1917 / 25 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Jan 1917 18:00:01 GMT) scan diff

““

EStreitigkeiten über den Ersatzanspruch werden im Spruchver⸗ fahren nach der Reichsversicherungsordnung entschieden.

Knappschaftliche Krankenkassen und Ersatzkassen stehen den Ver⸗ sicherung trägern im Sinne dieser Vorschriften gleich.

§ 4

Diese Verordnung tritt am 12. Februar 1917 in Kraft, sie wirkt für das Gebiet der Ünfallversicherung zurück auf Unfälle, die Ange⸗ börige feindlicher Staaten der im 1 bezeichneten Art seit ihrem Eintritt in die Beschäftigung in Deutschland erlitten haben.

Ansprüche auf solche Beiträge zur Invalidenversicherung, welche bis zum 12. Februar 1917 für die im § 2 bezeichneten Personen noch nicht geleistet worden sind, dürfen nicht weiter verfolgt werden.

Berlin, den 25. Januar 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich.

Bieklanntmachung, betreffend Liquidation britischer Unternehmungen.

Auf Grund der Verordnung, betreffend Liquidation britischer Unternehmungen, vom 31. Juli 1916 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 871) habe ich die Liquidation der Firma Robey & Comp. in Liquidation in Breslau angeordnet (Liquidator: Zivilingenieur C. Joppich in Breslau II).

Berlin, den 26. Januar 1917. Der Reichskanzler. Im Auftrage: von Jonquidres.

betreffend Festsetzung der Gesamtmenge des auf die Kaliwerksbesitzer für das Kalenderjahr 1917 ent⸗ fallenden Absatzes von Kalisalzen, gemäß § 7 des Gesetzes über den Absatz von Kalisalzen vom 25. Mai 1910 (Reichs⸗Gesetzbl S. 775).

Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat beschlossen, die gemäß § 7 des Gesetzes über den Absatz von Kalisalzen vom 25. Mai 1910 (Reichs⸗Gesetzblatt S. 775) fest⸗ zusetzende Gesamtmenge des auf die Kaliwerksbesitzer für das Kalenderjahr 1917 entfallenden Absatzes von Kalisalzen, wie folgt, festzusetzen:

Inland Ausland

Dovppelzentner reines Kali (K⸗O)

Carnallit mit mindestens 9 % und weniger als 12 % Kz2O. . 8 . . . * 8 2*. Rohsalze mit 12 15 % K⸗-O00 . . .. Düngesalze mit 20 22 % K;a90 Düngesalze mit 30 32 % K⸗O . Düngesalze mit 40 42 % KaO einschließl. Kalidünger mit 38 % K⸗O cec*—¹ Schwefelsaures Falt mit über 42 % K.⸗0 Schwefelsaure Kalimagnesia.. 9

38 000 2 773 000 144 000 59 00 583 000 97 000 76 000

4 150 000 632 000 50 3 400 99 000 8 500 7 000

4 000 111 000

7 32 00 652 000

9 284 500.

2

Summe

Berlin, den 26. Januar 1917,

Der Vorfrhende der Verteilungsstelle für die Kaliindustrle.

J. V.: Gante.

Bekanntmachung.

Der Milchhändlerin Margarete Kreutzer in Nürn⸗ bera, W bendorferstraße Nr 260, wurde gemäß § 1 der Bundesrats⸗ v ro dnung vom 25. September 1915 über die Fernhaltung unzu. verli siner Personen vom Handel der Handel mit Milch und sonstigen Erzeugnissen der Milchwirtschaft untersagt.

Nürnberg, den 12. Januar 1917.

Stadtmagistrat. Dr. Geßle

Bekanntmachung.

Dem Auaust Köhli, Händler in Urloffen, Josef Köbli, Händlec in Urloffen, und der Anna Köhli, geh.⸗Moll, Händlerin in Urloffen, wurde der Handel mit Obst unter⸗ sagt

Offenbura, den 10. Januar 1917.

Großherzogliches Bezicksamt. Dr. Sauter.

Bekanntmachung.

Mit rechtskräftigem Erkenntnis vom 20. Dezember 1916 ist dem Rudolf Baumeister, Löw nstr uße Nr. 20 hier, der Handel mit

neuen und gebrauchten Schuhen untersagt worden.

Freiburg, 23. Januar 1917. Großherzogliches Beziksamt. Dr. Klotz.

dem Majoratsherrn Schloßhanptmann von Posen Grafen Bozdan von Hutten⸗Czapski in Smogulec, Kreis Won⸗ 1s Wirklicher Geheimer Rat zu ver⸗

growitz, de

Seine Majestät der König haben A g

präsidenten in Oppeln zugeteilt worden.

Ministerium des Innern. 8 Der Oberregierungsrat Schmidt ist dem Regierungs⸗

Aiicchtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 29. Januar 1917.

Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs fand im Großen Hauptquartier Voöormiltags Gottesdienst statt. Im Anschluß daran nahm Seine Majestät, wie „W. T. B.“ meldet, die Glückwünsche des Generalfeldmarschalls von Hindenburg und des Generalstabes sowie der anderen höchsten Dienststellen des Großen Haupt quartiers entgegen. Anläßlich Allerhöchstseines Geburtstages hat Seine Majestät der Kaiser an den Staatssekrelär des Reichskolonial⸗ amts Dr. Solf nachstehende Order zu richten geruht:

Seit dreißig Monaten steht die Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika abgeschnitten von jeder regelrechten Ver⸗ bi dung mit der Heimat in ununterbrochenem Kampf gegen einen an Zahl und Kampfmitteln weit überlegenen Gegner. In tropischem Klima kämpfend und nur mit den einfachsten Mitteln versehen, hat die Schuttruppe unter ihrem tapferen Kommandeur Ta en vollbracht, die den Leistungen der Streitkräfte in der Hetmat würdig zur Seite stehen.

