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der neuen Bestimmungen auf diese
Fichtenrinde
Die Oberhofmelsterin Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, Frau Gräfin von Brockdorff und die Hofstaats⸗ dame Fräulein von Gersdorff sind erkrankt und haben sich für emige Zeit auf Urlaub begeben. Sie werden während⸗ dessen von der Hofstaailsdame Gräfin Keller vertreten, an die dienstliche Briefe, soweit sie nicht durch das Kabinett Ihrer Majestät erledigt werden können, zu richten s5ind.
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Der Schutz der deutschen Interessen im feind⸗ lichen Auslande, insoweit er bieher von den Vereinigten Staagten ausgeübt wurde, ist laut Meldung des „W. T. B.“ im allgemeinen von der Schweiz, für Rußland und auch für Aegypten von Schweden, ferner in Marokko für die französische Zone und für die Tanger⸗Zone von den Niederlanden über⸗ nFommen worden. Die Regelung der Vertretung unserer Inter⸗ essen in einzelnen Gebieten oder Orten, wo die Schweiz diese nicht übernehmen kann, bleibt vorbehalten. 1
Den Schutz der amerikanischen Interessen im Reich sowie den bisher von den Vereinigten Staaten wahr⸗ genommenen Schutz der Japaner, Rumanen und Serben hat die spanische Regierung übernommen, so daß deren Ver⸗ tretungen jetzt hierfür ebenso, wie bereite für den Schutz der Russen, Franzosen, Belgier und Portugiesen, zuständig sind. Danegen ist die Wahrnehmung der britischen Inter⸗ essen auf die niederländische Gesandischaft und die nieder⸗ länbischen Konsulate übergegangen.
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Gegenüber den fortgesetzten Versuchen der englischen Re⸗ gierung, die angekündigten deutschen Maßnahmen gegen den Mißbrauch englischer Lazarettschiffe als inhuman und verabscheuunaswürdig hinzustellen, wird durch „I T B. auf den österreichischen offiziellen Bericht über die Versenkung des österreichischen Spitalschiffes „Elektra“ hin⸗ gewiesen. Die „Elektra“ wurde am Mäarz 1916 bei klarem Wetter in der Nähe Kap Planka ohne Warnung von einem französischen Unterseeboot mit Torpedos beschossen, von denen einen traf. Zwei Krankenpflegerinnen wurden schwer, eine leicht verletzt. Später wurde die Leiche einer Kranken⸗ schwester unter Trümmern gefunden. Es herrschten günstige Sichwwerhältnisse, „Elektrwa“ war nicht bewaffnet, ohne Radio⸗ station und nicht von Kriegsfahrzeugen begleitet. Das Schiff war vorschriftsmäßig als Spitalschiff gekennzeichnet.
Außer der „Elektra“ wurden folgende österreichische Passagierdampfer von feindlichen Kriegsfahrzeugen ohne
Warnung angegriffen: Passagiertau pier „Dankel Ernoe“ am 13. Februar 1916 bei am 28. Februar 1916 bei Kap
Kap Planka; derselbe am 2. Apull 1916. Passagterdampfer „Zagreb“
Planka. 8 Küstendampfer „Biokovo“ am 1. Juni 1916 zwischen Zara
und Spalato, ohe Warnung zweimal mit Torpedo angegriffen.
Ferner wurden versenkt: P. ssagierdampfer „Dubrovnik“ am 9 Mai 1916 obne Warnung durch zwei Torpedos. Unter den Passagi ren zwei Prieser, mehrere Frauen und Kinder. Drei ertrunkene Frauen wurden ge⸗ borger, 8 Personen vermißt Täter: Französischee U Boot. 1b Frachtdampfer „Albanien 4. Junt 1916 bei Insel S. Kerdo ohne Warnurg, durch zwei Torpedos getroffen, das Schiff sank, drei Kellner wurden durch Exy oston getötet. Täter Italienisches U. Brot. Passagierdam pfer Zagreh murde am 14. Januar 1917 durch Torpedo ehne Wurnung bei Kap Planka versenkt. Unter 24 Ver⸗ mißten sind drei Frauen. Täter: Italienisches U. Boot.
Die Höchstpreisbestimmungen über Eichenrinde, und zur Gerbstoffgewinnung geeignetes Kastanienholz (Bekanntmachung Nr. Ch. II. 1/1. 16 vom 15 Februar 1916) werden, wie „W. T. B.“ mitteilt, voraus⸗ sichtlich demnächst eine Aenderung erfahren. Daher ist es ratsam, den Abschluß neuer Lieferungsoerträge vis zum Inkrafttreten der neuen Bekauntmachung zu verschieben oder die Anwendung Abschlüsse vorzubehalten.
Bayern.
8 Oesterreich⸗Ungarn. Die österreichisch⸗ungarische Flotte ist von einem überaus schweren Verlust betroffen worden. Der Marinekommandant, Großadmiral Anton Haus ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nacht an den Folgen einer Lungenent ündung, an der er vor mehreren Tagen erkrankt war, verschieden.
Großbritannien und Irland.
Der Finanzminister Bonar Law führte im Unterhause bei der Beratung über die Beantwortung der Thronrede laut Bericht des „W. T. B.“ weiter aus:
In der Frage der Beschaffung von neuen Schiffen hat der Schiffohristirektor bereits eine äußerst wertvolle Arbeit geleistet, indem der Bau einer großen Zahl von neuen Schtffen gefördert wird, und was für Verheerungen auch von den Unterseebvoten ausgeführt werden follten, so hoffe ich, daß etwas geschiebdt, um die perlorenen Scheffe zu ersetzen. Was die Beherrschung ver See über der Oberfläche anlangt, so hat die britische Marine niemals eine so vollkommene Herrschaft gehabt wie in diesem Kriege. Niemals in der ganzen Geschichte ist diese Macht mit solcher Rücksicht nicht nur auf die Rechte, sondern auch gof die Empfindlichketten der neutralen Mächte ausgeübt worden. Die Marine hat alles und mehr als alles vetan, was von ihr erwartet werden konnte. Ohne die Marine wäre es für uns und unsere Verbündeten unmöglich gewesen, diesen Krieg zu gewinnen, mit der Marine ist es trotz der Unterste⸗ boote ausgeschlossen, daß wir der von ihnen drohenden Gefahr nicht sollten begegnen können. Neue Maßnahmen müssen ervacht werden; einige der besten Köpfe unseres Landes sind mit dieser Frage beschäaftigt. Wir können uns des Gefübls nicht erwehren, daß wir die Erfabrung sich wiederholen sehen werden, die wir mit einer ähnlichen Drohung Deutschlands im Jahre 1915 gemacht haben, und wir werden sehen, daß D utschland alles tut, was es kann, und doch keine Aussicht hat, unser Land auszuhungern und dadurch eine Niederlage herbeizuführen.
