lassen die Entwicklung des Viehstandes Frankreichs innerhalb der Kriegsdauer erkennen.
Bei den einzelnen Viehgattungen und ihren Unterarten liegen ie Verhältnisse recht verschieden. Die am 1. Juli 1916 in einer nzahl von 2 317 205 Stück ermittelten Pferde weisen zwar im Vergleich mit dem Bestande im Jahre vorher im ganzen einen Zu⸗ wachs von 4 % und seit Ende 1914 eine Zunahme von 5,1 v. H
auf. Im einzelnen sind aber die jüngeren Altersklassen von unter 3 Jahren zwischen dem 1. Juli 1915 und dem 1. Juli 1916 nicht nerheblich zurückgegangen, und zwar um 7,8 v. H., und die nach⸗ teiligen Folgen dieser Verminderung werden nicht verfehlen, sich bei 2 Zählung in einer herabgesetzten Zahl des Pferdebestandes u äußern. 3 Von den Maultieren und Eseln, die 1916 mit 162 969 und 316 559, zusammen 479 528 Stück annähernd den fünften Teil des Pferdebestandes ausmachen, weisen nur die ersteren mit Aus⸗ nahme des zweiten Halbjahres 1915 cine Zunahme auf, während die Zahl der Esel in der Zeit zwischen den beiden letzten Zählungen um 7 % und seit Ende 1914 um 5,8 % gesunken ist.
Der Bestand an Rindern, dessen Stärke sich nach der letzten Zählung auf 12 723 946 Köpfe belauft, hat sich im ganzen während des Krieges nicht wesentlich verschoben. Er hat sich seit dem 1. Juli 1915 zusehends um 3,6 %, im Vergleich mit der Stärke am Ende des Jahres 1914 aber nur um 0, d. H. vergrößert. Bei dem letzteren Vergleich sind jedoch Zählungsergebnisse aus zwei ver⸗ schiedenen Jabreszelten genommen; berücksichtigt man dabei, daß der Bestand am Ende des Jahres infolge der vorangegangenen Schlach⸗ tungen sich verringert, so dürfte der erwähnte Zuwachs kaum eine Erhöhung der Zahl der Rinder bedeuten. Im einzelnen hat sich nur das Jungvieh seit 1. Jult 1915 um 8,½ v. H. und seit 31. Dezember 1914 um 10,6 % vermehrt. Diesem Zuwachs stebt aber bei den älteren Rindern, namentlich im Vergleich mit Ende 1914, eine Ab⸗ nahme von 4,8 % an Stieren, 5,2 % an Ochsen und 4,2 % an Kühen gegenüber.
Einen erheblichen Rückgang zeigen die Tiere, die neben den Rindern für die Nahrungsversorgung der Bevölkerung wesentlich ins Gewicht fallen, so die Schafe, deren Zabhl bei den jüngeren und noch mehr bei den höheren Altersklassen, im ganzen um 10,4 v. H. seit 1. Jult 1915 und um fast 14 v. H. seit Ende 1914 auf 12 079 211 zurückgegangen ist. 1
Am empfindlichsten scheint aber von allen Tiergattungen der Schweinebestand angegriffen zu sein. Er ist in der Zeit zwischen dem 1. Juli 1915 und dem 1. Juli 1916 von 5 490 796 auf 4 448 366 Stück gesunken, hat also eine Verminderung von über einer Million oder 19 v. H. erlitten. Im Vergleich mit dem Stand am Ende des Jahres 1914 erböht sich dieer Verluft auf 24,9 %; er würde sich noch höher stellsgn, wenn man bet diesem Vergleich die Zahl am Jabresschluse 1916 beranziehen würde. Auffallend ist da⸗ bei, daß die jüngeren Schweine von 6 Monaten und darüber während des Krieges um 40 6 % abgenommen haben. Daß der Rückgang beim Nachwuchs große Lucken im Grsamtbestand gerissen hat, geht daraus hervor, daß die Zuchtschweine sich beträchtlich vermindert haben, und zwar die Eber um 22 9 und die Sauen um 17,7 %.
Was endlich die Ziegen betrifft, so lassen sich nur die ver⸗ Gffentlichten Ergebnisse der Zählungen vom 31. Dezember 1915 und vom gleichen Tage des Jahr s 1914, von denen die erstere 1 230 238, die letztere 1 317 155 Stück ergab, mitei ander vergleichen (tn der benutzien Quelle findet sich hinsichtlich der Ziegen der Vermerk: „Mangels ergänzender Daten konnten die Zählungsfummen nicht an⸗ geführt werden“). Innerhalb des Jahres 1915 beträgt danach die
Abnahme bei den Ziegen 6,2 %.
Bauwesen. “ 8
Wie „W. B.“ aus Konstantinopel meldet, wird für die vom Unterrichtsministertum beschlossinen Bauten einer Uni⸗ versität und einer Bibliothek in Stambul ein inter⸗ nationoler Wettbewerb ausgeschrieben werden. Wie Tanin“ meldet, hat die Deutsche Orienthandelsgesellschaft für den Bau der Universität und der Bibliothek in Stambdul 50 000 türkische Pfund gespendet.
