L1.““
Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts zu berichten.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 8 von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Wien, 24. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalobersten 3 Erzherzog Joseph. Nördlich des Uztales hat sich eine feindliche Abteilung auf der Höhe Mag yaros festgesetzt. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. 8 Eins unserer Jagdkommandos übersetzte die Bystrzyca Solotwinska, drang durch die Hinderniszone in eine feind⸗ liche Vorstellung südwestlich Bohorodczany vor, kämpfte die Besatzung nieder und rückte nach Zerstörung der Verteidigungs⸗ anlage vollzählig ein.
Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Auf der Karsthochfläche zeitweise lebhafteres Artillerie⸗ feuer; sonst unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes vpon Hoefer, Feldmarschalleutnant.
9
Wien, 25. Dezember. (W. T. B.) Amtllich wird gemeldet:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. Die Kampftätigkeit nimmt in mehreren Frontabs an Lebhaftigkeit zu. 3
Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph. 1 An einigen Stellen wurden russische Aufklärungsabteilungen
zurückgewiesen. 1“
Heeresfront des Generalfeldmarschallz Prinz Leopold von Bayern.
Bei Lysiec hat ein Jagdkommando des vielbewährten
K. und K. Infanterieregiments Nr. 16 in einem nächt⸗
lichen Vorpostenkampf den vierfach überlegenen Feind mit
dem Bajonett zurückgeworfen und ihm schwere Verluste zu⸗
gefügt. Auch alle weiteren Angriffsversuche der Russen sind gescheitert. 1
Italie nischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse von Bedeutung. 1 Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
8 8
Wien, 26. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird Oest licher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.
In der Großen Walachei dauern die Kämpfe an. Deutsche und österreichisch⸗ungarische Truppen er⸗ stürmten beiderseits der von Buzeu nach Braila führenden Bahn vorgehend die starken russischen Stellungen bei Filipesti. Auch im Raume von Romnicu⸗Sarat wurden Fortschritte erzielt. Die Zahl der in den letzten Tagen in der Walachei eingebrachten gefangenen Russen beträgt über 5500.
Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph.
Südwestlich von Sulta und südlich von Dorna Watra
fühlten russische Streifkommandos erfolglos gegen unsere Stellungen vor. In den Wald karpathen vielfach neu auf⸗ leber der Geschützkampf.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Nichts von Belang.
Italienischer und südöstlicher Kriegsschaupla tz. Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant. 8
Bulgarischer Bericht.
In raschem Vorstoß haben die Bulgaren die russischen Nachhutstellungen in der Dobrudscha überrannt und die Stadt Tulcea besetzt. Im Besitz der Hügellinie von Tulcea beherrschen die Sieger den unteren Donauarm, den Sulina⸗Kanal und den St. Georgs⸗Arm. Die Donauschiffahrt ist somit völlig unterbunden und den Russen stehen für Trans⸗
porte nach Galatz und dem Sereth nur noch die Bahnlinien von Reni und Jassy zur Verfügung. Der äußerste östliche Flügel der Heere der Verbündeten hat mit der Einnahme von Tulcea einen festen, äußerst wichtigen, nicht zu flankierenden Stützpunkt erhalten. Im Osten macht das breite Donaudelta jede Annäherung unmöglich. Gegen Norden ist Tulcea durch die 15 Kilometer breiten Donausümpfe gedeckt. Die russischen Verbände Sacharoffs sind in die äußerste Nordwestecke der Dobrudscha gedränat und als rückwärtige Verbindungen stehen ihnen nur noch Isaccea und Braila zur Verfügung. Ob sie einen letzten Versuch machen werden, sich auf der Hügelkette Turcoia Greci- Feilor —Isaccea zu behaupten, ist höchst zweifelhaft. (W. T. B.)
G 3 Sofia, 22. Dezember. (W. T. B.) Bericht des General⸗ ahbs.
Mazedonische Front. melden.
Rumänische Front. In der Dobrudscha wurde der Feind nach erbittertem Kampf auf der Linie Babdag⸗See — Baschkoe —Kamceara — Tuerkoatza auf der ganzen Front zurückgeworfen. Die bulgarischen, deutschen und türkischen Truppen machten weitere 985 Russen zu Ge⸗
Es ist nichts Besonderes zu
Spofia, 23. Dezember. (W. T. B.) Bericht des General⸗ stabes.
Mazedonische Front. Nur im Wardartal heftigeres feindliches Artilleriefeuer. Eine feindliche Kompagnie, die nord⸗ östlich vom Doiransee vorzurücken versuchte, wurde durch ve . In den anderen Frontabschnitten nichts von Bedeutung. 1 8 Rumänische Front. In der Dobrudscha ist der ge⸗ schlagene und von den verbündeten Truppen hart verfolgte Feind im Rückzug gegen die unterste Donau. Wir aben Tulcea besetzt. Ein türkisches Korps hat 4 Kanonen erbeutet.
Sofia, 24. Dezember. (W. T. B.) Bericht des General⸗ stabs vom 24. Dezember. .
In Mazedonien zwischen Wardar und dem Doiran⸗ see ziemlich lebhaftes Artilleriefeuer während des ganzen Tages. Gegen Abend versuchten in diesem Abschnitt feindliche Infanterieabteilungen anzugreifen, wurden aber durch Artillerie⸗ feuer zurückgetrieben. An der Struma lebhafte Patrouillen⸗
tätigkeit. Sonst schwaches Artilleriefeuer. 8 1en,nrse Sette In dem nordöstlichen Winkel der
Dobrudscha ist der Kampf mit feindlichen Nachhuten auf der Linie Macino — Isaccea im Gange.
