1917 / 30 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Feb 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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19 17.

zmu einem Stück Leben. Theodor Loos lieh dem⸗-Dr. Stle⸗ angenehmes Wesen und bewahrte die Gestalt vor der nahe tegenden Gesahr, unsympathisch zu wirken. Lina Lossen ftattete die Charlotze mit einer Innerlichkeit und Vornehmheit des Empfinden, aus, an die man schlechthin glauben mußte. Auch die wichtigen Nebenrollen waren bei den Herren (Charlottes Vate 7 3 1“ .“ und Schröder (Mundt) gut aufgehoben. Maria Carmi, die für es 8 vteltttbtt

Rolle einer schönen Freundin Charlottes äußerlich sehr geeignet war sprach dagegen zu unnatürlich. Die reizvollen Bühnenbilder 2 ta den anheimelnden Stil der Biedermeierzeit in geschmackvosker 9es stattung. Lebhafter Beifall rief zum Schluß mit den Hauptdarstellen den anwesenden Dichter hervor.

känstliche] sicht und Hände zu rehen. um sich gegen das Eindringen anbaftenden

streumatertals in den d zu schützen. Als S utzvorrichtung sind also nur erforderlich einige Wattetampong (aus „Verhandwatte“, vor dem Gebrauch etwas zu lockern und nach Bedarf zu verkleinern), eine Binde aus porösem Stoff und etwas Vaseline. Da die üblichen Schutzvorrichtungen z. Zt. schwer zu beschaffen sind, wird hiermit auf diese einfachen Schutzmittel hingewiesen. 8

stärkste im Haushalt erzeugte Beleuchtung. Has bedeutet 9000 Karzenstunden Jahres⸗ leistung. Das Jabhrzehnt 1865—75 bringt mit einer Ver⸗ besserung der Petroleumlampen auch eine Etniedrigung des Petroleum⸗ preises. Dies Jahrzehnt ist wohl auch das letzte, in dem die Talg⸗ kerze im Haushalt als Dauerbeleuchtung noch eine Rolle spielt. Die Kerzenstunden in der Famtlie stellen sich schon auf 20 38 000 im Jahr, also rund das Preifache dessen, was in den vorausgegangenen 50 Jahren üblich gewesen war. Per Preis bei Petroleum⸗ oder Kerzenbeleuchtung sank etwas, bei Anwendung von Leuchtgas stellte er sich auf 23.—34 Pollar (100 140 ℳ) im Jahr. Im Jabriebat 1875 85 stteg dann der beleuchtungstechnische Jabresaufwand auf 76 000 Kecrzenstunden, die doch nur etwa 30 Dollars kofteten. In das nächste Jahrzehnt fällt der zweite große beleuchtungstechnische Fortsch irt aller Zeiten: die Erfindung des Gasglüblichts durch Auer und Welsbach. Von da ab begtunen Gos und Elekteizität das Perroleum allmählich zu verdrängen. Von 1895—1905 beträgt die mittlere Beleuchtang im Jahr für eine Familie 200 000 Kerzenstunden für nut 20 Dollars, bei elsktrischem Licht 51 000 Kerzenstunden, für die etwa 25 Dollars bezahlt werden mußten. In die Zeit 1905— 15 fallen wesentliche Verbesserungen des Glühlichthrenners einerseils, der elekrrischen Glühbirne andererseits. Jetzt ftellen Ach 200 000 K rzeustunden bei Gaslicht auf nur 14 ½ Pollals und 123 000 Kerzenstunden bei clektrischem Licht auf 17 ½ Dollars. Die höchste gleichzeitig entwickelte Lichtstärke im Durchschnttshaushalt beträgt etwa 360 Kerzenstärken, das ist das 18 fache dessen, was vor 100 Jahren erreicht wurde. Die Beleuchtung batte sich im Verlauf von 100 Jahren um das 17 fache verstärkt, die Kosten dabei auf ein Drittel ver⸗ mindert. Berechnet man die Kosten für die Kerzenstunde, so be⸗ tragen sie nur mehr 2,8 v. H. des Betrages, der vor 100 Jahren erforderlich war. Kaum irgend ein Gegenstand des täglichen Bedarfs wird im letzten Jahrhundert eine derartige Verbllli⸗ gung erfahren haben. Wir stehen aber noch weit von dem Ende unseres Könnens auf diesem Gebiet. Während die Tranlampe nur den 5000. Teil der im Tran enthaltenen Energie in Licht um⸗ setzte, sind wir mit Hilsfe der Flammenboge lampe in der Lage, den 15. Teik des elektrischen Stromes oder den 100. Teil der in der Kohle enthaltenen Energie in Licht zu verwanddln. Die gewöhnliche Gas⸗ glühlampe segt nur 2 v. T. der im Gas enthaltenen Energie in Licht

um. Wir sehen, daß hier die Ausnutzung bedeutend schlechter ist, als

wir es sonst irgendwo in der Technik gewohnt sind. Welche Möglich⸗ keiten noch vor uns liegen, zeigt uns das Glühwürmchen, das seine chemische Körperenergie zu 86 v. H. in Lichtenergie umzusetzen ver⸗ mag. Ueberblicken wir also das in den letzten 100 Jahren auf dem (Sebiet der künstlichen Beleuchtung Erreichte, so können wir froh und ftolz sein üͤber die Riesenfortschritte, die in dieser kurzen Spanne Zeit im Vergleich zu den früheren Zeiten geschaffen wurden, ahber wir können auch die Gewißbeit daraus entnehmen, daß die Beleuchtungs⸗ technik noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt ist.