In einem kurzen Ueberblick über die militärische Lage führte Bonar Law aus:
Eoe sind alle Agzeichen für einen Umschwung zugunsten der Ver⸗ bünd ten vorhanden. Die Italtener sied infolge der Natur ihres Flimas und des Landes, in dem sie operieren, nicht imstande gewesen, mehr als Streifen durchzuführen, aber sie sind erfolgreich gewesen, und von üderall her hören wir, daß der Geist der italientschen Truppen gut ist, und daß wir, wenn der neue Feldzug beginnt, größeren Erfolgen entgegensehen können, als denen, die ihre Waffen gegen Ende des letzten Feldzuges gekrönt haben. Wernn wir uns Rußland uwenden, so sehen wir, daß der Mut, die Entschlosserheit und die Weigerung, jemals eine Niederlage binzunehmen, die in ibrer ganzen Geschiche die russischen Truppen kennzeichnen, sich noch ebenso finden in allem, was sie tun. Trotz des schrecklichen Wetters und des Frostes haben unsere russischen Verbündeten in der Gegend von Riva Fortschrttte gemacht und Ge⸗ fangene eingebracht, und derselbe Erfolg, wenn auch wielleicht in geringerem Umfange, ist ihnen in der Bukowina beschieden gewesen. An Rumänien kann keiner der Verbündeten ohne Kummer denken. Wir erkennen alle das schreckliche Unglück, das über Ru⸗ mänien hereingebrochen ist, ein Unglück, zu dessen Verhinderung unser Land und unsere Verbündeten gerne alles getan hätten, was sie konnten. Dank der Kampfeigenschaften der dortigen Soldaten, der rumänischen und der russtschen, und obmohl ein großer Teil des Landes überrannt worden ist, besteht ein großer Teil des rumäntschen Heeres noch und ist bereit zu lämpfen, und durch seine An⸗ strengungen sind die Fortschritte der Deutschen am Sereth zum Stillmand gebracht worden, und wir haben Grund, zu hoffen, daß sie wenigstens keine weiteren Erfalge auf diesem Kriegs⸗ schauplatz gewinnen werden. Das Ueberrennen Rumäniens war ein schreckliches weiteres politisches Unglück für die Verbündeten, aber es ist⸗ kein milttä ischer Gewinn für unsere deutichen Feinde; sie baben die Ziele nicht erreicht, nach denen sie strebten; sie sonst im stande, die Anstrengung auszähalten, die ihnen an anderen Fonten auferlegt werden wuͤd, wenn die Johreszeit vorrückt. Es sind alle Anzeichen vohaden, daß dank namentlich der Tätigkeit britischer Offiziere ein großer Teil des Getreides, das die Deutschen in Rumänien zu erbeuten hofften, zerstört worden ist, und wir haben Grund zu glauben, daß die Petroleumquellen in wissen schaftlicher und erfolgreicher Weise verstopft worden sind. An der Front von Salonik: ist die Loge, obwohl wegen der Härte der Jahreszeit außer Streifen keine Operationen möglich gewesen sind, nicht ent⸗ mutigend. Okwohl ihrer Heimat beraubt, sind die serbischen Truppen bereit, ihren Anteil am Kampfe zu übernehmen, wenn die Zeit dazu kommt.
Bonar Law gab dann einen Ueberblick über die Lage in Aegypten, beschrieb die Einnahme von El A isch, Magdhaba und Raffa und führte weiter aus: Bei diesen Operationen, die zur Säuberung der Sinat⸗Halbinsel führten, sind zwei Abteilungen in einer Stär ke von je etwa 3000 Mann ze streut und 2950 E
haben sehr de eegcßhe emitten und siasd um so viel weniger als⸗
keiten dieses Krieges gesehen. Hier hören wir es unverhüllt aus. sprechen, daß die 8 Menschlichkeit darin besteht, alle Haager Uebereinkünfte und alle bisher gemachten Bemühun zur Herab⸗ minderung der Sen zu mißachten und sesht ge Verfahten anzuwenden, welches ihrer Meinung nach den Sieg sichern wird.
Frankreich.
Nach einer Meldung des „Nouvelliste de Lyon“ hat der Heeresausschuß der Kammer beschlossen, daß alle mobill⸗ sierten Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften den aktiven und Reservekampftruppen zugeteilt werden h“
Niederlande.
