 104 177 t, bei der Stahlindustrie auf 22 951 t.
— Nach dem Geschäftsbericht der Aktiengesellschaft Lauch⸗ hammer, Riesa, für das Geschäftsjahr 1915/1916 betrug unter Weg⸗ lassung der Zurechnungen von Halbfabrikaten an die eigenen weiter⸗ verarbeitenden Betriebe 1915/16 die Erzeugung der Hüttenwerke und Werkstätten 119 581 331 kg (1914/15 109 943 402 kg), der Versand 41 606 490 ℳ (1914/15 29 538 224 ℳ). Es wurden beschäftigt am 30. Juni 1916 5094 (1915 4005) Personen, ohne die Hilssarbeiter bei auswärtigen Montagen. Die Dividende beträgt 15 %.
— Nach dem Bericht über das Geschäftsjahr 1915/1916 der Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte Aktien⸗Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb, Berlin, ergab sich infolge der Steigerung der Erzeugung der Berg⸗ und Hüttenwerke der Ge⸗ sellschaft und der erzielten Mehrerlöse sich ein Jahresgewinn, der nach Abzug der allgemeinen Unkosten und der erstmaltg zur Verrechnung kommenden erheblichen Kriegsgewinnsteuerrücklage 11 324 331 ℳ beträgt. Nach Abzug der Abschreibungen von den Immobilien und Mobilien in
öhe von 6 027 121 ℳ, sowie nach Bereitstellung der üblichen Rück⸗ agen und statutenmäßigen Tantiemen wird die Verteilung einer Dividende von 10 % gegen 4 % im Vorjahre vorgeschlagen. Es be⸗ trug die Produktion der Werke (Vorjahr): Steinfohlen 3 276 813 (2 624 288) t, Roheisen 162 238 (161 321) t, Gußwaren 22 392 (16 869) t, Walzeifen 254 425 (230 555) t, Röhren 20 511 (21 092) t. Von den wichtigsten Erzeugnissen der Gesellschaft ge⸗ langten zum Verkauf an Fremde: Steinkohlen 2 206 296 (1 775 235) t, Roheisen 13 151 (11 677) t, Gußwaren 6 558 (2 416) t, Walzeisen 189 028 (164 745) t, gewalzte Röhren 19 466 (16 323) t. Die Geldein⸗ nahme hierfür, sowie für die Verkäufe von Erzeugnissen der Verfeinerungs⸗ industrie undfür die gewonnenen und weiterverkauften Nebenprodukte und Materialien betrug 91,9 Mill. Mark (25,6 Mill. Mark mehr als i. Vorj.) Die Gesellschaft beschäftigte auf ihren Werken an Beamten, Meistern und eigenen Arbeitern zusammen 23 437 Personen, darunter 2991 weibliche und 2658 jugendliche und Inraliden. Außerdem wurden 2258 Kriegsgefangene beschäftigt. Zur Fahne sind eingezogen: 8485 Beamte und Arbeiter. Zugunsten der Beamten und Arbeiter wurden aufgewendet: I. gesetzliche Beiträge für Kranken⸗, Unfall⸗, Invaliden⸗ und Angestelltenversicherung 1 961 908 ℳ, II. freiwillige laufende Leistungen 1 718 474 ℳ, darunter für Pensionskassen 389 010 ℳ, für Ünterstützungen und Geschenke 150 248 ℳ, für das Wohnungswesen 691 653 ℳ, für Freikohlen 269 606 ℳ, für das Gesundheitswesen, Bildung und Geselligkeit 217 957 ℳ, III. durch den Krieg veranlaßte freiwillige Aufwendungen 2 051 739 ℳ, darunter Kriegsteuerungszulagen an mittlere und unlere Beamten 258 876 ℳ, Kinderzulagen an Arbeiter 114 745 ℳ, Preisnachlaß bei Abgabe von Lebensmitteln 150 229 ℳ, Beschaffung von Lebensmitteln für die auf den polnischen Werken zurückgebliebenen Arbeiter 35 262 ℳ; ferner zur Unterstützung eingezogener Beamten und Arbeiter bezw. deren Familien: a. Beamte: Weiterbezug des teilweisen Dienst⸗ einkommens der Beamten im Felde 709 585 ℳ, b. Arbeiter: an Kriegerfamilien: 783 041 ℳ, und zwar Wohnungsmietzuschüsse 216 477 ℳ, Freikohlen 57 255 ℳ, geschenkweise Abgabe von Kar⸗ toffeln 101 582 ℳ, geschenkweise Abgabe von anderen Lebenemitteln 104 527 ℳ, Barunterstützungen 303 200 ℳ. IV. Zuwendungen im Interesse der Allgemeinheit an gemeinnützige Vereine und andere öͤffentliche Einrichtungen 34 459 ℳ, insgesamt I—IV 5 766 580 ℳ, d. s. 821 759 ℳ mehr als im Vorjuahre. Für den Neu⸗ bau von Arb iterwohnhäusern wurden verausgabt 548 662 ℳ. Urber die gegenwärtige Geschäftslage sagt der Bericht u. a.: Auf dem Kohlenmarkte ist die Nachfrage aus allen Verbrauchsgebteten nach wie vor außerordentlich lebhaft, sodaß es der Anspannung aller Kräfte bedarf, um den dringenden Anforderungen zu genügen. Die Lage des Eisenmarktes hat von ihrer günstigen Verfassung im neuen Geschäͤfts⸗ jah e nichts eingebüßt. Die Beschäfligung der schlesischen Hüttenwerke ist in allen ihren Teilen dank des großen und dringenden Inlands⸗ verbrauchs, der zum allergrößten Teile dem Heeresbedarf entstammt, andauernd stark Da die Werke hierdurch bis zur Grenie ihrer Leistungsfähigkeit besetzt sind, so müssen für neue Aufträge lange Liefer⸗ fristen in Anspruch genommen werden. Im Fesemenenhans damit sind die Erlöse steigend, sodaß gegenüber den wachsenden Selbstkosten ein angemessener Nutzen verbleibt. In das neue Geschäftsjahr ist für die schlesischen Hütten ein Bestand an festen Aufträgen im Ge⸗ samtwert von 36 795 100 ℳ hinübergenommen worden.
