1916 / 288 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Dec 1916 18:00:01 GMT) scan diff

tranzporte. Man dürfe sich die Schwierigkeiten nicht verhehlen, die sich aus dem allgemeinen Sfeifeamfer ergäben. Daher komme die Notwendigkeit, den Verbrauch zu regein und eciezuschränken. Ministerpräsident versicherte, daß es an Weigen nicht fehlen werde. Außerdem seien Maßnahmen getroffen worden zur Versorgung des Landes mit Kohle und zur Re elung und Beschränkung des Ver⸗ brauchs an anderen Lebensmitteln. Boselli 1* in dieser Hinsicht sein Vertrauen auf die Selbstverleugnung des Volkes aus und schloß etwa mit den Worten: „Die andauernden und freiwilligen Opfer werden uns den erwünschten Sieg gewähren. Dann wird das von unseren Vätern begonnene Werk vollendet sein. Dann werden neue Jahrhunderte des geistigen Lichtes, des Gedeihens und hoher bürger⸗ licher Würde für Italien kommen“.

Der Republikaner Cappa beantragte nach der Rede des Ministerpräsidenten im Namen von 38 Abgeordneten eine Geheimsitzung der Kammer.

Schweden.

„Stockholms Tidningen“ zufolge wird die schwedische Re⸗ gierung demnächst eine verschäfte Kontrolle über den Schiffahrtsverkehr von und nach dem Ausland ein⸗ führen. Sea die neue Verordnung soll bestimmt werden, daß ein Schiff, welches in einem schwedischen Hafen eine Ladung aufnimmt, von niemand ohne Erlaubnis des Komman⸗ danten und der Zollbehörden betreten werden darf. Ferner muß auf jedem Fahrzeug, bevor es den Hafen verläßt, eine genaue Zolluntersuchung stattfinden, damit die Ausfuhr von unter Ausfuhrverbot stehenden Waren verhindert wird.

Griechenland.

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ herrscht in Athen verhältnismäßige Ruhe. Die Lage bleibt ernst. * Venizelisten sind andauernd Gegenstand feindlicher Kund⸗ gebungen. 1G 18

Die provisorische Regierung hat am 4. d. M. den Konsuln der Verhündeten in Salonikl eine von Venizelos unterzeichnete Erklärung überreicht, in der obiger Quelle zufolge Entrüstung über den in Athen von Königlichen Truppen gegen Truppenabteilungen der Verbündeten verübten Anschlag zum Ausdruck gebracht wird. Die Erklärung drückt den Schutz⸗ mächten tiefes Mitgefühl aus und bezeichnet als den einzigen Schuldigen die Athener Regierung, die nach ihrem eigenen Geständnis nur den Königlichen Willen vertrete, so daß für ihre Haltung nicht das griechische Volk verantwortlich gemacht werden könne, dessen Handlungs⸗ und Gedankenfreiheit gegenwärtig von einer hassenswerten Gewalt⸗ und Schreck sherrschaft in Schach gehalten werde. 3

8 2

Dem amerikanischen Kongreß ist der Bericht des Schatzamtssekretärs Me Adov vorgelegt worden, in dem es nach dem „Reuterschen Bureau“ heißt:

Der Wohlstand hat an Kraft und Ausdehnung der wirtschaft⸗ lichen Verhältnisse zugenommen und ist niemals gesunder gewesen. Amerika ist aus einem Schuldner⸗ ein Glaͤubiger⸗Staat geworden. Der Goldbestand ist in 16 Monaten um 715 Millionen Dollar gewachsen. Der Bericht schätzt die Ausgaben für Heer und Flotte gemäß dem sogenannten Bereitschaftsprogramm für das nächste Steuerjahr auf 170 bezw. 197 Millionen Dollar.

2 Kriegsnachrichten.

Berlin, 6. Dezember, Abends. (W. T. B.) Bukarest und Ploesti sind genommen.

