1916 / 281 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Nov 1916 18:00:01 GMT) scan diff

die Kriegsfurie entfesselt. Da standen wir hier in dichten Reihen in tiefster Spannung der Seele, und da sprach zu uns der Kanzler des Deutschen Reichs: „Läßt sich der Krieg noch abwenden, so werden wir dankbar sein; wenn nicht, dann Jung und Alt, alle, Gut und Blut für Kaiser und Reich, für König und Vaterland!“* Jubelnd nahmen wir das entgegen, und der mächtig brausende Gesang „Lobe den Herren, den maͤchtigen König der Ehren“ trug, was wir empfanden, wie ein Gebet, wie ein Gelübde, einen feierlichen Eid⸗ schwur in fliller Nacht zu Gottes Thron. Dann agingen wir schweigend auseinander, eins im Willen zum Opfer, im Willen zur Eiatgkeit, im Willen zum Sieg. Dazwischen liegen 2 ½ Jahre. Noch stehen wir im harten Ringen, noch ist der Siegeslauf nicht vollendet. Aber was zu uns dringt an Botschaft und in den jüugsten Tagen zumal, das gibt uns die Gewißheit, daß wir auf der Stegesbahn sind. Angesichts all des Großen und Perrlichen aber, was wir erseben durften, da denken wir nun an alle die, denen wir Dank schulden. Auch hier wieder sei Gott zuerst die Ehre. Dann denken wir an unseren beißgeljebten Kaiser, an unsere ruhmgekrönten großen Feldherren und Heerführer, an unser kämpfendes, blutendes, siegendes Heer, an unsere teueren Toten, und sind uns auch voll bewußt, welchen Dank wir Ihnen, Herr Reichgkauzler, schuldig sind, dem Manne, auf dessen Schultern die Riesenlast der Verantwortlichkeit ruht, dem Manne, an dessen ritterlicher Vornehmheit, an dessen Ehrlichkeit, an dessen Wahrhaftigkeit sich die führenden Staatsmänner unferer Feinde ein leuchtendes Beispiel nebmen mögen. Ihnen für alles zu danken, sind wir hier. Unseren Dank aber fönnen wir würdiger, größer und für den Gefeierten selbst stärkender und tröstender nicht abstatten, als indem wir zu Ihnen sprechen: Es ist genau so hei uns, wie an jenem Abend des August, eins im Willen zum Opfer, im Willen zur Einigkeit, im Willen zum Sieg. Mag's da und dort in Fragen unseres politischen Lebens inzwischen hart auf hart gegangen sein, mögen verschi⸗dene Meinungen sich ge⸗ bildet haben über Wege und Mittel zum Ziel, im Ziel des Sieges selbst, in der Urkraft und Urquelle unseres Siegesbewußtseins, in unserer Einbeit, da steht es noch heute wie am ersten Tag, und so wird es bleiben bis zuletzt, bis zum Sieg, und nach ihm erst, dem Frieden, komm' er früh oder spät. Eurer Exzellenz sagen wir Dank und die waͤrmsten Glück, und Segenswünsche. Möge das un⸗ ermeßlich⸗ Glück Ihnen vergönnt sein, das deutsche Volk auf die lichte Höhe des Sieges zu führen; möge Gott der Herr auch in diesem neuen Lebensjahr Sie stärken mit Gesundheit, mit Nerven⸗ kraft, und erfüllen mit der Weisheit, die es gelingen läßt, daß Alles bis zum guten deutschen Ende gehe, damit Sie immer mehr ins Herz des deutschen Volfes hineinwachsen und ihm teuer werden. Zur Bekräfltiaung dieses Wunsches fordere ich Sie alle auf, mit mir einzustimmen in den Ruf, westbinschallend in jedes deutsche Haus, an unsere Fronten in Ost und West, in die neutralen Lande, ja bis ins Herz des Feindes hinein, weithin schallend als Zeugnis des geschlossenen Einheitsbewußtseins und Siegeswillens des ganzen deutschen Volkes bis ans Ende in den Ruf: „Der 60 jäbrige gefeierte Führer, der Kanzler des Deutschen Reiches, lebe hoch!’“ Der Reichskanzler erwiderte, wie „W. T. B.“ berichtet, etwa folgendes: „Ich danke Ihnen tief⸗ bewegten Herzens für die schönen Lieder und Ihre herzlichen Worte, für die freundliche Gesi. nung, die Sie hierher geführt hat. Diese Gesinnung ist doch nur ein Ausdruck der grenzen⸗ losen Hingabe und Liebe für unser Volk, die uns alle eint und uns mit Gottes Hilfe gegen Tod und Teufel schützt. Sie haben den einsten Ruf geböct, der in diesen Tagen an unser Volk er⸗ geht, den Ruf zur Arbeit, damit es unseren Kämpfern nicht an Waffen fehle, dem Volk daheim nicht am Notwendigen. Kriegs⸗ dienst, Hilfsrienst am Vaterland sei heute unser aller Schaffen! Wie es in Geibels Liede heißt, in dem Liede von den drei Riesen am Schmiedefeuer: „Zur rechten Stunde sei das Werk getan, das Schwert des Siegs hat Eile.“ Alle müssen, alle werden dem Rufe folgen. Der Geist jener heißen Augustnacht, der Sie soeben gedachten, er lebt noch heute auch im trüben November. Darum werden wir die schwere Zeit, die auf Land und Volk lastet, in dem Gedanken an unsere Söhne und Brüder, die draußen fechten und bluten, sterben und siegen, si greich bestehen, heiligen Zorn im Herzen und das Vaterland, das niemand zertrümmern kann, solange ein Deutscher lebt. „Das Reich muß uns doch bleiben!; In soscher Stunde drücken wir unsere Gefühle am besten in dem Rufe aus: Seine Majestät der Kaiser, um den wir uns alle scharen, der an der Spitze unserer Kämpfer draußen das deutsche Volk siegreich durch diesen Sturm führt, Er lebe hoch!“ Be⸗ geistert siel die Menge ein und stimmte das Lied „Deutschland, Deutschland über alles“ an.