Unter den denkbar schwierigsten Verbältnissen hat sie in zahl⸗ rkichen Schlachten und Gefechten die gegen das Schutzgebiet auf⸗ gestellten englischen, belgischen und portugiesischen Sneitkräfte ge⸗ schlagen und den Krieg lange Zeit in feindliches Gebiet getragen. Im weiteren Verlaufe der Käm pfe hat sie jeden Fuß breit deutschen Bodens erst nach zähester Gegenwehr überwältigender Uebermacht Werlaffen, und heute noch schumt sie die deutsche Flagge in

tafrika.

Welches Schicksal Gott der Herr auch der kleinen Heldenschar besch eden haben mag, daß Vaterland gedenkt mit stolzem Bewußt⸗ sein seiner im fernen Afrika kämpfenden Söhne. Ich spreche der Truppe für ihr heldenmuütiges Ausharren in dem ungleichen Ringen Meinen Kaiserlichen Dank und Meine haohe Anerkennung aus.

Ich beauftrage Sie, diesen Meinen Erlaß sobald als möglich zur Kenntnis Meiner Schutztruppe zu bringen.

Großes Hauptquartier, den 27. Januar 19117.

Wilhelm.

Der Präsident des Reichstags, Wirklicher Geheimer Rat Dr. Kaempf, hat an Seine Majestät den Kaiser folgendes Glückwunschtelegramm zum Geburtstage gerichtet:

Euse Katserliche und Köntgliche Majestät bitte ich namens des Reichstags zu Euerer Majestät Geburtstag die ehrfurchtsvollsten und aufrichtigsten Glückwünsche entgegennehmen zu wollen. Mit Eurer Mazjestät weiß das ganze Deutschland sich eins in dem Be⸗ wußtsein von der Schwere des Entschetrungskampfes, dem wir ent⸗ gegengehen. Treu geschart um Eure Kaiserl che und Königliche Majestät und unbeir t durch Hinderntsse, von welcher Seine sie auch kommen mögen, ist Deurschland mit eisernem Wellen entschlossen, den Kampfheldenmütig zu bestehen zur Wahrung der Fre heit und Ehre unseres Vaterlandes, zur Erringung einer glücklichen Zukunft unseres Volkes. Möge über Eurer Majestät nächnem Gebu rstag die Sonne des Friedens lruchten, für den Eure Majestät so hochherzig und freimütig in die

Schranke getrten sind.

Nräsident des Reichstags.

Auf dieses Telearꝛamm hat Seine Majestät der Kaiser in den wärmsten Worten seinen Dank ausgesprochen. Auch dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses, dem Magistrat und den Stadtverordneten von Berlin sind von Seiner Majestät Danktelegramme zugegangen.

Seine Majestät der Kaiser und König hat an den Generalobersten von Falkenhausen, wie „W. T. B.“ meldet, folgende Kabinettsorder gerichtet: Ich wuͤnsche Ihnen erneu! Meine warme Anerkennung Ihrer Mir und dem Vaterlande während einer langen Rethe von Jahren und in besondere jetzt als Armerfübrer im Felde geleisteten vor⸗ trefflichen Dienste zu bestätigen, indem Ich Ihnen hierdusch Memen hohen Orden vom Schwarzen Adler nebst den Schwertern zum Großkreuz des Roten Adler⸗Ordens mit Cichenlaub sautoir verleihe. X1“ G Ihr dankbarer König 8 Wilhelm R Großes Haupitquartier, den 27. Januar 1917.

Der Verband Deutscher Beamtenvereine hat laut nelduog des „W. T. B.“ folgendes Telegramm an Seine Majestät den Kaiser und König gercchtet: Zu den ungezählten Tausenden delt ch- Männer, die sich den Sufen des Thrones nahen, um Euere Kaiserlichen und König⸗ lichen Majestät ihre Wünsche vnd das Gelöbnis vnwandelbarer Treue zu Füßen zu legen, gesellen sich, dem Zuge ih es Herzens folgend, die dem Verbande Deulscher Beamtenve eine angeschlossenen Rschs., Stnats⸗ und Gemeindebeamten aus allen Gauen Deutsch⸗

lands. Mit tiefer Empörung hat die Beamtenschaft die schnöde Art empfunden, mit der unsere Feinde das bochherzige, edelsten Be.

Industrie, des lichen Leben

Dem Kriegswucherami ist ein beratender Aus⸗

schuß beigegeben, in den der Minister des Innern anfangs

hieses Jahres Vertreter des Handels, der Landwirtschaft, der andwerks und der Verbraucher sowie im öffent⸗ tehende Männer berief. Im ganzen besteht dieser Ausschuß aus 28 Herren, deren Namen vor kurzem veröffentlicht wurden. Heute hält der Ausschuß zusammen mit den Mitgliedern des Kriegswucheramts seine erste Sitzung, zu der auch Vertreter aus den verschiedenen Ministerien und aus dem Kriegsernährungsamt eingeladen sind, ab. Den Vorsitz führt der Polizeipräsident von Oppen. Referieren werden u. a. der Leiter des Kriegswucheramts Regierungsrat Dr. Doyé über Einrichtung und Aufgabe des Kriegswucheramts und der Staatsanwalt Dr. Falck über Wesen und Bekämpfung des Kettenhandels. Die Sitzung ist nicht

öffentlich.

