1916 / 248 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Oct 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Theater und Mustk.

Deutsches Künstlertheater.

Rudolf Presber und Leo Walter Stein, deren Zu⸗ sammenwirken das unterhaltende Lustspiel „Die selige Exzellenz“ seine Entstehung verdankt, sind mit ihrer zweiten Arbeit. „Der Salamander“, die man gestern im Künstlertheater kennen lernte, nicht so glücklich gewesen. Es dauert recht lange, bis man endlich erfährt, um was es sich darin handelt; das erzeugt Ungeduld, aber nicht Spannung, die im übrigen dem ganzen Stücke fehlt: ein Mangel, den auch der aute, zumeist sogar recht witzige Dialog nicht ausgleichen konnte. Man erfährt erst nach langem Hin und Her, daß das Witzblatt „Salamander“ in Abwesenheit des Ver⸗ legers eine politische Persönlichkeit im Bilde lächerlich gemacht hat, die der gesellschaftlich ehrgeizige Verleger als Schwieger⸗ sohn für seine hübsche Tochter ausersehen hatte; man er⸗ fährt auch, daß der talentvolle Zeichner des Bildes der Re⸗ daktion unbekannt ist. Aber die Lüftung des Geheimnisses, das auf der Bühne so viel Aufregung hervorruft, erweckt nicht im geringsten die Neugier des Zuschauers, weil der kariklerte Ge⸗ hbeimrat ihm unbekannt und völlig gleichgültig bleibt. Vielmehr

eht der Zuschauer schon klar voraus, daß des Verlegers Tochter ch nicht mit dem unbekannten Geheimrat, sondern mit dem Redakteur Fritz Stoll verloben wird. Obne viel Umschweife wird dieses Ziel denn auch im dritten Akt erreicht, nachdem der Ver⸗ leger ersahren hat, daß der Witzblantangriff auf den Geheimrat, um den er so besorgt war, in Regierungskreisen mit Befriedigung auf⸗ genommen worden sei. Der anonyme Karikaturenzeichner aber entpuppt sich als des Verlegers eigene Tochter, die sich des ihr unwillkommenen Bewerbers auf diese Wesse glücklich entledigt hat. Was dem Lustspiel die Würze gibt, ist, wie schon gesagt, nicht die Führung der Handlung und auch nicht die Cbarakteristik der Pauptpersonen, die ebenfalls dürftig ausgefallen ist, sondern im wesentlichen der Dialog und auch einiges Beiwerk. Zu letzterem gehört die gut gesehene und treffend geschilderte Gestalt des Karikaturenzeichners Neuhusen mit den Kaffee⸗ hausmani⸗ren und dem trocknen Witz, der niemand verschont. In Mox Adalbert hatte dieses verbummelte Genie“ gestern zudem einen gsänzenden Darsteller gefunden. Den polternden Verleger gab Hans Junkermann, mit gutem Humor, und Dagny Servaes wirkte als dessen nicht nur hübsche, sondern auch kluge und talentvolle Tochter überzeugend. Um die andern Rollen machten sich die Damen Fraedrich und Carlsen, die Herren Baselt, Schröder, Ziener, Landa und andere verdient. Zum Schluß rief freundlicher Beifall mit den Darstellern auch die Verfasser auf die Bühne. 8

1e.“

Im Königlichen Opernhause wird morgen Eugen d' Alberts Musikdrama „Tiefland“ mit den Damen Hafgren⸗Waag, Escher, Herwig, Birkenström, von Scheele⸗Müller und den Herren Kraus, veülcer Schwegler, Habich und Henke in den Hauptrollen auf⸗ geführt.

„Im Königlichen Schauspielhause geht morgen der Schwank „Jahrmarkt in Pulsnitz“ in Stene. Es sind darin die Damen Arnstädt, Durteux, Heisler, von Mavburg, die Herren Boettcher, von Ledebur, Patry, Rens und Vespermann beschäftigt. Spielleiter ist der Oberregisseur Patry.

Die erste Aufführung von d'Alberts Oper „Die toten Augen“ im Deutschen Opernhause ist auf Donnerstag, den 26. Oktober,

festgesetzt worden. Mannigfaltiges.

Die Berliner Stadtverordneten beschäftigten sich in ihrer gestrigen Sitzung mit folgendem, von den sozialdemokratischen Stadt⸗ verordneten Barkowski und Genossen eingebrachten Antrag: „Die Versammlung ersucht den Magistrat, ihr baldigst eine Vorlage zu machen, durch welche die Zuwahl von Frauen in alle auf Grund des § 59 der Städteordnung eingesetzte Deputattonen durch statutarische Anordnurg bestimmt werden kann.“ Der Antrag wurde nach längerer Aussprache, an der sich auch der Oberbürgermeister Wermuth beteiligte, einem Ausschuß zur Vor⸗ beratung überwiesen. Nach dem Vorschlage des Magistrats bewilligte ferner die Versammlung 200 000 zur Beschaffung von Weihnachtsgaben für im Felde stehende Truppen. Außerdem nahm die Versammlung einen Antrag der Stadtov. Cossel und Genossen an, den Magistrat zu ersuchen, mit den Stadt⸗ verordneten in grmischter Deputation darüber baldigst zu beraten, durch welche Maßnahmen bei der durch die Kriegsverhältnisse sehr bedrängten Lage des städtischen Grundbesitzes gegen s. getretene Härten und Uaͤbilligkeiten Abhilfe geschafft werden

nne.

