Parlamentarische Nachrichten.
Der Hauptausschuß des Reichstages setzte gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, die vertrauliche Besprechung der vorgestrigen Mitteilungen des Reichskanzlers fort. Zunächst nahm der Vertreter der sozialdemokratischen Fraktion das Wort, darauf folgten erneute Ausführungen der Staats⸗ sekretäre des Auswärtigen Amts, des Reichsamts des Innern und des Reichsmarineamts. Sodann legte der Vertreter der konservativen Partei den Standpunkt seiner Freunde dar. Nach kurzen Ausführungen des Chefs des Kriegsamts sprach der Redner der Deutschen Fraktion. Nachdem der Staats⸗ sekretär des Reichsmarineamts nochmals das Wort genommen hatte, schloß die Erörterung in der Föemtbagefigang mit einer Rede des Vertreters der sozialdemokratischen Arbeits⸗ gemeinschaft. 8⸗ der Nachmittagssitzung begannen die vertraulichen erhandlungen mit Ausführungen eines Mitgaglieds der freisinnigen Volkspartei. Danach sprachen erneut die Staatssekretäre des Auswärtigen Amts, des Reichs⸗ marineamts und des Innern. Nach kurzen Bemerkungen des Chefs des Kriegsamts nahm sodann ein Mitglied der nationalliberalen Partei das Wort, an dessen Ausführungen der Staatssekretär des Auswärtigen Amts einige Mit⸗ teilungen knüpfte Nachdem noch ein Mitglied der sozial⸗ demokratischen Fraktion und ein weiterer Vertreter der Deut⸗ schen Partei gesprochen hatten, wurde die Debatte geschlossen.
Der Hauptausschuß einigte sich gestern dahin, am Tage vor dem Wiederzusammentritt der Vollversammlung eine Sitzung abzuhalten, um sich über die Art der Beratung des Reichshaushalts schluüssig zu machen. Die erste Sitzung des Reichstags in diesem Lahre ist für den 22. Februar in Aussicht genommen. Danach wird die nächste Sitzung des Hauptausschusses auf den 21. Februar anberaumt werden. Sollte ein früherer Zusammentritt des Hauptausschusses er⸗ wünscht erscheinen, so wird der Reichskanzler sich mit dem Vor⸗ itzenden des Ausschusses in Verbindung sezten.
Die nächste Sitzung des Herrenhauses findet am Diens⸗ tag, dem 13. Februar, Nachmittags von 2 Uhr an, statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. die Beratung über die Hibernia⸗ vorlage und den Diätengesetzentwurf.
Wohlfahrtöpflege.
In einer soeben erschienenen kleinen Schrift: „Der Zentral⸗ stelle für Volkswobhlfahrt zu ihrem fünfundzwanzig⸗ jährigen Bestehen“’ schildert Pr. R. von Erdberg in kurzen Zügen die Entstehung und Entwicklung dieser dem Gemeinwohle ge⸗ widmeten Organisation, die am vv” des abgelaufenen Jahres, dem Ernste der Zeit angemessen, in aller Stille den fünfundzwanzigsten Jahrestag ihrer Begründung begangen hat. Gegen Ende 1891 durch den damaligen preußischen Minister für Handel und Gewerbe Freiherrn von Berlepsch unter ZJulius Posts Leitung als „Zentralstelle für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen“ ins Leben gerufen und 1906 auf Anregung des Grafen Douglas mit erweiterten Zielen in eine „Zentralstelle für Nolkswohlfahrt“ umgewandelt, hat sie unter ibren vier Vonsitzenden Staatssekretär Dr. Carl Hertzog (1891 —1902), Staatssekrelär D. Dr. von Jacobi (1902 — 1903), Staate sekretär von Hollmann (1903 — 1906) und Staateminister Th. von Möller (jeit 1906) und nach Posts Tode (1906) unter der Geschäftsleitung von Professor Dr. H. Albrecht eine weitverzweigte anregende und zu⸗ sammenfassende Taͤtigkeit auf allen Gebieten der Woblfahrtspflege ausgeübt. Wohnungsfrage, Fabrikwohlfahrtspflege, Jugendpflege, freies Volkebildungewesen, soziale Hygiene, in neuester Zeit ins⸗ besondere das Bevölkerungsproblem sind es in erster Linie gewesen, denen ihre vielfach grundlegenden Arbeiten gewidmet waren. Purch die von ihr herausgegebenen Zeitschriften, durch eine lange Reihe 1cggeg es Bearbeitungen und gelegentlicher Flug⸗ schriften und Merkblätter, durch Kongresse und Konferenzen, durch Ver⸗ anstaltung von Lehrgängen, durch Materialsammlung und Auskunft⸗ erteilung hat sie befruchtend auf den Fortschritt auf allen diesen Gebieten eingewirkt, daneben aber auch vielfach durch Mitarbeit ihrer Angestellten unmittelbar in die Praxis W und Musterbei⸗ spiele von Einrichtungen ins Leben gerufen, die vorbildlich für zahl⸗ reiche Neugründungen in allen Teilen Deutschlands geworden sind. Auch auf die heute alles verdrängende Kriegsarbeit hinter der Front hat sie, u. a. durch Herausgabe einer weitver⸗ breiteten Korrespondenz für Kriegswohlfohrtspflege, einen vielfach be⸗ stimmenden Einsluß ausgeübt. — Es besteht die Absicht, wenn ruhtgere Zeiten hierfür mehr Muße lassen, in einem größeren Werke Rechen⸗ chaft von der fünfundzwanzigjährigen Tätigkeit der Zentralstelle ab⸗ zulegen. Der jetzt als eine Abschlagszahlung auf dieses Vorhaben erschienene kurze Abriß wird auf Wunsch von der Geschäftsstelle, Berlin W. 50, Augsburger Straße 61, abgegeben. 3
Kunst und Wissenschaft.
