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lIaube 64, auf einer hreiteren allgemein er . 8 geschichte Europas aufzuhellen, die Anfangsfladien des b genauer zu erforschen, indem die Wissenszweige ergänzend aufeinander einwi ken, alle drei abbängig von der Arbeit des Auges, das Forscher steis neue Gedankenbahnen eröffne, das immer prüfe, on⸗ trolliere und korrigiere, wenn die Gedanken sich veritren mögen. Dr. Wertb konnte neue Funde, Werkzeuge aus der älteren Steinzeit, aus Mankkleberg vorlegen, die in den “ Schottern gefunden worden sind. Dr. Kurt Sachs sprach unter Vorfüͤhrung von zahlreichen Lichibildern und einer Reihe von Phono⸗ rammen über die Entwicklungsgeschichte der Musik⸗ instrumente. Die Musikinftrumente sind Werkzeuge, Organe, wie sie die Griechen nannten, um die Leistung menschlicher Glieder zu fleigern, sie sind Profektionen dieser Glieder, so wie der Streitkolben eine Projektion des Unterarmes und die Schleuder eine solche der ge- ballten Faust darstellt: die klatschende Hand ist das erste Musik⸗ instrument der primitivsten Naburvölker, denen sonst 28 andere Irstroament noch unbekannt ist, und sie findet ihren Platz noch bei den höchsten Kulturvölkern. Die ägpptischen Denkmäler zeigen be⸗ reits die klatschende Musikantengilde, und ebenso alt wie die klatschende Hand ist das Schlagen der Hand auf den Oberschenkel, wie es beim baverischen Schubplattlertanz geschieht; und so ffinden wir schon in sehr alten ͤgyptischen Gräbern zum Symbol um⸗ gewandelte Hände aus Holz, aus Nilpferdzahn, die zusammenzebunden oder aus Kaochen hergestellt und mit Köpfen von Menschen ge. iert sind. In allen Ländern, wo Rohr vorhanden ist, treffen wir auf Klappern von Holz, die noch neben anderen, höher ausgebildeten In⸗ rrumenten in Gebrauch sind, so in Birma, im sassenidischen Persten, im koptischen Aegppten, am Euphrat; in Miniaturen aus der Karo⸗ lingerzeit kommen diese Gegenschlaginstrumente vor ebenso wie die Aufschlaginstrumente, die vom Schlag auf den Oberschenkel ihren Ursprung herleiten. Ein Teil dieser Aufschlaginstrumente wird bewußt zum Schlägel gemacht, und diese Schlägel werden je mit ver⸗ schiedenem Tone hergestellt; eine dritte Stufe folgt dann: man verwendet mehrere Schlägel gleichzeitig. Diese nehmen sich die Melodie sozsagen gegenseitig aus der Hand. Auf Ponapé hat man diese Schlägel mit dret verschi⸗denen Tönen aus Stein sehr primitip hergestellt. Die vordwest⸗brastlianischen Indianer besitzen lange, auf verf ledene Töne abgestimmte Stampfröhren, und etwas Aehnliches sind die ab⸗ gestimmten Bambusstöcke, von denen 20 bis 30 Mann je einen tragen, wie sie im Orchester der Eingeborenen von Kambodia auftreten. Ein welterer Fortschritt ist es, wenn ein Mann gleichzeitig zwei Stäbe spielt, wie wir es auf der Gapllehabinsel sehen, oder wenn noch medrere dieser abgestimmten Stäbe zum ylophon der Javanischen Bergvölker werden, das mit dem Schlägel bearbeitet wird; eine E dgrube dient als erster Resonator, so in Oberbirma, dann wird ein Resonator an dem In⸗ strument seibst angebracht, wie wir es in Ostafrika und Südkamerun seben. Die Frage der reinen Stimmung, um die seit Pythagoras und länger noch gestritten wird, kann nach der Anschauung des Vor⸗ tragenden nicht entschieden werden, es glbt aber eine geschichtlich geltende Konvention hinsichtlich der reinen Stimmung; jedes Volk hat das Recht wie auf eigene Sprache und auf eigenen Farbensinn, auch auf einen eigenen Stimmklang; man darf die Stimmen der außereuropäischen Völker nicht mit dem europätschen Ohre messen. Auf den Salomonsinseln werden alljährlich einmal die Preifen in den eirzelnen Ortschaften nach dem Tone der Häuptlingspfeite abgescimmt, ein Anologon ur „Internationalen Maßkommision“ binsichtlich des Metermaßes. Die höchste asiatische Musikkenst sindet sich im Gong, der bei ung nur als schlechter chinesischer Importartikel