Berlin, 7. Dezember. (W. T. B.) Ueber die Einnahme von Bukarest wird gemeldet:

Am 5. Dezember, 10,30 Uhr Vormittags, wurde der Hauptmann im Generalstab Lan ge als Parlamentär mit einem Schreiben des Generalfeldmarschalls von Mackensen, das die Uebergabe der Festung an den Kommandanten von Bukarest entsandt. Ein weiteres Schreiben gab dem Kommandanten bekannt, daß das Feuer auf die Festung eröffnet werden würde, wenn der Parlamentär nicht binnen 24 Stunden zurückgekehrt sei. Hauptmann Lange, der an der rumänischen Vor⸗ postenlinie von einem General empfangen und mit verbundenen Augen im Krastwagen nach Bukarest ge⸗ führt wurde, ist am 6. Dezember früh vor Ablauf der gestellten Frist zurückgekehrt. Die Annahme des Briefes des Generalfeldmarschalls von Mackensen ist von dem Ober⸗ befehlshaber der rumänischen Donauarmee verweigert worden unter der Begründung, „daß Bukarest keine Festung, sondern eine offene Stadt wäre; es beständen weder armierte Forts noch zu ihrer Verteidigung bestimmte Truppen; es gäbe weder einen Gouverneur noch einen Kommandanten“, Hauptmann Lange hat auf den Charakter von Bukarest als Festung hingewiesen und darauf, daß ein solches Ausweichen die deutschen Operationen nicht behindern werde. Am Morgen des 6. Dezember setzten Teile des Kavalleriekorps Schmettom sich in den Besitz eines Forts auf Teile des Fortslinie von Chiajua (Westfront) bis Der Gegner leistete mit Infanterie schnell gebrochen wurde. Von der drangen Teile der Donauarmee durch gürtel in die Stadt; sie fanden Die in Bukarest einrückenden Truppen empfangen und mit Blumen geschmückt.

Widerstand, Südfront

von Mackensen Schloß, wo er mi träußen begrüßt wurde. Großes Hauptauartier, 7. Dezember. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz. 1nn.e . ung Abt en des Westf Nr. 15 an der aus den füdostlich von ein und nahmen 1 5 Offziere, 190 Mann wurden gefangen zurückgeführt. Von einem Vorstoß in die fer Linien Mann“ brachten Stoßirupps 11 Gefangene ein.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

E

. 22

. Wauchtige Erfolge

der Nordfront, 54. Armeekorps drängten nach und nahmen die Odaile (Nordfront). der her den Forts⸗ keine Gegenwehr. wurden degeistert Generalfeldmarschall begab sich im Kraftwagen vor das Königliche

Maas brachen nach Feuervorberei⸗ ülischen Infanterieregiments Sommerkämpfen bekannten Höhe 304 Malancourt in die französischen Grãäben die Kuppe der Höhe in Besitz.

am „Toten

der Luga deutsche und

9

w achstellung. Die Besatzung von 14 Mann wurde gefangen. Machs ·3 die Stellung gegen 5 Angriffe gehalten.

Auch westlich von Zalozce und Tarnopol konnten unsere Patrouillen 90 bezw. 20 Gefangene aus genommenen Teilen der russischen Linien bei Rückkehr abgeben.

Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. In den Waldkarpathen und Grenzbergen der M oldau zeitweilig anschwellendes Artilleriefeuer und Vorfeldgeplänkel, aus denen sich nördlich von Dorna Watra und im Tro⸗ tusul⸗Tal russische Angriffe entwickelten, die abgewiesen worden sind. 8

Heeresgrupe des Generalfeldmarschalls

von Mackensen. 8 krönten gestern die Mühen und Kämpfe, in denen unter Generalfeldmarschall von Mackensen die Truppen der zielbewußt geführten neunten und Donau⸗ Armee den rumänischen Gegner und die herangeholten russischen Verstärkungen in schnellen Schlägen zu Boden ge⸗ worfen haben. G 18

Führer und Truppen erhielten den Siegerlohn: Bukarest, die Hauptstadt des zurzeit letzten Opfers der Entente⸗Politik, Ploesti, Campina und Sinaia in unserem Besitz, der geschlagene Feind auf der ganzen Front ostwärts im Rückzuge! 1 Kampfesmut und zäher Siegeswille ließ die vorwärts⸗ stürmende Truppe die immer von neuem geforderten An⸗ strengungen überwinden.

Neben den deutschen Hauptkräften haben die tapferen österreichisch⸗ungarischen, bulgarischen und osmanischen Truppen Glänzendes geleistet.

ie 9. Armee meldet von gestern 106 Offiziere, 9100 Mann gefangeu. .

Die Operationen und Kämpfe gehen weiter

Mazedonische Front. 1 Bei Truava östlich der Cerna warfen das bewährte masurische Infanterie⸗-Regiment Nr. 146 und bulga⸗ rische Kompagnien die Serben aus der Stellung, in der sich diese vorgestern eingenistet hatten. 6 Offiziere und 50 Mann wurden gefangen genommen. 8 n der Struma⸗Niederung fluteten im bulgarischen Abwehrfeuer englische Abteilungen zurück, die sich den Stellungen füdwestlich und südönlich von Seres zu nähern versuchten. Der Erste Generalquartiermeister. 1111“ Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht.