Sofia, 25. Dezember. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 25. Dezember. Mazedonische Front: Von der Ereignis von Bedeutung zu melden. Rumänische Front: In der Dobrudscha besetzten wir die Stadt Isuüccea. Nachhuten des Feindes halten sich bloß vor Macin.
Sofia, 26. Dezember. (W. T. B.) Bulgarischer Generalstabsbericht vom 26. Dezember. “ — Front. Zeitweiliges Artilleriefeuer in ewissen Frontabschnitten.
sin Phrentobhsc Front. In der Dobrudscha haben feindliche Monitore die Stadt Tulcea beschossen. Zehn Häuser wurden zerstört und mehrere Frauen und Kinder ge⸗ tötet. Bei Isaccea hatte der Feind zwei Brücken über die Donau geschlagen, eine rumänische und eine russische. Beim Rückzug gelang es den Russen, die rumänische Brücke auf das nördeche Ufer der Donau zurückzuziehen, während die russische Brücke in Brand gesteckt wurde. Vor Macin ist der Kampf um die brückenkopfartig ausgebaute Stellung im ö“ 1 8
Bulgarischer
ganzen Front ist kein
Türkischer Bericht. Konstantinopel, 24. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht vom 23. Dezember.
Kein wichtiges Ereignis an den verschiedenen Fronten.
In der Dobrudscha haben unsere Truppen in fort⸗ gesetztem Angriff den Feind aus seinen Stellungen geworfen, ungefähr 100 Gefangene gemacht und ein Maschinengewehr erbeutet.
Konstantinopel, 24. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher
Heeresbericht vom 24. Dezember. Kein erwähnenswertes Ereignis an allen Fronten.
Konstantinopel, 25. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher
Bericht. a Irak⸗Abschnitt wurden unbedeutende englische An⸗
griffsversuche gänzlich abgesc=hlagen und dem Feinde ziemlich schwere Verluste beigebracht. 1 An den anderen Fronten hat sich nichts von Be⸗
deutung ereignet. Der Stellvertretende Oberbefehlshaber.
Konstantinopel, 26. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht vom 26. Dezember. b An der Kaukasusfront führten wir auf dem linken Flügel mit Erfolg einen Ueberraschungsangriff gegen die feindlichen Vorpostenlinien aus und erbeuteten dabei Munition, Grabenkampfwerkzeuge, Ausrüstungsgegenstände und anderes Kriegsmaterial. Unsere Truppen kehrten befehlsgemäß in ihre Gräben zurück, nachdem sie außerdem die feindlichen Lager und Stellungen zerstört hatten. “ u“
Von den anderen Fronten ist kein wichtiges Ereignis
zu melden. 1 8 Der osmanische Vizegeneralissimus.
8 schwedische
ö See.
Hamburg, 23. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer „Malcolm“ (1188 Brutto⸗Register⸗Tonnen), mit
ist in der Nordsee
f
Grubenholz von Schweden nach England, Nordse fgebracht
angehalten und als Prise nach Hamburg au worden.
Lugano, 23. Dezember. (W. T. B.) Das französische Torpedoboot „Nr. 300“ lief am 1. November 1916 vor Le Havre auf eine Mine und sank.
Wien, 24. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: In der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember haben bei einem Vorstoß vier unserer Zerstörer in der Otrantostraße zwei armierte Ueberwachungsdampfer im Artillerie⸗ kampf versenkt. Auf der Rückfahrt wurde ihnen der Weg durch wenigstens sechs feindliche Zerstörer eines mächtigeren und schnelleren Typs, so viel aufnehmbar „Indomito“, verlegt. Beim Durchbruch kam es zu einem heftigen Geschütz⸗ kampf, wobei ein feindlicher Zerstörer in Brand ge⸗ schossen liegen blieb, wenigstens drei andere auf Nah⸗ distanz vielfach getroffen und in die Flucht gejagt wurden, darunter ein Zerstörer eines noch stärkeren un⸗ bekannten Typs. Von unseren Zerstörern erhielt einer zwei Treffer im Kamine, ein zweiter einen in die
Aufbauten. Ein Mann tot, kein Verwundeter. Flottenkommando.
London, 25. Dezember. (W. T. B.) Lloydsmeldung. Die Mannschaften der versenkten Dampfer „Dansborg“ und „Marques de Urguijo“ sind gerettet. Ferner sind 9 Mann des dänischen Dampfers „Hroptatyr“ an Land gebracht; einer ist verwundet. 1
London, 25. Dezember. (Reuter.) Die Admiralität teilt mit: Am 21. Dezember sind in der Nordsee zwei Torpedo⸗ bootzerstörer infolge Zusammenstoßes bei sehr schlechtem Wetter gesunken. 6 Offiziere und 490 Mann sind ertrunken.
Wohlfahrtspflege.