bekannt ist und im Oschester ver⸗ wendet wird, wenn erwa eine Geinererscheinung im Tone gemalt werden soll. In Südostasien haben wir eine große Mannigfaltig⸗ keit des Gongs in Ton ung Farbe, wir begegnen ihm zu Serien zusammengestellt in den Sbaustaaten und auf den Pbillppinen; den Mot in Kambodja haben wir eine Vereinigung roa 16 Gongs zu einem Instrument, ebenso kommt der g als po vorgavisches Instrument bei den Bvnang auf Javo, dann ouf Sumatra und auf Ambon vor wie in Hinterfadien. Ja der Pfeise haben wir die Prosektien des menschichen Mundeg; je fürzer bie Pfetse ist, desto höher thbr Ton. Man reiht die Pfeifen zur Panspfeife anelnander und kann si⸗ rann auch in großer Form berst lon, wie es auf den Salomonsinseln geschlebt Dags Griff⸗ loch in der Pfeife ist dann die näͤchste Stufe der Eaotwicklung. Früh schon wird an der Pfeife ein Schiebeschlitten beim Mundsoch an⸗ gebracht. So entsteben in dieser Relhe die Oboe, die Floͤte, die Klarinette; der aulon der Griechen mit selner aufpeitschenden Klang⸗ farbe ist nach Dr. Sachs als Obve zu deuten, ähnlich dem Dudelsad der Schotten. Eine letzte Gruppe dieser Blarinstrumente sind die⸗ enigen, die unserer Autohupe ähnlich eine durchschlagende Zunge haben, sn im Nambuznrahr befestigt wird. So entstebt die Mundorgel, die im chloesischen Chöng ihre höchste Entwicklung erfuhr. Sie kam über Sibteten im 18. Jahrhundert nach St. Petersburg, wo sie ein deutscher Orgelbauer kennen lernte. Aus ihr entwsckelten sich das Harmonkum, die Mundharmonfka und die Zie hharmonska. Zum zchlusse wandte sich ver Vortragende dann der Entwicklung der Sa ten⸗ inst umente zu. Uesprünglich wird die Satte aus dem Rohr ab⸗ ge 6 t, dann löst man mehrere Sasten aus demselben Rohre ab, eg entsteht sovenn die Floßzither, soäter das Floßofalterium. Auf Mabagaskar finden wir ein Saiteninstrument von beträchtlichee Grhße, bei dem die Sasten aug tdem Bambus herauggeschnitten und Graͤbchen unter die einzelnen Saisen gelegt sind. Pamtt auf elner Saite mehrere Pöne hervorgebracht werden können, biingt man dle Griffmarken auf ihr an. Solche Geiffmarken zur Varktferung der Töne haben die Blrmanen auf ibrer Krokodilezither, bei der die Satiten aus Seide hergestellt sind, während der Resonator die Roim des Krokodils trägt und in Fe mit Gold verziert wirb. Pas Materkal bves Resonators ist Teokholz. Diese Zither ist nach China und Japan gelangt. Per Musikvogen ist mit dem Schießbhogen eng verwandt, wos in den Mythologien auch zum Ausdruck keommt, Avollon iit der Bogenschütze, zugleich der Gott der Musif, ebenso Schiwa. Der Bogen mit mebreren Saiten ist schon bet den Birmanen zur Harfe geworden. „Aus der Stab⸗ zither wird die Laute. Der Resonanzkörper, eine Kalebasse oder eine Kotosnuß, wird organisch mit dem Saiteninstrument vereint oder er wird, wo keine solchen Früchte zur Verfuͤgung ftehen, in Holz nochg ahmt und fester mit dem Halse verbunden. Finden sich Beispiele dafüͤr in Aegppten und in Perssen, so kann man sie auch über Griechen⸗ land in der Merominger⸗ und Karolingerzeit in Mintaturen dargestellt sehen, und auf Memlings wie auf Carpocclos Btldern erkennen wir die Gestalt der Flevel, aus der erst, als sie sich mit der arabischen Laute gekreuzt hat, die Geige entsteht. Den Schluß der Sitzung bildete ein Bericht von Geheimrat,
Prof ser, Huchhardt über eine Dobrudscha⸗Fahrt zu Weih⸗
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“ “ 88
Literatur. 8
2 unna Schuller⸗Schullerus: Heimweb. Erzählungen aug Siebenhürgen. (C. F. Amelangs Verlag.) Anna Schaller öffnet die Tür zu ihrem Kinderland und läßt uns hineinschauen. Wag wir sehen, ist reinste, harmloseste Kiaderfreude, Geborgensein in Elternliebe. Necken und Lachen vernehmen wir, künftiger Ernst wird angedentet. In naiver Gyrache schildert die Verfasserin die Eigenart ibrer Heimat, wie sie sich dem Kinderherzen einproͤgte.