Amtlich wird gemeldet: Gestern, Abends 8 Uhr, wurde auf einem Ueberwege bei Bahnhof Guben durch den Balkanzug ein Fuhrwerk überfahren, wobei der Besitzer des letzteren Gattin getötet wurden. Die Schuldfrage wird untersucht.

Die Berliner Kirchlich⸗soziale Frauengruppe (Vor⸗ sitze de: Frau von Braunschweig) verarstaltet am 9. Dezember, Abends 8 Uhr, einen Vortragsabend im großen Saal des Herren⸗ hauses, Leipziger Straße 3. Der Hofprediger Liz. Doehring spricht über das Thema: „Kriegonot und Kriegsweihnacht“. Der Eintritt ist frei. Der Ertrag einer am Schlusse stattfindenden Teller⸗ sammlung ist dazu bestimmt, den Lazarettpfarrern der Lazarette des Gardekorps die Miltel zu geben, die Verwundeten zu Wethnachten mit guten und anregenden Büchern erfreuen zu können.

London, 22. November. (W. T. B.) London ist von zwei großen Bränden heimgesucht worden. Am Sonnabend brannte ein großes Lagerhaus von Luxuswaren in der Nähe der St. Pauls⸗Katbedrale und am Dienstag ein Lagerhaus am Themse⸗ hafen, hauptsächlich mit Reis und anderen Lebensmitteln. Der Schaden wird beide Male auf 200 000 Pfund geschätzt.

Ansterdam, 28. November. (W. T. B.) „Algemeen Handels⸗ blad“ wird aus Paris gemeldet, daß der belgische Dichter Emile Verhaeren, der nach Rouen gekommen war, um bert einen Vortrag zu halten, auf der Rückreise nach Paris von e Eisenbahnzug überfahren und getötet worden scit.

Handel und Gewerbe.

Nach dem Geschästsbericht der Hannoverschen Ma⸗ schinenbau⸗Aktiengesellschaft, vormals Georg Egestotff, Hannover⸗Linden, betrug der Umsatz 51 313 568 gegen den vor⸗ jährigen Umsatz von 35 497166 ℳ. Die Anlagewerte haben sich durch Aufwendungen für Neu⸗ und Umbauten sowie für die Be⸗ schaffung von Arbeitsmaschinen, Werkzeugen und Geräten um 2 192 262 vermehrt. Für zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten hat die Gesellschaft in der Nähe thres Werkes Grundstücke im Um⸗ fange von etwa 200 Morgen erworben, die für Werkstätten, teilwetse aber auch für den Bau von Beamten⸗ und Arbeiterwohnbäusern Verwendung finden sollen. Der Kaufpreis für diese Grundstücke in Höhe von rund 1 Million erscheiat noch nicht in dem vorliegenden Bbschluß. Der Reingewinn einschließlich des Vortrages beziffert sich nach den Abschreibungen auf 6 043 402 ℳ, davon ent⸗ fallen auf 30 % Divldende (wie im Vorjahr) 2 400 000 ℳ, Zuweisungen: für Kriegefürsorge 765 072 ℳ, sür verschiedene Wohl⸗ fahrtseinrichtungen 700 000 ℳ, an Angestellie 450 000 ℳ, Gewinn⸗ anteile 528 330 ℳ, Vortrag füör 1916/17 1 200 000 ℳ. Die Aus⸗ gaben für Kriegsfürsorge im Betrage von 765 072 wurden neben regelmäßigen Li⸗besgabensen dungen ins Fold der Hauptfache nach durch

Kriegsküche der Gesellschaft veranlaßt, durch die seit Beginn des

Krieges die Angehörigen der im Felde stebenden Arbeiter des Unter⸗ nehmens kostenlos verpflegt werden. Je schwieriger die Lebensmittel⸗ beschaffung wurde, desto segensreicher erwies 8 diese Einrichtung. Die Zahl der bei Ausgabe des Berichts beschäftigten Arbeiter und Bcamten betrug 7894. Die Gesellschaft trilt in das Geschäftsjahr mit einem Auftragsbestand, der nach dem Bericht wiederum wesentlich höher als der vorjäbrige ist.

Nach dem Verwaltungsbericht des Vorstands der Südwest⸗ deutschen Holzberufsgenossenschaft Stuttgart (Sektsonen in Württemberg, im Hohenzollernschen Lande, Baden, Hessen, Elsaß⸗ Lothringen) für 1915 betrug die Gesamtzahl der in deren Kataster eingetragenen Betriebe Ende 1915 11 752 (1914: 11 939) Motor⸗ und Handbetriebe, sie ist also gegenüber dem Jahre 1913 um 240 zrück⸗

egangen Ueberdies sind während des Krieges 2646 Motorbetriebe owie 2825 Handschreinereien, d. h. insgesamt 5469 Betriete still⸗ gelegt worden, davon 104 im besetzten Gebiet gelegene Betriebe. Die Zahl der Vollarbelter ist von 54 816 im Jahre 1913 auf 26 140 (1914: 41 380) und die Gesamtsumme der nachgewiesenen Löhne von 60 359 229 auf 28 552 383 (1914: 46 569 278 ℳ) zurückgegangen. Von den 11 752 Betrieben waren Ende 1915 (1914 in Klammer) 7193 (7183) Motor⸗ resp. Fabrikbetri⸗be mit 24 474 (37 413) Arbei⸗ tern und 4559 949 Bau⸗ und Möbelschreinereien (Handbetriebe) mit 1666 (3967) Arbeitern. Es wurden an Unfallentschädtgungen im Jabre 1915 bezahlt 732 836 (757 988 ℳ), abzüglich Ersotzposten 1616 saahe ℳ), bleiben 731 221 (752 997 ℳ). Hiervon zahlte die Gesellschaft 632 671 (625 736 ℳ) Renten an 3859 (3966) Ver⸗ letzte, 35 646 (32 836 ℳ) Renten an 186 (182) Witwen oder Witwer Eetöteter, 34 255 (31 377 ℳ) Renten an 226 (203) Kinder und Enkel Getöteter. Die Zahl der verletzten Personen, für die im Laufe des Jahres Entschädigungen festgestelt wurden, betrug 397 (647), davon 30 (18) jugendliche. Davon entfielen 219 (340) auf Unfälle bei Motoren, Transmissionen, Arbeitsmaschinen, 60 (65) auf Unsälle bei Zusammenbruch, Einsturz, Herab⸗ und Umfallen von Gegenständen. Vorübercebend erwerbs⸗ unföhig waren 227 (435), zum Teil dauernd erwerbsunfäbig 154 (188), den Tod hatten 16 (24) Unfälle zur Folge. Es ereignreten sich 154 (239) Unfälle in Sägewerken, 70 (121) in Schreinereien und Glasereien (Motorbetrieb), 36 (70) in Möbelfabriken, 29 (33) in Holzhandlungen, Imprägnieranstalten, 18 (15) in Brennholzsägereien und Dresckereien u. a. 8