In der Zweiten Kammer gab gestern zu Beginn der Sitzung der Minister des Innern Cort van der Linden laut Meldung des „W. T. B.“ folgende Erklärung ab:
Ich bin jetzt in der Lage, der Kammer einige nähere Mitteilungen über die ernsten Ereignisse der letzten Zeit zu machen. De Regierung bestimmte bieher unter den schwierigen Verhältnissen des Krieges ihre Haltung selbständig. Sie fand teine U sache anläßlich des von Deutschland angekündigten verschärfta U. Bootkrieges anders zu handeln. Die Regierung hielt sich währeng des Krieges streng an das Völkerrecht. Was einmal Recht is, bleibt ihrer Meinung nach Recht, auch wenn es von anderen verletzt wird. Die Regierung ließ nicht nach, wo die Interessen der Nieverlande benachteiligt wurden, ernstlich gegen das Auftreten dar verschledenen Kriegführenden zu protestteren, wenn dieses ihrer Ansicht nach nicht genau mit dem Völkerrechte übereinstimmte. Sie hielt namentlich den Grundsatz der Freiheit der Meere hoch. Gegenüber den jetzt von Deutschland angekündigten Maßregeln erhob die Regfe⸗ rung unter Belbehaltung ihres unparteischen Standpunktes nachdruck⸗ lich Einspruch, sowohl was die Behinderung der freien Fahrt, als aut die beabsichtigte Benützung der L⸗Boote, die nicht mit dem Nölferrect übereinstimmt, betrifft. Ebensowenig wie bei anderen Ereignissen, bei denen das Völkerrecht verletzt wurde, fand die Regierung jetzt Anlaß, etwas an threr internattonalen Polstik zu ändern. schieden an der von den Generalstaaten stets gebilligten Politik strikter Neutralität gegenüber allen Parteien fest. Se⸗ läßt nicht ab von threm Vorhaben, jeder Verletzung unseres Gebjetez und unserer Souveränität, von welcher Seite bewaffneten Wlderstand zu leisten. Folge der internationalen Lage sind, bof schlossenheit und. Umsicht zu überminden.
Schweiz.
Der Bundesrat hat laut Meldung der „Schweizerischen Depeschen⸗Agentur“ dem Ersuchen der deutschen Regierung, de diplomatische Vertretung der deutschen Interessen in den Vereinigten Staaten von Amerika zu über⸗ nehmen, stattgegeben. Der schweizerische Gesandte in Washingtm hat bereits am Mittwoch der Regierung und dem Präsidenten
Wilson von der Uebernahme dieser Vertretung Mitteilung ge
macht. Die Schweiz hat ferner die bisher von den Vereingten Staaten wahrgenommene Vertretung der deutschen Interesfen in Frankreich übernommen.
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Schweden. 1
Die Note, die der Minister des Aeußern Wallenberg dem Gesandten der Vereinigten Staaten Nelson Morris in Beantwortung des Vorschlags des Präösidenten Wilson an die Neutralen übergeben hat, hat dem „Svenelt Telegrambyran“ zufolge nachstehenden Wortlaut:
Indem ich Bezug nehme auf Ihren Brtief vom 5. Februm, durch den Sie der Königlichen Regierung die Ansicht des Präsiderte Wilson mitgeteilt haben daß es im Interesse des Friedene angezetzt sei, aus Anlaß der neuen Seesperre, die von der deutschen Regterung erkläst worden ist, eine der Haltung der Vereintaten Staaten da Amerika ähnliche Haltung einzunehmen, habe ich die Ehre, Ihr folgendes zur Kenntnis zu bringen: Die Polftik, die die Ne⸗ gierung des Königs während des Krieges befolgt hat, stieng unparteissche Neutralität. Die Königliche Reaierumg hat allts ibhr Mögliche getan, um treu alle Pflichtm zu erfüllen, die ihr diese Politik auferlegt, und gleich zeitig hat sie soweit möglich die Rechte geltend gemacht, de daraus abzuleiten sind. Um ein prakttsches Ergebnis zu erzielen, de die Königliche Regierung die Grundsatze des Pölkerrechts aufrich erhalten, sich meh mals an die neutralen Mächte gewandt, um in einem Zusammenarbeiten zu dem geplanten Zwecke zu gelange Irnsbesondere hat die Regierung nicht unterlaffen, der Regierum der Vereinigten Staaten Vorschläge zu diesem Zwecke zu unte⸗ breiten. Mit Bedauern hat die Regierung des Königs festgestelt daß die Interessen der Vereinigten Siaaten ühnen nicht a. laubt haben, sich diesen Vorschlägen anzuschlirßen. Die so von der Regterung des Königs gemachien Vorschläge haben zu einem Srfim
Sie bält ent.
sie auch kommen möͤge Die Schwierigkeiten, die eine
ühn die
Die argentinische Regierung spricht in ihrer dem
de übereilte Handlung zu vermeiden,
9⁹₰
falle. Von
er amerikanische Senat hat mit 78 gegen 5 Stimmen der diplomatischen Beziehungen zu
Abbruch der schland et en 7
ach einem
und zu ihrer Versorgung mit Munition.
r amerikanische Schatzsekretär teilte dem „Reuterschen au“ zufolge mit, daß das Bundesversicherungsbureau die icherungsprämie gegen Kriegsrisiko um 125 bis Prozent erhöht hat. Die höheren Prämien gelten für
hiffsrouten.
MNach einem Telegramm des „Algemeen Handelsblad“
aus New York berichtet, daß in den Vereinigten Staaten große Propaganda gegen den Krieg begonnen hat. erden die großen Vorteile, die den Vereinigten Staaten her Erhaltung des Friedens erwachsen würden, geltend cht und alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Wilsons rung, daß er die Feindseligkeiten noch abzuwenden hoffe nützen. Sgg — Die Kaufverträge der Verbündeten in den inigten Staaten von Amerika, die im ersten Halb⸗ 1917 ausgeführt werden sollen, umfassen der „Gazette de une“ zufolge insgesamt 600 000 Tonnen Granatenstahl das zweite Halbjahr sogar 800 000 Tonnen) für England reich und äalien. Außerdem bestellten diese Länder für ben Zeitraum 100 000 Tonnen Panzerplatten, 160 000 en Schienen, 100 000 Tonnen Roheisen, 50 000 Tonnen sen und 40 000 Tonnen Eisendraht. Diese Bestellungen n die amerikanische Metallindustrie derart in Anspruch ch die Vereitnigten Staaten über eine Beeinträchtigung igenen inneren Marktes beklagen. 16“
Die letzten Nachrichten aus Meriko sind beunruhigend. der „Petit Parisien“ meldet, habven in Chihuahua am bruar schwere Kämpfe stattgefunden. —
Die brasilianische Regierung hat dem deutschen ndten laut Meldung der „Agence Havas“ einen Protest
Maßnahmen der Seesperre überreicht hdie Deutschland für die von Unterseebooten be⸗ nen Handlungen gegenüber Staatsangehörigen, Gütern chiffen Brasiliens verantwortlich gemacht wird.