Wien, 6. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird genieldet: Oestlicher Kriegsschauplatz. .“ Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls 8 von Mackensen. Die Donauarmee hat westlich der Argesulmündung russische Angriffe abgeschlagen und südwestlich von Bukarest die Ortschaften am rechten Flußufer gesäubert. Die siegreich vor⸗ dringenden österreichisch⸗ungarischen und deutschen Kräfte des Generals von Falkenhayn nähern sich der von Bukarest über Ploesti nach Campina führenden Bahn. Oester⸗ reichisch⸗ungarische Truppen haben, in nördlicher Richtung vor⸗ stoßend, den Feind bei Sinaia geworfen und besetzten den Hrt. Die Kampfgruppe des Obersten von Szivo erreichte, die in der Westwalachei abgeschnittenen rumänischen Truppen vor sich hertreibend, den unteren Alt. Hier kam es zu neuen Gefechten, bei denen wir 26 Offiziere, 1600 Mann, 4 Geschütze und 3 Maschinengewehre

einbrachten.

Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph.

Im Baszka⸗Tal und nordwestlich von Soos Mezö wurden den Rumänen wichtige Stützpunkte entrissen, wobei sie 150 Mann, 2 Maschinengewehre und verschiedenes Kriegsgerät einbüßten. Nordwestlich von Sulta drückte uns ein starker russischer Angriff in die einen Kilometer westlich angelegte zweite Linie zurück. Im Ludowa⸗Gebiet und nordwestlich des Tartarenpasses scheiterten alle russischen

8

8 Der Krieg zui

Wien, 6. Dezember. (W. T. B.) Anktlich wird ge⸗

meldet: In der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember hat eines

unserer Seeflugzeuggeschwader die militärischen Objekte

von Monfalcone mit schweren Bomben erfolgreich

8.8 Trotz heftigen Abwehrfeuers sind alle Seeflugzeuge ehrt

unve eingerückt. Flottenkommando.

London, 6. Dezember. (W. T. B.) Der eng lische Dampfer„Palacine“ ist versenkt worden. Der russische Zeese „Pallas“ (1202 t) soll versenkt worden sein.

Bern, 6. Dezember. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Petit Parisien“ aus Brest hat der spanische Dampfer „Tam“ die Besatzung des versenkten Frlechischen Dampfers „Dimitrio“ ausgeschifft. Die; esatzung des versenkten norwegischen Dampfers „Gurty“ wurde geländet.

Bern, 6. Dezember. (W. T. B.) „Petit Journal“ meldet aus Cadix, der spanische Dampfer „Pio IX.“* habe funkentelegraphisch Hilfe verlangt. Der Grund sei jedoch

unbekannt. Bern, 6. Dezember. (W. T. B.) „Petit Parisien“ meldet des italienischen

aus Barcelona: 96 Schiffbrüchige S „Palerma“ (9203 Br.⸗R.⸗T.) der Navigazione Generale, der versenkt worden ist, sind in Palafrugell (Provinz Gerona) ausgeschifft worden.

Cadix, 6. Dezember. (Havasmeldung.) In der Meer⸗ enge von Gibraltar stieß der portugiesische Dampfer „Itha do Foga“ mit dem italienischen Dampfer „Amelia Campisi“ zusammen, der sank. Der Kapitän, der zweite Offizier und 11 Matrosen ertranken. Beide Dampfer hatten Kohlenladung nach Italien. „Campisi“ soll von einem U-Boot verfolgt gewesen sein. „Itha do Foga“ ist ein deut⸗ scher beschlagnahmter Dampfer.

9

ir See.

Literatur.