kerzen wohl die

Berlin, Sonnabend, den 3 Februar

EE,—

1“ . Amtliches. Der Ministerpräsident Graf Romanones hat nach einer Königreich Preußen. Besprechung mit dem Kammerpräsidenten, wie „W. T B.“ 8 2 mitteilt, erklärt, man könne nicht leugnen, daß man in sehr Ministerium des Innern. 8

8 bbe.eriger Lage sei; die Negiernng babe veßtttsierne. Füt. h 11“ 8 8 g 88 11.“] 5 5 0 —2. b „ẽ 9 In der Woche vom 21. Januar bis 27. Januar 1917 sind zu Kriegswohlfahrtszwecken folgende öffentliche jeder Erörterung fernzuhalten. Im Senat hat der Minister⸗ mlungen und Vertriebe von Gegenständen genehmigt worden.

präsident dieselben Erklärungen abgegeben, wie in der Kammer

——

Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird.

am

Name und Wohnort 8 8w tszweck des Unternehmers V Zu fördernder Kriegswohlfahrtszwe

Niederlande.

In der vorgestrigen Konferenz der Reeder mit der Re⸗ gierung wurde, dem „Haager Korrespondenzbureau“ zufolge, darüber verhandelt, wie man die neutrale Schiffahrt, besonders die nach Indien, in Gang halten könnte, ohne dabei mit den Interessen der krieaführenden Parteien in Kollision zu geraten. Die Regierung erklärte sich bereit, sowohl dazu als auch zum Schutz der in Fahrt befind⸗ lichen Schiffe zu tun, was sie knne. Inzwischen wide den Reedern empfohlen, ihre Schiffe nicht ausfahren zu lassen, ohne darüber zuerst mit der Regierung beraten zu haben. Die Schiffe der Zeelandgesellschaft werden für den Post⸗ und Passagierverkehr mit England mit besonderen Kennzeichen ver⸗ sehen werden. Die Kapftäne der niederländischen Scheffe im Ausland und in Niederlandisch⸗Indien werden telegraphisch an⸗ gewiesen werden, bis zum Empfang näherer Instruktionen nicht auszufahren.

abgeführt werden sollen

1) Sammlungen. Gründung eines Erholungsheims für Ortsausschuß Berlin Bis 10. März 1917, Preußen. hessische Krieger 8 Unterstätzung der durch den Einbruch der Der Verein Birs 30. April 1917, Preußen. Ramänen in Siebenbürgen heimatlos gewordenen Deutschen Zum Besten der Kriegsgefangenen

Der Ausschuß Bis 30. Juni 1917, Preußen.

Theater und Mufik.

Lessingtheater.

In Hans Kysers vieraktigem Schauspiel „Charlott Stieglitz“, das gestern im Lessingtheater seine Berliner Erstauf⸗’ führung erledte, nachdem es anderwärts bereits seine Bühnenwirkung erprobt hatte, verspürt man zwar keinen starken dramatischen Puls⸗ schlag man wird aber durch die piychologisch fein der Natur nach⸗ gezeichneien Linten gefesselt. Die Heldin in jene Charlotte Stieglitz, die sich am 29. Dezember 183½ in Berlin den Tod gab, um ihren Gatten, den Bibltothekar und Dichter Heinrich Stieglitz. durch eine tief in sein Leben einschneidende Tat zu fruchtbarem Schaffen auf⸗ zurütteln. Wurde das Opfer auch vergebens gebracht, o umgab es das Haupt jener Frau, die sich nicht scheute, für ein Ideal in den Tod zu gehen, mit einer Art Glorlenschein und erregte in ganz Deutschland ungeheures Aufsehen. Was das Leben gedichtet, haben Dichter vor

Hans Kyser mit nachschaffender Hand jest⸗ zuhalten gesucht. Schon Theodor Mundt, ein junger Schriftsteller, der im Stieglitzschen Hause ein⸗ und ausging, bat Charlotte in seinem Roman „Madonna, Unterhaltungen mit einer Heiligen“, und in seiner Sammlung von Briefen und Schriften unter dem Titel „Charlotte Stieglitz“ (1835) ein literarisches Denk⸗ mal gesetzt, und auch in anberen Aufzeichnungen der Zeit⸗ genossen wird ihre Gestalt wieder lebendig. Als erster hat nun wohl Hang Kyser den Versuch unternommen, sie in den Mittel⸗ punkt eines Schauspiels zu stellen und das Erleben, das ihren romantischen Sinn zum Entschluß und ihren Entschluß zur Tat trieb, vor unseren Augen sich vollziehen zu lassen. Das ist ihm, wie schon erwähnt, auch ohne daß in seinem Stück äußerlich viel vor sich ginge, gelungen. Man lernt Charlotte Stieglttz kennen, aber man lernt auch den Gatten verstehen, den das Bewußtfein, daß von ihm mehr gefordert und erwartet wird, als er zu leisten imstande ist, innerlich zermürbt und unzufrieden macht. Ein Zusammenleben dieser beiden Menschen ist, 1 ihrer Liebe zu einander, ebenso unmöglich wie eine Trennung. o wirkt zuletzt Charlottes Selbstmord wie eine starke, befreiende Tat. Unter der seinsinnigen Spielleitung Artur Eloessers wurde das Kysersche Werk auf der Bühne des Lessingtheaters

Bis 30. Juni 1917, Preußen. Ver⸗ längerung einer bereits erteilten Erlaubnts.

