1917 / 42 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Feb 1917 18:00:01 GMT) scan diff

8 88 6 11““ egeben, daß infolge der Torpedierungen und des Brachliegens r Werften die stangösische Handelsmarine langsam dahin⸗

winde. sch Rußland.

Die „Berlingske Tidende“ erfährt aus St. Petersburg, daß auf den Marineminister Grigorowitsch auf der Straße ein Revolveranschlag verübt worden sei. Zwei unbekannte Männer hätten den Minister angegriffen, dieser sei aber selbst bewaffnet gewesen, und durch sein kaltblütiges Auftreten sei es gelungen, die Täter zu verjagen, die unerkannt entkommen eien.

Russische Blätter berichten, 11 sozialistische Duma⸗ mitglieder, die der Hauptleitung des Kriegskomitees ange⸗ hörten, seien unter der Anschuldigung verhaftet worden, Handlungen begangen zu haben, die gegen die öffentliche Sicherheit gerichtet seien. Die Untersuchung habe ergeben, daß sie Pläne für eine Revolution ausgearbeitet hätten, die ganz Raußland umfassen sollte. 8

Dänemark.

Die Direktoren der ostasiatischen Gesellschaft Andersen und der Vereinigten Dampfschiffahrtsgesellschaft Cold sind vorgestern aus Berlin zurückgekehrt, wo sie an einer Reihe von Verhandlungen teilgenommen hatten, bei denen auch die Schwierigkeiten, die die deutsche Sperre für Schiff⸗ fahrt, Handel und Industrie verursacht, erörtert wurden. Wie die „Nationaltidende“ erfährt, zeigte man deutscherselts bei den Verhandlungen für die schwierige Lage Dänemarks volles Verständnis und versprach, die vorgebrachten Wünsche zu prüfen und die Lage Dänemarks auf verschiedenen Gebieten

zu erleichtern. Schweiz.

Der Bundesrat hat gestern mit Rücksicht auf die Zu⸗ fuhrschwierigkeiten einen Beschluß zur Hebun g der landwirt hahßtlichen Erzeugung, besonders der Feld⸗ und Gartenfrüchte, gefaßt. Wie „W. T. B.“ mitteilt, werden die Kantone durch den Beschluß ermächtigt, nicht bebautes oder schlecht hewirtschaftetes Land zwangsweise in Pacht zu nehmen, und verpflichtet, allen zur Anpflanzung geeigneten Boden für die Lebens⸗ und Futtermittelerzeuung nutzbar zu machen. Zur Bestellung der vom öffentlichen Gemeinwesen bebauten Grund⸗ stücke sowie zur Einbringung der Ernte werden die Kantone er⸗ mächtigt, alle geeigneten Personen aufzubieten und die Ein⸗ wohner zu gegenseitiger Hilfeleistung zu verpflichten. Die er⸗ . Geräte, Maschinen, Gespannzeuge und Arbeitstiere önnen zu diesem Zweck angefordert werd

1111“ 88 8 Türkei.

Die gestrige Sitzung der Abgeordnetenkammer, in der sich das neue Kabinett vorstellte, gab Gelegenheit zu einer patriotischen Kundgebung. Nach Verlesung des Einlaufs, unter dem sich auch der Fetehrirf betreffs der Einführung des grego⸗ rianischen Kalenders befand, der vom Senat zur Ahbänderung

ckgeleitet worden war, hielt der Präsident Hadschi Adil 8 Bericht des „W. T. B.“ folgende, mit lebhaftem Beifall aufgenommene Ansprache:

Meine Herren! Vor einem Monat reiste ich mit Ihrer Zu⸗ stimmung nach Beilin. Die telegraphische Einladung des Reichstags⸗ wrässbenten hob bervor, daß die Zufammenkunft der Präsidenten der