Am Sonntac, den 22. Oktober, Nachmittags von 5—7 Uhr, findet in der Kunstausstellung, Kochstraße 6/7, zum Besten der unter der Schutzherrschaft Ihrer Koöͤniglichen Hoheit der Frau Prinzessin Eitel⸗Friedrich von Preußen stehenden Tages heime für Soldaten⸗ kinder ein musikalrscher Tee statt. Mitwirkende sind: die Opern⸗ und Konzertsängerin Adelheid Pickert, die Vortragskünstler Hubert Patacky und Iranne Robert, Hilde Vietor (Klavier). Ein⸗ trittskarten kosten 1 ℳ, Tee mit Gebäck 0,50 ℳ.

Das Erste Nachmittagsheim für verwundete Krieger in Berlin“, das während des Sommers im Krollschen Garten war, befindet sich vom Sonnabend ab in der Leipzigerstraße Nr. 75/76 am Dönbofplaͤtz, In den dortigen Räumen ist auch das Eiserne Kreuz von Berlin⸗ agufgestellt. Der Erlös aus der Nagelung wird zu⸗

gunsten des Nachmittageheims verwandt.

England fehlt es nicht nur an chemischen Arzneimitteln, mit denen Deutschland die Welt versorgte, sondern auch an Arzneidrogen. Ein Anzeichen dafür ist die Gründung einer Drogenpflanzschule. In Buckinghamshire wurde von einer Dame, Mitglied des Königlichen Gartenbauinstituts, eine „Heilkräuter“⸗Pflanzenschule ins Leben gerufen. Diese Schule zählt nach der „Pharmazeutischen Post“ bereits eine Anzahl weiblicher Schüler, die sich dem Studtum des Anbaues von Heilpflanzen widmen wollen. Das Unterrichtsgeld für 13 Wochen beträgt etwa 100 ℳ; es gibt doppelte und dreifache Kurse mit entsprechend gesteigertem Unterrichtsgelde. Zur gründ⸗ lichen Erlernung des Arzneipflanzenanbaus sollen zwei bis drei Jahre erforderlich sein, doch kann die Sonderkenntnis deijenigen Gewächse, deren der Handel besonders dringend bedarf, in kürzerer Zeit erworben werden. Neben dem theoretischen Unterricht über Wesen, Geschichte, Bezeichnungswesen der Kräuter, erhalten die Schuüler praktische Anleitung im Graben, im Säen, Anpflanzen usw. Auch das Sammeln der offizinellen Teile der Pflanzen, die Bestimmung der richtigen Zeit dafür, das Troqnen und zweckmäßige Verpacken sind im Lehrplan vorgesehen. Die Marktverhälknisse sollen ebenfalls studiert werden. Als Kursteilnehmerinnen sollen sich nur Damen der besten Gesellschaftskreise gemeldet haben. Bei der Einrichtung von Trocken⸗ anlagen, in Sachen der Nachfrage und der Abfatzmöglichkeiten wird auf die freiwillige Mitarbeit der Apotheker gerechnet.

Im Theatersaal der alten „Urania“ (Invalidenstraße 57/62) findet am Sonntag, Abends 7 Uhr, ein Vortragsabend der Gesell⸗ schaft für Volksbildung slatt. Dr. A. Koeppen spricht über das Thema: „Die Kultur der türkischen Völker und wir.“ (Mit Lichtbilgern.) Der Eintritt kostet 30 ₰.

Wilna, 19. Oktober. (W. T. B.) Die Pastoralkonferenz der katholischen Feldgeistlichen des X. Armeekorps be⸗ schäftigte sich u. a. mit der Frage der Herrichtung und Aus⸗

schmückung von Kriegergraͤbern und mit der Auegestaltung der

Feldseelsonge für die oft schwer erreichbaren Kolonnen. Leiter der Verhanblungen war der Etappenpfarrer der X. Armee, Divisions⸗ pfarrer Albert.

aris, 19. Oktober. (W. T. B.) Echo de Paris“ meldet aus Algier, daß dort in vergangener Nacht ein ziemlich starker Erdstoß verspürt worden sei; angeblich sei kein Schaden eutstanden.

Stockholm, 19. Oktober. (W. T. B.) Dem Ritzauschen Bureau wird aus Understed mitgetetit, daß der Stockholmer Dampfer „Alfhild“ gestern während eines Sturmes im Aalandsmeer gesunken ist. Die Besatzung von zehn Mann und zwei Frauen verließen den Dampfer in zwei Rettungsbooten, von denen eines mit sechs Mann und den Frauen kenterte. Alle Personen, mit Ausnahme einer Frau, die sich in das zweite Boot rettete, ertranken. Das zweite Boot traf heute früh bei Understed Leucht⸗ feuer ein. Ein Leichtmatrose war tot, der zweite Maschinist im Wahnsinn über Bord gesprungen.