— Wilhelm Spengler;: Wir waren drei Kameraden. Kriegsetlebnisse. Mit einer Einföhrung von Dr. Pbilipp Witkop, Prosessor an der Universität in Freiburg 1 Br (Freitburg 1917, Herdersch. Verlagshandlung. Kart. 2,20. ℳ). Von dem Geist, der unsere Feldgrauen beseelt, gibt dies uch lebendiges Zeugnis. Mit überzeugender Wahrheitstreue schildert ein Einjähriger seine Erleb⸗ nisse in diesem Krtege. Ergriffen steht man vor so viel Mut und Ausdauer, schlichtem Gottesglauben und ebenewerter Menschlichkeit.
— Gaudentius Koch, Gottes Schlachtfeld. Em Jahr⸗ gang Nünfminutenpredigten ans der Kriegszeit. Freiburg 1917. (Hewersche Verlagshandlunge Brosch. 2 ℳ.) — Die fest um⸗ rissenen, kurzen Ansprachen, die hier einer katholischen Zuhörerschaft
—
euroblschen Basis die Por⸗ „
burtstage
e11“ E1“ 1“ 8 1
eboten werden, haben den Vorzug großer Klarheit und Eindrinelich⸗ * Aus den EFreignissen unserer Zeit werden Sinnbilder ent⸗ nommen und Folgerungen für das Leben des einzelnen gezogen.
lerander v. Bülow; Fahneneid. Kriegknopelle. (Leipng 1916. F. A. Brockba s. Geh. 1 ℳ.) — Dies frische Buch ist erfühlt von destem deutschen Geist. Alle seine liebenswerten Gestalten sind lebensvoll, ihre Geschicke zu Herzen gehend. 8
— Ferdinand von Raesfeld: O. Akademial E
fröhliches Buch von Jugend, Jagd und Liebe. (Preis geh. 4 ℳ, gebd. 4 ℳ 50 ₰, Verlagsbuchhandlung J. Neumann, Neudamm.) Mancher Leser wird sich aus der schweren Wirklichkeit gern in das heitre Leben, das sich in diesem Buche abspielt, entführen lassen, und mit Interesse der Entwicklung junger Studenten folgen, die mit effenen Sinnen und warmen Herzen das Leben beginnen und Er⸗ fahrungen sammeln. Der Stil deckt sich mit dem Inhalt, er ist klar
und frisch.
Verkehrswesen.
Feldpostsendungen an Heeresangehörige, deren Post⸗ versorgung österreichisch⸗ ungarischen Feldpostämtern obliegt, werden vielfach fehlgeleitet und verzögert, weil die Feldpost anstalten in der Briefaufschrist lediglich mit Feldpost “ bezeichnet sind und hierdurch mit deutschen Feldpost⸗ anstalten, die die gleichen Nummern führen, verwechselt werden. Den Absendern wird in ihrem und der Empfänger Interesse dringend empfohlen, in der Aufschrift solcher Sendungen die österreichisch⸗ungarische Feldpostanstalt richtig und vollständig mit „K. u. K. (oder österreichisch⸗ungarisches) Feldpostamt Nr....“ anzugeben.
—
alle Orte in den belgischen Kreisen Marche (Prov. Luxemburg) und Bastnach (Prov. Luxemburg) sowie im belgischen Arrondissement Sognies (Prov. Hennegau) teil. Zu diesem Verkehr ist demnach jetzt das ganze Gebiet des Generalgoubernements in Belgien mit Aus⸗
zugelassen. 8 5 Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Der Evangelimann⸗ mit den Damen Kemp, Byrkenstroöm und den Herren Pbifipp. Bischoff, Schwegler, Henke, Bachmann und Krasa in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.
Im Köntglichen Schauspielhause geht morgen „Egmont“ mit der Musik von Beethoven in Szene. In den Hauptrohen wirken die Damen Conrad, Sussin und Thimig sowie die Herren Pohl, Clewing, Keppler, von Ledebur, Mühlhofer und Vespermann mit. Spleileiter ist Dr. Bruck. Die Vorstellung beginnt schon um 6 ½ Uor.
Die Schweizer „Richard, Strauß⸗Woche hatte, wie „W. T. B.“ meldet, mit der Aufführung der „Elektra’“ in Basel denselben starken Erfolg wie in Zürich. Richard Strauß, der Komponist und Dirigent, wurde mit den ols Gästen mit⸗ wirkenden Wiener, Berliner und Munchener Künstlern mehbhrfach bervorgerufen. Besordere Anerkennung fanden de beiden Dar⸗ stellermnen der Hauptrollen: Marte Gutheil⸗Sch der als Elekera und Anna Bahr⸗von Mildenburg als Klotaemema, die beide auch schauspielerisch ausgezeichnete Leistungen boten.
Mannigfaltiges.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte, „W. T. B.“ zufolge, gestern nachmittag das Säuglingsheim in der Moltkestraße in Potsdam.