Knopfmoden im alten Aegypten. Der Knopf scheint in seinem entwicklungsgeschichtlichen Werdegang recht verschiedenen Zwecken gedient zu haben. Wenigstens weist Dr. Forrer in einem fesselnden Aufsatz „über Knöpfe und Knöpfungen im römischen Aegypten“, der in den Berichten aus dem Prager Knopfmuseum er⸗ schienen ist, darauf bin, daß Knöpfe damals durchaus nicht reine Nutzknöpfe gewesen sind. Viele waren wohl Zierknöpfe, aber es ist fraglich, ob der Zweck des Zierrats die Hauptsache war, und nicht noch andere besondere Zwecke angestrebt wurden. Zunächst diente der Knopf als Würdeabzeichen und be⸗ deutete somit eine Auszeichnung. Dann wird der Knopf wohl auch als Siegelstempel Verwendung gesunden haben, mit dem die Lehmurkunden einen amtlichen Cbarakter erhielten Der Knopf vürfte also im alten Aegypten die Rolle des Siegelrings gespielt haben. Sehr in teressant ist die Tatsache, doß sich an den Leintüchern, in die man die Mumien einhüllte, Knöpfe befanden, und zwar aus Ton, aus glasiertem Porzellan und aus Goldblech, aber auch Nach⸗ ahmungen solcher aus Holz mit vergoldeten Oberflächen. Mit der⸗ gleichen Knöpfen hat man noch Forrer die äußere Mumienhülle hin und wieder förmlich besät, indem die Knöpfe in gleschmäßigen Ab⸗ ftänden auf das Tuch aufgenäht wurden. Zu diesem Zweck waren dee aus Holz gedrebten und vergoldeten Knöpfe an zwei gegenüberstehenden Rändern durchbohrt. Neben den Zierknöpfen gab es aber auch in Aegypten und Sprien Nutzknöpfe, also Kleiderknäpfe, wie wir sie kennen. Forrer verweist auf das Steinstandbild des in Ver⸗ zückung tanzenden Attis, dessen Original sich im Loupre in Paris be⸗ sindet und das der römischen Kaiserzeit entstammt. Attis war ein phrygischer Gotgp, der besonders neben Mithra und der Matermagna verehrt wurde usd der mit dem Mithrakult auch nach Europa gelangte. So hat Forrer selbst in dem von ihm ausgegrabenen großen Mithra⸗ heiligtum von Königshofen auch einen dem Attis geweihten Altar gefunden. In der Pariser Statue ist der Gott lebhaft tanzend dargestellt. Die Gewänder haben sich geöffnet. Als orientalischer Gott trägt er auch ein orientali⸗ sches Gewand, panloffelartige Schube, faltige Hose und faltige kurse Tunsika. Die Hose ist vorn der ganzen Länge vach mit Knöpdfen geschlossen. Jedes Bein trägt sechs solcher Knöpfe, und man kann deutlich erkennen, daß sie nicht nur
ierknöpfe waren, sondern dazu dienten, die Hose zusammenzuhalten. Damit ist der Beweis erbraocht, daß mindestens in der röͤmischen Kaiserzeit diese Art der Knopfknöpfung bekannt war.
