1917 / 4 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Jan 1917 18:00:01 GMT) scan diff

zrmaltung französischer Unternehmungen, 6. November 1914 (RG Bl. S. 487) ist Unternehmung die

8 8

Is,

No

Zwangsverwaltung angeordnet worden. 8— 282. Liste. Ländlicher Grundbesitz. Kreis Rappoltsweiler. Gemeinde Altweier. Hofgut mit Wohnhaus (1,80 ha) des Julian Berrel in walter: Nartatssekretär Laurent in Reichenweier). Straßburg, den 1. Januar 1917. 1 1“ Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. J. A.: Dittmar.

““ Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben

Hilspach die nachgesuchte Versetzung der gesetzlichen Pension unter Verleihung erster Kiasse und Erteilung der Erlaubnis zum

der Untform im Pensionsverhälinis zu bewilligen und

den vortragenden Rat im Kriegsministerium, Wirklichen Geheimen Kriegsrat Neugebaur zum Militärintendanten zu

ernennen, ferner den

urg, Schwerin und Münster, den Charakter als em persönlichen Range der Räte vierter Klasse, b dem Militärhauinspektor,

Ruhestand den Charakter als Geheimer Baurat sowie dem beim Militärkabinett beschäftigten den Charakter als Geheimer

Hofrat

dem Geheimen expedierenden Sekrelär im Kriegsministerium,

rat Tho Registrator im Kriegemmisterium, Rechnungsrat Müller (Emil) den Charakter

Rechnungsrat Thorau und dem Geheimen

als Geheimer Rechnungsrat zu verleihen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät der von der Koblenz getroffenen Wahl unbe⸗ sechs

des Königs hat das Staatsministerium infolge der Stadtverordnetenversammlung in den Geheimen Justizrat Eduard Müller daselbst als soldeten Beigeordneten der Stadt Koblenz auf ee e Jahre bestätigt. v1

1“ Ministerium der angelegenheiten.

Dem Privatdozenten in der Universität in Marburg Dr. Günther Privatdozenten in der philosophischen lichen Fakulfät der Westfälischen Münster Dr. Kurt Witte ist das Prädikat worden.

Rekrutierungsstammrolle.

die im Jahre 1897 geborenen und diejenigen älteren

Leute, über deren Militärverhältnis noch keine end⸗ Entscheidung getroffen ist, haben sich zur Aufnahme in tierungsstammrolle in der Zeit vom 2. bis 15. Ja⸗

117 von Vormiltags 8 bis Nachmittags 7 Uhr (Sonn⸗

gs nur Vormittags) im Geschäftsraum ihres Polizeireviers persönlich zu melden und ihre Geburts⸗ oder Musterungs⸗ ausweise usw. mitzubringen. Vorübergehend abwesende Militärpflichtige sind von ihren Eltern, Vormündern, Lehr⸗, Brot oder Fabrikherren anzumelden. Wer die Anmeldung versäumt, wird mit einer Geldstrafe bis zu 30 oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft. . Berlin, den 22. Dezember 1916.

Die Ersatzkommissionen der Aushebungsbezirke Berlin. S 8

Sibe

Bekanntmachung.

. Dem Kaufmann Gabriel Lew aus Königs berg i. Pr., Mittel⸗Tragheim 21 wohnhaft, Mitinhaber und Geschäfts führer der Firma Phoenix., Eis⸗ und Petroleum⸗Versand, G. m. b. H. bierselbst, ist durch Verfügung vom heutigen Tage auf Grund der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 der Handel mit Kerzen und mit sonstigen Gegenständen des t Bedarfs und des Kriegsbedarfs untersagt worden Königsberg, den 26. Dezember 1916. 8

Der Polizeipräsident. von Wehrs.

Bekanntmachung.

1— Fleischermeister Albert Haase und seiner Ehefrau Olga Haase, geb. Voß berg, in Stettin, Mönchenstraße Nr. 8, ist gemaͤß § 1 der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 603) der Handel mit sämtlichem Gefluͤgel untersagt. Scttettin, den 29. Dezember 1916.

Der Polizeipräsident. von Bötticher.

Bekanntmachungg.

Auf Grund der Bundegsratsverordnung vom 23. September 1915, hetreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, in Ver⸗ bindung mit Ziffer 1 der Ausführungsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. Septemben 1915 habe ich dem Bäckermeister Robert Börmker aus Dingelstedt den Handel mit Bachwaren für die Zeit vom 2. bis 31. Januar 1917 wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb unter⸗

Der von der Anordnung Betroffene hat die durch das

sagt. insbesondere die Gebühren

Verfahren verursachten baren Auslagen,

für die im § 1 der Verordnung vorgeschriebene öffentliche Belannt⸗ machung, zu erstatten.