en Gesandten überreichten Antwort auf die Mitteilung dem verschärften U⸗Bootkriege, wie das „Reutersche ru“ meldet, ihr Bedauern aus, daß so extreme Maßregeln otr keihs erachtet Sg erklärt, daß die Regierung kerhalten wie immer nach den Gesetzen und Prinzipien bölkerrechts einrichten werde. ü Chhns;
Kriegsnachrichten. rlin, 8. Februar, Abends. (W. T. B.)
m Somme⸗Gebiet zeitweilig starkes Feuer. y sind Teilkämpfe im Gange. In den anderen Fronten nichts Wesentliches.
Bei
Sroßes Hauptquartier, 9. Februar. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.
im Yp rn⸗ und Wytschaete⸗Bogen sowie von der
e bis zur Somme herrschte lebhafter Artilleriekampf.
Vormittags griffen die Engländer bei Serre an; sie
1 abgewiesen.
if dem Nordufer der Ancre setzten nach kurzer Unter⸗
— 2 und nichts zu tun, nicht ganz gesetzmäßig sei und in das Gebiet der Re⸗ g den Beamten wird erwartet, daß sie jede vermeiden werden, die irgendwie zweifelhaft erscheinen
nkentelegramm der englischen Station hu sind von der amerikanischen Regierung zahl⸗ 8 [Kriegsmaßregeln angesichts möglicher Zufälligkeiten Ffen worden. Darunter befindet sich ein Gesetzentwurf, der ausländische Anstifter und Spione größere Vollmachten ebenso eine Vorlage, die der Regierung ermöglicht, in kanischen Häfen aufliegende Schiffe zu erwerben. Eine e Vorlage, die die zweite Lesung bereits passierte, ge⸗ kat Ausgaben für Maschinengewehre, Luftabwehrgeschütze Munition und ermächtigt zur Bewaffnung von Handels⸗
Italienischer Kriegsschauplatz.
Außer kleinen für uns erfolgreichen Unt hr 6 Tolmein und in der Valarsa 51 3 ernehmungen be Ereignis von Belang. sa (südöstlich Rovereto) kein
Südöstlicher Kriegsschauplatz.
zeug durch einen patrouillierenden Gendarmen abgeschossen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes:
Der Krieg zur See.
London, 6. Februar. (W. T. B.) Admiralität am 2. Februar eine Brügge. Brand gesetzt.
nommen.
sind wohlbehalten zurückgekehrt.
1 (Von amtlicher Stelle wird zur Meldung der britischen Admiralität festgestellt, daß bei den erwähnten Fliegerangriffen gegen den Hafen von Brügge außer einem leeren Schuppen weder irgendein Gebäude noch Docks in Brand gesteckt worden sind, auch sind keine Eisenbahnstrecken beschädigt. Von unseren Fahrzeugen im Hafen ist keines getroffen worden.) 1
“ 7. Februar. (Meldung des Reuterschen . us.) Von der Besatzung des, wie man glaubt, ver⸗ senkten belgischen Unterstützungsschiffes „Lars Kruse“ ist nur ein Mann am Leben geblieben. Wie „Lloyds“ melden, ist der Dampfer „Corsican Prince“ (2776 Br.⸗ Reg.⸗To.) heute morgen versenkt worden. Ein Teil der Besatzung wurde gelandet.
FParis, 7. Februar. (Meldung der Agence
Feindliche Unterseebote haben Feenbe Sch he — das französische Fischerfahrzeug „Yvonne“ (163 Br.⸗ Reg.⸗To.), das englische Fischerfahrzeug „Anonny⸗ mous“, die englischen Dampfer „Crown Point“ (5218) „Vestra“ (1021), „Azul“ (3074), „Saxon Briton“ (1337), das englische Fischerfahzeug „Primerose“ (113) und die peruanische Bark „Lorton“ (1419 Br.⸗Reg.⸗To.).
Berlin, 8. Februar. (W. T. B.) Ein rückkehrendes U⸗Boot hat im Atlantischen Ozean Sen Schiffe 2n einem Gesamttonnengehalt von 19 000 Tonnen versenkt. Außerdem wurden in der Nordsee versenkt ein unbekannter englischer Dampfer von etwa 3000 Tonnen, die englischen Fisch⸗ dampfer „Shamrock“ und „Thistle“, sowie je ein eng⸗ lischer und französischer Fischkutter.
Kristiania, 8. Februar. (W. T. B.) Wie die Geretteten vom norwegischen Dampfer „Argo“, der eine Tage⸗ reise von Hull am 28. Januar auf eine Mine gelaufen ist, ausgesagt haben, sind an demselben Vormittag sechs eng⸗ lische Dampfer an derselben Stelle in die Luft ge⸗ flogen. Die Minen mwären deutsche gewesen und in der Nacht vorher ausgelegt worden.
London, 8. Februar. (W T. B) Reuter meldet, am 6. und 7. Februar seien 27 Schiffe mit 60 000, Tonnen Inhalt versenkt worden.
8 London, 8. Februar. (Reutermeldung.) Der britische Passagierdampfer „California“ ist von einem deutschen U⸗Boot versenkt worden. Besatzung und Passagiere zählten zusammen 205 Personen. 28 Mann der Besatzung und 3 Passagiere sind ertrunken, 4 Personen wurden durch die Erplosion getötet. Die Ueberlebenden sagen, daß keine Warnung gegeben worden sei. Der einzige amerikanische Reisende auf der „California“ ist gerettet worden.