Orient die Kleiderknöpfung kannte, so muß sie auch allmählich im antiken Abendland und in Aegppten bekannt geworden sein, ab⸗ gesehen davon, daf die Knöpfung, wie vorgeschichtliche Funde dartun, außerdem selbständig auch im Norden und im fernen Asien erfunden zu sein scheint. Um dieselbe Zeit scheint die Knöpfung auch in Aegvpten bekannt geworden zu sein. Den Beweis liefert das Aermelstück einer altbplantinischen Tunika aus dem Gräberfelde von Achnim, der antiken Panopolis, in Ober⸗ ägypten. Dort hat Forrer 1894— 95 Ausgrabungen vorgenommen. Schützender Wüstensand, Hitze und Trockenheit haben es mit sich ge⸗ bracht, daß sich dort alles erhalten hat, was man den Toten ins Grab mitgab, sogar die Gewandung. Zu den Funden, die Forrer dort mochte, gehört auch der Aermel mit den drei Knöpfen am Gelenkschlitz, der sich in kem Knopfmuseum von Heinrich Waldes in Prag befindet. Diese Tunika stammt etwa aus dem siebenten Jahrhundert nach Chr. Der Aermel nägt am Mündungs⸗ ende drei Knöpfe, die aus kleinen Knäueln weißgelber Leinewand bergestellt sind. Von den entsprechenden Knopf⸗ oöoͤsen ist nur eine noch als Rest erhalten. Der Aermel ist vorn gespalten, um ein besseres DPucchschlüpfen der Hand zu gestatten, und er konnte, wenn es kalt war, mit Hilfe der Knoöͤpfe geschlossen werden. Wie Forrer meint, bat es sicher zur da⸗ maligen Mode gehört, den Aermel vorne geschlossen zu tragen. Die Knöpfung dürfte bei den römisch⸗bvzantinischen Gewäntern nach Forrer nur als Ausnahme angesehen werden. Gewöhn ich zeigen die Hemdenschlitze an der Achsel oder an der Kehlenseite der Tunsken nur ein feines Schnürchen zum Zusammen binden oder sie wurden mit einer Nadel zusammengehalten. Die 1650 bis 1700 Jahre alte Attisstatue und das etwa 1300 Jahre alte ägyptische Originalgewandstück dürften wohl die bedeutendsten⸗Dokamen e antiker Kleiderknepfung sein, die sich im Wandel der Zeiten in unsere Zeit gerettet haben
Land⸗ und Forstwirtschaft. Restlose Ausnutzung des Kulturbodens. 1“ Nach Heft 4 der Zeftschrift der Landwirtschaftskammer für die
Provinz Schlesien ist vom stellvertretenden Generalkommando des
5. Armeekorps unterm 19. Januar 1917 nachstehende Verfügung er⸗ lassen worden:
Um die Produktion der Landwirtschaft durch restlose Ausnutzung des Kulturbodens in feiner ganzen Leistungsfäbigkeit auf größtmögliche Höbe m steigern, ist die Landwirtschaft von den Militärbebörden und Truppenteilen in jeder Beziehung zu unterstützen, soweit der milttärische Dienst dies irgend zuläßt. Hierzu ist u. a. folgendes erforderlich und zwar mit Geltung für die Frühjahrsbestellung wie für die Ernte 1917:
1) Beurlaubungen haben in weitestem Umfange innerhalb der Zuständigkeit der Truppenteile bezw. Militärbehörden stattzufinden; ob die Urlaubsgesuche von zu Beurlaubenden oder von ihren An⸗ gehörigen oder von anderen berufenen Stellen (Gemeindebehörden, Landraͤten, landwirtschaftlichen Organisationen, Privaten usw.) aus⸗ gehen, ist gleichgültig, desgleichen, ob die zu Beurlaubenden in eigenen oder in fremden Betrieben arbeiten sollen. Die Truppenteile haben sich in geeigneter Weise zu vergewissern, daß die Beurlaubten auch tatsächlich in der Landwirtschaft arbeiten; wenn der Urlaub nur zu diesem Zwecke ausdrücklich erteilt wird, können Zuwiderbandelnde bestraft werden, so daß einem Mißbrauch auf diese Weise vorgebeugt wird. Von Beurlaubungen sind solche Leute auszunehmen, die noch nicht voll ausgebildet sind. Im übrigen ist dafür zu sorgen, daß die Beurlaubten für den Fall eines Nachersatzes ins Feld rechtzeitig zum Truppenteil zurückdefohlen werden können. Im einzelnen sind die früher ergangenen Spezialverfügungen sinngemäß anzuwenden,
2) Bei jedem Ersatztruppenteil ist mindestens eine fliegende Arbeitskolonne in Stärke von einem Unterofsizier und 10 Mann zu bilden, die sich möglichst selbst, eventuell aus Kochkisten, zu verpflegen hat. Diese Kolonnen sind den Behörden bei Bedarf schnellstens zur Verfügung zu stellen, die damit die Verantwortung dafür über⸗ nehmen, doß die nöugen Arbeiten in ihrem Bezirk rechtzeitig erledigt werden. Wenn unvorhergesehene Umstände (z. B. die Witterung) es nötig erscheinen lassen, können in die Arbeitskolonnen, auch sofern es wenige Tage handelt, voll ausgebildete kv. Leute eingestellt werden.
3) Ueber Bildung von Fubrwerkskolonnen ergebt besondere Ver⸗ fügung. („Zentralblatt der preußischen Landwirtschaftskammern“.)
Bern, 31. Januar. (W. T. B.) In Frankreich sind zum Herbst bestellt worden mit Weizen 4276 990 ha gegen 5 034 510 im Vorjahr, mit Roggen 827 840 ha gegen 920 975 ha, mit Hafer 650 590 ba gegen 685 300 ha. Bei Mengkorn und Gerste übersteigt dagegen die Aussaat diejenige des Vorjahres um
11 000 ha. Theater und Musik.
Im Königlichen Opernbause wird morgen „Der Freischütz“ mit den Damen Dux, Engell und den Herren Jadlowker, Bronsgeest, de Sande, Schwegler, Krasa und Habich in den Hauptrollen auf⸗ geführt. Diripent ist der Kapellmeister Dr. Stiedry. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.
„Im Köntglichen Schauspielhause wird morgen Hans Müll’rs Schauspiel „Könige“, in den Hauptrollen mit Frau Thimig und den Herren Kraußneck und Clewing besetzt, gegeben.