ür die Versorgung unserer Kriegsgefangenen im feindlichen Auslande mit Lebensmitteln, Kleidung, Büchern usw. wird aus Mitteln der Heeresverwaltung sowie aus dem Ertrage der im Sommer 1916 stattgehabten „Volksspende für die deutschen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen“ dauernd gesorgt. Trotzdem geht immer noch eine große Menge von Paketen mit zum Teil leicht verderblichen. Lebensmitteln und anderen Waren (besonders Unterkleidung) in die feindlichen Länder. Den Absendern, die sich die Nahrunasmittel häufig nur unter eigenen Entbehrungen verschaffen können, ist anscheinend nicht bekannt, daß Mittel und Wege vorhanden sind, um unsere Kriegsgefangenen vom neutralen Auslande aus mit Eßwaren, Wäsche, Tabak, Zigarren und anderen Gegenständen zu versorgen. Die in allen Landesteilen bestehenden Or⸗ ganisationen der Kriegsgefangenenfürsorge, die zum Teil bei den Vereinen vom Roten Kreuz eingerichtet, zum Teil als „Hilfe für kriegsgefangene Deutsche“ selbständig sind, nehmen nach einer Preisliste Bestellungen⸗ auf diese Waren entgegen. Sie werden dann unter Beachtung aller für den Versand geltenden Bestimmungen unter dem Zeichen des Roten Kreuzes abgeschickt und haben die größte Aussicht, die Empfänger zu erreichen. Man wende sich deshalb an die nächste örtliche Rote Kreuz⸗Stelle. Mit Rücksicht hierauf kann, wie von amtlicher Stelle hervorgeboben wird, nur dringend ersucht werden, alle unmittelbaren Sendungen dieser Artzu unterlassen. Verderbliche Lebensmittel kommen auf dem langen Beförderungswege nach Sibirien oder anderen ent fernten Gefangenenlagern fast regelmäßig in völlig ungenief barem Zustande an. Viele Privatpakete gehen auch verlorer oder sind bei ihrem Eintreffen zum Teil ihres Inhalt beraubt. Wer daher Waren versendet, die in Deutschlan selbst gebraucht werden, schädigt die deutsche Bevölkerung, ohr die geringste Gewähr zu haben, daß der Zweck seiner Sendun erreicht wird. SOavbvern 88 8 Seine Majestät der König hat mit Rücksicht auf d. in den heißen Kämpfen des letzten Jahres vom bayerische Heer auf allen Fonten b⸗wiesene Tapferkeit und treue, au opfernde Pflichterfüllung zum Geburtsfest Seiner Majestät des Kaisers, wie „W. T B.“ meldet, auch einen umfangreicher Gnadenerlaß für Militärpersonen ergehen lassen.

Auf das Glückwunschtelegramm der Technische Hochschulen Deutschlauds an Seine Majestät de Koiser ist bei der Münchener Technischen Hochschule als de zeitigem Vorort der deutschen Technischen Hochschulen, w „W. T. B.“ meldet, die nachstehende telegraphische Antwor eingegangen: 1

Hie Technischen Hochschulen des Deutschen Reichs haben Mi⸗ an Meinem heutigen Geburtstage durch ihre veremigten Glückwünse und den Ausrdruck vaterländischer, zu jedem Opfer bereiter Gesinnun außerordentlich erfreut. Mit Meinem herzlichen Dank gebe Ich; erkennen, wie glänzend sich gerade die technischen Wissenschaften i jetzigen, für die Zakunft des Vaterlandes entscheidenden Kriege be

waͤhrt haben. Wilhelm I. R.

Sachsen.

Seine Majestät der König hat an Seir Majestät den Kaiser und König, wie „W. T. B.“ melde aus Anlaß Allerhöchstdessen Geburtstages nachstehendes Glückwunschtelegramm gerichtet:

Seiner M. jenät dem Katser, Großes Ha piquartier.

Zum dritten Male während des Weltkrieges beginnst Du morge

ein neues Leben jahn. Wenn das ganze deutsche Volk diesen Tag m. besonders innigen Wünschen und inbrünstigen Gebeten begeht, so g. schieht das in dem Bewußtsein, daß wir von diesem zahre wahl noc harte Kämpfe und, schrere Opfer erwarten, aber auch hoffen dürfen, in dies m Jahre das Ziel zu erreichen, um das wir unter Goltes sichtbarem Beistande rtagen und das wir zu erkämpfen gewillt sind Von threm Hasse verblendet, haben unsere Feinde Deine Friedensbar zurückgestoßen und damit jede Brücke der Verständigung zerstört. Nu soll das deutsche Schwert den Frieden erzwingen. In der festen 3 versicht, daß es Gottes Wille ist, stehe ich zu Dir mit allen Sachse im Felde und in der Hetmat, stahlhart und fest entschlossen zu jeder Opfer an Gut und Blut, bis zur Entscheidung. Führe uns zur Siege, wir folgen Dir in unerschütterlichem Vertrauen. Gott aben

weggründen eutsprungene Friedensangebot Everer Mafestät zurück gewiesen haben. Sie dankt Cuerer Majestät für die kraft⸗

de Euerer Majestät das feie liche Gelübde ab, für des Vater⸗

zu ertragen und sich getreu ibren Ueberlieferungen das von

würtdig zu zeigen. „Hart wie Stahl’

vollen Worte des Aufrufs an das deutsche Volk und sie legt in die

landes Ehre, Freibeit und Größe ibhre ganze Kraft restlos einzusetzen, alle von ihr verlongten Opfer freudig zu bringen, jede Entbehrung

Euerer Majestät und vom Vatertande in sie gesetzten Vertrauens in eiserner Pflchterfüllung

wird auch sie sich erweisen, bis unter Euerer Majestät weiser und kraftvoller Führung der Sieg errungen ist, bis dem teuren Vater⸗

ei mit Dir und den deutschen Waffen. 8 Friedrich Auguft.

