1916 / 284 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Dec 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Naxos. Sonntag: Die Afrikanerin.

Sonntag: Könige.

tge Heamh. Professor Karl Langhammer⸗Berlin, Haus Schultze⸗

Zörlitz, Professor Hans Rudolf Schulze⸗Wilmersdorf, Professor Willy Stoewer⸗Tegel, bringt und für das Rudolf Presber die er⸗ Uäuternden Verse beisteuerte. Von jedem Kriegsbilderbuche zum Preise von 1,20 fließen 25 der Kriegskinderspende deutscher Frauen zu. Das Buch ist in allen Buch⸗ und Papierhandlungen sowie in den Spielwarengeschäften oder gegen Einsendung von 1,20 und 20 Porto von der „Kriegskinderspende deutscher Frauen“ Berlin W. 56, käuflich zu bezlehen. 1“

5

Kunst und Wissenschaft. 8

Zum Stellrerlreter des Präsidenten der Akademie der Künste für die Zen bis Ende September 1917 ist an Stelle des verstorbenen Professors Friedrich Gernsheim der Vorsteher einer akademtschen Meisterschule für musikalische Komposition Professor Dr. Georg Schumann gewählt und bestätigt worden.

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Literatur.

* Im Kampf um Tsingtau von Dietrich Derenberg. (Verlag von Otto Spamer; geb. 3 ℳ.) In dieser Erzählung für die männliche Jugend ist ein junger deutscher Kaufmann der Haupt⸗ träger der Handlung, der, bei Kriegsausbruch in einem englischen Geschäft in Valparatfo tätig, sich nach Tsingtau durchschlägt und dort an den heldenmütigen Kämpfen der deutschen Besatzung gegen die Japaner teilnimmt, um mit den überlebenden Kämpfern in die Gefangenschaft zu gehen. Ein nöstlicher Ausblick auf den zu er⸗ wartenden Endsieg der Deutschen und die Befreiung der Gefangenen schlient die spannende Erzählung, die den jugendlichen L⸗sern j den⸗ falls Freude machen wird. Das Buch ist mit 6 Bildern nach Zich⸗ nungen von V. O. Stolz ausgestattet.

Auf zwei im Selbstverlag des Verfassers, Emil Klafske in Oberbausen, Rhld., erschienene kleine Schriften sei kurz hingewiesen. Die eine, Drei Christbäume“, soll ein Weihnachtsgruß für die deutschen Kämpfer im Felde und Dabeim sein (20 ₰), die andere, „Du?“ betitelt (15 ₰), wendet sich ebenfalls an die Kämpfer draußen und will sie in Stunden der Anfechtung im Kampf gegen Versuchungen auf geschlechtlichem Gebiete stärken. Beide Schriften sind in Versen abgefaßt, die nicht nur formgewandt sind, sondern auch von Herzen kommen, und daher wohl geeignet erscheinen, den angestrebten Zweck zu fördern. Ste cignen sich daher zur Versendung ins Feld und dürften wegen ihrer warmher izen Sprache und mannhaften Gedanken gern ausgenemmen werden.

Der von Dr. Grasse begründete, von F. Jannicke weiter⸗ geführte Führer für Sammler und Liebhaber von Gegenständen der Kleinkunst „Kunstgewerbliche Altertümer und Kuriositäten“ liegt in fünfter, von Franz Feldbhaus bearkbeiteter Auflage vor. (Verlag von Nich. Karl Schmidt u. Ce. in Berlin, geb. 9 ℳ.) Der Sammler findet in diesem sorgfältig gearbeiteten Nachschlagebuch nach kunstgewerblichen Gegenständen zeitlich geordnet die Namen der hervorragenden oder durch ihre Arbeiten doch im Kunsthandel noch ver⸗ tretenen Kunstgewerbetreibenden. Außerdem ist jedem Abschnitt eine kurze Abhandlung vorausgeschickt, die den Leser über die Entwicklung des betreffenden Kunstgewerbes, die Länder, in denen es blühte oder blüht, und seine Hauptvertreter unterrichtet. Sehr reichbaltig ist das dem Buch beigegebene Markenverzeichnis; es enthält 3000 verschiedene Marken und ist in der vorliegenden Auflage namentlich für die Ab⸗ teilungen Medaillen und Waffen stark vermehrt worden.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Bern, 1. Dezember. (W. T. B.) Laut vorläufiger amtlicher Fesistellung des Ergebnisses der Ernte in Frankreich beträgt der Ausfall gegenüber 1914 für Weizen 19,5 Mihlionen Doypelzentner, fuͤr Roggen 2 Millionen, für Gerste 1,2 Million, für Hafer 5 Millionen, was einen Fehlbetrag von rund 28 Millionen Dopp l⸗

8 . 1

jentuern ergibt. Auffallenderweise be;zweifelt „Temps“ die Richtigkeit der Angaben über die Roggenernte, die ftatt der amtlich berechneten 8,8 Millionen Doppelzentner nach der Ansicht von Großhandlern wesentlich unter 7 Millicnen Doppezentner ergebe. 8

Mannigfaltiges.