1“ 8 Verkehrswesen. 8
In Erfüllung eines Wunsches der Heeresangehörigen ist das Melftgewicht der nicht amtlichen 11 (Feldpoft⸗ päckchen) jetzt auch für den Verkehr vom Feldheer nach der Heimat entsprechend den in entgegengesetzter Richtung bereits be⸗ stehenden Gewichtsstufrn von 250 auf 500 g erböht worden, sodaß unter Zubilltgung eines zehnprozentigen Uebergewichts nunmehr Briefsendungen (Päöckchen) aus dem Felde his zum Gewicht von 550 g verschickt werden sönnen. Feldpostsendungen über 275 bis
50 g sind vom Absender mit 20 ₰ freizumachen.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Mitiwoch, 7 ½ Uhr, der 6. Symphonieabend der Königlichen Kapelle statt. Das dierzu übliche Mittagskonzert beginnt an demselben Tage um 12 Ubhr. Weren “ des Dr. Richard Strauß über⸗ nimmt der Generalmusikdirektor Leo Blech die Leitung dieses Konzerts. Das Programm lautet: Unvollendete Symphonie in H⸗Moll von Schubert; Ouvertüre zu „Donna Diang“ von Reinicek; Streich⸗ serenade’“ von Robert Fuchs; „Die Moldau“ ven Smetana; 5. Sympbonte von Beethoven. Einlaßkaͤrten zum Mittagskonzert sind bei Bote u. Bock, Leipziger Smaße 37 und Tauentzienstraße 7, zu haben. 1 8 Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Frau Inger auf Oestrot“ von Henrik Ibsen aufgeführt. In den Haupt⸗ rollen wirken die Damen Durieux und Thimig sowie die Herren Kraußneck, Clewing und de Vogt mit. Spielleiter ist Dr. Bruck.
Das Richard Strauß⸗Gastspiel in der Schweiz brachte, wie „W. T. B.“ berichtet, am Sonntag in Zürich eine Aufführung der „Ariadne auf Naxos“ in der neuen Faffung. Strauß dirigierte sein Werk in dieser Neubearbeitung zum ersten Male selbst. Die Aufführurg fand im Rahmen eines Gastsyiels des Mannheimer Hof⸗ theaters statt. Als Eäste wirkten mit: Marie Jeritza als Ariadne, Marie Gutheil⸗Schoder als junger Komponist, Karl Oestvig als Bacchuc. Die Spielleitung des Mannheimer Intendanten Karl Hagemann traf ausgezeichnet den Stil des Werkes. Wie sehr die Neufassung auch der äußeren Wirkung zuaute gekommen ist, hewies der anhaltende stürmische Beifall, der dem Komponisten, dem Tichter, den Sängern und dem Spielleiter von dem auöverkauften Hause zuteil wurde.
Mannigfaltiges.
Der Oberbefeblshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel richtet an die Bevölkerung Groß Berlins folgende Auf⸗ forderung: Seit Tagen fällt Schnee; er häuft sich in den Straßen und hemmt den Verkehr. Die Männer, die fonst dafür sorgten, binnen 24 Stunden die Straßen freizumachen, stehen draußen gegen den Feind. Wer soll hier ihre Arbeit verrichten? Können wir ruhig zuseher, wie die armen Pferde ihre letzte Kraft hergeben, um die Lasten von der Stelle zu kringen, und es doch nicht können? Die Pferde ziehen Kriegsgut; Kriegsgut darf nicht liegen bleiben. Jede Verzögerung nützt dem Feinde! Können wir das dulden? Freiwillige vor Keine Arbeit schändet, die dem Vaterlande hilft, wo und wie es auch sei. An die Hausbesitzer und Verwalter weude ich mich in erster Linie. Jeder schaffe vor seinem Grundstück den Schnee vom Straßendamm soweit zur Seite, daß freie Bahn für den Verkehr entsteht. Nicht der Bürger⸗ steig ist jetzt die Hauptsache, sondern der Straßendamm, damit auf ihm die Frachten und Güter in die Fabriken rollen, damit ein jrder seine Koblen, sein Mebl, seine Karsoffeln und was sonst zum Leben nofwendig ist, zur reckten Zeit erhalte. Wer birrzu mit⸗ hilft, dient allen, dient dem Vaterland! Reicht die eig ne Kraft nicht
aus, so wende der Hausbesitzer sich getrost an jeden at Be⸗ wohner seines Hauses und ruse ihn zur Hilfe auf. Ich vertrauch,, daß keiner, der helfen kann, sich der Mithilfe ver⸗ sagen wird!.
—
Zu Ernst Zahns 50. Geburtstag hat die Gesellschaft für Volksbildung für ihre Kriegsbüchereien von seinen kleineren Dichtungen insgesamt 1600 Stück angekauft. Wie in den deutschen Volksbüchereien, so haben insbesondere auch in den Schützen⸗ gräben die Dichtungen Zahns überall eine bereitwillige Aufnahme ge⸗ funden. Sie gehören beute zu den in volkstümlichen Leseanstalten am meisten verlangten Büchern.
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ syricht morgen, Mittwoch, in der Reihe der Gelehrtenvorträge der Geheim⸗ rat Professor Dr. Julius Wolf über „Unterhaltsmittel und Menschen⸗ jahl, ein Zukunftsbild“. Am Donnerstag, Freitag und Sonnabend wird der Vortrag „Winter in der Schweiz“ gehalten werden. — Im Hörsaal spricht am Sonnabend der Professor Dr. Donath über „Die ultravioletten Strahlen“.
München, 29. Jannar. (W. T. B.) Die hulgarischen Schriftsteller und Künstler besichtigten heute vormittag die Residenz. Mittags waren sie Gäste der Stadt München in der Rathaustrinkstube, die mit Blumen und Grün reich ge⸗ schmückt war. An dem Frühstück nabmen auch der Kultusminister und der Staatsrat von Meinel vom Ministerium des Aeußern teil. Es wurden Trinksprüche gewechselt zwischen dem Oberbürgermeister von Borscht, der ein Hoch auf die Gäste und ihr Heimatland aushrachte, und dem Schriftsteller Elin⸗Pelin. Am Abend fand zu Ehren der Gäste ein großes Konzert im Odeon statt.