Kammern der verbündeten Länder den Zweck habe, das Einvernehmen und das Bündnis, die zwischen den verbündeten Völkern besteben, zu bezeugen. Ich hatte die Ehre, Ste und die osmantsche Nation zu vertreten. Mein Aufenthalt in Berlin fand zu einem Zettpunkt statt, wo unsere Völker und unsere Armeen mit unerschültterlicher GCotschlossenheit gegen die Hoffnung unserer Feinde, uns zu vernichten kämpften, und wo ihre Anstrengungen von Prfolg gekröͤnt waren. Unsere sieareichen Völker machten ihren besiegten Feinden aus Mensch⸗ lichkeitsgefuüͤhlen einen Friedensvorschlag. Indessen wußten unsere Feinde diesen erhabenen Versuch nicht zu schätzen. Daher unter⸗ stützten wir Vertreter der verbündeten Völker Bei unserer Zusammen⸗ kunft lebhaft die Anstrengungen unserer Natiomen bet dem sehr be⸗ rechtigten Ziele, ihre Ehre, ihr Vaterland und ihr Dasein zu schüäen. Während wir uns eingebend besprochen, erfüllten unser Vaterland und unsere Armeen tatkräftig ihre Pflicht. Unsere ruhm⸗ vollen Verbündeten faßten, während wir in Berlin waren, den Entschluß, nochmals eine siegreiche Waffe zu gebrauchen, um die Gegner zu zwingen, ihre Niederlage einzugestehen, und richteten, wie Sie schon wissen, die Unterseebootswaffe ohne Beschränkung gegen sie. Ich empfinte es als meine Pflicht, öffentlich für den warmen Empfang zu danken, der mir in Peutschland, als Mertreter Ihrer .““ Versammlung, bereitet wurbe. Ich habe bet der ganten Naton, vom Kaiser an und unter allen Polftikern Peutsch⸗ land⸗ Urenechaf⸗ und Wohlwollen für die türksche Nation ge⸗ funden. Sie können sich denken, welchen Stolz ich fühlie, als ich aus des Generalfelbmarschalls Hinden. burg und Perfönlichkeiten das Lob unserer siegreichen Truppen hörte. Als ich dieses lobende rtefl börte, gebachte sch mit Wünschen und Gebeten der Lebenben und Koten unserer favferen Armee, die so tuhm⸗ reich ihre Pflicht „fällt. Nach vem Hauptaunrtier besuchte ich einen veutschen Flottenftüitzvunkt. Port habe sch Munber gesehen. Auch vort waren unser Gultan, unser Volk und unsere Solbaten Gegen stand der Ac tung unt bes Mohlwollens, Ehenso sah ich, baß Noch forschungen über bie Geschichte unserer Marlse und unterer berhhmften; Gehelbven angestellt wurhen. Auch vles war süe mich 1 Freude. Auch deshalh möchte sch 5entlich hr ben Empiang banken, bessen Wegenstanb Itzre Versammlung in Gestalt meiner Peiion ie Peutschland gewesen ist.

Nach der Rede des Präsibenten betraten bie Mitgalleher 14½ neuen Kahinetts, vom ganzen Hause mit anhaltentem Tieifall hegrüßt, den Saal. Der Großwesir Talaat Pascha verlas olgende Erklärung über das Programm bes Kahineits

Infolge des Rückritto Salb Halim Paschas haben wir burch Kalserliches Jrabe bie Nerantwortung und vdie Macht abernemmen Lnir beginnen unsere Arbeit im YVertrauen auf vie Celbstltofigtelt ber Mation, die seit mehr als zwet Jahren vdie Lesthen eines fürchtharen

Krsegeg erträgt, der rubmvoll alle Demüttgungen pes letzten Keleges beseitigt hat und einen neuen Bewels ihres frsegerlschen Geiftes und ihres Patriotfsmus gellefert hat, während er ben ruhmreichen

Bläattern ihrer Geschichte neue Heldentaten hinzugeftat khat. Wir sind uns des Gewschtes der Verantwortung bewußst, vdie wir unter diesen schwierigen Verhältnissen übernehmen. Unser Land war von jeher eine Beute innerer Schwierig⸗ keiten, und sjeht sich jetzt gezwungen, sich Opfern zu unterzlehen, wie sie unsere Geschichte noch niemals verzeichnet hat. Es mußzte alle seine Kräfte zu emner größten Anstrengung in einem allgemelnen Kriege zusammennehmen, der kurz nach dem Pripolis⸗ und Balkan⸗ kriege ausbrach, aus denen es schwer geprüft und einer langen Rubezeit bedürftig hervorgegangen war. Unsere Feinde, die uns unser Dalein mißgoͤnnen, erklären ihren Willen, uns tief nach Anatolsen zurückzutreiben und uns aus Kor stantinopel und von den Meerengen zu entfernen. Piesen lächerlichen Pehg unserer Keinde, die an den DPardanellen geflüchtet

nd. wo ihnen zu Wasser und zu Lande durch unsere kapfere Armee, die den Lebenswillen und die feste Standhaftigkeit der ganzen Nation verkörpert, eine Miederlage beigebracht wurde, antworten wir: Wir