Oschersleben (Bode), den 3. Januar 1917. Der Kreisausschuß. Dr. Schroepffer Landrat. 8

ESWangw. gen, vom für die folgende

Paris (Ver⸗

Abteilung des Innern.

Allergnädigst geruht: dem Wirklichen Geheimen Kriegsrat und Militärintendanten in den Ruhestand mit des Ranges der Räte Weitertragen

Regierungsbaumeistern Seiler, Sonnen⸗ urg und Elle, Vorständen der Militärbauämter Marien⸗

Baurat mit

m; Baurat Weisen berg, Vorstand des Militärbauamts Berlin VII, bei seinem Uebertritt in den

Mi 1 . ten Geheimen expe⸗ dierenden Sekretär im Kriegsministerium, Hofrat Beschorner,

geistlichen und Unterrichts⸗

philosophischen Fakultät der Jach mann und dem und naturwissenschaft⸗ Wilhelms⸗Universität in Professor beigelegt

mittlertätigkeit hierfür unter

8 Mit rechfskräftfaem Erkenntnis vom Ebefrau Auguste Scholz, Hannover, Kohlrauschstraße 18, Grund des § 1 der Bundesratsverordnung üher die Fernhaltung zuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 Handel mii Milch unter agt. Hannover, den 13. Dezember 1916.

Städtische Poltzeiverwaltung. Fink. 8 Bekanntmachu Durch Bescheid vom 13. Dezember 1916 Karl chwanke hierselbst, Dreiltindenstraße Nr. 57, Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln sowie die V mittlertaͤtigkeit hierfür W1A1A1AX“”] Essen, den 15. Dezember 1916. 8 Stäpdtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom 13. Dezember 1916 meister Karl Poggenhand hter,

Gabelsbergerstraße Fsn del mit Lebens⸗ und

Futtermitteln sowie

hierfür untersag Essen, den 15. Dezember 1916.

Städtische Polizeverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

88f

Bekanntmachung.

Paul Junghaus hterselbst,

mit Lebens⸗ und Futtermitteln,

mitteln und Gegenständen des täglichen

die Vermittlertätigkeit hierfür untersagt.

Essen, den 16. Dezember 1916.

1“ Städttsche Polizeiverwaltung.

Der Oberbürgermeister. J. V.: Rat

Bernestraße Nr. 14, den Hand

.“ Bekanntmachun⸗ Durch Bescheid mit Lebens⸗ und Futtermitteln, Waschmitteln fowie die untersagt.

Essen, den 16. Dezember 1916.

Städrische Poltzeiverwaltung. er Oberbürgermeister. S. V.: Rath.

Seife und sonstige Vermittlertätigkeit

Bekanntmachung. 3

Durch Bescheid vom 6. Dezember 1916 Ehefrau Wilhelm W

mitteln sowie die Vermittlertätigkeit 8 Essen, den 18. Dezember 1916, 8 Städtische Polizeiverwaltung

Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

hierfür untersagt. 1

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom

Friedrich Schnackertz

mit Lehens⸗ und Futtermitteln sowie die

tätigkeßt hierfür wnhörsagt. 9 Eisssan, den 18. Dezembe! 1916.

8 Städtische Poltzeiverwaltung. 8

Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

8

Bekanntmachung. Durch Bescheid vom 22. Dezember 1916 habe ich dem Arbeiter on Szydzick und dessen Ehefrau hier, II. Weberstr. 10, den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln und die Ver⸗ mittlertätigkeit hterfür untersagt. öW1“

Essen, den 22. Dezember 1916.

Städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Ratb.

Bekanntmach

Durch Bescheid vom 22. Dezemb 1916 habe ich d und Händler Christian mber habe ich dem Invaliden

Roß und dessen Ehefrau hier, Alten⸗ essenerstraße 282, den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln sowie Gegensrtänden des täglichen Bedarfs und die Ver⸗ mittlertätigkeit hierfür untersagt. Essen, den 22. Dezember 1916.

. Städtische Polzte verwaltuna. Oberbürgermeister. S. W. Rath.

8 v11“

Bekanntmachung.

z Durch Bescheid vom 1. Dezember 1916 habe ich der Ehefrau Händlerin Hermann Knappmann hterselbst, Gänsemarkt 30, den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln sowie die Ver Essen, den 22. Dezember 1916. Städtische Polizeiverwaltun g. Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

8

von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 1 ßischen Gesetzsammlung enthält unter „Nr. 11 550 das Gesetz, betreffend die Ergänzung des Ein⸗ kommensteuergesetzes, vom 30. Dezember 1916, unter

Nr. 11 551 eine Bekanntmachung über die Genehmigung

hahe ich dem Kaufmann

11“

habe ich dem Seiler⸗ 28, den 8 Gegen⸗ 1 16“ änden des fäglichen Bedarfs und die Vermittlertätigkeit