Carl Ludwig Schleich: „Aus Asklepios Werk⸗ statt“. (Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart und Berlin; 3 ℳ, geb. 4 ℳ.) Der Verfasser dieser fesselnd g⸗schriebenen Plaudereien, der neben seiner praktischen Tätigkeit als Chirurg Zeit gefunden hat, sich mit den Fortschritten und Problemen der ärztlichen Wissen⸗ schaften eingehend und in selbständigen Forschungen zu beschäftigen, bietet hier dem gebildeten Laten eine Fülle von Aufklärung und Anregung. Er gibt dem Lefer ein anschauliches Bild von dem Aufbau des Körpers und dem steten Kampf, in dem dessen Abwehrzellen und „organe gegen von außen eindringende, Krankheiten erregende Lebewesen und Steffe beariffen sind, dog der Unterstützung, die die ärztliche Wissenschaft und Kunst in diesem Kampfe leister und auch von den Grenzen, die ihr dabei gesteckt sind. Die großen Er⸗ folge der Chirurgie werden dabei ebenso gewürdigt, wie die der inneren Medizin, die dem Laien weniger augenfähig sind und die deehald von ihm unterschätzt zu werden pflegen. Ueber die Aufklärung und Belebrung hinaus findet der Leser in dem Buche aber manch

tählen geeignet ist. 18 kraft zu . von Ernst Wasmuth, A.⸗G. Berlin, erschien

Der Neubau des Königlich baverischen ministeriums in München, herausgegeben von Professor Cul Hocheder. Die reich illustrierte Baugeschichte dieses dritthöchsten Monumentalbaues im Stadtbilde Münchens, der mit einem Kosten⸗ aufwande von 9 900 000 ohne Grundstückswert erstellt wurde und 24 780 qm bedeckt, ist für jeden Besucher Münchens eine an⸗ genehme Erinnerung, für jeden Architekten eine Fundgrube von An.

regungen und Mottven.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.) .

Theater. 8

Königliche Schanspiele. Freitag: Overnhaus. Mittags 12 Uhr: Symphoniemittagskonzert. (Programm wie am Abend.) Abends Uhr: IV. Eymphoniekonzert der Königlichen Kapele zum Besten ihres Witwen⸗ und Waisenfonds. Dirigent: Her

Angriffe. Am 3. d. M. bewarf ein K. und K. Flugzeug⸗ geschwader das Barackenlager Ciungi mit Bomben. Es erzielte, ohne selbst Schaden zu leiden, mehrere Treffer.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Ba yern.

Keine besonderen Ereignisse.

Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts von Belang.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

4

Türkischer Bericht. Konstantinopel, 5. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht.

An der persischen und Kaukasus front kein wichtiges Ereignis. Ein englischer Doppeldecker wurde durch unser Feuer an der syrischen Küste bei Remle abgeschossen; Führer und Beobachter wurden geommen. Wir ver⸗ hinderten Landungsversuche des Feindes bei Akabg sowie einen von i unternommenen Versuch, an der Küste des Golfes von Akaba die französische Fahne zu hissen. Die Fahne wurde von uns erbeutet. Unser Vormarsch in der Richtung von Yenbu auf Hedschas schreitet fort. Die Zahl der Ge⸗ fangenen und die von unseren Truppen, die an der großen Schlacht am Argesul nördlich der Donau teilnahmen, ge⸗ machte Beute beläuft sich auf 60

3 vollkommen ausgerüsteie Feldbatterien.

einbegriffen. Der Sielloertreiende Oberbefehlshaber.

Heeresbericht. Kaukasusfront⸗ Auf dem Flügel unserer Kompagnien den Angriff von drei feindlichen

edeutung. b 1 Der Siellvertreienbe Oberbesehlshaber.

Ereignis von

Offiziere, 3600 Mann und Die elf in unserem

gestrigen Bericht gemeldeien Kanonen sind in dieser Zahl nicht

Konstantinopel, 6. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher

rechten Flügel schlug eine Kom⸗

pagnien erfolgreich ab. An den übrigen Fronten kein

eneralmusikdtrektor Dr. Richard Strauß. (Zum sind Einlaßkarten bei Bote u. Beck, 1„.b Straße 37 und Tauentzienstraße 7, am Konzerttage im Königliche Opernhause zu haben.) N auspielhaus. 275. Abonnementsvorste Eung. Dienst⸗ un 28 sind Zum ersten Male: Könige. Ein Schau piel in 3 Aufzügen von Hans Müller. In Szene gesetzt von Herr Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Opernhaus. 267. Abonnementsvorstellung. Ariadns auf Naxos. Oper in einem Aufzuge nebst einem Vorspiel von Hug von Hofmannsthal. (Neue Bearbettung.) Musik von Richard Strauf Anfang 7 ½ Uhr. ke; 1 Schauspielhaus. 276. Abonnementsvorstellung. u Irä d. Dichters Ehrentag. Lustspiel in einem Aufm̃ von Ludwig Thoma. Die kleinen Verwandten. Lustspiel t einem Aufzug von Ludwig Thoma. Brautschau. Bauernschwan in einem Ausug von Ludwig Thoma. Aufang 7 ½ Uhr.