Dresden, 29. Januar. (W. T. B.) Die Königliche General⸗ direktion der säͤchsischen Staatseisenbabnen teilt mit: Auf dem Bahnhof Bischofswerda ist in der Nacht vom 28. zum 29. Ja⸗ nuar infolge Ueberfabrens des auf Halt stehenden Einfahrtssignals durch den Güterzug 6834 der von Zittau kommende Iesehben; zug 834, der freie Einfahrt hatte, dem Güterzug in die Flanke gefahren. Es wurden mehrere Wagen umgestürzt und eine Anzahl Wagen beschädigt, wodurch ein größerer Sachschaden entstanden ist. Der im Packmeisterwagen des „Personenzuges diensttuende Schaffner Zönnchen aus Dresden wurde erheblich verwundet. Von den Reisenden ist niemand verletzt worden. Durch den Unfall wurden beide Hauptgleise der Linie Görlitz — Dresden gesperrt. Der Betrieb wurde durch Umleiten über Wilthen aufrecht erhalten. Nachdem es gelungen ist, bis 9 ½ Uhr Vormittags das eine Hauptgleise wieder fahrbar zu machen, wurde von dieser Zeit ab der Betrieb zwischen Bischofswerda und Demitz eingleisig eingeführt. 1
Budapest, 29. Januar (W. T. B.) Die Bude Universitätsjugend veranstaltete gestern vormittag aus der Proklamierung der Wiedererrichtung des Königreichs Polen eine Feier, zu der Abordnungen der Warschauer und Krakauer Universitätsjugend erschienen, die herzlich willkommen ge⸗ heißen wurden. In seiner Festrede betonte der Rektor der Universttät, daß zahlreiche Faktoren zusammenwirkten, um die ungarisch⸗ polnische Freundschaft weiter zu fördern, deren Bande von den ungarischen Königen auf polnischem Throne vor Jahrhunderten ge⸗ festigt wurden. Die verbündeten Mittelmächte legten das befreite Polen den Polen in die Hände. Nachdem ein Krakauer Rechtshörer in lateinischer und ein Warschauer Universitätshörer in polnischer Sprache namens der polnischen Kameraden für die Kundgebung hatten, schioß die Feier mit dem Absingen der polnischen Hymne.
Agram, 29. Januar. (W. T. B.) In Agram ist beute vor⸗ mittag ein 10 Sekunden andauerndes Erdbeben verspürt worden, das keinerlei Schaden anrichtete. Nur an einigen Häusern jeigten sich in den Decken Sprünge. Auch in der Umgegend von Agram wurde ein ganz schwaches Erdbeben verspürt.
„ Paris, 29. Januar. (W. T. B.) Die „Agence Havas“ meldet über die Melinitexplosion in der Fabrik von Massv bei Paris: Sonntagmittag entstand ein Brand in der Pulverfabrik Massy Palaiseau. Das Feuer breitete sich sehr schnell aus und erreichte die Lager, in denen recht bedeutende Mengen von Sprengstoffen auf⸗ gehäuft waren. Der Direktor und das Personal machten große An⸗ strengungen, um den Brand zu beschränken, und verließen das Gebäude erst im Augenblick der ersten Explosion, der bald zwei oder drei weitere folgten. Die Zahl der Opfer ist sehr gering. Drei Arbeiter wurden leicht verletzt und sieben getötet. Durch den heftigen Luftdruck wurde in einem recht weiten Umkreis an den Häusern Sachschaden an Dächern und Fenstern verursacht. — Aus Lyoner Blättern geht hervor, daß die Sprengstoffabrik in Massy Palaiseau, die hauptsächlich Melintt herstellte, vollkommen zer⸗ stört ist. Von 390 Arbeitern waren im Augenblick der Katastrophe nur 80 anwesend. Der Bahnhof der Pariser Ringbahn sowie be⸗ nachbarte Häuser sind beschädigt. Der Ringbahnverkehr mußte für einige Stunden eingestellt werden. 8
Madrid, 27. Januar. „Tempz“ meldet aus Madrid: Der spanische Dampfer „Catalonia“ ist aus Fernando Po mit deutschen Soldaten aus Kamerun an Bord, die auf swanisches Gebiet übergetreten waren, in Las Palmas eingetroffen. Man erwartet ferner die Ankunft von 80 deutschen Soldaten und einigen Offizieren. Die eingeborenen Soldaten aus der deutschen Kolonie werden in Fernando Po interniert bleiben. “
8
8 Haag, 29. Januar. (W. T. B.) Das Kolontaldepartement erfährt vom Generalgouvernement von Niederländisch⸗Ostindien, daß bei dem Erdheben auch in Bali nach den bisherigen Angaben beinahe 800 Personen getötet eder verwundet worden si
“
Handel und Gewerbe. im Reichsamt des Innern zusammen⸗ „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.) Dänemark. Ausfuhrverbote. Eine Bekanntmachung vom 20. Januar 1917 verbietet die Auzfuhr von Mtiesmuscheln und von Leim aller Art. (Berlingske Tidende.)
(Aus den gestellten
New York, 25. Januar. (Funkspruch vom Vertreter W. T. B.“ verspätet eingetroffen) Die Zeitung „New York Amerscan“ teilt mit, sie habe in Erfahrung gebracht, daß die neulich in Japan gegen englische Schatzscheine gemachte An⸗ leibe erschöpft sei. Der Erlös der Anleihe sei zur Verfügung der Firma J. P. Morgan & Co. gestellt worden, die ihn durch Wechseloperationen Englands Rechnung gutgebracht und dje Gelder in Japan benutzt habe, um dorlige amerikanische Schulden zu be⸗ zahlen. Es lägen Anzeichen dafür vor, daß die Aufnahme einer weiteren englischen Anleihe in Japan im Werke sei.
Brüssel, 29 Januar. (W. T. B.) Auswels des Noten⸗ devartements der Société Générale de Belgique vom 25. Janaar (in Klammern vom 18. Januar): Aktiva. Metall⸗
bestand und deuischee Geld 17 371 906 (19 010 878) Fr., Gut. 324 018 652 (322 196 663) Fr., Darlehen gegen
haben im Auslande
Guthaben im Auslande 84 036 964 (82 830 953) Fr.,
egen 12— der belgischen Provinzen gench Arttkel iffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr., Wech und Schecks auf belgische Plätze 59 288 574 (57 242 753) Fr., Dn lehen gegen inländische Wertpapiere 3 682 235 (3 685 835) sonstige Aktiven 14 892 435 snt 884 788) Fr., zusammen 983 290 (979 851 870) Fr. — Passiva. Betrag der umlaufenden Noten 852 096 658 (853 058 686) Fr., Giroguthaben 107 064 384 (101 999 600) Fr., sonstige Passiven 24 129 724 (24 793 584) Fr., zusammen 983 290 766 (979 851 870) Fr.