London, 8. Februar. (W. T. B.) „Llonds“ melden: Der britische Dampfer „Boyne Castle“ (245 Br.⸗ Reg.⸗To.) und der schwedische Dampfer „Vaung“ sind gesunken. Das Fischerfahrzeug „Rupert“ (114 To.),
In der Gegend von Berat wurde ein italienisches Flug⸗
7 2 Die britische gibt bekannt: Marineflugzeuge unternahmen
Streife gegen den Hafen von Es wurden zahlreiche schwere Bomben auf den Torpedobootshafen geworfen. Gebäude und Docks wurden in 1 esetzt. Die Flieger hatten infolge der starken Kälte mit beträchtlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Eine andere erfolgreiche Bombenstreife wurde in der folgenden Nacht unter⸗ en. Es wurde beobachtet, daß die Bomben die Docks und Eisenbahnstrecken beschädigten. Alle Flieger und Flugzeuge
i 1
Ttatistik und Volkswirtschaft. Die Ernteflächenerhebungen in Preußen im Jahre 1915
se schon in Nr. 305 des „Reüchs⸗ und Staatsanzeigers“ vom 29. Dezember v. J. bel Veröffentlichung der Anbau⸗ und Ernte⸗ ergebnisse des Jahres 1915 in Preußen mitgeteilt wurde, ist dide Erntestatistik nach den Bestimmungen des Bundesrats vom 1. Ma 1911, ergänzt durch Beschluß vom 5. Februar 1914, auszuführen Das Ergebnis der danach alljährlich zwischen dem 28. Mat und dem 4. Juni erfolgten Aufnahme der Anbauflächen hat in den letzten Jahren wegen der dabei heryorgetretenen bedeutenden Ackerlands zunahme Zweifel an seiner Zuverlässigkeit verursacht, deren Auf⸗ klärung nach Ausbruch des Krieges dringend nötig erschlen. Zunächst wurden im Januar 1915 die Erntevorrate aus dem Jahre 1914 fest gestellt, deren Ergebhnts die Bedenken rechtfertigte. Auf Anordnung des Reichgkanzlers fand dann zur Kontrolle jener Flächenzahlen in den Tagen vom 1. bis 6. Juli 1915 eine Nebenerhebung der Ernteflächen der Hauptfruchtarten statt, und zwar diee ma durch Einforderung von Einzelangaben der landwirtschaftlichen Be triebsleiter, während die Ermittelung zu Anfang Junt allein auf den Fächenangaben der Ortsbehörden beruhte. Pie Wahrheit scheint jedoch auch diese Kontrollerhehung nicht ergeben zu haben, da ihre Flächenzahlen sicher vicht den gesamten Anbau darstellen und die nach ihnen Ende Juli 1915 durch Schätzungskommissionen errechneten Erntemengen jeden falls als Minimalernte anzusprechen sein werden. Gegen die Ergebnisse der ersten Aufnahme treten die bei der zwelten ermittelten Flächen betächtlich zurück, und zwar — abgesehen vom Spelz — bei den Kartosfeln um 20 . H., beim Hafer um 17,8, bei der Gerste um 16,4, hei dem Sommerroggen um 154, bei dem Winterweizen um 11,9 bel dem Winterroagen um 11,8 und bei dem Sommerweizen um 7,5 v. H. In einer tabellarischen Uebersicht, die das Königliche Stattstische Landesamt in der „Stat. Korr.“ veröffentlicht, sind die Graebnisse beider Aufnahmen des Jahres 1915 — der wie alljährlich Anfang Juni erfolgten Ermittelung der Anbauflächen nach den Angaben der Ortsbebörden und der Anfang Juli vorgenommenen Kontrollerhebung der Ernteflächen der Hauprfruchtarten durch Einforderung von Einzel⸗ angaben der landwirtschaftlichen Betriebsleiter — für den preußischen Staat und die 37 Regterungsbezirke gegenübergestellt, allerd ings nur soweit die Fruchtarten bet der Rachpegfung berücksichtigt wurden. Danach wurden im ganzen Staate die folgenden Ernteflächen in Hektaren ermittelt: Winterweizen bei der Aufnahme im Junt 1 006 229 ha, bei der Kontrollerhebung im Juli 885 800 ha Sommerweizen im Junt 162 554, im Juli 150 409 ha, Winterspelz im Juni 14 820, Winter⸗ und (nur bei der Noch⸗ erhebung berücksichtigt) Sommerspelz im Juli 9097 ha, inter⸗ roggen im Juni 4 913 737, im Juli 4 350 111 ha, Sommer⸗ roggen im Juvi 63727, im Juli 53 926 ha, Winter⸗ und Sommergerste im Juni 912 931, im Juli 763 176 ha, Gemenge — nur bet der Nacherhebung berücksichtigt — aus Weizen, Spelz Roggen oder Gerste, auch mit Hültenfrüchten, a. zur menschlichen Ernährung geeignet: im Jult 68 999 ha, b. nicht zur menschlichen Ernährung geeignet: im Juli 95, 893 ha, Hafer (allein) im Juni 3 078 907, im Juli 2 531 913 ha, Haser im Gemenge mit anderem Getreide oder Hülsenfrüchten — nur bei der Nacherhehung berücksichtigt. — im Ju 418 116 ha, Kaxtoffeln bei der Auf.