—.—
Die sateksnens veg bben ten der uns verbündeten Mächte sind, wie „W. T B. mitteilt, in der vergangenen Nacht um 11 Uhr 44 Minuten vom Babubof Friedrichstraße nach dem Großen Hauptquartier abgereist. Mehrere Parlamentarier und Mitglieder der verschiedenen Botschaften bezw. Gesandtschaften aren bei der Abfahrt zugegen und nahmen herzlichsten Abschied.
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In den Berliner Garnisonkirchen finden am Ge⸗ Seiner Majestät des Katsers und Koͤniggn nachstehende Festgottesdtenste statt: Alte Garnison⸗ kirche, Neue Friedrichstraß’, um 10 Uhr, Divisionspfarrer Wallis, Neue Garnisonktrche um 10%½ Uhr, Divisionepfarrer von Bergh, Invalidenhauskirche um 10 Uhr, Jnvaltdenhaugpfatrer Heise.
Die Behandlung der franzöfischen Gefangenen in Deutschland. In der letzten Zeit haben sich die Fälle gemehrt, daß Hunger, kätliche Mißhandlung, Grousoamkeit der Strafen hei ge⸗ ringfügigem Anlaß, Mangel jeglicher Pflege in Krankbeitställen usw. deutsche Kriegsgefangene zu dem Versuche antrieben, aug französischen Sammellageen auszubrechen und sich wieder zu den deutschen Linien durchzuschlagen. Die Versuche, die zunächst autsichtslos erscheinen mußten, nd verhältniemäßig oft geglückt. Die überein⸗ stimmenden Bekundungen der Entflohenen über die furchtbaren Zustände, denen sie entronnen waren, sind veröffentlicht worden. Im Gegensatz zu ihren Aussagen stehen Aufzeichn ungen von französischen Kriegsgesangenen in deutschen Lagern, die sich über ihre gute Be⸗ handiung aͤäußern. Da erklätt z. B. Kommandant Bellet de Mirellon von den 3. Alpenfägern über die Pflege im Hospital von Ingolstadt: „Man wird bhier vortrefflich verpflegt, besser sogar, als in den fran⸗ zösischen Militärhospitälern. Alles ist besser organisiert und funktio⸗ niert sehr gut... Ich muß sagen, man ist bier nicht schlecht auf⸗ gehoben.“ Souslieut nant Feyret vom 220 R.⸗J⸗R.: „Ich bin glücklich, zu wissen, daß Frankreich und Deutschland, he ute Feinde — aber, wie ich hoffe, nur vorübergehend — jedes sich gegenüber den vermwundeten oder gefangenen Anagehörigen des anderen Landes gut⸗ berzig, takivoll und human verhaͤlt und so der Welt das Bersptiel der Iwiltsation milten im Kriege gübt.“ Lieutenant Andrieux vom 92² F.R. nach der Ankunft im Lager von Fürstenfeldbruck bei München: „Ich wünsche, daß die in Fiankreich befindlichen deutschen Verwundeten so behanvekt werden, wie man uns hier behandest.“ Uehrigens sprechen die Franzosen sich in gleicher Weise lobend nicht nur übet die Behandlung im Lager und im Lazarett, sondern auch siher die Behandlung bei der Gefangennahme, auf dem Schlochtfelbe und während des Tranzportes aus. So schreibt Capitalne Markert vom 22. Kol. Inf.⸗Regt.: „Ich bin es der Wahrhett schuldig, auszusprechen, daß uns die Solsaten, mit denen wir pocher gekämpft hatten, mit vollendetem Benehmen empfangen haben. Der mich in Famoigne bewachende Posten gab mir, während ich auf einem Ambulanzwagen sitzend, über die Wechselfälle des K se es nochdachte, ohne daß ich ihn darum bat, die Hälfte selnes Büchsen⸗ fleisches. Ein Artillerleunte offtzter gab mir Weißbrot. Ein ver⸗ wundeter Artillerleorfister ließ mich z90 sich rufen, um mich ein wenig Rotwein trinken zu lassen. Die Tatsoäche., daß ich, wenn auch unvollkkommen, deutsch spreche, öffnete mir alle Herzen, die ich trotz allem für schlicht und gut halte. Wie oft in diesen paar Tagen habe ich es sagen hören: „England und Rußland sind an all dem UngtuücUh schuld. Welch' Schade, daß Frankreich und Deutschland sich nicht besser kennen gelerat haben. Wie plel Unglück wäre vermleen worden!“ Ich glaube, daß diese Worte aufrichtig waren. . . . ISch wiederhole es, der Empfang durch die Soldaten und ihre Offitere in überall von vollendeter Hoͤflichkett gewesen.“ Und über die Be⸗ bandlung auf dem Transport, Sergeant Ervein vom 155. J.⸗R.: „Die deutschen Soldaten bedeckten uns mit ihren großen Mänteln, damit wir nicht frieren sollten. Noch einen anderen Fall von Gut⸗
berzigkeit dieser Soldaten will ich anführen, insbesondere waren es da ihrer zweie, die auf alle mögliche Weise bestrebt waren, uns vor
Am Briefverkehr mit Deutschland nehmen nunmehr
nahme einiger Teile der Provinzen Hennegau, Luxemburg und Namur
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des Transporis Ver.