““
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes
vom 30. Januar vom 29. Janum Geld Brief Geld Brie ℳ ℳ
8 ℳ ℳ 1 Dollar 5,52 5,54 554 100 Gulden 2888l 239 ¼ 2399 163 163%
100 Kronen 162 ½ 172 172 165 11
100 Kronen 182 Norwegen 100 Kronen 165. Schweiz 100 Franken 117 ¾ 118 Wien⸗ Budapest 100 Kronen 64,45 64,55 79 ½ 80 ½ Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine ruhige Haltung. Dh Entwicklung des Marktes blieb auch im weiteren Verlaufe unbeleht Das Privatpublikum wie die Spekulatton hielten sich zurück, und d Geschäfte blieben in den engsten Grenzen. Der Schluß war stüil—
ew York Holland Dänemark Schwe den
Bulgarien 100 Leva
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 29. Januar. (W. T. B.) Die Börse begann die neut Woche mit äußerst stillem Geschäft, da besondere Anregungen fehlten Die wenigen Umsätze vollzogen sich vorwiegend zu schwaͤcheren Kutsen⸗ Einzelne Werte der Kohlen⸗ und der chemischen Industrie waren jet⸗ weilig gefragt, sonst machte sich aber Verkaufslust bemerkbar. Der Anlagemarkt blieb unverändert fest.
Paris, 29. Januar. (W. T. B.) 5 % Französische Anlelhe 88,70, 3 % Französische Rente 62,25, 4 % Span. äußere Anleiht 102,00, 5 % Russen 1906 82,50, 3 % Russen von 1896 54,85, 4 % Türken unif. 62,00, Suezkanal 4390, Rio Tinto 1750.
Amsterdam, 29. Januar. (W. T. B.) Lustlos. Wechsel auf Berth 41,37 ½, Wechsel auf Wien 26,55, Wechsel auf Schweiz 48,95, Wechse auf Kopenhagen 67,27 ½, Wechsel auf Stockholm 72,37 ½, Wechsh auf New York 245,25, Wechsel auf London 11,69 ¾ Wechsel Paris 42,07 ⅛. 5 % Niederländische Staatsanleihe 102. - 3 % Niederl. W. S. 74 ½, Königl. Niederländ. Petroleum 525 ½ Holland⸗Amerika⸗Linie 433, Niederländisch⸗Indische Handelsbanz —, Atchison, Topeka u. Santa Fé. 104 ¾¼, Rock Island 3, Southben Pacific 98, Southern Railwav —,—, Union Pacific 143, Ina⸗ conda 1771818, United States Steel Corp. 109 ¾, Französisch⸗Englische Anleihe —,—. Hamburg⸗Amerika⸗Linie 89 ¾.
Rio de Janeiro, 25. Januar. (W. T. B.) Wechsel an London 12 ⁄2. .
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
„Amst erdam, 29. Januar. (W. T. B.) Santos⸗Kaffen für Januar 58. „Amsterdam, 29. Januar. (W. T. B.) Rüböl loko 8lt 2 Februaxr —. — Letnöl loko 60 ¼, für Januar 59 ¼, für Fe⸗ ruar 61, für März —, für April —, für Mai —.
8 Theater Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. Mitta 12 Uhr: Symphoniemittagskonzert. (Programm wie am Abend.)- Abends 7 ¼ Uhr: VI. Symphoniekonzert der Königlichen Kapele zum Besten ihres Witwen⸗ und Waäisenfonds. Dirigent: Hen Generalmusikdtrektor Leo Blech. (Zum Symphoniemittagskonzen Einlaßkarten bei Bote u. Bock, Leipziger Straße 37 m. E“ 7, am Konzerttage im Königlichen Opernhauft zu haben.
Schauspielhaus. 31. Abonnementsvorstellung. Frau Inger auf Oestrot. Schauspiel in fünf Akten von Henrit Ibsen in de Uebertragung der Gesamtausgabe. In Szene gesetzt von Hem Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
„ Donnerstag: Opernhaus. 31. Abonnementsvorstellung. Tieflan. Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen nach A. Guimen von Rudolph Lothar. Musik von Eugen d'Albert. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 32. Abonnementsvorstellung. Peer Gynt mn Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Uebertragung für de deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edwed Grieg. Anfang 6 ½ Uhr.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Ruth von Lewinski mit Hrn. Kapitänleutnant Kar Kreuzwendedich von dem Borne.
Verehelicht: Hr. Assistenz⸗ und Bataillonsarzt Dr. Hubert Herte mit Frl. Maria Hoebel (Eberswalde)
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungsassessor Hans Eica (Lüttich). — Hrn. Oberstleutnant z. D. Rudolf Moeller 6. 36 Breslau). — Eine Tochter: Hrn. Amtzrichter Dr. - —2 — Hrn. Bernhard von Brandis (Krzeslice
udewitz).
Gestorben: Hr. Konsistorialprästdent a. D., Geheimer Regterungt rat Wilbelm von Gwinner (Frankfurt a. M.). — Hr. Gebheins Kommissionsrat Theodor Potsrammer (Berlin). — Hr. Korfr Julius Menzer (Neckargemünd). Hr. Amtsgerichtbrat Cal 688 Diibor) Fr c. Anton von Blucher⸗Jürgensdog
Jürgent dorf). — Fr. Elisabeth von Busse, geb. von (Großmarchwitz).
.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyxol in Charlottenbdug Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Erxpeditt Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstal Berlin, Wilhelmstraße 32.