Im Schillertheater Charlottenburg wird am Freitag nächster Woche zum ersten Male Paul Lindaus Lustspiel „Der Herr im Heche⸗ aufgeführt und am folgenden Sonntagabend wiederholt werden.
Der Kammersänger Alexander 1 singt auf dem 4. Wohlfahrtskonzert am 8. Februar für das Regiment 203 in der Singakademie zum ersten Male Loewe⸗Balladen mit Orchester ig der Bearbeitung von Wilhelm Guttmann.
Das Richard Strauß⸗Gastspiel in der Schweiz wurde „W. T. B.“ zufolge gestern abend mit einer Aufführung der „Ariadne auf Naxos“ im Stadttheater in Basel abgeschlossen. Der Ssa umgearbeiteten Werkes war auch hier stark; & seine Künstler wurden oft hervorgerufen.
Mannigfaltiges.
Vor Eintritt in die Tagesordnung der gestrigen Sitzung der Berliner Stadtverordneten widmete der Vorsteher Michelet den Verstorbenen, Stadtv. Baesell und Stadtrat Venzkv, einen Nachruf und verlas ein Dankschreiben Seiner Majestät des Kaisers und Könias auf die Glück⸗ wünsche des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung zu seinem Geburtstage. — Eine Vorlage des Magistrats, betreffend rie Errichtung einer besonderen Kriegsfürsorge für die Arbeiter und Angestellten der Schuhwarenindustrie, wurde nach kurzer Besprechung einem Ausschusse zur Vorberatung überwiesen. Eine andere Vorlage, betreffend die Bewilltguug von weiteren Mitteln für die Kriegsbeschädigtenfuürsorge, wurde angenommen. Zu längerer Aussprache gab eine Magistratsvorlage, betreffend die Errichtung eines städtischen Arbeitsnach⸗ weisen, Veranlassung. Der Antrag des Magistrats lautete: „Die Versammlung stimmt der Einrichtung eines städtischen Arbeitsnach⸗ weises gemäß den Grundsätzen dieser Vorlage zu. Sie willigt in die Uebernahme der Mietsverträge des Zentralvereins für Arbeits⸗ vachweis und in die Uebernahme des Personals des Vereins unter den bisberigen Gehaltsbedingungen. Als Leiter des Zentralvereins soll ein Direktor als Gemeindebeamter mit einem Jahresgehalt von 8500 ℳ, steigend alle zwei Jahre um 500 ℳ bis auf 10 000 ℳ, angestellt werden.“ Die Vorlage ging an einen Ausschuß zur Vorberatung. saie Grledtaung weiterer, kleinerer Vorlagen wurde die Sitzung ge⸗ chlo .
—4 ———V—
„Was ist uns dasz neutrale Spanien?“ lautet das Thema
Wenn also der
eines Lichtbildervortragsg, der am naͤchsten Vortragsabend der
Gesellschaft für Volksbildung am Sountag, Abends 7 nhr, e. der alten „Urania“, Involidenstr. 57/62, von Rudolf Jaeckel aus Leipzig gehalten wird. Der Eintritt kostet 30 ₰.
r Dr. Hauser aus Basel hat sich, vielfachen Wünschen ent⸗ 88. erklärt, seinen Vortrag „Der Mensch vor hundert⸗ tausend Jahren“ am Dienstag, den 6 Februar, in der „Uranfa⸗ in der Taubenstraße noch einmal zu wiederholen. Karten für diesen Vortreg sind schon jetzt an der Kasse der „Urania“ erhältlich.
n der Treptower Sternwarte wird der Physiker W. Pauck „Die Funkentelegrapbie und ihre Ver⸗ wendung im Land, See⸗ und Luftkriege“, auf Wunsch morgen, Sonnabend, Abends 7 Uhr, noch einmal wiederholen. Eintrittskarten kosten 1, 2 und 3 ℳ. “
Wilna, 1. Februar. (W. T. B.) Heute mittag wurde, wie die „Korrespondenz B“ erfährt, in Anwesenheit des Oberkomman⸗ dierenden der Heeresgruppe, der Chefs der verschiedenen hier ansässigen Militärbehörden und geladener Gäste die Deutsche Kunstausstellung feierlich eröffnet. Die Eröffnungeansproche hielt der deutsche Stadthauptmann, Ober⸗ bürgermeister Pohl. Er ging kurz auf die Entstehungs. geschichte des Unternehmens ein und erwähnte dabei, daß die Rück⸗ sichtnahme auf die Schwierigkeiten des Transports und auf die Be⸗ schränktheit der Mittel es geboten hätte, von der Heranziehung weiterer Künstlerkreise aus der Hetmat abzusehen und die Ausstellung auf die Werke Königeberger Künstler zu beschränken. Sollte der erste Versuch jedoch gelingen, so erscheine es nicht ausgeschlossen, auch Ausstellungen aus anderen Kreisen folgen zu lassen. In der Be⸗ schickung der Ausstellung drücke sich nicht nur der Dank der Heimat aus, sondern auch das Vertrauen auf die unerschütterliche Kraft unseres Heeres. Dadurch allein sei die Ausstellung möglich ge⸗ wesen. Mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und Körig schloß die Ansprache. Alsdann erklärte der Protektor, der Ober⸗ kommandierende der Heeresgruppe, die Ausstellung für eröffnet. Mit
einem Rundgang endete die Feier.