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird, wie schon mitgeteilt worden ist, am Dienstag der Kapitänleutnant van Bebber zum Besten der Frauenlobstiftung seinen Vortrag „Skagerrak, unsere Hochseeflotte im gegenwärtigen Weltkrieg“, noch einmal persönlich halten. Am Mittwoch wiederholt der Pref. ssor Donath seinen Experimentalvortrag „Ueber die höchsten Temperaturen und am Donnerstag der Geheimrat Professor Dr. Flamm seinen Vortrag „Unterseeboote“. Für morgen und Montag ist der Vor⸗ trag „Im U.Boot gegen den Feind“ und für Freitag und Sonn⸗ abend der Vortrag „Skagerrak, unsere Hochseeflotte im gegenwärtigen Weltkrieg“, angesetzt. Außerdem wird am Mittwochnachmittag der Vortrag „Die Bagdadbahn“ zu kleinen Preisen gehalten werden. Im Hörsaal spricht am Donnerstag Dr. W. Berndt über „Ver⸗ erbung und Umwandlung“ und am Dienstag auf der Sternwarte der Professor Dr. Schwahn über „da; Gravitationsgesetz und die Mechanik des Himmels“.

In der am 28. November im Berliner Rathause abgehaltenen Generalversammlung des Vereins E“ e. V. (Ge⸗ schäftsstelle Kurfürstenstraße 114) teilte die Vorsitzende Fräulein Moser mit, daß der Becicht über das verflossene Vereinsjahr er⸗ freulicher lauten könne als der des vorangegangenen Kriegsjahres. Trotz der großen zu überwindenden Schwierigkeiten hat sich der Betrieb im Hort und in allen 3 Heimen in befriedigender Weise ge⸗ staltet. Die beiden Berliner Heime (Heim I Stralauer Straße 52, Heim II Passauer Straße 37 Penson für im Erwerbzsleben stehende Mädchen und Frouen, Mittagstisch, Haushaltungsschulen —) waren andauernd voll besetzt, und im Heim III in Neu⸗ zelle i. d. Mark (Walderholungsheim, verbunden mit Haus⸗ haltungsschule und praktschem Lehrkursus für Obst⸗ und Garten⸗ bau) hat der nach Kriegeausbruch erheblich zurückgegangene Besuch eine wesentliche Steigerung erfahren. Die Sammlung zur Er⸗ haltung von Freistellen für Kriegswaisen und Kriegerkinder hatte ein Ergebnis von 2773 ℳ. Diese Summe reichte aber bei weitem nicht aus, um die für diese Zwecke aufgewendeten Kosten zu decken. Im Gegenteil nimmt der Verein infolge der Gewährung so vieler Frei⸗ stellen während des verflossenen Vereinsjahres in das neue mit hinüber, ohne Aussicht auf neue Geldmtittel, aber in der Hoffnung, daß ihm dennoch solche durch wohlwollende Gönner zu⸗ fließen werden.

Warschau, 1. Dezember. (W. T. B.) Unter dem stürmischen Jubel der ganzen Bevölkerung zogen heute die. Polnischen Legionen in die festlich geschmückte Stadt ein. Auf den Straßen herrschte vom frühen Morgen an lebhaftes Treiben, in den Einzugsstraßen bildeten die Schuljugend und die Vereine Spalier. Am Einzug waren beteiligt: das Kommando der Polnischen Legionen mit den Stabstruppen, das Kommando der zweiten und dritten Brigade, das dritte und vierte Infanterieregiment, das zweite Ulanenregiment und eine technische Kompagnie. An der Spitze der Truppen, die durchweg einen vorzüglichen Eindruck machten und von der Bevölkerung begeistert begrüßt wurden, ritt der Kommandant Graf Szeptyckti. Am Wiener Bahnhof wurden die Truppen von einer Vertretung der Stadt begrüßt. Der Stadtverorbnetenvorsteher und Universitätsrektor Brudzinski hielt eine Ansprache, auf die der Graf Szeptyeki erwiderte. Dann erfolgte der Einmarsch in die Stabdt. Vor einem Triumph⸗ bogen zwischen Marszalkowska und Noxy Swiat wurden die Legionen von Korporationen und Vereinen der Stadt begrüßt. Der Militärgouverneur General von Etzdorf ritt den einziehenden Truppen entgegen, begrüßte sie an der Ecke der Jerozoliuska und

Nowy Swiat und geleitete sie zum Sachsenplatz. Dort nahmen die sämtlichen Truppen Aufstellung. Der Generalgouverneur von Beseler erschien zu Pferde und ritt unter den Klängen der polnischen National⸗ bymne die Front ab. Dann hielt der Generalgouverneur ine An⸗ sprache, in der er die Truppen in der Hauptstadt ihrez Vaterlandes willkommen hieß. Der Graf Szeptreki übersetzte die Ansprache ins Polnische. Nach der Parade auf dem Sachsenplatz erfolgte vor dem Hotel Bristol ein Vorbeimarsch vor dem Generalgouverneur. Von dort marschierten die Truppen bis zum Königsschloß, dann rückten sie in ihre Quartiere ein. Nach dem Vorbeimarsch vor dem Holel Bristol wurden dem Kommandanten Grafen Steptycki von der Bevölkerung begeisterte Huldigungen dargebracht. Die glänzende Haltung der Truppen beim Einzug und besonders während des Vorbeimarsches vor dam Generalgouverneur erweckte bei der Bevölkerung große Be⸗ geisterung und ist der deutichfte Beweis für den vorzüglichen Geist und die Disziplin der Legionen.

