Walter
vernhause wird morgen 8
t de Padilla, von Scheele⸗Müller und Birken⸗ ttröm, den Herren Jadlowker, Bohnen, Groenen und Habich in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. — Der Königlich bayerische Kammersänger Heinrich Knote wird n der zweiten Hälfte dieses Monats zum ersten Mal in der König⸗ ichen Oper ein viermaliges Gastspiel geben, und zwar als Jung⸗ Siegfried (bereits am Mittwoch, den 15. d. M.), als Tannhäufer, Stolzing und Tristan.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Hebbels „Judith“ gegeben. Beschäftigt sind darin die Damen Durieux, E31 ae. Fersfeec⸗ Fe. von “ “ ofer, Engels, Boettcher, eling, Leffler, Vespermann und de Vogt. Spielleiter ist Dr. Brucö. *0 8 1
Ein neues Orchesterwerk: „Skizzen aus Thüringerland“ von Friedrich E. Koch, dem Vorsitzenden des Senats der Akademie der Künste in Berlin, wird am 10. d. M. in Cassel durch die dortige Hofkapelle unter der Leitung von Robert Laugs zum ersten Male aufgeführt werden.
In der Heilig⸗Kreuzkirche veranstaltet der Organist Fritz Schink morgen, Abends 8 ¼ Uhr, ein O wirkung von Margarete Kaminski (Sopran) und Walter Kratz Violine). Der Eintritt ist frei. 5
111“
Konzerte.
Ddie verflossene Woche brachte eine Relhe sehr beachtenswerter musikalischer Ereignisse in den Berliner Konzertsälen. Sie wurde mit dem 1. Konzert Felix von Weingartners mit dem Philharmonischen Orchester bedeutungsvoll eröffnet. Wein⸗ 1 dirigierte mit jugendlicher Frische und großem Schwunge Beethovens Symphonie Nr. 3 in Es Dur (Eroica), nur nahm er nach der Empfindung des Schreibers dieser Zeilen in der Marcia funebre das Zeitmaß zu langsam und im Scherzo wiederum übertrieben schnell. In dem Doppelkonzert für Kniegeige und Violine in A⸗Moll von Brahms (Op. 102) mit Begleitung des Orchesters wirkten die jugendlichen Brüder Feuermann aus Wien mit. So begabt die beiden noch im Knabenalter stehenden Künstler sind, für dieses Brahmssche Werk reicht ihre musikalische Auffassung doch noch nicht aus. Das war bei so berrlicher Begleitung schade. Den Schluß machte, in Vollendung wiedergegeben, Richard Strauß' „Tod und Verklärung“. Alles, was dieses Werk so ergreifend gestaltet, wurde völlig ausgeschöpft und hinterließ tiefen Eindruck. Das ausverkaufte Haus spendete dem Dirigenten brausenden Beifall. — Richard Strauß selbst, der in der vergangenen Woche als Komponist wie als Dirigent im Tbeater wie im Konzertsaal im Vordergrunde stand, eröffnete den II. Symphonie⸗ abend der Königlichen Konzerte mit Werken von Beethoven, dessen 4. Symphonie in B⸗Dur (Op. 60) und Ouvertüre zu „Egmont“ auf dem Programm standen. Ihnen folgte Karl Goldmarks „Ländliche Hochzeit’, die durch ihre quellende Melodik wirkliche Volkstümlichkeit erreicht hat. Mit ihren vielseitigen An⸗ klängen an Wagner und den Nachromantiker Raff bietet diese Sym⸗ phonie ein farbenfreudiges mußtkalisches Gemälde, dessen Schönheiten Strauß seine Zuhörer eindringlich nachempfinden ließ. Den Schluß machte die Ouvertüre zu „Tannhäuser“ in nicht minder glänzender Ausführung. — Der jetzt seltener gewordene Vorzug, den erfolgreichsten Tondichter der Jetztzeit am Flügel zu sehen, wurde den Besuchern des „Richard⸗Strauß⸗Abends“ zuteil, der zwei Tage darauf im Blüthnersaal stattfand. Ver⸗ anstalterin des Konzerts war die hier wohlbekannte und als Bühnen⸗ künstlerin wie als Konzertsängerin gleich bochgeschä te Altistin Ottilie Metzger⸗Lattermann. Ihre klangvolle Altstimme hat von ihrer Schönheit im Laufe der Jahre nur wenig eingebüßt. Sie erwies sich als vorzügliche Ausdeuterin Straußscher Lieder, die der Komponist in feinster Weise begleitete. — Auch bei dem 1. Kammer⸗ mustkabend des Fiedemann⸗Quartetts (Alexander Fiedemann: 1. Viol., Heinrich Drobatschewskt: 2. Viol., Emil Bohnke: Bratsche, Alex. Schuster: Cello), der einige Tage später in der Sing⸗ akademie stattfand, wirkte Richard Strauß mit, indem er in seinem bekannten Klavierquartett in C⸗Moll (Op. 13) selbst den Klavierpart auf das gediegenste ausführte. Die Leistungen des Fiedemann⸗Quartetts befriedigten die zahlreschen Zuhörer vollauf. Man wird sich diese ausgezeichnete Küastlervereinigung merken müssen. Ihr Programm enthielt außer dem schon erwähnten Werk Streichquartette von Brahms und Mozart. — Zur Hälfte Richard Strauß gewidmet war ferner ein Konzert, das der Königlich bayerische Kammersänger Richard Knote mit dem Philharmonischen Orchester unter der Leitung des Münchener Generalmustkdlrektors Bruno Walter in der Pbilharmonie veranstaltete. Sein