Hamburg.

Auf ein an Seine Majestät den Kaiser und Köni zu Allerhöchstdessen Geburtstag gerichtetes Glückwunsch telegramm des Senats ist, wie „W. T. B.“ melden⸗, folgende Antwort eingegangen:

Meinen wärmsten Dank für den patrlotischen Ausdruch der treuen Glückwünsche der Freien und Hansestadt Hamburg †. Meinem Geburtstage.

Gott der Herr wolle alle guten Wünsche

lande eine friedvolle, gesegnete Zukunft gesichert ist und bis Deutsch⸗

eundert Jahren beseelte, geloben wir: Was wir sind, was

Hierauf ist folgendes Antworttelegramm eingegange

Dem Senat meinen berzlichen Dank glscrünsche der fieien Hausaßab unb iürer haeeszeaaen Wilhelm 1. R.“

8

(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)

Die Feier des Geburtstages Teiner Majestä

28 s Ge e estät

des Kaisers und Königs. dag (Fortsetzung.)

Unter überaus lebhafte Beteiligung von seiten der Be⸗

lerung der Reichshauptstadt wurde der Geburts Seiner Pjestät des Kaisers und Königs durch vöm geleitet, von denen der Festgottesdienst in der Känig⸗ en Hof⸗ und Domkirche in erster Reihe zu erwähnen In dem dichtgefüllten Gotteshause erschienen, hiesigen sätern zufolge, um 10 Uhr Ihre Kaiserliche und ngliche Hoheit die Frau Kronprinzessin mit zwei sozen⸗Söhnen sowie Ihre Königlichen Hoheiten der Prin d die Prinzessin Friedrich Leopold. Ferner paree t zugegen der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollwe Staatssekretär des Innern, Staatsminister Dr Helfterich Rmehrere andere Minister und Staatssekretäre, der Ober⸗ ehlshaber in den Marten, Generaloberst von Kessel zahl⸗ te Vertreter des diplomatischen Korps sowie eine große ahl von Mitgliedern des Reichstags, des Herrenhauses hdes Abgeordnetenhauses. Der Domchor eröffnete wie im ljahre die Feier mit dem Gesang des 20. Psalms: „Der rerhöre Dich in der Not“. Die einleitende Liturgie hielt hosprediger Liz. Doehring. Nach dem gemeinsamen ang des Lutherlieds bestieg dann der Oberhofprediger L.vSn9 1 8- Festpredigt zu halten. Mit gg Besang des „Niederländi 9 u Fens „Niederländischen Dankgebets

Die Königliche Friedrich Wilhelms⸗Universitä nsaltete ihre Kaisergeburtstagsfeier, 2 psitat gefstlichen und Unterrichtsangelegenheiten D. Dr. von Trott Solz beiwohnte, in der neuen Aula der Universität, tegs 12 Uhr erfolgte unter den Klängen eines von König⸗ n Kammermusikern gespielten Marsches der Einzug des ffessorenkollegiums. Sodann hielt, nach einleitendem Gesang tenischten Chors der Universität, der Geheime Obermedizinal⸗ Peofessor Dr. von Waldeyer⸗Hartz die Festrede über das na: „Sanitätsdienst in der Heimat und im Felde“. Redner gab zunächst einen allgemeinen geschichtlichen Ueber⸗ ͦüber die Sorge für die Verwundeten im Kriege und ict insbesondere die neuzeitlichen Fortschritte. Zahlen⸗ is me⸗ der Redner nach, wie gewaltig diese Fortschritte Im Jahre 1870 z. B. seien nach der Statistik noch Zeezent der in die Lazarette eingelteferten Verwundeten orden; der Prozentsatz betrage heute 1,7. 90 vom Hundert erwundeten würden wieder dienstfähig. Nach dem Kaiserhoch nte cbermaliger Coorgesang, worauf der Rektor Magnificus e Medizinalrat Professor Dr. Bumm der Festversammlung daß die Rektoren der deutschen Universi⸗

m solgendes Telegramm an Seine Majestät den ser und König avbgesandt haben: „In alter Treue ver⸗ bringen die deutschen Universitälen Euerer Majestät heutigen Tag Glückwunsch, Huldigung und Dank kane und schütze unseren Kaiser, ist heute. der emische Ruf. Für uns Professiren und Studenten, und jung, gibt es nach des Kaisers Bosschaft as deuische Volk nur mehr eine Wissenschaft, nur ein Ziel: (Kaft gesammelt, jede Faser pestrafft, den Sieg zu er⸗ n. Getreu dem deutschen Sinne, der unsere Kommilitonen