Bis 30 September 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Besten der Eisenbahntruppen im Die Inspektion de Schweiz.

Der Schweizerischen Regierung ist von der Deutschen Regierung eine Note zugestellt worden, in der die näheren An⸗ gaben über die Seesperregrenzen enthalten sind. Der Bundesrat hat in außerordentlicher Sitzung sich mit der da⸗ durch geschaffenen schwierigen Lage der Lebensmittet⸗ und Rohstoffversorgung der Schweiz besaßt Anschließend an die Sitzung fand eine Konferenz zwischen Vernetern der ver⸗ schiedenen Departements statt, die sich mit Versorgungsfragen beschäftigen, in weicher im einzelnen die durch die neue Lage notwendig gewordenen Maßnahmen besprochen wurden. Wie

T. B.“ meldet, hat der Bundesrat folgende Beschlüsse gefaßt: xS. 88 Der Brotverkauf ist am Tage der S. senung verboten. Die Nachtarbeit ist von 11 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens in den Backereien verboten.

2) Jede Verwendung von Mehl zu anderen Zwecken als jur Hersithung von mer schlichen Nah urgemet Uy ist ve boten. Der Ver⸗ fütt rung von Mehl an Hausliere und eine Werarbeiturg zu Fyuer⸗ mitjeln ist unzutässig. Der Handel mit Mell ist nur nech mit Be⸗ willinung des Obe k ie skon messartates gestatiet.

3) Das Milmärdepert v erx! wud durch den Bunde at en ächtigt. zur Ercelung einer gieichmäßigen Vertetung und En schrär kung des Verbrauches die L bensm ltel, nelche ausschlußlch vom Pund ei⸗ geführt we der, nur noch an die kant wahn Revierun en abzugehen. ie Regerungen der ga tone sind ve pfl chtet, fa gle-chmäßz ge Ver⸗ t iluna m sorgen. Tirse Maßre gel wud vom Milnäs de pa ümnt sofert eingeführt für die Abgabe von Rets und Zucker; ande e Waren⸗

attungen blerben vorb halten. b 4) Ein der normalen Bebarf von Lrbhenemitreln ühberstetaendrees

Aufkauf ist verboten und grafbar. Die Regierungen der Kantond haben diesbezügliche Vorschriften. 1¾qpp“

Bundes⸗Hilfsverein

Bis 30. September 1917, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubats .

Hentschel, C., Lehrer, Schwarz⸗ hauland

8

Provinz Branden⸗ Landespolize bezurk

Bis 30. Juni 1917, burg einschl. Berlin.

Vaterländischer Frauenverein, Pevinzialverein Berlin, Berlin SW. 11, Abgeordnetenhaus

Vorstand des Vater⸗ ländischen Frauen⸗ vereins, Pro- vinzialverein Berlin

Rates euz, Aus⸗ schuß für Kriegs⸗ wohlfahrtspflege

in Cossel 8 Rotes Kreuz Bis 31. Dezember 1917, Provinz Hessen Nass u. Verlä gerung einer

bereits erteilten Erlaubnis.

Fürsorge für

Land⸗ und Forstwirtschaft. Kranken

Schuh der Arbeiter beim Ausstreuen von Kalkstickstoff.

Zur Vermeidung der Unzuträglichkeiten, die sich beim Ausstreuen

des Kalfstickstoffs durch Einatmen des stark stäubenden Materials für ie Arbeiter ergeben, schlägt in den „Mitteilungen der Rohmaterialstelle des preußischen Landwirtschaftsministertums“ Professor Dr. C. Flügge, Direktor dis Hygienischen Institutes der Königlichen Universität in erlin, folgendes vor: Lose Wattetampons, die in die beiden Nasenlöcher eingefüͤhrt werden, bewirken nach den angestellten Ver⸗ suchen hinreichenden Schutz für die Atmungsorgane; es ist zweckmäßig, den Rand der Nasenlöcher vorher mit etwas Vaseline zu bestreichen. erner ist es wünschenswert, den Wattetampons, die nur lose sitzen üssen und daher leicht herausfallen, einen Halt zu geben dadurch, daß man eine schmale Binde aus poröͤsem Stoff unter der Nase über die Ohren zum Kinn führt und dort verknotet. Der Mund muß während des Streuens geschlossen gehalten werden. Sobald sich der rbeiter oußerhalb der Staubwolke befindet, kann er zwischendurch urch den Mund tief atmen. Kommt es ausnahmoweise vor, 82½ noch innerhalb einer Staubwolke eingeatmet wird, so zieht dies auch keinen Schaden nach sich. Den Arbeitern muß vorgeschrieben werden, nach beendetem Streuen die Kleidung abzubürsten und Ge⸗

Bis 31. Desember 1917, Provinz H ss n⸗Nassau. Verlä⸗ grrung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Zum Besten des Roten Kreuzes für

Agnes Hille, Musiklehrerin in n f Verwundeten⸗ und Krankenpflege

Hersfeld

4 Auguste Siebert in Unterrieden, Kreis Witzenhausen

Zum Besten der Verwundeten⸗ und Krankenpflege

c. Verschiedene Gegenstände. 5] Nationalstiftung für die Hinter⸗ Unterstützung der Hinterbliebenen der Nattonalstiftung blieb nen der im Kriege Ge⸗ im Kriege Gefallenen üö fallenen, Berlin 1.“ 6 Vaterländi chr. Frau nverein, des Vaterländischen Der Vereimn Provoinzalverein, Berlin SW. 11, b 1 Abgeordnetenhaus

Bis 31. Dezember 1917, Preußen.