m Jun 1 na, 9 g. ve bei der Kontrollerbebase im Juli
Kunst und Wissenschaft.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt 8. 1. Februar eine Gesamtsitzung unter dem Nenses — Herrn von Waldeyer⸗Hartz. Herr Heusler sproch über die zwet altnordischen Sittengedichte der Havamal nach ibrer Strophenfolge. Nach Müllenhoffs Vorgang hat man die gestörten Zusammenhänge in den beiden Gedichten wesentlich dorch Ausscheidungen zu heilen gesucht. Man vermeidet die damit ver⸗ bundenen Uebelstäade und gelangt zu einer besseren Ordnung, wenn man zah reiche Umstellungen vornmmt. Namentlich das zweite Werk erscheint beit diesem schonenderen Vertahren in anderem Lichte. — H iels legte eine Mitteilung des Oberlehrers Dr. E. Wenkebach (Cbarlottenburg) vor: Pseudogalenische Kommentare zu den Epidemien des Hippokrates. — Vorgelegt warde Bd 27 der mit
Mitteln der Hermann und Elise, geb. Heckmann, Wentzel⸗S
der Akademtt unternommen en Ausgabe der grrechschen christlichen Schrift. steller der ersten drei Jahrhunderte, enthaltend die Schriften des Methodius, hreg. von G. N. Bonwetsch (Leipzig 1917) und von Orth die 8. Auflage seiner Pathologisch⸗anatomischen Diagnostik (Berlin 1917). — Der physikalisch⸗-mathematischen Klasse der Akademie stand zum 26. Januar d. J. aus der Dr. Karl Güttler⸗Stiftung ein Betrag von 3400 ℳ zur Verfügung; sie hat indes im Hinblick auf die Zeitumstände beschlossen, die Summe nicht zu verleiben. Zum 26. Januar 1918 werden voraussichtlich 3800 ℳ verfügbar sein, die von der pbilosophisch⸗historischen Klasse in einer oder mehreren Raten vergeben werden können. Die Zuerteilungen erfolgen nach § 2 des Statuts der Stiftung zur Förderung wissenschaftlicher Zwecke, und zwar insbesondere als Gewährung von Beiträgen zu wissenschaftlichen Reisen, zu Natur⸗ und Kunststudien, zu Archiv⸗ forschungen, zur Drucklegung größerer wissenschaftlicher Werke, zur
macht worden, während die britischen Verluste im ganzen nur betrugen. In Mesopotamen ist die Lage wieder völlig bergestellt worden. Unsere dortigen Erfolge sind errungen worden, obmohl der Feind große Verstärkungen erhalten hat, und das ist an sich schon ein großer militärischer Vorteil, denn es verringert die Kräfte, die unseren russischen Verbündeten entsegengestellt werden sollen. Die Verluste des Feindes woͤhrend der umfang eichen Operationen der letzten Woche werden schon bis zum 3. Februar auf 2630 allein an Toten geschätzt, während unsere Verluste sehr leicht sind. Die Eroberung bon Beutsch⸗Ostafrika ist so gaut wie vollendet. Der Feind ist aus allen f uchtbaren Teilen des Landes und aus allen Teilen, in denen es Eisenbahnen gibt, vertri ben worden und hat die größten Schwierigkeiten bei seiner Verpflegung, und es ist nur eine Frage kurzer Zeit, doß die letzte der deutschen Kolonten dem Siepter des Deutschen Kaisers entgleitet. Bei dieser Gelegenheit widmete Bonar Law dem General Smuts herzl che Worte der Anerkennung Nun komme ich zu den Operationen in Frankreich, und da unsere Troppen in so vollkommener Uebereinstimmung mit den französischen vorgehen, könnte ich olles, was ich über sie fage, ebenso gut über unsere französischen Verbündeten sagen. Die Lage ist dort so, doß wir sie mit Stolz, was die Vergangenbeit anbelangt, und mit Vertrauen birsicht!ich der Zukunft betrachten können. Der Natur der Sache enisprechend, haben, seitdem sich das Haus vertagt hat, keine größeren Kamprhandlungen stattgefunden, aber es sind be⸗ ständig Streifen unternommen worden. Diese Streifen waren fast unterschiedslos erfolgreich, und Gegenangriffe haben, glaube ich, in keinem einzelnen Falle zum Erfolge ge⸗ fuhrt. Das Ergehnis ist, daß nicht nur unfere Soldaten, sondern auch unsere französischen Kameraden die Empfindung haben, daß sie moralisch dem Keinde völlig übe legen sind. Sie fühlen, daß das miooralische Uebergewicht auf ihrer Seite ist, auch wo unsere Truppen an der aus esp ochensten Unterlegenheit des Materfals litten, daß aber diese Unterlengenheit nicht mehr besteht, und daß wir nung vie Erfolge der Charakterüberlegenheit des Kämpfergeistes, ver⸗ bunden mit der Uekerlegenheit des Materials, in der Krieg⸗ führung erwarten können. Es besteht kein Zweifel, daß der Feind von Anfang an den Grundsatz angenommen hat, daß der Weg zum Siege nicht allein vorin hesteht, Feinde zu bekämpfen, die Sol⸗ daten sind, sondern alle Welt in Schrecken zu setzen, eingeschlossen die Neutralen. Ich habe kürzlich jemand sagen hören, dieser Krieg habe 3 8 et Digge . 3b 8 8 3 2 2 4 atur der Menschen und rie Nator der Deutschen. In seiner Krüger in Wofffenbüttel, dem die Abteilung des Innern jetzten Rede hat ver deutsche Reschskanzier gesagat Wenn die zück⸗ übertragen werden wird. sich sloienen Methoden als 1wedefenlichtte zur Eir⸗schung des Sieges . QPund eines scyellen Sieges anzuseben sind, so mussen sie ar gewandt 8 werben. Da haben Sie die Nalur ber Deutschen. Wir haben sie schon vo. her bei Emfall in Belgien und den ankeren Erausam⸗
Im Finanzausschuß der Kammer der Abgeord⸗ neten gab der Kriegsminister von Hellingrath bei Er⸗ zeterung der Ernährungsfragen eine längere Schilderung der Entwicklung der Malzschiebungen.