„— In der vorgestrigen Generalversammlung der Bismarck⸗ hütte waren laut Meldung des „W. T. B.“ 8 956 000 ℳ Aktien vertreten. Die Tagesordnung wurde dem Antrage der Verwaltung entsprechend erledigt. Die Diwidende ist mit 25 % bei den bekannten Stellen sofort zahlbar. Die Gesellschaft ist auf das angespannteste beschäftigt. Auf Anfragen aus Aktionärkreisen teilt der Vorstand mit, daß die Ergebnisse der ersten Monate des neuen Geschäftsjabres durchaus befriedigend waren, doch läßt sich ein endgültiges Bild über den Verlauf des Geschäftsjahres 1916/17 noch nicht gewinnen. Es dürfe aber mit großer Bestimmtheit angenommen werden, daß auch das diesjährige Ergebnis ein zufrledenstellendes sein werde, wenn nicht ganz unvorhergesehene Störungen eintreten. 8
— In der am 11. d. M. abgehaltenen Bilanzsitzung des Auf⸗ sichtsrats der Anker⸗Werke A.⸗G., Bielefeld, wurde dee.⸗ der am 6. Dezemher d. J. stattfindenden Generalversammlung bei genögenden Abschreibungen 10 % Dividende vorzuschlagen.
— Der ia der am 14. d. M. abgehaltenen Aufsichtsratssitzung der Maschinenbauanstalt Humboldt, Cöln⸗Kalk, vorgelegte Rechnungs⸗ abschluß für das Rechnungsjahr 1915/16 ergibt einen Betriebsgewinn von 7 339 870 ℳ (i. V. 6 103 252 ℳ). Nach Abzug der General⸗ unkosten, Ziasen usw. und Abschreibungen verbleibt einschließlich des Vortrags ein Jahresgewinn von 4 367 315 ℳ (i. V. 4 001 723 ℳ). Es werden 8 % Dividende auf das Aktienkapital von 20 100 000 ℳ (i. V. 7 %) vorgeschlagen. Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt 1 468 744,02 ℳ.
— Bei der Bierbrauerei Gebr. Müser, Aktiengesell⸗ schaft in Langendreer, die mit Ablauf des verflossenen Geschäfts⸗ jahres auf ein 50jähriges Bestehen und auf ein 25 jähriges Bestehen als Aktiengesellschaft zurückblickt, ist nach dem Geschäftsbericht für 1915/16 das Gewinnergebnis im verflossenen Jahre nicht hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben, sodaß der gleiche Gewinnanteil wie im Vorjahre zur Verteilung vorgeschlagen werden kann. Der Rein⸗ gewinn stellte sich auf 323 778 ℳ (316 679 ℳ im Vorjahre.) Die Dividende beträgt 8 %.
Wien, 14. Oktober. (W. T. B.) Die letzten günstigen Kriegs⸗ berichte und die feste Haltung der gestrigen Berliner Börse riefen am hiesigen Effektenmarkte zu Beginn eine freundliche Stimmung hervor. Interesse bestand namentlich für Montan⸗ und Rüstungs⸗ werte. Im weiteren Verlaufe machte sich wegen des Wochenschlusses Geschäftsunlust und teilweise auch Realisattonsbedürfnis geltend. Hierdurch wurde eine leichte Abschwächung berbeigefübrt, die sich jedoch nur auf die gangbaren Kulissenwerte erstreckte. Dagegen behaupteten Schrankenwerte ihre feste Ffeet und erhöhten teilweise ihren Kurs⸗ staꝛ Der Anlagemarkt erfuhr keinerlei Veränderung.