Familiennachrichten. Verebelicht⸗ Hr. Hauptmann Gerhard von Koenig mit Amarasl

reiin von Richtbofen (Mertschütz).

öeSen Eine Tochter: Hrn. Ernst Godeffroy (Hamburg)

Gestorben: Hr. Kommerztenrot Richard Brückner (Kalbe a. Saale Hr. Gebeimrat Richard Schultz⸗Evler (Breslau). Anton Reichsfreifr. von Fürstenberg, geb. Freiin von und zu Breute

Verantwortlich für ven Anzeigenteil: Der Vorsteher der Erpeditan Rechnungsrat Mengering in lin. Verlag ver Expedition (Mengering) in Berlin. Pruch der Norddeutschen Buchbruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen

Westlich von Luck drangen an

in eine russische Felt⸗ 8

sowic bic 12 98. Unsgabt ber Prutschen Verlustltken.

seelische Tröstung und Stärkung, die in ihm Lebensmut und Willens⸗

Verkebrs. 2†

Symphonie⸗ sersten R hat. Möge der schwere K

(Cafsel). Frl. Marie von Tümpling a. d. H. Sorna (Naun⸗

burg a. S).

Verantwortlicher Rebakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottentumn

89 Im Monat

anzeiger und Königlich Preußi

der Prägungen

1ö“

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 7 Dezember

Dentsches Reich. 18 UAUebersicht 8 von Reichsmünzen in den deutschen Münzstä

Silberm

Nickelmün

ünzen

Staats eiger.

1““ 2 S

zen Eisenmünzen Kupfermünzen

November 1916 sind

geprägt worden in:

markstůcke

Drei⸗ markstüůcke

F Fünfund⸗ zwanzig⸗ pfennigstücke

Zwei⸗ markstücke

Ein⸗ markstücke

As

Fünfzig⸗ pfennigstuͤcke

A—

Zehn⸗ pfereimaa⸗

Fünf⸗ b 2 pfennigstücke F

Ein⸗

Fünf⸗ pfennigstücke

pfennigstücke 9ℳ

Zwei⸗ pfennigstücke

2₰

Berlin.. München Muldner Hütte.. Stuttgart Karlsruhe

Hamburg

579 979—

100 000—-

8

32 532 74 3 843 78

239 079,—

141 263,2: 170 425/45

30 000— 35 500— 20 000

Summe 1

9) Vorher waren ge⸗ prägt **)

4 562

145 880]772 276 550

403675

6440/28 172 563

126 958 923 h8

.“

319 394 858

510 370 443 601 25⁰⁰ 1

75 067 147 30

255575 397 188/70

37 285 791 V 151 10 223 272 60 15 928 482 83

3) Ge⸗ sam taus⸗ prägung 4) Hier⸗ von sind wieder eingezogen

4 562

111 229 940] 67 368 910

145 8807772 276 550

4036756440

281 432 7407172 563

4 249 625 522

5107319 394 358 370 443 601 127 711 . 7 500 449—

V

728 388 522 1 171 650 45 718 5 727 28250 4 987

75 067 170

V

37 285 791/15 15 935 914,57

10 462 b18 7 168 197.

535 705/10

5) Bleibey

51

8 Einschließlich von Kronen,

55 823 550 ℳ.

4 450 915 9407707 507 8

Vergl. den „Reichsanzeiger“

Berlin,

den 6. Dezember 1916,

zu deren Prägung die Rei

277 183 115

22070 782

319 006 336 369 271 951127 665 570˙50]1 1 773168 5075 8o

108 80

41 938 65

36 750 085 0510 752 5 55 [5 893 9

chsbank das

1 265 167 754,50 ℳ. Gold geliefert hat.

vom 14. November 1916, Nr. 269.

Hauptbuchhalterei des Neichs Schuckert.

108 603 361,35 ℳ.

17 630 549,20 ℳ. 25 081 259,96 ℳ.