w E und Können, Blut und Gut für Kaiser und Bei der Feier des Allerhöchsten Geburtstags in der dels⸗Hochschule Berlin hielt der Professor Dr. Hugo us die Festrede über „die Wandlungen des deutschen sergedankens“. Der Redner zeigte, wie das alte rum des heiligen römischen Reichs deutscher Nation s eine Verwirklichung deutscher Staatseinheit een sei, noch hätte sein können, obaleich die spätere ver⸗ ude Ueberlieferung gern diesen Gedanken damit ver⸗ en habe. Wohl aber sei in besonders kritischen en der deutschen Geschichte schon früh, zunächst einer Ahnung . Idee eines von unten herauf sich gliedernden deutschen zes vervorgetreten, dessen Krönung ein neues Kaisertum solle; so schon während des Interregnums, so in bereits iceren Umrissen im Reformationszeitalter. Inzwischen kdoch die Unzahl der Landeshoheiten das wirkliche Kaiser⸗ immer mehr überwuchert und zur territorialen und politischen Lang des Reiches geführt. Bei dem endtichen Untergang Frn Reiches sei dann der Kaisergedanke im deutschen E scheinbar völlig erstorben. Aber die dem deutschen Volkstum Ende Todesgefahr habe die lange versunkene Idee des ü; Staates wieder wachgerufen und mit ihr den Kaiser⸗ . Der Redner zeigte, an welchen Widerständen die 3 staltung und die Verwirklichung des Gedankens nach e Dinge habe scheitern müssen, sowohl nach den Freiheits⸗ r 1848,49. Hier habe sich zugleich der notwendige ann von Großdeutsch und Kleindeutsch ergeben. Nach düdlichen Verwirklichung des kleindeutschen Reiches habe 3 fr. der Kaisergedanke sich an Kraft und Stärke weit über ursprünglichen Absichten hinaus entfaltet als persönliche brperung für das Einheitsbewußtsein des deutschen Staats⸗ 5- durch die Stürme des Weltkrieges noch gefestigt

die städtischen Behörden Berlins haben den Ge⸗

In den h

wiesen wurde.

Verkehr besonde schöne Winterwe

Menge herausge

Seiner Majestät

Majestät des Kaif

zudrücken. In de

Alice von Oest

geladen. Stuttgart, tages Seiner Maj

waren.

und der Prinze Garnison statt, b

ausbrachte.

wohnte gottesdtenste bei. Graf Wedel, der

Freyberg,

marschall Freiherr

zugezogen waren. Kaisers fand heut

Reiches, des Lande

„Noch stehen wir verschlungen wird Neid und Streit.

hebend und ermu Vormirtags wurde

Soldaten evangelis

Kalsers wurde in

Generalkonsul, die

Peter Ferdinand,

wohnten.

In der Berliner Garnison wurde Vormi 1 8 Be rni e Vormittags in sämtlichen Garnisonkirchen Festgottesdienste abgehaßten, an v Abordnungen aller hiesigen Truppenteile, viele Urlauber und auch Verwundete teilnahmen, soweit sie nicht den in den Lazaretten veranstalteten Feiern beiwohnten.

schulen fiel am Sonnabend der Unter dafür f s nterricht aus Festakte statt, bei denen auf die Bederfnich eF en e

In den Flaggenschmuck aufweisenden Straßen war der

staltungen im Freien hatten eine vaterländisch gestimmte

um die Mittagsstunde die feierlichen Weise Koslecks

1 - en n des Kosleckschen Bläserbundes; am Eisernen Hindenburg 1bTe und vor dem Kriegsmosaikhäuschen am Wittenbergplatz erfreuten Militärkonzerte große Scharen von Zuhörern.

Ueber festliche Veranstaltungen anläßlich des Geburtstages

Auslande liegen folgende Meldun en d W 8 6s „W. T. B.“ - München, 27. Januar. 8

keiten in der preußlichen Gesandtschaft, um ihre Glückwünsche aus⸗

dienst statt, zu dem Ihre Majestäten d öni Königin, Ihre Königli 88 E111““ Prin efftrden. Frg. . Hobeiten die Prinzen und

und Vertreter aller Behörden erschtenen w 1

†* Behoö aren. n der pro⸗ testantischen Matthäuskirche fand gleichfalls ein 1* statt. Der Staatsmintster Dr. Graf Hertling stattete dem Gesandten von Treutler einen Glückwunschbesuch ab. F preußischen Gesandtschaft waren von Ihren Majestͤͤten zur Tafel

im Flaggenschmuck. Um 10 Uhr fand in der G nti in F . arnisonkirche ein Fest⸗

g dem dehnkgspant, 889 gesamte Lerh eintsterium, das diplomatische Korps, die Generalität 8 beiwohnten. nenen an fahsgcce eine Frühstückstalel statt, zu der der preußische G ate, Wirtli Freiberr. von Secendonff ö

ends war im Gustav⸗Siegle⸗Haus eine von der Stadt verwaltung veranlaßte, sta k besuchte Feier, bei der der Oberf⸗ at Dr. Egelhaaf die Festrede hielt. . 1 27. Januar. Majestät des Katsers und Koönigs fand in Detmold roßer Festgottes⸗ dienst statt, dem Seine Hochfürstliche a 8 Fürst Leopold, Ihre Hoheit die Fürstin Bertha mit den Prinzen

Durchlaucht der Fürst ein begeistert aufgen 8 Sei Hench— Für genommenes Hoch auf Seine Majestät, den über alles geliebten ruhmvollen dbe dne ghs⸗

Wien, 27. Januar. dem deutschen Haupiquartier wieder in Baden eingetroffen war, Vormittags dem in der Kirche lich des Geburistages des Deutschen Katsers sattfincenden Fest⸗

