1917 / 29 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Feb 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Der Bezugapreig beträgt vierteljährlich 6 30 Alle Postanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer

den Nostanstalten und Zeitungsspeditenren für Selbstabholer

auch dae Expedition SW. 48, Wilhelmstraße Nr.

Einzelne Rummern kosten 25 ₰.

32.

““ 1— S Anzreigenprris für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitn⸗ 2. ee zeile 30 ₰, einer 3 gespaltenen Einheitszrile 30 ₰.

Anzeigen nimmt an:

die Königliche Expedition des Keichs⸗ und Btaatzanzeigers

Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

Berlin, Freitag, den 2. Februar, Abends.

Zahlungen für den „Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ können auch durch Ueberweisung der Beträge auf dessen Reichsbankgirokonto geleistet werden. Im Interesse der rechtzeitigen

Veröffentlichung der Anzeigen wird jedoch darauf aufmerksam gemacht, daß der Abdruck vors

des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ erfolgen kann.

chußpflichtiger Anzeigen erst einen Tag nach der Gutschrift des Kostenvorschusses auf das Konto

—C——————

1 Inhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen ꝛc. 1“ Deutsches Reich. Mitteilungen, betreffend Ermächtigungen zur Vornahme von ivilstandsakten.

Bekanntmachung über die Vornahme kleiner Viehzählungen. Bekanntmachungen, betreffend die Zwangsverwaltung franzö⸗

sischer Unternehmungen.

andelsverbote

nzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 19 des Reichs⸗ Gesetzblatts.

““

Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen.

Bekanntmachungen, betreffend die nächste Staatsprüfung der Forstreferendare und die nächste Forstreferendarprüfung.

Aufhebung eines Handelsverbots. G

Handelsverbote.

28 rass 9— ¼ ber . Fech rat De, Oberposisekretären a. D, Rechnungsräten Gehricke in Neckar⸗ gemünd, Baden, und Steinert in Leipzig und dem Post⸗ meister a. D, Rechnungsrat Bohrmann in Oberkirch, Baden, den Roten Adlerorden vierter Klasse,

den Postdirektoren a. D. Selchow in Dresden und Ueberschär in Berlin⸗Tempelhof und dem Justizhauptkassen⸗ rendanten, Rechnungsrat Schönfeldt in Kiel den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,

den Postsekretären a. D. Krobs in Cöln, Kropp in Schliengen, Baden, Redecke in Hildesbeim, Rosenkranz in Chemnitz und Schulz in Stettin den Königlichen Kronenorden vierter Klasse,

den Postsekretären a. D. Appel in Metz, Doerfer in Halle a. S., Erdmann in Berlin⸗Pankow, Gehrmann in Erkner, Kreis Niederbarnim, Geisler in Bojanowo, Kreis Rawitsch, Hagelüken in Hamm i. W., Hertwig in Schweidnitz, Hörning in Halle a. S, Kieback in Zehlen⸗ dorf, Kreis Teltow, Pohlen in Hohen⸗Neuendorf, Kreis Niederbarnim, Seeher in Halberstadt, Seng in Berlin⸗ Weißensee, Steinborn in Neuenahr, Kreis Ahrweiler, un Ullrich in Gelsenkirchen, den Telegraphensekretären a. D. Apitz in Frankfurt a. O., Derenthal in Chemnitz, Fehrer in Dresden, Georgi in Duisburg, Hüpenbecker in Bremen, Kaiser in Braunschweig, Kerkow in Cöln und Walter in Mannheim das Verdienstkreuz in Gold,

dem Oberbriefträger a. D. Floerke in Czarnikau und den Oberpostschaffnern a. D. Czarnetzki in Elbing, Eckert in Fulda, Freese in Wismar, Mecklenburg⸗Schwerin, und Reifferscheidt in Cöln⸗Nippes das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens,