New York, 13. Oktober. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 262 000 Dollar Gold und 124 000 Dollar Silber eingeführt; ausgeführt wurden an Gold 100 000 Dollar nach Spanien und 18 000 Dollar nach anderen Ländern sowie an Silber 930 000 Dollar.
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 16. Oktober vom 14. Oktoer für Geld Brief . SB
ℳ ℳ 2
1 Dollar 5,48 5,50 5,50
100 Gulden 227 ¼ 227 ¾
100 Kronen 156 ¼ 156 ⅔
100 Kronen 159 159 ½ 100 Kronen 158 ¾ 159
Schweiz 100 Franken 106 ¾
Wien⸗
106 ⅔ Budapest 100 Kronen 68,95
New York Holland
Dänemark Schweden Norwegen
69,05 68,95 69,05 Bulgarien 100 Leva 79 80 79 80
Die heute vorliegenden Berichte von den fremden Börsen waren im allgemeinen danach angetan, die Haltung auch hier zu befestigen. Die Preise neigten daher überwiegend nach oben, andererseits war eine lebhaftere Geschäftstätigkeit nicht zu verzeichnen. Auch im weiteren Verlaufe war die Haltung fest. Der Schluß war ruhig.
—sfßn
Berlin, 14. Oktober. (W. T. B.) Marktpreise für Salz⸗ heringe, festgesetzt von der Zentral⸗Einkaufsgesellschaft m. b. H., Berlin, gültig vom 14. Oktober bis Freitag, den 20. Oktober 1916, einschließlich. Norwegische Fettheringe alten Fanges berehh (für ein Faß mit etwa 100 kg netto Fischgewicht, (Stückzahl auf 1 kg): 6 — 12 Stück 179 ℳ, 12 — 14 Stück 176 ℳ, 14—16 Stück 170 ℳ, 16—18 Stück 163 ℳ, 18 — 20 Stück 153 ℳ, 20 — 25 Stück 144 ℳ, über 25 Stück 134 ℳ. — Norwegische Sloe⸗Vollheringe gekeblt: für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fischgewicht bezw. mit 400 — 500 Stück 158 ℳ, 500 — 600 Stück 163 ℳ, kleinere 168 ℳ, unge⸗ kehlte 2 ℳ für ein Faß weniger als die entsprechende gekehlte Ware. — Norwegische Hochsee⸗Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit etwa
110 kg netto Fischgewicht bezw. mit 400 — 500 Stück 150 ℳ,
500 — 600 Stück 152 ℳ, 600 — 700 Stück 154 ℳ, kleinere 158 ℳ, ungekehlte 2 ℳ für das Faß weniger als die entsprechende gekehlte Ware. Sämtliche Notierungen verstehen sich ab Bollwerk oder Lager Stettin oder Lübeck. — Holländische Heringe diesjährigen Fanges gekehlt: Nordsee⸗Heringe (für ein Faß mit etwa 115 kg netto Ermittelte Stückzahl etwa 800 — 950 Stück in jedem Faß 158 ℳ. Für kleinere Gebinde wird der handelsübliche Aufschlag erhoben. Die Notierungen für die holländischen Hencge⸗ verstehen sich frei Bahn oder Schiff holländischer Station. Alle Preise verstehen sich netto Kasse ohne Abzug für
ahlung innerhalb 3 Tagen.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 13. Oktober. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 4 % Brasilianer von 1889 50 ¼,
57 ¾, 5 % Argentinier von 1886 92, 4 % Japaner von 1899 —, 3 % Portugiesen 55 ⅞, von 1906 89 ¼, 4 ½ % Russen von 1909 79 ⅜, —, Canadian Pacific 183 ¾, Erie 40 %, National Railways o
5 % Russe n
Mexiko 7 ¼, Pennsylvania —, Southern Pacific 104 ¾, Union Pacific —, United States Steel Corporation 116 ½, Anaconda Copper 19 ⅜, Rio Tinto 63 ¾, Chartered 12/4, De Beers def. 12 1⁄16, Goldfields
Privatdiskont 5: ⁄8. Silber 327516. Silber 32 ½.
Paris, 14. Oktober. (W. T. B.) 5 % Französische Anlelbe 90,00, 3 % Französische Rente 61,50, 4 % Span. äußere Anleihe 96,50, 5 % Russen 1906 —,—, 3 % Russen von 1896 56,00, 4 % Türken 63,00, Suezkanal 4600, Rio Tinto 1785.