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Stockholm, 20. Oktober. (W. T. B.) Das Städtchen Alingsas bot gestern anläßlich der Beisetzungsfeier für den Grafen Taube in der dortigen Kirche einen ungewöhnlichen An⸗ blick. Alle Geschäfte waren geschlossen; überall war halbmast geflaggt. Den feierlichen Akt in der mit Lorbeer, Palmen und Blumen ge⸗ schmückten Kirche vollzog der frühere Gesandtschaftspfarrer in Berlin Helander, der über das Bibelwort: „Nur bel Gott hat meine Seele Ruhe“, sprach. Der in eine schwedische Flagge gehüllte Sarg wurde unter den Klängen von Beethovens Trauermarsch in die Kirche gebracht. Chopins Trauermarsch beschloß die Feier. Anwesend waren: als Vertreter des Deutschen Kaisers der Gesandte von Lucius, im Auftrage des Königs Gustaf der Oberstkammerjunker Graf de la Gardie, im Auftrage der Königin Viktoria der Oberst⸗ kammerherr General von Rosenblad, als Vertreter der schwedischen Gesandtschaft in Berlin der Legationssekretär Gyldén. Der Sarg wurde unter Gesang im Erbbegräͤbnis belgesetzt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.)

„Nachtrag zur Schwarzen Liste. Ein in der „London Gazette“ vom 29. September 1916 veröffentlichter Nachtrag zur Schwarzen Liste zu vergl. die Beilagen zu den Nrn. 69 ¹6, 71 ¹6 nnn. 1 „Nachrichten“ liegt dieser Nummer der „Nach⸗

Niederlande. Die Ausfuhr von chinesischem Holzöl ist verboten worden. (Telegramm des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.)

Bees Verstesbsc

8 Bulgarien.

Aufhebun von Ausfuhrverboten. Das Zentral⸗Für⸗ sorgekomitee hat durch Beschluß vom 7. September 1916 (Bulgarische Staatszeitung Nr. 196 vom 15. September 1916) das Ausfuhrverbot für folgende Waren aufgehoben:

1) Leimleder, Hörner, Hufe sowie entfettete and

Knochen; 2) trockene Lammdärme (Saitlinge). (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Sofia.)

entleimte

—. Die gestrige Generalversammlung der Phönix A⸗G. für Beragbau und Hüttenbetrieb, Hörde, beschloß laut Meldung des „W. T. B. die Verteilung eiver sogleich zahlbaren Dividende von 20 % Die Verwaltung teilte mit, die Aussichten für das laufende Geschäftsjähr seien durchaus günstig. Der Auftrags⸗ bestand betrage zurzeit 390 000 Tonnen gegen 295 000 in der gleichen Zeit des Vorjahrs.

In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Zimmermann⸗ Werke, A.⸗G., Chemnitz, gelangte laut Meldung des „W. T. B“ der Abschluß für 1915/16 zur Vorlage. Er ergibt einen Gewinn von 2368 550 ℳ. Nach Abzug von 706 549 Abschreibungen verbletht ein Reingewinu von 1 662 001 ℳ. Von diesem Betrage erbält der Reservefonds 67 160 ℳ. Nach Gewährung der vertraglichen Tantiemen foll der am 25. November stattfindenden Generalversammlung die Verteilung von 15 % Dividende ver⸗ geschlagen werden im Betrage von 810 000 ℳ. Dem Beamten. und Arbeiterunterstützungsfonds werden 75 000 ℳ, den Arbeiterspeise⸗ anstalten weitere 75 000 zugeführt und dem Kriegsreservefonds 500 000 zugewiesen werden. Auf neue Rechnung gelangen zum Vortrag 40 051 ℳ.

Wien, 19. Oktober. (W. T. B.) Die Börse siand unter dem Eindruck der vom Budapester Börsenrat erwogenen Maßnahmen gegen die Uebertreibungen im Effektenhandel und verbielt sich daraufhin sehr zurückhaltend bei vorwiegend mäßig abgeschwächten Kursen. Die im ganzen wenig bedeutenden Ahbgaben beschränkten sich auf Munitions. und Montanaktien sowie einige ungarische Werte. Ver⸗ hältnismäßig feste Haltung bekundeten Bankaktien, ferner Schiff⸗ Textil⸗ und Zuckerwerte. Der Anlagemarkt erfuhr keine Ver⸗ änderung.

London, 18. Oktober. (W. T. B) „Daily Telegraph“ meldet aus New York vom 17. d. M.: In Bankkreisen von Wall⸗ street heißt es, daß England eine neue Anleihe auf dem amerikanischen Markt vmhabe. J. P. Morgan, der sich in London befindet, foll mit dem Schatzamt verhandeln. Man glaubt, daß die Bedingungen dieselben sein werden wie bei der Anleihe im letzten August. Der Betrag der Anleihe wird verschieden hoch be. Man glaubt, daß es sich um 250 Milltonen Dollar andelt.

London, 18. Oktober. (W. T. B.) Der Weizenpreis erreichte gestern die ungewöhnliche Höhe von 66 sh. für den Quarter auf der Insel Wight und von 67 sb. in Hitchin.

Bern, 19. Oktober. (W. T. B.) Nach der amtlichen französischen Handelsstatistik wurden im September Waren im Werte von 1687 Millionen Franken eingeführt, während die Ausfuhr nur 408 Millionen erreichte. Die Etnfuhr sank im Ver⸗ gleich ꝛum Vormonat um 385 Millionen, dagegen ist die französische Handelsunterbilanz für das laufende Jahr, die Ende August 9045 Millionen betrug, mit September auf 10 324 Millionen gestiegen.