Bestes gab der berühmie Bühnensänger naturgemäß in dem Schluß⸗ gesang aus Richard Strauß' I „Guntram“. Aber auch mit Liedern, insbesondere mit dem für Orchester gesetzten „Ständchen“ hatte er starken Erfolg. Am schönsten aber strahlte sein glanzvoller Tenor in den als Zugabe gesungenen Teilen aus Wagners Musikdramen. Bruno Walter erwies sich aufs neue als feinsinniger, bochbegabter Orchesterleiter. — Im Saal der Singakademie ließ sich ein anderer gefeierter Gast aus München, der Kammersänger Fritz Feinhals, wiederum hören. Seinen klangvollen Bariton meisterie er in allen Registern und er⸗ ztelte mit dem Vortrag von Liedern von Löwe, Brahms, Wolf und ebenfalls von Richard Strauß einen starken Erfolg. Der mitwirkende Geiger Adrian Lieffertng erwies sich als ein tüchtiger Künstler, und in Michael Raucheisen lernte man einen geschmackvollen Be⸗ gleiter kennen. — Karl Maria Artz bewiesan seinem ersten diesjährigen Symphonieabend mit dem Philharmonischen Orchester in der Philharmonie wiederum, daß er ein fleißiger, aber noch nicht fertiger Dirigent ist. Der Symphonie Nr. 3 in F. Dur (Op. 90) von Brahms fehlte es gänzlich an Schwung und Wärme. Eine eigene Komposition „Am toten Maar“ ließ eine einheitliche Linien⸗ führung vermissen. Der unvermittelte Wechsel der verschiedensten Harmonien brachte eine Unruhe in das erk, von der sich die Brahmsche und Händelsche Musik in ihrer straffen Geschlossenheit um so vorteilhafter abhob. — Unter den zahlreichen Liederabenden mit Klavierbegleitung ist der von Hedwig Schmitz⸗Schweicker im Beethovensaal gegebene an erster Stelle zu nennen. Die Sängerin ist im Besitz eines schlanken, beweglichen Soprans von angenehmem Klange und trägt mit Verständnis und Empfindung vor. Einige musikalisch gebaltvolle Lieder von Ludwig Heß begleitete der Komponist selbst am Flügel, an dem sonst Otto Bake feinsinnig seines Amtes waltete. — Eine sympathische, tiefe, technisch aber noch nicht genügend durchgebildete Altstimme hat Luise Vogel, die im Bechsteinsaal sang. — An⸗ genehm berührte auch der Gesang Alice Baehrs in demselben Saal. Ihr schmiegsamer Sopran klingt besonders in der Höhe schön. Alles gelang aber nicht nach Wunsch, wie z. B. eine Arie von Mozart. — Auch von den Sängerinnen Käthe Klare (Har⸗ moniumsgal) und Erna Selpin⸗Sabin ist ganstiges zu be⸗ richten. In dem Konzert der letzteren im Klindworth⸗ Scharwenkasaal wirkte das Chepaar von Gizvcki (Cello und Harfe) verdienstvoll mit. — Im Meistersaal ließ sich Erna Frentzel hören, die neben Gesängen von Brahms, Franz, Wolf und Strauß einige ansprechende, nach Volksweisen des
16. Jahrhunderts gesetzte Lirder von Hermann Wetzel musikalisch ge⸗
schmackvoll, aber mit undeutl Aussprache vortrug. — Auch bei dem Konzert, das Anne Marie Cranz in Gemeinschaft mit dem nisten Walter Georgii (übrigens mit viel zu langem ogramm) im Bechsteinsaal gab, überwog dae Gute. Anne arie Cranz hat eine dunkle, machtvolle Altstimme und ver⸗ fügt dabei doch über ein bestrickendes Prano. Durch Tremolieren und musikalische Versehen trübte sie zuweilen den Eindruck. Si trug aber mit Empfindung vor, besonders die „Kindertoten lieder“ von Mahler. Der mitwirkende Klavierkänstler betont in seinem Spiel
rgelkonzert unter Mit⸗
zi sehr die technische Seite. — Den gleichen Fehler macht der Palch Télémaque Lambrino, der sich mit einem „Chopin⸗Abend“ einige Tage zuvor im Beethovensaal hören ließ. So phantasie⸗ los läßt sich Chopin nicht spielen. — Da ist doch der chilenische „Wunderknabe“ Claudio Arrau, der ebenfalls im Beethoven⸗ saal konzertierte, von ganz anderer Art. Seine Klaviervorträge fesseln bei aller Ausfeilung der Technik vor allem durch die kerngesunde muszkalische Auffassung. Aus seinem Programm, das die Namen Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schumann, Liszt auf⸗ wies, seien drei wertvolle Präludien des jüngst verstorbenen Friedrich Gernsheim rühmend hervorgehoben. — Ernst Levy, ein ebenfalls noch junger Künstler, der im Meistersaal einen Klavierabend gab, bestätigte vollauf die günstigen Eindrücke, die er schon früher hinter⸗ lassen hat. Bei ihm findet man alle Vorzüge, die einen guten Pianisten gusmachen, vereint. — Dagegen zeigte das Klavierspiel Elisabeth Ellenbergs im Bechsteinsaal nichts Individuelles, auch war bei ihr die Technik nicht einwandfrei. Der Abend gewann aber durch ein neues Tonstück, eine Sonate für Klavier und Bratsche “ Bohnke) von Hugo Leichtentritt, die manchen eigenartigen edanken aufwies, an Interesse.