Durch Bescheid vom 6. Dezember 1916 habe ich dem Kaufmann

schäumenden Wasch⸗ Bed arfs fowie

1 vom 6. Dezember 1916 habe ich dem Kaufmann Heinrich Müller hierselbst, Huttropftraße Nr. 39, den Handel

hierfür

habe ich der Händlerin . eber, Margarethe geb. Knümann, hier⸗ selbst, Gänsemarkt 16, den Handel mit Lebe ns⸗ und Futter⸗

1. Dezember 1916 habe ich der Ehefrau hier, Gänsemarkt Nr. 46, den Handel Vermittler⸗

30. November 1916 ist der

auf un⸗ der

Deutsches Rei Preußten. Berlin, 5. Januar 1917.

Seine Majestät der König der Bulgaren berühr! wie „W. T. B.“ meldet, vorgestern zu kurzem Aufenthalt deutsche Große Hauptquartier. Seine Majestät der Kaiser und König hatte eine mehrstündige Besprechung mit dem Könige, der darauf seine Weiterreise fortsetzte.

Gestern weilten Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Feldmarschall Erzherzog Friedrich von Oesterreich und der Chef des Generalstabs der österreichisch⸗ ungarischen Armee, Feldmarschall Freiherr Conrad von Hötzendorff zu kurzem Besuche im Großen Hauptquartier, wo auch Seine Königliche Hoheit der Kronprinz Boris von Bulgarien, begleitet von dem Generalissimus der bulgarischen Armee General Schekow, eintraf. Am späten Nachmittag kehrten Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Erzherzog und der Feldmarschall Freiherr von Hötzendorff wieder in den Standort des österreichisch⸗ungarischen Armee⸗ oberkommandos zurück. . 8

e, das

den er⸗

Ihre Majestät die Kaiserin und König

heute im Neuen Palais bei Potsdam die neuernannten Vor⸗

sitzenden des Hauptvorstandes des Vaterländischen Frauenvereins,

Frau Gräfin von derx Groeben und Frau Unterstaatssekretär

Heinrichs, sowie den neuernannten Schriftführer, Wirklichen

Geheimen Rat Dr. Conze.

8 In der am 4. Januar 1917 unter dem Vorsitz des Staats⸗ ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Helfferich ab⸗ gehaltenen Plenarsitzung des Bundesrats gelangten die Vorlagen über a. den Verkehr mit Schuhsohlen, Sohlen schonern usw., b. Geltendmachung von Ansprüchen von Per⸗ sonen, die im Ausland ihren Wohnsitz haben, sowie über die Fristen des Wechsel⸗ und Scheckrechts für Elsaß⸗Lothringen, c. Bereitstellung von Reichsmitteln für die Monate Januar, Februar, März 1917 zur Unterstützung der Gemeinden und

Gemeindeverbände auf dem Gebiete der Kriegswohlfahrtspflege zur Annahme. 1 1“ In der Verordnung des Bundesrats über die Verwen ung von Chlorzinn zur Beschwerung von Seidenwaren vom 23. November 1916 ist vorgesehen, daß über die in der Ver⸗ ordnung bestimmten Höchstmaße hinaus beschwerte Seiden⸗ waren, soweit sie vor dem 28. Juni 1916 bestellt sind, bis zum 31. Dezember 1916 noch eingeführt werden dürfen. Wie durch g. T. B.“ mitgeteilt wird, tst der Reichskommissar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung von dem Reichskanzler ermächtigt worden, in Fällen, in denen die Verweigerung der Einfuhr für die Besteller nachweislich besondere wirtschaftliche Nachteile mit sich bringen würde, auf Antrag auch über den 31. De⸗ zember 1916 hinaus die Einfuhr solcher höher beschwerten Seidenwaren zu gestatten, die vor dem 23. November 1916 bestellt sind. Jederzeitiger Widerruf dieser Anordnung ist vor⸗ Uic 1“ Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel erläßt laut Meldung des „W. T. B.“ folgende Warnung:

Durch Verordnung der Postbehörden ist es streng verboten, den Poßpaketen an die deutschen Kriegsgefangenen im Auslande schriftliche Misteilungen versteckt beizufgen. Es ist zu meiner Kenntnis gekommen, daß gegen dieses Verbot noch dauernd ver⸗ stoßen wird. Ich weise daher auf jenes Verhot hiermit nachdrück⸗ lichst hin und erwarte, daß dasselbe nunmehr streng beachtet werden werd. Aadernfalls würde ich mich veranlaßt sehen, Zuwider⸗ 6G handlungen künftig mit Strafen auf Grund des Belagerungsgesetzes zu bedrohen.

