1917 / 25 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Jan 1917 18:00:01 GMT) scan diff

8* 3 Spanien.

Durch Königlichen Erlaß ist die Parlamentssession 1916 geschlossen und die Eröffnung der neuen Session auf den 29 Januar angesetzt worden. Dadurch wird es der Re⸗ gierung ermöglicht, die früher eingebrachten Gesetzentwürfe ab⸗

zuändern und einen neuen parlamentarischen Arbeitsplan zu

entwerfen.

8 ““ 8

Die dänische Abordnung von Vertretern von

und Industrie, die seit zwei Wochen mit den englischen Be⸗

hörden über die dänisch⸗englischen Handelsbeziehungen

Verhandlungen gepflogen hat, ist am Freitag aus London zurückgekehrt.

Türkei.

Die Deputiertenkammer hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ ein Gesetz angenommen, durch das der Os⸗ manischen Nationalkreditbank eine Reihe von weit⸗ gehenden Befreiungen von sämtlichen Steuern und Gebühren sowie andere Privilegien gewährt werden, die den Erfolg ihres Geschäftsbetriebs sichern sollen. Der Finanzminister Talaat Bei erklärte auf Anfrage, die Regierung erwäge ernstlich die Frage einer Kriegsgewinnsteuer.

Griechenland.

Einer Meldung des „Daily Chronicle“ zufolge haben die

griechischen Reeder den Vorschlag der Verbündeten, die griechischen Schiffe zu chartern, angenommen. Wegen der transatlantischen Schiffe wird ein besonderes Abkommen ge⸗

troffen werden. Amerika.

Nach einer von „W. T. B.“ verbreiteten Meldung aus Elpaso haben die bisher auf dem Vormarsche in Mexiko be⸗ griffenen amerikanischen Truppen begonnen, nach der

Grenze zurückzukehren. 1 Asien.

Das Exekutivkomitee der Indischen National⸗ rtei (Europäische Zentrale) hat an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika laut Meldung des „W. T. B.“ folgendes Telegramm gerichtet: Herr Prässdent!

Im Namen der 315 Millionen unterdrückter Völk⸗r Indiens möchten wir Ihnen unsere Dankbarkeit aussprechen für Ihre jüngst on den Senat gerichtete Botschaft, in der Sie mit Mut und er⸗ habenem Idealismus die Sache der Gerechtigkeit und Menschlichkeit vertreten haben, indem Sie als notwendige Bedingungen eines dauernden Weltfriedens für jede Nation das Recht forderten, ihre eigene Regierungsform und ihren eigenen Weg in ihrem Entwicklungs⸗ gang zu bestimmen. Ueber ein Jabhrbundert lang ist unser unglück⸗ liches Land das Opfer einer rücksichtskosen Plünderung und Aus⸗ be tung durch England gewesen. Dieses einst wegen seiner Reich tümer, seiner moralischen Größe und semer geistigen Errungenschaften berühmte Land ist unsäglicher Schätze deraubt und in einen Zustand dauernder Verarmung und Hungers sowie eines völligen moralischen und geistiger Stillstandes veretzt worden. In Uebereinstimmung mit den Grundsätzen, die Sie vertreten, und wonach kein Volk das Recht haben soll, seine Herrschaft irgend einem anderen Volkaufzuerlegen, fordern wir, raß Indien vom englischen Joch befrei wird und daß ihm Gelegenheit gegeben wird, seinen rechtmäßigen Plotz im Kreise der anderen Nationen einzunehmen. Die Engländer haben die Welt irregeführt, indem sie ausschlieflich Aeuß rungen in discher Söldlinge, Knechte und Sykeptanten, die Verräter ihres Vaterlandes sind, veröffentlichten vnd indem sie ale Beweig für Indiens Teilnahme den gewaltigen Tribut an Mäaännern und Geld darstellsen, den man einem hungernden und urwill gen Volke erpreßte, das um der selbstsüchtigen Interessen Englands millen sich zu Tode verblutet.

Wir möchten bierdurch unseren Protest kundgeben und der unter⸗ drückten Stimme des verfolgten Indten Ausdruck verleihen. In Ihrer jünoasten Bot chaft an den Senat treten Sie, Herr Präsident, für die völlige Freihert der Nationen ein und wäh end Ihrer ersten Amtsperiode haben Sie erklärt, daß Ihre Regterung bereit sei, allen unterdrückten Nationen in ihrem Streben nach der Freiheit eine hilf⸗ reiche Pand zu leihen. Wir boffen ernstlich, daß Sie jetzt Ihrem eigenen Worte Wirkung verleihen und daß Sie Ihre mächtige Stimme für die leidenden Millionen Indiens erheben werden. Wir erklären, daß es ohne ein freies und unabhängiges Indien keinen dauernden Weltfrieden geben kann.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Haushaltsausschuß des Reichstags wird Mitt⸗ woch, den 31. Januar, Nachmittags 3 Uhr, zusammentreten.

Statistik und Volkswirtschaft.

Von der Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts im Jahre 1916

gibt das vom Kaiserlichen Statistischen Amte herausgegebene „Reichs⸗ arbeits latt“ in seinem Januarheft eine Darstellung, nach der Kraft und S etiakeit, wie im Kriegsjahr 1915, auch im K.iegsjahr 1916 das Kennzeichen der deutschen Industrie war. Das Wirtschaftsjahr 1916 verltef mit geringeren Schwankungen als sonst in Friedensjahren und versorgte mit unverminderter Kraft die Keiegswirtschaft wie den früher so stark mit der Weltwirtschaft verflochtenen, jetzt in sich selbst gefestigten Inlandamarkt. Der Ablauf eines so langen Zeitraums wie der dreißig verflossenen Kriegsmonate beweist unwiderleglich, daß für die wfrtschaftliche Wirerstandekraft des deutschen Volkes und die Ueberwindung der Erschwerungen, welche die durch die Kriegsla veranlaßten Einfuhr⸗ und Ausfuhrbehinderungen mit si bringen, nicht in erster Linie die Sparfamkeit gegenüber den erschöprbaren Norräten ausschlaggebend ist, sondern die Erfindungegabe und die Spannkraft des deutschen Geistes. Bei der Länge der Zeit und der Größe des deutschen Wittschafts⸗ körpers hätien auch die größten Vorväte länast erschöpft sein müssen, wenn nicht Ersatz für die fehlenden Fremdstoffe aus der Vtelgestaltig⸗ keit der heimischen Erzeugnisse geschaffen worden wäre. Die Haupt industrien, die der Kriegswirischaft dienen, insbesondere Bergbau und Hüttenwesen, Metahvetarbtitung und Maschinenbau wie elektrische und chem sche Industrie, sind unperändert stark beschäftigt gewesen. Im Vergleich mit dem Vorjahre ist vielfach noch eine weitere Stelgerung der Tätiken erzeelt worden, obwohl auch im Verlaufe des Jahres 1916 die männlichen Arbeitskräfte durch weitere Einbe⸗ rufungen zum Heeresdtenft sich verringert haben.