Mannigfaltiges. 8
Der vom Verein für die Geschichte Berlins herausgegebene Berliner Kalender enthält in seiner Ausgabe für das Jahr 1917 einen mit zahlreichen Abbildungen ausgestatteten Aufsatz von Hermann Schmitz über Berliner Eisentunst vor 100 Jahren und im nschluß daran eine Beschreibung und Würdigung der eisernen Grabdenkmäler auf den Berliner Friedhöfen von Paul Kunzendorf. Den Monats⸗ tafeln sind wie in den Vorjahren Vollbilder beigegeben, die Ansichten von hervorragenden Straßen, Plätzen oder Gebäuden der Reichs⸗ hauptstadt zeigen. Der Kalender kostet 1 ℳ. b
8.
Beuthen, 7. November. (W. T. B.) Heute mittag um 1 Uhr ist auf der Station Radzionkau der Personenzug 333 bei der Einfahrt infolge Ueberfahrens des Haltesignals auf den rangierenden
ersonenzug 8504 aufgefahren. Der Sachschaden ist gering. 5 Personen sind verletzt worden, unter diesen 3 schwer. Der Betrieb konnte um 4 Uhr Nachmittags wieder aufgenommen werden.
Bremen, 7. November. (W T. B.) Unter außerordentlich zahlreicher Teilnahme fand heute vormtttag die Beisetzungsfeier für den Senator und früheren Bürgermeister Dr. Stadtländer statt. Als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers und Königs war der Kaiserliche Gesandte Graf von Quadt aus Ham⸗ burg erschienen, aus Oldenburg waren der Flügeladjutant Seiner Königlichen Hoheit des Großherzags Oberst von Jordan und der Staatsminister Scheer zugegen. Den Senat von Hamburg vertrat der Senator Dr. Schäfer, den Senat von Lübeck der Senator Dr. Fehling. Zugegen war ferner der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister der Hansastädte Dr. Sieveking. Der bremische Senat war vollzählig erschienen, an der Spitze die beioen Bürgermeister Dr. Buff und Barkhausen. Unter Vorantritt der Musikkapelle und geleitet von einem nach Hunderten zählenden Trauer⸗ gefolge, wurde der Sarg zu Grabe getragen.
Triest, 7. November. (W. T. B.) Der Linienschiffs nt Gustav Klasing, einer der erfolgreichsten österreichisch⸗ungarischen Fliegeroffiziere, hat gestern den eldentod gefunden. Klasing hatte am 8. Juni 1915 das italienische Luftschiff „Citte di Ferrara“ vom Marineflugzeug „L 48“ aus in Brand geschossen und vernichtet.
Paris, 7. November. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Petit Parisien“ zerschellte die Fischerbarke „Marie Thérose“ im Sturm an der normannischen Küste.
Handel und Gewerbe.
„— Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin haben eine neue
Auflage der Höchstpreisverordnung für Metalle nebst Er⸗ läuterungen erscheinen lassen, die im E die Bekannt⸗ machung über Preisbeschränkungen bei etallen enthält. Exemplare sind zum seitherigen Preise von 30 ₰ für das Stück vom Zentralbureau der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin, Berlin C. 2, Neue Fdledrichste 51, zu beztehen.
— In der Aufsichtsratssitzung der Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden wurde laut Meldung des „W. T. B.“ der Abschluß für das am 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Nach 511 530 ℳ Abschreibungen (t. B. 476 175 ℳ) ergibt sich ein Reingewinn von 498 210 ℳ (i. V. 1 811 942 ℳ Verlust, der aus den Reserven gedeckt wurde). Nach Auffüllung des Reservefonds auf die gesetzliche Höhe und Zuweisung von 100 000 ℳ an einen wiederzubildenden Spezialreservefonds wird die Verteilung einer Dividende von 5 % vorgeschlagen. Die Generaiversammlung wird auf den 12. Dezember einberufen werden.
Wien, 7. November. (W. T. B.) Der freie Börsenverkehr nahm trotz fester Grundstimmung einen lustlosen Verlauf. Die wenigen Umsätze pollzogen sich in Montan⸗ und Rüstungswerten zu niedrigeren und in Bankwerten zu höheren Kursen. Der Anlagemarkt erhielt durch die Vorbereitungen für die Begebung der neuen Kriegsanleihe günstige Anregung.
London, 7. November. (W. T. B.) Nach der „Times“ wird die Ausgabe der neuen britischen Kriegsanleihe für Januar oder früher erwartet. Die Zeitung befürwortet die Ausgabe in 4 ½ „% igen steuerfreien und 5 ½ % igen steuerpflichtigen Serien zum Kurse von 99 %,
London, 7. November. (W. T. B.) Nach dem Ausweis des Handelsamts belief sich die englische Einfuhr im Monat Oktober auf 81 135 376 Pfund Sterling, was gegen den entsprechenden Monat des Vorjahrs eine Zunahme um 13 318 970 Pfund Sterling bedeutet. Die Ausfuhr betrug in dem gleichen Monat 44 715 248 Pfund Sterling und hat gegen das Vorjahr um
2 746 283 Pfund Sterling zugenommen. 3
Börse in Berlin 88 (Notierungen des Börsenvorstandes)
vppom 8. November vom 7. November
1 für Geld Brief Geld 1“ 1II“ ℳ /6
1 Dollar 5,48 5,50 5,48 100 Gulden 227 ½ 227 ¾ 227 ½ 100 Kronen 155 ¾ 156 ¼ 155 ¾ 100 Kronen 159 159 ½ 159 100 Kronen 158 ¾ 159 ½ 158 ¾ Schweiz 100 Franken 106 ¾ 106 ⅜ 106 ⅔ Wien⸗
68,95
Budapest 100 Kronen 69,05 68,95 Bulgarien 100 Leva 79 80 79
— ——
Der beutige Wertpapiermarkt zeigte eine ruhige Haltung. An⸗ regungen von Belang waren dem Markte nicht gebolen, auf den meisten Gebieten blieben daber die Umsätze und demgemäß auch die
reisveränderung ohne Belang. Von Industriewerten zeigten Chemische ktien ziemlich seste Haltung, auch einige Transportwerte waren ge⸗ bessert. Der Schluß war still.