London, 1. Februar. (W. T. B.) „Nieuwe Rotterdamf Courant“ meldet aus London: Der Premierminister hat eine Ab⸗ ordnung der Bergarbeiter, Transportarbeiter und Eisenbahner empfangen, die gegen die Einstellung von farbigen Ar⸗ beitern protestierten. Lloyd George erklärte der Abordnung, daß vorläufig nicht beabsichtigt sei, Kulis in England arbeiten zu lossen. Aber die Regierung müsse mit allen Möglichleiten rechnen und tun, was nötig sei, um den Krieg zu einem erfolgreichen Ausgang
zu bringen.
Lyon, 1. Februar. (W T. B.) Aus Sens melden Lvoner Blätter, daß infolge vollkommenen Kohlenmangels der Bürger⸗ meister die Beschlognahme sämtlicher 500 Kilo übersteigender Brenn⸗ stoffvorräte anordnete. Die Temperatur in Sübfrankreich ist noch weiter gesunken. In Toulouse, Montauban, Bordeaur und an der Mittelmeerküste traten schwere Schneefälle ein. Der Zugverkehr in ganz Frankreich erleidet schwere Störungen. Die Kohlennot in Paris wird immer empfiadl cher, da die Schlenpkähne auf der Seine und den Kanäten seit zwei Tagen überhaupt nicht mehr verkehren können — „Progrôs de Lyon“ meldet aus Lorient: Der norwegische Dam pfer Frederikshall“ ist an der Südküͤste der Insel Croix gescheitert. Das Schiff ist verloren.
Mailand, 1. Februar. (W. T. B.) Laut „Secolo“ erschweren Kälte und Schnee weiterbin den Verkehr in Italien. In Ravenna beträgt die Kälte 10 Grad, in Alessandria sogar 13. Eine Korrespondenz des „Abvanti“ aus Genua klagt über den Mangel an Lebensmitteln In einer Mit⸗ teilung des „Popolo d'Italia“- aus Arezzo wird erklärt, daß das Leben in dieser Stadt fast unmöglich geworden
Eier, Milch, Zucker und Brot würden immer seltener. „Giornale d' Italia“ beklagt es, daß in Süditalien alle Maulbeerbäume abgesägt würden, um Holz zur Heizung zu erlangen. Die Regierung solle einschreiten, so wie sie es kürzlich bezüglich der Oel⸗ bäume getan habe.
Konstantinopel, 1. Februar. (W. T. B.) Heute nachmittag wurde eine Ausstellung des türkischen Halbmonds im Galata Serail durch den Thronfolger Prinzen Wahid Eddin eröffnet. Anwesend waren Vertreter der verbündeten und neutralen Staaten.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.]
Theater.
Königliche Schanspiele. Sonnab.: Opernhaus. 33. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Freischütz. Romantische Oper in drei Abteilungen (zum Teil nach dem Volksmärchen „Der Freischütz“) von F. Kind. Musik von Carl Maria von Weber. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Pro⸗ fessor Rüdel. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 34. Abonnementsvorstellung. Könige. Ein Schauspiel in drei Aufzügen von Hans Müller. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 34 Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle des Prosper Merimée. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 35. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Frau Inger auf Oestrot. Schauspiel in fünf Akten von Henrik Ibsen in der Uebert agung der Gesamt⸗ gusgabe. In Szene gesetzt Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
von Herrn Regisseur
Familiennachrichten.
.“ Verlobt: Erika Freiin von Tessin mit Hrn. Referendar Erich Frhrn. von Houwald (Stuttgart⸗Degerloch). 18 Verebelicht: Hr. Güteradministrator Wilhelm Ritter mit Fll⸗ H. Préalle (Burschen N. M. — Berlin). Gestorben: Hr. Kommernienrat und Stadtrat Adolf Venzky (Berlin). Frl. Anna von Winterfeld (Amtsfreiheit bei Neustadt a. Dofse).
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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expeditiom Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.
“
Berlin, Wilhelmstraße 32 Vier Beilagen (cinschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 10)
usgabe der Deutschen Vevlustl
8
S .
sei. Kohle und Holz seien überhaupt nicht aufzutreiben. Lc h Lodz 1, e
Druck der Norddeutschen Buchdrucerei und Verlagsanstalt, 5
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preu
C 29.
Nr. 2 des „Eisenbahnverordnungsblatts“, herausgegeben im Könialichen Ministertum der öffentlichen Arbeiten, vom 26. Ja⸗ nuar 1917 hat folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Stellvertreters bes Reichskanzlers vom 4. Januar 1917, betr. die Fristen des Wechsel⸗ und Scheckverkehrs für Elsaß⸗Lothringen; Nachrichten.
—.—
esundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 5 vom 31. Januar 1917.)
Deutsches Reich. der Woche vom 21. bis 27. riegsgefangenen.