—.— 1

Budapest, 1. Dezember. (W. T. B.) Die Zabl der bei dem gestrigen Eisenbahnunglück Verunglückten beträgt 66 Tote, zu⸗ meist Soldaten, und 150 Verwundete, unter diesen 60 Schwer⸗ verletzte. Der Ziviladlatus Serbiens, Ludwig Thalloczy, der in dem Salonwagen fuhr, wurde getötet, sein Sekretär, eine ver⸗ wandte Dame und ein Oberleutnant, die sich gleichfalls in dem Salonwagen befanden, blieben unvpersehrt. Die Verwundeten wurden in einem Spitaszuge zumeist nach Budapest gebracht. Die Ursache des Unglücksfalls ist die, daß infolge der verspätet abgegebenen Halte⸗ signale der Wiener Eilzug in den Grazer Personenzug hineinfuhr, wobei mebrere Wagen zertrümmert wurden. An der Rettungs⸗ arbeit auf dem Schauplatz des Eisenbahnunglücks wirkte auch ein deutscher Lazarettzug mit, der gerade auf dem Bahnhof Budapest Ferenczvaros abgangsbereit stand. Er dampfte unverzüg⸗ lich zur Unglücksstätte nach Herczea Halom ab. Die Mannschaft des Lazareltzuges leistete vorzügliche Dienste.

Paris, 1. Dezember. (W. T. B.) Zur Transportkrise bringt „Matin“ folgende Einzelheiten: Im Pas de Calais kann wegen Kohlenmangels kein Brot mehr gebacken werden. Ob⸗ wohl die Kohlenminen von Bruay in unmittelbarer Nähe liegen, sind die Koblenvorräte erschöpft, da es an rallendem Material fehlt. Der Bahnhof von Doullens ist dermaßen üöberfüllt, daß die angehäuften Waren verdarben. Der Präfekt von Pas de Calais hat die Mehl⸗ ausfuhr noch der P'cardie unterkagt. Brot fehlt, Zucker kommt nicht an. Aus Bordeaux meldet Matin“, die Stadtverwaltung habe die Löschung weiterer 1440 Gashähne beschlossen. Statt wie früher 7500, dürften nur noch 3000 angezündet werden. Die elektrische Beleuchtung sei um 42 % eingeschränkt worden. Die Gagsfabrik in Libourne habe dank der Ankunft einer kleinen Menge Kohle den Betrieb wieder aufnehmen können. Gas werde jedoch nur Abends von 5 bis 11 Uhr abgegeben.

St. Petergburg, 1. Dezember. (W. T. B.) N. Meldung ger „St. Petersburger Telegraphen⸗Agentur“ erfolgte im Naphthagebiet von Baku in der Nähe von Bibieybat der Durch⸗ bruch einer neuen Naphthaquelle, die in 24 Stunden ungeähr 600 000 Pud Naphtha liefern soll, wovon mehr als die Hälfte als reines Naphtha verwendet werden könne.

Mailand, 1. Dezember. (W. T. B.) „Corriere della Sera“

meldet, daß der englische Hampfer „Nestor“, der mit Kohlen

nach Livorno unterwegs war, vor vier Tagen an der dortigen Kaͤste gestrandet ist. Das Schiff sei wahrscheinlich verloren, da es wegen des hohen Seeganges nicht habe flott gemacht werden können.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater

Opernhaus. 262. Abonnementsvorstellung.

Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. und Liebe. Margarete. Oper in fünf Akten von Charles Gounod. Text nach Goethen „Faust’, von Iules Barbier und Michel Carré Mustkalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister von Strauß Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Ballett: Herr Ballett⸗ meister Graeb. Chöre: Herr Professor kleinen Preisen: Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 270. Abonnementsvor⸗

daten.

geboben. Ludwig⸗Thoma⸗Abend. Dichters Ehrentag. Lustspiel in einem Aufzug von Luowig Thoma. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patry. Die kleinen Verwandten. Lustspiel in einem Aufzug von Ludwig Tooma. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patiyv. Brautschau. kleinen Bauernschwank in einem Aufzug von Ludwig Kranfe. Thoma. Ja Szene gesetzt von Herrn Sommernachtstraum. Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag: Opernhaus. 263. Ahonne⸗ mentsvorstellung. Figaros Hochzeit. Sonnabend: Komische Over in 4 Akten von Wollwang traum. Amadeus Mozart. Drxt nach Beau⸗ marchais, von Lorenzo Davonte. Deutsche Uebersetzung revldiert von H. Levi.

Sonntag, Preisen: Der

Nachtasyl.

direktor Dr. Strauß. Regie: Herr Ober⸗ 8 Uhr: regisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr. 9

s 271. 19. Ernst Welisch. ellung. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Ueber, siebente Tag. tragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckort. Musik von Edward Grieg. Musikalische Leitung: Herr

Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.

Opernbaus. Dienstag: Aida. Moral. Der Rosenkavalier. Freitag IV. Sym⸗ phoniec⸗Konzert der Königlichen Kapelle. Sonnabend: Artadne auf

Schauspielhaus.