ö1““ New Vork Holland Dänemark Schweden Norwegen
69,05 80
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 6. November. (W. T. B.) 2 ½¾ % Engl. Konsols 56 ⅞, 5 % Argentinier von 1886 92 ¼, 4 % Brasilianer von 1889 —, 4 % Japaner von 1899 70 ¾¼, 3 % Portugiesen —, 5 % Russen von 1906 85 ⅛, 4 ½ % Russen von 1909 77 ½, Baltimore u. Ohio —, Canadtan Pacific 180 ½, Erie 41 ⅜, National Railways of Mexiko 7 ½, Pennsylvania 61 ⅞, Southern Pacisic —, Union Pacifie 159, United States Steel Corporation 127 ½¼, Anaconda Copper 20 8, Rio Tinto 61 ¼, Chartered 11/8, De Beers def. 12 %, Goldfields 1 ¼¾, Randmines 3 ⅞. — Privatdiskont 51 %2, Silber 33 .
Amsterdam, 7. November. (W. T. B.) Tendenz: Fest. Wechsel auf Berlin 42,32 ½, Wechsel auf Wien 26,95, Wechsel auf Schweiz 46,80, Wechsel auf Kopenhagen 66,12 ½, Wechsel auf Stockholm 69,30, Wechsel auf New York 244,00, Wechsel auf London 11,64, Wechsel auf Paris 41,90. — 5 % Niederländ. Staatsanleihe 102 ¾, Obl. 3 % Niederl. W. S. 7615 ⁄1½, Königl. Niederländ. Petroleum 514, Hohaand⸗Amerika⸗Lnie 445 ¾, Nieder⸗ ländisch⸗Indische Handelsbank 232, Atchison, Topeka u. Santa
6 108 ⁄16, Rock Island 1 ¼, Southern Pacific 100 ⁄6, Southern
ailway 29 ½, Union Pacisic 15315⁄11, Anaconda 199 ½, United States Steel Corp. 121, Französisch⸗Englische Anleihe —2,—. Hamburg⸗ Amerika⸗Linie —,—. —
New York, 6. November. (Schluß.) (W. T. B.) Unge⸗ achtet der Ungewißheit über den Ausfall der Präsidentenwahl verkehrte die heutige Börse bei lebhaftem Geschäft in durchaus fester Haltung. Gleich die ersten Notierungen stellten sich wesentlich höher. Industrie⸗ werte, namentlich Metallaktien sowie Spezialitäten übernahmen die Führung. Besonders standen Steels und Kupferpapiere in großer Nachfrage, wobei recht belangreiche Kursgewinne erzielt wurden. Gegenüber den starken Steigerungen am Industrieaktienmarkte traten Eisenbahnen etwas in den Hintergrund, nur einige Papiere wie Readings und Unions wiesen größere Besserungen auf. Die Börse loß stramm. An Aktien wurden 1 530 000 Stück umgesetzt. Tendenz ür Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 2 ⅛, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,25, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,82,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 70, ilber Bullion 69 ½, 3 % Northern Pacific Bonds 66 ½, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110 ½, Atchison, Topeka u. Santa Fe 107 ⅛, Baltimore and Ohio 88 ½, Canadian Pacisic 173, Chesapeake u. Ohio 68 ¾¼, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 96, Denver u. Rio Grande 20 ½ 8 inois Central 108, Louisville u. Nashville 136 ½,
entral 109 8, Norfolk u. Western 144, Pennsylvania 58 ¼, Readin 8 110 ½, Southern Pacific 101 ¼, Union Pacific 151 ⅝, Anaconda Copper Mining 97, United States Steel Corporation 123, do. pref. 121 ¾ ex. — Morgen geschlossen. 8
Rio de Janeiro, 4. November.
London 12 ¼.
Kursberichte von auzwärtigen Warenmäaͤrkten.
London, 6. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 124. 1 London, 3. November (W. T. B.) (Müllermarkt.) Weizen englischer fest, ausländischer schwächer. Manitoba Nr. 1 notierte 85/—, Vornotierung 85/6. Mais fest. 8 Liverpool, 6. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, Einfuhr 38 755 Ballen, kanische Baumwolle. — 8 April 11,15. — Amerikantsche und Brasilianische 14 Punkte, Indische 10— 25 Punkte, Aegyptische 25 Punkte höher. 8 Bradford, 6. November. (W. T. B.) Wolle. Di Tendenz des Wollmarktes war stramm. Amsterdam, 7. November. (W. T. B.) Santos⸗Kaffee für November 58. 8 Amsterdam, 7. November. (W. T. B.) Rüböl loko —, für Dezember —. — Leinöl loko —, für Dezember 59, für November⸗Dezember 60, für Februar 60 ⅛, für März 61. 8 New York, 6. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 19,05, do für November 18,95, do für Dezember 19,11 do. für Januar 19,10, New Orleans do loko middling 18,38, Petroleum refined (in Cases) 10,75, do. Stand. white in New York 8,35, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil City 2,60 Schmalz prime Western 17,40, do. Rohe & Brothers 17,90, Zucker Zentri⸗ fugal 6,46, Weizen für Dezember —,—, do. für Januar —,—, do. Hardwinter Nr. 2 neuer 191 ¼, Mehl Spring⸗Wheat sbears sieuz 8,40 — 8,60, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr.
loko 9 8, do für Dezember 8,36, do. für Januar 8,40, do. für
März 8,47, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 42,25 — 42,50.