Amsterdam, 14. Oktober. (W. T. B.) Tendenz: Erholt. Wechsel auf Berlin 42,32 ½, Wechsel auf Wien 28,67 ½, Wechsel auf Schweiz 46,35, Wechsel auf Kopenhagen 68,10, Wechsel auf Stockholm 69 00, Wechsel auf New York 244,00, Wechsel auf London 11,85, Wechsel auf Paris 41,95. 5 % Niederländische Staatsanleihe 102116, Obl. 3 % Niederl. W. S. 75 ⅛, Königl. Niederländ. Petroleum 509 Holland⸗Amerika⸗Linie 439 ½, Niederländisch⸗Indische Handelsban 223, Atchison, Topeka u. Santa Fé 107 ¼, Rock Island 1. Southern Pacisic —,—, Southern Railwav 27 ¾, Union Pacific 119 Ana⸗ conda 188, United States Stee⸗ Corp 108 ⁄16, Französisch⸗Englische Anleihe —,—. Hamburg⸗Amerika⸗Linie 73 ½.
New York, 14. Oktober. (Schluß.) (W. T. B.) Die Börse nahm einen sehr unregelmäßigen Verlauf. Bei Beginn war die Stimmung auf allen Umsatzgebieten schwächer. Während der weiteren Umsätze machte sich für Steels und gleichartige Papiere eine ent⸗ schieden schwache Haltung bemerkbar. Dagegen zeigten Eisenbahn⸗ aktien und Schiffahrtswerte große Widerstandskraft gegen stärkere Rückgänge. Später wurde die Kursbewegung sehr unregelmäßig. Gegen Schluß war die Tendenz geteilt. Der Aktienumsatz belief sich auf 460 000 Stück. Tendenz für Geld: Nominell. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate nom., Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen nom., Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,25, Cable Transfers 4,76,40, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,84,00, Wechsel auf Berlin auf Sicht 70 ¼, Silber Bullion 68, 3 % Northern Pacisic Bonds 66 , 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110, Atchison, Topeka u. Santa Fs 105, Baltimore u. Ohio 86 8 Canadian Paclfic 175 ¼, Chesapeake u. Ohio 65 ¾, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 94 ½, Denver u. Rio Grande 17, Illinots Central 107 ⅜, Louisville u. Nashville 136, New York Central 107 ¾, Norsolk u. Western 144 ¾, Pennsylvania 57 , Reading 105 ½, Southern Pacisic 100, Union Pacific 146 ½, Anaconda Sefn⸗ 8 90 ⅞⅜, United States Steel Corporation 108 pref. 120. “
1¹ ½1 6, Randmines 317⁄18. London, 14. Oktober.
Kurtherichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 13. Oktober. (W. T. B.) Kupfer prompt 122 ⅛.
Liverpool, 13. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 6000 Ballen, Einfuhr 23 960 Ballen, davon 21 900 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Oktober⸗November 10,11, für Januar⸗ Februar 10,11. — Amerikanische und Brasilianische 4 Punkte
niedriger.
New York, 14. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle
loko middling 17,55, do. für Oktober 17,35, do. für November 17,45, do. für Dezember 17,57, New Orleans do. loko middling 16,81, Petroleum Refined (in Cases) 10,75, do. Staud. white in New York 8,35, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil Ciw 2,50, Schmalz prime Western 15,62 ½, do. Rohe & Brothers 16,40, Zucker Zentrifugal 6,14, Weizen für Dezember —, do. für Januar —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer 168 ½ Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 7,30 — 7,40, Getreidefracht nach Liverpool 14, Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 ½, do. für Dezember 8,39, do. für Januar 8.41. do. für März 8,43, Kupfer Standard lolo Zinn 42,00 Verk. New York, 13. Oktober. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 839 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 125 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 46 000 Ballen, Vorräte im Innern 921 000 Ballen.
New York, 9, Oktober. (W. T. B.) Die sichtbaren Vorraͤte betrugen in der vergangenen Woche an Kanadaweizen 14 140 000 Bushels.
—.—
“
al134 vs Osoiu ic9 —
[403151]
Baltimore and Ohio
Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc⸗ 4. 5.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
— v
1) Untersuchungssachen.
Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (Verg. gegen 5 9 b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Schmagerow, Kreis Randow, am 21. September 1916, am 9. Oktober 1916 verhängt worden. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten II E. R. 1612/16 sofort Mitteilung zu machen.
Personalbeschreibung: Familienname: Skitek, Vorname: Wladyslaw, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 19 Jahre, geboren zu Dabroszyn, Kreis Konin, Rußland, letzter Aufenthalt: Schmagerow, Kreis Randow, Größe: mittel, Haare: dunkel, Gesicht: rund, Augen: grau, Bekleidung: dunkler Anzug ud schwarzer Hut.
Stettin, den 9. Oktober 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[40311] Steckbrief. Gegen den am 9. Juni 1875 zu Barmen, F geborenen, verh. kath. Guts⸗ esitzer, Fähnrich d. Landst. Walter Heinrich Adolf Clemens Thelen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnen⸗ flucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrest⸗ anstalt in Stuttgart oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hier⸗ her abzultefern. Stuttgart, den 4. Oktober 1916. Gericht der Landwehrinspektion.