Pocken.
Deutsches Reich. In der Woche vom 21. bis 27. Januar nämlich 1 in Allenstein, in Berlin, 1 im Reg.⸗Bez. Potsdam, und zwar in Rathenow Kreis Westhavelland), 3 im Reg.⸗Bez. Maodeburg, und zwar je 1 Milow und Klein Wudicke (Kreis Jerichow II1) sowie Oster⸗ urg (Kreis Osterburg), 4 im Reg.⸗Bez. Schleswig, davon 2 in ltona, je 1 in Randum (Kreis Husum) und in Stellingen⸗ angenfelde (Kreis Pinneberg), 1in der Stadt Hannover, 1im! xeg.⸗ ei. Lüneburg in Neu Darchau (Kreis Dannenberg), 7 im Reg.⸗Bez. tade — davon 3 in Mittelkirchen und 1 ig Hasselwerder in Rotenburg —, 5 in Essen (Reg.⸗Bez. in Kadolzburg (Bezirksamt 1 in Plate und je 2 in Parchim Schwerin), 1 in Neustadt (Kreis oburg, Sachsen⸗Coburg, Gotha), 4 in Lübeck, 1 in Bremen und olich 12 im hamburgischen Staatsgebiete, nämlich iEn Bergedorf und 1 in Geesthacht. lankung bei einem Kriegsgefangenen im Reg.⸗Bez. Lüneburg er⸗ ittelt worden.
Endlich sind für die Vorwochen 32 meldet worden, nämlich 3 in Berlin,
urden 51 Erkrankungen
serreis Jork) sowie 3
üsseldorf), ferner 1 Erkrankung ürth, Reg.⸗Bez. Mittelfranken), ud Scharbow (Mecklenburg⸗
eleis Westhavelland), und
d Vögelsen (Kreis Lüneburg),
7 (Kreis Winsen).
arschau und je
nd Lask.
enstein).
Katserlich deutsches Generalgouvernement Warschau der Woche vom 7. bis 13. Januar wur Todesfälle) ermittelt, davon in der
andkreis Warschau 15,
lee 11 ojec 4, Kolo 2 11),
6.1, Pultusk 5,
ielun 1.
telli.
Preußen. d Kreifen] gemesdet worden: n0% Posen 2 ([Pleschen),
Schweiz.
Erkrankung gemeldet.
Spinale Kinderlähmung.
breu In der Woche vom 14. bis 20. Januar 1 Erkran⸗
g im Reg.⸗Bez. Schleswig (Kreis Kiel).
Schweiz. In der Woche vom 31. Dezember v. J. bis 6. Ja⸗ wurde 1 Erkrankung im Kanton St. Gallen angezeigt. Vom
Erkrankungen gemeldet, nämlich je 1 in
Bern und Graubünden
Ruhr Preußen. In der Woche vom 14. bis 20. Januar sind 50 Er⸗ Todesfälle) in folgenden Regierungabezirken Landespolizetbezirk Berlin 2 Reg.⸗„Bez. Arnsberg 8 (1) adt, Schwelm je 1), Büfsel⸗ Rheydt 11, Frankfurt 10 (3) Köslin 10 (Lauenburg i. Pomm.),
Preußen.
bis 13. Januar wurden 5 Kantonen Zürich, Callen.
ntungen (und 15 Kreisen]
(Falkenberg —
orte 4, Wien 1 Erkrankungen; n 168 Erkrankungen; Fleckfieber:
lzbrand:
dapest j⸗ htige T inose: Reg⸗Bezirke
1 Todesfall;
v York 6 enhagen 362 Erk⸗
erländische Orte
megen, Ubbergen je
Cholera. 1 Im Rexgierungsbezirk Marienwerder
estgestellt,
zwar 10 in in remnit, je 1 in Neu Friedrichsdorf und Rhinow, 3 im ve⸗Bez. Frankfurt — davon 2 in Fürstenwalde (Kreis Lebus), in Altkarbe (Kreis Friedeberg) —, nehurg, und zwar 4 in Lüneburg, je 1 in Wendisch Evern 4 in Winsen, 1 in Schwinde⸗
Kaiserlich deutsches Generalgouvernement Warschau. der Woche vom 7. bis 13. Januar 1 Erkrankung in der Stadt 1 Todesfall in den Kreisen Ciechanow
Fleckfieber.
Deutsches Reich. In der Woche vom 21. bis 27. Januar Erkrankung in Saalfeld (Kreis Mohrungen, Reg.⸗Bez. K nias⸗ 9), 5 Erkrankungen in Soldau (Kreis Neidenburg,
schließlich 11 im Reg.⸗Bez.
Stadt Warschau 180 (9), in der Stadt Lodz 41 (4), im ferner in den Kreisen Lukow 11, (2), Bendzin 4 (1), Blonie 5, Brzeziny 15, — d Lask 10, Lenczyca 7 (2), Lowicz 2, lakow 1, Minsk. Mazowicki 1, Ostro 3, Plonsk 5, Prasch⸗ Sieradz 14 (1), Sterpc 3, rek 3 (1), Wengrow 2 und
Rückfallfieber. Deutsches Reich. In der Woche vom 21. bis 27. Januar arden 14 Erkrankungen unter Kriegsgefangenen im Reg.⸗Bez. arienwerder und 1 unter solchen im Reg.⸗Bez. Oppeln fest⸗
Genickstarre.