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Börse in Berlin 1¶1 (Notterungen des Börsenvorstandes)

vom 20 Oktober vom 19. Oktober

für Geld Brief Geld Brief 6565 ℳℳ

New YPork 1 Pollar 5,48 5,50 5,48 5,50 olland 100 Gulden 227 ¼ 227 ¾ 227 ½ 227 Dänemark 100 Kronen 156 ½ 156 ¾ 156 ½ 156 Schweden 100 Kronen 159 159 ½ 159 159

Norwe en 100 Kronen 158 159 ½¼ 158 159 ½

8 100 Franken 106 106 106 106

en⸗

Budapest 100 Kronen 68,95 69,05 68,95 69,05 Bulgarien 100 Leva 79 80 79 80

Nach den verschiedenen Steigerungen der letzten Tage hat sich heute im Wertpapiermarkt wieder eine gewisse Neigung zu Reali⸗ sierungen und Verkäufen kundgegegeben, wodurch bei Eröffnung ein leichter Druck auf die Haltung des Marktes ausgeübt wurde. Daher waren Abschwächungen an der Tagesordnung. Im späteren Verlaufe befestigte sich vie Haltung. Der Schluß war still.

Kursherichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 18. Oktober. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 56 ½ 5 % Argentinier von 1886 91 ½, 4 % Brasilianer von 1889 4 % Japaner von 1899 70 ¾, 3 % Portugiesen 55 ½, 5 % Russen von 1906 89 ⅞, 4 ½ % Russen von 1909 —,—, Baltimore and Ohio 92 ¼, Canadian Pacific 183, Erie 40 ¼, National Railways of Mexiko 7, Pennsylvania —,—, Southern Pacisie 105 ¾, Union Pacific 156 ¼, United States Steel Corporation 119ã ⅞, naconda Copper 19 ½, Rio Tinto 63 ¼, Chartered 12/13, De Beers def. 12 ¾ Goldsields 1 ½, Randmines 3 ⅞. Privatdiskont 5 ⁄2, Silber 32 ⁄8.*

London, 19. Oktober. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 56 8 5 % Argentinier von 1886 92. 4 % Brasilianer von 1889 49, 4 % Japaner von 1899 70 Q 3 % Portugiesen 55 ¾, 5 % Russen von 1906 89 ¼, 4 ½ % Russen von 1909 78 ½, Baltimore and 28 Canadian Pactfic 183 v8, Erie 41 ½, Natioual Railways of Meriko —, Pennsylvania —, Southern Pacisfie —,—, Union Pacific 157 ½ United States Steel Corporation 119 v, Anaconda Coyper 20 , Rio Tinto 63 ½, Chartered 12/⁄1, De Beers def. 121 ⁄16, Goldfields 1 , E ““ Silber 32516.

aris, 19. Oktober. (W. T. L.) 5 % Franzosische Anleihe

90,00, 3 % Französische Rentt 61,30, 4 % Span. äußere Anleihe —,—, 5 % Russen 1906 87,25, 3 % Russen von 1896 56,50, 4 % Türken unif. 61,75, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1775.

Amsterdam, 19. Oktober. (W. T. B.) Still. Wechsel auf Berlin 42,15, Wechsel auf Wien 28,52 ½, Wechsel au Schweiz 46,35, Wechsel auf Kopenhagen 65,90, Wechsel au Stockholm 68,80, Wechsel auf New York 243,25, Wechsel au London 11,58 ½, Wechsel auf Paris 41,75. 5 % Rieder⸗ ländische Staatsanleihe 102 ¾, Obl. 3 % Niederl. W. S. 70 Königl. Niederländ. Petroleum 517, Holland⸗Amerika.Lle 4.8 Niederländisch⸗Indische Handelsbank 228, Atchison, Topeka Hanlo [6 108 ½., Rock Island 1, Southern Pacisic 102, (Someßern Railway 28 ½, Union Pacific 150, Anaconda 190 ½, Unite) States Steel Corp. 113, Französisch⸗englische Anleihe —X,—, Hamburg⸗ Amegfeenensh 1g. Oktober (W

ew York, ober. (W. T. B.) (Schluß. Bei

Beginn des heutigen Börsenverkehrs war die e 8 bt ganz einheitlich, doch kam bald nach den ersten Umsätzen eine festere Siimne⸗ mung zum Durchbruch. Das Interesse der Spekulation, in deren Händen fast ausschließlich das Geschäft ruhte, richtete sich vorneh ie auf industrielle Spezialwerte, von denen insbesondere Steels, condas und Utah Coppers gefragt waren, sowie auch internatio ale Eisen bahnaktien. Von letzteren wurden hauptsächlich Norolt . Western Shares sowie Readings zu stark steigenden Kurse. kauft. Anlagewerte waren im großen ganzen mehr vernach⸗ lässigt. Der Schlußverkehr vollzog sich bei ziemlich regem Geschät in fester Haltung. Umgesetzt wurden 1 120 000 Aktien. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsra 4, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 3, Wechsel auf Kenboer (60 Tage) 4,71,25, Cable Transfers 4,76 45, Wechsel auf a. auf Sicht 5,84,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 70 ⅜, &rbde Bullion 67 ¾, 3 % Northern Pacisic Bonds 66 ¾, 4 % Ver. Saat Bonds 1925 110 ½, Atchison, Topeka u. Santa 106 ½, Baltimore an⸗ Ohio 88, Canadian Pacific 176, Chesapeake u. Ohio 69 ⅞, Chie⸗ Milwaukee u. St. Paul 95, Denver u. Rio Grande 18 ¼, Illt Central 108, Louisville u. Nashville 137, New Pork Central

Norfolk u. Western 143 ⅛, Pennsylvanig 58, Reading 109 ¼, Soute,.