Sonnabend: Dichters Ehrentag. Die schneider. kleinen Verwandten. Brautschau. —8

Deutsches Theater. (Diretnion: Max Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags Reinhardt.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: 3 ½ Uhr: Lisl's Märchenreise. Zu kleinen Preisen: Der Biberpelz.

ls S . Abends 7 ½ Uhr: Soldaten. Königliche Schanspiele. Sonntag: Athnde n ö eoh daten. Kabake

Dienstag und Sonnabend: Soldaten. Minna von Barnhelm. Paul Lange und Tora Parsberg.

Sonnabend, Nachmittags 2 Uhr: Sol⸗ Schauspiel in dret Akten von Biörnstjerne dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittagg ins Glück. : Zu ermäßt 11r eermähigten Preisen: Der Rachmittags 51 lbr. Dir Karlssconles⸗

3. .8 Uhr: Der Pußta⸗Kavalier. Operette Mittwoch, Donnerstag und Freitag: 5 4 Ühr: Rotkäppchen. Wetterleuchten. Paul Lange und Tora Parsberg. in drei Akten von Karl von Bakonyt vch Abends 8 Uhr: Gespeustersonate.

Montag, Dienstag, Miltwoch, Freitag

F ivla „und Sonnabend: Gespenstersonate. stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf Hoeea re0t6. Fenalbans Tö⸗isr.

Volksbühne. (Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt.

Nachmittags 3 Uhr:

bild Abends 8 ½ Se⸗ abend: Julius Caesar.

Kammerspiele. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu

Montag, Mittwoch und Donnerstag: Dienstag und Freitag: Rose Bernd.

Komödienhaus. Sonntag, Nach⸗ Musikalische Lettung: Herr Generalmusik⸗ mittags 3 Uhr: Filmzauber. Abends einzige Frau. Der siebente Tag. in drei Akten von Rudolph Schanzer und

Montag und folgende Tage: Der

Deutsches Künstlertheater. (Nürn⸗

Schmalstich. 89 Szene gefetzt von Herrn bergerstr. 70,71, gegenüber dem Zoologischen

r: Fritz. ües 2a.⸗ en. BIö 8 S. Freheg; Zum ersten Male: Novella Balduin.

Komüdie in dret Akten von b'Andrea.

Montag und folgende Tage: Moral.

Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ lottenburg,

Montag und folgende Tage: Auf und Mare- Henry. Flügeln des Gesanges.

Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr:

Björnson. Deutsch von Julius Elias. Montag und Sonnabend: Erdgeist. Dienstag: Ein Traumspiel.

Lessingtheater. Sonntag, Nahmitt.

Abends 7 ½ Uhr: Julius Caesar. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Welliam Shakespeare. helm von Schlegel.

Montag und Freitag: Zu Klingsberg.

Theater

Die beiden Jungens.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ Jungeas.

theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Dienstag, fünf Akten von Wilhelm Meyer⸗Förster.

Dienstag u. Donnerstag: Die Räuber. Mittwoch: Zum ersten Male:

Lustspiel Eee tag: Seine einzige Frau. Sonnabend: Das Alter. Sonntag,

Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ ermäßigten mittags 3 Uhr: Die gelbe Nachtigall. 8 ¼ Ubr: Abends 8 Uhr: Freund Fritz.

Montag und Mittwoch: Das Alter.

Dienstag: In Behandlung.

Mittwoch bis Freitag, 4 Uhr: Sueewittchen.

Deutsches Opernhaus. Bismarck⸗Straße

Vereins

Musik von Eugen

d'Albert. 4 Uhr:

Montag: Die Fledermaus. Dienstag: Don Juan. Mittwoch: Der Proubadour.ü Donnerstag und Sonnabend:

Theater in der Königgrätzer 8 Uargen. Freitag: Rigoletto.

Komische Oper. (An der Welden⸗

Deutsch von Robert Bodanski. von Albert Szirmal. Montag und folgende Tage: Der

3 Uhr: Die gutgeschnittene Ecke. Pußta⸗Kavalier.

Schirin und Gertraude. Abends und Gretel (Opec). Ein Sommernachts⸗ 8 ÜUhr: Alt⸗Heidelberg. Schauspiel in

Montag: In Behandlung. 9 ne;

Seine Sneewittchen.

Unstspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Nachmittags 3 ½ Uhr: Preisen:

Der selige Posse mit Gesang und Tanz in dret Akten von Erich Urban und Willi Wolff. Ge⸗ songsterte von Willi Wolff. Musik von

: Walter Kollo. Donnerstag und Sonnabend: Freund Montag und folgende Tage: Der selige