[40316]
Der gegen den Schnitter Johann Redezak in Nr. 209 Stück Nr. 36 636 — Jahrgang 1915 — unter dem 25. August 1915 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Stettin, den 5. Oktober 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[40437] Steckbriefserledigung.
Der im Reichsanzeiger v. 24./3. unter Nr. 79 392 veröffentlichte Steckbrief gegen den Unteroffizier Heinrich Schmidt (richtig: Füsilier Heinrich Arzt) vom 20. März 1916 wegen Fahnenflucht wird hiermit als erledigt zurückgenommen.
Troisdorf, 13. Oktober 1916.
II. Ers.⸗Bat. J.⸗R. 160.
[40314) Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Pionier Alfons Schmid vom Ersatz⸗ Batl. Pionier⸗Reats. 36, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Werlin, den 11. Oktober 1916. Prinz August von Württembergstraße 1. Königl. Gericht der Inspektion IV der immobilen Gardeinfanterie.
[40312] Fahnenfluchtserklärung. Der Kanonier Hubert Schiffer, 3. Battr. Res.⸗Feldart.⸗Rgt. 63, geb. 14. 5. 1892 zu
Crefeld, wird für fahnenflüchtig erklärt.
Gericht der 79. Res.⸗Div.
[40308] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Vizefeldwebel der Landwehr Friedrich Ische vom Bezirkskommando I in Han⸗ nover, wegen Fahnenflucht, wird auf Grunod der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Hannvver, den 5. Oktober 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
[40307] Fahnenfluchtserklärung.
»In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann, Kutscher Hermann Gebauer vom Bezirkskommando I Hannover, wegen Fahnenflucht bezw. Nichtgestellung zur Mobilmachung, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milttärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Hannover, den 5. Oktober 1916. Gericht der Landwehrinspektion.
[40309] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann, Landwirt August Lührig vom Bezirkokommando I Hannover, wegen Fahnenflucht bezw. Nichtgestellung zur Mobilmachung, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs . der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Hannover, den 7. Oktober 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
[40310] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Retruten Hindrik Woldendorp vom Bezirkskommando Aurich, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der 88§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig
erklärt.
Hannover, den 7. Oktober 1916. Gericht der Landwehrinspektion.
[40306] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Wilhelm Höger vom S. M. S. „Westfalen“, jetzt Personalbureau CII Ma⸗ trosendivision, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Wilhelmshaven, den 11. X. 1916.
Gericht der II. Marineinspektion.
[40305] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Hubert Wilhelm Joseph Pörsch von S. M. S. „Helaoland’, jetzt 2. Kompagnie II. Matrosendivision, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Sh ferdlote hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Wilhelmshaven, den 11. X. 1916.
Gericht der II. Marineinspektion.
[40313]
Der Beschluß vom 29. April 1916, betr. Fahnenfluchtserkläcung des Unter⸗ offiziers Magnus Keßner — 12. Landw. Inf.⸗Regt. 18 — wird aufgehoben.
Div⸗St.⸗Qu., den 11 Oktober 1916.
Gericht der 11. Landw.⸗Division.
Der Gerichtsherr. Der Untersuchungs⸗
J. V.: Berndt, führer: Sommer,
Generalleutnant. Kriegsgerichtsrat.
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2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[40274] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 4. Mai 1917, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Berlichingen⸗ straße 7, belegene, im Grundbuche von Moabit Band 113 Blatt Nr. 4374 (ein⸗ getragener Eigentümer am 30. April 1913, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Schmiedemeister Gustav Rudowskv zu Berlin) einge⸗ tragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit Hof, b. Steallgebäude rechts, c. Arbeitsschuppen rechts, d. Lagerschuppen links mit Schutzdach. Gemarkuna Berlin Kartenblatt 15 Parzelle 1724/136, 7 a 34 qkm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 60, Nutzungswert 6000 ℳ, Gebäude⸗ steuercolle Nr. 60. 8
Berlin, den 3. Oktober 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 85. 85. K. 65 13.
[40275] bE Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 13. April 1917, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113— 115, versteigert werden das in Berlin, Kleine Auguststraße 13 belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 5 Blatt Nr. 390 (eingetragener Eigentümer am 24. No⸗ vember 1913, dem Tage der Eintragung des CWECö“ Milchhändler Hermann Schulz) eingetragene Grund⸗ stück: a. Vorderwohnhaus mit 2 Höfen, b. Doppelquerwohngebäude, c. Stall quer im zweiten Hofe, Nutzungswert 9810 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 390, in der Grund⸗ steuermutterrolle nicht nachgewiesen. Berlin, den 9. Oktober 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85. 85. K. 174. 13.