Die zuständigen österreichischen Ministerien haben, wie der Deutsch⸗Oesterreichisch⸗Ungarische Wirtschafteverband in Berlin mit⸗ teilt, im Einvernehmen mit der ungarischen Regierung abermals Ab⸗ ändervungen der Bestimmungen über die in Oesterreich⸗Ungarn erlassenen Aus⸗ und Durchfubrverbote getroffen. Inter⸗ essenten erfahren Näheres bei der Geschäftsstelle des Deutsch⸗Oester⸗ .““ Wirtschaftsverbandes, Berlin W. 35, Am Karls⸗

ba

Wien, 28. November. (W. T. B.) Die neuen Siege in Rumänien haben die Börse in ihrer zuversichtlichen Auffassung der ollgemeinen Lage bestärkt und eine weitere Steigerung der Kurse herbeigeführt. Das Geschäft gestaltete sich anfangs in Bank⸗ und Eisenwerten, ferner in Schiffahrts⸗ und Kohlenaktien sowie in türkischen Papieren lebhafter, nahm aber später bei andauernd fester Stimmung einen ruhbigeren Verlauf. Schwächere Haltung zeigten nur Rüstungswerte. Der Anlagemarkt blieb unver⸗ ändert fest.

Konstantinopel, 28. November. (W. T. B.) Den Blättern zufolge wird die mit einheimischem Kapital neu zu gründende Bank den Namen Osmanische Nationale Kreditbank führen und ihr Kapital soll vier Millionen türkische Pfund, eingeteilt in 400 000 Aktien zu je 10 Pfund, betragen. Dte Aktien werden össentlich zur Zelchnung, aber nur für osmauische Staatsangehörige, aufgelegt werden. Um den ausgesprochen nationalen Charakter zu wahren, sollen alle Angestellte, bis auf wenige Fachleute, nur Osmanen und die Dienst⸗ und Ver⸗ kehrssprache nur türkisch sein.

Washington, 28. Noven ber. (Reuntermeldung.) Die Auf⸗ sichtsbehörde der Bundesbanken hat elnen Bericht berausgegeben, in dem die Bundesbanken unter anderem davor gewarnt werden, Fonds in langfristigen Obligationen fremder Reglerungen oder angebllch kurz⸗ fristigen Ankagewerten, die später epentuell wieder erneuert werden können, anzusammeln. Die Aufsichtsbehörde leugnet indessen die Ab⸗ sicht, durch diese Maßnahmen die finanzielle Sicherheit irgend eines Staatez einer Kritik zu unterziehen.

Brüssel, 29. November. (W. T. B.) Ausweis des Noten⸗ departements der Socisté Générale de Belgique vom 23. November (in Klammern vom 7. Novemer): Aktiva. Metall⸗ bestand und deutsches Geld 29 634 597 (44 413 679) Fr., Eut⸗ haben im Auslande 321 972 355 (307 621 846) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 77 288 763 (76 639 272) Fr., Dar⸗ lehen gegen Schatzscheine der belgischen Provinzen (gemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Wechsel und Schecks auf besgische Plätze 40 677 073 (41 745 259) Fr., Var⸗ lehen gegen inländische Wertpapiere 3 718 209 (3 774 858) Fr., sonstige Aktiven 10 498 574 (10 556 850) Fr., zusammen 963 789 571 (963 622 018) Fr. Passiva. Betrag der umlaufenden Noten 837 559 970 (828 561 595) Fr., Giroguthaben 106 017 444 (115 235 419) Fr., sonstige Passiren 20 212 157 (20 954 750) Fr., zusammen 96e3 789 571 (963 622 018) Fr.

Börse in Berlin (Notlerungen des Börsenvorstandes)

vom 29. November vom 28. November für Geld Brief Geld Brief

ℳ8 New York 1 Dollar 9 5,59 5,57 5,59 Holland 100 Gulden 231 ¼ 231 ¾ 231 ½ 231¾ änemark 100 Kronen 158 ½ 159 158 ½ 159 Schweden 100 Kronen 163 ¾ 164 ½ 162 163 ½ Norwegen 100 Kronen 161 162 161 ½ 162 Schweiz 100 Franken 109 ¾ 108 109 ½ Wien⸗ Budapest 100 Kronen 68,45 68,95 69,05 Bulgarien 100 Leva 79 ¾ 79 ½ 80 ½

8 Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine schwache Haltung. Auf den meisten Gebieten waren die Verkäufe überwiegend und die Preise eher nachgebend. Besondere Einzelheiten sind nicht hervorzuheben, die Entwicklung war eine ziemlich gleichmäßige. Der Verkehr bewegte sich in engen Grenzen. Der Schluß war still. 8

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 27. November. (W. T. B.) 2 ½ % *Englische Konsols 55 ⅛, 5 % Argentinier von 1886 —,—, 4 % Brasillaner von 1889 —,—, 4 % Japaner von 1889 71, 3 % Portugiesen 54 ⁄¼, 5 % Russen von 1906 —,—, 4 ½ % Russen von 1909 74 ½, Balti⸗ more and Ohio —,—, Canadian Pacific 175 ½, Erie —,—, National Ratlways of Mexico —, Pennsylvania —, Southern Pecific 103 ½, Union Poc fic 153 ¾, United States Steerl Corporation 139 ¾, Ana⸗ conda Copper 21 ½, Rio Tinto 63 ¼, Chartered 11/14, De Beers def. 13 716, Eolk fields 18, Randmines 3 ¾, 4 ½ % Kriegsanlethe 95 ½, 3 ½8 % Kriegsanleihe —. Privatdiskont 5172, Silber 355⁄18.