actfic 101 ¼, Union Paecisie 149 ¾, Rnaconda Copper Mining 94 ½, ited States Steel Corporation 113%, do. pref. 199t.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. 8

London, 18. Oktober. (W. T. B.) Kupfer prompt 123. 8 iverpool, 18 Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, Einfuhr 14 900 PBallen, davon 4600 Ballen ameri⸗ Fensch⸗ v Für dh 10,60, für Januar⸗ Februar 10,60. Amerikanische und Brasilianische je 19, Jndische 15 20 hüate höher. toher. (W. T. B

msterdam, 19. Oktoher. (W. T. B.) Santos⸗Kaf für Ottober 58. G b „Amsterdam, 19. Oktober. (W. T. B.) Rüböl loko —, für November —. Leinel loko —, für November 51, für ant, in Z 52 ¼.

kew York, 18. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 18,60, do. für Oktober 18,40, do. für November 18,47, do. für Dezember 18,60, New Orleans do. loko middling 17,81, Peir leum Refined (in Cases) 10,75, do. Standard white in New York 8,35, do, in Tanks 4,50, do. Eredit Balances at Oile City 2,50, Schmalz feine Western 16,10, do. Rohe u. Brothers 17,00, Zucker Zentri⸗ ugal 627, Weizen für Dezember —,—, do. für Januar —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer 175, Mehl Spring⸗Wheat elears (neu) 7,70 7,80, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffte Rio Nr. 7 loko 9 ½, do. für Dezember 8,35, do. fün Januar 8,37, do. für Maͤrz 8,41, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 40,62 ½ 41,00.

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnab.: Opernhaus 222 Abonne⸗ mentsvorstellung. Tiefland. Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen nach A. Guimera von Rudolph Lothar. Musik von Eugen d’Albert. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 228. Abonnementsvorstellung. Jahrmarkt in Pulsnitz. Ein Schwank in drei Akten 8” Fasn Harlan. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr. i Feanbgg: Hernbane. E1““ Dienst⸗

n reiplätze sind aufgehaben. Lohengrin. ti

in drei Atten von Richard Wagner. Anfang 7 1 b Frej ö Aonnementenofftenang, freiplätze sind aufgehoben. olberg. orisches Schauspiel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. Anfang 7 ½ ürisch h

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Erna Caesar mit Hrn. Leut 8 (Markwitz, Prov. Posen). 9 16“ g Geboren: Eine Tochter: Hrn. Hauptmann Waldemar Grafen von Stillfried und Rattonitz (z. Zt. Charlottenburg). Hrn. Oberleutnant Hans⸗Achim von Grone (z. Zt. Aschersleben). Gestorben: Hr. Oberstleutnant z. D. Lothar Zimmermann (Bres⸗ Fr. Clara von Trotha, geb. Frelin von Rheinbaben

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition Rechnungsrat Mengering in Berlin.

5 FSg. der Expedition (Mengering) in Berlin. ruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt Berlin, Wilhelmstraße 32. 3 Vier Beilagen G 8 (etnschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 83) sowie die 1217. und 1218. Ausgabe ber DPeutschen 8 Verlustlisteu.

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N 248S.

iger und Königlich Preußischer

Berlin, Freitag, den 20. Oktober

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n Staatsanzeiger.

2 ann ng.

8* Untersuchungsfachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

Bankausweise.

1) Untersuchungssachen.

[41336] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Wehr⸗ mann Wilhelm degmann der 5. Kom⸗ pagnie, geboren 25. 1I. 1876 in Duisburg⸗ Meiderich, evangelisch, verwitwet, Ma⸗ schinenbauer, zuletzt wohnhaft in Esch (Luxemburg), welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an den Unterzelchneten oder die nächste Militär⸗ behöroe zum Weitertransport hierher ab⸗ zulkefern.

Beschreibung: 38 Jahre alt, 1,70 m groß, dick und stark, blondes Haar, braune Augen, gewöhnlichen Mund und Nase, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, spricht Cölner Dialekt, gut erhaltene Zähne, trägt feldgraue Untform oder Zivilkleidung.

Cöln, den 17. Oktober 1916.

Gericht des 1. Ers.⸗Batls. Inf.⸗Regts. 65.

[41342] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Jäger des Ers.⸗Batls. 2. bavr. Jäger⸗Batle., 3. Komp., Philipp Rühl, geb. 14. August 1892 in Kleingerau, Verwaltungsbezirk Großgerau, von Beruf Zimmermann, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen milit. Vergehens der erschwerten unerlaubten Entfernung im Felde über 7 Tage (§§ 64, 66, 67, 9 Ziffer 2 Militär⸗ strafgesetzbuchs) verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrest⸗ anstalt in Aschaffenburg oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport dort⸗ hin abzultefern.

ürzburg, den 17. Oktober 1916.

Gericht der stellv. 7. Inf.⸗Brigade.

Der Gerichtsherr:

ech,

Generalmajor u. Brigadekommandeur.

Beschreibung: Alter: 24 Jahre, Größe: 1 m 61 cm, Statur: kräftig, untersetzt, Haare: kastanienbraun, Nase: spitz, Mund: gewöhnlich, Bart: Schnurre gestutzt, Kinn: spitz, besondere Kennzeichen: Schußnarbe am linken Arm, Kleidung: Uniform.