Vier Beilagen (elnschließlich Warenzeichenbéllage Nr. 9) Inhaltsangabe Nr. 4 zu Nr. F des öffeutlichen Auzeigers sowie die 1356. und 1357. Ausgabe der Deutschen Verlustitst
“
zum Deut 8r 26.
ntegfuchung sachene.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Berlust, und Fundsachen, Zuste der Ferläufe, Verpachtungen, Pee Fdis s
zummanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften
— — —— „ 2. Untersuchungssachen
Steckbrief. n den unten beschriebenen Be⸗ e Richard Gostek, 2. Komp. Gren.⸗ 1I1, gsb. am 11. November 1880 in b zuletzt in St. Paulo in Brasilien, Beruf Penstonswirt, der sich noch moen hält, ist die Untersuchungshaft 1 Fabnenflucht angeordnet. Es wird bt, ihn zu verhaften und in das ge Garnisongefängnis oder an die je Militärbehörde zum Weitertrans⸗ hijerher abzuliefern res sau, den 25. Januar 1917. gliches Gericht der Landwehrinspektion I Breslau. Der
ichtsherr:
29 875 en
Der Untersuchungsführer Vorgitzky, Dr. Süßmann, gralleutnant. Militärbilfsrichter. sschreibung: Größe 1,65 m, Gestalt: vt, Kinn, Nase, Mund: gewöhnlich. dunkelblond, Ansatz zum Kahlkopf, t: Schnurrbart. Besondere Kenn⸗ Narbe infolge Blinddarmoperation
0] Steckbrief.
egen den unten beschriebenen Musk fv. Kozierowski, eines Res⸗Inf.) 8, welcher flüchttg ist und sich ver⸗ i hält, ist die Untersuchungshaft Fahgenflucht verhängt. Es wird „ihn zu verhaften und an die nächste tä’behörde zum Weitertransport hier⸗ bzuliefern.
vistons⸗Stabsquartier, den 12. 1.
Vericht der 81. Reserve⸗Division. Der Gerichtsberr.
schreibung: Alter: 18 Jahre, Statur:
1, Größe: 1 m 66 cm, Haare: blond,
: keinen.
78 Steckbrief. “ gen den unten beschriebenen iminn der 2. Komp baver. Ersatz⸗ „Regts. Nr. 2 Ludwi Neiheiser, er flüchtig ist, ist dte Untersuchungs⸗ wegen Fahnenflucht verhängt. 5 er cht, ihn zu verhaften, an die Miluärbehörde abzuliefern und dem bi der 30. Res.⸗Div. Dtahtnachricht ben
„Lt⸗Qu., 21. Jan. 1917. Gericht der 30. bay. Res.⸗Dir Der Gerichtsherr: “ 1 seralmajor u. Divisionskommandeur. schreibung: geb. 21. 1.1883 in Franken⸗ Pfalz); Statur: mittel, untersetzt: blond, Glatze; Nase: kurz, stumpf: engl. Schnurrbart; Kleidung: bay. Uniform. Spricht auch französisch.
8.
ebörm. Anders Christensen, geb. in Aattjer, leoig, Landmann in
eeholm, wegen Fahnenflucht zu ver
11I 2,17 Gericht 80. Res.⸗Div.
8 Steckbriefzurückziehung. ram 28. 10 16 von der Adteilung den Vizefeldwebel Hans Glowalla ene Steckbrief wird zurückgezogen. In, den 26. Januar 1917. Fliegerersatzabtellung 7. üdi, Major und Abteilungsführer. 9 S Steckbrief Nr. 291 vom 6.12 1916, Eenk'tier Robert Kemp. ist erledigt. in⸗Kalk, den 20. 1. 1917 satzbatl. Landw.⸗Inf.⸗Reg. 16. t Steckbrief gegen den Musketier Denrg Ferdinand Pfennigs, 9/J. , wird wegen Erledigung zuruͤck⸗
Gericht 206. J. DN.
2” Steckbriefzerledigung. 1
85 Nr. 304 des Deutschen Reichs⸗ 816, v. 28. XII. 16 unter Nr. 54821 c lichte Steckbrief gegen den Ers.⸗ vsten Andreas Hoffmann wird hier⸗ 6 erledigt zurückgenommen.
irchen, 26. Jan. 1917.
des II. Ers.⸗Bats. Jnf.⸗Regts. 28. 11 Steckbriefserledigung.
Sgegen den Landsturmmann Wilhelm S,3. Komp. 5. Landst.⸗Inf⸗Ersatz⸗ dn denhofe, XVI 21 im Felde, wegen ünis der Fahnenflucht unter dem Png 1917 erlassene Steckbrief ist
gFelde, den 26. 1. 1917. Gericht der 205. Inf.⸗Division. er Gerichtsherr:
v. Baerenfels.
Zeschlaͤgnahmeverfügung. sber Uet rsuchungssache gegen den aeher a. D. Karl Manthey, zusetzt Iu in Küddowtal b. Schneidemübl,
Berli
e B eila
en ꝛc⸗ 8
in Dienstfachen,
einen Befehl in Dienstsachen
wird, nämlich indem unter Umständen ein 2 den Hrerehoienf verwendbarer Mann eiesem entzogen wird — Vetgehen gegen 8§ 92, 93 M.,St. G., Bs. —, und er im Sinne des § 356 M.⸗St⸗G.⸗O. als ab wesend anzusehen ist, auf Grund det § 360 M. 3t G.⸗O. kaz in Gronau . ne b findliche Umzugsaut des Beschuldigten u Sünr dessen Pensionsfor erung auf 1 Jahr gegen den preußischen Staat mit Beschlag belegt. Bromberg, den 22. Januar 1917. Gericht der Landw.⸗JI speklion.
[61394] Soldat Justin Billig, 3/Inf.Rgt. 351 wird hierdurch für fahnflüchtig erklart. D.⸗Tt.⸗Qu., 25. 1 1917 11““ Gericht 88 Inf Divr. 8
Fahnenfluchtserklärung.