12. Sitzung v

Präsident Graf vffnet die Sitzun

Nach

keichen Regierung een Sitzen) säuterten Leben

Joseph I. von freundete

in seltener, treuer

rirkenden Herrschers, der am späten Abend seines L don fern den Beginn einer Valkerringen der Weltgeschichte mit tsche Reich auch

ganze Deu enes treuen, alle ingen at unter sei

Feffengemeinschaft uhrt werden. veren Verlust,

Himgang des Kaisers getrof

getschafter mir ein

Foben.

zveren Verlust

8

cieden sein ob großer,

ddeten Armeen si

möge

ten und die nicht In Völker gewes

seht es vortrefflich,

dluten zu lassen.

ur die Gesam

Erreichung d in der genheit Welt.

z heyrlichen

zu zeig

2

ewachtem Wagemut haben ker und in der Luf er erneuten Angriffe an dem elsernen Heimat umgeben baben.

nitzend unsere

2 Ohne

(Hewmqj ssekretär

6-à†

8

nach einem in harter ist Seine

einem neuen Herrscher, den

Ich habe die

. Ich deute Rentschlafenen Kaiser und als Zeichen

mir nun noch einige us vor fünf Monaten Mnung, daß uns bei

Die beiden Kr. der von Italien wurden von de inserer I,gnlege führen müßten. verächtlichen, von

gens. Man bverspe

des (Endziels. französischen

Bismarck verst.

Herrenhaus. om 6.

g nach 214 Uhr

(die Mitglieder

Schule

in tiefste Pflichterfüllung für das eitepoche

neuen 8

ch mit seinen Ein Heit bewährt en Bundesge seines und unseres

mit Deutschland

Teilnahme des

den das österreichisch⸗ungarische Volk durch den es⸗ 1 In hat, dem Kaiserlichen und Königlicken PrinEn zu Hohenlohe⸗Schillingsfürst ausgedrückt. Darauf r- Hanktelegramm des Prinzen zu Hohenlohe auch namens iher Regierung zugegangen.

fen hat, dem Kaise

dies als Zeichen

des befreundelen einleitende vertagt unsenem

wurde,

demn schon ohne

en sind. Man

r Entente beiu⸗

age ohne Belang. Anders

ach sich dovom

een, ob es Gott fürchte

haben sie t zursickgewiesen.

ruppen

r, mit Ansnahme der

lamentsberichf.*) Preußischer Landtag.

Dezember 1916, Nachmittags 2 Uhr. von Arnim⸗Boitzenburg er⸗ 9 mit folgender Ansprache: einer fast siebzigjährigen, an wechselvollen Schickfalen des Hauses harter schwerster Prüfung ge⸗ t ine Maäjestät der Kaiser und König Franz Oesterreich⸗Ungarn am 2 8 im hohen Alter von 86 eundete Donaumonarchie hinscheiden ihres allgelicb

U- 1. November Jahren verschieden. Trauer versetzt ist durch das ten, hochwerehrten, bis zum h

1— „die dieses gewaltigste ich bringt, sah, so betrauert das zelstaaten den Verlust indesgenossen, der mitten im Volkes den Frieden gefunden Kampf, den Oesterreich⸗Ungarn Gott schützen möge, zu einem siegreichen Ende ge⸗

haben sich von des ehrenden Gedächtnisses an Ihrer Teilnahme an dem Kaiserreichs. Worte.

Wiederzusammentritt der doch leider hat sich diese Hoffnung nicht ja glänzenden Waffenerfolge unserer und en sind Rückschläge eingetreten, wi Fewaltigen Koalitionskrieg

igen ge gogen die halbe Welt . Rückschläge, die b

sinkenden Mut der Einfluß auf die Entschließungen der seind⸗ Ran 08

immer neue Völker angeblich hrem Schutze dren Dienst zu stellen und sich für ihre eshtalhrem segserklärungen von belt, weil sie demmichst Die Kriegserkläru ng Italiens

medrigen Motivpen geleiteten Vorgehen Ru mwom elmen großen militävischen Erfolg Nach diesen beiden Kriegeerkl Arungen Presse höhnend, das deutt

and die deutsche Nolks ungebrochen standgehalten. alle Angriffe zu Land und zu Vergeblich sind die immer Wall gescheitert, mit dem

Die Uebermacht unserer

Reden der Minister und 1

erheben sich von

dieses Jahres 8 Wenn die uns be⸗

etzten Atemzug seines Volkes bens nur noch

Wohl

zu führen in treuer

Herrenhauses an dem

Ihren Plätzen

Gestatten Herren⸗ alle die ht erfüllt. ud unserer ver⸗ wie solche in einem unvermeidlich Feinde neubelebt