[41395] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Landsturmrekruten Jeppe Hansen Klinge, I. Ers.⸗Btl. J.⸗R. 97, 2. Komp., geb. 30. III. 1880 zu Höxbro, Kreis Haders⸗ leben (Schleswig⸗Holstein), wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. „Bitsch, den 16. Oktober 1916. Gericht der stellv. 59. Inf.⸗Brigade Bitsch.

Der Gerichtsherr.

i. P: Schwarz,

Lockemann 8 Kriegsgerichtsrat. Oberstleutnant.

[41343] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Landsturmpflichtigen Möbelhändler Karl Junge, E./Feld.⸗Art.⸗Regt. 46 in Wolfenbüttel, geboren in Hohnstedt, Kreis Northeim, am 2. Mai 1878, zuletzt wohn⸗ haft in Hannover, Hagenstraße 19, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B., §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.

Braunschweig, den 10. Oktober 1916.

Gericht der stellv. 40. Inf.⸗Brigade.

[41393] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten August Gustav Robert Penne⸗ witz von der 2. Komp. des II. Ersatzbatls. Infant.⸗Rgts. Nr. 167, geboren am 19. 10. 1888 in Möckern b. Leipzig, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Cassel, den 13. Oktober 1916.

Gericht der stellv. 44. Inf.⸗Brigade.

[41345]

In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Johann Gietmann vom Feld⸗ rekrutendepot der 50. Inf.⸗Div., geboren am 4. November 1883 zu Kronenburg bei Kleve, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗ St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 ff. M.⸗ St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenfluͤchtig erklärt und sein im Deutschen deücche befindliches Vermögen mit Beschlag

egt.

Div.⸗St.⸗Qu., den 16. Oktober 1916.

Gericht der 50. Inf.⸗Div.

Der Gerichtsherr:

von Engelbrechten, Böttrich, eneralmajor und Kri i Divisionskommandeur.

[41340] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeversügung.

In der Untersuchungssache gegen den am 2. Mai 1895 zu Gundershofen i. E geborenen ledigen kriegsfreiwilligen Kraft⸗ wagenführer Eugen Rosenfelver, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befiadliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Karlsruhe, den 6. Oktober 1916.

Gericht der Landwehrinspektion.

[41338] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Militärkrankenwärter Johann Hermann, 8* am 16./5. 76 in Diedenheim, Kreis külhausen, Els.⸗Lothr., wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. III b. 215/16. „Saarbrücken, den 16. 10. 16. Gericht der stellv. 32. Infanteriebrigade.

[41339] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Musk. Cölestin Heilig, 4/I. E. 70, geb. am 27. 12. 94 in Oberbost, Kr. Forbach, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militätstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. III a. 36/15.

Sagarbrücken, den 16. 10. 16. Gericht der stellv. 32. Infanteriebrigade.

[41337] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Theophil Meyer, I. Ers.⸗Batl. J⸗R. 70, geb. 10. I. 89 in Gebweiler, Els., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und fein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. III a. 125/15.

Saarbrücken, den 16. 10. 16. Gericht der stellv. 32. Infanteriebrigade.

[41392 Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Pionier Hans Molitor der Festungs⸗ scheinwerferzüge Straßburg, geb. 1. 2. 1893 zu Colmar (Els.), wird gemäß § 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt.

Straßburg, den 29. August 1916.

Kais. Gouvernementsgericht.

[41341] Verfügung. Die wider den Ersatzreservisten Peter Orth aus dem Landwehrbezirk Oberlahn⸗ stein in Nr. 174/29137 des Deutschen Reichsanzeigers erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung und Beschlagnahmeverfügung v. 24. 7. 15 wird hiermit aufgehoben. E.⸗O., 15. 10. 16. Gericht mob. Etappen⸗Kdtr. 2 II B. 8. A. Der Gerichtsherr: (Unterschrift), J. V.: Unterschrift), st. K.⸗G.⸗Rat. Hauptmann.

[41344] 1u“ Die durch Beschluß des Gerichts der 80. Reserve⸗Division vom 20. 12. 15 ver⸗ fügte Vermögensbeschlagnahme des am 2. Januar 1894 in Koschtrowo, Kr. Gostyn, geborenen Musketiers Franz Bartkowiak wird aufgehoben.

Gericht der mob. Et.⸗Kdtr. 28 XI i. Felde.

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen I.. dergl.

[41347] Seee ehrbat.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 16. Januar 1917, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstr. 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden das in Berlin, Kleine Frankfurterstr. 8/9, Ecke Elisabethstraße, belegene, im Grundbuche von der König⸗ stadt Band 22 Blatt Nr. 1611 (ein⸗ getragener Eigentümer am 19. September 1916, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks, Kaufmann Kurt Winckler zu Berlin⸗Halensee) eingetragene Grundstück: Vordereckgeschäfts⸗ und Wohn⸗ haus mit unterkellertem Hof, Gemarkung Berlin Kartenblatt 40 Parzelle 2519/119,

3a 28 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 24 459, Nutzungswert 19 400 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1089 Berlin, den 6. Oktober 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85. 85. K. 71. 16.

[41348] Sö.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 10. April 1917, Vormittags 10 Uhr. Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden das in Berlin⸗Lichten⸗ berg, Gürtelstraße 21, belegene, im Grund⸗ buche von Berlin⸗Lichtenberg (Berlin) Band 8 Blatt Nr. 229 (eingetragener Eigentümer am 14. Januar 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: Georg Sommerlorn zu Berlin⸗ Lichtenberg) eingetragene a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seiten⸗ flügel, Quergebäude und Hofraum, b. 2. Quergebäude, c. Tischlerwerkstatt, d. Pferdestall nebst Remise, Gemarkung Berlin⸗Lichtenberg, Kartenblatt 2, Par⸗ zelle 4367/127, 16 a 44 qmgroß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 792, Nutzungswert 17 225 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 563. Daß die bezeichneten Gebäude tatsächlich ganz oder zum Teil auf der angegebenen Parzelle stehen, beruht nicht auf örtlicher Feststellung der Katasterverwaltung.