bem Munde anberer militärsscher

geben Konstantinopel nicht preis, solange es noch einen einzigen manen gibt. Wir werden in diesem riesigen Kampfe mn enger und aufrichtiger Waffenbrüderschaft mit unseren tapferen und siegreichen Verbündeten verharren und, ohne vor einem noch so großen Opfer zurüdhzuschrecken, aushalten, bis wir unsere Feinde 8 ngen, unsere Daseinsberechtigung anzuerkennen. Das ist unser tel, soweit es den Krieg anbetrifft. Wir 8 davon überzeugt, daß Ihre ehrenwerte Versammlung uns Ihren Beistand bei unseren Bemühungen leihen wird, die darauf abzielen, den Bestand und die 1neena keit des Vaterlandes zu sichern. Meine Herrten! Wir sind davon über⸗ zeugt, daß unsere Nation, die in enge Berührung mit der west · sichen Zivilisation getreten ist und ein Bündnis auf Leben und Tod mit den Mittelmächten geschlossen haf, den Anforderungen und Bedingungen der modernen Gesittung nicht gleichgültig gegen⸗ überstehen kann. Ebenso nötig, wie der Sieg ist, um das Dasein des Reiches zu sichern, so noͤtig ist ein Erfolg auf dem Gebiete der Resormen und der Reorganisation zu seiner Befeftigung. Wtr werden dezwegen mit Autdauer auf diesem Wege weitergeben, um das Ziel zu erreichen; da es aber nicht möglich ist, während dieser großen Krise wichtige Reformen und grundlegende Aenderungen in der inneren Politik zu unternehmen, werden sich unsere Bemühungen augenblicklich darauf richten, die durch den Krieg geschaffenen inneren Schwierigkesten zu ebnen. Unser größter Wunsch ist es, jedem Oemanen die Wohltat aller Rechte zu sichern, die ihm die Verfassungsurkunde gewährt, und so die Herrschaft des Gesetzes im Lande zu sickern. Die landwirtschaftliche Fähigkeit unseres Landes ist groß. Wir werden dafür arbeiten, aus dieser fruchtbaren Kraft den grössten Nutzen zu Ueben. Die Wintersaat des laufenden Jahres ist beträchtlicher als die des letzten Jabres. Diese Tatsache wird durch die amt⸗ lichen Berichte beßätigt. Wir ergreifen die notwendigen Maß⸗ nahmen, um der Sommerbestellung die größtmögliche Ausdehnurg zu geben. Die Ernährungskommission, deren Vorsitz ich wieder übernommen habe, beschäftigt sich nicht nur mit der Ver⸗ pflegung an Zerealien, sondern mit allen Bedürfnissen des Landes. Wenn es Gott gefällt, wird man bald die positiven Ergehnisse davon sehen. Wir werden uns bemühen, sobald als möglich Ibrer Ver⸗ sammlung die Gesetzentwürse zu unterbreiten, die auggearbeitet werden sollen, um unsere Gesetze derart abzuändern, daß sie unseren gegenwärtigen Bedürfnissen Genüge tun, und wir werden bemüht * unsere rechtlichen Einrichtungen umzu⸗ gestalten, damit sie vor jeder Beeinträchtigung des öffentlichen und des Zivilrechts schützen. Was den öffentlichen Unterricht anbe⸗ langt, so ist es unser Wunsch, die Anstrengungen zu vervielfältigen, die darauf gerichtet sind, den geistigen Stand des Landes zu heben. Unsere Wirtschaftspolitik wird auf dem Gebiet des Ackerbaus darin bestehen, die außerordentliche produktive Kraft unseres Landes mit allen Mitteln auszunutzen, und auf industriellem Gebiete, durch die Zusammenarbeit des Kapitals, der „Wissenschaft und der Technik des Auslandes mit dem Kapital und der Arbeit des Inlandes einen industrlellen Iusschmung zu schaffen und uns auf diese Weise die wirtschaftliche Zukunft zu sichern. Jede Initiative zur Schaffung eines wichtigen industriellen Unternehmens, die von seiten der Kapitalisten und Industriellen der verbündeten und der neutralen Länder komint, wird von der Keiser⸗ lichen Regierung günstig aufgenommen werden, die ihnen die Hilfe und alle notwendigen Erleichterungen gewähren wird, damit diese Unternehmungen schnell fruchtbare Ergebnisse seitigen können. Wir sind davon überzeugt, daß infolge dieser weitschauenden Politik auf wirtschaftlichem Gebiet unser Land nach dem Kriege fähig sein wird, zu leben und sich zu entwickeln, und imstande sein wod, die durch diesen Krieg verursachten Uebel wieder gutzumachen. Was unsere Finanzen anbetrifft, so whd es (unser Bestreben sein, einerseits trotz des Kriegszustandes jede mög⸗ liche Ersparnis in den Ausgaben zu machen, den Staats⸗ haushalt in den von dem Parlament geiogenen Grenzen zu erbalten und neue Ausgaben zu vermeiden, andererseits schon jetzt in eingehender Weise die Verminderungen und Nermehrungen zu prüfen, die man in den Einnahme⸗ und Ausgobe⸗ kapiteln eines Budgets wird mochen können, das uns gestatten soll, moöͤalichst wenig im Auslande Hilse zu suchen, damit wir nicht die kritischen Jahre, die dem Kriege solgen werden, ohne Abwehr⸗ mittel beainnen. Unsere auswärtige Politik wird darin be⸗ stehen, unseren Verträgen mit unseren Verbündeten döllig treu iu bleiben, daran zu arbeiten, dieses Bündnis zu sichern und aus ihm den größtmöglichen Nutzen für beide Parteien entspringen zu lassen, und unsere guten Beztehungen mit den veutralen Staaten zu besestigen. Wenn Ihre Versammlung unser Programm bdilliat und uns ihr Vertrauen gewährt, werden wir unsere Aufgabe mit Gottes Hilfe fortsetzen.

Nach der Verlesung des Programms mwurde dem Kabinett Talaat Pascha einstimmig das Vertrauen aus⸗ gesprochen.

Amerika.

Nach einer, Meldung des „W. T. B.“ aus Havana hat 17 Meilen von der Stadt entfernt ein scharfer Kampf statt⸗ gefunden, in dem die Regierungstruppen den Aufständischen eine Niederlage beigebracht haben.

Afrika.