Die Mitgliederbewegung der Krankenkassen, die im Reichs⸗ arbeitsblatt peröffentlicht wird, gibt allerd nis insofern kein ganz ein⸗ wandfreses Bild von dem tatsächlich n Nafang des Ruckganges der männlichen Beschäftigung, als die Keiegsgefangenen und u. a. die Begarbeiter in der Krankenkassenstat stik nicht enthalten sind. Die Abnahme erscheint zum mindesten durch den Auesschluß der Kriegsgefangenen, die im allgemeinen in zunehmendem Maße in der deutschen Wirtschaft Verwendung fanden, als (twas zu groß. Um so bemerkenswertet ist es, daß die Feststellungen auf Grund der Krankenkassenstatistik 1916 (ebenso wie 1915) nur einen geringen, wenn auch fast ununterbrochenen Rückgang der Zahl der versicherungspflchtigen männlichen Beschäftigten erkennen

1“ b11““ . 1

Handel

lassen, während die weiblichen Arbeitskräfte eine weitere Zunahme aufwiesen. Im Vergleich mit dem Jahre 1915 ist die Gesamt⸗ zahl der in Beschäftigung stehenden Krankenkassenmitglieder im Ver⸗ laufe des Jahres 1916 stärker gewachsen bezww. in den Monaten des Jahres 1916, in denen eine Abgahme der Beschäftigung sich bemerk⸗ bar machte, in geringerem Grade zurückgegangen als im Jahre 1915.

Die günstigere Gestaltung der Verhältnisse im Jahre 1916 dem vorhergehenden Jahre gegenüber kommt auch in den Angahen über die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsnachweise, die der Berichterstattung für das Reichsarbeitsblatt angeschlossen sind, zum Ausdruck, und zwar gerade für den welbhlichen Arbeitsmarkt, auf dessen Besserung es bei dem vorhandenen starken Andrang an weih⸗ lichen Arbeitskräften vor allem ankommt. Die Berichte, die von einer Reihe von Arbeiterfachverbänden über die unter ihren Mitgliedern hervortretende Arbeitslosig⸗ keit geliefert werden, lassen auch im Jahre 1916 ebenso wie 1915 ein fast ununterbrochenes Sinken der Arbeitelosenziffer erkennen. Nur im Februar wie auch in den beiden Monaten Apitl und Mai 1916 machte sich dem Vormonat gegenäber eine geringe Zunahme der Arbeitslosigkeit geltend. Es war dies die Folge der Arbeitseinschränkungen im Bekleidungs⸗ und Spinnstoffgewerbe. Im Vergleich mit dem Vorjahr leigte sich in den einzelnen Monaten des Berichtsjahrs durchweg eine niedrigere Arbeitslosenziffer, nur im Juni stand die Arbettslosiakeit auf dem gleichen Stand wie im Juni 1914 und 1915. Im Vergleich mit der Arbeitslosigkeit in den

riedensjahren 1908/13 zeigte sich die Arbeitslosenziffer nur von April Is Juli 1916 etwas größer als im Durchschnitt 1908/13.

Einen Rückschluß auf die Bewegung des gewerblichen Be⸗ schäftigungsgrades gestattet auch die Benachtung der Lohnentwick⸗ lung. Die Bergarbeiterlöhne zeigen in den dret ersten Viertel⸗ jahren des Jahres 1916, für welche die Lobnstatistik bis jetzt ver⸗ öffentlicht ist, eine von Vierteljohr zu Vierteljahr steigende Zunahme der verd'enten reinen Löhne. Auch im Vergleich mit dem Jabres⸗ mittel 1915 macht sich für die einzelnen Bergbaugebiete eine mehr oder weniger erheblsche Steigerung der Löhne geltend. Hingewiesen wird in der erwähnten Darstellung noch auf die günstigere Ge⸗ staltung der Lohntlassengliederung der Leipziger, Dresdener, Magde⸗ burger und Cölner Ortskrankenkasse, und es wird weiter auf die Lage der Hauptindustrien während des Jahres 1916 an der Hand der monatlichen Arbeitsmarkrberichte von Betrieben und wirtschaft⸗ lichen Verbänden eingegangen.

Ausstellungsnachrichten.

In den Ausstellungkräumen der Königlichen Akademie der Künste am Pariser Platz wurde gestern eine Auesstellung von Photo⸗ graphien eröffnet, deren Gegenstand das deutsche Bauwefen im Kriege ist. Die Ausstellung zeigt, daß während des Krteges nicht nur die schon im Frieden geplanten und zum Teil schon damals in Angriff genommenen Bauwerke haben zu Ende geführt werden können, sondern, daß auch allen Schwierigkeiten zum Trotz eine Menge von neuen Bauplänen entstanden, Milltonenwerte im Baugewerbe neugeschaffen worden sind. Obwohl die Ausstellung nur den kleineren Teil der Bautätigkeit während des Krieges zeigen kann, liefert sie einen glänzenden Beweis für Deutschlands unversiegbare wirtschaftliche Krast und für die selstverständliche ruhige Abwicklung des öffentlichen Lebens. Gleichzeitig legt sie Zeug nis ab von dem bohen Stande der deutschen Bauklunst. Die Auf⸗ wendungen Deutschlands für die in der Ausstellung be⸗ rücksichtigten, zum größten Teile öffentlichen Zwecken dienenden Bauwerke belaufen sich auf über 350 Millionen Mark. Wenn die nicht in den Rahmen der Ausstellung einbegriffenen Bauten von Fabriken, Verwalkungsgebäuden und Kasernen sowie die kleineren Privalbauten mit berücksichtigt werden, so wird man den Auf⸗ wand für die Bautätigkeit während des Krieges in Deutsch⸗ land auf mindestens 1 ½ Milliarden Mark zu schätzen haben. Unter den annähernd 400 Photograͤphien, die in der Aus⸗ stellong enthalten sind, verdient besondere Aufmerksamkeit die Wiedergabe der Bauwerke, die der allgemeinen Bildung, dem Schulwesen und künstlorischen Zwecken dienen. Allein die 48 großen Schulbauten, teren einzelne Bau⸗ summen zwischen 300 000 und 1 ½ Mellionen Mark schwanken, haben einen Kostenaufwand von über 34 Millionen Mark erfordert. Die sehr sehenswerte Bildersammlung soll demnächst noch ergänzt werden, besonders auch durch Belder von dem Wiederaufbau des durch die Russen zerstörten Ospreußens. In Form einer Wanderaus⸗ stellung wird sie später auch in anderen Städten gezeigt werden.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Dienstag, „Otello“ mit den Damen von Granfelt, Birkenström, den Herren Kirchner, Schwarz, Sommer, Bachmann, Habich und Lücke als Gast in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Stiedry. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lustspiel „Wie die Alten sungen gegeben. In den Hauptrollen wirken die Damen Abich, Conrad, Coste und Heisler sowie die Herren Kraußneck, Hertzer, Eggeling, Engels und Lucas mit.