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr Der Nachmittags Widerspenstigen Zähmung.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und (Char. Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr 34 37. Zu ermäßigten Preisen: Johannisfeuer. Rechnungsrat Dienstaa: Dichters mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Abends 8 ¼ Uhr: Das Vagabunden⸗ Verlag der Expedition (Mengering)] EGrrentag. Die kleinen Verwandten. Wenn zwei Hochzeit machen. Abends Mirtags 12 Uhr: Gesangsaufführung mädel. Possenspiel mit Gesang und Tanz in ; Brautschau Mittwech: Judith. [8 Uhr: Auf Flügeln des Gesanges. des Donnerszag: Dichters Ehrentag. Die Heiteres Lebensbild in vier Aufzügen von Kriegsbeschädiate. kleinen Verwandten Brautschau. Rudalf Bernauer und Rudolph Schanzer. Freitag: Zum ersten Mase: Könige. Musik von Walter Kollo und Willy Bred⸗ Abends 8 Uhr: Die toten Augen. Eme Bühnendichtung ron Hanns Heinz Ewers Vagabundenmädel. 1 167

Mittwvch und Sonnabend, Nachmittags sowie die 1291. u. 1292. Ausgabe Aschenbrödel. der

uddank“ für in drei Akten von Jean Kren und Bern⸗ 6 Nachmittage bard Buchbinder. Gesangstexte von Alfred Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und

3 Uhr: Hoffmanns Erzühlungen Schönfeld. Musik von Montag und folgende Tage:

Theater des Westens. (Statton: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Die Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Das Fräulein vom Amt. Abends 8 Uhr: Die Fahrt ins Glück. Operette in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. Musik von Gllbert. Montag und folgende Tage: Die Fahrt

Dienstag, Donnerstag und Freitag,

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags

Musik

Birkus Busch. Sonntag, Nachmltt. 3 ½ Uhr und Abends 8 Uhr: Zwei große Vorstellungen. In beiden Vor⸗

Das großartige Zirkus⸗

tellungen: um Nollendorfplatz. 89 ramm n der Nachmittagsvor⸗ Uebersetzt von August Wil⸗ Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Immer —— 1n . In 1 tn 189 3 Akien. Bildern von Hermann Haller und Kurt Geier⸗ Märchen⸗Pantomime Dienstag bis Donnerstag und Sonn⸗ Kraatz. Gesangsterte von Hermann Frey Geier⸗Prinzessin. Märchen⸗Pant Musik von Rudolf Nelson. Montag und folgende Tage:

Großes Weihnachtsmärchen in In der Abendvorstellung: Die

in fünf Akten von Paula Busch. (Nach⸗ mittags hat jeder Erwachsene ein an⸗ Blaue gehöriges Kind unter 10 Jahren frei 8

allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind zahl

Montag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Hänsel halbe Preise.)

Montag und folgende Tage: Die Donnerstag und Freitag, Geier⸗Prinzessin und das glänzende

Warsgä at Uhr: Der Kaufmann Zirkus⸗Programm. g.

Nachm̃tegs bUhr ———

Familiennachrichten.

Zu Gestorben: Hr. Major z. D. Karl von Schickfus und Neudorff (Zoppot). Fr. Freda von Berhmann Hollweg, geb. Gräfin Arnim a. d. 5. Bottzenburg (Runowo, Kr. Wirsitz, Prov. Posen). Fr. Bertha von Rohr⸗Levetzow, geb. von Winterfeld (Berlin).

Nora. Abends Balduin.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition,

Berlin.

Verlagsanstalt, Berlin. Wilbelmstraße 32, Drei Beilagen

ilbert. Das

Deutschen Verlustlisten.

engering in Berlin.

In der Woche vom 19. bis 25. November 1916 sind folgende zffentliche

Gegenständen zu Kriegswohlf

Erste B

eiger und Königlich Preußis

Berlin, Sonnaben

Anmtliches.

v1““

Königreich ““

1

8*

ahrtszwecken genehmigt worden.

mlungen und Vertriebe von

eilage

Name und Wohnort des Unternehmers

Stelle, an die die Mittel

5 Zu fördernder Kriegswohlfahrtszweck abgeführt werden sollen

Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird.

Vaterlandsdank, Berlin, Pri Albrechtst aße 7 8—

Zentralverband der Gemeinde⸗ . Preußens, Frankfurt 0 9

Verein ehem. Kameraden des Hu⸗ sarenregtments „Graf Götzen“ in Leobschütz

II. Ersatzabtetlung Feldartillerie⸗ regiments von Clausewitz in Carlowitz

Redaktion der Zeitungen „Täg⸗ liche Rundschau für Schlesien und Posen“ und „Schlesisches Tageblatt“ in Schweidnitz“

Frau Fabrikbesitzer Vera Kemn in Breslau

Kameradenperein ehemallger Elfer in Breslau

Breslauer Landwehrverein

1“ 8

Provinztalverband Hessen⸗Nassau ddes Vereins Flottenbund deut⸗ sscher Frauen- e. V., Sitz Frreankfurt a. M.

Zentralkomitee des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz, Berlin, Leipziger Straße 3

Zentralkomitee des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz, Berlin, Leipziger Straße 3

3 Draemert, Richard (Verlags⸗ aanstalt Buntdruck), Berlin Nw. 6, Schiffbauetdamm 19

4 Buchdruckerei Thiele und Schwa 8 Cassel 8 8 Sae

Beerlin, den 30. November 1

Genehmigte Veranstaltungen. 1) Sammlungen.