Der General Smuts, der am Montag in Kapstadt an⸗ gekommen ist, hat dort eine Rede gehalten, in der er den „Tlimes“ zufolge sagte:

Sübafrika babe durch seine Teilnahme am Kriege das Recht er⸗ worben, üher die in Afrcka eroberten Gebiete mit zu entscheiden. Ntemand könne noch sagen, was mit Deutsch Ostafrika geschehen werbe, aber Südafrika werde dabei mitzureden baben. Unendlich viel ehn Interesse bätte die Unton an Deutsch Südwest. Die Nationa⸗ lihen behaupteten, Südafrika ginge der Krieg, in den England ver⸗ wvickelt worden sei, nichte an. Dies sei aber nicht richtig. Ein deut⸗ scher Sieg würde für Südafrika ernste Gefahren mit sich bringen.

A.. .

NIr. 7 der „Veröffentlichungen des Keoiserlichen Ge⸗ „rbbeitsamts“ vom 14. Februar 1917 hat folgenden Inhalt: Gespubbettsstand und Gang der Volkskrankhbeiten. Zeitweilige Matregeln gegen Pocken. Gefetzgebung usw. (Deutsches Reich.) mierhese, Wäld, Kaninchen, Geflügel ec. Branntwein aus väein, (Preußen.) Kriegswochenhilte. (Großbritannien und IFrland. Insel Man.) Schutz der in Fabriken ꝛc beschäftigten Per⸗ sonen (Morwegen.) Fischwaren. Zettweilige Maßregeln gegen Aierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bez. Breklau). Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auzlandev. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Groß⸗ öeh. PeVogleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken.

terung.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Norwegen.

Einem Rundschreiben des Königlich norwegischen Sozialderarte⸗ mentg vom 6. Februar 1917 zufolge sind der Oranjefreistaat und die Insel Réunton für pestsrei erklärt worden. (BVergl. „Reichsanzeiger“ vom 3. Juni v. J., Nr. 190.) uX“

äber

Oesterreich⸗Ungarn am 7.

(Kroatien⸗Slavonien ar

in˖ 31.

Wochenausweisen.)

von Viehseuchen Februar 1917

Jannar 1917.

1

(Auszug aus den amtlichen

Königreiche

und Lander

Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Klauen⸗ seuche

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pes (Schweine⸗ seuche)

und

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1 Bukowina ... Dalmatien..

b. Ungarn.

K. Abaui⸗Torna, M. Kaschau (Kassa) .. K. Unterweißenburg (Alsö⸗

St. Arad, Borosjens, Elek, Kisjenö, Magvarpocska, Vilägos, M. Arad...

St. Borossebes, Märia⸗ radna, Nagvhalmägy, Tornova

K. Arva, Liptau (Lipté),

St. Bäcsalmäs, Baja, Topolva, Zenta, Zombor, Städte Magvarkanisza, Zenta, M. Baja, Maria Theresiopel (Szabadka), Zombor...

St. Apatin, Hödsüg, Kula, Obeecse. Palänka, Titel, Neusaß (Ujvidsk), Zsa⸗ blya, M. Usvidék...

K. Baranya, M. Fünfkirchen

Pécs).. 28eg

K. Bars Hont, M. Schemnitz (Selmecz⸗és Bslabänya)

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K. Bereg, Ugocsa

K. Bistritz (Besztercze⸗ Naszod) 11“

St. Berettyöujfalu, De⸗ reckke, Ermthülpfalva, Margitta, Särrét, Szs⸗ kelphid 5

St. Biharkeresztes, Cséff Rlesd, Központ, Szalärd, M. Großwardein (Nagy⸗ 1e““

St. Belényes, Bél, Ma⸗ Nagyszalonta,

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K. Kronstadt (Brasso), eeeenenes ..— K. Csanäd, Esongräd, M. Hödmezö⸗Busaͤrhely, Szegedin (Szeget) .. K. Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn

Komuäͤrom.. 6 K. Stuhlweißenburg Fejér), M. Stuhlweißenburg (Szokesfehervar) K. Fogaras, Hermannstadt (Szeben) Gömör 6s Kis⸗Hont, Sohl (Zoölvom) ..

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K. Borsod, M. Miskolcz

(Komuaͤrom), M. Györ,

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K. Hadju, M. Debreczin

(Debreczen) K. Heves unyhgad..

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FK. K. K. Kleinkokel (Kis⸗Kütsllö),

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viczabänya, 96 2— czabüͤnya, moldova. K. Maramarog... .. K. Maros⸗Iorba, Uvvarhelvp, M. Maros⸗Vaͤsurbelyv..

Oebenburg (Sopron), M. Sopron.. K. Neograd (Nögrüb) K. Neutra (Nyitra) .... St. Aszob, Bia, Gövöllö, Pomaz, Waitzen (Nüͤcz), Stäbte St. Andraͤ (Szenl⸗ enbre), M. Rudapest

Kispest, Monor, Nagy küͤta, Näczkepe, Staͤdte Nagykörhs, Gzegléd, M. Kecbkemét

K. kunfélegyhaza, Kunzzent⸗ miflog, Städte Kiskun⸗ félegyhaͤza,

M. Pozsony. .. K. Suüäros...

Matczal, Tab...

posvar, Nagyataͤd, Sziget⸗

vür, Start Kaposvär .. K. Szabolcs K. Szatmuͤr, M. IBINIV6 K. Zips (Szepes) K. Szilägy... K. Szolnok, Dobola .. .. St. BAuziütfürdb, Központ, Lippa, Temesrétas, Uja⸗ rad, Vinga, M. Temesvpaär

lirchen (Fehértemplom), Ke secz), Stadt Fehértem⸗ plom, M. Versecz... WI K. Tohrenburg, (Torda⸗ Aranyos). .