1*

Mannigfaltiges.

Der Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Graf von Schwerin⸗ Löwitz hat in seiner Eigenschaft als Varsitzer der der Verwaltungs⸗ stelle der Hindenburgspende der deutschen Landwirte an Seine Majestät den Kaiser und König das nachfolgende Telegramm gerichtet und darauf von Seiner Majestät die weiter folgende telegrar hische Antwort erhbalten:

„Eurer Majesflät habe ich die Ebre alleruntertänigst das hoch⸗ erfreuliche Ergebnis zu melden, welches der Aufruf des General⸗ feldmarschalls von Hindenburg an die deutschen Landwirte zeitigte. Ja der kurzen Zeit von etwa sechs Wochen bis heute sind nach den bei der Verwaltungsstelle der Hinden burgspende der deutschen Land⸗ wirte eingegangenen Meldungen bereits mehr als 1 ½ Millionen Kilogramm Schmalz, Speck und Fleischwaren für die Rüstungsarbeiter der deutschen Industrie gespendet worden. Ich bin der festen Zuversicht daß die Opferfreudigkeit der deutschen Landwirtschaft in dem Bestieben nicht nachlassen wird, den das Aushalten in ihrer schweren Arbeit zu er⸗ eichtern.“

Tie Antwort Seiner Majestät des Kaisers und Königs lautete: .

„Ich danke Ihnen herzlich für die hocherfreuliche Meldung von dem bisherigen guten Ergebnis der Hindenburgspende der deutschen Landwirte zur kräftigen Ernährung der für das Vater⸗ land mit äußerster Anspannung tätigen Rüstungsarbeiter. Die Vaterlandsliebe und Opferwilligkeit der deutschen Landwirtschaft werden auch weiterhin bis zur siegr ichen Beendigung unseres Exinenzkampfes nicht nachlassen in treuer Mitarbeit und Hilfe in den Noten unserer Zeit.

Wilhelm I. R.“

Der nächste der von der Vereinigung für staatsbürger⸗ liche Bildung veranstalteten aufklärenden Vorträge der Mit⸗ glieder des Kriegsernährungsamtes findet am Mittwoch, Abends 8 Uhr, im Sitzungssaal des Abgeordnyetenh uses, Prinz Albrechtstraße 5, statt. Dr. Augst Möller vom Vorstande des Krrieggernährungsamtes spricht über; „Volkswirtschaft, Staats⸗ wirtschaft und Krieagernährung“. Eine freie Ausspache schließt sich an. Etntrittskarten sind durch die Geschäftest Ule der genannten Vereinigung in Charlottenburg, Leibnizstraße 47, unentgeltlich zu beziehen.

inseln am nördlichen Teil des Stellen Ozeans zusammenfindet.

Es ist eine eigenartige Gesellschaft, die sich auf den Pribilov⸗

besteht aus „Bullen, Kühen, Junggesellen und Puppen“, so nepnt

man namlich die einzelnen Glieder des Volks der Pelzrobben.

Die Tiere besitzen wegen ihres Pelzes einen hoben Wert und stehn

seit einigen Jahren unter der besonderen Obhut der Vereinigten Staaten. Es sind Aufseher augestellt worden, die alljährlich einmal eine Volkszählung unter diesen Inselbewohnern vorzunehmen haben. Diese Maßregel, die selbstverständlich mit strengen Vorschriften zur Schonung der Tiere verbunden ist und von deren Wirksamkeit Zeugnis geben soll, war sehr notwendig, da durch die rücksichtslose Jagd der Bestand der Robben sehr zuruüͤckgegangen war. Erst im Jahre 1911 wurde der Robbenschlag auf offenem Meer durch inter⸗ nationale Verträge verboten. Von 1912 an sind dann jedes Jahr die nächtigen Weibchen und besonders die Jungen gezählt worden, während die Junggesellen, die freilich nur biz zu ihrem vierten Jahr ihre Stellung als Hagestolz zu halten imstande sind, nur ungefähr geschätzt werden. Der Erfolg der Schonungs⸗ vorschriften ist ganz erstaunlich gewesen. Schon im ersten Jahr nach ihrer Einführung stieg die Gesamtzahl der Herde auf den Pribilovp⸗ inseln um 12 ½ v. H. Im letztgenannten Jahr belief sie sich auf 268 305. Jetzt liegen auch die Zählungen für die Jahre 1914/15 vor und hahen einen weiteren Zuwachs auf rund 295 000 bezw. 364 000 angezeigt. Eine solche Zählung ist übrigens keine leichte Aufgabe und hat verschledentlich wiederholt werden müssen, wenn diee damit beauftragten Leute noch nicht über hinreichende Erfahrung gebolen. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß die Tiere, die keine Jungen zu pfl gen haben, sich nicht alle gleichzeitig auf das Land begeben, also auch nicht genau gezählt werden können. Man ist also auf Schätzungen angewiesen. Das macht aber auch nicht viel aus, weil die Entwicklung der Herde besonders abhängt und zum Aus⸗ druck gebracht wird von der Zahl der brütenden Weibchen man spricht merkwaärdigerweise von „brütenden“ Robben und der Menge der jungen Nachkommenschaft. Die gewonnenen Ergebnisse sind nun sehr erfreulich; denn die Zahl der brütenden Weibchen ist von 82 000 auf faft 104 000 gestiegen, die Zahl der letztjährigen Jungen, der sogenannten Puppen, auf ungefähr dieselbe Ziffer. Dann unter⸗ scheidet die Zählungsliste noch: brütende Bullen, träge und junge Bullen, weiter Junggesellen von 1—4 Jahren, die man auch zu⸗ künftige Ebemänner nennen könnte, wenn sie im Kampf um das Weibchen alle zum Siege gelangen könnten, was freilich nicht der Fall ist. Man wird daher jetzt schon an eine Verminderung der Herde an ihren unnützen Mitgliedern denken können, ja müssen, da die Zahl der brütenden Weibchen nur um 25 v. H. zugenommen hat, die der brütenden Männchen dagegen um 150 v. H. Das b weist den Druck, den die sogenannten trägen Bollen auf das Brutgeschäft ausühen. Dtefe versuchen sich nämlich ihre kleinen Harems auch dieser Ausdruck wird auf die Robbenherde angewandt durch Raub zu begründen, und bei diesen Gemwaltßreichen kommt es richt nur zu Kämpfen unter den Männchen, sondern auch zu Verletzungen der mütterlichen Robben, und manches Junge geht dabei zugrunde. Diese Tatsachen sind ein Bewess dafür, wie schwer es für den Menschen ist, in einer wirklich verständigen und segensreichen Weise auf das Tierleben einzuwirken. Ein Gepeihen der Robbenherden wird erst stattfinden, wenn man aus den Erfahrungen die richtigen Folgerungen gezogen und das Gleichgewicht zwischen den heiden Eeschlechtern wiederhergestellt haben wird.