Berlin, den 9. Oktober 1916.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 85. 85. 3. 15.

[41349] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 3. Mai 1917, Mittags 12 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Schönhauser Allee 130, Ecke Milastr. 1— 4 und Kantianstraße, belegene, im Grund⸗ buche vom Schönhausertorbezirk Band 64 Blatt Nr. 1919 (eingetragene Eigen⸗ tümerin am 25. November 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsver⸗ merks: Grundstücksgesellschaft Milastraße m. b. H. in Berlin) eingetragene Grund⸗ stück: a. Vordereckwohngebäude mit rechtem Seitenflügel, Doppelquergebäude und Hof, b. Brauerei⸗ und Kontorgebäude mit Vor⸗ flügel rechts, c. Maschinen⸗ und Lager⸗ gebäude rechts neben Lit. b, d. Sudhaus rechis neben Lit. c, e. Kesselhaus rechts neben Lit. d, k. Wohngebäude (Kutscher⸗ wohnung) neben Lit. c, 1. Restaurations⸗ und Wohngebäude an der Milastraße mit Seitenflügel und Quergebäude, m. Saal⸗ gebäude neben Lit. 1, n. Vorderwohn⸗ gebäude mit rechtem Seitenflügel und Hof, Gemarkung Berlin Kartenblatt 27 Parzellen 641/51 ꝛc. und 746/41 ꝛc., 53 a 28 qgksm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 2606, Nutzungswert 92 750 ℳ, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 2606.

Berlin, den 13. Oktober 1916.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 87. 87. K. 102. 15.

[17825] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 106 Blatt Nr. 2447 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Baumeisters Carl Borchert in Charlotten⸗ burg eingetragene Grundstück am 3. No⸗ vember 1916, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Utrechterstraße 29, Ecke Mal⸗ plaquetstraße 32, belegene Grundstück be⸗ steht aus Vorderwohnhaus mit Innenhof, umfaßt die Parzellen Kartenblatt 22. Nr. 1992/121, 1993/121 ꝛc. von zusammen 11 a 2 qm Größe und ist in der Grund⸗ steuermutterrolle unter Artikel Nr. 6491 und in der Gebäudesteuerrolle unter der⸗ selben Rollennummer mit 22 700 jähr⸗ lichem Nutzungswert verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 1. Juli 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin N. 20, Brunnenplatz, den

13. Juni 1916.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[41350] Aufgebot. FE 9/1916 4 Die Ehefrau Margarethe Hirschler, geb. Waltz, in Colmar t. E., vertr. durch Rechtsanwälte J.⸗R. Dr. Löb u. Rohde in Darmstadt, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung der 3 ½¼ % Schuldverschreibung der Haupt⸗ und Re⸗ sidenzstadt Darmstadt Lit. L. Abteilung III Nr. 1064 über 500 von 1902 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 16. Mai 1917, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 219, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrtgenfalls e- der Urkunde erfolgen wird. Darmstadt, den 16. Oktober 1916. Großherzogliches Amtsgericht. I.

Grundstück: d

[41429]

In dem Bankhause Siegfried Falk, Düsseldorf, sind 5 Zowlschenscheine zu je 1000 5 % der 4. Deutschen Kriegs⸗ anleihe Nr. 179 958, 179 959, 179 960, 179 961 und 179 962 in Verlust geraten. Der Verlust wurde bei der Devpot⸗ aufnahme festgestellt. Der Besitzer dieser Zwischenscheine wird aufgefordert, sich unter Angabe seiner evtl. Ansprüche vei dem genannten Bankhaus zu melden.

[413531 Policenaufgebot. Die auf den Namen des Herrn Ant Sommer, Schäfer in Theten, lautende Versicherungspoliee Nr. E 11 969 ist nach Anzeige des Versicherten in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 15 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen mit em Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine neue Police ausgefertigt werden wird. Berlin, den 18. Oktober 1916. riedrich Wilhelm Lebens.Ver schaft. ie PWäre.

[411988 Aufruf.

Der von uns ausgestellte Versicherungs⸗ schein Nr. 223 0992 des Herrn Kurt Graeser, früher Lentnant in Allenstein und Graudenz, jetzt Rittmeister im Felde, ist nach uns erstatteter Anzeige in Verlust geraten. Besitzer des Scheins werden aufgefordert, binnen 2 Monaten ihre etwaigen Rechte bei uns anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlos erklärt wird.

Karlsruhe, den 18. Oktober 1916.

Karlsruher Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit vormals Allgemeine Versorgungsanstalt.

[41354] Aufgebot.

Die Lebensversicherungspolice Nr. 65 473, die wir am 15. August 1877 für Herrn Friedrich Schriever, Lokomotivführer in Velmede, zuletzt Lokomotipführer a. D. und in Letmathe wohnhaft, am 17. Juni 1916 ebendaselvst verstorben, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung der Police binnen zwei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir die Police für kraftlos erklären.

Leipzig, den 18. Oktober 1916. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

[41352] Aufgebot.