Sammlung entbehrlicher Gold⸗ und Silbergegenstände zugunsten der Na⸗ tionalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen

Unterstützung der durch den Krieg in Not geratenen Mitglieder des Verbandes und deren Hinterbliebener

Beschaffung von Liebesgaben für das Res.⸗Husaren⸗Regt. 4 und die 3. Land⸗ wehreskadron

Beschaffung von Liebesgaben für das Feldartillerieregiment von Clausewitz

Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der i Kriege Gefallenen ee

Der Verband

Sammlung zum Besten der Versorgung Die Redaktionen von Kindern unbemittelter Eltern mit

Holz⸗ und Lederschuhen

Sammlung von Liebesgaben für das VI. Reservekorps

Sammlung von Liebesgaben für das Grenadierregiment Nr. 11

Zur Unterhaltung des Königin Luisen⸗ heims in Wartha, zur Aufnahme und Verpflegung von Kriegsveteranen in demselben sowie zur Beschaffung von Weihnachtsliebesgaben für die im Felde stehenden Schlesischen Land⸗ wehr. und Landsturmleute

Zugunsten der Vereinslazarette für die Marine in Kiel und Bremen

VI. Reservekorps Grenadierregiment Nr. 11

Breslauer Landwehrverein

Bis Ende Dezember 1916,

(Bis Ende Dezember 1916,

a. Postkarten.

Kriegswohlfahrtszwecke der deutschen Rereine voßt Roten Ksen;

Rotes Kreuz

ö

Unterstützung der Kriegsinvalide Reichsmarinestiftung

n der Kaiserlichen Marine ““

b. Druckschriften.

Zum Besten des Zentralkomitees der deutschen Vereine vom Roten Kreuz

916. Der Minister des Innern. J. A.: von Jarotzky.

Rotes Kreuz

1“

Bis 30. Juni 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Bis 31. Mai 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Bis Ende Dezember 1916, Provinz Schlesien.

Provinz Schlesien. Stadtkreis Schweidnitz.

Bis Ende Dezember 1916, Provinz Schlesien.

Bis Ende Dezember 1916, Provinz Schlesien.

Bis 1. April 1917, Provinz Schlesien.

Bis 31. Dezember 1917, Provinz Hessen ⸗Nassau. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Bis 30. Juni 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis. Ver⸗ trieb der „Deutschen Kriegs⸗ karte 1914.. a Er⸗ laubnis gilt nur für den Vertrieb an Postschaltern und in Ladengeschäften des Buchhandels.

Bis 31. Jan. 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis. Ver⸗ trieb der farbigen Kaiser⸗ Hindenburg⸗Postkarte.

Bis 31. Jan. 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Bis 31. März 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Nichtamtliches.

Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung⸗

Nach einer von „W. T. B.“ wie

dleuwe Rotterdamsche Courant“ aus London hat die Leitung des

ergarbeiterverbandes von Süd

e Forderung nach einer Lohnerhöhung von 15 % wiederholt und gegen Widerspruch erhoben, daß nur das Kohlenbecken von Süd⸗ Ueß.

ales unter Regierunaskontrolle gestellt

bneües Maßregel sind geteilt, und es wird diel davon abhängen, fcser Beschluß die Regierung bezüglich der Lohnforderung fassen ird. Die „Times“, bisher in der Lohnfrage für die Arbeiter, warnt tlett davor, um jeden Preis in den Ausstand zu treten, denn die laatsaufsicht habe die Lage verändert, und sie würden sich als Fccte Vaterlandsfreunde bloßstellen, wenn sie ausständig würden. n iy News“ sagen, daß zwar hauptsächlich die Arbeitgeber für die rise verantwortlich seien, daß aber der Einspruch der Leitung des Vergarbeiterbundes trotzdem unberechtigt sei. Dieser könne der Regierung

dieser Frage keine Vorschriften machen.

vW

Lessingtheate

Aufführungen von Shakespeares Julius Cäsar“ pfle

gen den asceger, der sich mit dem Reichtum des Stückes an dichterischer scönheit und Kraft und der tiesen Menschenkenntnis, die aus jeder baene spricht, vertraut gemacht hat, meist nicht völlig zu befriedigen. as Drama weist eine so große Zahl wichtiger Rollen auf, daß eine ühne selten imstande ist, alle angemessen zu besetzen, und vor allem:

r dramatische Höhepunkt wird schon mit

eicht, und die folgenden Szenen verlieren nach der gewaltigen

Pucht des dritten ktes, ungeachtet des dichterisch Großen 98 seälnden, das auch sie bieten, an Wirkung. Die gestrige Aufführung Zagödie im Lessingtheater litt weniger an mangelbaft

ü Rollen, als an einem schleppenden Tempo, das sich in den letten en besonders geltend machte; trotzdem muß man anerkennen, daß

t. Spselleiter, Victor Barnowsky, die Aufführung sorgfältig vor⸗ eitet hatte und daß im einzelnen auch Treffliches geleistet wurde.

maette G.