[10385) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 127 Blatt 2952 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Bauunternehmers Hermann Dörge zu Berlin⸗Wilmersdorf eingetragene Grund⸗ stück am 10. November 1916, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeich⸗ nete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Mal⸗ plaquetstraße 35, belegene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links, Quergebäude mit Rückflügel links und 2 Höfen und besteht aus dem Trenn⸗ stück Kartenblatt 22 Parzelle 2135/111 ec. von 10 a 27 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuer⸗ rolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 4700 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 13 500 ℳ verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 22. April 1916 in das Grundbuch dhag
Berlin, den 10. Mai 1916. Königliches Amtsgericht Berlin
Abteilung 6.
[29161] Aufgebot.
Nachbezeichnete Urkunden, deren Verlust glaubhaft gemacht ist, werden zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten:
1) auf Antrag der Rittergutsbesitzers⸗ gattin Käthe Schulz auf Rittergut Nieder⸗ herrndorf bei Glogau i. Schl. die Schuld⸗ verschreibung des 3 ½ % gen baverischen Eisenbahnanlehens Serie 5813 Nr. 58 130 zu 5000 ℳ mit dem Ausfertigungsdatum
dding.
Hffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
2) auf Antrag der Distriktssparkassen⸗ verwaltung Ochsenfurt der am 3. Novem⸗ ber 1896 auf die Distriktssparkasse Ochsen⸗ furt umgeschriebene 3 ½ %ige Pfandbrief der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank in München Serie 33 Lit. K Nr. 152 299 zu 2000 ℳ;
3) auf Antrag des Rechnungsbeamten Georg Wolz in München der 3 ½ %M ige Pfandbrlef der bayerischen Vereinsbank in München Serie 34 Lit. E Nr. 84 633 zu 100 ℳ;
82 auf Antrag des Bauers Andreas Resch in Ramsau die 4 % igen Pfand⸗ briefe der bayerischen Handelsbank in München Lit. G Nr. 6042 zu 5000 ℳ, Lit. H Nr. 21 612 zu 2000 ℳ und Lit. J. Nr. 25 623 zu 1000 ℳ;
5) auf Antrag der Rechnungsratswitwe Johanna Erodt in München der 3 g⸗ Pfandbrief der Süddeutschen Boden⸗ creditbank in München Serie 50 Lit. H. Nr. 555 562 zu 1000 ℳ;
6) auf AÄntrag der Hausmeisterin Therese Fehlner in München der zu München am 15. August 1898 von Therese Fehlner an eigene Order auf Otto und Marie Gierlinger in München gezogene, von letzteren akzeptierte, am 15. Oktober 1898 fällig gewesene und bis 15. Dezember 1898 prolongierte Primawechsel über 600 ℳ;
7) auf Antrag des Hauptlehrers Hans Bullinger in Scheidegg die auf Johann Bullinger, Lehrer in Oberdorf b. B., lautende Lebensversicherungspolice der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München A 4 Nr. 6837 vom 28. Mai 1889 über 3000 ℳ;
8) auf Antrag des Knupferschmiedz Johann Jakob Bühler in München die auf diesen lautende Lebensversicherungs⸗ police der Baseler Lebensversicherungs⸗ gesellschaft in Basel Nr. 50 961 vom 2. November 1888 über 1000 ℳ;
9) auf Antrag des Pfarrers Alois Hefele in Machtlfing die auf Alois Hefele, Pfarrer in Straß, lautende Lebensver⸗ sicherungspolice der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München A 1 a D Nr. 19 422 vom 9. Februar 1900 über 2500 ℳ.
Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 11. April 1917, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. 88/I des Justizgebäudes an der Luitvoldstraße anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 12. August 1916.
K. Amtsgericht.
[40276] Aufgebot.
Der Kreisbrandmeister, z. Zt. Offizier⸗ stellvertreter Hermann Lippert in Naum⸗ burg a. S., Kanonierstraße 49/I, z. Zt. im Gefangenenlager Zerbst i. Anh., hat das Aufgebot der auf den Inhaber lau⸗ tenden Schuldurkunde der Großh. S. Landeskreditkasse Weimar vom 16. April 1884 Serie D Nr. 7017 über 300 ℳ, die nach der eidesstattlichen Versicherung des Antragstellers verbrannt worden ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. Mai 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Verbandlungszimmer Nr. 113, anberaumten Aufgeboistermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Weimar, den 11. Oktober 1916.
Großherzogl. S. Amtsgericht. Abt. 6.
[39882] b Die Frau Regine Heidelsheimer⸗Wormser in Karlsruhe, Zähringerstraße 71, hat das Aufgebot der Aktie Nr. 417 der Badischen Gesellschaft für Zuckerfabrikation über 500 Gulden vom 20. Juli 1851 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 26. April 1917, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amts⸗ gericht Mannheim, Abt. Z. 9, Zimmer 112, Saal B, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Mannheim, den 5. Oktober 1916. Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Z. 9.