Die 4. Nummer der Sonderliste: Heeresangehörige, Nachlaß⸗ und Fundsachen“ ist am 29. Dezember als Beilage zur Deutschen Verlustliste erschienen. Der Liste liegt auch diesmal eine Bildertafel bei, die außer den Photographien wieder einige besonders auffällige Nachlaß⸗ sachen, wie Uhrketten, silberbeschlagene Zigarrenspitze usw., bringt. Vervollständigt wird die Liste durch ein Namensver⸗ zeichnis von Gefallenen, deren Erben nicht zu ermitteln waren, sowie durch Mitteilungen über angefundene Gepäckstücke. Die Liste ist zum Preise von 20 einschließlich Porto im Einzelverkauf von der Norddeutschen Buchdruckerei, Berlin, Wilhelmstraße 32 zu beziehen. 8

„Unermittelte

88b

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Kaiser hat, wie „W. T. B.“ meldet, Dr. Kramar, Dr. Alois Rasin, den Sekretär der Listiv Cervinka und den Privatbeamten gnadigt. Die verhängte Todesstrafe wurde in schwere ver⸗ schärfte Kerkerstrafe umgewandelt, und zwar erhielten Kramar 15 Jahre, Rasin 10 Jahre, Cervinka und Zamazal je 6 Jahre. Der Minister des Aeußern Graf Czernin hat sich nach einer Meldung des K. K. Telegraphen⸗Korrespondenzbureaus gestern abend in Begleitung des Legationsrats Grafen Hoyos in das deutsche Hauptquartier begeben, um Ka

um sich dem Kaiser bbesm vorzustellen. Von dort reist Graf Czernin nach rlin,

wo er dem Reichskanzler Dr. Bethmann Hollweg seinen Antrittsbesuch abstatten wird.

In der gestrigen Sitzung des Deutschen Nationalver⸗

Karl „Narodni ZHamazal be⸗

der Notverordnung vom 4. November 1916, betreffend Ver⸗ chiebung der regelmäßigen Ergänzungswahlen zu den Ge⸗ meindevertretungen, durch die beiden Häuser des Landtags, vom 27. Dezember 1916, und unter . Nr. 11 552 eine Bekanntmachung, betreffend die Genehmi⸗ gung der Notverordnung vom 29. Juli 1916 über die Ver⸗ längerung der Amtsdauer der Handelskammermitglieder, durch die beiden Häuser des Landtags, vom 29. Dezember 1916

Berlin W. 9, den 5. Januar 1917.

bandes wurde ein Brief des Präsfidenten des österreichisch e 8 en Abgeordnetenhauses Sylvester, in dem dieser den Entschluß bekanntgibt, die Wiederwahl zum Präsidenten des Ab⸗ geordnetenhauses nicht anzunehmen, zur Kenntnis gebracht und beschlossen, Dr. Sylvester das Bedauern über einen LöSee va besonderer Anerkennung des Umstandes aus⸗

rücken, daß er unter den chwierigsten Verhältnissen sei Italien.

Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.

Mailänder Blätter melden, daß Briand Lyautey, Thomas, Lloyd 8ne 7. . General Robertson und der heute in Rom eintreffen werden,

General Lord Milner, russische General Galitzin

gelebt.

211121 1

8 des Generaldirektors Welter übernimmt der Leclere, der unter dem Ministerium Eyschen des Innern war, das Ministerium für Ackerbau, 8 d Induftrie. 1““ Norwegen. 16— 3 ö f Stort 8 wir

Sofort nach dem Zusammentritt des Stort ings wird der AB 2 Aeußern, wie „W. T. B. meldet, 2 lungen über die mit der englischen Reagierung geführten Ver⸗ 2ngsn betreffend die englischen Klagen über die Ausfuhr b— Fischen und Schwefelkies, die England als unvereinbar 8 den zwischen den beiden Regierungen getroff nen Ueberein⸗ künf nsieht, machen. 1 Z Türkei.

Der Senat hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ das etange 3e sba genehmigt, durch das die er⸗ mächtigt wird, ein Vorschußgeschäft mit der deutschen Negierung in Höhe von 38 781 400 Pfund heen,en es und Papiergeld in Höhe von 35 Millionen Pfund anszuge en. Es handelt sich um einen bereits im Sommer des Vorjahres gewährten Vorschuß der deutschen Regierung.

Griechenland.