Hoftafel statt, bei welcher der Kaiserlich deutsche Botschafter

der Kaserlich deutsche Milttärattaché der Kaiserlich deuische Marineattachs Korvyettenkapttän Freiherr von der Königlich preußische preußtsche Hauptmann von Wallenberg, ferne vofmrister Fürst von Montenuovo, dern Chef des Generalstabs Feld⸗

marschalleutnant Ruter von Marterer, der Generatadj tant Prin Lobkowitz, der Oberst Kundmann und die Fügelediutanten Obe st. leutnant Graf Ledochowski und Oberstleutnant Fretherr von Cattnellt

Wten, 27. Januar. Zur Feier des Geburtstages des Deutschen tetligung des Hofes, des Hofstaates, der obersten Würdenträger des

und des Offizterkorps ein Festgottesdienst statt. Pfarrer von Zimmermann knüpfie an den Königspsalm 21 an und

Weit der Dreiklang Liebe, Freude,

und Kaiser aufblicken zu können, der unerschütterlich an Kraft, Willen und Tat fest wie der Polarstern am Himmel der Zeit steht.“

dienst für die verwundeten und rekonvales enten reichsdeutschen

deutschen Katsers abgehalten.

Brünn, 27. Januar. In der evangilischen Christuskirche wurde ein Festgottesdtenst abgehalten, dem unter anderen die Prinzessin Elsa und Friedrich zu Schaumbarg⸗Lippe, der Slalthalier, die Spitzen der Behörden und der deutsche Generalkonful beiwohnten. Prag, 27. Januar.

Festgottesdienst abgehalten, dem der Statthalter, der deutsche

Mitglieder der deutschen Kolonie beiwohnten. 8b e9 6 Januar.

eutschen Kansers fand gestern Abend ein militärischer Zapfen⸗ streich und heute morgen eine Reveille statt. en. im Dom ein feierliches Pontificalamt zelebriert, dem die Erz⸗ herzoginnen Alice und Agnes sowte die Erzberzo e Ludwig Viktor und

der in Salzburg befindlichen bayerischen Aemter und andere bei⸗

5 deeneen. 27. keere eutschen Katfers wurde heute vormittag in der hiesigen evangelische

Kirche ein feierlicher Gottesdienst abgehalten, II. Fretherr von Diller, die Spitzen der Behörden und zahlreiche Ab⸗ ordnungen heiwohgten. Gleichzeitig fand in der römisch katholischen Kirche ein Gottesdienst statt, zu dem der Armeegruppenkommandont,

Generaloberst Boöhm⸗Ermollf mit tjahlreichen Vertretern der öster⸗

8 1

öheren Schulen wie in den Gemeinde⸗

rs in den Mittagsstunden sehr lebhaft. Das tter und verschiedene müfifcrisegh Beee.

lockt. Von der Schloßkuppe] herab ertönten

des Kaisers und Königs im NReiche und im

ann Anläßlich des Geburtsages Seiner eis erschienen viele offizielle und private Persönlich⸗

r St. Michaels⸗Hofkirche fand ein Festgottes⸗

K. Hoheit die Erzherzogin erreich, der gesamte Pof, das diplomatische Acrps

Die Herren und Damen der

27. Januar. Anläßlich der Feier des Geburts⸗ estät des Kaisers prangte die schwäbische Hauptstadt

Mirtags fand bei den Majestäten

und Gemahlin geladen

Anläßlich des Geburtstages Seiner

ssin beiwohnten. Darauf fand Paradeappell der et dem nach einer Ansprache Seine Hochfürstliche

Der Kaiser, der vorgestern früh aus evangelischen Kirche anläß⸗

Mittags fand bei Seiner Majestät eine

Köuniglich preußnche Generalmajor von ECramen, berst Graf von Kageneck,

Major Fleck, der Königlich der Erste Oberst⸗

von Conrad, der Chef der Mllitärkanzlei Feid⸗

e in der hiesigen evangelischen Kirche unter Be⸗ s und der Stadt sowie der gesamten Generalität ie an . sagte: in einer Zeit, da der holdeste Dreiklang der Friede übertönt wied und von der unheimlichsten Disharmonie Haß,

In einer solch schweren Zeit ist es doppelt er⸗ igend zu einem starken Helden, Heerführer

im Kriegsspital Grinzing ein Millitärgottes⸗

chen Glaubens anläßlich des Geburtstages des

Aus Anlaß des Geburtsfestes des Deutschen der hiesigen deutschen evangelischen Kirche ein

Spigen der vil⸗ und Militärbehörden und die Anläßlich des Geburlsestes des

Vormittags wurde die Behörden, das Offizterkorps, die Vertreter

Anläßlich des Geburtsfestes des

FegS Budapest, 27. Januar. Aus Anles 8es Geburtstages Kalser Wilbelms veranstaltete der Verein der Reichs deutschen einen Festkommers, zu dem auch der Genera konsul Graf Fürstenberg mit den Herren des Generalkonfulats erschien. In den Tiinksprüchen Kaiser Wilhelm, König Karl sowie die verbündeten Heere Serajewo, 27. Jantar. Zur Geburtskagsfeier des Deutschen Kaisers hat in der ebangeltschen Kirche ein Festgottesdienst stattgefunden, dem die Spitzen der Milntär⸗ und Zivilbehörden, der deutsche und der türkische Generalkonsul und andere beiwohnten.