Kart Götz bot einen durchaus

Theater und Musik. 8

packender Eindringlichkeit.

dergegebenen Meldung des Brutus. Im ersten Alte schien seine

wales am 30. November

Philippi eine Wucht zu erreichen,

Auch die

werde. Die Auffassungen

beiden Hauptverschwörer kam der gebotenen Mischung von Wärme große Rede an Cäsars Leiche erkennenswerte Leistung, und Lina Lossen als

schluß von Vorteil gewesen, so

Fkeebendigkeit nichts zu wünschen übrig.

läßt, geschmackvoll und zweckentsprechend

r. Schlachtfeld von Philippi darstellen sollte, ließ allzu deutlich d künstlichen Aufbau aus Pappe und Leinwand ö .

ström, den Herren Jadlowfer, Bohnen,

der Leichenrede des Antonius BHauptrollen aufgeführt.

er Besetzung Conrad, Coste, Durieux, Thimig, die von Ledebur, Sachs und Zimmerer mit.

spiels „Lis’ls Märchenreise“

6. Dezember, Nachmittags, festgesetzt.

geistig erstarrten, im Gefühl erkalteten greisen Mann dar, den die Staats⸗ sorgen und die Kriegsjabre zermürbt und aufgerieben haben. Das mochte anfangs befremdlich scheinen; als im greisen Cäsar in der Senats⸗ 8 stene aber die willensstarke Herrschernatur auflebte, schloß sich die 8 Darstellung glaubhaft und lebenswahr zu einem Charakterbild von Fesselnd war auch Herr Bassermann als

und unbestimmt, dann aber wuchs sie von Szene zu Szene, um in der Verteidigungsrede und in der Nachtszene vor der Schlacht bei die alle Bedenken Rolle des C Stieler angemessen besetzt und dins Cüfersätbithe im Wesen der innfällig Antonius spielte Herr Loos mit jugendlicher Geschmeidigkeit, auch mit

wennschon er zu er alle demagogischen Künste bewußt spielen ließ. übrigen Mitwirkenden verdienen Hans Portia Erwähnung. samtdarstellung ein schnelles Tempo und ein strafferer Zusammen⸗ ließen die

wenn man die unvermeidlichen Mängel der Drehbühne außer Betracht

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Margarete“ mit den Damen Artoôt de Padilla, von Scheele⸗Müller und Birken⸗

Dirigent: Herr Kapellmeister von Strauß.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen der Ludwig⸗ Thoma Abend: „Dichters Ehrentag“, „Die kleinen Verwandten“ und „Brautschau“ wiederholt. In den Hauptrollen wirken die Damen

Im Berliner Theater ist die Erstaufführung des Män ben⸗ von Hans Behrend chünzel, Musik von Rudolf Meinhard⸗Jünger, für Mittwoch, den

Charakterzeichnung zu weich

schwinden

assius war durch Kurt

zum Ausdruck. Den und Verschlagenheit. Seine war eine durchaus an⸗ deutlich zeigte, daß Von den Sternberg als Casca Wäre der Ge⸗

n die Volksszenen an Die Bühnenbilder waren,

; nur das Hügelbild, das das

8

8

Groenen und Habich in den

Herren Pohl, Sommerstorff,

und Reiuhold

1*“

anzeiger.

Im Schillertheater 0 (Wallnertheater) geht am Mittwoch zum ersten Male das Lustspiel „Seine einzige Frau“ von Julius Magnussen in Szene und wird am Freitag und nächsten Sonntag⸗ abend wiederhelt. Im Schillertheater Charlottenburg findet am Freitag die erste Aufführung von Ludwig Fuldas Schau⸗ d'Andrea“ statt, das am nächsten Sonntagabend wieder⸗

olt wird.

Die Königlich bayrische Kammersängerin Hermine Bosetti gibt im Dezember wieder ein dreitägiges Gastsptel im Deutschen Opernhause. Am Sonntag, den 10. Dezember, tritt sie als Philine in „Mignon“, am Dienstag, den 12., und Donnerstag, den 14. De⸗ jember, in „Hoffmanns Erzählungen“ auf, und zwar verkörpert sie in der zuletzt genannten Oper die drei weiblichen Hauptrollen Olympia, Giultetta, Antonia. Der Vorverkauf für diese Vorstellungen hat bereits begonnen.

„Jan der Wunderbare“, ein derbes Lustspiel in fünf Bildern von Friedrich Kayßler, wird gegenwärtig zur Erstauffübrung im Theater in der Köntggrätzer Straße vorbereitet. Die Titel⸗ rolle splelt Ludwig Hartau. 1XX“““ 1“

8 Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten „Nachrichten für andel, Industrie und Landwirtschaft“.)

Großbritannien.

Aenderung der Schwarzen Liste. Laut Rateverordnung vom 7. November 1916 ist die in der Schwarzen Liste für die Ver⸗ einiaten Staaten von Amerika aufgeführte Firma „Kempner, H., Cotton Exchange, Galveston, Texas“ Seite 23 der Hauptliste von der Liste gestrichen worden. („The London Gazelte“

7. November 1916.) ö“

Niederlande.

Keine Ausfuhrbewilligungen für Kohlrüben und Pferderüben. Der Landwertschaftsminister macht bekannt, daß wegen der Knappheit an Viehfutter keine Ausfuhrbewilliaungen für Kohlrüben und Pferderüben erteilt werden können. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam vom 13. November 1916.)