den Oberbriefträgern a. D. Bandorski in Hohenstein, Ostpreußen, Bier in Firheim, Kreis Diedenhofen⸗Ost, Budde in Hillegossen, Landkreis Bielefeld, Doberschütz in Gnesen, Fordonski in Bruß, Kreis Konitz, Gildberg in Tyr⸗ sirup. Kreis Hadersleben, Grzonka in Les hnitz, Ober⸗ schlesien, Lange in Stendal, Marius in Grabnik, Kreis Lyck, Matthies in Hausberge, Kreis Minden, Protz in Brandenburg a. H., Rith in Rodemachern, Kreis Diedenhofen⸗Ost, Saalfeld in Erfurt, Schmitt in Großen⸗ lüder, Kreis Fulda, Schmidt in Dubeningken, Kreis Goldap, Staack in Husdy, Landkreis Flensburg, Stiscola in Kappelholz in demselben Kreise, Weyers in Cöln, Weyer⸗ straß in Vilich, Landkrels Bonn, Ziegenhan in Herchen, Siegkreis, und Ziolkowski in Grodeiczno, Kreis Löbau, Westpr., den Oberpostschaffnern a. D. Andersen in Izehoe, Aubke in Münster i. W., Becker in Weiden⸗ Löoenich, Landkreis Cöln, Berg in Wiesbaden, Bose in Berlin, Brandt in Glogau, Derbolowsky in Osnabrück, Draeger in Rawitsch, Dräther in Leobschütz, Eichbolz in Röntgental, Kreis Niederbarnim, Evers in Lübeck, Goldschrafe in Nienburg a. W., Grüber in Neukölln, Hahn in Stettin, Hanke in Wangern, Landkreis Breslan, Heite in Wauckemicke, Kreis Olpe, Hoffmann in Peine, Holler in Bicken, Dillkreis, Kauffmann in Metz, Keller in Frankfurt a. M., Kerkhoff in Münster i. W., Klewe in lau, Mecklenburg⸗S chwerin, Kluge in Ober Siegersdorf,

Kreis Freystadt, Kornmayer in Konstanz, Baden, Kottkamp in Rheine i. W., Küther in Schlawe i. Pomm., Kump⸗ mann in Bochum, Kusenzer in Berlin, Mangold in Braun⸗

8

fels, Kreis Wetzlar, Mehlhase in Neukölln, Möckel in Chemnitz, Möllerke in Köslin, Müller in Siegburg, Neuß in Wesseling, Landkreis Bonn, Olschewski in Prostken, Kreis Lyck, Paul in Frankfurt a. O., Petersen in Kiel, Prange in Stolp i. Pomm., Schaeffer in Bischheim⸗Hönheim, Landkreis Straßburg i. E., Schlicht

in Königsberg i. Pr., Schön in Limburg a. Lahn, Schoen⸗ feld in Beuthen, Oberschlesien, Schöpke in Penzig, Ober⸗ lausitz, Schulte in Finnentrop, Kreis Olpe, Teipelke in Stettin und Wenzel in Torgelow. Kreis Ueckermünde, dem Briefträger a. D. Spohr in Gatersleben, Kreis Quedlin⸗ burg, und den Postschaffnertn a. D. Däsler in Hirschberg i. Schl. und Gablenz in Rothenburg, Kreis Grünberg, das Allgemeine Ehrenzeichen sowie

den Postschaffnern a. D. Becker in Derschlag, Kreis Waldbröl, und Fussan in Cottbus das Allgememe Ehren⸗ zeichen in Bronze zu verleihen.

Dem Kaiserlichen Konsul Scholz in Schanghai ist auf Grund des § 1 des Gesetzes vom 4 Mai 1870 in Verbindung mit § 85 des Gesetzes vom 6. Februar 1875 die Ermächtigung bürgerlich gültige Ebeschließungen von Reichsangehurigen und Schutzgenossen einschließlich der unter deutschem Schutze befind⸗ lichen Schweizer, vorzunehmen und die Geburten, Heiraten und Sterbefälle von solchen zu beurkunden.

Dem Kasserlichen Vizekonsul Foerster in Nanking ist auf Grund des § 1 des Gesetzes vom 4. Mai 1870 in Verbindung mit § 85 des Gesetzes vom 6. Februar 1875 für den Amts⸗ bezirk des Kaiserlichen Konsulats die Ermächtigung erteilt worden, bürgerlich gültige Eheschließungen von Reichs⸗ angehörigen und Schutzgenossen, einschließlich der unter deut⸗ schem Schutze befindlichen Schweizer, vorzunehmen und die Geburten, Heiraten und Sterbefälle von solchen zu beurkunden.

Bpekanhnttmags 9 über die Vornahme kleiner Viehzählun Vom 30. Januar 1917.

Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß⸗ nahmen usw. vom 4. August 1914 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen:

§ 1

Vom 1. März 1917 beginnend, ist im Deutschen Reiche bis auf weiteres dierteljährlich eine kleine Viebzählung vorzunehmen, die sich auf Pferde, R ndvieb, Schafe und Schweine ernreckt. Sie erfolgt nach Maßgabe des beiliegenden Erhebungsmusters*), in dem die An⸗ gabe des Zählungstags jeweils entsprechend abzuändern ist.