„Königsberg i. Pr., 27. Januar. (W. T. B.) Das Ober⸗ präsidium teilt mit: Der Ruf des Generalfeldmarschalls von Hindenburg an die deutschen Landwirte hat in der Provinz Ostpreußen einen begeisterten Widerhall gefunden. Die Provinz hat bis jetzt 2500 Zentner Speck, Schmalz und Fleischwaren an die deutschen Heeresarbeiter geltefert: eine Leistung, die um so höher anzuerkennen ist, als der dritte Teil der Provinz infolge der Russeneinfälle schwer gelitten hat. Ostpreußen steht mit dieser Leistung an der Spitze der preußischen P½ovinzen. Allen Spendern wird für ihre große Opferwilligkeit der herzlichste Dank ausgesprochen und zugleich der Zuversicht Ausdruck gegeben, daß dieser Opfersinn nicht nachtassen wird.

Paris, 28 Januar. (W. T. B.) Die Kohlennot in Paris dauert fort. Statt der täglich notwendigen 6000 t können nur 3000 verteilt werden. Die Milnärbehörde stellte 1000 Lastautos und Arbeitskräfte zur Verfügung, um die in Dieppe, Le Havre und Rouen lagernde Kohle nach Paris schaffen und verteilen zu können. Es kam mehrfach zu neuen Kundgebungen, doch sind die Nachrichten bafüber in der Presse außer den Ueberschriften von der Zensur ge⸗

richen.

Paris, 29. Januar. Nach einer Reutermeldung erelgnete sich in einer Fabrik in Massy bei Paris eine Explosion von Melinit, bei der eine Person getötet wurde; 15 Personen wurden verwundet. 6

Madrid, 27. Januar. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Temps“ aus Madrio ist der norwegische Dampfer „Hang⸗ land“ (5000 t) an der spanischen Küste gescheitert.

Ymuiden, 27. Januar. (W. T. B.) Heute wurden mit großer Feierlichkeit und allen militärischen Ehren die Leschen von zwei der gefallenen Offiziere des deutschen Torpedoboots „V 69“, des Flottillenkommandants Max Schultz und des Leutnants zur See Faust voch dem Bahnhof über⸗ geführt, um in die Heimat nach Wilhelmshaven und Dresden ge⸗ braͤcht zu werden. Die sterblichen Hüllen des Leutnants zur See Hannover und der übrigen gefallenen Seeleute wurden heute in Ymuiden beigesetzt. Bei der Leichenfeierlichkeit waren u. a. anwesend: Der Kaiserlich deutsche Gesandte Dr. Rosen, der Marineattaché der deutschen Gesandtschaft im Haag von Mu ller, der deutsche General⸗ konsul Freiherr von Humboldt, der Legationssekretär Graf Hoyos, in Vertretung der österreichtsch ungarischen Gesandischaft, mehrere hobe Offiziere der niederländischen Armee und Marine sowie zahlreiche Mitglieder der deutschen Kolonien und Freunde Deutschlands aus dem ganzen Lande.

Rotterdam, 29. Januar. (W. T. B.) ‚Reuter“ meldet, daß Großbritannien von einem heftigen Schneesturm heimgesucht wurde. Ein Fischerdorf bei Dartmouth wurde bis auf zwei Häuser vom Wind ungerissen. In Lancashire brach in einer Baumwollspinneret ein Streik aus, weil die Arbeiter sich weigerten, in ungeheizten Sälen weiterzuarbeiten. Die Stäpte und Dörfer in West⸗Irland sind durch große Schneemassen von der Umwelt abgeschnitten.

Kopenhagen, 27. Januar. (W. T. B.) Einem St. Peter⸗ burger Telegramm des Bureaus Nord und Süd“ zufolge bewilligten die russischen Militärbehörden auf die Bitte der deutschen Schwester von Passow, die zurzeit die deutschen Krtegs⸗ gefangenen in Rußland besucht, das Gesuch des Roten Kreuzes, 13 deutschen Kindern in Astrachan, deren Eltern gestorben sind, die Rückkehr nach Deutschland zu gestatten. Der Ab⸗ gesandte des dänischen Roten Kreuzes Dr. Kre bs, der sich gegennärtig in Rußland befindet, hat es übernommen, die Kinder nach Deutsch⸗ land zu führen, und ist bereits nach Astrachan abgerelst.

Kopenhagen, 28. Januar. (W. T. B) „Politiken“ meldet aus Christiania: Bereits haben sechs der größten Papier⸗ fabriken des Landes ihren Betrieb wegen Kohlenmangels eingestellt; man erwartet eine Verordnung, betreffend Einschrän⸗ kung des Papierverbrauchs der Zeitungen.

zum Deutschen N

22

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochen nuar 1917 betrugen (+

Aktiva. Metallbestand“*). darunter Gold

ichs⸗ u. Darlehns⸗ Recfenscheine 8

Noten and. Banken sel, Schecks u. Melerte Reichs. schatzanweisungen. Lombardforderungen

Effekten... Sonstige Aktiven

Passiva. Grundkapital.

Reservefonds. b u Umlaufende Noten.

Sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten. 3

Sonstige Passiva.

2 540 309 000

(+ 735 000 3 9 2 523 185 999)

(4¼

(+ 816 000) (—

(unverändert)

übersicht der Reichsbank vom 23. Ja⸗

und im Vergleich 1917

1916

321 601 000 7 558 000

8 172 637 000 5 449 160 000 (s—441 878 000) (+ 88 499 000)

13 736 000

361 000) (+ 61 619 000 (+ 9 920 000) (+ 22 708 000) (— 244 605 000 (— 38 998 000) (s— 22 174 000, (—

180 000 000 (unverändert) 80 550 000 verä (unverändert) 7 650 783 000 6 274 095 000 (— 76 061 000) (— 106 679 000)

10 193 000] 97 374 000 908 603 000

180 000 000

85 471 000 nverändert)

648 020 000

494 001 000

; 2 492 332 000

2 451 982 000 924 000) (+ 1 756 000)

664 646 000 (+ 49 613 000) (+ 2 *20 000)

14 821 000 66 000) (+ 1 879 000) (+

2 143 268 000 (s— 269 477 000) (+ 306 489 000) 263 006 000 (s— 74 320 000) (— 102 367 000, (+

zur Vorwoche):

1915

2 196 742 000 (+ 19 710 000) 2 145 050 000 (+ 15 340 000)

323 943 000 (s— 89 814 000) 29 949 000

5 902 000)

3 720 092 000 (— 49 982 000) 40 745 000

1 255 000)

16 253 000

2 387 000)

202 620 000

8 294 000)

180 000 000 (unverändert) 74 479 000 (unverändert) 4 483 683 000 (s— 108 205 000)

1 624 588 000 (— 17 886 000) 167 589 000

2 481 000)

9) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in

Harren oder

In der vorgestrigen Gesellschafterve

soyndikals berichtete, der Vorstand, daß der

kaliumbestände zur Erledigung zu bringen. Johres 1916 hat etwa 17

laut Meldung des

ändischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ.

semmlurg des Kali⸗ „W. T. B.“ aus Bellin,

and, November⸗ und Dezembexabsatz infolge der Transportschwierigkeiten ungünstig verlausen sei. Nachtem im Januar eine Besserung in der Wagengestellung eingetreten ist, hat die Be⸗ lleferung der deutschen Landwirtschaft wieder einen günstigeren Verlauf genommen. Es wird alles aufgeboten, um tunlichst die in großer Menge vorliegenden Aufträge teilweise durch Zuhilfenahme der Chlor⸗

55 Millionen

ark betragen.