Stockholm, 28. Januar. Anfäßlich des Geburtstags des deutschen Kaisers sand in der Deutschen Gesellschaft in Stockholm unter dem Vorsitz des deutschen Gesandten Freiberrn von Lucius eine würdige ernste Feier statt. Unter den überaus zahlreichen Teil⸗ Fei befand sich auch der österreichisch⸗ungarische Gesandte Graf

9 8

Kopenbhagen, 27. Januar. Anläßlich des Geburtstages des Deutschen Kaisers hat der König vorgestern mittag dem deutschen Gesandten Grafen Brockdorff⸗Rantzꝛu einen Besuch abgestattet und seine Glückwünsche überbracht. Au Nachmittag drückte der Prinz Waldemar gleichfalls persönlich dem Gesandten seine Glückwünsche zu diesem Tage aus. EE“ 87 Fäer he Kaisers Geburtstag wurde

1 „evangelische ö gelischen Kirche ein Festgottesdienst

Softa, 27. Januar. Heute nachmittag fand anläßlich des Ge⸗ burtstages des Deutschen Katsers im Königlichen Palais elne Tafel statt, an der Kronprin; Boris, der Prinz Kyrill, der deutsche Gejandte Graf Oteindorff, der Ministerpräsident Radoslawow, der Generalissimus Schekow, der Kriegsminister General Naidenow, der Unterrichteminister Peschow, der deutsche Militärkey Umächtigse von Massow, der deutsche Marineaitachs von Arnim, die Mitglieder der deutschen Gesandschaft, die in Sofia sich aufbalten⸗ den deutschen höheren Offiziere sowie das Gefolge der Prinzen teilnahmen. Abends feierten die deulschen Vereintgungen den Geburts⸗ tag des Kaisers durch Festessen. Um 8 Uhr Abends gab Graf Oberndorff in der Gesandtschaft ein Festmahl, wozu der Kronprinz Boris, der Prinz Kyrill, der Ministerpräsident Radoslawow, die Chefs der fremden diplomatischen Missionen, der Chef des Geheimen S Seeic. 5 ühs e ven von Massow, der

6 von Arnim, der deutsche Konsul Gra

das Personal der Gesandtschaft veden .9

1 Warschau, 27. Januar. Die Feier von Kaisers Geburtstag egann gestern abend mit einem großen Zapfenstreich. Der Zug, bestehend aus einer Abteilung Ulanen, fämtlichen Spielleuten und dem Musikkorps der Warschauer Garnison und einer Land sturm⸗ kompagnie, begleitet von zahlreichen Fackelträgern, bewegte sich vom Sachsenplatz durch die Hauptsttaßen zum Schloß, wo auf dem weiten Platze unter der Leitung des Armeemusik⸗ inspizienten, Professors Grawert mehrere Musikstücke vor⸗ getragen und zum Schluß der große Zapfenstreich gespielt und das Altniederländische Dankgebet gesungen wurde. Heute morgen fand großes Wecken statt. Vormittags solgten Gottesdienste in der lutherischen Kirche und in der Kathedrale. Mittags fuhr der General⸗ gouverneur von Beseler mit grozer Eskorte zum Sachsenplatz, wo Paroleausgabe stattfand und der Generalgouverneur eine An⸗ sprache hielt. Nachmittags war im Generalgouvernement ein Fest⸗ Ah Am Abend fand eine Festvorstellung im Großen Theater

Konstantinopel, 27. Januar. Anläßlich des Geburtstages des Heutschen Katsers wurden Feld⸗ und Klrchengottessienste abaehalten. Der deutsche Bolschafter wohnte den Feiern in den Kirchen beider Konfessionen bei. An den Festgottes iensten nahmen auch das Personal der deutschen Botschaft, der Marschall L man von Sanders, der österreichisch-unzar sche Geschäftst äger Gesa dier Graf Traut⸗ mannsdorff mit den Herren der Bolschaft, der bulgarische Fnanz⸗ minister Tontscheff, zahlreiche Offiziere und Mitglieder der Missionen der befreundeten Staaten teil. Nich dem Hottesienst nahm der deutsche Botschafter die Glückwünsche der deutschen Kolonie entgecen. Der Sultan und der Thronfolger li⸗ßen ihre Glückwünsche überbringen. Die Mitalieder des türk schen Kabinetts mit dem Groß⸗ wesir an der Spitze erschienen persönlich beim Botschafter, ebenso Vertreter anderer Staaten.

Kriegsnachrichten. Die Kämpfe nördlich Mitau am 25. und 26. Januar

In der Nacht vom 24. zum 25. Januar flaute die Gefe tätigkeit beiderseits der Aa etwas 8 Aber schon in 8 Morgenstunden begannen sich die Russen zu regen. Sie stürmten tagsüber an verschiedenen Stellen mit Einsatz immer neuer Truppenmassen, durch heftiges Artilleriefeuer unterstützt, gegen unsere Stellung vor. Ihre Reihen wurden von unseren zähen Ver⸗ teidigern buchstäblich niedergemacht; aber immer wieder wurden die Lücken durch neue Reserven ausgefüllt, die in den Tod getrieben wurden. So wurden z. B. die Letten⸗Regimenter, die in den Kämpfen Anfang Januar fast aufgerieben und deshalb aus den vordersten Linien herausgezogen worden waren, nach Auffüllung nun wieder eingesett. r auch deren Versuche, unsere Reihen zu durchbrechen, waren ver⸗ geblich; sie konnten nicht einen Zoll breit Boden gewinnen und mußten Hunderte von Toten und Verwundeten zurücklassen Am westlichen Ufer der Aa gingen unsere Truppen zum Anariff über und stürmten mit unwiderstehlicher Kraft den Russen entgegen, nicht achtend des knietiefen Schnees, der zum Teil noch offenen Sumpfstellen und der kaum zu⸗ gefrorenen Granattrichter. Unaufhörlich drangen sie vor⸗

wärts und besetzten die von den Russen eben noch zäh vertei⸗

digte Stellung. Nur in einigen Blockhäusern konnte sich der

Feind noch halten, aber auch diese fielen nach hartnäckigem

Kampfe in unsere Hand. Am Abend des 25. war die ganze

Hauptstellung wieder in unserem Besitz. Am 28. Januar

wiederholten die Russen ihre Angriffe, wurden aber überall

abgewiesen. Die blutigen Verluste des Feindes waren auch an diesen beiden Tagen sehr erheblich, die Beute wuchs auf 2 Maschinengewehre und 2 Minenwerfer. Die Zahl der Ge⸗

fangenen erhöhte sich auf 20 Offiziere, 2100 Manck. (W. T. B.)