1) der Gefreite Peter Hourgon, M. G.⸗K. 2 L.⸗F.⸗R. 8, geb. 21. 10. 1881 zu Niederweiler, Els.⸗Lolhr.,
2) der Landsturmpflichtige Fugen Müs⸗ lin, 8. Komp. J.⸗R. 375, geb. 30. 3. 1896 zu Mülhausen, Els.⸗Lotbr.,
macher, 8. Komp. J.⸗R. 375, geb 15. 6 1896 zu Ensisheim Els.⸗Lolhr.
M.⸗St.⸗G. ⸗O.).
Gericht der 89. Infanteriedivision.
[61395] Beschluß Das im Deutschen Reiche befindliche
Max Bernhard Jautzen, zuletzt in Niederlößnitz wohnhaft, wird auf Antrag
§ 332 St⸗P. O. mit Beschlag beleyt Gegen den Dr. Jantzen ist wegen Ver⸗ letzung der Wehrbpflicht nach § 140 Abs. 1 Nr 3 St.⸗G.⸗Bs öffentliche Klage er
worden
erscheint nicht ausführbar. Verdachts⸗ gründe, welche die Erlassung eines Haft⸗ befehls rechtfertigen würden, liegen vor, da er der ihm beigemessenen Straftat dringend verdächtig und flüchtig ist.
Dresden, den 26. Januar 1917.
Königliches Landgericht. 3. Strafkammer. Dr. Knoth. Barchewitz. Küntzel.
[61386]1 Fahnensluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung. In der Unteisuchungssache gegen den Matrosen Ernst Rzittkt, 6. Kompagnie II. Matrosendivision, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 366 der Militärstrafgerschtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt und sein im Deutschen Reiche befind⸗ liches Vermögen mit Beschlag belegt. Gericht der II. Marineinspektion.
[61388] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Heizer August Johann Beck, 1. Kompagnie J. Flandernersatzabteilung II. Matrosen⸗ Division, jetzt 2 Kompaqnie II. Werft⸗ division, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzͤbuches sowie der §§ 356, 366 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtigerklärt. Gericht der II. Marineinspettion.
[61393] Beschluß.
Der Ersatzreservist Eugen Gutknecht der 7. Komp. d. Inf.⸗Regts. Nr. 373, geb. d. 15. VIII. 1885 in Blotzheim, Krs. Mülhausen i. E, früher Appreturarbeiter in St. Ludwig i. E, verlängerte Kanal⸗ straße 7, jetzt angeblich in Frankreich, vorher in der Schweiz, wird gem. § 360. M.⸗St.⸗G.⸗O. für fahnenflüchtia erklärt und sein im Deutschen Reich befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Im Felde, den 13. Januar 1917. Gericht der 225. Inf.⸗Division Der Gerichteherr:
v. Woyna, Generalmajor u. Diwisionskommandenr. Munzinger, Leutn. d. R (Amtsrichter),
stellvertr. Kriegsgerichtsrat. 61389 1 Der Eefreite d. Res. Heine Heinswig, 6/Inf.⸗R. 84, geboren 30. 6. 86 zu Emmerleff. Kreis Tondern, wird für
Reich befindliches Vermögen mit Beschlag legt. belegt. Z, de, 20, 1. 17.
Uno horsams gegen einen Befehl
8 Gericht 54. Inf.⸗Div.
2 . wird, da er hinreichend verdächtig ist, sich des Ungehorsams gegen
schuldi gemacht zu haben, durch welchen die Fuccig
eines erheblichen Nachteils herbei geführt
3) der Landsturmpflichtige Alois Schu⸗
werden für fahnenfluchtig erklärt (§ 360
Fivistonsstabsquartier. 28. Dezember
Vermögen des am 7. April 1883 in Needer⸗ loßnitz geborenen Kunstmalers Dr. Hans
der Königlichen Staatsanwalt chaft nach hoben und das Hauvptverfahren eröffnet
orden. Er hält sich im Auslande auf; seine Gestellung vor das zuständine Gericht
LZeilage 8 eichsanzeiger und Königlich Preußischen
Staatsan
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itlicher Anzeiger. Benebatseaee Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 .
n, Dienstag, den 30 Januar
8. Erwerbs⸗ und
Bankausweise.
[61390] 1
Der Ers.⸗Res. Jens Fredstedt, 7/J.⸗R. 84, geboren am 27. 10. 82 zu Raugstrap, Kreis Hadersleben, wird für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen befindliches Vermögen mit Beschlag elegt.
Im Felde, 20. 1. 17.
Gericht 54. Inf⸗Div.
[61396]
Trieb, Julius, lediger Schuhmacher, unausgeb. Hetrespflichtiger des Bez.⸗Kdos. Straubing, geb. 10. 10. 1885 in Strau⸗ bing, wird für fahnenflüchtig erklärt— § 3560 M⸗St. G.⸗O. —.
Regensburg, den 27. 1. 1917.
Gericht der stv. 12. JFnf.⸗Brig
[61379]
Die gegen den Landstuꝛmpflichtigen Wilhelm Dahmen vom Londwehrbezirk Rheydt unter dem 5. Mai 1916 erlassene Fahnenfluchtserklärung wuad als erledigt zurückgenommen.
Cöln, den 24. Januar 1917.
Gericht der Landwebrinspektion 61381] 8 Die am 4. 1. 1915 in Nr. 2 unter Zisfer 78051 veröffentlichte Fahnenfluchts⸗ erklärung gegen den Kanonier Karl Schumann. früher 7. Bartterie Reserv fußartl.⸗Reaiment 14, ist erledigt.
D.⸗St. Qu., den 26, 1. 1917.
Gericht der 9. Res.⸗Dirision. [61397)]
In der Untersuchungssache gegen den Infanteristen des Landsturms I des 1. Rekr. Dep., I. Ers.⸗Batls. 11. Inf.⸗ Rats. Karl, Karl, geb. 22. 4. 97 in Regenstauf, siehe Fahnenfluchtserklärung vom 25. 9. 16 Nr. 36 046, hat der Zu⸗ stand der Fahnenflucht infolge zwangs⸗ weiser Gestelung des Beschuloigten auf⸗ gehört.