Der Gesamtabsatz des Das Stamm⸗

kapital der Gesellschaft wurde infolge der Erteilung höherer Quoten

um 12 100 auf 1 438

500 erhöht.

mäßige Geschäfte erledigt.

Der Aufsichtsrat der Posener Straßenbahn schlägt, laut Meldung des W. T. B“˙, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 10 ½ % gegen 9 ½ % im Vorjahr vor.

Bern, 27. Januar

(W. T. B)

Im übrigen wurden regel⸗

1 3)) Wie aus Rom gemeldet wird, wurde der Schatzminister durch Dekret ermäͤchtigt, von den drei

Raltenischen Emisstonsbanken einen weiteren außerordent⸗ lichen Vorschuß in Höhe von 400 Millionen Lire zu erheben. Diese Vorschüsse erreichen damit fast drei Milliarden Lire.

eheran, 27. Jaauar.

rubel ist hier auf 29

(W. T. B.) Schahi gefallen.

Der russische Papier⸗ Niemand will russisches

Geld annehmen, da kein Zutrauen mehr in die Haltbarkeit innerer

russischer Zustände besteh

t.

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes

für

1 Dollar 100 Gualden 100 Kronen 100 Kronen 8 100 Kronen Schweiz 100 Franken

len⸗

Budopest 100 Kronen ulgarien 100 Lepa

New York Holland

Danemark Schw den Norwegen

Der beuti Stimmung; Ig

Wertpapiermarkt

vom 29. Januar

Geld Brief ℳ8 6 5,52 5 54

238 ¼ 239 ½

162¾ 163¾

171 ¾

165 ½

117

64,45 7 9 ½

vom 26. Januar

Geld ℳ8 5,52

64,20 79 ½

Brief 4 5,54 239 163 12 165 118

64,30 80½

zeigte eine durchaus unlustige Anregungen waren in keiner Weise geboten. Die fremden

Börsen ve hielten sich teilnehmslos und blieben obne Einfluß auf die

äntwicklung des hiesigen Marktes.

Diese Umstände drückten etwas

auf die Tendenz, die sich später befestigte. Der Schluß war sti

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

G sch

Wien, 27. Januar. 2us äft war die Stimmung im freien Börsenverkehr fest.

(W. T. B.) Bei

unverändert still⸗m

Eirizes Interesse trat für Bank⸗, Rüßzungs⸗ sowie einige Schiffahris⸗

vnd Petroleumwerte hervor.

jugung von Renten fest. Lonvdon,

1889 49 ½ 5 % Russen

27. Jaonuar.

4 % Japaner von 1889 69 ¾, von 1906 82 ,

(W. T. B.)

Der Anlagemarkt blieb unier Bevor⸗

4 2 ½ % Englische Konsols 51 ½, 5 % Argentinter von 1886 92 ½, 4 % Brasiltaner von

4 ½ % Russen von 1909 —,

3 % Portugiesen —,

Balti⸗

more and Obio —, Canadian Pacific 172, Erte —, National Railways of Mexico —, Pennzplvania 59 ½, Southern Pacific —,

nson Poc fic —, conda Copper 17 ⅛,

def 13 ½, Goldfielvs 1 ⅛⅞, R

% Kriegsanleibe 85 . 88,70.,

Parib, 27. Januar. 1 3 % Französische Rente 62 25,

(W. L. S.) 5

United States. Steel Corporation 119 ¼, Rio Tinto 62, Chartered 11/6,

andmines 3 ¾6. 4 ½ % Kriegsanleihe 9911⁄1,

Privatd skont 5 ½ 2, Silber —.

% Französische Anleihe

4 % Svan. äußere Anleide

Ana⸗ De Beers

102,10, 5 % Russen 1906 82,50 3 % Russen von 1896 54,30 4 %

ürken untf. 62,00

Amstervam, 27. Jannar. ( 41,37½ Wechsel auf Wien 26,62 ½, We

auf Kopenhagen 67,27

dnt Fiew Foek 21,21t, Patis 42,07 ½. 5 % 4 % Niederl⸗

ison,

Suezkanal 4375

1 W. S. 74 ¼. Holland⸗Amerika⸗Linie 437 ¼, Niederländisch⸗J Topeka u. Sanma 105 14, Rock Island „1e.

Wechsel auf Ntederländische

Rio Finto 1756. 1 W. C. B.) Still. Wechsel auf Berlin chsel au, Schwei 48 90, Wechse! Bechsel auf London 11,69. n Staatankes KaeSzng Ke-n önigl. Niederländ. Petroleum 525 ½, Kontgrandi ndische Handelsbank —,

72 42 ½,

Wechsel auf

Wechsel

Obl.

Southerr

Zweite Beilage

zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Montag, den 29. Januar

Pacific —,—, Southern Railway —,—, Union Pacisie 144 ½¼ Ana conda 179., United States Steel Corp. 110% 8 208 1 Anleihe 94 ½ Hamburg⸗Agmeerlka⸗Linte 35 . New York, 27. Januar. (Schiuß.) (W. T. B.) Der heutige nur zweistündige Börsenverkehr zeichnete sich wieder durch eine recht lustlose Haltung aus, in dessen Verlaufe nur 240 000 Aktien umgesezt wurden. Bei Beginn war gegen den gestrigen Schluß eine leichte Ermaottung zu bemerken, doch trat bald nach den ersten Um sätzen eine etwas zuversichtlichere Stimmung, durch die in erster Linie Eisenbahnaktien begünstigt wurden, zu Tage. Als jedoch in der zweiten Börsenstunde wiederum Gerüchte lant wurden, daß man vielleicht doch mit einem haldigen Friedensschluß in Europa rechnen könne, wandte sich das Blatt von neuem. Rüsungs⸗ und Schiffahrte werte sowie Kupferanteile kamen in größeren Posten an den Markt und hatten zum Teil bedeutendere Rückgänge zu verzeichnen. Im Schlußverkehr war die Haltung gedrückt. Tendeuz für Geld: Nominell. Geld auf 24 Stunden Darchschnittsrate nom., Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen nam., Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,25, Cable Tranzfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,84,37, Wechsel auf Versin guf Sicht 69 ½, Silbe Bullion 76 8, 3 % Northern Pagifis Bonds 68 ½, 4 % Per. Stact Bonds 1925 110 ½, Atchison Tobeka u. Santa Fe 105 ½ Baltimor and Ohio 81 ⅜, Canadian Pacific 161 ½, Chesepeake u. Ohio 64 Chicago, Milwauker u. St. Pauf 90 ½, Denver u. Rio Grande 14 Ulinois Central 105 ¼, Loutsville v. Nashville 130 ¼, New Pork entral 101 ¼, Norfolk u. Western 137 ½ Peunsylvanta 56 , Reading 100 t, Southern Pacifie 97 ⅜⅝, Union Pacific 143 ½, Anaconda Copper 821. ver-; 68 Corporation 113 ¼ do vpref. 120 ½ o de Janeiro, 26. Januar. TG. 2. B.