Ihre Majestäten der König und die Königin von Bayern haben noch einer Meldung von „W. T. B! dem bavyerischen Landes⸗ ausschuß für Deutschlands Spende für Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderschutz 10 000 ℳ zur Verfügung gestellt. “
Die Firma Th. Goldschmidt, A.⸗G., in Essen hat auf An⸗ regung ” Generaldirektors, des Kommerzienrats Karl Goldschmidt, einen Verein gegründet, der den Namen „Theodor Goldschmidt⸗ Kriegegedächtnisverein“ führt und vornehmlich die Hinterbliebenen der im Kriege gefallenen Werksangehörigen unterstützen und kriegs. beschödigten Werksangehörigen bei der Rückkehr in die bürgerliche Tätigkeit behilflich sein will. An Vereinsbeiträgen sind dem Verein von der Gesellschaft, den Vorstandsmitgliedern und esner Anzahl ihrer Beamten bereits 250 000 ℳ überwiesen. Alle Werksangehörigen können Mitglied werden gegen einen jährlichen Mindestbeitrag
von 12 ℳ.
Eine Fürsorge für hirnverletzte Krieger erweist sich immer * at, 8 unabweisliche Notwendigkeit. Es erscheint in der Tat auffällig, daß die große Zahl der hirnverletzten Soldaten das Interesse der Allgemeinheit noch wenig gewonnen hat. Mehreres trägt daran Schuld. Der durch Hirnschuß in der wlllkür⸗ lichen Beweglichkeit gelähmte, der der Sprache, des Wort⸗ oder Sehverständnisses beraubte, der in der Auffassung, im Erinne⸗ rungsvermögen 8 in “ v eschädigte Hirnverletzte ble⸗ wegen der 5 e 1⸗ 1ce. üb Lhr denlezte und so kommt das Bild dieser Hilflosen dem Paublikum wenig vor Augen. Besonders aber mag der ver⸗ breitete Glaube an die Aussichtslosigkeit aller Heilbestrebungen bei diesen Kranken energischer privater Hilfeleistung bis jetzt im Wege ge⸗ standen haben. Dieser Glaube ist irrtümlich, darauf muß nachdruͤcklich hingewiesen werden. Es ist eine wichtige Erfahrung dieses Krieges, daß auch diesen schwersten Kranken oft sehr weitgehend geholfen werden kann. Die Erholungsfähigkeit der Gehirne ist offenbar erheblich größer, als nach den Friedenserfahrungen bei Hinkrankheiten an⸗ genommen worden ist. Der Weg, auf dem die Wiederherstellung der verloren gegangenen Funkttonen zu erreichen ist, ist der der systematischen Wiedererweckung durch Uebung in Sprach⸗, Grdächtnis⸗ und An⸗ schauungsschule, in Werkstatt und Landwirtschaft. Der Weg ist mühsam und zeitraubend; innerhalb der gewohnten Lazarettbehandlung ist die Aufgabe nicht zu lösen. Es sind Sonderinstitute mit eigens dafür eingearbeiteten ärztlichen und pädagogtischen Kräften erforderlich. Da die Zahl der in Betracht kommenden Kranken sehr groß ist, find große Mittel nötig. Ein Ausschuß zur Förderung dieser Be⸗ strebungen ist in der Bildung begriffen.
Kunst und Wissenschaft.
Die Tierärztliche Hochschule in Berlin hat Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen des Deutschen Reiches und von Preußen, der ein warmes Inter sse für die veterinär⸗medizinischen Wissenschaften wiederbolt bekunder hat, die Würde eines doctor medicinae veberinariae ehrenhalber am 22. November d. J. verliehen. Der Kronprinz hat diese Würde mit besonderer Freude und mit Dank angenommen.
Literatur.
— „Ehrt Eure deutschen Meister!“ Würdigungen vorbild⸗ licher zeitgen össis cher Maler, Bildhauer, Baukünstler in zwan loser Folge von Arthur Rehbein (mit 64 Bildern). Verlag von Boll u. Pickhardt, Berlin. (Preis 3,50 ℳ.) Der Zweck des vorliege den Buchs drückt sich deutlich genug in seiner Ueberschrift aus, und man kann dem Verfasser nur beipflichten, wenn er meint, daß die Be⸗ folgung dieser von Wagners Hans Sachs ausgesprochenen Mahnung auch ein erstrebenswertes Kriegsziel ist. Durch Beispiele von Meistern, die auch in der Zeit der größten Irruagen und Wirrungen sich und ihrer deutschen Art treu gebli ben sind, sell zur Nacheifeꝛung angespornt werden. Würdigun en des Kunst⸗ schaffens von Arthur Kampf, Ludwig Manzel, Lurwig Hoffmarn, Karl Langhammer, Johannes Boese, Friedrich Kallmorgen und Karl Hagemeister machen nebst einem Einleitungsgedicht „Krieg und Kunst und dem Vorwort den Inhalt des Bändchens aus, dem hofrentlich bald weitere folgen werden. Die kerndeursche Art, in der Rehbein das Wesen der einzelnen Künstler in knappen, treffenden Sätzen erfaßt, macht seine Darstellun außerordentlich anziehend. Der reiche und gutgewählte Bilrerschmuck ergänzt und erläutert unterhaltsam
und lehrreich das geschriebene Wort.
Theater.
Känigliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 284. Abonnt⸗ mentsvorstellung. Der Freischütz. Romantische Oper in drei Ab⸗ teilungen (zum Teil nach dem Volksmärchen „Der von
. Kind. Musik von Carl Maria von Weber. Musikalische Leitung: Kapellmeister Dr. Stledry. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr. 1 .