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Uebelständen zu bewahren und und die essen zu lassen. Alles, was ihnen felbst wurde, das tellten e mit uns.“ Mit Aussage dentscher Gefangener, daß sie nach der Gefangennahme, hinter der Front und im Artillerteseuen idrer eigenen Kameraden, zu milt ärischen Arbeiten geiwungen worden nde muß man schließlich die Aussage eines französischen Ge⸗ fangenen, eines Scusoffizters vom 96. J.⸗R., vergleichen: „Wir waren kunächst überzeugt, daß wir erschossen werden würden. Unsere Ueberzeuaung verßärkte sich, als man uns hinter der Mauer einer abseits gelegenen Ferme in einer Reibe aufstellen ließ. Ader nach einer Viertelstunde perließen wir diesen Platz wieder und verstanden nun, daß uns die Boches dorthin gestellt hatten, um uns vor den
Kugeln zu schützen. “ 8—
Gegen den Wucher mit Kohlen. Es ist die Beoh. achtung gemacht worden, daß verschiedene Kohlenhändler die augen. blickliche Koblennot sich dadurch zunutze machen, daß sie für Preß⸗ kohlen üdermäßige Preise fordern. Es wird deshalb darauf hin⸗ gewtesen, daß vom Werdand der Berliner Kohlengroshärdier dis auf weiteres folgende Richtpreise für den Verkauf von Preßkohlen an den Verdraucher feßgesetzt worden sind: Preßkohlen ad Lager 100 Stück: Iise ℳ 1,40, Kaiser ℳ 1,35, Kione ℳ 1,30, Vulkan ℳ 1,28; 1000 Stück und mehr: Ilse ℳ 13,—, Kal ℳ 12,50, Krore ℳ 12,—, Vulkan ℳ II,50. Frei Haus; 100 Stück: IJise ℳ 1,60, Kaiser ℳ 1,55, Krone ℳ 1,50, Vulkan ℳ 1,45 3 1000 Stück: Ilse ℳ 15,50, Kaisfer ℳ 15,—, Krone ℳ 14,50, Vulkan ℳ 14,—. Industriebriketts ab Lager: IJ. ein Zentner ℳ 1,50, zehn Zentner ℳ 14,—; II ein Zentner ℳ 1,45, zehn Zentner ℳ 13,50. Frei Haus: 1. ein Zentner ℳ 1,75, zehn Zentner ℳ 16,60; II. ein Zeniner ℳ 1,70, zehn Zentner ℳ 16,—. Das Kriegewucheramt wid aclen zu seiner Kerntnch gelangenden Föllen, in denen diese Preise überschritten werden, unnachsichtlich nachgeben und gegebenenfalls stafrechtliche Ver. folgung durch die Staatsanwaltschaft veranlassen. Außer dieser Maß⸗ regel wird in jedem Falle des Kohlenwuchers, ebenso wie bei unbe⸗ gründeter Verkautsverwetgerung von Kohlen geprüft werden, ob dem betreffenden Händler der weitere Handel mit Kohlen gemaäͤß Bundez⸗ ratsverordnung vom 23. Septemder 1915 zu untersagen ist.
Im Lessing⸗Museum, Brüderstraße 13, spricht morgen, Donnerstag, Abends 6 Uhr, Gustav Blomauist über „Schweden und das schwedische Volk unter Vorführung von Lichtbildern. Schwedische Volkslieder singt Paula Mattont.
Düsseldorf, 23. Januar. (W. T. B.) Gestern nachmittag brach im Karthäuser Kloster Haus Pain bei Unterrath ein Brand aus, der sich rasch verbreitete und die Kirche, das Hauptgebäude und mehrete Nebengebäude ergrif. Die Düsseldorfer Feuerwehr fand bei ihrem Eintreffen bereits einen derartig großen Brandherd vor, daß an etne Rettung des gr ßen Kirchendaches nicht mehr zu denken war. Schlechte Wesserverhält isse und die herrschende Kälte er⸗ schwerten die Bekämpfung des Feuers. Ein großer Teil der Decke vom zwelten Obergeschoß des Haaptgeväudes stüͤrzte ein und verletzte 89 Feuerwehrleute, von denen drei ins Krankenhaus geschafft werden mußten.