1 Vertried französischer Stahl heime. 1

Bis 30. April 1917, Provfnz Branden⸗ burg einschl Beritn. KPertängerung

88 emer bereits erteilten Erlaubnis

85 8 Vertrieb von Eisernen Kreuz Ringen

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs⸗ Der Mangel an Arzneimitteln macht sich im feindlichen Auhland immer mehr geltend. Vor dem Kriege bezog fast die ganze Ueberlegenbeit der deutschen pharmazeutischen Industrie nur noch den 5 8 ese. 5 1 8. 5* Carmen“ mit den Pamen Artêt de Padilla, Dux, Herwig, Birken Verwundeten und Kranken der Mittelmächte zugute. Hierauf beruhen h“ Vohnen, Vacemee Hat 6 und dauerhaft die meisten Gesundheitsschädigungen beseitigt und neue 2g - e. Eh . 1s veegh. 8 Generalmusildirektor Blech. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr. Kriegsverwendungsfähigkeit schafft. In Frankreich bemüht man Im Königlichen Schauspielhause wird morgen 18, den französischen Markt zu versorgen und eine neue gewinn⸗ 1— 42* 2 6 ACöö“ NEEö“ wirken die Damen Durieux und Thimig sowie die Herren Kraußn verheißende Nattonalindustrie zu schaffen. Nach dem „Temps“ vom Clewing und de Vogt mit. Fnet französischen Drogenwesens vorgeschlagen, in den landwirtschaftlichen 1 2₰ 88gg n 6 hS jerüber zu ver „Die Königin von Saba“ am Montag in einer vollständigen Meu, aant 4 und bäuerlichen Schulen ein kieines Handbuch hierüber zu verteilen, einstudierung aufgeführt werden. Die Hauptpartien sind zum größten I1 Großberzoglich hessische Gesandt⸗ gung zu begünstigen. Er weist darauf hin, daß neuerdings dem Ir . 3 1. Deutscht zung an eee hin, daß Sen für Scheldt den Salomon, Herr Wucherpfennig den Hohenpriefte I2 Verein für das Deutschtum im tussischen Landwirischaftsminiftertum bereits eine Sonderabteilung für Fräalein Stein die Astaroth. Die Sulamith wird von Frau Kaesset aixh, Ausland, Berlin I Sämereien an Landleute und Prämien für Arzneipflanzenkultur aus⸗ ¹ gegeben worden sind. 1 8 3 Ausschuß zur Bersendung von v“ deutsche Akademiker und zur „Das Landmädchen und seine Arbeit“ sal Errichtung von Lagerbüchereien Gegenstand der Beratungen des 5. Landfrauentages sein, der an 8 land, Berlin C. 2 Straße 3, vom Evangelischen Perband zur Pflege der Inspektion der Eisenkahntruppen, Zum weiblichen Jugend Deutschlands veranstaltet wird. De 2 dringend Ausrüstung für die großen Aufgaben, die ihra Vorstand des Bundeshilfsverein Zum Besten kriegszerstörter österreichi⸗ warten. Jeder, der mit offenen Augen in das Leben unstrnes Berlin C. 2, Rathaus scher und ungartscher Ortschaften Frage gestellt: „Was müßte geschehen, und wie könnte s mithelfen, um die weidliche Landjugend in wirtschaftlicher, soztaler - 2) Vertri Gegenständen. a. o stkarten. sie sich wuͤrdig zeige ihrer kämpfenden Brüder draußen vor den Feinde, bestehben könne vor den Heimkehrenden und ein sich erwesse land blund keit im eigenen Heim?: Die Vorträge behandeln: 1) Wert undz Bedeutung der Arbeit des Landmädchens (Fräulein Dr. 4 die Verwundete nd Fortbildung des Landmäͤdchens (Freitn von awei. v Amalienruh, Meiningen, und Frau Moslehner⸗Soldau (Fräulein von Roeder⸗Groß Gohlau, Schlesien). An de Vorträge wird sich eine Aussprache anschließen. Nachmittags um Arbeit an der Seele des Landmädchens“ (Fräulein Freybe). Einlaß⸗ karten sind unentgeltlich im Bureau des Evangelischen Verbandes zur bergstraße 25— 27, zu haben. Cherbourg: Der englische Dreimaster „Helphy“ ist bei Omonville gescheitert. Das Schiff ist verloren, der größte Rennes fand in einer benachbarten Pulverfabrik eine hefttge Explosion statt. Zwei Personen wurden getötet und über 20 per⸗