[40460]0) Bekanntmachung.
Auf Grund des § 367 des Handels⸗ gesetzbuchs wird hiermit bekannt gemacht, daß die unten erwähnten Aktienbrtefe der Großen Nordischen Telegraphen⸗ Gesellschaft, A⸗G., Kopenhagen, Däne⸗ mark, verloren gegangen sind. Vor dem
* (zu je 180 d. Kronen) Nr. 1008, 1009.
Kopeuhagen, den 9. Oktober 1916. Die Große Nordische Telegraphen⸗ Gesellschaft, A.⸗G.
Der Vorstand. Kay Suenson. P. Michelsen. NN
[3964808
Der von uns auf das Leben des Herrn Jakob Feibelmann, früher Güter⸗ und Viehhändler, jetzt Inhaber der Firma Ge⸗ brüder Hugel in Memmingen, Reg.⸗Bez. Schwaben, am 2. Juli 1910, ausgestellte Versicherungsschein Nr. 111 001 über
Ankauf dieser Aktienbriefe wird gewarnt. 19
. Bankausweise.
ℳ 10 000 ist abhanden gekommen. Wir fordern hiermit auf, etwaige Ansprüche innerhalb zweier Monate bei uns geltend zu machen, andernfalls der Ver⸗ sicherungsschein für nichtig erklärt und eine Ersatzurkunde ausgestellt wird.
Berlin, den 7. Oktober 1916. Deutsche Lebensversicherungsbank Aktien Gesellschaft in Berlin.
J. Friedrichs.
[40278] Aufgebot. b
Der Versicherungsschein Nr. 185 549 Lit. A über 5000 ℳ Versicherungssumme, auf das L⸗ben des Landwirts und Mühlen⸗ besitzers Franz Schneider in Schmutter⸗ mühle lautend, ist angeblich abhanden ge⸗ kommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie inner⸗ halb 2 Monaten von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.
Erfurt, den 13. Oktober 1916.
Die Versicherungsgesellschaft Thuringia.
[23079] Aufgebot.
Der Wirt Heinrich Schulte⸗Derne zu Habinghorst hat das Aufgebot der am 28. Dezember 1900 auf seinen Namen ausgestellten Lebensversicherungspolice Nr. 48 979 Tafel V über 3000 ℳ der Meckl. Lebensversicherungsbank a. G. zu Schwerin i. M. beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert,
spätestens in dem auf Dienstag, den H
23. Jauuar 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an der Königsbreite, anberaumten Auf⸗ gebotetermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen witd.
i. Mecklbg., den 9. Juli
Großherzogliches Amtsgericht.
[20246] Aufgebot.
1) Der Kaufmann Adolf Mandel zu Berlin, Tauentzlenstr. 8, vertreten durch den Rechtsanwalt Anton Hein, Berlin, Potsdamerstr. 71,
2) die Firma Arnold Weller zu Berlin C. 25, Münzstr. 9,
haben das Aufgebot
zu 1 des Wechsels über 6000 ℳ, aus⸗ gestellt am 4. November 1908 von Julius Guttfeld und akzeptiert von Johanna Guttfeld, Berlin, Potsdamerstraße 40,
zu 2 des Wechsels über 200 ℳ, ausge⸗ stellt am 28. April 1914 vom Kaufmann Marx Kozesnv, Berlin⸗Schöneberg, Hohen⸗ 37 III, fallig am 1. Oktober
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Februar 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer 58, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die 8“ der Urkunden erfolgen wird.
Berlin⸗Schöneberg, den 7. Juni 1916. u6“ vJ
“ .9. 1“
[40194) Aufgebot.
8 8 “
1) Der Kaufmann Ernst K Calbe a. S.,
2) der Ratzmaurermeister Karl Moeser Berlin⸗Weißensee, Falkenberger⸗ straße,
haben das Aufgebot
zu 1, betreffend die beiden von der Firma Gebr. Scheier in Charlottenburg ausgestellten und von Friedrich Mörsberger in Berlin⸗Weißensee akzeptierten Wechsel, a. über 989 ℳ, d. d. Charlottenburg, den 14. Januar 1911, zahlbar am 15. Mai 1911, b. über 453,59 ℳ, d. d. Cbarlotten⸗ burg, den 24. Februar 1911, zahlbar am 28. Mai 1911,
zu 2, betreffend die sechs nachstehenden, von Karl Moeser sen. in Berlin⸗Weißensee ausgestellten und girierten und von Karl Moeser jun. akzeptierten Wechsel: a. über 2000 ℳ, fällig am 24. September 1911, b. über 4000 ℳ, fällia am 27. September 1911, c. über 5000 ℳ, fällig am 7. Ok⸗ tober 1911, d. über 3000 ℳ, fällig am 22. November 1911, e. über 1000 ℳ, fällig am 29. November 1911, f. über 3000 ℳ, de 16. Dezember 1911,
beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin⸗Weißensee, den 9. Oktober
16. Königliches Amtsgericht. Abt. 1.
[40423] Aufgebot.