Schauspielbaus. 294. Abonnementsvorstellung. Könige. Ein Schauspiel in drei Aufzügen von Hans Müller. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 285. Abonnementsvorstellung. Ein Maskenball. Oper in drei Akten. Musik von Giuseppe Verdi. Anfang 7 ½ Uhr. 8.
Schauspielhaus. 295. onnementsvorstellung. gmont. Traushadie fünf Aufzügen von Goethe. Musik von Beethoven. Anfang 7 Uhr.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Carla Alenfeld mit Hrn. Oberleutnant Karlernst Pohl (Magdeburg) — Frl. Annemarie Wiedner mit Hrn. Haupt⸗ mann Otto von Kühlewein (Friedeberg, N. M. — Plön i. Hol⸗ stein). — Frl. Jutta Wodarg mit Hrn. Oberleutnant z. E. Mark August Nolda (Maulbeerwalde, Ostprignitz — Warnemünde).
Verehelicht: Hr. Hauptmann Paul Hellwig mit Frl. Marie⸗
Gertrud Keibel (Berlin). 3
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Legationsrat Eckart von Bonin (Lietzow). Hrn. Hauptmann a. D. Ludwig von Kummir Bremen).
Geslerbeen Hr. Major a. D. Willv Graf Nostitz (Zobten, Bezs⸗ Liegnitz). — Hr. Ernst Frhr. Schilling von Canssatt (Naum⸗ burg). — Gabrtele Freifr. von Podewils, geb. Freiin von Munch “ Württ.). — Ilse Freiin von Schuckmann (z. Zt⸗
onn).
—
Verantwortlicher Redaktenr: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg, Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expeditien Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt,
Berlin, Wilhelmstraße 32.
Sieben Beilagen
fangenen und erbeuteten 3 Maschinengewehre.
-
sowie die 1320. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.
1 Böhmen, Ingenieur,
Söhnen
8*
Deuts
3 8 “
Amtliches.
Deutsches Reich.
v11 — betre end Ausbürgerungen. 8
8 Auf Grund des § 27 des Reichs⸗ und Staatsangehörigkel 2 29 741ꝙ5 *½ d S gehörigkeits⸗ gesebes zne d2n 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 583) werden die in der nachstehenden Liste aufgeführten, im Ausland sich auf⸗ haltenden P ersonen, die der vom Koiser angeordneten Auf⸗ forderung zur Rückkehr (Kaiserliche Verordnung vom 1. 2. 16, Reichs⸗Gesetzbl. S. 83) keine Folge geleistet haben, der elsaß⸗ lothringischen Staatsangehörigkeit, soweit sie diese noch besitzen, hiermit für verlustig erklärt. 8 Straßburg, den 13. Dezember 1916. 8 8
Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. Frhr. von Tschammer, Staatssekreätir.
s. Liste D.
ffrey, Robert, geb. 25. 3. 1868 in Cosmanos in 1 letzter Wohnort Mülhausen i. E. 196) Bayen, Kall, geb. 21. 1. 1861 zu Niederwambach in Luxemburg Handelgagent, letzter Wohnort Metz. 197) Bertrand, Elmira⸗ eb. Haeffelv, geb. 16. 3. 1856 zu Mülhausen i. E., Winwe. leuier Wohnort Mülhausen, mit Sohn Johann, geb. 9. 8. 1899, und Tochter Marzella, geb. 31. 7. 1896. 198) Blum, Heinrich, geb. 29. 11. 1859 zu Hüssern, Krels Thann, Kaufmann, letzter Wohnort Gebweiler, mit Ehefrau, Eltse geb. Spira, geb. 25. 12. 1864, und Tochter Johanna, geb. 5. 8. 1896. 199) Bonnaventure, Friedrich Bikior, geb. 15. 5. 1862 zu Metz, Kaufmann, letzter Wobnort Metz, mit Ehefrau, Marie Emilienne, geb. Membré, geb 30. 6. 1863. 200) Courtois, Eduand, geb. 20. 7. 1872, Fischhändler, letzter Wohnort Wich, Kr. Chateau⸗Salins, mit Ehefrau, Marie geb. Engel,
geb. 16. 6. 1900. 201)
geb. 4. 7. 1880, und Tochter Eugenie, 6. 1871, Winzer, letzter Wohnort
Dassenoy, Paul, geb. 29. Wich, Kreis Chateau, Salins. 202) Diemer, Michael, geb. 23.11 1842 zu Iltenheim, Kreis Straßburg⸗Land, ehemaliger Notar lttzter Wohnort Mülhausen i. E. 203) Dreyfus, Luzian, geb. 29. 4. 1846 zu Altkirch, Fabrikant, letzter Wohnort Mülbausen i. E., mit Ehefrau, Karoline⸗ geb. Karpeles, geb. 27. 10. 1851. 20 4) Cecard, Elise geb. Steinbrenner, geb. 25. 4. 1843 zu Mülbausen 1C., Witwe, R ntnertn, letzter Wohnort Straßburg i. E. 205)
Heinrich, geb. 9. 11. 1874 zu Steinbhach, Kr. Thann,
195) Ba