London, 24. Januar. (W T. B.) Nach dem „Bureau Reuter” lautet die amtliche Verlustliste von der Exploston der Ost⸗Londoner Munitionsfabrik: Maͤnner 1ot 44, schwer verwendet 19, lescht verwendet 155; Frauen tot II, schwer ver⸗ wundet 34, leicht verwundet 102; Krender tot 14, schwer verwundet 19 leicht verwendet 71. Die Unglückestelle ist sorgfältig durchsucht worden; man glaubt, daß diese Line vollständig ist.
Bern, 23. Januar. (W. T. B) „Proagrès de Lyon“ meldet aus Jassv, daß nach amtlicher Mitteilung bei dem Eisenbahn⸗ unglück von Ctrurea 374 Personen Sumgekommen, 766 ver⸗ letzt worden sind, unter diesen 300 schwer.
Sofia, 22. Januagr. (W. T. B.) Heute traf hier der erste Zug des Maritza⸗Transportes ein, der für Bulgarien be⸗ stimmte Waren aus Deutschland und Oesterreich-Ungarn bringt.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 25. Abonne⸗ mentsvorstellung. Der Evangelimann. Musikalisch s Schanuspie in zwei Aufzügen, nach einer von Dr. reopold Florian Meißner er zählten wahren Begebenheit, ven Wilheim Kienzl. Masikalisch Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oder regisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang
7 Uhr.
Schauspielhaus. 25. Abonnementsvorstellung. Egmont Trauerspiel in fünf Aufzügen von Goeihe. Mustk von Beetdoven Musikalische Leitung: Herr Kavellmeister Dr. Besl. In SEzene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 6 ½ Uhr.
Freitag: Opernbaus. 26. Abonnementsvorstellung Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Aida. Oper in vier Akten (7 Bilde n) von G. Verdi. Text von Antonio Gbhislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Jultus Schanz. Anfang 6 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 26. Abonnementsvorstellung. Baruhelm oder Das Soldatenglück.
von Lessing. Anfang 7 ½ Uhr.
„
tellu Minna von Lustspiel in fünf Aufzüger
8 89 8
Familiennachrichten.
Verlobt: Christa Freiin von Blomberg mit Hen. Rittmeister Joachim von Ferber (Schwerin, Mecl). — Frl Annelte se von Grolman mit Hrn. Leutnant Oekar pon⸗ Rotbkich und Panthen
(Zwornogoschütz— z. Zt. Brezlau). Geboren: Ein Sohn: Hrn Ritimeister a. D. Hans Frhrn. von — Hrn. Hauptmonn Kastner
Wer’bern⸗Bachra (z Zt. Potsdam ( Aachen). Hrn. Regterungsrat Dr. Ewald Moll (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Regierungsassessor Thito von Trotha
Universitätsprofessor D. Dr. Friedrich Kropatsched
(Seopan). Gestorben: Hr.
(Breslau) — Verw. Fr. Gonsistorialrat Elisabeth Borgius, geb⸗ Freiin von Maltzahn (Berlin⸗Lichten felde).
——
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Lorol in Charlottenburg⸗ Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition⸗ Rechnungsrat E in Verlin.
Verlag der Expedition Oruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Berlin, Wilbelmstraße 32.
8
sowie die 1850. u. 18 ½ . Ausgabe der Deutf Verlustlisten. 1 nüce
Die Inhaltsangabe Nr. 2 zu Fir. * hes bffentlichen Anzeiger?
hegt der gesteigen Nummer bei, 1
vemn an diesem Tage schon
Verlagsanftult,
Drei Beilagen 98
—
chsanze
Berlin, Mittwoch, den 24. Januar Königreich Preußen. Bekanntmachung. 8
iger und Königlich Pre
nzeiger.
schen Kriegsministerium im Monat Dezember 1916 an freiwilli
—
Anerbieten
—
Kochschule Geschwister Haken in Berlin . Apetheker Leon Brauner in Martenbad 88 Frau Getraud Deckwirt in Charlottenburg .
Armee⸗Oberkommando 11 Regterunnsrat Otto Ritter von Poltzetkommissartats Prater in Wien, aus fürso gezweck⸗ zur Verfügung stehenden Mitteln Verein Heutscher Jäger E. N in Angermönde
Roth, Leiter des K.
Sparkasse des Kreises Angerburg Eine alte Zehlendorferin “ Verein reichstreuer Männer in Berlin⸗Wilmersdorf
W. Krüger in Berlin “
Fritz Nolde in Berlinm. Von den Heutschen der Ostkäste von sammlung Wethnachten 1915
Könicliches Amtsgericht in vh MN.
Siegmund Leser in Berlin ... . .. Zahna rit Karl Jalowicz im Felde . .
Fesckäfteleiter B. Raab in Magdeburg.. Gutehesiter L. von Mülertz
Ingenteur Heinr. Hempel in Stzolvva (Ungarn) ... Grubdendtrektor A. Nickel in 4*“ Fellx Bernstein in Beirlim.Halensee
Aas einer gerichts I1 Verlin
Frau July Krüger in Charlottenburg.