das wir

Als hegten

Entente lassen, sie

en Interessen Rumänien und

dagegen stand es mit

che Volk habe und sonst nechts in seele denn doch besser. In

Feinde hat auch unsere wirtschaftliche Kraft nicht erschüttern ünnen. Auch unter mancherlei Ensbehrungen und Schwierigkeiten dürfen wir, dank dem Hilfsdienst, immer fester und zuversichtlicher hoffen daß uns mit Gottes und mit unseres Hindendurg Hilse der Siog beschieden sein wird. Im Vertrauen auf die Energie des deutschen Volkes und auf die Gerechtigkeit unserer Sache versammeln wir uns heute zu neuer Arbeit, zu der ich Sie auf das herzlichste begrüße. 1 Der Präsident teilt noch mit, daß er dem Präsidenten des Staatsministeriums, Reichskanzler Dr. von B rann Hollweg zu dessen sechzigstem Geburtstage die Glückwünsche des Hauses übermittelt und ein Danktelegramm erhalten hat. 8 Versto rben sind seit dem Schlusse der letzten Tagung

die Herren Graf von Borcke Stargordt, Fürst zu Dohna⸗ Schlobitten, Graf von der Osten⸗Jannowitz, Oberburggraf Finck von Finckenstein⸗Schönberg, Gans Edler Herr zu Putlitz von Stiegler⸗Sobotka. Das Haus ehrt das Andenken an die verstorbenen Mitglieder durch Erheben von den Sitzen. Neuberufen sind die Herren Oberpräsident von

Berg E“ r 5 0 2 78 Ober bůt germeister Diekmann Münster, von Jagow⸗Rühstädt, von Chlapowsti, Freiherr von Zedlitz⸗Neu irch Hermanns⸗ waldau, Meyer⸗Notmannsdorf, Graf Kuno von Hardenberg, Fürst zu Dohna⸗Schlobitten. 8

Der vom Abgeordnetenhause aus Anlaß des Schweckendieck angenommene Geosetz Ergänzung des Einkomm enste der Finanzkommission überwiesen worden.

Den auf Grund des Artikels 63 der Verfassungsurkunde erlassenen Verordnungen 1) über die Verlängerung der Amts⸗ dauer der Handelskammermitglieder, 2) über die Beleihung ländlicher (ritterschaftlicher) Fonds bei den Darlehnskassen des Reiches, 3) über den Erwerb von Reichskriegsanleihen für Stiftungen standesherrlicher Hausgüter, Familienfideikommisse Lehn⸗ und Stammgüter erteilt das Haus in einmaliger Schlußberatung nach dem Antrage der Referenten Dr. von Schmoller, Graf von der Schulenburg Grünthal und Graf von Ballestrvem die erforderliche verfassungsmäßige Genehmigung. „UVaeber die Verordnung vom 9. Okrober 1916 zur Aus. führung des Reichsgesetzes über eineom Warenumsatzstempel vom 20. Juni 1916 berichtet Herp Arnhold. Auch dieser Ver ordnung wird die nachträgliche Genehmigung erteilt, ebenso der Verordnung vom 4. November 1916, betreffend Verschiedung der vegelmäßigen Ergänzungswahlen zu den Gemeindever; tretungen, gemäß dem 2 ntrage des Reßerenten, Oberbürger⸗ meisters Dr. Scholz⸗C harlottenburg. 8 Gs falgt der mündliche Bericht der Agrarkommission uͤder Antrag des Herrn von Hertzberg⸗Lottin:

„Das Herrenhaus wolle beschließen, die Koönigliche Se

legterung aufzusordern, im ne dabin 8 8E

allen bdebs rdlichen Anorduu ngen fu ddie I 88.

ernäbrung in Zuku uft mehr wie digher de Cr.⸗

de au F. von Lehen Lmittelun derücksichtigt werde. Dem Antrage ist solgende zogründung deigegebenr⸗

„Das Kriegsernahrungsant beschräukt seine T gkeit hauptb⸗ Achlich auf Hochstpreisfest Hungen. Beschlaägnahme und Verteilun von Lebensmltteln, während der Erzeugung derselden nicht die rücksichtigung zuteil wird, welche in einen vom Fwelande sost . e dene les sdNen üen Fegsben, aheen eeee 1eaagNns n e Erheblich Schwierigkeiken in der Volke.

Antrages entwurf über uergesetzes ist

den

Ursprünglich hat der Kommission nur eine Herrn von Hertzberg vorgelegen, dahin zu wirkem, daß Kriegsernährungams bei allen Anordnungen für die ernährung in Fekumft mehr wie bisher die Erzeugung vo .evee 3 erücksichtigen möge und 2) das Einfuhr onopol der Zentraleinkaufsgesellschaf iti er⸗ heblich eingeschränkt werde.