In der Woche vom 14. bis 20. Januar sind 5 Er⸗ nkungen (und 2 Todesfälle) in folgenden Reglerungsbezirken Reg.⸗Bez. Frankfurt 1 (Cottbus Stettin 2 (2) [Stettin)].
Bern wurde in den Wochen vom und vom 7. bis 13. 2
Rawa 2, okolow 8, Szezuczyn 1, Tu
8 Aus dem Kanton Dezember v. J. bis 6. Januar
n Krei gemeldet worden:
rlin Stadt, Charlottenburg je 1], ortmund Land 6 (1), Hagen St [5 (Elberfeld, Essen Stadt je 2, bben 1 (1), Cottbus Stadt 9 (2), Fanitz 4 (2) [Lüben 3 (1), Liegnitz Stadt 1 (1)), ) [Saalkreiss, Münster 1 (1) [Recklinghaufen Stadt), Oppeln , Balken (3), Groß Strebhlitz 1 (1)], elerit’, Schleswig 4 (Eckernförd ettin!, Trier 1 (Saarbrücken St
Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 14. his 20. Januar 1917 (für die deutschen Orte). Budapest 3 Todesfälle, Budapest 10, Prag vnd Varizellen: Budapest 72,
e 1, Steinberg 3], Stettin 1
4 Reg.⸗Bez. Frankfurt 1 Erkrankung; Rotz: Reg.⸗Bez. Sbahen 1 Todesfall. Bud apest 1 Erkrankung; Kolkcnr, Herltn. Bißverletzungen durch tollwutver⸗ iere: Breslau 5, Reg.⸗Bezirke Hannover 1, Hildesheim 2; I. Frankfurt 1, Posen 4 Erkrankungen;
nza: Berlin 11, Amsterdam 6, Budapest 1, Kopenhagen 2, „Prag und Vororte, Wien je rkrankungen; Geni
Toces älle, Lüöbeck 1, Budapest E. ep.h 1h, e
9 2, Chbristiania 1, New York 5, (10. bis 16. Januar) Grontngen, Helder, Haag, 1 Erkrankungen; spinale Kinder⸗
““
3 Choleraerkrankungen unter
8
7 in Hamburg, Außerdem ist noch 1 Er⸗
Erkrankungen nachträglich 15 im Reg.⸗Bez. Potsdam Rathenow, 3 i
Reg.⸗Bez. den 360 Erkrankungen (und
Plock 2,
2 im Kanton
89
Merseburg Posen 2 (2)
Wien 4 Erkrankungen;
1 Todesfälle, Nürnberg 44,
Berlin, Freitag, den 2. Februar
lähmung: New York 14 Todesfälle, 19 Erkrankungen; epidemische Ohrspeicheldrüsenentzündung: Nürnberg 29 Erkrankungen; Krätze: Reg.⸗Bez. Posen 71, Kopenhagen 162 Erkrankungen; Nahrungsmittelvergiftung: Berlin 1 Todesfall, Reg⸗Bez. Stade, Augsburg je 1 Erkrankung. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,04 %) gestorben in Eisenach — Erkrankungen wurden angezeigt in Verlin 63, Hamburg 28, Amsterdam 74, Budapest 55, Kopenhagen 31, New York 48, Stock⸗ holm 40, Wien 72; an Masern und Röteln (1895/1904: 1,10 %) gestorben in Fürth — Erkrankungen wurden angezeigt in Nürnberg 23, Hamburg 41, Budapest 56, Kovenhagen 50, Stockholm 20; an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 %) gestorben in Brandenburg a. H., Cottbus, Eisenach — Erkrankungen wurden angezeigt im Landespolizeibezirke Berlin 268 (Berlin Stadt 166), in Breslau 39, in den Reg.⸗Bezirken Arnsberg 102, Düsseldorf 126, Magdeburg 131, Potsdam 163, Schleswig 158, in Augsburg 54, Stuttgart 34, Baden 112, Läbeck 26, Bremen 29 [Bremen Stadt 24]), Hamburg 118, Amsterdam 22, Budapest 20, Christiania 24, Kopenhagen 33, New York 167, Stockbolm 33, Wien 110; an Typhus (1895/1904: 0,46 %) gestorben in Gladbeck — Erkrankungen wurden angezeigt in New York 32. Ferner wurden Erkrankungen gemeldet an Keuchhusten in New York 24. 1
Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich⸗Ungarn am 24. Januar 1917.
(Kroatien⸗Slavonien am 17. Januar 1917.)
(Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)
Maul⸗ und
Rotlauf
Klauen⸗ der seuche Schweine
Zahl der verseuchten
Schweine⸗
e2.
Königreiche 8 seuche)
und Länder
Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)
Gemeinden
Gemeinden
— Nr. des Sperrgebiets — 8
Gemeinden —2 Gemeinden
2 —
1 Ꝙ — —₰½
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a. Oesterreich.