Morgen geschlossen.
New Vorräte betrugen in der 57 953 000 Bushels, an Kanadaweizen 1 630 000 Bushels.
vergangenen Woche: An
Theater. 8
Königliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 240. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Margarete. Oper in fünf Akten von Charles Gounod. Text nach Goethes Faust, Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel.
Eine Tragödie in fünk Aufzügen von Friedrich Hebbel. In Szene gesetzt 86
von Jules Barbier und Michel Carré.
Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 247. Abonnementsvorstellung. Judith.
von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 241. Abonnementsvorstellung. Tiefland. 8 Mustkdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen nach A. Guimera von Rudolph Lothar. Musik von Eugen d'Albert. Anfang 7 ½ Uhr. Colberg.
Schauspielhaus. 248. Abonnementsvorstellung. Füstoxisches Schauspiel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. Anfang 8 r.
5 Hermann von Schneidewind (Berlin).
Gestorben: 88 Geheimer Kommerzienrat Wilhelm Koelsch (Worms). lisabeth von Minckwitz, geh. Wolff von Schutter
— Fr. (Göriitz)h. — Fr. Elisabeth von Petersdorff, geb. von Casimir (Hannover). — Frl. Anna von Selchow (Potsdam).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Drei Beilagen sowie die 1250. und 1251. Ausgabe 8 der Deutschen Verlustlisten.
New York
davon 24 300 Ballen gmeri-. Für Januar⸗Februar 11,10, für März.
Pork, 6. November. (W. T. B.) Die süctzasen eizen 21 053 000 Bushels, an Mais
1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, 18 8 * Vergäufe⸗ Verpa
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1 Untersuchungssachen.
[44971] Steckbrief.
EGegen den unten beschriebenen Land⸗ sturmmann Josef Nentwich der 3. Komp. II. E./ Gren.⸗Reg. 11, geb. am 22. 5. 1886 in Würben, Kreis Neisse, zuletzt in Waldenburg i. Schl., kath., ledig, von Beruf Schuhmacher, der sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung im Felde und länger als 7 Tage angeordnet. Es wird
ucht, ihn zu verhaften und in das hiesige Garnisongefängnis oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertrans⸗ port hierher abzuliefern.
Breslau, den 1. November 1916.
Königliches Gericht der Landwehrinspektion Der Gerichtsherr: e2,In
Generalleutnant. Milltärbiffsrichter Beschreibung: Größe: 1,69 m, Gestalt: schlank, Augen: graublau, Nase: ge⸗ wöhnlich, Mund: gewöhnlich, Bart: sphr⸗
licher Schnurrbart, Haare: hellblond.
Besondere Kennzeichen: Auffallend schlechte
Zühne, große Zahnlücken. Heisere, schnelle, undeutliche Sprache. Blöder Gesichts⸗
ausdruck. Bekleidung: Zivil.
[44805] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Reser⸗ visten Fritz Happe der 5. Kompagnie 1. Ers.⸗Batls. J.⸗R. 65, gevoren 15. 4. 1888 in Lippstadt, Kr. Arnsberg, verhei⸗ ratet, zuletzt wohnhaft Cöln, am Römer⸗ turm 15, Konditor, welcher fahnenflüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft 1r Fahnenflucht seit dem 28. 8. 1916 verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nnter⸗ zeichnete oder an die nächste Militär⸗ behörde zum Weitertransport hierher ab⸗ ꝛucgffa. l5b 8
Zeschreibung: 28 Jahre alt, schmächtige
Gestalt, 1,73 m groß, Glatze, bellblondes Haar an den Seiten, blaue Augen, nor⸗ maler Mund und Nase, blonder Schnurr⸗ bart, glaße Gesichtsfarbe, trägt wahr⸗ scheinlich Zivilkleidung. “
Cöln, den 4. November 1916. Gericht des 1. Ersatzbatatllons Inf.⸗Regts. 65. 1
[44798] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Musketier Gustav Jahn vom II. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regts. 140 in Hohensalza wegen Fahnenflucht unter dem 14. Oktober 1916 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Bromberg, den 4. November 1916.
Gericht der Landwehrinspektion.
[44799] Steckbriefserledigung. Der gegen den Musketier Wlazlaw Kaminski von der 4 Komp. Inf.⸗Reats. 149, wegen Fahnenflucht, vom Gericht der 4. Division unter dem 15. Februar 1914 erlassene Steckbrief ist erledigt. — Bromberg, den 4. 11. 1916. Gericht der Landwehrinspektion.