Die früheren Ministerpräsidenten und 1 führer ffin vom König empfangen worden. Wie das Pa⸗ riser „Journal“ meldet, waren alle der Ansicht, daß die Note der Entente unannehmbar sei. 1

Wie die Salonikier Blätter melden, hat Rußland einen Geschäftsträger bei der provisorischen Regierung

ernannt. 8 . 8 Amerika. 1

m amerikanischen Senat wurde vorgestern über de az Hitchcock, nach dem die Note des Präsidenten Wilson zustimmend begrüßt wird, verhandelt. 8 Nachdem etnige Redner für den Antrag eingetreten waren, sprach der Senator Lodge dagegen und sagte laut Bericht des „Reuterschen Bureaus“, der Kongreß dürfe in einer Angelegenheit von so großer Bedeutung nicht handelnd auftreten. Ein jetzt geschlossener Friede würde weiter nichts bedeuten als eine Rubepause, die die Völker dazu benutzen würden, neue Kräfte zu sammeln, um einen Kampf wieder aufzunehmen, in den dann auch Amerika verwickelt werden könne. Die Gegner des Senators Lodge führten an, daß für das Auftreten

Präsidenten Wilson ein Präzedenzfall in der Rooseveltschen v Eean während des russisch⸗japanischen Krieges Lodge machte dagegen geltend, daß es sich hier nicht um das Recht auf Vermittlung, das durch die Haager Konvention aner⸗ kannt sei, handele. Die Note des Präsidenten sei mehr als ein Ses schlag, der bezwecke, die kämpfenden Parteien miteinander in Fühlung zu bringen. Der Prästdent habe unzweifelhaft das Recht, 8 e auszusenden, um versuchesweise festzustellen, wie weit es mög ich w 2. die kriegführenden Parteiten zusammenzubn ingen. Dieser Versuch r8. er bei einer der beiden kriegführenden Parttien bereits gefcheitert. enn die falsche Auffassung der Note, die aus dem Anrage des 8 1n Hitchcock spräche, allgemein würde, so würde Amerika Gefahr lau ser⸗ in der ganzen Welt den Eindruck zu erwecken, daß der Kongtiß si auf die Seite einer der beiden Parteien stelle.

Hierauf wurde die Debatte auf Ersuchen des Senators Hitchcock neuderdings vertagt. mexikanische Generalkonsul in New York ist obiger Quelle zufolge unter der Beschuldigung verhaftet worden, in Verletzung von Wilsons Ausfuhrverbot vom Oktober 1915 an einer Verschwörung teilgenommen zu haben, die sich die Verschiffung von Waffen und Munition nach Veracruz zum Ziele setzte.

Das Protokoll der amerikanisch⸗mexikanischen Kommission, in dem für die Grenzdistrikte eine Regelung getroffen worden war, hat Carranza Fermörsen und nach einer Meldung der „Times“ die bedingungslose Abberufung des Generals Pershing und seiner Truppen vom mexrikanischen Gebiete gefordert. Der Präsident Wilson hat es für ratsam gehalten, diesem Ersuchen nachzugeben, obwohl Villa, zu dessen Gefangennahme Pershing ausgeschickt worden war, noch immer aktiv auftritt und die Lage in Merxiko keineswegs auf eine friedliebende Stimmung hindeutet. 8

Kriegsnachrichten.

Berlin, 4. Januar, Abends. (W. T. B) . Im Osten und Westen keine besondere Gefechtstätigkeit. In änien sind längs des Sereth die Kämpfe auf⸗

1““

Großes Hauptquartier, 5. Januar. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. 1 Die Kampftätigkeit der Artillerie hielt sich infolge un⸗

1 . . 2 2 + günstiger Witterung zumeist in x In mehreren Frontabschnitten verliefen kleine Patrouillenunter⸗ nehmungen erfolgreich.

Bei der Heeresgruppe Kronprinz 1“ 8 d Abteilungen des Altenburgischen Infanterie⸗ deg 53 heute früh bis in den vierten feind⸗ lichen Graben am Ostrand von Loos vor, fügten dem Eng⸗ länder bei Aufräumung und Sprengung mehrerer veaeann blutige Verluste zu und kehrten mit 51 Gefangenen iierr

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

8 Zwischen der Küste und Friedrichstadt hu. Morgenstunden griffen russische Bataillone Teile unserer Stellungen an; die Kämpfe sind noch im Gange.

Außerdem griff der Russe viermal unter b Einsatz von Menschen und Munition die ihm . rissene Insel nordwestlich von Dünaburg ver geblich an.

zeitweilig

Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. An der Goldenen Bistritz war das Artilleriefeuer heftig. Vorstöße russischer Kompagnien und Streif⸗ kommandos zwischen Czokanesti und Dorna Watra iterte reich. 8 88 —— 1-. 54 Befehl des Generals der Infanterie

29.

und der Sereth Niederung 1 liegenden Bergen brachten auch gestern wichtigen Geländegewinn. Mehrere Hundert Gefangene wurden aus den erkämpften Stellungen eingebracht.

eeresfront des Generalfeld marschalls 8 von Mackensen. 1 8 Im Gebirgsstock nordwestlich von Odebesti erstürmte ein Gebirgsbataillon neben hannoverschen, mecklenburgischen 87 bayerischen Jägern mehrere ver⸗ te Höhenstellungen. 1 Ig Sarat⸗Abschnitt nahm das West⸗ preußische Deutsch⸗Ordens⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 152 Slobozia und Rotesti im Sturm. 1 Südlich des Buzaul ist die russische Brückenkopf⸗ stellung von Braila von deutschen Divisionen mit zugeteilten österreichisch ungarischen Bataillonen durch brochen. Gur⸗ gueti und Romanul sind in hartem Häuserkampf ge⸗ nommen. 1400 Gefangene und 6 Maschinengewehre lieben in der Hand der Sieger. 1 Auf dem Donauufer dringen deutsche und bul⸗ garische Kräfte auf Braila und Galatz vor.