maßregeln. Welt die unübertroffenen deutschen Medikamente. Jetzt kommt die Im Koöͤniglichen Opernhause wird morgen, Sonntan zum Tell die großen Erfolge der deutschen ärztlichen Kunst, die schnell Sommer und Hente in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist de sich nun, den Andau von Heilpflanzen zu regeln, um Inger auf Oestrot“ von Henrik Ibsen gegeben. In den Hauptrolla 8. Jaauar 1917 bat Herr de Powmeyrol dem Generalsvndikat des Im Deuischen Opernhaus wird Karl Goldmarks Ope 1 Heilpflan 8 Prë nd Transportver billt⸗ 49. EEEö“ G auch sonst den Heilpflanzenban durch Prämten und Transportverbillt Teil neu besetzt. Frau Salvatini singt die Titelvartie, Herr von schaft, Berlin den gleichen Zweck angegliedert worden ist und für 9 Millionen Rubel der Afsad von Herrn Laubenthal gesungen. Mannigfaltiges. 86 Liebesgaben an kriegsgefangene Das The fur Kesegsgefangene in Feindes⸗ 20. Februar, Vormittags 10 Uhr, in Berlin im Herrenhause, Leipziger Berlin⸗Schöneberg Fel Jugend, die die Zukunft unseres Volkes ist, forden Volkes, insonderheit unseres Landvolkes schaut, sieht sich vor de sittlicher Hinsicht zu heben, zu fördern und erstarken zu lassen, damt Zum Besten des Bundes „Jungdeutsch. Jungdeatschland⸗ als Hüterin deutschen Familienlebeng, deutscher Sitte und Frömmig⸗ b. Druckschriften von Rundstedt⸗Badingen, Sachsen), 2) die schulmäßig:’ Ostpreußen), 3) die freie laͤndliche Jugendpflege 5 Uhr findet eine Besprechung im kleineren Kreise statt über die Pflege der weiblichen Jugend Deutschlands, Berlin⸗Dahlem, Fried⸗ Paris, 2. Februar. (W. T. B.) „Petit Parisien“ meldet aus Teil der Besatzung ertrunken. Nach Blättermeldungen auß letzt, darunter etwa 10 schwer.

Kiiegsfürsorge Frauenvereins

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in d Ersten Bela 2)c b Berlin, den 1. Februar 1917.

Der Minister des Innern. Dänemark.

Die im Laufe des vorgestrigen Tages von Vertretern der verschiedenen Handels⸗ und Schiffahrtskreise abgehaltenen Be⸗ Daß England wegen der Truppentransporte nach dem Grund⸗ raungen I v A

9— ver Wrt „W. T. B.“ berichtet, zur Folge gehabt, satz handeln würde: si fecisti, nega, war vorauszusehen. Ausfuhr von Lebensmitteln nach England sowie aller Schiffsverkehr nach England und Frankreich

J. A.: von Jarotzky.

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9 21 g Ii emümmüüuümmünememümmgamaamm GLee. öüööö

Theater 8 Kammerspiele.

n d.eg 2 ½ Uhr: Zu Aönigliche Schauspielr. G. einen Preisen: nna von Barn⸗ Opernhaus. 34. Abonnementsvorstellung.

ft. Na 2

in drei Akten von Jean Kren und Bern⸗ hard Buchbinder. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Bilbert⸗ Montag und folgende Tage: Das Vagabundenmädel.

Aomödienhans. Sonntag, Komische Oper. (An der Weiden⸗ mittags 3 Uhr: Zu u1““ Pr

Preisen: dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags Der siebente Tag. Abends 7 ½ Uhr. 3 ½ Uhr: Zu ermäͤßigten Preisen: Staats⸗ Die verlorene Tochter. Lustspiel in anwalt Alexander. Abends 7 ½ Uhr: drei Aufzügen von Ludwig Fulda. Der Pußtv⸗Kavalier.

Aichtamtliches.

helm. Abends 7 ½ Uhr: Das Konzert. Montag: Der Weibsteufel.

Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.

Carmen. Oper in vier Akien von

Georges Bizet. Tert von Henry Meilhac

und Ludovic Halsvy nach einer Novelle

des Prosvper Merimée. Mustkalische

Lettung: Herr Generolmusikdirektor Blech.

Regie: Herr Regisseur Hertzer. Ballett:

Herr Ballettmeister Graeb. Cböre: Herr

Professor Rüdel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 35. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freipläͤtze sind auf⸗ gehoben. Frau Inger auf Oestrot. Schauspiel in fuüͤnf Akten von Henrik Idsen in der Uebertragung der Gesamtausgabe. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag: Opernhaus. 35. Ahonnements⸗ vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Die Hugenotten. Große Oper in 4 Akten von Giacomo Meverbeer. Text nach dem Französischen des Eugoöne Scribe, übersetzt von Janaz Castellt. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie Herr Regisseur Bachmann. Ballett: Herj Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr

rofessor Rüdel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 36. Abonnementsvor⸗ stellung. Die Journalisten, Lustspiel in vier Aufzügen von Gustav Frevtag. Fagte. Herr Oberregisseur Patry. Anfang

r.

Opernhaus. Dienstag: Der Waffen⸗ schmied. Mittwoch: Der Rosen⸗ kavalier. Donnerstag: Figaros Hochzeit. Freitog Die Akfrikanerin. Sonnabend: Violetta. (La Tra- viata.) Sonntag: Otellv.