[44797] Beschluß. “ In der Untersuchungssache gegen den Fabrikanten Wilhelm Hoeltring in Radevormwald b. Barmen, wegen Hoch⸗ verrats, hat das Reichsgericht, Eister Strafsenat, in nicht öffentlicher Sitzung vom 2. November 1916 auf den Antrag des Oberreichsanwalts vom 1. d. Mts. in der Erwägung, daß gegen den in die Schweiz flüchtig gegangenen, danach im Ausland sich aufhaltenden Angeschuldigten, dessen Gestellung vor das zuständige Ge⸗ richt derzeit nicht ausführbar erscheint, wegen Verbrechens nach §§ 81 Nr. l und 2, 86 St.⸗G.⸗B. zufolge Erhebung der öffentlichen Klage vom 14. Oktober 1916 vom Untersuchungsrichter des Reichsgerichts am, 16. Oktober 1916 die Vorunter⸗ suchung eröffnet und Haftbefehl erlassen worden ist, gemäß §§ 318, 332 St.⸗P.⸗O., §§ 136, 138 G.⸗V.⸗G. beschlossen: das im Deutschen Reich befindliche Vermögen 8s Angefchulbtgtes wird mit Beschlag elegt. (gez.) Kolb. Behringer. Ausgefertigt: Der Gerichtsschreiber des I. Strafsenats — des Reichsgerichts: (L. S.) Rabe.
[44806] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Julius Fahrenberg. 1./E. 74, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der
§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs garz. der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Hannover, den 30. Oktober 1916.
Gericht der stellvertr. 38. Inf.⸗Brigade.
[44800] Föhnenfluchtgerklärungserledigung. Die gegen den Musketier Wlazlaw Kaminski der 4. Komp. Inf.⸗Regts. 149 unterm 29. 9. 1914 vom Gericht der
erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl tungen, Verdingungen ꝛc.
sist in
n Reichsanzeiger und K
ittwoch, den 8. November
Verlin,
———
Sffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 J.
4. Division ergangene Fahnenfluchts⸗ erklärung ist erledigt. Bromberg, den 4. 11. 1916. Gericht der Landwehrinspektion.
[44807] Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Grenadierregimenis Nr. 123 Heinrich Friedrich Wörsinger aus Wäldershub, Wildenstein, O.⸗A. Crails⸗ hetm, wegen Fahnenflucht vor der Ein⸗ stellung, wird die durch Urteil eines Kriegs⸗ gerichts d. d. 12. April 1886, bestätigt im K. Millitärrevisionsgericht d. d 19. April 1886, ausgesprochene Ver⸗ mögensbeschlagnahme auf Grund ein⸗ getretener Verjährung wieder aufgehoben.
Ulm, den 3. November 1916.
Gericht der stv. 53. Inf.⸗Brigade.
“
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen lhͤ. dergl. 1
[44817] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 19. Juli 1917, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Linienstr. 19 und Lorhringer⸗ straße 105, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 14 Blatt Nr. 935 PE“ Eigentümerin am 29. Oktober 1913, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Bodengesellschaft Ber⸗ liner Chaussee in Spandau G. m. b. H. ju Berlin⸗Weißensee, Langhansstr. 103) eingetragene Grundstück, a. Vorderwohn⸗ haus mit linkem und rechtem Settenflügel, Hof und Garten, b. Holzstall und Klosett⸗ gebäude links, c. offene Halle im Garten links, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 40, Parzelle 2734/1, 8 a 30 qm groß, Nutzungs⸗ wert 14 860 ℳ. Berlin, den 30. Oktober 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87. 87. K. 165.13.
[15420]° Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 13 Blatt Nr. 408 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Rentiers Robert Meyer in Reinickendorf, der Witwe Therese Reibenstein, geb. Meyer, in Friedenau, der verehelichten Kaufmann Warnebold, Ferdi⸗ nandine geb. Meyer, in Charlottenburg, je zu einem ideellen Drittel eingetragene Grundstück am 4. Dezember 1916, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht — an der Gerichts⸗ stelle —, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinickendorf, Amendestraße, be⸗ legene Grundstück besteht aus den Trenn⸗
sstücken Kartenblatt 3 Parzelle 3629/68
und 3630/68 von 13 a 33 qm Größe und der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 558 mit einem Rein⸗ ertrage von 0,81 Talern verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 22. März 1916 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 31. Mai 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[15509] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 16 Blatt Nr. 493 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Rentiers Robert Meyer in Reinickendorf, der Witwe Therese Relbenstein, geb. Meyer, in Friedenau, der verehelichten Kaufmann Warnebold, Ferdinandine geb. Meyer, in Charlotten⸗ burg je zu einem ideellen Drittel einge⸗ tragene Grundstück am 4. Dezember 1916, Vormittags 10 ¼ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinickendorf, Amendestraße, be⸗ legene Grundstück besteht aus den Trenn⸗ stücken Kartenblatt 3 Parzelle 3590/67, 3591/67 und 3592/67 von 12 a 21 qm Größe und ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinicken⸗ dorf unter Artikel Nr. 1035 mit einem Reinertrage von 0,73 Talern verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 22. März 1916 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 31. Mai 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[44816] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin
von Berlin⸗Wedding Band 57 Blatt Nr. 1378 zur Zeit be Eintragung des
belegene, im Grundbuche sind
rste Beila
—
Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Heinrich Hinrichs in Berlin eingetragene Grundstück am 5. Februar 1917, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge⸗ richtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grund⸗ stück liegt in Berlin, Biesenthalerstraße 8, besteht aus Parzelle 1281/57 Kartenblatt 24 von 10 a 43 qm mit a. Vorderwohnhaus mit Hof, b. links Seitenwohngebäude, c. Stall⸗ und Remisengebäude, und ist in der Grundsteuermutterrolle Artikel Nr. 3453 und in der Gebäudesteuerrolle Nr. 3453 mit 7390 ℳ jährlichem Nutzungswert ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. Jult 1916 in das Grundbuch ein⸗ getragen. Berlin, den 2. November 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6. 8
[44821] ““ Aufgebot und Zahlungssperre. Der Fernschretber Ockenfels, Armee⸗
fernsprechabteilung 105 beim A.⸗O.⸗K.