Mazedonische Front. Nichts Wesentliches. 1“ Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. 8 Wien, 4. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Dobrudscha ist mit eig ves een2 gegen ziehenden Landzunge vom Feinde gesäubert. Ebene außer erfolglosem Vorfühlen russischer Kavallerie keine besonderen Ereignisse. 1 Westlich von Odobesci haben wir den Milcoy über⸗ schritten, bei Soveja und an der Oitoz⸗Straße feindliche S estürmt. 1 Stellangenhg 1n4 Valeputna bemächtigten sich die Russen

11“

eines unserer Gräben.

Sonst im Nordosten nichts von Belang.

Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Hulgartsch. Bericht.

Sofia, 4. Januar. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 4. Januar.

I. Front. Im Cernabogen und an der Struma lebhaftere Artillerietätigkeit. Eine feindliche Kom⸗ pagnie mit einem Zug Kavpallerie versuchte zweimal gegen das Dorf Kupri in der Serresebene vorzurücken, wurde aber durch unser Feuer verjagt.

Ruͤmäͤnische Front. In der Dobrudscha wurde nach einem äußerst erbitterten Kampfe der verzweifelte Wider⸗ stand der Russen im Abschnitt Macin Jijila ge⸗ brochen. Teile der vierten (Preslav⸗) Division nahmen Iijila im Bajonettkampf. Die verbündeten bulgarischen, deutschen und türkischen. Truppen zogen nach blutigem und erbittertem Kampf in Macin ein. Bisher wurden 10 Offiziere und 700 Mann als Gefangene und 6 Maschinengewehre als Beute gezählt. 8 ö1“ Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 4. Januar. (W. T. B.) Heeresbericht. 5 Infolge anhaltender Schneestürme sind die militärischen Unternehmungen notgedrungen verlangsamt.

An den andern Fronten kein Ereignis von Bedeutung.

Der Stellvertretende Osmanische x

Amtlicher

8 Der Krieg zur See. Paris, 3. Januar. (W. T. B.) Das Marineministerium 1n. B Funkspruch vom heutigen Tage behauptet, daß von Matland nach der Schwetz gelancten Nachrichten zufolge das fran⸗ zösische Linienschiff „Vérité“ in der Nähe E einem deutschen Unterseeboot torpediert und schwer beschädigt sei und unbeweglich im Hafen liege. Die Nachricht vs unwa r. „Vérité“, die zu einem nach Griechenland entsandten G⸗ chwarer 88 bört, befindet sich gegenwärtig in einem unserer Sevwrneererfne Es ist ihr nicht das geringste zugestoßen. Seit der Torpedierung es Gaulois“ am 27. Dezember, 9 Uhr Morgens, ist kein französisches oder alltiertes Kriegsschiff im Mittelmeer torpediert worden.

Daß seit dem 27. Dezember kein französisches oder ver⸗ bündetes Kriegsschiff torpediert ist, mag zutreffen. Die Be⸗ kanntmachung des französischen Marineministeriums kann aber nur die von uns amtlich gemeldete Torpedierung fran⸗ zösischen Linienschiffes am 12. Dezember in der Nähe 88 Malta bestätigen, wenn dieses Schiff auch nicht die „Vérité selbst, sondern ein anderes ihrer Klasse ist.

Kopenhagen, 4. Januar. (W. T. B.) Die „Berlingske Tidende“ meldet aus Bergen: Hier trafen heute Offiziere des russischen Dampfers „Tuskar“ ein, der auf der Fahrt Archangelsk —London von einem deutschen Uatersecboot ver⸗ senkt worden war. Das Schiff sank bei schwerem Wetter sofort. Das eine Rettungsboot kenterte. Auch die Lage der übrigen Boote war gefährlich. Schließlich wurden die Schiff⸗ brüchigen von dem norwegischen Motorschiffe „Talkvard“ auf⸗ genommen und in Bergen gelandet.

London, 4. Jannar. (W. T. B.), „Llonds“ melden, daß der französische Dampfer „Leon“ versenkt worden ist. Die Besatzung wurde an Land gebracht.