Gerum, kilchhändler, letter Wohnort Sennheim, Kreis Thann, mit Ehe⸗ frau, Luise geb. Jungen, geb. 4. 7. 72, und Söhnen Alfons, geb. 2 5 1898, GilL ian, geb. 28. 11. 1899. 206) Grtnenwald, edrich, geb. 23. 9. 1844 zu Pfaffenhofen, Kreis Zabern, Leder⸗ indler, letzter Wohnort Pfaffenbofen. 207) Grosdemange, Fper, gev. 12. 2. 1870 zu Haraldshofen, Kreis Chateau⸗Saltns, gtner, letzter Wohnort Duß, Kreis Chateau⸗Salins, mit ühnen Luzian, geb. 26. 1. 1896, und Paul, geb. 17. 12. 1898. 8) Gury, Josef, geb. 9. 11. 1866 zu Grafenstaden, Kr. Erstein, nigirettor, letzter Wohnort Straßburg i. E., mit Ehefrau, Anna Maver, geb. 15. 4. 1872. 209) Haas, Marie, geb. 19. 2. 1850 Sierenz, Kreis Meülhausen, Rentneria, letzter Wohnort Sierenz. Ludwig, geb. 3. 6 1867, Landwirt, letzter Wohnort
. 0) Hanrtot, dich, Kreis Chateau⸗Saltns. 211) Hesse, Dominik, geb 28. 5. 1868, Salins. 212) Hugeli n,
Falinenarbeherin, letzter Wohnort Chateau ast, geb. 4. 4 1874 zu Alttiich, Fabrikdirektor, letzter Wohnort 2 nheim, Kreis Thann, mit Ehefrou, Margarethe geb. Gilardani, geb. 9. 3. 1877. 213) Hugot, Viktor Baptist, geb. 9 12. 1860 Parisg (Frankreich), Rentner, letzter Wohnort Metz, mit Ehefrau, Marie Magdalena geb. Verique, geb. 7. 2. 1857. 214) Jeandeville, Cugen, geb. 22. 7. 1856, Tagner, letzter Vohnort Bortenach, Keeis Chateau⸗Salins. 215) Lemble, Josef, geb. 24. 12. 1858 zu Sennhelm, Kreis Thann. Wagen⸗ bauer, letzter Wohnort Sennheim, mit Ehefrau, Elise geb. Bollinger, geb 14. 7. 1872. 216) Meyer, Emma geb. Hitschler, vb. 27. 11. 1844 zu Mülhausen t. E., Witwe, Rentnerin, letzter Vohnort Mülhausen. 217) Meyer, Mathilde geb. North, geb. * 2. 1862 zu Brumath, Landkreis Straßburg, Wüwe, Rentnerin, leter Wohnort Straßburg i. E. 218) Moncel, Karl Viktor, geb 28. 2. 1863, Maler, letzter Wohnort Chateau⸗Salins. 219) Musculus, Marie Luise, geb. Klein, gev. 30. 1. 1850 zu Straßvurg i. E., Witwe, Rentnerin, letzter Wohnort Straßbung. 220) Mugculus, Johanna, geb. 20. 1. 1882 zu Straßburg i. E., Straßburg. 221) Palez,
Huchhalterin, letzter Wohnort
August, geb. 3. 10. 1862, Landwirt, letzter Wohnort La Grange bei dicch, Kreis Chateau⸗Salins. 222) Pernet, Viktor, geb. 1. 10. 9%9, Schreiner, letzter Wohnort Wich, Kreis Chateau⸗Salins. zu Remelfingen, Kreig
224) Potré, Nikolaus, geb. 24. 12. 1857 letzter Wohnort Saargemünd.
nacjemünd, Wirt. und Bilt hauer,
Hrugnone Ludwig. geb. 26 11. 1869, Sattler, letzter Wohn⸗ dc Wich, Lreis Chateau⸗Salins. 225) Roll, Josef, 822 25. 8 zu Mülhausen i. E, ehemaltger Fabrikant, letzter Wohnort hülbausen, mit Ehefrau, Georgette Elise geb. Fromm, geb. 30. 11. 1eö. *26) Roll, Georgette Antotnette Johanna, geb. 20. 7. 1887 . Mülhausen i. C., ohne Beruf, letzter Wohnort Mülhausen. 7) Roll, Josefine Therese Magdalena, geb. 9. 3. 1891 zu Mül⸗ bausen I. E., ohne Beruf, letzter Wohnort Mülhausen. 228) Roser, den ie geb. Räuher, geb. 5. 3. 1859 zu Straßburg, Witwe, letzter Vobnert Mülhausen i. E. 229) Roser, Johanna, geb. 12. 5. 66 zu Mülhausen, ohne Beraf, letzter Wohnort Mülhausen. f 0) Speitel, Robert, geb. 27. 3. 1868 zu Dornach, Kr. Mül⸗ ben Il. E, Zeichner, lepter Wohnort Mülhausen, mit Che⸗ r. Cäcili⸗ geb. Ganzer, geb. 27. 7. 1868. 231) Speitel, 5 5 Bertha, geb. 19. 9. 1895 zu Lutterbach, Kr. Mül⸗ zuln ¹†. E., ohne Gewerbe, letz3ter Wohnort Mülhausen. 1 ) Stambach, Georg Theophil, geb. 12. 4. 1867 zu Ingols⸗ dng Kreis Weißenburg, Apotheker, letzter Wohnort Colmar i. E., laa hefrau, Anna Marse, geb. Nitschelm, geb. 30. 7. 1870, sowie 8 er Marie Salomea Blanka, geb. 16. 7. 1900, und Sohn Georg 3 8 geb. 30. 3. 1999. 25a) Dr. Thomas, Robert, geb. 12. 1867 zu Stuttgart, prakt scher Arzt, letzter Wohnort Straß⸗ ae r. E, mit Ebetrau, Lina geb. Duffort, geb. 23. 8. 1867, sowle 4 Jakob, geb 28. 5. 1898, Franz, geb. 24. 4. 1908, und Tochter Wanc, geb. 3. 11. 1902. 28 4) Weill, Emil, geb. 15. 12. 1848 weüchatt weiler, Kreis Thann, Viehhandler, letzter Wohnort Watt⸗ heier; 2235) Weill, Rosa, geb. 29. 1. 1868 zu Wattweiser, AFann, ohne Gewerbe, letzter Wohnort Wattweiler. 236) 8* „ Janaz Kamill, geb. 1850 in Bernwetler, Kreis Thann, denner lbter, Wohnort Bernweiler, mit Ehefrau, Eugenie geb⸗
geb. 02
— Er
1.