angeblich verlorenen Mantels zum Schuld⸗ schein Nr. 66114 der Oldenburgtschen Eisenbahnprämienanlethe von 1871 — sog. Vierzig⸗Taler⸗Loos — beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Mai 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. An den Aussteller sowie die im Papier be⸗ zeichneten Zahlstelen ergeht das Verbot, an den Inhaber des Papiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins., Renten⸗oder Gewinnanteilscheine oder einen Erneuerungsschein auszustellen. F. 19/16. Oldenburg, den 28. Oktober 1916. Großherzogliches Amtsgericht. Abt. I.
[44820] Beschluß.
Die durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 27. Juni 1916 über die 5 % Deutsche Reichsschuldverschreibung von 1915 Lit. C Nr. 972 411 über 1000 ℳ verhängte Zahlungssperre wird auf An⸗ trag des Hauptlehrers Karl Herbst in Strohbach aufgehoben.
Berlin, den 23. September 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 154. 3
[44818 Zahlungssperre. Auf Antrag der Bant der Ostpreußischen Landschaft Geschäftsstelle Insterburg in Insterburg wird der Reichsschuldenverwal⸗ tung in Berlin betreffs der angeblich ab⸗ handen gekommenen Schuldverschreibungen der 5 prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1916 Lit. C Nrn. 7 691 603 und 7 691 604 über je 1000 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als die oben⸗ 11e.. Antragstellerin eine Leistung zu ewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Berlin, den 31. Oktober 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[44819) Zahlungssperre.
Auf Antrag des Kaufmanns Richard Kuntze in Dresden, Cottaerstr. 27, ver⸗ treten durch die verw. Wilhelmine Albertine Kuntze, geb. Starke, ebenda, wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung der 5 pro⸗ zentigen Anlethe des Deutschen Reichs von 1916 Lit. G Nr. 6 257 463 über 100 ℳ, verboten, an einen anderen Inhaber als den oben genannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.
Verlin, 31. Oktober 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 154.
[45010) Bekanntmachung.
Gestohlen in der Zeit vom 4. bis 6. No⸗ vember d. Js. 5 prozentige IV. Reichs⸗ anleihe Lit. C Stück⸗Nr. 8 045 849 über 1000 ℳ. Um Sperrung wird ersucht. 18Nerlin Schhneberg. den 7. November
Der Polizeipräsident.
[450111 Bekanntmachung.
Auf Grund § 367 des Handesgesetz⸗ buchs wird bekannt gemacht, daf 2 Stücke der 5 % dritten deutschen Kriegsanleihe Lit. C Nr. 5 258 791 und Lit. C Nr. 5 258 792 über je ℳ 1000,— sowie 3 Stücke der 5 % dritten deutschen Kriegs⸗ anleihe Lit. G Nr. 2 503 347, Lit. G Nr. 2 607 607 und Lit. G Nr. 2 607 608 über je ℳ 100,— nebst Zinsscheinen am 4. November 1916 hier gestohlen worden
8
nd. Hamburg, den 6. November 1916.
Die Poltzeibehörde. 4526/16 II MBI.
5. Armee, Westen, hat das Aufgebot des l.
ge öniglich Preußischen Staatsanzeiger.
9. Bankausweise.
[45013] Bayerische Vereinsbank in München.
Gemäß § 367 des Handelsgesetzbuches geben wir bekannt, daß der Verlust des 3 ½ % igen Pfandbriefes unseres Instituts Lit. B Nr. 100 955 zu ℳ 1000,— bei uns angemeldet wurde.
Die Verlustanzeige bezüglich des 4 % igen Pfandbriefs unserer Bank Lit. E Nr. 78 185 zu ℳ 100,— wird zurück⸗ genommen.
München, den 6. November 1916.
Die Direktion.
[45012]
Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank Gemäß § 367 des H.⸗G.⸗B. geben wir
bekannt, daß der Verlust der 3 ½ % Pfand⸗
briefe unserer Bank, Ser. 1 Lit. 00
Nr. 10 951 zu ℳ 1000, Ser. 34 Lit. N
Nr. 160 531 zu ℳ 200, Ser. 42 Lit. O0
Nr. 173 865 zu ℳ 100 und Ser. 43 Lit. O
Nr. 182 480 meldet wurde. München, 6. November 1916. 6 Durektion.
iu ℳ 100 bet uns ange⸗
44140] 1“ v11“ Die Police D 25 855 über ℳ 300 Versicherungssumme, auf das Leben des Zimmermanns Rudolf Salomon in Unter Bredow lautend, ist angeblich ab⸗ handen gekommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufge⸗ fordert, sie innerhalb 3 Monate von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen. Magdeburg, den 28. Oktober 1916. Magdeburger Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.
[44496]
Friedrich Zöllner aus Cöln hat bean⸗ tragt, den Kuxschein der Gewerkschaft Alte Dreisbach zu Niederschelden Nr. 35 aufzubteten. Termin zur Verhandlung über den Antrag wird anberaumt auf den 30. Mai 1917,. Vormittags 9 Uhr, Poststraße 33, Zimmer 10. Wer den Schein hat, muß ihn bis zum Termine vorlegen und seine Rechte daran anmelden, sonst wird der Schein für kraftlos erklärt.