Regensburg, 25. Januar 1917.
Gericht der stv. 12. Inf.⸗Brigade.
[61387] geschlu
Beschluß.
Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Heiser Kal Brandt, 2. Komp 11. Werft. division, geboren am 9. 9 1883 zu vem burg, wird gemäß § 362 —2g St.⸗. hie mit aufgeboben, da die der Fahnen⸗ fluchtserklärung vom 21. November 1976 zu⸗ grunde liegenden Voraussetzungen wegge⸗ fallen sind. —
Weilhelmshaven, den 25. Januar 1917
Gericht der II. Martneinspektion
[61410] Fahnenfluchtserledigung. Die am 24. Dezember 1916 gegen den Matr.⸗Art. Albert Busse 6. K. II. M.⸗A⸗A., geb. 4. 8. 1884 zu Klein⸗ Ottersleben, erlassene Fahneuflachtserklä⸗ rung wird aufgehoben. Wilhelmshaven, 27. Januar 1917. Kommandanfturgerscht.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[613391 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 10. Juli 1917, Vorwittags 10 Uhr. Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drtttes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Friedrich⸗ Wilhelmstr. 7, belegene, im Grundbuche vom Potsdamertorbezirt Band 6 Blatt Nr. 174 verzeichnete (am 30. Dezember 1915, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks, herrenlose, zuvor auf den Namen der Witwe Martha Roeder, geb. Nennemann, zu Berlin) eingetragene Grundstück, Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, unterkellertem Hof und Vor⸗ garten, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 8, Parzelle 1649/235, 5 a 58 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 211, Nutzungs⸗ wert 11 360 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 211. Berlin, den 15. Januar 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 85. 85. K. 114. 15.
[61340]
Das Herzogliche Amtsgericht Helmstedt hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die unverehelichte Meta Kraft, jetzige Ehefrau des Formers Wilhelm Stöhr in Braunschweig, hat das Aufgebot der 3 % igen Leihhausschuldverschreibung Lit D
Nr. 2848 über 300 ℳ, ansgestellt am
5. Januar 1910 von Herzoglicher Leihhaus⸗ kasse Helmstedt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1917 Vormittags 10 Uhr, vor dem Herzog⸗ lichen Amtsgericht Helmstedt anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden
und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls
fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen die Kraftlosertlärung der Urkunde er⸗
folgen wird. Helmstedt, den 23. Januar 1917
Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗
gerichts: Fischer, Gerichtsobersekretär.
— — —
[61429] Cail ist abhanden gekommen.
eipzig, den 26. Januar 1917.
Dr. F. O
Niederlassung ꝛc. von Re 8 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicheru
innerhalb 6 Monate bei uns zu melden, kraftlos erklärt und an deren Stelle eine neue ausgefertigt wird.
Nieberländische Lebensv
1917.
Wtrtschaftsgenossenschaften. tsanlvalten
Verschiedene Bekanntmachungen.
„Die bei der unterzeichneten Gesellschaft auf das Leben des Kaufmanns, Herrn Alfred Niemana in Hamburg abgeschlossene Lebensversicherungspolice Nr. 55 633 Der gegenwärlige Inhaber wird deshalb aufgefordert, sich
andernfalls die verlorene Police für
ersicherungs Gesellschaft. 8
Jummel. 8
61428] Aufgebot.
Der von uns dem Kutscher Hermann Radtke, früher in Weitmar und Gelsen⸗ kirchen, jetzt zu Horst (Emscher), am 4. April 1911 ausgestellte Versicherungs⸗ schein Nr. 173 721 über ℳ 3000,— ist verloren gegangen.
Wir werden den Versicherungsschein für kraftles erklären und einen neuen aus stellen, wenn sich nicht innerhalb zweier Monnte ein Inhaber des Versicherungs⸗ scheins bet uns meldet.
Berlin⸗Schöneberg, den 30. Januar
1917.
Nordstern Lebens⸗Versicherungs⸗NActien⸗Gesellschaft 8 Die Direktion. Hackelöer⸗Köbbinghoff. Gerecke. [60811]
Die Police A 7315 über ℳ 300 Ver sicherunssumme, auf das Leben der Frau Pauline Hawranke, geb. Kalinke, zu Röznitz lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie inner⸗ halb 2 Monate von heute ab bei Ver⸗ meidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.
Magdeburg, den 3. Januar 1917.
Magdeburger Lebens⸗Versicherunge⸗Gesellschaft.
[61345] Aufruf.
Die unbekannten Inhaber der nachbe zeicheten, von dem Allgemeinen Deut chen Versicherungs⸗Verein auf Gegenseittgkeit in Stuttgart ausgestellten Versicherungs⸗ scheine werden hiemit aufgefordert, die Urkunden unter Anmeldung ihter Rechte aus denselben spätestens innerhalb 2 Mo. naten, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, vorzulegen, wedrigenfalls die Scheine für kraftlos erklärt werden:
1) Versorgungskassenversicherungsschein Nr. 560 113, ausgestellt am 19 Jult 1910 auf den Leutnant der Reservpe und Ober⸗ verwalter Stefan Kühne in Nienhagen,
2) Lebensversicherungsschein Nr. 177 825, ausgestellt am 8. Mat 1911 auf Sergeant Leonhard Meirahn in Allenstein⸗Löten,
3) Lebensversicherungsschein Nr 187 664, ausgestellt am 20. Dezember 1912 bezw. 23. Juli 1913 auf Unteroffizier Karl Mark in Neubreisach,
4) Lebené versicherungsschein Nr. 180 222, ausgestellt am 8 November 1911 auf den Vizefeldwebel August Mischke 12/129 in Graudenz,
5) Lebeasversicherungsschein Nr. 157 723, ausgestellt am 31. Dezember 1906 auf den Fleischer Emil Kosuch in Sch ppenbetl
6) Lebensversicherungsschein Nr. 166 066, ausgestellt am 30. November 1908 auf den Sergeant Ferdinand Kobus 8/151 in Allenstein,
7) Lebensversicherungsschein Nr. 116 242, ausgestellt am 24. April 1912 auf den Kaufmann Emil Korth in Benkheim,
8) Lebensversicherungsschein Nr. 166 115, ausgestelhlt am 2. Dezember 1908 auf den Pegene Karl Gundermann in Würz⸗ urg.