Beilag
eiger und Königlich Preußn
Berlin, Mittwoch, den 27.
gestern, wie „W.
Schreibens vom 21
Die Katferliche Herrn Präsidenten d lagen für die
Mitteilung des Herr Präsident
gewünschten Erebnis ihrer Erklärung vom
Verhütung wenn dieser Zeitpun sammen mit den V
8
schlüsse, wie „W. T Annäherung zu sein recht sowie das Beschlüsse der
Gestalt sie sich Oesterreich und Ung
Oesterreichs und Un anzustreben. bewerb sollten die
treffs der Binnens aus, daß auf der Eisernen Tor eine Tie Der Grundsatz erhalten werden,
hätten sich für die Kanälen
wurden den gleichen beschleunigte Kanalbau gegebenen der Schaffung
ständen auch weiterl
In Anknüpfung zember d. J.
Ministers „W. T. B.“ mitteil Durchführung jener getroffen werden m wünschtem Umfange auch die der Hausbesitzer Ein unmittelbarer sie vorläufig nicht voraus, daß jeder ei
herstellung erfordert Lieferung durch die
gedrückt werden, ziehung vor jeder Vaterland wird sich
Einschränkung gewiß
Zwischen den ist laut Meldung des schließlich zu Anfang Dezember 1916 gewä zulagen und zum 1 laufend
Wie erneut ersucht
Felde gestanden und
Bescheinigung einen
artige und gerechte
Deutsches Reich. (Fortsetzung aus dem Haupiblatt.) Der Staatssekretär des
Vereinigten Staaten von Amerika in 1 d. M. folgende Note übergeben:
Herstellung eines dauernden Friedens zu scha
dem freundschaftlichen Geiste aufgenommen k- e 8, Feöst. zeigt das Ziel, das ibm Wahl des Weges offen. unmittelbarer Eedankenaustausch als der geeignelste T
Hand bot, den alsbaldigen Zusammentritt von führenden Staaten an einem neutralen Ort⸗ vorzusch die Kaiserliche Regierung ist der Ansicht,
wärtigen Völkerringens in Angriff
habenen Auf⸗ gabe mitzuarbeiten.
Die Beschlüsse der Mitteleuropäischen der Rechtsannäherung und der B nunmehr bekanntgegeben.
8 Eisenbahn⸗ und Haager Konferen des Wechselrechts seien daraufhin zu zur baldigen Einführung in Deutschland,
Eigentums sei tunlichste
Für die Gesetzgebung über
ganzen Donaustrecke von Regensburg bis zum
289 fee Schiffahrt te ie Einführung neuer Gebü ren unstatthaft sein Die Stromgebiete des äuah seien durch leistungsfähige Kanäle zu verbinden.
vollkommen Eine Reihe der Konferenz den Regierungen sollen diese gebeten werden. Durchführung aller auf die
der ung einer Donauakte Mitteleuropäischen Wirtschaftsvereine beschlossen, diesen Gegen⸗
über die Ersparnis von Bre Beleuchtungsmitteln
des Innern an die Regierungspräsidenten, wie
durch die Bundesratsverordnung begründete Zwang, sondern bereitwillige und des
ergangenen Richtlinien zu einer sparsamen Beleuchtungsmittel und Brennstoffe beherzigt.
Der private Kohlenbedarf für Heizzwecke von Beleuchtungsmitteln kann damit die Kriegszwecke Beeinträchtigung
aller Kohlen⸗ und Lichtverbraucher
Finanzverwaltungen des Reichs unb Preußens
die Beamten mit einem Diensteinkommen bis zu 4500 ℳ
Kriegsbeih ilfen erfolgen soll.