London, 4. Januar. (W. T. B.) Amtlich Der Transportdamp fer, Ivernia“' CunardLine l4278 B.R.⸗ T.) ist im Mittelmeer bei schlechtem Wetter am 1. ö einem feindlichen Unterseeboot versenkt worden. e Truppen an Bord. Vier 2 tilitäroffiziere und 146 werden vermißt. Die Verluste an Schiffsoffizieren und Be⸗

mannung sind noch nicht endgültig bekannt.

11“

8 1

6 1

von Gerok fechtenden deutschen und österreichisch⸗ungarischen

ie; Ivernia Admiralität teilt mit, daß die Zahl der von der „JI vermißten Mannschaften 120, von der Besatzung 35 betrage.

London, 4. Januar. (W. T. B.) „Louds“ melden? Die griechischen Dampfer „Dimittes“, „Gulasdris zund „Aristoteles“ und der spanische Dampfer „San Leandro“ sind versenkt worden. Man glaubt, daß der norwegische Dampfer „Odda“ versenkt worden ist. Der norwegische Dampfer „Borre“ ist versenkt worden.

Wohlfahrtspflege.

Ausstellung für Kriegsbeschädigtenfürsorge in Leipzig

vom 21. April bis 13. Mai 1917. Sg

m Känigreich Sachsen sind alle Bestrebungen zur leder⸗ nsse Kriegsbeschädigten für den bürgerlichen 8 in der „Stifrung Heimatdank“ mit dem Sitz in Dresden siert. Dieser große Verkand gliedert sich nach den ee⸗ rungsbezirken, und diese Glieder führen den Namen 5 verhände“. So nennt sich der Verband, der die fürsorge im Regierungsbezirk Leiptig organisiert, der 8 8 3 verband Heimatdank im Regierungsbezirk Le piig’. Dieser Kreisverband, der schon seit Beginn der Fürsorgebestrebung im deutschen Vaterlande außergewöhnlich rege gearbeitet bat. staltet in den Tagen vom 21. April bis 13. Mai 1917 in Räumen des Leipziger Krystallvalastes eine Ausstellung, die 8 das enthalten soll, was auf dem Gebiete der Eerscne nicht nur im Regterungtbezirk Leipzig, sondern im ganzen deuts Vaterlaade vorbtldlich ist. Der Ausstellungsleitung schweben Hauptziele vor. Einerseits sollen die Arbestgeber, soweit sie 8 schon auf dem Gebiete der Kriegsbeschädigtenfürsorge helfend tätig sind durch Einstellung Kriegsbeschätigter in ihren Betrieben, bz in wie weitgehender Weise unsere Kriegsbeschädigten, selbst. größeren Verletzungen, im stande sind. in ihren alten I“ Arbeit zu verrschten; andererseits soll die Ausstellung den 8 beschädigten, die jedenfalls zu den regsten Besuchern der Ausste ung gehören werden, zeigen, daß sie nach ihrer Heilung ““ wendige und nützliche Glieder ihrer alten Arheitegemeinschaft werden können. Der Kreisverband „Heimatdank im Regierungsbezirk legt gerade auf dieses Ziel den hböchsten Wert. Den genann 24 Zielen entsprechend wird die Ausstellung im allgemeinen 8 Berufen gegliedert, und es soll innerhalb eines jeden ba. rufes gezeigt werden, wie der Kriegebeschädigte arbeiten 8 jedoch nicht durch Bilder oder Schriftstücke, sondern 8 en, lebendige Vorführungen. Es werden 1 b digten selbst an den Maschinen, Apparaten usw. zeigen, wa⸗ 4. leisten können. Das lebendige Beispiel wird veg. 8 Soll der große Plan gelingen, so bedarf es natürlich nich b der Mitarbeit der engsten Heimat dieser Ausstellung, sondern a 8 derer, die im Deutschen Reiche sich auf dem Gebiete der beschädigtenfürsorge betäligt haben. Die Ausstellungsleitung 8 deshalb den größten Wert darauf, daß alle diejenigen, welche bildliches geschaffen haben, sei es durch Behelfsapparate für * lichen Gebrauch der Krsegsheschädigten, wie beispielsweise für 8 armige, sei es durch Werkzenge fün Kriegsbeschädigte, die ihnen fehlende Glie maßen ersetzen sollen, oder durch sonstige E ““ die der Kriegsheschädigtenfürsorge dienen, sich an den 18n Leipzig der Stiftung „Heimatdank“ wenden und ihre Mitwirkang an der Ausstellung zusagen.