Paris, 28. November. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 87,80, 3 % Französische Rente 61,10, 4 % Spanische äußere Anltethe 99 30, 5 % Russen von 1906 82,75, 3 % Russen von 1896 54,25, 4 % Türken unlf. —,—, Suez⸗Kanal 4031, Rio Tinto 1775.

Amsterdam, 28 November. [W. T. B.) Tendenz: Matt.

Wechsel auf Berlin 140,42, Wechsel auf Wie 25,25, Wechsel

Wechsel auf Kopenhagen 66,05,

auf Schweiz 47,55, 1 Wechsel auf New York 245,25, Wechsel auf

auf Stockholm 69,45, London 11,68 ½, Wechsel auf Paris 42,05. Staatsanleihe 101 ½, Obl. 3 % Niederl. W. S. 7618816, Königl. Niederländ. Petroleum 501, Holland⸗Amerika⸗Linie 436, Nieder⸗ ländisch⸗Indische Handelsbank 252, Atchison, Topeka u. Santa Fs 106 ½, Rock Island 1, Southern Pacific 100 ¾, Southern Rail —,—, Union Pacific 148, Anaconda 206 ¼, ÜUnited States Steel Corp. 122 ½, Französisch⸗Englische Anleihe —,—, Hamburg⸗ Amerika⸗Linie 74 ½¼.

New York, 27. November. (W. T. B.) (Schluß.) Der Verkehr an der Fondsbörse war heute wiederum ziemlich lebhaft, wenngleich sich fast ausschließlich die berufsmäßige Spekulation an den Umsätzen, die sich auf 1 360 000 Aknten bellefen, beteiligte. Bel Eröffnung erwies sich die Tendenz unter Bevorzugung einzelner Industrleaktlen, wie Steels und Ausrustungswerten, als recht fest, doch kam im weiteren Verlauf unter der Einwirkung der hohen Geldsätze und auf ungünstige unkontrollierbare Gerüchte wirtschaftlicher und politischer Natur umfangreiches Angebot heraus, das in erster Linie den Industrieaktienmarkt in Mitleidenschaft zog. Trans⸗ portwerte hatten unregelmäßige Kursgestaltung, doch waren auch auf diesem Marktgebiete Rückgänge in der Ueberzahl. Bei Schluß war die Haltung gedrückt. Die be⸗ deutendsten Kursabschläge hatten Kanadas (2 Dollar), Smelters (2 ¾ Dollar) und Steels (2 Dollar) aufzuweisen. Tendenz für Geld: Sehr fest. Geld auf 24 Stunden ö“ 4, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 4 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,50, Cable Trangfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,84,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 67 ⅞, Silber Bullion 74, 3 % Northern Pacifie Bonds 67, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110 ½, Atchison, Topeka u. Santa 105, Baltimore and Ohis 86, Canadian Pacifie 168, Chesapeake u. Ohip 67 ¼, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 92 ½, Denver u. Rio Grande 18 ½, Illinois Central 104 ½, Loulsville u. Nashville 133, New York Central 106 ⅛, Norfolk u. Western 139 ½, Pennsylvania 56 ¾, Reading 108 ¾, Southern Paeific 100, Union Paecisic 147 ¾, Anaconda Copper Mining 99 ⅜, United States Steel Corporation 126 ⅞, do. pref. 121.

Rio de Janeiro, 24. November, (W. T. B.) Wechsel auf London 122*1⁄22.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 27. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 148.

Liverpool, 27. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8000 Ballen, Einfuhr 5650 Ballen, davon 5600 Ballen amer⸗ kanische Haumwolle. Für Januar Februar 12,41, für März⸗ April 12,56. Amerikanische und Brasilianische 61, Indische 45 bis 50 Punkte höher, Aegyptische unverändert.

Bradford, 27. November. (W. T. B.) Wolle. Die Haltung des Wollmarktes war fest. 40 er Lokotops notierten nominell 31 Pence. „Amsterdam, 28. November. (W. T. B.) Santos⸗Kaffes für November 58.

„Amsterdam, 28. November. (W. T. B.) Rüböl loko —, für Dezember —. Leinöl loko —, für Dezember 60 ¾, für November⸗Dezember 61 ⅞, für Februar 63, für März 64 ½.

New York, 27. November. (M. X. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 20,30, do. für November —,—, do. für Dezember 20,66, do. für Januagr 20,80, New Orleans do. loko middling 20,38, Petroleum Refined (in Cases) 10,75, do. Stand. white in New Pork 8,35, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil Ciw 2,60, Schmalz prime Western 17,45, do. Rohe & Brothers 18,30, Zucker Zentrifugal 5,88 Verk, Weizen für Dezember —,—, do. für Januar —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer 188 ¾, Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 8,40 8,60, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 ¼, do. für Dezember 7,96, do. für Januar 8,01. do. für März 8,21, Kupfer Standard loro

—,—, Zinn 45 ¼ 45 †¾.

New York, 27. November. (W. T. B.) Die sichtbaren Vorräte betrugen in der vergangenen Woche an Weizen 72 090 000 Bushels, an Kanadaweizen 25 849 000 Bushels, an Mais

1 696 000 Bushels.