Stuttgart, den 25. Januar 1917. Allgemeiner Deutscher Versicherungs⸗ Verein a. G. in Stuttgart. pp. Auchter. pp. Dr. Blum.
[61341] Aufgebot. 2. F. 4/17. 1.
Der Messerhärter Robert Berger in Solingen, Maltheserstraße 29, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 76 547 der Städtischen Sparkasse in Solingen, lautend auf Robert Berger, Tagelöhner hier, Katternbergerstraße 75, mit einer Einlage von 39,43 ℳ, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 22. August 1917, Vormittags 11 Uhr., vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassen buchs erfolgen wird.
Solingen, den 22. Januar 1917.
önigliches Amtegericht.
[61348] Aufgebot. Der Land⸗ und Gastwirt Louis Nagel von Langd hat bei uns deantragt, seinen im Jahre 1883 nach Amerika ausge⸗ wanderten und seitdem verschollenen Bruder, den am 13. Oktober 1866 zu Langd ge⸗ borenen Metzger Philipp Nagel fur tot zu erklären. Es ergeht hlermit Aufforderung: 1) an den Metzger Philipp Nagel von
Langd sich spätestens im Aufgebotstermin
zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt wird, 2) an alle, welche Auskunft über Leben ober Tod des Metzgers Philipp Nagel von Langd zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem unter⸗ zeichneten Gericht Anzeige mu machen. Der Aufgebotztermin wird bestimmt auf: Dienstag, den 31. Juli 1917, Vor⸗ mittags 9 Uhr. .
Hungen, 16. Januar 1917
Großh. Hessisches Amtsgericht Hunge
61430 "¼ Bekauntmachung
Durch Ausschlußurteil vom 20. Dezember 1916 sind die Sparkassenbücher Nr. 17428 und Nr. 20 795 der Kreisiparkasse in Belgard, ausgestellt für den Altsitze Her⸗ moann Timam in Nelep⸗Abbau, für kraft⸗ los erklärt.
Belgard, den 20. Dezember 1916
Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurteil vom 25. Januar 1917 ist der von Franz Steland in Perz⸗ feld i. W. am 20 Okiober 1915 ausge⸗ stellte, auf den Gärtner H. Backhausen in Herzfeld i. W. gezogene und von diesem akzeptierte, am 1. Februar 1916 fällig ge⸗ wesene Wechsel über 165 ℳ für kraftlos erklärt. “
Oelde, den 25. Januar 1917. Königliches Amtsgericht.
61260] Oeffentliche Zuste lung. 1
Die Fhefrau Tagelöhner Max Schweitzer, Elisabeth geb. Eisenbeiß, en Mainz, W in⸗ torstraße 4 1/10, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Bonwir zu Duisburg, klagt gegen den Tageloöhner Maz Schweitzer, früber in Duishurg, Breitestraße 48, j tzt
[61356]
unh kannten Aufenthalis, auf Grund § 1568 B. P. B., mit dem Antraze auf Eyeschei⸗ dung. Die Klägerin ladet den Bekla ten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor dte erste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Datsburg auf den 14 April 1917. Vormittags 9 Uhr. mil der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt 1 Prozeßbevollmachtigten vertreten zu lassen Duisburg, den 24. Januar 1917.
Kügelgen, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgertchts.
[61362]
In Sachen des Hililfsarbeiters Franz Holzmann in Frankfurt a. Main, Habs⸗ burgerallee 19 I, Prozeßbevoll ächttgter: Rechtsanwalt Justizrat Buchka in Frank⸗ urt a M., gegen seine Ehefrau Maria Holzmann, geb. Hartmann, früher in Frank urt a. Main jetzt mit unb kanntem Aufenthalt, ist der Termen vom 16 März 1917, Vormittags 9 Uhr, auf den 27. April 1917, Vermittags 9 Uhr, verlegt worden (Aksenzeichen 10 R. 29/16.)
Fraukfurt a. M., den 24 Januar 1917.
Der Gerichtsschreiber des Köntglichen Landgerichts.
[61363]
In Sachen der Witwe Carl d'Hervillé, Anna Marie geb. Schneider, Friseuse in Colmar, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Richard Merzhach in Frank⸗ furt a. M., gegen den Alkert d'Hervinés auch Dervisté), Friseur in Nancy (Frankreich), Rue de Riercelin Nr. 3. ist der Termin vom 16 März 1917, Vor⸗ mittaas 9 Uhr, auf den 27. April 1917, Vormittags 9 Uor, verlegt worden (Aktenzeichen 10. O. 267/16).
Frankfurt a. Main, den 24. Januar
1917. 8 Der Gerichtsschreiber es Königlichen Landgerichts.
[61364] Oeffentliche Zustellung.
Der Diplomingenieur Levinson, fröäher in Essen, Märkischestraße 58, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, klagt gegen den Kriegsfreiwilligen, Unteroffizier H. O. Schuhmacher, Flugpark 6 b 6. Armee, Westen — Prozeßbevollmochtigte: Reche’s⸗ anwälte Kempies und Dr. ‚Grimm in Essen — mit dem Antrage auf Aufbebung des Kostenfestsetzungsbeschl sses bezw. An⸗ erkenntnis durch den Beklagten daß er keine Forderung mehr grgen Kläger besitzt, eventuell Herausgahe des Titels. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsftreits wird der Kläger vor das Königliche Umtsgericht dier. Zimmer 149, auf den 24 März 1917, Vormittags 10 Uhr, geladen.
Essen, den 20. Jannar 1917.
(L. S.) Goͤtze, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.