Schauspielhaus. Dienstag: Peer Eynt. Mittwoch: Könige Donnerstag: Dichters Etzrentag. Die kleinen Ver⸗ mandten. Brausschau. Freitag: Frau Inger auf Oestrot. Sonn⸗ abend: Judith. Sonntag: Könige.

Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Zu kleinen Preisfen: Hamlet. Abends 7 ¼ Uhr: Figaros Hochzeit.

Montag u. Donnerstag: Dantons Tod. tenstag, Mittwoch und Frettag:

Figaros Hochzeit. 1— Sonnabend: Faust, erster Teil.

Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonn⸗ abend: Das Konzert. Donnerstag Der eingebilbete Krauke.

Volksbühne. (Theater am Bülomwplatz.) (Untergrundhahn Schönhauser Tor.) 2 ½ Direktion: Max Reinhardt. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Nachtasyl. Abenos 7 ½ Uhr: Maecbeth. Montag: Armut. Dienstag, Mittwoch Marbrth. Donnerstag: Die Ratten. Sonnabend: Zum ersten Male: dem, der lügt.

lorene Tochter.

harlotte Stieglitz.

von Hant Kyser. Mentag und Freitag: Klingsberg.

Dienstag und Donnerstag: Stieglitz.

und Freitag:

Weh’

Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Wenn zwei Hochzeit machen. Abends 7 ½ Uhr: Auf des Gesfanges. Heiteres Lebenzbild in vier Aufzügen von Rudolf Bernauler und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bred⸗ schneider.

Montag und folgende Auf Flügeln des Gesanges.

Abends 7 ½ Uhr:

Mever⸗Förster.

Familientag.

Tage

Charlottenburg. mittags 3 Uhr: 8

Johannisfeuer. Götz von eisernen Hand.

Theater in der Aösniggrüher Straßze. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Kameraden. Abends 7 ½ Uhr: Erdgeist. Tragöbie in vier Aufzügen von Frank Wedekind.

Montag: Maria Stuart.

Dienstag, Mittwoch und Sonnabend: Erdgeist.

Donnerstag: Jan der Wanderhare.

Freitag: Paul Lange und Tora Parsberg.

Deutsches Attnstlertheater. Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Nachmitjags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Schwarzer Peter. Abends 7 ½ Uhr: Der Reife⸗ begleiter. Lustspiel in drei Akten von Gustav Kadelburg. In freier Ueber⸗ traaun nach einem Lustspiel von Michael Klapp.

Vver

Mont⸗ n : ee. und Mittwoch

Dienstag und Sonnabend: Berlichingen.

im Hause.

Jungfrau von Orleanus.

lottenburg, Direktion: Nachmittags 2 ½ Uhr: erail. ver

Montag und Thomas..

Reisebegleiter.

Sonnabend, Nachmittags 3

Montag und folgende Tage: Die ver⸗

Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt.

Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die utgeschnittene Gcke. Abends 7 Uhr: Ein Schauspiel aus den dreißiger Jahren in vier Akten

Die beiden

Charlotte

Mittwoch u. Sonnabend: Peer Gynt.

Schillertheater. 0. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Wilhelm Tell. de. Alt⸗Heidelberg. Schauspiel in fünf Akten von Wilhelm

Montag, Mittwoch und Freitag: Der

Dienstag: Will und Wiebke. Donnerstag: Novella d'Andrea. Sonnabend: Freund Fritz.

Sonntag, Zu ermäßigten Preisen Abenos 7 ½ Uhr: Berlichingen mit der 1 Schauspiel in fünf Auf⸗ zügen von Wolfgang von Goethe.

Nach⸗

Win und Götz von

Donneretag: Freund Fritz. Seritane Zum ersten Male: Der Herr

Uhr: Die

Dentsches Opernhaus. (Char⸗ Bismarck⸗Straße Georg Hartmann.) Sonntag, Zu ermäßigten reisen: Die Eutführung aus dem b h. eigahe in drei Aufzügen na oethes Wilhelm Meister’. Mußk von Ambrojse

34 37.

Montag: Die Königin von Saba.

D. Operette in drei Akten von Kerl von Bakonyi. Deutsch von Robert Bodanski. Musik von Alberi Szirmai.

Montag und folgende Tage:

Der Pꝛurßta⸗Kavalter.

——

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu er⸗ 116 Preisen: Ein Walzertraum. Abends 7 ½ Uhr: Die Fahrt ins Glück. Operette in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. Musik

von Montag und folgende Tage: Di Fahrt ins Giäck. 3 Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Wil⸗

helm Tell.

8 Theater um Nollendorfplatz. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu er⸗ mäßigten Pressen: Immer feste druff! Abends 7 ½ Uhr: Blaue Jungens. Marine⸗Volksstück in fünf Bildern von Hermann Haller und Kurt Kraatz. Ge⸗ sangsterte von Hermann Frey. Musik von Rudolf Nelson. „Montag und folgende Tage: Blaue Jungens. RAlenttag Peunfrc ae und Sonnabend, achmittags 3 ½¼ Uhr: Das von Heilbronn. Hetb

eufispielhans. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmitt. 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Charleys Tante. Abende I Uhr: Dern felige Balduin. Posse mit Gesang und Tarz in drei Akten 8 12. Feren. Wö.“ Wolff. Ge⸗ angstexte von Wi Zolff. M Walter Kollo. IE e Montag und folgende Tage: Der

Balduin. setisg

Thalintheater. (Dresdenerstr. 72,78.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er⸗ mäßigten Prelsen: Blondinchen. Abends 7 ½ Uhr: Das Vagabunden⸗ mädel. Possensplel mit Gesang und Tanz

ö11X““ 8

Birhus Busch. Sonntag, Nachmitt. 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: Zwei große Vorstellungen. In beiden Vor⸗ stellungen, auch Nachmittags ungekürzt: Die Geier⸗Peinzefsfin. Außerdem: Das glüuzende Februar⸗Programm. (Nachmittags hat jeder Erwachsene ein angehöriges Kind unter 10 Jahren frei auf allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind zahll halbe Preise.)