Wie „W. T B.“ beichtet, haden sich danach die beschuldigten Personen sreiwillig bei der Vertetlungstelle gemeldet. Das Genergl⸗ fommando bab dee Ve hän ung unzereichender Strafen durch die Gerichte befüchter. Die Presse aller Parteten babe das Verfahren des Generalkom mandos einer scharsen Keitik unterzogen, es müsse aber betont werben, koß die gegenwärtige Bier⸗ knappheit mit den Mallschiebungen in keinem Zusammenhang stebe. Richtig sei, daß die massen hafte Malzausfuhr aus Bavyern die Gesamtlage der baverischen Vo ksernährung wesentlich verschlechtere. Den guten Willen des stellvertretenden Generalkommandos des I. Armeekorps erkenne er an, er mösse aber die Unterlafsung einer Anzeige beim Staatsanwalt aufs lebhaftente berauern. Man hätte nicht vergessen dürfen, daß die an den Malzschiebungen Beteiligten das Interesse des Vaterlandes in schwerer Zeit aufs Schwerste schädigten. Bei aller Schärfe der Kritik bitte er aber, da⸗ von auszugehen, daß beide hier in Froge kommenden Stellern, Generalkommando und Verteilungsstelle, den besten Willen an den Tag legten, wenn sie auch im Wege sehlten. Der Verkehrsminister von Seidlein bestritt, daß der Perkehrsvewaltung trgendwelche Unterlassungen in der Sache der Malzschtekungen vorgebhalten werden fönnsen. Die Eisenkahn⸗ dieektivnen bätten keinetlei voltzetliche Ueberwachung des Nahrungs⸗ mittelve kehrs auszubben. Schädigungen der Staatseifenbahnen vurch falsche Deklaration würden federzeit Berfolgt.
n weiteren Vetlaufe der Erörterungen teilte der Minister des Innern von Brettreich mit, daß die an den Malz⸗ gewesenen Kommissionäre abgesetzt worden Angelegen⸗
Herausgabe unedierter Quellen und ähnlichem. Bewerbungen müssen svätestens am 25. Oktober d. J. im Bureau der Akademte, Berlin NW. 7, Unter den Linden 38, eingegangen sein.
der englische Dampfer „Torino“ (1850 To.) und der norwegische Dampfer „Songelv“ sind versenkt worden; die Besatzungen der beiden Dampfer sind gerettet. Von dem versenkten englischen Dampfer „Hollinside“ (2682 To.) ist der Kapitän gerettet, die Besatzung wurde in einem Boote zurückgelassen. Der englische Dampfer „Dauntleß“ [2157 To.) ist versenkt; von 23 Mann der Besatzung sind sechs gelandet, wovon seither zwei Personen gestorben sind.
Bern, 8. Februar. (W. T. B.) Der Londoner Mit⸗ arbeiter des „Secolo“ meldet unterm 7. Februar Abends, in den letzten 24 Stunden seien 52000 t Schiffsraum verloren gegangen. Die Erfolge seien umso bedauerlicher, als zwei Ueberseedampfer, „Port Adelaide“ (8181 t) und Floridian (4777 t), dem U⸗Bootkrieg zum Opfer ge⸗ fallen seien.
Bern, 8. Februar. (W. T. B.) Dem „Matin“ zufolge trafen in Havre 80 Mann der Besatzung des versenkten Dampfers „Bisago“ ein.
Kristiania, 9. Februar. (W. T. B.) Einer Drahtung aus Vigo zufolge sind dort 25 Mann des versenkten Dampfers „Rigel“ und der Segelschiffe „Songdale“ und „Wasdale“ eingetroffen, die von einem holländischen Dampfer aufgenommen worden waren. Nach einer Meldung aus Sandefjord ist das Segelschiff „Thor 2“, von Süd⸗ georgia nach England mit 13 000 Fässern Walfischöl unter⸗ — versenkt worden. Die Mannschaft wurde in Irland gelandet.
von gemeinsamen Maßnahmen zwischen Schweden, Dänemark umg 3 neue Angriffe ein, in deren Verlauf wir bei Bailles⸗ Norwegen gegenüber den beiden kriegfübrenden Parteien gefübr henh has Boden verloren. 3
In der Polttik, die die Regierung des Kön’gs zur Aufrechter haltm bördlich des St. Pierre⸗Vaast⸗Waldes ist von einem lbrer Neutralität und zur Sicherung der legitimen Rechte des La ds gescheiterten Vorstoß den Engländern eine schmale befolgt, ist die Regterung des Köntgs, die ein Herz hat für die wachsstelle verblieben, die abgeriegelt ist
beschreiblichen Leiden, die von Tag zu Tag grausamer auf der ganafsathwischen Maas Mosel stieß bei Fli
b . 0 — 1 gamxan hen Maas und Mosel stieß bei Flirey nach wirk⸗ Menschheit lasten, b sich darbietende Gelegenheit zu Feuervorbereitung eine Kon ie bis in di itt greifen, um zur Herbe führung eines nahen, dauer den Friedeshhi Lini g eine Kompagnie bis in die dritte behutra en. Sie dat sich daher beeilt, sich der edlen Initiarior ds lh ge Linie vor und brachte bei geringem eigenen Ver⸗ s nten anzuschieh, n, zu dem Zwecke, LAee zur Ha hefangene zurück. 1
eiführung von Verhandlungen zwischen den Kriegführenden zu prüsen ; 8
Der Vorschlag, der den Gegenstand des gegenwärtigen Schrif wechih Oestlicher Kriegsschauplatz. — 1 bildet, gibt als Ziel die Abtürzung der Uebel des Krieges an. Arm Düna bis zur Donau keine größeren Kampf⸗ Mazedonische Front.