Königliche Schanspiele. Donnerst.: Opernhaus. 259. Abonne⸗

mentsvorstellung. Die verkaufte Braut. Komische Oper in drei Akten von Friedrich Smetana. Text von K. Sabina, deutsch von Max Kalheck. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 267. Abonnementsvorstellung. Judith. Eine Tragödie in fünf Aufzügen von Friedrich Hebbel. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Opernhaus. 260. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der fliegende Holtänder. Ro⸗ Fenfische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang

8 hr.

Schauspielhaus. 268. Abonnementsvorstellung. Ludwig⸗ Thoma⸗Abend. Die kleinen Verwandten. Lustspiel in einem Aufzug von Ludwig Thoma. Dichters Ehrentag. Lustspiel in einem Aufzug von Ludwig Thoma. Brautschau. Bauernschwank in einem Aufzug von Ludwig Thoma. Aufang 7 ½ Uhr.

Die Ausgabe der Dezember⸗Abonnementskarten für 28 Vor⸗ stellungen im Königlichen Opernhause und 30 PVorstellungen im Königlichen Schauspielhause findet an der Königlichen Theater⸗ hauptlasse gegen Vorzeigung der Abonnementsverträge von 9 ½ 1 Uhr statt, und zwar: am 30. d. M. für den 3. Rang des Königlichen Opernhauses und für alle Plätze des Königlichen Schauspielhauses. Der für die ausgefallene 249. Opernhaus⸗Abonnementsvorstellung gezahlte Abonnementsbetrag gelangt zur Anrechnung.

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Kapitänleutnant Wilhelm Schroeder mit Frl.

„Marga⸗Luise Flügge (Blumenhagen). 8 8

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Laudrat Bürgers (Recklinghausen). Hrn. Ernst Giereberg (Berlin⸗Dahlem).

Gestorben: Hr. Oberst a. D. Oecar Frhr. von Wrangel (Bad Blankenburg, Thüringen). Hr. Gebeimer Regierungs⸗ und Schulrat Dr. Joseph Starker (B u) Fr. Hel S geb. Heyer (Zoppot).

Verantwortlicher Redaktenr: Direktor Dr. Tyrol in Charlotkenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin. 8 Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Berlin, Wilhelmstraße 32. Drei Beilagen

sowie die 1285. und 1286. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten. 8 sch

Wechsel 8 5 % Niederländ.

14 Uatercehzh . 5 Aufgebote, 4.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

1) Untersuchungssachen.

[48845] Steckbrief.

Der Sessreeh Gustav Siebner der 3. Komp. Inf.⸗Reg. 394, geb. am 11. 11. 80 in Untergrund, Kreis Iserlohn, zuletzt wohnhaft gewesen in Hamburg⸗ Eimsbüttel, Klasingstr. 6, welcher dringend verdächtig ist, sich der unerlaubten Ent⸗ ernung im Felde über länger als 7 Tage scatig gemacht zu haben und sich ver⸗ borgen hält, ist in Untersuchungshaft zu nehmen. Es wird ersucht, nach Stebner zu fahnden, ihn im Betretungsfalle fest⸗ zunehmen, bet der nächsten Militärbehörde abzultefern und vom Geschehenen zu den Akten III a 42/16 hierher Mitteilung zu

machen.

Beschreibung: Größe ca. 1,69 m, mittlere Statur, dunkelblondes Haar, dunkelblonden gestutzten Schnurrbart, ein⸗ gefallene Backen, Tätowierung auf beiden Armen und der Brust. Anzug: Tuchanzug und Mütze.

D.⸗St. Qu., 24. 11. 16.

Gericht der 206. J⸗DW. Der Gerichtsherr. ETEI111“

[4904727 Steckbrief. 8

Gegen den unten beschriebenen Feld⸗ webel Johannes Poppel vom schweren Armeebrückentrain Nr. 4, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Unterschlagung und unerlaubter Entfernung von seinem Truppen⸗ teil verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften, an die nächste Militärbehörde abzuli fern sowie davon hierher Nachricht zu geben. Beschreibung: Alter etwa 30 Jahre, schlanke Figur, gerötetes Gesicht, im Unter⸗ kiefer fehlen zwei Zähne, schwarzer kurz⸗ geschnittener Schnurrbart, starker Bart⸗ wuchs. Kleidung: Feldgraue Unfform des Schlesw Holst. Ptonierbat. 9, Waffenrock mit Stehrragen, Mantel grau mit eben⸗ solchen Schulterklappen, eigene Schnür⸗ schuhe und Schirmmütze, lange Hosen, kurzes lackiertes Seitengewehr. Auftreten: Sehr stramm militärisch. Zivilberuf: Kanzlist.

E. O., den 25. November 1916.

Der Gerichtsherr der mob. Etappenkommandantur 5 I. v. Altenstadt, Major und Kommandant.

[48844] Steckbriefserledigung.

Der hinter dem Buchhalter Wilhelm Bitterlich, geb. am 30. Dezember 1885 in Berlin, am 8. September 1906 in den Akten 4 J. 444. 06 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 22. November 1916.

Der Erste Staatsanwalt am Landgericht I.

[49050]

Der am 7. 8. 1916 von dem Gericht der 31. Inf.⸗Div. erlassene Steckbrief und am 12. 9. 16 von derselben Stelle er⸗ lassene Fahnenfluchtserklärung und Be⸗ schlagnahmeverfügung gegen den Land⸗ sturmmann Nikolaus Scherer, 4. Komp. II. Landst.⸗Batl. Saarbrücken, geb. 6.10. 88 zu Hüttersdorf, wird zurückgezogen.

Saarhrücken, den 24 November 1916.

Gericht der Landwehrinspektion.

[49952]

Der gegen den Schnitter Josef Wil⸗ kowoti erlassene Steckorief vom 19. Ok⸗ tober 1916, Nr. 253 Stück Nr. 42481 Jahrgang 1916, ist erledigt.

Stettin, den 23. November 1916.

Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[48848] Der gegen den Schnitter Jan To⸗ maszynski am 27. Juli 1915 erlassene Steckbrief Nr. 182 Stück Nr. 30 593, Jahr⸗ gang 1915, ist erledigt. Steitin, den 25. November 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[48847]

Der gegen den russ. Schnitter Adam Skonieczuy am 16. Oktober 1915 er⸗ lassene Steckbrief 250, Stück Nr. 46335, Jahrgang 1915, ist erledigt.

Stettin, den 25. November 1916.

Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[48849]

Der gegen den russ. Arbeiter Alexander Gurui erlassene Steckbrief vom 20. Juli 1916 Nr. 175, Stück Nr. 26 016, Jahr⸗ gang 1916, ist erledigt.

Stettin, den 25. November 1916.

Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[48843]

Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der nachstehends näher be⸗ zeichneten, wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht verurteilten Wehrbflichtigen, als:

des am 26. April 1892 in Neustadt

Sa. geborenen Kohlenziehers Gustav Bernhard Schöne, früher in Neustadt i. Sa., zuletzt in Schenektachy, N. P.

NgN ——q n

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 .

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergk. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

(Nordamerika), Willet⸗Straße Nr. 36, jetzt unbekannten Aufenthalts,

2) des am 6. Januar 1892 in Jons⸗ dorf (Amtshauptmannschaft Zittau) ge⸗ borenen Gustav Hermann Schneider, zuletzt in Jonsdorf, jetzt in Amerika un⸗ bekannten Aufenthalts,

3) des am 3. September 1892 in Haine⸗ walde (Amtshauptmannschaft Zittau) ge⸗ borenen Paul Otto Volkmann, zuletzt in Hainewalde, z. Zt. unbekannten Auf⸗ enthalts,

4) des am 12. Dezember 1892 in Weißenfels (Prov. Sachsen) geborenen Oskar Max Ferchland, zuletzt in Zittau, jetzt in Elirya (Ohio), Nordamerika,

5) des am 2 März 1893 in Spiez auf dem Moos (Schwelz) geborenen Bank⸗ bermien Theophil Gottfried Gulich in Bern (Schweiz), Frohbergweg Nr. 6,

ist durch Urteil der 1. Fertenstrafkammer des Köntglichen Landgerichts Bautzen vom 25. August 1916 auf Grund von § 140 Abs. 3 des Reichsstrafgesetzbuchs insoweit mit Beschlag belegt worden, als es zur Deckung der den Einzelnen treffenden Geldstrafe und Kosten des Verfahrens erforderlich ist. Verfügungen, die von den genannten Verurteilten über ihr mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung vorgenommen werden, sind der Staatskasse gegenüber nichtig.

Bautzen, den 30. Oktober 1916.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[49021) Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Lan stm. Wilhelm Friedrich Hermann Winter, Landst.⸗Inf.⸗Ausb.⸗Btl. VII. 35, geb. 10. 3. 78 in Mülheim⸗Styrum, von Beruf Schlosser, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der 88, 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Düsseldorf, Roßstraße Nr. 94, den 27. 11. 1916.

Gericht der Landwehrinspektion.

[49049] Fahnenfluchtserklärnag.

In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten d L. Reimers (Bez.⸗Kommando Aurich), zuletzt in Winschoten (Holland) wohnhaft, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Milttärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.

Hannover, den 21. 11. 1916.

Gericht der Landw.⸗Inspektion Hannover.

[49048] Fahnenfluchtserklärung.

1) Der Unteroffizter Alfred Constant, E“ 605, geb. 1. 11.95 Dieden⸗

ofen,

2) der Schütze Wilhelm Kanzler, dSegeSM. 27, geb 13. 9. 95 Branden⸗

urg,

3) der Schütze Heinrich Dohnt, M.⸗G.⸗K./Res.⸗J.⸗R. 27, geb. 13. 8. 97 Rackau, Kreis Frankfurt a. O.,

werden hiermit für fahnenflüchtig erklärt.

Im Felde, 22. 11. 16.

Gericht 54. Inf.⸗Div. [49051]

Die am 24. 12. 1915 erlassene Fahnen⸗ fluchiserklärung und Beschlagnabhmever⸗ fügung gegen den Ulan Ludwig, Heinrich, geb. 20. IX. 1886 zu Holzheim, von der Ers.⸗Esk. Ul.⸗Rgts. 7, wird zurückgezogen.

Saarbrücken, den 27. 11. 1916.

Gericht der Landwehrinspektion.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[48869] Zwangsversteigerung. 8.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soh am 2. August 1917, Mittags 12 Uhr, an der Gerxichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14 III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Straße 40 d, belegene, im Grund⸗ buche vom Frankfurtertorbezirk Band 54 Blatt Nr. 1602 (eingetragener Eigentümer am 10. Februar 1916, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Kauf⸗ mann Leopold Kohn zu Berlin⸗Schöneberg) eingetragene Grundstück, Wiese, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 38 Parzelle 2102/332, 6, a 33 am groß, Reinertrag 2,97 ℳ, Grundsteuermutterrolle Art. 24 726.

Berlin, den 9. November 1916.

Königliches I Berlin⸗Mitte.

Abt. 87. 87 K 12. 16.

[48867) Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 12. März 1917, Vormittags

10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin,

Berlin, Mittwoch, den 29 November

Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Mohrenstr. 57, belegene, im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 14 Blatt Nr. 994 (eingetragener Eigentümer am 17. Februar 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Hofsattler Friedrich Hartmann) einge⸗ tragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit unterkellertem Hof, Gemarkung Berlin, Nutzungswert 12 970 ℳ, Gebäͤudesteuer⸗ rolle Nr. 1470.

Berlin, den 17. November 1916.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 87. 87. K. 14 15.