Literatur.

ie landwirtschaftlichen Verhältnisse Kurlande. e Leiter der ö Kurland. I. Teil: Klima, Grund und Boden, See. * rung. 127 Seiten mit 15 Textabbildungen. „Berlin, 2 handlung Paul Parey. Geh⸗ 4,.50 ℳ. Das alte Ordensland Kurland ist bis auf einen kleinen östhichen Z'pfel seit über Jahre in deutscher Hand, und damtit ist ein Gehiet erobert, gessen Fruchtbarkeit von alters her bekannt und gerühmt ist. gortständchen“ wurde es mit Stolz von seinen Bewohnern, 8 kleinen Beimischung von Neid von den weniger becünftkgten Na 3 genannt. Die hier angezeigte Schrift eines Fachmannes .“ einen Einblick in die landwirtschaftlichen Verhältniffe sie sich unter rufsischer Herrschaft vor dem Kriege ee und darf daber auf weitgehendes Interesse rechnen. Ier 22 fasser ist jahrelang als Wirtschaftsorganifator und Leiter der 1911 begründeten Wirtschafteberatungsstelle für Kurland in greee en mehr von deutschen Truppen besetzten Lande tätig gewesen * ha die Betriebsverbältnisse vieler in deutscher Hand befindlichen S aus eigener Anschauung kennen gelernt. Mit den Augen des Prakti 8b betrachtet er im vorliegenden ersten Teil der Schrift das 8g en Boden, die Melkorationen des Ackerlandes, das Vechältnis Fn. ultur⸗ arten zu einander, die Wiesen⸗ und Weidenmeliorationen, die? des Ackerlandes, die Bodenbearbestung, die Größe und ver —— der Güter, die Verkehrs⸗ und Absatzverhältnisse sowie * Ze e⸗ rung. Er zieht Vergleiche zwischen deutschen und kurlãn dif 8 er⸗ tnissen, um an der Hand dieser Gegenüberstellung vhe⸗ in Kurland gemachten Beniebsfehler hinzuweisen und sie zu erläu ”. und gibt auf Grund seiner Erfahrungen an, wie und ihnen abgebolfen werden kann, wo der Hekel ge b wenn die Erträge kurländischer Großbetriebe sich heten sollen. Kurland ist im großen ganzen eine Moränentandschaft mit L.-n,; Erbebungen, die durch die mitautsche Ekene unterbrochen A hi dann aber wieder weiter öftlich in den Kreisen Illurt und I“ stadt fortsetzt. Der fruchtbarste Teil ist die mitauische g-n” 5— ungefähr ei Gebiet von 1365 Quadratkilometern umfaßt und b= e der Kreise Bauske und Doblen (Mitau) in sich schließt. Die her⸗ krume besteht aus humosem Lehm und ist etwa 20 dis 50 em tief. Der Untergrund ist sandiger bis strenger, häufig mergeliger selten blauer Ton. Bei Bauske nirt der Humusgebalt mehr zurüͤck, dafür steiat die Beimengung von Kalk urd 2 der Untergrund weniger streng, kalkreicher und duichlässiger a dem westlichen Tell der Ebene. Hat man ½ „ier so mit einem ganz urgewöhnlich teichen und fruchtbaren Bor en zm tun, so ist das westlich der mitautschen Ebene gelegene Hügelland Meere von sehr wechselnder Beschaffenheit. Am einhettlichsten ist e noch im Osten und Nordosten von Talsen, wo milde sandige 88g böden auf durchlässigem Untergrund vorherrschen und wo e-; Brennereiwirtschafften und der Gerstenbau zu Hanuse Sonst findet man gleichmäsige Bodendeschaffenheit nur noch nördlich der mitauischen Ebene, wo das Gelände sich zum Rigatschen Meerbusen binabsenkt und Sandböden aller Art aufweist. Wenn⸗ gleich diese in ihrem Urzustand nur von gerirger Güte sind. ist es doch nach den Aasführungen des Verfassers leicht möglich, sie an bohe Kuttur zu bringen, besonders durch Himbeer⸗, Erdbeer⸗ und Srazgel⸗ kulturen, da für Absatz noch den Badeorten des Rigaischen Strant es reichlich gesorgt ist. Der übrige Teil des Landes hat sehr wechselvollen Boden, vom strengen Lehm bdis zum Sand⸗ boden, vom Kalk⸗ zum Mocmboden, oft in rascher Folge und karzen Abständen neveneinander, doch wiegt im ganzen der aute Mitielboden von natürlicher Fruchibarkeit vpor. Selbst die Sandböden des Landes besiten im Gegensatz zu den Sand⸗ höden der norddeutschen Tietebene meist einen hoben Hueusgedant. Weniger günftig als die Bodenverhältnisse sind die nimarischen zu be⸗ urteilen. Doch vertritt der Verfaffer die Ansicht, daß der ÜUnterschied

Man hofft aber,

1 andenburg und Ostpreußen entschieden größer als der 8 Kurland sei und daß der Westen Kurlands und der des Renierungsbezirks Gumbtenen sich klimatisch überhaupt nicht unterschieden.