Korvyrttentapitin Müller, Haag . ... 8. Henri Thoms im Haa
“ 1““
2
“ zusammen 8 Dazu nach der Bekanntmachung vom 15. Dezember 1916
Summe... Dies bringt mit dem Ausdruck besten Berlin, den 19. Januar 1917.
Summe A V
u. K. Bezirko⸗ ihm fur Ketegs⸗
Köntglicher Zugrührer Eruft Langer in Schopptnitz, Kreis Kattowitz
Sumatra veranstaltete Sonder⸗
auf Lokteholm bei Hornbaek (Seeland)
*
Fräuletn Tölling Schloß Habendorf bei Langenbielau in Schlesien 8
A. Für hervorragende Waffentaten. 500 Kr. = 339,75 ℳ
“
1 339,75 ℳ Zur
2 Pakete Pfefferkuchen 2*
2 9„ 756
1“
14 805 52 ℳ D. ZBuic allgemeinen Verwendung für 8 1 790 55 ℳ 1t 1950 ℳ
[9889 2*
82
„ „ „
Sammlung der Beamten im Bezirk des Königlichen Land⸗
25 Bücher 6 Pakeichen 1 Paket Wollsachen
1 Paket Neujab slieder
339,75 ℳ
14 805 52 ℳ 5,386,49 ℳ
besseren Pflege der Verwundeten Sund Kranken.
V 100 Flaschen Pinol⸗Franzbranntwein V 300/2 Flaschen Bordeauxwein
20 544,76 ℳℳ 6 094 482 1 ℳ
—
Zur Belobnung im Betrage von je 50 Kronen an 10 deutsche S 1d ten, die sich am 5 No⸗ vember 191t, dem Jabresrage der Schlocht von, Reßvdach, an der Weufront verart a se⸗ zeichaet daben, daß ihnen das Eujerne Kreuz veriteten worden ist, und acf dem Schlachtfeld
ve. wundet worden sind.
8
Für inpalide gewordene Mann 1 Ei em kriegablinden e*
Fö. derung seiner kunfiteen Ex ster z.
Weihnachtsgabe für erblindete Krieger
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Der gleichen .
Zur Lieich stung und Ausbildung von Keicgs san tätshunden. 1 8 1
Für die N tienalstiftung für die Hinterbliebenen der Gefallenen “
Für das Rote Kreuz. *
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Zur Berufsausbildung und Unterstützung inval der Kreger. 8
Desgleichen.
Desgleichen
Wahnach espende für 4 So daten an de Westrant 3 8 18 gaben für deusche uppen in der Kürkei.
Desgleichen für im Falde stebende deutsche Krieger.
Für Z ecke der Armee. 8 Fun mwah lättne Z o⸗cke.
Fur M.haacpter hetpaben.
Für die Feldtruppen.
80 930,— ℳ
9. 6 115 017,07
Dankes zur öffentlichen Kenntis 8
von Stein.
Preußischer Landtag. Sitzung vom 23. Januar 1917, Nachmitlags 2 Uhr. Um Regierungstische der Staatsminister Dr. Freiherr
—„ 8
Schorlemer.
rräsident Graf von Arnim⸗Boi tenburgeröffnet
tung mit folgender Ansprache, die die Mitglieder stehend
b.
i unserem ersten Zusammensein im neuen Jahre gestatte ich inen noch machträͤglich die besten Glückwünsche auszusprechen. das Jahr 1917 trotz seines enttäuschenden Anfanges doch noch r des Friedens werden. (Zustimmung.) Nur wenige Tage uns von zunseres erhahenen Kaisers und Königs Gehurtstag, sonst die Herzen gller Deutschen ülagen in echter Mannentreue, so brauft diesmal ein Ruf wie hall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall. Durch alle deut⸗ duen ist zu unseres Kaisers, unseres Königs Thron ein Ruf mnster Entschlassenheit noch lauter gedrungen als in der denk⸗ a Abendstunde nach der Kriegserklärung. Und seit dem Abend mte Krieg mit zehn Feinden, mit der Weltwirtschaft, Krieg Lüge und dem bleichen Schreckgespenst, dem Hunger. Noch hat ein Volk mit vrserem Einsatz höchster Güter so hart e Existenz gerungen. Wohl lasten Opfer, Sorgen und Be⸗ R schwer auf dem Vaterlande und dem Bolke. Doch zwin⸗ Siegeswille halfen Feinde und Beschwerden überwinden, und mraft schuf starke außere Erfolge. Die Feinde haben ihre mer weiter gesteckt. Da leuchtete ein lichter Friedensstrahl,
hn9. Hewähr, muit,Auznahme der Reden der Minister und
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80 930,— ℳ