(Nagpkikinda), Nagpszent⸗ miklos, Pardany, Per⸗ jaͤmos, Tzroͤtbecse, Törö⸗ kanizsa, Hatzfeld (Zsom⸗ bolvya), T1“ x St. Alibunzr, Antalfalva, Bäanlak, Moôdos, Groß⸗ becskerek (Nagybecskeret), SLrn Stadt Nagy⸗ erskeret, M. Pancsova K. Trentschin (Trencsén). K. Ung, Mezölaborcz, F“* St. Bodrogköz, Galszscs, Nagyvmihalv Säͤrospatak, Süsoraczenibelh, rencs, 2 Stadt Seͤtoraljaujhely. St. Czelldömölk, Felsöör, Güns (Köszeg), usvär, amanger (Szombathely), Städte Köszeg, Szom⸗ bathely S. Körmend, Olsnist (Mu⸗ raszombat), härd, Eisenburg (Vasvär) K. Weszprim (Veszprém).

thely, Tapolcza, Zalaszentgrot, Zalaegerszeg

Alsölendva, Efäͤktor⸗ nda, Letende, Nagpkanizsa.

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K. Belovär⸗Körös. Va⸗ rasdin (Varasd), M. Va⸗ rasd

K. Lika Krbava... & Pozfegaea...

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Re⸗ Leregoya,

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Wieselburg (Moson),

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Vuͤcz,

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Abony, „Dunaveese, nlocsa, Kistöröt, Kis

Kiskunhalas Preßburg (Pozsony),

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M. 27 Zusammen Gemeinden (Gehböfte)

bea s „a*. in Oesterreich: .“ (8), Maul⸗ und Klauenfeuche 344 (1575), Schweinepest

Esseg

2

(Schweineseuche) 96 (509), Rorlauf der eeine 29 85), Fnßerse Dockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 15, 22 in 3 Ge⸗ meinden und 3 Gehöften.

b. t

mrn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien):

n Ung Rotz (IT) Maul⸗ und Klauenfeuche 448 (6973). Schweine⸗ st Schweineseuche) 1a00 (1489), Rotlauf der Schweine 95 (à17).

„½ 99ꝙ , 24l, 20,

90

Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 24,

88, 39, 54 in 10 Gemeinden und 22 Gehöften. Kroatien⸗Slavynien

(88), Maul. und Klauensruche 15 (100), Schweinepest

(Schvrtnescuche, 28 (172), Rotlauf der Schweine 10 (33). v1 Außerdem Pockenseuche der Schafe im Sperrgebier Nr. 68 in 1. Sene inde und 1 Gehüöft.

und Ungarn nicht auffrtreten.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Per Heutsche Landwirtschaftsrat ist von seinem Präfi⸗ denten Dr. Grafen von Schwerin Löwitz zu seiner 45. 12. versammlung guf den 17. Februat nach Berlin einberufen. Auf der Tagebordnung stehen zmei für die keiegswirtschaftlich⸗ Lage überaus wichtlge Gegenstaͤnde; 1) Aufstellung eines Kriegswertschaftsplang für das Erntejahr 1917/18, 2) Mahnahmen fuͤ * Landwirtschaft in der Uebergangswirtschaft nach dem Kriege. 1

—.— Angesichts der entscheidenden Bedesttung der Förderun 2 8 Lehez ung und rich⸗ lizen der lanbvwirtschaftlichen Erzeugung haben di⸗ jeschneten Hochschullehrer fuͤr landwirtschaftlich⸗ Betrsebslehre die Alage der künftigen Preisgestaltung eingehend beraten. Ligebnis wird jusammengefaßt in folgenden

I. Im allgemeinen. ) Das erste Ziel

Das

A144““ itt die möalichste [Vermihrung der Boten⸗ erzeugnisse burch volle Sicherung der technsschen und wirtschaftlichen Leistungsfählgkeit ber Lantwohlschaft. Der Aufzechterhaltung, ober womöglich Vermebrung ber Gesamterzeugung sind durch den Mangel an erfahrenen Betriebszleitern, durch die Knavppheit der measchlichen Arbeitekräfte und des Kunstvüngers enge Schranken gesetzt.

2) Das Recht und bie stellung geeignetes Land, da will, anderweit bebauen zu lassen, über binausgehend r Anbauzwang lanbwirtschaftlichen Betriebes. voher wirken als im Frieden.