Montag und folgende Tage: Die Geier⸗Prinzessin und das glänzende Februar⸗Programm.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Annemarle Buchwald mit Hrn. Pastor Paul Viebig (Breslau). Verehelicht: Hr. Hauptmann Werner

Mundt mit Frl Alice Ahlborn (Hildes⸗ heim). Hr. Stegismund Graf von Bredow mit Frl. Ürsula von Lieres und Wilkau (Stephanshain). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ritt⸗ meister Adolf Grafen Blü gottern). Eine To r: Hrn. Rittmeister Franz Frhrn. von Dalwigk zu Lichtenfels (Torgau). Gestorben: Fr Superintendent etrich, geb. Krog (Stetlin).

Frl.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin.

in Berlin.

senndegtschen Buchdruckerei und talt, Berlin, Wilhelmstraße 32

Drei Beilagen

sowie die 1961. Ansgabe der

Druck der Verlagsan

Deutschen Verlustlisten.

(Alten⸗

ühn, dem gesagt wi abe 2500 britische Auguste gesagt wird, es habe ritisch

errnch. gen von Witzleben (Halle a. S.)

Merbode der Kriegführurg zu schaffen. Verlag der Erpedition (Mengering)

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.]

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Führer der oppositionellen kroatischen echtspartei Dr. Horvat veröffentlicht eine längere Er⸗ ärung, in der er das Ansinnen der Entente, die Kroaten efreien zu wollen, entschieden zurückweist. In der Erklärung eißt es laut Meldung des „W. T. B.“:

Die Kundgebangen des im Auslande seit Krie sbeginn wirkenden üdslavischen Komitees“ werden von der Entente als genügender eweis angesehen, daß die Südflaven, das beißt die Kroaten, mit srer Stellung in der Monarchie so urzufrieden sind, daß sie die Be⸗ siung von der Fremdherrschaft herbeisehnen. In dem Protest wird hiteßlich erklärt: Das angestrebte Ziel einer Ve besserung der attonalen Stellung der Kroaten wollen die Kroaten, wie seir jeber, auch künftighin, ausschließlich innerhalb der Monarchte auf g. feß⸗ cher Grundlage erreichen. Nichts aber wird die Kroaten davon ab. aelten, ohne Rüdksicht auf Parteistellung Schulter an Schulter mit nerpoluischen Gegnern einträchtig und mit äußerster Anspannung ler Kraft den aͤußeren Feind zu bekämpfen.

S

Großbritannien und Irland.

Die Admiralität macht laut Meldung des „W. T. B.“ hlgende Mitteilung:

In dem vorgestern verbreiteten deutschen drahtlosen Bericht wird on neuem und mit größeren Einzelh⸗iten behauptet, es sei ein Brauch r britischen Regierung, die Urverletzbarkeit, die bisber Hospital⸗ hhiffen zugestanden wurde, zu mißdrauchen und diese Schiffe für die beförderung von Truppen und Ausrüstung zu verwenden. Der Berscht thält eine besondere Bezugnahme auf das Horvitalschiff „Britannic’, Soldaten hefördert, die icht invalide gewesen seien Als B weis wird die beschworene Aus⸗ ge des österreichischen Sängers Albert Messany angeführt, der bei usbruch des Krieges in Malta interniert war und im November 914 an Bord des Hospitalschiffes „Britanvic“ nach Ergland zurück⸗ hrte. Die ganze Meldung ist ein Gewebe von Falschbeit, und e einzige wahre Stelle in der Messary zugeschriebenen Erklärung t die Tatsache, daß er auf der „Britannte“ nach Hause gebracht urde, da er zurzeit invalide war und aus diesem Grunde in seine heimat entlassen wurde. Wie zu erwarien ist sied gegenwärtig die stelrungen der deutschen Presse voll von falschen Mitteilungen dieser at, um einen Vorwand für die neueste von Deut chlond angeg bene Es kann nicht entschteden knug betont werden, daß bei keiner Gelegenbeit seit Ki gsbeginn an Pord englischer Hospitalschrffe andere Personen als Invalide und azarettmannschaften eingeschifft worden sind.

Zu dieser Mitteilung bemerkt das oben genannte Tele⸗

ie Regierung beschäftigt sich nach eine Mitteilung der „Agence Havas“ mit der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfe, betreffend die Mobilisierung der bürgerlichen Kräfte, die befähiat find, zur Landesverteidigung und zur wirtschaft⸗ lichen Entwicklung des Landes beizutragen. Der Entwurf er⸗ streckt sich voraussichtlich auf alle gesunden Franzosen von 16 bis 60 Jahren. Im Senat interpelllerte vorgestern der Senator d'Estournelles de Constant die Regierung über den Unterseebootkrieg.