Das Amtsgericht Essen⸗Borbeck, Hinter⸗ legungsstelle, hat das Aufgebot der unbe⸗ kaanten Berechtigten der in der Abwesen⸗ heitsvormundschaftssache Josef Rosenstein aus Frintrop und dessen Kindes Millian am 15. März 1881 hinterlegten beiden Sparkassenbücher Nr. 4854 der Stadt Mülheim über 35 Taler und Nr. 33 943 der Stadt Essen über 158,47 ℳ, beantragt. Der Berechtigte wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Dezember 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ jeichneten Gericht, Gerichtsstraße 29, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung des Beteiligten mit seinen Ansprüchen gegen die Staatskasse und mit seinen Rechten an den beiden Sparkassenbüchern erfolgen wird.

Essen⸗Borbeck, den 12. Oktober 1916.

Amisgericht.

[41112] Aufgebot.

Die Firma H. Hackbarth in Berlin N., Arkonaplatz 2, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Schneider in Dahme, hat das Aufgebot des von ihr am 1. Februar 1915 an eigene Order ausgestellten, am 1. Mat 1915 fällig gewesenen, vom Zigarren⸗ fabrikanten —. Glosl in Dahme akzeptierten Wechsels über 60 be⸗

antragt. Der Inhaber der Urkunde wird im

aufgefordert, spätestens in dent auf den 7. Mai 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dahme (Mark), den 10. Oktober 1916.

Königliches Amtsgericht.

[41351]

Herzogliches Amtsgericht Holzminden hat folgendes Aufgebot erlassen: Der Fabrikbesitzer Dr. Arno Becker aus Neu⸗ haus hat das Aufgebot der verloren ge⸗ gangenen Schuldurkunde vom 21. Juni und 30. Oktober 1861 über eine im Grund⸗ buche von Derental Band II Blatt 75 Seite 299 für den Kaufmann Wilhelm

Becker in Neuhaus eingetragene Hypothek

zu 600 beantragt. Der Inhaber der

[1413551

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Mai 1917, Morgens 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtesgerichte anberaumten Aufgebots termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Holzminden, den 14. Oktober 1916. Der Gerichisschreiber— Herzogl. Amtsgerichts.

Aufgebot. Die Witwe Emilie Zannoth, geborene

Röhricht, in Berlin 8. 59, Schönlein⸗

straße 6, hat beantragt, den verschollenen Karl Friedrich August Steinmeier, Sohn des Georg Steinmeier und der Henriette geborenen Göke, geboren in Oesdorf am 15. Dezember 1820, zuletzt wohnhaft in Desdorf bei Pyrmont, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 11. Mat 1917 vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die

Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Bad Pyrmont, den 11. Oktober 19. Fürstliches Amtsgericht.

[41356] Aufgebot.

Die ledige Anna Barbara Großmann in Emberg hat beantragt, ihren Neffen bezw. Bruder: a. Jakob Friedrich Groß⸗ mann, geboren am 10. Juni 1868 zu Emberg, im Jahre 1891 nach Amerika ausgewandert und seit mehr als 20 Jahren verschollen, b. Gottlieb Großmann, ge⸗ boren am 3. Juli 1846 zu Emberg, im Jahre 1876 nach Amerika ausgewandert und seit mehr als 20 Jahren verschollen, für tot zu erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf Freitag, den 4. Mai 1917, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebols⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Calw, den 16. Oktober 1916.

Königliches Amtsgericht. Oberamtsrichter Schwar

[41357] K. Württ. Amtsgericht Maulbronn.

Die Pauline Bucher, Witwe in Der⸗ dingen, Oberamts Maulbronn, hat be⸗ antragt, folgende Personen, nämlich:

1) Karl Wilhelm Rösler, geb. am 9. April 1822 in Derdingen, nach Amerika ausgewandert und seit Jahrzehnten ver⸗ schollen, 8

2) Gustav Adolf Rösler, geboren am 5. Juni 1825 in Derdingen, nach Amerika ausgewandert und seit Jahrzehnten ver⸗ schollen,

3) Christian Ludwig Eberle, geboren am 10. September 1840 in Derdingen, vor Jahrzehnten nach Amerika ausgewan⸗ dert und verschollen,

4) Karoline Marie geb. Eberle, Ehe⸗ frau des Friedrich Hellwick, vor Jahr⸗ zehnten nach England gezogen und seirher verschollen,

für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Montag, den 7. Mat 1917, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufge⸗ botstermin dem Gericht Anzetge zu machen.

Amtsrichter Brauer.

[41358] Aufgebot.

Der vermißte Kriegsteilnehmer Gärtver Kurt Höschel, Reservist vom Reserve⸗ infanterieregiment Nr. 27 (3. Komp.) soll Termin am 1. Dezember 1916, Vorm. 11 Uhr, von dem unterzeichneten Gericht für tot erklärt werden. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Oschersleben (Bode), den 12. Ok⸗ tober 1916.

Königliches Amtsgericht.

[41116] Aufgebot.

1) Der Kaufmann Adolf Stark in Barmstedt als Abwesenheitpfleger,

2) der Altenteiler Friedrich Witt in Barmstedt

haben beantragt, die Verschollenen

zu 1: den am 5. September 1853 ge⸗ borenen, zuletzt in Heede wohnhaften Diederich Bestmann,

zu 2: den am 26. September 1867 ge⸗

borenen August Friedrich Witt aus