48868] Heeeng ere gzesart Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 15. Februar 1917, Vormittage 10 Uhr. an der Gerichtsstelle Belin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, immer Nr. 113, versteigert werden das n Berlin⸗Lichtenberg, Boxbagener Chaussee 20, Ecke Kreutzigerstr. 16, belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Lichtenberg (Ber⸗ lin) Band 6 Blatt Nr. 173 (eingetragene Eigentümerin am 2. Januar 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsver⸗ merks: Frau Martha Dießner, geb. Protz zu Charlottenburg), eingetragene Grundstück Eckwohnhaus mit rechtem Seiten flügel und Hofraum, Gemarkung Berlin⸗Lichtenberg, Kartenblatt 2 Parzellen 4641/99 und 4811/99, 7 a 73 qm groß, Grundsteuer⸗ mutterrolle Art 31, Nutzungswert 16 300 ℳ, Gebäudesteuerrolle 1508. Berlin, den 18. November 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87. 87. K. 182. 14

[49089) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 12. Februar 1917, Mittags 12 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Srockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Gethsemanestr. 4, belegene, im Grundhuche vom Schönhauserto bezirk Band 24 Blatt Nr. 705 (eingetragene Eigentümerin am 22. Juli 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Witwe Agnes Luckner, geb. Buchbolz) eingetragene Grundstück: Vorderwohn⸗ gebäude mit rechtem und linkem Seiten⸗ flügel, Doppelquergebäude und 2 rechtem Seitenflügel und 2 Höfen, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 31 Parzelle 1746/74, 17 a 72 qm groß, Grundsteuermutter⸗ rolle Art. Nr 986, Nutzungswert 27 500 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr 986 87. K. 147. 14.

Verlin, den 18. November 1916. Königliches d; Berlin⸗Mitte.

[197151 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 70 Blatt 2112 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Zimmermeisters Johannes Wlodarzyk in Berlin⸗Weißensee ein⸗ getragene Grundstück am 5. Januar 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinickendorf an Straße 7 belegene Grundstück besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 1981/23 von 7 a 10 am Größe und ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 2096 mit einem Reinertrage von 0,09 Taler verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk 8 am 18. Mai 1916 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 21. Juni 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 7. b

[48870] Oeffentliche Zustellung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 22. Mai 1917, Vormittags 11 ½ Uhr, an der Gerschtsstelle in Berlin⸗ Schöneberg, Grunewaldstr. 66/67, Zimmer Nr. 74, II1 Treppen, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin⸗Schöneberg Band 60 Blatt Nr. 2092 verzeichnete Grundstück. Eingetr. Eigentümerin am 3. Juni 1915, dem Tage der Eintraqung des Versteigerungsvermerks: die Witwe Aniela Boerner, geb. von Klempinska. Das Grundstück, ein Eckwohnhaus mit Hofraum, liegt in Berlin.Schönebera, Gothaerstr. 8, Ecke Belzigerstr. 17. Zu den Beteiligten gehört Artbur Camille Joseph Lelong zu Paris, Place de la Madelaine 18. Letzterem wird dieser Termin hiermit bekannt gemacht. Gleich⸗ zeitig ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grund⸗ buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforde⸗ rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger e glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei

der Feststellung des geringsten Gebots

9. Bankausweise.

nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden. 1EEE“ den 13. November Königliches Amtsgericht. Abt. 10. [48574]

Der Eigentümer Friedrich Zunker aus Moderow Abbau, Kreis Saatzig, hat das Aufgebot des angeblich gestohlenen 3 ½ % Pommerschen Gutspfandbriefes Lübtow a c Nr. 8, Kreis Lauenburg, über 300 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12, Juli 1917, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeschneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Lauenburg i. Pomm., den 8. November 1916. Königliches Amtsgericht.

(32350] Aufgebot.

Der Kaufmann L. Sterz in Graudenz, Pohlmannstraße 16, vertreten durch den Rechtsanmalt Vonschott in Marienwerder, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraft⸗ loserklärung des angeblich verloren ge⸗ gangenen 3 ½ % Neuen Westpreußischen Pfandbriefes Lit. B Nr. 10 653 über 2000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. August 1917 Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Marienwerder W.⸗Pr., den 25.August

1916. Königliches Amtsgericht. 6

[49062] Bekanntmachung.

Auf G und § 367 Absatz I des Handels⸗ gesetzbuches wird bekannt gemacht, daß die nachttehend verzeichneten Wertpapiere in Verlust geraten sind:

8000,— 4 % Pfälzer Nordbahn⸗Obli⸗ gationen 4/2000, K 717 von 1892, T 887, 891, 949 von 1900,

7000,— Aktien der Berliner Hvpo⸗ th⸗kenbank A 16478, B 6289, 6893, 6894, 6895, 8465, 14421,

11 600,— Akrtien der Nationalbank für Deutschland 8/1000,— 22607, 22644, 22645, 14458, 14459, 10439, 8218, 8572, 3/1200,— 31392, 25235, 17288,

1500,— 4 % Frankfurter Eisenbahn⸗ hank⸗Obligationen 1/1000,— (C4160, 1/500,— D 3537,

500,— 4 % 1902 er Frankfurter Hvpotheken⸗Kredit⸗Vereins⸗Pfandbriefe 1/500,— Ser. 35 L 5086,

500,— 4 % 1905 er dergleichen 1/500,— Ser. 39 L 3825,

1000,— 4 % 1913 er dergleichen 2/500, Ser. 43 L 1285, 8769,

500,— 4 % 1917er dergleichen 1/500,— Ser. 48 L 6537,

100,— 3 ½ % Nürnberger Vereins⸗ bank⸗Pfandbriefe 1/100,— E 90264,

2900,— 4 % dergleichen 1/1000,— A 144629, 3/500,— B 163558, 106819, 119169, 2/200,— C 128826, 140105,

2000,— 3 ½ % unverlosbare Rhei⸗ nische Hypothekenbank⸗Pfandbriefel/2000,— Ser. 82 A 1833.

Aschaffenburg, den 27. November 1916.