London 12 ½. 8 11“

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London. 26. Januar. (W. T. B.) Kupfer prompt 132. Liverpool, 26 Jonvar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 6000 Ballen, Einfuhr 32 214 Ballen, davon 26 200 Ballen ameri⸗ re Baumwolle. Für März⸗April 10,53, für Mai. Juni Liverpool, 26. Jannor (W. T. B.) BHaumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Wochenumsatz 32,000, do. von amerikanischer een. 26 430, Gesamtausfuhr 8033, Gesamteinsuhr 93 853, do. do. von amerikanischer Zaumwolle 53 651, Gesamtvorrat 857 100, do. von 0s Baumwolle 682 470, do. von ägyptlscher Baumwolle 17 920. Manchester, 26. Janugr. (W. T. B.) Garne: 30 er Water twist kurante Qualität (Hindley) 16 Pence. Tücher: Printers Zler

12 Yards 17 17 30/6. 1 „New Pork, 27. Januar. (T. X. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 17,40, do, für JFanzar —,—, do. für Februar 17,28, do. für März 17,43, Nere Orleans do. loko middling 17,00, erroleum Refined (in Sgleh 12,25, do. Stand. white in New Pork 15, do. in Tanks 5,00, do. Crrdit Balances at Oil City 3 05 Schmalz prime Western 16 62 ½, do. Rohe ½ Brothers 17,45, Zucker Zentrifugal 4 70 4,89, Weizen fur Mai —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer, 192 ¼, Meht Spring⸗Wbeat elears (neu 8 veI Igv nom., 1eur. Rio Nr. 7 oko 10, do. für Januar 8,50, do. für 8,55, do. Mai 8,66, Zinn 45,15 45,50. 8 ng X“ New YPork, 26. Januar. (W T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Einfuhren in allen Unionshäfen 101 000, Ausfuhr nach Großbritannien 57 000, Ausfuhr nach dem Kominent 93 000, Vor⸗ räte im Innern 1 203 000.

1“

1 Verlage für Börsen⸗ und Firanzliteratur A. G. Berlin W. erschien im 53. Jahrcange das Handelsregister des König⸗ lichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte, herausgegeben von der Rechnungträten Franz Engel und Paul Logotzes beim Köntglichen Amtsgericht Berlim⸗Mitte. (Preis gebunden 20,—). Das Re⸗ gistet entbält ein Verzeichniz der bis Ende vorigen Jahren m den Amtsgerichtsbezirken Berlin⸗Mit’ e, Schöneberg, Tewpelbof, Wedding, Cdarlottenbung, Lichterfelde, Kichtenberg, Pankow, Neukölln, Weißen⸗ see handelsgerichtlich eingetragenen Einze firmen und Gesellschaften aller Ait sowie deren Vertreter mit Angabe der Geschäftszweige, der Inhaber und der zur Zeichcung berechtigten Persönlichketten. Gerade bei letzteren sind infolge des Hieges zadlreiche Veränderungen vorge⸗ kommer, sodaß schon aus diesem Grunde die neue Auflage des für Bebörden, Banken, Rechisangälte und Indastrielle unentbehrlichen Nachschlagewerkes erhöhte Beachtung verdient.

Nationalstiftung

für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen

(Protektorat: Seine Majestät der Kaiser und König.)

168. Gabenliste.

Bei den Postämtern gingen ein: Gräfrath 17,40. Bärwalde 14,90. Pfirt 14,90. Lüttich 50. Posen 299,90. Floörsheim 199,90. Rudesheim 29,90. Prauß 1,90. Lutterbach 4,90. Schlochau 1,90. Florenville 10. Treuenbrietzen 28. Roda 5. Rothenburg 3. Schmott⸗ seifen 3. Magdeburg Postamt 1, 2. Schwanheim 5. Frankfurt a. M. Postamt 2, 100. Hannover 1000. Frankfurd 2. M. Postamt 1, 55. Volklingen 56,55. Thorn Postamt 1, 10. Crimmitschau 3. Halle Postamt 2, 0,22. Schwerin 10. Colmar 20. Körlin 6,53. Neuwied, Postamt 1, 5. Kiel Postamt 1, 1,32. Kyritz 1. Bolchen 3. Bethel 2. Fulda 5. Neunkirchen 35,25. Wiesbaden Postamt 1, 5. Elten 2,14. Danzig Postamt 1, 10. Cöln Postamt 5, 3. Monkebude 10. Stepe⸗ nitz 60. Lautenburg 36,04. Gotha 0,16. Geisenheim 0,50. Karls⸗ ruhe 20. Pellworm 10. Gelsenkirchen Postamt 1, 1. Dillenburg 11,10. Elberfeld⸗Sonnenborn 20. Großrudestedt 19,11. Nauen 3. Delbrück 0,50. Cöln⸗Baventhal 30. Gelnhausen 50. Stralsund 500. Friedberg 30. Beglin Postamt 7, 10. Wallendorf 3,50. Ham⸗ burg Postamt 24, 1. Darmstadt Postamt 1, 5,55. Hungen 2. Stoppenberg 3. Vallervsthal⸗Dreibrunnen 4,50. Schwiebus 14. Gelnhausen, Frau Consul Becker 1000, on Blumenstein 100, zus. 1100. Eberswalde 1. Dortmund 100. Kolberg 3,52. Pakosch 25. Breslau Postamt 10, 1. Hamburg Postamt 11, 2,08. Dauen⸗ hof 2. Langensalza 2. Schirpitz 3Z. Börßum 25. Bromberg 5. Kraftsdorf 5. Merzig 1. Margonin 1,23. Schmalkalden 100. Dem⸗ min 5. Brüssel I, 8,18. Altenburg 15. Wolfenbüttel 10. Neuto⸗ mischel 10. Bln. Lichterfelde ö5. Hude 5. Aachen Postamt 4, 5. Breslau Postamt 10, 1. Heinsberg 5. Langerwehe 2. Schivelbein 9,60. Senftenberg 3. Ruhla 0,50. Bunde 14. Herten 0,30. Kempen 219. Bei der Königlichen Seechandlung, Berlin: Inf.⸗ Regt. 434, 271,55. Rudolf S. Mosse 1000. Marine⸗Baumstr. A. Menadier, Rüstringen 10. Samml. des Gemeindepfarrers Dufft in Buenos Aires, durch Evangel. Ober⸗Kirchenrat Charlottenburg 1580,05. Bank für Handel und Industrie, Frankfurt a. O.: Regierungstat Friedrichs 50. Berliner Handels⸗Gesellschaft,