Amtsgericht Siegen, den 31. Oktober 1916.
[44577]
Der Kaufmann Lasar Buffenstein in Bialystok, vertreten durch den Justizrat Forche in Insterburg, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 15. März 1914 fällig gewesenen Wechsels d. d. Goldap, den 15. Dezember 1913, über 749,25 ℳ, der von Natan Leisersohn auf den Gutsbesitzer Albert Kroll in Kosaken gezogen und von diesem ange⸗ nommen worden ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ tens in dem auf den 8. Juni 1917, a-n-M 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 14, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
Goldap, den 2. November 1916. Königliches Amtsgericht. F. 119/16 — 3.
[44822] Aufgebot.
Die Hauptkadettenanstalt hierselbst hat beantragt, den als Kriegsteilnehmer seit dem 11. August 1915 vermißten Leutnant d. L. Oberlehrer Friedrich Krug, zuletzt wohnhaft in Berlin⸗Lichterfelde, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 11. Januar 1917, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht
termine dem Gericht Anzeige zu machen. “ den 3. November
Knigliches Amtsgericht. Abteilung 3.
[43632] Aufgebot.
1) Der Rechtsanwalt Ernst Oettinger in Berlin⸗Friedenau als Pfleger des Nach⸗ lasses des am 31. Mai 1916 zu Berlin, 14ß, seinem Wohnsitze, ver⸗
storbenen Oberbürgermeisters, Rechtsanwalts D
Alfred Knobloch, 9. F. 41. 16,
2) der Rechtsanwalt Paul Fuhrmann in Berlin Schöneberg als Verwalter des Nachlasses des am 4. April 1916 in Forst Grunetwald verstorbenen, zuletzt Berlin, Lützowstr. Nr. 2, wohnhaft gewesenen Kaufmanns und Bautechnikers aul Kirchhoff, 9. F. 64. 16,
3) der Rechtsanwalt Dr. Max Jacoby, Berlin, 1,2 .Sg- Nr. 84 a, als Pfleger des Nachlasses des am 13. März 1916 zu Berlin⸗Schöneberg, Neue Winterfeldtstr. 2, seinem Wohnsitze, verstorbenen Schrift⸗ stellers Wilhelm Wawronuck, 9. F. 68.16,
4) derselbe als Verwalter des Nach⸗
lasses der am 24. Januar 1916 zu Berlin⸗
6. Erwerbs⸗ und Wirtschafts enossenschaften⸗ 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ 1
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Schöneberg, 51, ihrem Wohnsitze, verstorbenen Witwe Emilie Sintenis, geb. Wille, 9. F. 42. 16,
5) derselbe als Pfleger des Nachlasses des am 15. April 1916 zu Berlin⸗Schöne⸗ berg, Culmstr. 16, seinem Wohnsitze, ver⸗ storbenen Kaufmanns Oskar Kurella, 9. F. 81. 18 8
6) der Rechtsanwalt Granaß, Berlin W. 35, Potsdamerstr. 117, als Pfleger des Nachlasses des am 14. September 1914 zu Berlin⸗Schöneberg, Neue Winterfeldtstr. 22, seinem Wohnsitze, verstorbenen Bank⸗ prokuristen Ludwig Wiener, 9. F. 65. 16,
7) der Rechtsanwalt Oettinger zu Berlin⸗ Friedenau, Rheinstr. 6—7 abs Pfleger des am 2. Mai 1916 zu Berlin⸗ Steglitz, wSeees 7, seinem Wohnsitze, verstorbenen Rentiers Friedrich August Oskar Lincke, 9. F. 72. 16,
haben das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der verstorbenen, vorstehend genannten Personen spätestens in dem auf den 5. Januar 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermine bet diesem Gericht anzumelden. Die An⸗ meldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich. nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen be⸗ rücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ eschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. -. Schöneberg, den 7. Oktober
Königliches Amtsgericht.
[44825] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt und Notar Paul Knebel, Zehlendorf, Hauptstraße 1, hat als Pfleger für den Nachlaß des am 18. April 1916 in Berlin⸗Lichterfelde verstorbenen Rentners Gustav Bäuchler das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern be⸗ antragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Rentners Gustav Bäuchler spätestens in dem auf den 11. Januar 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die An⸗ meldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Ürschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbind⸗ lichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus
flichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. . den 1. November
Königliches Amtsgericht. Abtellung 3.
144378) b
Am 11. August 1915 ist in Guhrau im Kreiskrankenhause der Rentenempfänger Friedrich Peukert, wohnhaft gewesen in Bronau, Kreis Guhrau, gestorben. Er ist den 18. Oktober 1844 alg Sohn des In⸗ liegers Johann George Peukert und der orothea geborenen Thiel zu Lauskow Kr. Trachenberg, geboren und war ve heiratet mit der vor ihm verstorbene Karoline geb. Sommer. Eine Tochte Pauline verehel. Kleinert, soll in Breslau elebt haben. Da ein Erbe des Nachlasses blsber nicht ermittelt ist, werden diejenige welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen aufgefordert, diese Rechte bis zum 17. Februar 1917 bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls die Feststellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als der Fiskus nicht vor⸗ handen ist. Der Wert des Nachlasses be⸗ trägt etwa 200 ℳ.
Amtsgericht Guhrau,
8
den 2. November 1916.