Pflicht der Kommunalverbänbe zur Be⸗ F Besitzer, nicht bestellen Tann 98

muß helbehalten werden, Ein dar⸗ verbietet sich bei der Eigenart des

Er würde im Keiege noch verhängnis⸗

3) Für die Ernährung der Tiere dürfen Körner und;⸗ jcht⸗ in ländlichen und städtischen Betrl;ben nur imn Seh werden, wie es nach Deckung des unbevingten menschlichen Ernähr bedarfes möglich ist. Unter den Tieren geht das Arbeitevieh vor. Schafe und Rinder müssen in solcher Zahl gehalten werden, wie 18 zur wirtschaftlichen Ausnutzung der nicht ober nicht mehr fuür mensch⸗ liche Nahrung geeigneten Bodenerjeugn isse zweckmaähzig ist. Die tiertt 2 Hresech ang kann nicht durch vaze h, große Beme ssung, sondern durch richtige Abgrenzung der Zahl der Tiere erreicht werken. Di⸗ Schweinehaltung erschwert am meisten die Verhinterung wiberrecht⸗ licher Verfütterung menschlicher Nahrungsmittel. Di⸗ Arraffang der Schweinezahl an die dafür verfüghare Futtermenge ist also unter Be⸗ rücksichtigung des Weide⸗ und Abfallfutters besonbers wichtig.

4) Die vorstebenden Ziele sind nicht nur durch Zwan gseingriffe, sondern in erster Linie durch eine sachgemäße Preitgestaltang för alle Erzeugnisse des Bodens und der Tierhaltung zu erreichen. Le⸗ jetzige Preizgestaltung hat sich im Laufe der Kriegszeit in völliz unrichtiger und auf die Dauer verhängnitvoller Richtung entmwickelt. Indem man bei niedriger Preisfestsezung von Brotgetreide und Kartoffeln die Preizentwicklung der tierischen Erzeugnisse, vor allem des Fleisches, zu lange frei laufen Iieß und erst spät durch Höchstpreise regelte, bat sich das falsche und verhängnisvolle Preisverhältni; entwickelt, dessen als⸗ baldige Berichtigung notwendig ist.

5) Die gesamte Prelsbemessung muß so erfolgen, daß das Haupt⸗ ziel, die Beschaffung möglichst austeichender Nahrungsmiitel für die Menschen, ert icht wird. Sie ist derart zu gestalten, daß auch für Betriebe in besonders ungünstiger natütlicher und w rtschaftlicher Lage, sowie für die von Frauen geleiteten, von Arkeitskräften start enzblößten Betrirbe eine kie Lebensfähigtett gewährleistenge Rente ch eigihßt. Daß bahet besonzers günstig Kegense Betciebe eine 27 Rente als vndedingt patwenbeg väre, erzlelen, ist unver⸗

6) Elne höhere Feftsezung der gesamnten Preiglage, als Flerna erforderlich ist unzaliff 11. Dlie freie für einzelne 2 schaflliche Haupterzeugnisse ist unmöglich, weil ste für weste Volkg⸗ kreise zut unerträglichen Uetertenerung fübhren muß. Pi⸗ Polttik des Anreizes ist zu verwerfen. Nur der Anka⸗ besonders notwendtger und im Frieten zueücktretender Früchte (Deltrüchte, Huͤlsenfrüchte, Ge⸗ spinstoflanzen) ist zur Deckang deo Mindestberarfs durch verhaͤltnis⸗ mäͤßig günstige Preisbemefsung zu fördern.

II. Im einzelnen:

7) Die verschlebenen Preis, und Abßlieferungskedingun, gle und Gerste sind betriehs, und volkswirtschafflich nabet chtigr. je benachteiligen die ohnedies in sheer Leistungsfahigkeit am meisten öe 2ge-xie. 208 durch gleiche Hehanblung er Fruchtarlen beseitigt werden. Die jetzige Preighöhe mgefäͤhr bebe.vansh. jetige Prelshöhe ist ungefahr 8) Per Roggen⸗ und Wettenpreis ist dieser Presshatze anzupzssen. 9) Hiernach sind folgende Getreipepreise für bie nächste Ernte angemessen, zur Erteichung der unter 5 aufgestellten Ziele aber auch unbebingt erforderlich: fuür Roggen 260 je Tonne Weszen 300

Gerste.. 270

Fatlergerste.. 260

Heneshafer 270 HoanxV .““

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h drß des Rindviehs und Beschälseuche der Zuchtpferde sind

10) Uater Berücksichtigung der Ausführungen zu 4 6 er⸗ scheinen bie heute geltenden Preise füͤr Hütsenrüch⸗ eI. Füͤr erscheinen die für den Herbst festgesetzten Preise an⸗ gemessen.

11) Ugter Bersicksichtigung elnes Roggenpreises von 260 ist ein Zuckerrüͤbenpreis von 40 zu niedrig, ein solcher von 50 je Tonne angemeffen. Der Zwang zum Anbau einer hestimmten Flaͤche führt nicht zum Ziel.

12) Der diesjährige Kartgffelpreig ist zur Aufrecht⸗ rhalt ing der Erzeugung ungenüͤgend, In Westdeutschland steyt er zum Teil noch unter dem Frievenspreig der Winterkarkoffel. In Ostdeutschland ist 2* zwar erxheblich höher als dieser, aber er bersscksichtigt nicht voll die schweren Nachteile, die dort die Ablieferung der normalerweise zur Aufrechterhaltang der kigenen Wirkschaft erforderlichen Kartoffeln den meisten zstiichen Betrieben bringt. Angemessen erscheint für ganz Deutschland ein Mindestpreis von 100 die Tonne im Herbst mit der Perechtigung der Landegzentralbehörden, in Gebieten mit he⸗ sonders hohen Pelcbenskariostehseetsen den Preis in angemessenen Grenzen darüber hinaug zu erhöhen. Im ganzen Reiche ist den die Regelung der Frühjatzrskartoffelpreise zu überlassen.