„W. B.“ erfährt, 1 cht worden, mit allem Nachdruck darauf hinzumink⸗ daß Mannschaften, die ein V fehinzuwirken,
haben — vor allem den wird. Es wird angestrebt, diesen Leuten auch ohne amtliche
militärischen Interessen Mit zunehmender Kriegsdauer hat eine
hat Hap
22 4¼¾
8 Auswärtigen Amts meldet, dem Botschafter Beantwortung des
T. B.“
Regierung hat die hochherzige Anregung des er Vereintgten Staaten von Amerika, Grund⸗
nd erwogen, der in der zum Ausdruck kommt. Der am Herzen liegt, und läßt die Kaiserlichen Regierung erscheint ein e Weg, um zu dem zu ‚gelangen. Sie beehrt sich daher, im Sinne 12. d. M., die zu Friedensverhandlungen die Delegierten der krieg⸗
Der
hlagen. - daß das große künftiger Kriege erst nach Beendigung des gegen⸗ genommen werden kann. Sie wird, kt gekommen ist, mit Freuden bereit sein, zu⸗ ereinigten Staaten von Amerika an⸗ dieser er⸗
ader Delegiertenkonferenz der Wirtschaftsvereine für das Gebiet innenschiffahrt werden Zu ersterem Punkte gingen die Be⸗ .B.“ mitteilt, dahin, daß Gegenstand der hätten das Versicherungs⸗ und Lagerhaus⸗ d Binnenschiffahrtsrecht. Die z bezüglich der Vereinheitlichung überprüfen, in welcher arn eignen. Auf dem Gebiet des geistigen Gleichförmigkeit und der Beitritt zum Berner Urheberübereinkommen b G den unlauteren Wett⸗ gleichen Grundsätze maßgebend sein. Be⸗ chiffahrt sprach sich die Konferenz dafür
garns
efe von zwei Metern gesichert werden möchte. auf der Donau soll aufrecht Rheins, der Elbe und der Oder ühige 3 Alle Staaten Schiffahrt auf der Donau wie auf den paritätische Behandlung zuzugestehen. vorgelegter technischer Anregungen zur Erwägung überwiesen. Des⸗ eine Kommission zur auf Donau und den Anregungen einzusetzen, die auch die Frage
zu studieren hätte. Die
ihre volle Aufmerksamkeit zu weihen.
an die Bundesratsverordnung vom 11. De⸗ varnis nnstoffen und wird in einem Rundschreiben des t, darauf hingewiesen, daß die für die „Verordnung erforderlichen Maßnahmen üssen. Um den Lichtverbrauch in ge⸗ einzuschränken, ist aber nicht nur der Mitwirkung aller Privatpersonen, ) ganzen Publikums unerläßlich. Zwang zur Sparsamkeit wird auf ausgeübt werden, man setzt aber
nzelne die im Interesse der Allgemeinheit Verwendung der 1 Die Munitions⸗ große Kohlenmengen, deren prompte Tiransporterschwerungen behindert wird. und zur Beschaffung muß wesentlich herab⸗ cke auch in dieser Be⸗ b sichergestellt sind. Das in dem 11“ S Verständnis ür die Notwendigkeit der
nicht getäuscht sehen. 8 8 8
und
„W. T. B.“ vereinbart worden, daß für 5b ein⸗ Januar 1917 eine Erhöhung der im hrten einmaligen Kriegsteuerungs⸗
¹ Februar 1917 eine Erhöhung der sind sämtliche Truppenteile Jahr und länger ununterbrochen im
dieser Zeit noch keinen Urlaub ehabt Verheirateten — ein Urlaub rzeilt
in
kurzen Urlaub zu gewähren, soweit die es irgend zulassen. zweckmäßige gleich⸗
der Minister völlig mit den von
bei Erteilung von Urlaub erhöhte Bedeutung gewonnen. Wenn aus volkswirtschaftlichen Gründen Angehörige einzelner Berufsklassen zu bestimmten Zeiten vorzugsweise berücksichtigt werden müssen, so soll doch in gleicher Weise den Er⸗ fordernissen aller übrigen Erwerbszweige — besonders genannt sind auch die Angehörigen des kaufmännischen und gewerblichen Mittelstandes in möglichst weitem Umfange Rechnung ge
tragen werden “
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Auf Grund des Gesetzes über den Belagerungszustand 8— bestimmt der Oberbefehlshaber in den karten, Generaloberst von Kessel laut Mittei . „W. T. B.“ folgendes: 8 38 fcararfis esdan Bahnhöfen (einschließlich der Freilade⸗ und An. Berlin⸗Anhalter, Potsdamer, Hamburg⸗Lehrter, Stettiner. Nord⸗, Ost., Schlesischer und Görlitzer Bahnhof Beulin⸗Ostbafen⸗ Berlin⸗Frankfurter Allee, Neukölln Treptow, Neukölln, Temyvelbot, Wilmersdorf⸗ Friedenau, Halensee, Charlottenburg, Berltn. Moahit, Berlin. Wedding, Gesundbrunnen, Weißensee, Lichtenberg⸗Friedrichs⸗ felde, Rummelsburg bei Berlin, Miederschöneweide. Johannisthal, Ablershof, Marienfelde, Ruhleben, Svandan, Staaken, Reinicken⸗ Tegel, Hennigsdorf, Magerviehhof und Cöpenick den Empfänger von Massengütern, vornehmlich Kohlen, Koks, Baumaterialien aller Art, Eisen aller Art, ins⸗ besondere E senknüppel und Granatenrohlinge, bei Ueberschrei⸗ tung der eisenbahnseitig fostgesetzten Entladefrist sofort die Zwangsentladung dund Zwangszuführung ohne weitere Androhung ein. Bereits entladebereit gestellte Wagen mit den genannten Massengütern dürfen nach anderen Berliner Bahn⸗ höfen nur mit Genehmtgung der Eisenbahn weitergesandt werden. Zuwlderhandlungen gegen die Vorschrift des Absatz 2 werden auf Grund des § 9 b des Gesetzes über den Belagerungszustand mit Ge⸗ 8 9 einem bestraft. Sind mildernde Umstände anden, so kann auf Haft o Geldst u 15 r⸗ ““ f Haf bn auf Geldstrafe bis zu 1500 ℳ er Diese Verordnung tritt am 27. Dezember 1916 in Kraft.