Stadtmagistrat. Dr. Matt. 8 1689181 II

Der von uns ausgestellte Lebens⸗ versicherungsschein Nr. 78 161 über 20 000,— Versicherungssumme wird bei uns als verloren gegangen an⸗ gemeldet. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, innerhalb zweier Monate vom Tage der Veröffent⸗ lichung dieses Aufrufs ab seine Rechte bei uns anzumelden und den Versicherungsschein vorzulegen, widrigenfalls nach Maßgabe der Allgemeinen Versicherungsbedingungen die Zahlung der Versicherungssumme bei Fälligwerden an den Verlierer des Scheines bezw. an dessen gesetz⸗ liche Erben erfolgen wird.

Berlin, Friedrichstraße 31, 27. November 1916.

Basler Lebensversicherungs-Ges⸗ ellschaft.

[48871] Oeffentliches Aufgebot. Der von der Deutschen Militärdienst⸗ und Lebens⸗Versicherungs Anwalt a. G. in Hannover, die jetzt Deutsche Militärdienft⸗ Versschernng, Zweigniederlassung Hannover der Berlinischen Lebens⸗Versicherungs⸗Ge⸗ sellschaft firmiert, am 15. Jult 1912 aus⸗

den

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Kraufe, geb. Hefter, Gut Wendfeld bei Sanntz, ist verloren gegangen. Wenn inner⸗ halb zweier Monate der Inhaber dieses Scheins sich nicht bei uns meldet, werden wir eine Ersatzurkunde ausstellen. Hanunover, den 27. Nonember 1916. Deutsche Militärdienst⸗Versicherung Zweigniederlassung Hannover 8 der Berlinischen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft.

[48456] Aufgebot.

Auf Antrag der Witwe des Weinguts⸗ besitzers Otto Bittong Charlotte Wtl⸗ helmine Elisabetha Bittong, geborene Vogt, zu Neerstein, zugleich als gesetzliche Vertreterin ihres minterjährigen Sohnes Karl Alexander Bittong daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Schwörer in Mainz, wird auf Grund des § 1023 Z.⸗P⸗O. der Inhaber des Sparkassenbuchs Nr. 1887 des Spar⸗ und Creditvereins zu Oppen⸗ heim etngetragene Genvssenschaft mit be⸗ schänkter Haftung, lautend auf den Namen des verstorbenen Weingutsbesitzers Otto Bittong in Nierstein über einen Betrag von 2293 09 nebst 91,72 zugeschrtebener Zinsen hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine vom 9 Jult 1917, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte bet dem unterzeichnelen Gerichte, Zimmer Nr 12, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, dies mit dem Rechts⸗ nachtetl, daß andernfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Oppenheim den 20. November 1916.

Großberzogliches Amtsgericht.

[47783]

Herzogliches Amtsgericht Schöpvenstedt hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Kutscher Heinrich Voigt zu Pabstorf Nr. 33 hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Halbbrinksitzers Andreas Stolze zu Pabstorf mit seinem Rechte auf das im Grundbuche von Pabnorf, baun⸗ schweigischen Anteils, Band II Blatr 181 verzeichnete Grundstück Plan Nr. 674 zu 3 Quadratruten gleich 43 qm beantragt. Der Ha bbeiksitzer Anoreas Storze in Pabstorf wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Januar 1917, Vor⸗ mittags 10 Uhr vor dem hiesigen Amtsgerichte anberaumten Aufgeborster⸗ mine seine Rechte a zumelden, widrigen⸗ folls die Ausschließung mit seinen Rechten erfolgen wird.

Schöppenstedt, den 17. November 1916.

Der Gerichteschreiber Herzoglichen Amtsgerichts. [48872] Aufgebot.

1) Der Flelschbeschauer Heinrich Schlüter in Rethen a. L. hat als Abwesenheits⸗ pfleger beantragt, den verschollenen Maurer Friedrich August Heinrich Brandes, zuletzt wobnhaft in Rethen a. L.,

2) der Magazinaufseher Andreas Free in Leinhausen bat beantragt, seinen Sohn, den verschollenen Andreas August Freese, geboren 10. April 1877 in Hannover, zuletzt wohnhaft daselbst, und 1900 als Soldat in Straßburg i. E. aufhältlich,

3) die Witwe des Heizers Karl Schte Sofie geb. Kepel, in Hannover, Leisewitz straße 14, hat beantragt, ihren Sohn, de verschollenen Ernst Friedrich Albert Em Schier, geb. 2. Oktober 1882, zuletz wohnhaft in Hannover, 8

für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, si spätestens in dem auf Freitag. den 22. Juni 1917, Mittags 12 uh vor dem unterzeichneten Gericht, Ne Justizgebäude, Volgersweg 1, II. Sto Zimmer 300, anberaumten Aufgebots termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver schollenen zu erteilen vermögen, ergeht di Aufforderung, spätestens im Aufgebots termine dem Gericht Anzeige z

Hannover, den 20. Novemb

Köntgliches Amtsgericht. 27.

[49102]) Aufgebot. Der Rechtsanwalt Justizrat Friedri Ulrich in Berlin, üergn. 27 hat als Pfleger für den Nachlaß des a 15. April 1916 verstorbenen, zulrtzt i Berlin, Zwinglistraße 40, wohnhaft ge wesenen Oberstleutnants g. D. Siegfrie von Sanden das Aufgebotsverfahre —g Zwecke der Ausschließung vo Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nach laßgläubiger werden daher aufgefordert ihre Forderungen gegen den vorhezeich⸗ neten Nachlaß spätestens in dem auf den 6. März 1917, Nachmitta 1 Uhr, vor dem unterzeichneten e richt, Neue Friedrichstr. 13— 14, III. Stock werk, Zimmer 143, anberaumten Auf gebotstermine bei diesem Gericht an zumelden. Die Anmeldung hat die An gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundlich Beweisstücke sind in Urschrift oder in

gefertigte Versicherungsschein Nr. 419 340,

lautend auf den Namen der Frau Margarete

Abschrift beizufügen. Die Nachlaß gläubiger, wel sich nicht melden, können,