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Berlin: Allgemeine Elektrizitäts⸗Gesellschaft 500 000. Comm See- Disconto⸗Bank, Berlin: L. 4 Taft Teutsch⸗Lüvamert. veus. Bank; Deutsches Rotes Kreuz, Rio de Janeiro 10 000 8 uarta der Deutschen Schule in Rio de Janeiro 21,40. Wandervögel der Deutschen Schule in Rio de Janeiro 18,80. Disconto⸗Gesell⸗ Waft⸗, Verlin: Geheimrat von Wilms und Frau, Potsdam 10 . 80. Lothringer üttenverein Aumetz⸗Friede, Kneuttinge 100 000, 5 9 Deutsche Reichsanleihe. Leutnant Adolf Thiel, 3. Ko t. 347, 95. Frl. Anna Stellter, Cöln 100, 4 % Deuts⸗ eichsse banweisungen. Dresdner Bank, Berlin: Oberst von Roeder, Tempelhof 21,60. Frau Agnes Heinrich 10. Simon & Gottschalk 500. Aus der Zahnstation des Großen Haupt⸗ quartiers Charleville: Schwester Wilhelmine 20. Landsturmmann Fritz Krause 9. Unteroffizier Salome 5. Zivil⸗Schneidermftr. Mechter 50. Mme. Schleifer 30. Mme. Anioine 16. Ueroftister Königsberger 2. Unteroffizier Jacobits 4. Schwester Lignis 4, us. 140. Oberforstmeister Max Roth, Breslau 300. Nationalbank für Deutschland: Feld⸗Divisionspfarrer M. Stäglich, Extrag der 2. Sammlung bei Feldgottesdiensten 100. Landständische Bank des Kgl. Sächsf. Markgraft. Oberlausitz, Dresden: Stiftung Heimathank 29 836,40. Mitteldeutsche Privat⸗Bank, Magbe⸗ burg: Prof. Dr. Kretschmann 50. Schles. Bankverein, Breskau⸗ 2. Ers.⸗Batl., 3. Schles. Inf.⸗Regt. 156, Beuthen 26. A.⸗G. für Schlesische Leinen⸗Industrie vorm. C. G. Kramsta & Söhne, Frei⸗ burg 30 000. Städtische Sparkasse Tortmund: Sammlung auf der Zeche Kaiserstuhl 1, 9. Bei der Nationalstiftung: Oberst von Sandersleben, Dresden 30. Vorschuß⸗Verein zu Insterburg e. G. m. b. H., Insterburg 30. Hahnsche Werke Akt.⸗Ges. 60 000. Magbeburn Automobil⸗Klub, Magdeburg 1000, 4 % Preuß. Schatzanw. Pberbebc. gssistent Hattenhauer, Bahnhof Harburg 300, 5 T Kriegsanl. Eduard Lehmann 4000. 1. Batt. Res.⸗Fußartl.⸗Regt. 16, 25. Offiziere der Sanitätskomp. 107, 58. Dr. Eduard F. Hevmann 10. Gregor König, Militär⸗Eisenbahn⸗Direktion II, 5. 8. Komp. Inf.⸗Regt. 378, 42,50. Carl. Cohn 20 000. Weihnachtsspende von Auslands⸗Deutschen 50 000. Vizefeldwebel Niemann, 4. Komp. 8. Landst.⸗Inf.⸗Ers.⸗Batl. Münster 200, 5 % Kriegsanl. 1. Komp. Armierungs⸗Batl. 7, 28. Stab der 54. Inf.⸗Divis. 500, 5 c Reichsanleihe. 4. Landst.⸗EGek. VIII. A.⸗ K. 200, 5 G% Reichsan ö.5. Batt. 2. (F.) Abt. Feldartl.⸗Regt. 261, 60,30. Preuß. Reserve⸗Fernsprech⸗Abtlg. 6, 50. 1. Batl. Gren.⸗Regt König Friedrich Wilhelm 1 Nr. 3, 90,20. 11. Komp. Inf⸗Regt. 18. 179,50. 2. Abt. Feldartl.⸗Regt. 233, 60. 3. Batt. Landw.⸗Fußartl.⸗Batl. 27, 62. 88 v z. Pf. 3, 36. 11. Komp. 1. Garde⸗Regt. z. F. 103,30. Eisenbahn⸗Betriebs⸗Komp. 36, Militär⸗Eisenbahn⸗Direkt. Lille 39,50. 1. Komp. Gren.-⸗Regt. 110, 111,30. Fuhrparkkolonne 1, 43. Felt webelleutnant Holtzendorff, 2. Batt. Landst.⸗Fußartl.⸗Batl., 4. Kirchenkollekte am Totenfest, Dorotheenst. Kirche 92,03. Geschwister Ronneberger, Crossen 5,05. Wilh. Schiereck, Geestemünde 10. Pastor Rahn, Bethel 10. Borchert, Pottangow 10. Geh. San.⸗Rat Dr. Settekorn, Bernburg 5. Hermann Hirsch, Seehausen 3. Meschter, Neuhof 3. Wilh. Ziehl jun., Königsberg 5,05. Friedrich cke, Duderstadt 2. Ernst A. Molsar, Hameln 10. Eisenwerk M. G. Schott, Inh. Mar Jankowski, Breslau 100. Hof⸗Pianoforte⸗Fabrik J. L. Duysen 20. J. F. Baum, Magdeburg 3. C. Fribourg, Saar⸗ uis 3. Erich Fiedler, durch Herrn Wilh. Horstmeyer, Dalhem 20. August Böttcher, Gräfenhainichen 3. Veterinär Heydt, Schirmeck 10. Ernst Ahlborn, Hildesbeim 100. Maurice Guitmann 20. Chem. Waschanstalt und Färberei Max Bloch 20. Hermann Döring, Bar⸗ tenstein 30. Deutsch⸗Australische Dampfschiffs⸗Ges. Hamburg 50. Frau Aurel Crous, M.