13) Reichliche Gemüseprelse sind schon bet dem roßen Arbeits⸗ bedarf dieser Früchte geboten. Eine Gefährdung des —— anderer mnötiger Früchte durch Gemüsebau ist nicht zu befürchten, im Gegenteil ist eine möglichste Ausdehnung des Gemstsebaues erwünscht.

14) Koblrüben (Wruken) und Runkelrsüben werden überwiegend nir Verfömerang im eigenen Betriebe erzeugt. Ein Höchstpreis muß aber zur Vermetdung unerwünschten Wetthewerbs mit Kartoffeln und Zuckemüben festgesetzt werden. Angemessen erscheinen folgende Preise ab Pof mit der Möglichkett der örflichen Preigerhöhung für bestimmte

ebiete, wie bet Kartoffelne Bruken (Kohlrüben, Steckeüben) 30 je Tonne q11u1ö““ .

Futtermöhren.. 15) Ein mäßiger Pretg mittel, nötigenfalls mit Reichszuschüssen,

E* ““ für die fägflichen Kraft⸗ und Ersatzfus er ist nöttg, um die großen

Schwankungen in den Kosten der Hervorbringung der Vieherzeugnisse

zu vermeiden.

18) Die Preise für Schlachtrinder sind Im Preisen der Bodenerzeugnisse zu boch. Paturch sst auch elne vom landwirtschaftlichen Standpunkt bepenkliche Steigerung der Peeife ür Zucht, und Magervyieh hervorgerufen. Pa für dieses Höchn preise nicht durchfsührbar sind, kann die Minvderung dieser Preife nur mittei⸗ bar durch Herabsetzung der Schlachwiehpreise erfolgen. Ein ver hältntsmäßig hoher Preitstand st trotzdem beizubehalten, weil durch

Bergleich zu den

[den Wegfall elwelßrelcher Kraftfuttermittel Ane starke Nerminberung und Berteuetung ber Grzeugung eingetreten ist. Gegenüber vem heutigen mittleren Pöchitpreis von 1A⸗ für den Popyelzentner erscheint ein mittlerer Preis für Schlachtrinder von 16 an⸗

gemessen.

17) Die Preise für Schlachtschafe And aus den gleichen Gründen zu hoch. Da die Schafhaltung, insbesondere des dringlichen Woll⸗ hedarfs wegen, der Förderung und Ausbreitung bedarf, müssen die jebigen Wollpreise für mindestens drei Jahre zugesichert werden. Füͤr

5 für den Doppel⸗

Schlachtschafe ist eln mittlerer Höchstpreis von ] Herabsetzung der

jentner angemessen. 18) Auch die Schweinepreise sind zu hoch. Die ett geitenden Preise der Schlachtschweine unter 30 kg um 20 9%9 über 80 kg um 25 % erscheint geboten. b

19) Dle Frischmilchpreise sind infolge der außerordentlichen Knapp eit eiweißreicher Futtetmirtel in den meisten Gebleten erheblich z9 Niedrig. Pie Bulterpreise siad im Verhältnis zu den bisherigen Milchpreisen, wenn man den höheren Wert ver Magermisch in Pe⸗ tracht nebt, verhättnismäßtg hoch. Pie Frischmtllchgceise b⸗dürfen doher einer erheblichen Ertoöhung, die allernings erst zur Winter⸗ fütterungsvertode einzutreten braucht, va im Sommer dee Frzeugungs⸗ kosten purchschnittlich erheblich niedriger sind. Unter Berücklichtigung bea boöheren Wertes der Magermilch ist der Butterpreis o festzusetzen, daß dte Milchverwertung bei Butzerherstellung nicht vortetthafter als beim Frischmilchverkauf wird. Heernach ist fuͤr zag Berliner Preis⸗ gebiet 30 ab Hof sür 11 Bollmilch an emessen. 1h

Für die sibrigen Gebiete haben die Aandenzentralbehörden eine angemessene Heraufsetzung der Milckprelse vorzunehmen.

Im dringenden IFateresse der Laugwirzschaft kiegt eine möglichste . 2 3 82 Preise. Eine salche sst für ihre gefunde Entwicklung Aereboe-Breslau. Brinkmann⸗Bann. Frshlich⸗Halle. Gisevkus⸗Sießen. Hansen⸗Köalgsberg. Hallmann.⸗Werlin. Kirchner⸗Lewzig. Schnieder⸗Mirchen. von Seelborst⸗ Götnngen. Wagner⸗Weitenstepban. Warnmboldt⸗ Hohenbeim.

22Die verschtedene Behaaslang des Hafers und der Gerste binsichtlich des Preises und der Ablieferungspflicht hat schon iin vortgen Insre vazu geführt, vaß Gerste auf meoör zu Hakerbau Bögen gescdt und pdaß bzer Ertrag des Landez dadurch zum Schaden der Bolkamtelschaft hkeraßgesegt wurde. Um einem ahnlichen Mizstand bei zer dies körkgen Früahrgbestehlung vorzu⸗ beugen, werden die 2 schon fetzt onrauf hingewiesen, daß in den demnächst Bekannt, ber Besenmungen die Fisherige Pevor⸗ 125 zer Gerste vor Hafer nicht bechebalten werden wird.