8* 8

B . Januar, Abends. (W. T.

den Geheimen Oberregierungsrat und vortragenden Rat die stal dag Seiner Majestät durch eine gemeinsame Feier be⸗ Zumsen Iheer b . . A n 11 0

im Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Fre herrn von Massenbach zum Präsidenten der Regierung

in Potsdam und

den Geheimen Regierungsrat Schmidt in Oppeln zum

Oberregierungsrat zu ernennen,

dem Legationssekretär bei der Gesandtschaft in Stuttgart Dr. jur. von Frerichs den Charakter als Legationsrat zu

verleihen sowie

die Ernennung des Professors an der Universität Lausanne Dr. Hermann Veitzke zum ordentlichen Mitalied Professor für gllgemeine Patbologie und potholoaische Anatomie an der Düfseldorser Akademie für praktische Medizin zu bestätigen.

lands Flagge wieder frei auf allen Meeren weht. 3 S. tiefster Ehrfurcht Euerer Majestät elleruntertänigster

Verband Deutscher Beamtenvereine. Just. Dammann. Hinsch.

Antwort eingegangen: Verband Deutscher Beamtenvereine Ministertaldirektor Just, Berlin.

Ausdruck bewährter Beamtentreue vielmals danken. asg b Auf Allerhöchnen Befehl

Darauf ist aus dem Großen Haupiquartier folgende

Seine Majestät der Kaiser haben die vaterländische Kundgebung der dem Verbande zuvehörigen deutschen Beamtenschaft mit Befriediaung entgegengenommen und lessen für den erneuten

Gehelmer Kabinettsrat von Valentini.

im neuen Lehensjabre in Erfüllung gehen lassen zum Secen be deutschen Vaterlandes. Wilhelm 1. F.

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Bremen. 8. Der Senat hat Seiner Majestät dem Kaiser unl König anläßlich seines Geburtstages, wie „W. T. B. meldet, folgendes Telegramm zugesandt:

Eurer Majestät beehrt sich der Senat der freien Hansestet Bremen zum heutigen Tage seinen ebrerbietigsten Glückwunsch dar zubringen. In unersch tierlicher Liehe und Treue schagen sich n

fest gewillt, für Deutschlands Größe, Ehre nn Zukunft bis 9 Letzten einzustehen. Möge Gottes S ure Majestät auch . dem neuen Leben jahre in merdor geleilen.

Der Präfident des Senats Buff.

dieser schicksalsschweren Zeit die deutschen Stämme um ihren Kasser

8 die zum ersten Mal in der Halle des Stadthauses sher Der Festakt wurde durch das Philharmonische lner Gend Chorgesang der Knaben und Mädchen der

* Gemeindeschulen musikalisch eingeleitet. Die Festrede der Oberbürgermeister Wermuth, die folgendermaßen büis Nunm denn, es geht um das Höchste und Letzte. Schon naht 4 üön der endlichen Entscheioung. Die nächsten Monde se 5 ganz entfesseln. Hinein mit Kaltblüti Fkeit und Zu⸗

Nx se unsere Führer erfüllt und die auch uns beseelen Kiemals stand das deutsche Volk fester zu seinem Kaiser 8 wo er uns ruft, das Gegenspiel der Feinde su einem en Fehler, seinen reinen Willen aber zur Wahrheit

den Herren des

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reichischungarischen und deutschen Armeebehörden erschienen war Mittags nahm der deutsche Generalkonsul Heintze in 88 Wohnung die Glückwünsche zablr icher offizieller Persönlichkeiten, darunter auch der Kirchenfürsten aller drei katholischen Riten, zum Gebaurtsfeste des Deutschen vg en. 8 Innsbruck, 27. Januar. Hier wurde aus Anlaß des Geburtes⸗ tags des Deutschen Kaisers in der St 8en gagereehr 8* - am t abgehalien, dem der deutsche Konsul, der Statthalter, die Spitzen der Milttär, und Z vilbehörden deiwohnten. 8 1g. Iee aisers fand heute vormtttag in der evangelischen Kirche ein feser⸗ licher Gottesdienst statt, dem der eriteeaen, deüc 2 Koudelka mit 89% Füheestschen Behörden, der deutsche b des Konsulats und den Milgltedern der deutsche sowie die Spitzen aller Zivilbehörden beiwohnten. he Kshee

Zur Feier des Ge duntsfestes des Deutschen

Konsul mit

zeitweilig rege Kampflätigkeit der Artilleri

Großes Hauptquartier, 28. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz R⸗?evecht.

Nach starkem Feuer gelang es englischen Abteilungen sich in einem kleinen Teil unserer vordersten Linten füdwestlich don Le Transloy (nördlich der Somme einzunisten.

Bei den übrigen Armeen von zeit⸗ weiliger Steigerung des Feuers in und

vereinzelten Vorfeldgefechten, Ruhe.

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