Die Landeszentralbebörden erlassen die Bestim mungen zur Aus⸗ führung dieser Verordnung. Sie sind befugt, weitergehende Er⸗ hebungen anzustellen. 82

Dem Kaiserlichen Statistischen Amte ist nach beiliegendem Zu⸗ sammenstellungsmuster*) bis zum 15. Tage nach der Zäblung eine noch größeren Verwaltungsbezuken geordnete Uebersicht der Zähl⸗ ergebnisse einzusenden. Der eisten Einsendung sind die von den Bundesstaaten erlassenen Ausführungsvorschristen beizufügen.

§ 4

Wer vorsätzlich eine Anzeige, zu der er auf Grund dieser Ver⸗ ordnurng oder der nach 2 ’tlassenen Bestimmungen aufgefordert wird, nicht erstattet oder wiffentlich unrichtige oder unvollständige An⸗ gaden macht, wird mit Gesängnis bis zu sechs Monaten ader mit Weldstrafe bis zu zehntausend Mark bestrafty auch kann Vieh, dessen Vorbandensein verschwiegen worden ist, im Urteil für dem Staate verfallen erklärt werden. 1

51 Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt des Außerkraftt;etens. Berlin, den 30. Januar 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich.

*) Die Mnufter sind hi

Bekanntmachun g. Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (ℛGBl. S. 487) ist für die folgende

Unternehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden:

ie

293. Liste.

Ländlicher Grundbesitz. Kreis Mülhausen. Gemeinden Hegenheim, Volkensberg, Wenzweiler, Buschweiler und Burgfelden.

Geundbesitz der Witwe des Rittmeisters Grafen Moritz Rudolf von Reinach Foussewagne, Anna Beatrix Maria Gabriele ged. Barontn von Reinach⸗Hirtzbach, in Hagenheim (Verwalter: Notar Bleyler in Mülhausen). 8 Straßburg, den 28. Januar 1917. 8

Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des J. A.: Dittmar

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden: 294. Liste. 1

A. Städtischer Grundbhesitz. Kreis Colmar. Gemeinde Colmar.

Sovhie ge ser.

—an der medizinischen Fakaltät in Nöncy,

v. vucie D lene geb. Wurmser, Ebefrau Moritz Lambert. Abpokat / St. Q emun, in Ervengemeinschaft. Die Ervanteile betragen Ije (Verwalter: Bürgermetsten, Geheimer Justizrat Diesenhach

in Colmar). B. Ländlicher Grundbesitz. Gemeinde Heiteren. 6 Landbesitz der a. Jobann Baptist Mary, b. Emil Mary, beide Gienzaufseher, in der Naͤhe von Co roy la Grande, als Erben des verstorbenen Franz Anton Many, Landhesitz der Ehefrau Franz Anton Mary, Therese geb. Sewalt, i¶n Colroy la Grande 8 (Verwalter: Bürgermeister Stengert in Neubreisach). Straßburg, den 28. Januar 1917. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des 8 J8: Sütmat

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. Nooember 1914 (8Bl. S. 487) und vom 10. Fe⸗ bruar 1916 (RGBl. S. 89) ist für die folgenden Unter⸗ nehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden:

295. Liste. 8 Kreis Metz⸗Stadt.

Nachlaßmassen: Die Nachlaßmasse des am 6. Oktober 1916 zu Metz verstorbenen Rentners Karl Purnot (Zwangsverwalter: Dr. Foret, Bürgermeister in Metz) 8

Straßburg, den 28. Januar 1917. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. A.: Dittmar.

Bekanntmachung.

Dem Viktualsenhändler Heinrich Wühr in Nürnberg, Zirkelschmiedsgasse Nr. 9 (Inhaber der Firma Wilb. Sauter), wurde gemäß § 1 der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 über die Fernbaltung unzuverlä siger Personen vom Handel der Handel mit Lebensmitteln aller Art untersagt.

Nürnberg, den 19. Januar 1917. Stadtmagistrat. Bräutigam.

1611616656“ 8

Mit rechtskräftiger Entschließung des unterzeichneten Bezirksamts vem 28. November 1916 ist dem Eduard Weh, Schusterstraße Nr. 20 hier, der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art, sowie rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗ und Leucht⸗ stoffen und mit Gegenständen des Kriegsbedarfe unter⸗ sagt worden.

Freiburg, den 25. Januar 1917. b Großherzogliches Bezirksamt.