⸗Gladbach 5. . Schilensky, Klein Zettritz 4. Geschwister Lux, Landsberg 5. Dr. Beitzke, Meve 10. Peter Lambert, Trier 10. Vogt, Striegau 3. Schiffer & Co., Cöln 5. Kurt Schwuchow, Stralsund 10. N. Lindemann, Eberswalde 20. R. Vahrenkamp, Hochneukirch 3. J. Lambert & Sohne, Trier 5. Aug. Ehrmann, Heiligenhaus 5. Johannigmann, Lingen 5,05. Oelbermann, Cöln 1. Pastor Michaelis, Bielefeld 5. 2. Hildebrandt, Cöln⸗Ehrenfeld 5. Wilh. Gallun, Veckenstedt 3. Emmler & Beiner, Frankenstein 2. Pfarrer A. Höpker, Laar 10. E. Glatthaar, Godes⸗ berg 2. Stollmann & Sohn, Wanne 2. Stadthauptkasse Witten 20. Adam Donner, Elberfeld 4. J. H. Rohlf, Esens 10. Amtsgerichts⸗ rat Möbus, Finstingen 5. W. Schwabe, Schedlau 3. Otto Schnieber, Trebnitz 2. Richard Rausch, Weißenfels 2. Ungenannt, Kuttlau 2. Herm. Fraenkel, Ratibor 30. Gußstahl⸗Fabrik Ratibor Gebr. Böhler & Co. A.⸗G., Beitrag der Beamten u. Meister, Ratibor 43,48. B. A. Blankenburg, Merseburg (Jahresbeitrag) 10. Klebstoffwerke Collodin, vorm. Gustav Wolff, Mainkur 50. Kgl. Pr. Fubrpark⸗ kolonne 5, 112. 9. Haubitz⸗Must⸗Kol. 110,80. 3. Batt. Feldartl.⸗ Regt. 111, 103. 9 em Flak⸗Batt. Ers.⸗Batl., Fußartl.⸗Regt. 5, 10,0. N. N. aus dem Felde 5. 2. Komp. Bayver. Arm.⸗Batl. 1, 10 0. Well⸗ Meßtrupp 71, 40. Leutnant Kirchhoff, Marine⸗Abteilung Klein Irben 10. Oberlt. d. R. Karl Jacob, Marine⸗Abteilung Likragge 10. Leutnant Hans Graf, 12. Komp. Inf.⸗Regt. 20 (Sammlung von Offizieren) 16. 3. Komp. Inf.⸗Regt. 63, 83. Königl. Preuß. Yallcml Woldenberg 27. Martignoni & Becht, Frankfurt 10. Otto Tauen⸗ wald, Querfurt 10. Aug. Blechschmidt, Hannover 10. Flisabenb Behrend, Hameln 2. Gustav Ramelow, Salzwedel 55. Wilbelin Linde, Derneburg 10. G. Werygandt, Wiesbaden 3. C. J. Dumwell. Cöln 3. Dr. med. Bartels, Uchte 10. A. Robr, Eilenbung 2. Ftinn Ing. J. Willms, Königshütte 1. Michels & Co. 50. E. W. Nybuis, Neuenhaus 63. Konditorei Telschow 5. Carl Kullak, Bischofsbung 3. Bohr⸗, Brunnenbau⸗ und Wasserversorgungs⸗A.⸗G., 1 10. Schweinsberg, Eisenach 10. Otto Berlowitz, Pesen 3. S Rauch, Krotoschin 10. Fischer & Collberg, Neukölln 50. C. & Co. G. m. b. H. 50. F.⸗Munitions⸗Kol. 445, 100. Minenwerfer⸗ kompagnie 248 163. 3. Komp. 2. Garde⸗Regt. z. F. 10,60. Schwere Prov.⸗Kol. 3, 14. A.⸗K. 100. Militär⸗Bauamt III, Spandan 15.30. Garnisonverwaltung Königsberg 13. Arm.⸗Batl. 134, 1. Komp. Darmstadt 42. 2. Batt. Fußartl.⸗Batl. 44. 150. Pion.[Mineur⸗) Komp. 281, 100,40. 1. Komp. Arm.⸗Batl. 27, 9. Betriebs⸗Amt 5, Militär⸗Eisenbahn⸗Direktion 2, Baroncourt 6,50. 2. Landst⸗ Inf.⸗ Batl. Flensburg 61. 2. Komp. Arm⸗Batl. 110. 157,80. 4. Komgp. Arm.⸗Batl. 10, 14,80. 12. Komp. Gren.⸗Regt. 3, 75. Bahnhaft⸗ vorsteher E. Troeger, Militär⸗Eisenbahn⸗Direktion 2. Seban 10. 8. Komp. Inf.⸗Reat. 336, 100. Lehrer Pfannmöller, Ermstebt 125 (100 für Provinz Sachsen und 75 für Nationalgabe). Stationskasse Tübingen 4,90. 10. Komp. Baver. Landw.⸗Inf.⸗Reat. 3, 6,50. Garni⸗ sonberwaltung Ratzeburg 2,05. 2. Komp. Arm.⸗Batl. 115, 179. 2. Batl. Nass. Pionier⸗Regt. 25. 30. 4. Komp. Arm.⸗Batl. 86, 302. Etapp.⸗Fernsprech⸗Depot 58,40. Offizier⸗Kasino der Armee⸗Fernsprech⸗ Abt. 16. 50. 8. (F.) Artl.⸗Mun.⸗Kol. 1, 45. Offizer⸗Kows d. Nest⸗ Eisenbahn⸗Baukomp. 23. 60. 1. Komp. Arm.⸗Batl. 43, 6. Flakhua 104, 12,50. 3. Komp. Inf.⸗Regt. 54, 57. Kal. Sächs. Armee⸗erti⸗ sprech⸗Abt. 3, 76. 2. Komp. Arm.⸗Batl. 43. 150,45. 12. Koum. uß⸗ Regt. 116, 60. Festungslazarett Neubreisach 9.10. 4. Felbtint. Kompaanie 13, Beitrag der Offimere 30. Deutsches Einkehzerhamgt St. Quentin, aus den Trinkaelderbüchsen des Offiniersaales 1382,67. Deutsches Einkehrbaus St. Quentin, aus d. Trinkaelderbücksen im Manmschafteraum 15.72. 2. Konw. Arm.⸗Batl. 52. 25. Prusthebelgelt⸗ Kolonne der 111. Inf.⸗Div. 5. San.⸗Jomop. 2. 150. Arm. sastl. Tmh. 2. Komp. 21. 1. Komm. Res.⸗Inf.⸗Reat. 271. 16. Lauit st. Wchut⸗ Park⸗Komp. 26. 124. Artl.⸗Mun.⸗Kvl. 496. 152 25. Inf. Mezte Hü. 1. Komp. 32,70. 3. Batt. 1. Landst⸗Fußartl.⸗Batl. 102 2. . Pub⸗ viant⸗Kolonne 4. 164. 2. Komp. Arm.⸗Batl. 89. 50. K. Flak 27. 5.50. Flak⸗Zug 64, 41,50. San.⸗Komp. 2, 45. Leutn. und Kvapageite