Durchfuhrbewilligung für gewisse Tabak⸗ sendungen. Die Amsterdamer Vereinigung für den Tabakhand hat folgendes bekannt gemacht:

„Die N. O T. teilt uns mit, daß Tabakposten, die aus den Veresnigten Staaten vor dem 31. August versandt sind, nicht unter die N. O. T⸗Bedingungen fallen, wenn sie vor dem 15. Juli 1916 unter bona fide Kontrakten gekauft und vor dem 31. August verladen sind, set es mit direktem Konnossement über See, sei es mit der Bahn mit direktem Konnossement für Bahn⸗ und Seeverladung. Di bisher verlangten Nachweise der Bezahlung vor dem 4. August 191 sind daher hinfällig.“

Liegt hierin eine Erleichterung der Einfuhr von Tabak, so be⸗ deutet soigende vor einigen Tagen erschienene Betanntmachun wiederum eine Erschwerung:

„Die beratende Kommission der N. O. T. für die Ei fuhr vo Tabak ersucht niederländisch⸗ Händler und Fabrikanten, umgehend die Mengen Tabak anzumelden, fürdie keine N. O. T.⸗Bewilligungen erteilt sind, unter Angabe von Sorte und Verpackung, sosern sie den Tabak vor dem 14. Jult als erste Käufer für eigene Rechnung gekauft haben und sofern der Tabak über See (außer in Nieder⸗ ländisch⸗Ostindien) liegt und ausschließlich für die niederländische Industrie bestimmt ist.“ (Bericht des Kaiserlichen Generalkons in Amsterdam vom 14. November 1916.)

Um die Abhängigkeit des deutschen Metallmarktes von Eng⸗ land zu beseitigen, ist, wie „W. T. B.“ mitteilt, die Ersetzung der Londoner „best selected“⸗Notiz durch eine deutsche Notzz für Elek⸗ trolytkupfer in die Wege geleitet worden. Nach umfassenden Vor⸗ arbeiten ist am 30. November 1916 im Dienstgebäude der Handels⸗ kammer zu Berlin eine „Vereinigung für die deutsche Elek⸗ trolytkupfernotiz“ Sücersr worden, der die Errichtung einer Festsetzungsstelle für diese Notiz obliegt. Sitz des Vereins ist Berlin. Zum Vorsitzenden wurde der Direktor der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Gesellschaft, Peierls in Berlin, gewählt. Wien, 30. November. (W. T. B.) Der Verwaltungsratder Aktien⸗ gesellschaft für österreichische und ungarische Mineral⸗ ölprodukte („Olex“) beschloß vorzuschlagen, von dem für das am 30. April 1916 abgelaufene Geschäftsjahr erzielten Reingewinn von 614 581 Kronen dem Reservefonds 20 071 Kronen zuzuführen, 8 % Dividende zu verteilen und 331 375 Kronen auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Amsterdam, 1. Dezember. (W. T. B.) Wie aus New York gemeldet wird, bietet die Firma J. P. Morgan u. Co. trotz der er⸗ gangenen Warnung der Aufsichtsbehörde an die Bundesreserbebanken englische Schatznoten an. 1 New York, 1. Dezember. (Reutermeldung.) Die Firma J. P. Morgan & Co. brinat den beabsichtigten Verkauf von eng lischen und französischen Schatzscheinen nicht zur Ausführung, wozu sie erklärt, daß dies auf Weisung der englischen und französischen Regierung geschehe, die dadurch jedwede Rücksichtnahme auf die An⸗ ö der Aufsichtsbehörde der Bundesreservebanken zu bezeugen wünschten.

London, 30. November. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England vom 30. November d. J. Gesamtreserve 36 837 000 (Abn. 1 101 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 37 656 000 (Zun. 736 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 56 043 000 (Abn. 365 000) Pfd. Sterl., echselbestand 104 271 000 (Zun. 5 637 000) Pfd. Sterl., Fesschen der Privaten 109 269 000 (Zun. 3 851 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 56 237 000 (Zun. 657 000) fd. Sterl., Noten⸗ er⸗ 35 078 000 (Abn. 1 025,000) Pfd. Sterl., Regierungssicher⸗ heiten 42 188 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 22,26 gegen 23,56 in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 363 Mill., gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 59 Millionen. Paris, 30 November. (W. T. B.) Bankausweis. Gold in den Kassen 3 764 625 000 (gegen die Vorwoche Abn. 192 392 000) Fr., Gold im Ausland 1 280 922 000 (Zun. 201 849 000) Fr., Barvorrat in Stlber 313 838 000 (Abn. 2 420 000) Fr., Guthaben im Ausland 965 006 000 (Zun. 124 313 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 645 116 000 (Zun. 43 138 000) Fr., gestundete Wechsel 1 356 932 000 (Abn. 5 624 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1 332 775 000 (Abn. 14 161 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 6 700 000 000 lun⸗ verändert) Fr., Vorschüsse an Verbündete 1 655 000 000 (Zun.

20 000 000) Fr., Notenumlauf 16 119 496 000 (Zun. 167 100 000 Fr.,

Schatzguthaben 55 033 000 (Abn. 31 187 000 8 rivatgut 1916, 838 000 (Zun. 64 338 000) Fr. ) Fr. Peivatauthabes St. Petersburg, 29 November. (W. T. B.) Bankausweis.

In Millionen Rubel. Aktiva: Bestand an Gold 1466,8 (1558,8 Vor.

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