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tri Briketts,
Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel bestimmt zur Behebung von Zweifeln über die BI“ 8 be9 ir tmgachns vom 18. März 1916 (O. Nr. 69 514) über den Sparzwang für Jugendli
folgendes: .“ Etnmalig gezahlte Teuerungszulacen und Weihnachtsgratifika⸗ tionen gehören nicht zum haren Arbestsverdienst im EeFerne⸗ 8 1 jener Bekanntmachung und sind daher in voller Höhe auszuzahlen.
8 Mecklenburg⸗Schwerin. “ . Ihre Königliche Hoheit vdie Frau Großherzogin ist, wie „W. T. B.“ meldet, heute nacht zwischen 3 und 4 Uhr von einer gesunden Prinzessin glücklich entbunden worden.
Oesterreich⸗ ungarln.
Die K. und K. Regierung hat, wie das Wiener K. K. Telegr.⸗Korresp.⸗Bureau mitteilt, die ihr übermittelte Kund⸗ gebung des Präsidenten der Vereinigten Staaten folgendermaßen beantwortet:⸗
In Beantworlung des am 22. Ilausenden Monats von Selner Exiellenz dem Herrn amertkanischen Botsch fter hier mitgeteilten Aide mémoire, welches Vorschläge des Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika für einen Gedankenaustausch unter den gegen wärtig im Kriegszustand befindlichen Mächten behufs möglicher Her⸗ stellung des Friedens entbält, legt die K. und K. Regterung vor allem Wert darauf, zu betonen, doß sie sich von demselben Geiste der Freundschaft und des Entgegenkommens, welcher in den edlen An⸗ regungen des Herrn Präsidenten zum Ausdruck kommt, auch ihrer⸗ seits bei Beurtetlung derselben leiten ließ. Der Herr Präsident hat das Ziel vor Augen, Grundlagen für die He stellung eines dauernden Friedens zu schaffen, wobei er der Wahl des Weges und der Mittel nicht zu präjudizieren wünscht. Hie K. und K. Regierung hält als den geetgnetsten Weg zu diesem Ziele einen unmittelbaren Gedankenaustausch zwischen den krirgfäbrenden Mächten. Anknüpfend an ihre Erklärung vom 12. laufenden Marne in weicher sie sich zu dem Eintritt in Friedens verhandlungen bereit erklärte, beebrt sie sich somst, den baldigen Zasammentritt von Ver⸗ tretern ter krieaführenden Mächte an einem Orte des neutralen Aus⸗ landes vorzuschlagen. Die K. und K. Regierung stimmt gleichfalls der Auffassung des Herrn Präsidenten zu, daß es erst nach Beendigung des gegenwärzigen Krieges maglich sein würde, an das gr ße und wünschenswerte Wert der Verhütung künftiger Kriege zu schreiten. Nen geebenen Zepuntt wird 12 8 bereit sein, gemeinsam mit den
ataten Staaten von Amer 2 Mitarbei Ver ichu
dieser erhabenen Aufaabe zu ücsen. ͤ“ “ — Der Minister des Aeußern Graf Czernin betonte bei der Vorstellung des Beamtenkörpers seines Ministeriums in Erwiderung auf die Ansprache des Ersten Sektionschefs, Bot⸗ schafters Freiherrn von Macchio, daß er nicht die Absicht habe jetzt ein polttisches Programm zu entwerfen, daß er aber au den Richtlinien der Politik des Barons Burian un⸗ verändert festhalten werde. Insbesondere dentifizierte sich - . den Mittelmächten und deren Verbündeten gemachten letzten Vorschlägen, da die Siege des Vierbundes jede Mißdeutung seiner Friedensbotschaft aus⸗ schlössen. Die innere Lage streifend, erklärte Graf Czernin er stehe selbstverständlich voll und ganz auf dem Standpunkt des 67 er Ausgleichs und betrachte die strenge Parität zwischen Oesterreich und Ungarn als das Fundament seiner Tätigkeit. 1 Den Blättern zufolge waren die Steuereinzahlungen im Jahre 1916 sehr günstig. Es ergeben sich sehr wesent⸗ liche Steigerungen gegenüber Eingängen des Vorjahres. Be⸗ merkenswert ist, daß sämtliche Steuergattungen erhöhte Er⸗ trägnisse aufweisen, wobei die größten Steigerungen auf die Einkommensteuer und Grundsteuer entfallen. Ebenso zeigen die Einnahmen an Stempeln und Gebühren gegenüber dem Vor⸗ jahr erfreuliche Fortschritte. Bei dem engen usammenhange zwischen dem Gebührenertrage und der jeweil gen wirtschaft⸗ lichen Konjunktur ist die günstige Entwicklung der erwahnten Einnahmen darauf zurückzuführen, ß infolge der stetigen
Berücksichtigung aller Heeresangehörigen
daß Besserung der wirtschaftlichen Lage die Zahl und 8 der Verkehrsakte sich erhöhte. 8 Zah der Umfang