2
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Salzburg Steiermark
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Dalmatien..
b. Ungarn. K.Abauj⸗Torna, M. Kaschau
Kassa)
K. Unterweißenburg (Alsoô⸗ Fehér)
St. Arad, Borosjenö, Elek, Kisjenö, Magvarpécska, Vilagos, M. Arad...
St. Borossebes, Mäaͤria⸗ radna, Nagyvhalmagy, 111“*“
K. Arva, Liptau (Lipté), Turôcz —
St. Bäaäcsalmäs, Baja, Topolya, Zenta, Zombor, Städte Magvartanisza, Zenta, M. Baja, Maria Theresiopel (Szabadka), Zombor
St. Apatin, Hoédsag, Kula, Obecse, Palänka, Titel, Neusaß (Uividék), Zsa⸗ blya, M. Ujvidéek..
K. eg M. Fünfkirchen
6c8).
K. Bars Hont, M. Schemnitz (Selmecz⸗és Bélabänya)
K. Béekés
K. Bereg, Ugoesa
Nr. des Sperrgebiets
Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke Er Munizipalstädte *)
und
seuche
Klauen⸗
Maul⸗-
Schweine⸗
( seuche)
1
Rotlauf der
Schweine
K. Bistritz (Besztercze⸗ Naszoôd) —
2
* Gemeinden
8H
— Gemeinden
—+4
St. E. ne De⸗ recske, Ermi alva, Margitta, Saͤrrét, Szé⸗
„ kelyhid
St. Biharkeresztes, Cséffa,
Alesd, Központ, Szalärd, M. Großwardein (Nagy⸗ Värad) 2 St. Beleényes, Béel, Ma⸗ vareséke, Nagyszalonta, Tenke, Vastöh
K. Kronstadt (Brasso), Häromszék
K. Csanäd, Csongräd, M.
ödmezö⸗Väsärhely, Szegedin (Szeged).
K. Csik .
K. Gran Raab (Györ), Komorn (Komärom), M. Györ,
K. S tuhlweißenburg Fejsr), M. Stuhlweißenburg (Szekesfebérvär) ...
K. Fogaras, Hermannstadt (Szeben)..
K. Gömör és Kis⸗Hont, Sohl (Zölvomh...
K. Hadju, M. Debrechzin (Debreczen).
K. Hunyad .
K. Jäsz⸗Nagykun⸗Szolnok
K. Kleinkokel (Kis⸗Kütülls), Großkokel (Nagy⸗Küküllö)
K.Klausenburg (Kolozs), M.
Klausenburg (Kolozsvar)
St. Béga, Boklanbänya, Facsad, Karänsebes, Lugos, Maros Temes, Städte Karänsebes, Lugogs.
St. Bozovics, Jaͤm, Ora⸗ viczabanya, Orsova, Re⸗ siczabänya, Teregova, Uhnolunan .
K. Märamaros
K. Maros⸗Torda, Udvarhelxy, M. Maros⸗Vafarbely..
K. Wieselburg (Moson), Oedenburg (Sopron), M. Sopron
K. Neograd (Nograd)..
K. Neutra (Nyitra)..
St. Afzod, Bia, Gödölls,
omaäz, Waitzen (Vacz), Städte St. Andra (Szent⸗ T62 Väcz, M. Budapest
St. Alsédabas, Gyömrö, Kispest, Monor, Nagy⸗ kata, Räͤczkeve, Stahte Nagykörös, Czegléd, M. Eö1ö1XAX“
St. Avony, Dunaveese, Kalocsa, Kiskörös, Kis⸗ kunfélegyhäͤza, Kunszent⸗ miklés, Städte Kiskun⸗ félegvhäza, Kiskunhalas
K. Preßburg (Pozsonp),
bEeeeöbe.
St. Igal, Lengyeltét, Marczal, Tab
St. Barcs, Esurgé, Ka⸗
posvar, Nagyatäd, Sziget⸗
var, Stadt Kaposvar..
Szabolcs 8
Szatmaͤr, M. Szatmäaͤr⸗
Németi .
Bhre (Szepes)
Szilägy..
Szolnok⸗Doboka..
St. Buziäsfürdö, Központ,
Lippa, Temesrékas, Uja⸗
rad, Vinga, M. Temesvaäͤr
St. Csak, Detta, Weiß⸗
kirchen (Fehértemplom),
Kevevaär, Werschetz (Ver⸗
secz), Stadt Feheértem⸗
plom, M. Versecz...
. IZ.
K. Tohrenburg, (Torda⸗
Aranyos)..
St. Csene, Großkikinda
(Nagvpkikmda), Nagyszent⸗ miklos, Pärdany, Per⸗ jämos, Törökbecse, Törö⸗ kanizsa, Hatzfeld lon⸗ bolya), Stadt Nagy⸗ krkinda
St. Alibunär, Antalfalva, Baͤnlak. Moödos, Groß⸗ becskerek (Nagybecskerek), Pancsova, Stadt Nagp⸗ becskerek, M. Pancsoba
K. Trentschin (Trenecfén).
8 K. K. 8. K.
(Esztergom),
K. Borsod, M. Miskolcz —
V 63,437
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4
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