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Technik. 8 chnik
eue f ste Geräte für die Te Von den feuer⸗ festen Orvden bietet das Zirkondioxyd in mehrfacher Hirsicht enheb⸗ liches Interesse. Nicht nur seine Widerstandsfähigkeit gegen Säͤuren und Alkalien, seine hohe Feuerfestigkeit, seine große Wärmeisolations⸗ fähigkeit machen es zu einem geeigneten Material für Hilsegeräte für die Technik der bohen Tempetaturen, sondern noch mehr der Umstand, daß 65 neben dem Quarz der einzige bekannte feuerfeste Körper von geringem Ausdehnungskoeffiztenten ist. Es ist daher oft mit mehr oder weniger Erfolg versucht worden, Geräte daraus herzustellen. Das Schmelzen des Zirkondtoxyds stößt aber auf erhebliche Schwiertgkeiten. Emil Podszus macht in der „Zeitschrift für angewandte Chemie⸗ Mitteilungen über das Schmelzen von Zirkondtoxyd und die Herstellung von Geräten daraus. Die Herstellung von dauerhaften und gargebrannten Gegen⸗ ständen aus Zirkondioxyd bietet deshalb große Schwiertgkeiten, weil bei höherer Temperatur, etwa von 1900 Grad ab, bei der erst die eigentliche Verfestigung und Schwindung einsetzt, starke Rissebilvung, die sich zurächst nur in vielen unsichtbaren Rissen äußert, auftrilt, die später aber kesonders bet größeren Stücken bald zur Zerstörung im Gebrauch führt. Diesen Uebelstand kann man zwar durch geeignete Zusätze besettigen, dech ist es denn meist spaͤter nicht mög⸗ lich, diese Zuschläge, auch wenn sie leichter flüchtig sind, zu beseitigen. Ferner müssen dann mehrere Prozent hinzugesetzt werden, worunter die Feuerfestigkett stark leidet; sei es, daß Dämpfe abgegeben werden, oder der Schmelzpunkt erniedrigt wird. Am besjen und sichersten gelangt man zum Ziel, wenn das Matrial geschmollen wird. Das so gewennene Orxyd ist vorzüglich geeignet, als Grundstoff für die Herstellung von Ge⸗ räten zu dienen. Dazu wird es zerkleinelit und gemahlen und kann in mannigfacher Weise zu Gerälen verformt werden, die sich dann ohne Schwierigkeiten ohne Risse festbrennen lassen, ohne daß man genötigt wäre, Zuschläge zu machen. Je reiner das Oxyd ist, um so höher muß die Brenntemperatur gesteigert werden. Bis zum völligen Garbrand muß man zu Temperaturen von 2300 Grad gehen. Die Hauptschwierigkeit liegt in dem sauberen Schmelzen größerer Mengen von Zirkondir xyd und in der Konstruktton eines Brennofens, der in größeren Räumen in reiner Atmofphäre die erforderlichen Temperaturen bis 2400 Grad bequem erreichen läßt. Es wurde dann schließlich eine bequeme Methode zum reinen Schmelzen der feuerfesten Stoffe erfunden, die darin besteht, daß ein Einschlußlichtbogen zwischen den zu schmelzenden Stoffen selbst gebildet wird, bet sublimierenden und dissoziteren den
der die Regierung der Vereinigten Staaten hat als Mittel, zu diesen en. Ziel zu kommen, ein Verfahren gewählt, das durchaus il. Gegensatz zu den Grundsäzen steht, die bis zur gea waͤrtigen Stunde die Politik der Königlichen Regierung gelettet haben. Die Regierung des Königs, die sich stützt auf dh Meinung der Natzon, wie sie durch die einstimmigen Resolvtiong ihrer Vertreter dargetan wurde, will in Zukunft wie in der Baß gangenheit den Weg der Neutrglität und Unparteilichtel gegenüber den beiden kriegführenden Parteien weiich verfolgen und wird nur dann ihn zu verlassen geneiat ser wenn die Lebensinteressen des Landes und die Wurde der Nation s zwingen, ibre Polltik zu änder Wollen Sie usw.
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einem, englischen Angebot an die uoh wegischen Reeder, die in englischen Häfen liegenm norwegischen Schiffe aufzukaufen, liegen „Morge bladet“ zufolge, auch von französischer Seite Kaufangebote 7 norwegische Ponnage, und zwar hauptsächlich auf im Baut findliche Schiffe vor, die für norwegische Rechnung auf amermn nischen Schiffswerften liegen.
Amerika.
lichts Neues.
ie Flieger erfüllten im Januar trotz strenger Kälte vichtigen Beobachtungs⸗, Erkundungs⸗ und Angriffs⸗
bir verloren im verflossenen Monat 34 Flug⸗
be Engländer, üen und Russen büßten in upfen und durch Abschuß von der Erde 55 Flugzeuge son denen 29 jenseits der Linien erkennbar abgestürzt, znserem Besitz sind. üßerdem wurden 3 end zum Absturz
Wallen
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feindliche Fesselballons
gebracht; wir verloren keinen
schiebungen beteiligt ußer jeien und daß eine außergerichtliche Erledigung der heit unmöglich sei. “
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Braunschweig. “ 2 Der Minister Radkau wird den „Braunschweigischen Anzeigen“ zufolge aus Gesundheitsrücksichten auf sein Ansuchen am 1. März dieses Jahres in den Ruhestand treten und alsdann der Minister Boden die Abteilung der Finanzen üvernehmen. In das Staatsministerium neu eintreten wird der Kreisdirektor
Parlamentarische Nachrichten.
Bei der Ersatzwahl eines Mitglieds des Hauses der Abgeordneten, die am 7. d. M. in dem Landkreise Breslau und dem Kreise Neumarkt, Regierungsbezirk Breslau, stattfand, wurde nach einer Meldung vom „W. T. B.“ an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Grafen Harrach (kons.) der Rittergutsbesitzer von Liers⸗Pasterwitz mit allen 281 abgegebenen Stimmen gewählt.
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. I Fien, 8. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Nach einer Depesche der „Associated Preß“ aus Wasbhingü i Angriffsversuch des Feindes östlich des Casinu⸗ wird amtlich bekanntgegeben, daß die amerikanische 1h wunde bereits in seinen ersten Anfängen durch unser vereitelt. Westlich Woronczyn in die feindliche
gierung darauf seheh werde, daß Deutschland und alle andex fremden Länder keinen gerechtfertigten Grund zu einer Kaöplhe ingedrungene deutsche Stoßtrupps fügten deren Be⸗
haben sollen. Allgemeine Anweisungen sind an die Beamg erhebliche Verluste zu und kehrten ohne eigene Verluste der Bundetregierungen in allen Teilen des Landes erganke gen Gefangenen zurück⸗
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