Der Viehwärter Peter Jansen zu Uelpenich hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypothekenbriefes, ge⸗ bildet über die im Grundbuche von Uelpe⸗ nich Band 10 Blatt 378 in Abt. III. Nummer 1 eingetragene Hypothek von 7000 — Stebentausent Mark — Dar⸗ lehen nebst Nebenleistungen zugunsten der Kreis⸗Spar⸗ und Darlehnskasse des Kreises Euskirchen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Januar 1917, Vor⸗
mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
. Verschiedene Bekanntmachungen.
ah8 ““ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Euskirchen, den 11. Oktober 1916. Königliches Amtsgericht.
[40277] 1 3 Auf Antrag des Gasthofsbesitzers Wi helm Kuhne in Taubenheim⸗Wassergrund, vertreten durch den Orterichter Ernst Wilhelm Looke in Oppach, werden die Rechtsnachfolger des auf Blatt 340 des Grundbuchs für Taubenheim (früher Blatt 53 des Grundbuchs für Wasser⸗ grund) eingetragenen Grundstücks, bestehend aus Nr. 671 des Flurbuchs, als Eigen⸗ tümer eingetragenen, am 29. Dezember 1876 in Zwickau i. S. verstorbenen ebe⸗ maligen Postsekretärs Franz Otto Guhl⸗ mann aufgefordert, ihre Rechte zur Ver⸗ meidung deren Ausschließung spätestens in dem nachstehend anberaumten Aufgebots⸗ termine bei dem hiesigen Amtsgericht an⸗ zumelden. Aufgebotstermin ist am 26. Ja⸗ nuar 1917, Vormittags 11 Uhr.
Königliches Amtsgericht Neusalza, am 5. Oktober 1916.
S e; 1) Rechtsanwalt Dr. Weber in Altona als Nachlaßpfleger,
2) Produktenhändler Eduard Dieckmann in Altona als Pfleger, 3) Wollwarengeschäftsinhaber Gustav oley in Riesa, Sachsen, 4) Ehefrau Martha Bach, geb. Michalsky, in Altona
haben beantragt,
zu 1, die verschollene Henriette Maria Catharina Sahlmann (ev. Reineke), geb. am 21. Jult 1856 in Bramfeld,
zu 2, den verschollenen Johannes Friedrich Sieck, geb. am 9. Dezember 1858 in Pinnebergerdorf,
zu 3, den Fleischer Hermann Oskar Holey, geb. am 26. November 1863 in Riesa, Sachsen,
zu 4, den Modelltischler Friedrich Bach, geb. am 22. Oktober 1876 in Neunkirchen, Kr. Ottweiler, 2
sämtlich zuletzt wohnhaft in Altona, für tot zu erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 21. April 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer 183, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. — 3a F. 20/16. 4.
Altong, den 9. Oktober 1916.
Königliches Amtsgericht. Abt. 3 a.
[40280] Bekanntmachung. . Das K. Amtsgericht Babenhausen erläßt folgendes Aufgebot: Der Bürgermeister und Oekonom Josef Katheininger von Klosterbeuren hat als Pfleger den Antrag gestellt, den verschollenen Eustach Hart⸗ mann von Klosterbeuren, zuletzt daselbst wohnhaft, für tot zu erklären. Der Ver⸗ schollene wird daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 24. Mai 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterfertigten Gerichte, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Ferner ergeht die Auf⸗ forderung an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gerichte Anzeige zu machen. Babenhausen, den 9 Oktober 1916. Kgl. Amtsgericht.
[40422] Aufgebot.
Die Schauspielerin Frau Johanna Marko, geb. Friedrich, in Heroldsberg bei Nürnberg hat beantragt, ihren ver⸗ schollenen Ehemann, den Schauspieler Anton Marko, geboren am 1. Mai 1863 in Wien⸗Fünfhaus, angeblich zuletzt, 1905, in Crimmitschau, Königreich Sachsen, aufhaltlich gewesen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spvätestens in dem auf den 3. Mai 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er mit Wirkung für die⸗ jenigen Rechtsverhältnisse, die sich nach den deutschen Gesetzen bestimmen, und mit Wirkung für sein im Inlande befindliches Vermögen für tot erklärt werden wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im “ dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 28. September 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 154.
[39649] Aufgebot.
Der Aktuar Carl Frahm in Rostock als Abwesenheitspfleger hat beantragt, den verschollenen Heizer Heinrich Neumann, geboren 23. Februar 1885 zu Wahlers⸗ hausen, welcher im Jahre 1904 die letzte Nachricht aus St. Louis gegeben hat und in Rostock seinen letzten inländischen Wohnsitz hatte, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Mat
1917, Mittags 12 Uhr, vor dem