MReferent Graf von Seidlitz⸗Sandreczki⸗ Doer X

trag berührt wohl die wichtigste Fra 8 I .8 8. krag wohl die wichtigste Frage, die der von unseren Feinden gegen uns beabsichtigte Aushungerungskrieg aufgeworfen hat. vom Ausland und vom Meere abgeschnitten sind, sind wir auf unsere

Ergeugung ungewiesen. „Wo nichts ist, hat der Katser seim Recht verloren.“ Man hat nicht den Eindruck⸗ daß diese Weisheit

stets und immer bei den getroffenen Anordnungen oberster Grundsaz gewesen ist. Die ursprüngliche Fassung des Antrages des Herrn von Hertzberg richtete sich direkt gecen da . Fon Hertzberg *gsich direkt gegen das Kriegsernährungsantt. Die 4 ommission t den Antrag abgeändert; für den Zweck des Antrages war das gleichgültig, aber in weiser Selbsthest ränkung hat die Kom⸗

mmston nur diejenigen Punkte behandelt, die Allgemeingut des ganzen Volkes sind und sein müssen. Im einzelnen hat der Antragsteller in M . Ffür 7 1 8 FSeaEen; Sg⸗ 8 Material für Bespannung fur landwirtschaftliche Ard eiten, daß Dung⸗ stoffe und Vorräte reichlich vorhanden waren. Im Laufe eges so Rgsre S. ö 1 z n sich Bestande und Vorrate so sehr vermindert, d getzt für Futtermittek, f 1 irgend möglich, Esergt werden muß, daß auch dafür gesorgt werden muß. 8s die Arbertskrafte so verteild werden, daß den landwirtschaftlichen Betrieben diejenigen Personen verbleiden, b zum Tril schlochten und widerwilligen Arbeiterbevölke⸗ rung erforderlich sind. In der Besprechung bestand gerade über die 1 . 8 8 8 verkreter haben anerkannt, daß die Fördorung der Produktion oberster Grundsatz sein muffe; ß jeder durchfuͤhr⸗ bare Verbesserungsvorschlag und jede sachliche Kri G begrüßt werde. .

8 ssig vrauß 1 n 5 . der Kommission darauf hingewiesen, das zu Anfang des Krieges das haben sich alle diese 8 fur Stickstoff und so meiter so weit, wie nur daß die etrd die zur Beaufsichtigung und Anleitung der zum 3 letztere Forderung wohl nirgends ein Zweifel. Auch die Regierungs⸗ jeder möge versichert sein, daß b itik vom Kriegs⸗ ernchrungsamt dankbar In der Kommission e

dann noch ageführt, daß neben der Produkkionsfahigkeit auch die Prp⸗ duktionsfreudigkeit der Landwirtschaft gefördert werden müsse; machdem der Generalfeldmarschall don Hindendurg erktärt habe, daß das Heer mehr Fett hrauche. Werde ihm die Landwirtschaft die Andvort niche schuldig bleiben. Die Kommission hat schlietzlich den in eimenie ersten Teil so abgeänderten Antrag einstimmig angenxommen; der Fweite Teil ist aus Iweckmäßigkeitsgründen zurückgezogen vwordem. „Kerr von Hertzberg⸗Lottine Ich hamg den Ausfuͤh d Berichterstatzers nur doll zustimmzen und will hier nur detonen. daß meim Amtrag nicht zn einseitigem Inrterrsße

v 8 sondern im Interesse der Moermvar

Kicht alles geschtedt, um dee G emgekraft der 8 reschad voller Hohe zu erhalten, müffenr wir ikaernohrung Schweerigkeiten gepaten. Jcd Hbe den rhauen

nach nach Annahuee de Antraxges e Iee

en dr .er Heüe hehen ist. und. do ie Aemtwean den⸗ 8* 8 Reser e 8 müssen Sr kufgkreue, einmüreg fur das Wehl des e enseidge Wrtrauen werd eih solchcn dh nolichen. Ihd dosid, dah der Intrag ein Her eene TeXn, der säd hahen des Indtales

vt den mear zuraegeeen wenden. weee in der e SteRnen uehe paren, de n eer Verdanün i Naen 8 tte Ree

ͤZIA⸗Ceens 8 8 hN Ehawer Kiter Nad d

as es s,

d ut

Die Kommisston boantragt, den Ant ag anzunehrnen.

Neenhaass f . mr NENN N 88.

Da wm