Laut Bericht des W. T. B.“ verlangte der Interpellant Ver⸗ mehrung der Patrouillerschiffe und der bewaffnelen Handelsschiffe unter Hinweis auf eine englische Statistik, nach der von 78 be⸗ waffneten Dampfern, die angegreffen worden sind, 72 entkomm n seien, während von 100 nichtbewaffneten nur 7 dem Angriff ent⸗ gangen seien Er schloß: „Unsere hbesetzten Gebiete leisten der deutschen Schrecken bewundernswerten Widerstand, ebenso werden wir auf dem Meere widerstehen. Das hassenswerte System unserer Feinde wird sie dem Fluche der Welt preirgeben“ Der Marinen inister Lacaze antwortete, er könne in össentlicher Sitzung keine voll ändige Aufklärung geben, könve aber sagen, daß die Seesperr⸗ erklärung Deut chlands der allgemefnen Halfung Deutschlands seit Ausbruch des Krieges entspreche, die alle im Haag feierlich über⸗ nommenen Verrflichtungen verletze. Die Deutschen könnten nichts Schlimmeres mehr 1un, als sie schon getan hätten. Es gebe keinen Sermann, überhaupt keinen Menschen, der ihre auf See begangenen Verhrechen nicht verdammte. Angesichts der neuen Erklärungen des Feindes werde Frank eich ruhig und fvrchtlos blieiben. Der Mintster fügte hinmu, daß kein Vertelsdigungs⸗ mittel unbenutzt gehlteben sei. In den letzten elf Monaten wären von 51 Millionen Tannen, die nach französi chen Häfen bestimmt ge⸗ wesen seten, nur 273 000, d. b. ½ % durch Unterseebote versenkt worden; wenn diese Verhältniszabl tünftig ein wenig zunehme, so werde das Frankreichs sesten Willen nicht brechen. Das Land werde cew sse Entbehrungen fapfer ertragen und das Heldentum seiner Seeleute vnd Soldaten, die ihr Leben für die Verteidigung und Errährung des Vaterlandes opferten, noch mehr bewundern.

Darauf nahm der Senat die einfache Tagesordnung an.

In der vorgestrigen Sitzung der Kammer wurden Lyoner Blätter zufolge die Artikel 3 und 4 des Nach⸗ musterungsantrages angenommen, welche bestimmen, daß die für tauglich Befundenen ihrer Jahresklasse einverleibt werden sollen. Ein Antrag des Abgeordneten Ignace, daß alle die sich freiwillig für Spezialdienste angeboten haben und eingezogen worden sind, neu gemustert werden sollen, wurde mit 2* gegen 222 Stimmen angenommen.

vorläufig eingestellt ist. Gleichzeitig murden vie Reeder aufgefordert, ihre unterwegs befindlichen Schiffe zurückzurufen, falls Gefahr besteht, daß sie bis zum 5. Februar in die Sperr⸗ linie gelangen.

In de gestrigen einstündigen geheimen Reichstags⸗ sitzung, der alle Mitglieder der Regierung und alle Abge⸗ ordneten beiwohnten, machte der Minister des Aeußern von Scavenius Mitteilung über die gegenwä tige Lage. Er erklärte dem „RNitzauschen Bureau“ zufolge, daß es die Absicht des Ministeriums sei, im Zusammenarbeiten mit den verschiedenen Erwerbsorganisationen dahin zu wirken, daß der Umsat mit dem Auslande unter den gleichen Grundsätzen wie bisher aufrechterhasten werde. Die Führer der verschiedenen Parteien erklärten ihre Zustimmung zu dem seitens des Ministeriums vorgeschlagenen Verfahren. Der Minister des Innern Rode gab Auf⸗ klöorungen über die getroffenen oder beabsichtigten Veran⸗ staltungen. Der Folkethingspräsident schloß in Ueberein⸗ stimmung mit dem Minister des Aeußern die Sitzung mit der Aufforderung, der neuen Lage mit würdiger Ruhe und Kalt⸗ blütigkeit zu begegnen. 1

Der Verein der dänischen Dampfschiffsreedereien besprach in seiner gestrigen Sitzung eingehend die durch die deuische Note geschaffene Lage. Er beschloß, obiger Quelle zu⸗ folge, vorläufig die Schiffsfohrten in weitem Umfange einzu⸗ stellen und die weitere Entwicklung der Verhältnisse abzuwarten, um sobald als tunlich die Tonnage in der für dae Land und die Schiffahrt günstigsten Weise verwenden zu können.

Schweden.

Der Minister des Innern hat dem Vorschlag der Staats⸗ bahnverwaltung, den Personenverkehr infolge des Kohlenmangels einzuschränken, wie „W. T. B“ meldet, zugestimmt und die Staatsbahnve waltung ermahnt, haldigst Maßnahmen auch zur Einschränkung des Güterverkehrs zu treffen. Dieselbe Mahnung richtete er an den Verband schwedischer Privatbahnen. Die Regierung plant ferner Maß⸗ nahmen zur Einschränkung des Kohlenverbrauchs auch auf anderen Gebieten.

Türkei.

Die Kammer erörterte gestern den durch die Verordnung provisorisch in Wirksamkeit gesetzten Entwurf über die Ein⸗ berufung der gegen Entrschtung einer Taxe be⸗

freiten Reservisten und Landsturmleute. Nach dem

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