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die frohe Hoffnung wie junges Morgenrot von unseres Kaisers Thron, der, wie er so schoͤn sagte, den moralischen Mut besaß, das befreiende Wort zu sprechen, um des Gewissens und der Verantwortlichkeit vor der Menschheit willen. Doch Hohn und Spott und freche Unter⸗ stellung unaufrichtiger Motive war unserer Feinde Antwort auf diese edle Tat der Menschlichkeit. Mit einer Ueberbebung haben sie in ihren Ländern, in denen nun schon über zwei Jahre unsere Heere sieg⸗ reich stehen, Friedensbedingungen und Ziele aufgestellt, mit deren Schmählichkeit nur noch der Mangel jeden Augenmaßes wetteifert die ehrabschneidend und eroherungssüchtig zugleich die Mittelmäͤchte nur noch enger aneinanderschließen und aller Welt mit aller Offenheit zelgen, daß dieses Völkermorden letzten Endes nur noch dazu dient, einen unbequemen Konkurrenten von dem Weltmarkt auszuschlisßen. Unsere Gegner wollen den K rieg fortsetzen, bis ihr Ziel erreicht is und wir vpollständig vernichtet sind. Das ist die nackte T atsache, vor der wir steben. Es handelt sich für uns um Leben oder Tod, Jetzt naht des Deutschen Reiches Schicksalsstunde. Zum zweiten Male ist uns nach dem Willen unserer Feinde heute der Krieg erkläant Das ist die Freveltat, die uns emport. Wieder schart sich das Volk um den Thron. Doch heute steht ein ernsteres, reiferes, sieggewohntes Vol hinter seinem Herrscher. Wieder wird das Volk die Antwork geben, u der es unsere Feinde jetzt gezwungen haben. (Beife 9 Stahl⸗ Wille soll zur Tat sich 8 reinen Gn0. Süehr. Stahl in unserer Hand soll uns mit grimmen Schlägen freie Bahn zur lebensvollen Zukunft schaffen. Schwert, Tat und Wille, das giht mnech wundervollen deutschen Dreiklang: Sieg! Cebh. Beifall.) Dulchdrungen von dem tiefen Ernst dieser Stunde, steht mit dem ganzen deutschen Volk das Herrenhaus in bewährter Treue hinter seinem Kaiser und König. Lassen Sie uns das einmütig hetonen, in⸗ dem wir einstimmen in den Ruf: Seine Mazjestät der Karier und König, er lebe hoch! (Das Haus stünmt deereden in den Ruf ein Lebhafter, sich wiedexholender Beifall und Händeklatschen.)
Zum neuen Jahre hat das Präsidium Seiner Majestät
dem Kaiser und König die Gluckmwünsche des Heorrenhauses - & * 8 *½
übermittelt. Es ist darguf ein Danktelegre 8 Maiefte eingegangen. “ es
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Verstorhen sind seit der letzten Tagung des Herrem hauses am 19. Dezember Graf Guido Henckel —— nersmarck, am 22. Dezember von Jagow⸗Catberwisch, am 29. Dezember Graf Saurma, Frhr. von und zu der Jeltsch, am 30. Dezember Geh. Kommerzienvat Meyer⸗Hannover, am 16. Januar Graf nan Welczak. Das Haus ehrt das Andanken der Verstorhenen durch Erheben von den Sitzen.
Staatsminister, Staatssefretär
88* überufen sind⸗ . D. von Jagow, Graf von Hachberg, Graf von Galen und Fürst Gebhard Leberecht Blücher von 4 Lahlstatt. 8 Das dreijährige Mandat der gewählten Mitglieder der Matrikelkommission ist abgelaufen. Auf Antvnag des Herzogs zu Trachenberg mwählt das Haus die usscheidenden Graf zu Eulenburg, Graf von Hutten⸗Czapski, Profeffor — und D. Graf von Zieten⸗Schwerin durch Zuruf
wieder. Die vam anderen Hause au das Herreuhaus gelangten
Vorlagen, betreffend die Schätzungsämter und die Förderung der Sladtschaften, übermweist das Haus einer besonderen Kom⸗ müsfion van 21 Mitgliedern, welche vom Hause auf Vorschlag des Herzogs zu Trachenberg fort gemsbi wird.
Abänderung des
Der Gesetzentwurf, betreffend die
preußischen Gerichtskostengesetzes, der Gebührenordnung für Notare und der landesges etzlichen Vorschriften über die Gebühren der Rechtsanmälte und Gerichtsvollazeher, wird nach einem Referat des Herrn Ule nach dem Antrage der Justizkom⸗ mission in der Fassung des Abgeordnetenhauses ohne Dig⸗ kussion genehmigt. 8 8 Es folgen Berichte der Finanz⸗ u e kom⸗ mission üher Petiti 81G gax und des Kemeecsg ie Petition des Ta csierermeisters
Insterburg um die Gewähr
Permann