2 laslreschen Nackrichten bestetzt auf dem Landr die Neigung, an Stelle der Kartoffeln in vermehntem Masse Futterrüben ober Kohlrüben anzabagen, weil legtem Früchte bet den dieag⸗ jährigen Preisen und der schlech rnte Einrahmen gebracht haben. Auch vor

btexn Rartaffelernte erheblich höhere , 1 rieser Maßregel ist eindringlich zu warnen. Die imn nüchster Zett bekannrzugebenden Preise der Kartoffein und der als Ersat in Frage kammenden Felb⸗ früchte werden so hemessen sein, daß ein Mißverhälents zwischen den Preisen der Kartoffeln und denen der Ersaßfrüchte nicht wieder ein⸗ tritt. Den Kartoffelanbau so weit wie möglich, mindestens in biskerigem Umfange aufrecht zu erbalten, mußr jeder Laudwert als seine vaterländische Pflicht betrachten. (W. X B.)

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„Bern, 16. Februar. (W. T. F.) Wie französische Blätter melken, ist nach Schaͤtzungen vom 1. Februgr 1917 der Stand der Aussaaten nicht zuftsebenstellend. Die Aussaat bletbt beträchtlich Uhester 4 nur in vier Pevarkements Sürfranfreichs kann die Lage als günftig bezeichnet werden. Amtlich vird erklärt, daß gryße Anktrengungen zemacht werden müssen, um

die Frühjahrzausfaat intensiver zu gestalten, da sonst etn großer Aus-⸗ fall gegen die berettg unter Puichschailt gebliebene Frnte des Ror⸗ jahres zu ersmatten sei.

8 Mannigfaltiges.

Von aomtficher Seite wird „W. T. B.“ zufolge darauf auf⸗ merksam gemacht, daß die aus dem Auslaude eingeführte Selfe genau so wie dlie im Inland hergestellte Geife im Handel nur auf Seifenkarte abgegeben werden darf.

8

DPer herelts ongekündigte Hesterreichische Vortragsabend der Reichzdeutschen Waffenbrüverlichen Vereint ung (Geschättsstelle: Potsdame str. 24) findet Sonnabend, den 24. Fe⸗ bruar, Abendg 38 Uhr, im großen Saose d-s Abgeorduetenbauses in Berlin (Eingaung Prinz Albrechtsir. 5 und Leipziger Str. 4) staft. Per sterreichische Landtogsab eordnete De. Beurle wird öber Desterreichisches ntunleben“, der Justimmintster a. . Dr. Klein über „Oesterreichische Wiet chofte⸗ und Gesellschaftspolitik“ und der Erst⸗ Bürgermeister der Stabt Wien Dr. Weier irchner über „DOesterreichs geschichtliche Sendung“ sprechen.

An dem sozialpzdagogischen Seminar des Bereins

Jugendheim’ in Charlottenburg, Go⸗thestraße 22. wird zu Ostern 1917 der erste Lehrgang fuͤr Jugendleiterinnen er⸗ zffnet. Die Ausbilvung dauert ein Jaßr und schließt mit einen staat⸗ lichen Prüfung, die zur Lenung von Eimichtungen der Kinderfürsoege, insbesondere von Kinvergärten, Horten und Jage sheimen, berechtlat⸗ Solche Bewerberlnnen sin den Aunahme, die das 19. ebensjahr voslendet, dos Reifezeugnis eines 2yzeumz, das Zeugnis über das Be⸗ stehen der Hortnerinnen. oder Kindergärtnerinnengrüfung haben und den Nachweis über eine mindestens einzährige prakkische Tätigken geben können. 8

„Paris, 16, Februar. (W. †. B.) Ueter die Eryloston in Neuville⸗sur⸗Sabne melven Woner Mlätter, daß es sich um eine zbemalige Tochterfabrik der Bavischen Anilinfabrik Ludwigghafen handle, die seit Krlegsausbruch in eine staagtliche Pulverfabrik umgewandelt sei Unter den Foten befinde sich guch A ezentagsgess Der Schaden set sehr hoch, die ganze Fabrik sei zerstört.

(W. T. B.) woner Blätker melden: In den Werken von CFneider Ie in Bordeaux brach in den Sägewerkstätten Feuer aus, Sbgleich es bald gelöscht werden konnte, ist der Schaden doch seh⸗ hoch. Ferner wird aus Almersg gemelbet. Per englische Dampfer „Meteor“ ist bei Puntas Entinas gescheitert. Pie ee“ werden unter Aufsicht zweier englischer Kreuzer aus⸗ geführt.

„Amsterdam, 16. F bruar. (W. T. B.) Ple holländischen Tageszeizungen teisen mit, daß sie wegen Kohlenmangels een sind, ihren Betrieb einzuschränken und daß sie des⸗ alb die weitere Ausgabe der seit Krieg giun eingeführten Montags⸗ Frühausgabe einstellen wer en.

Rotterdam, 16. Febeuar. (W. T. B.) Nach hier etngetroffenen Nachrichten wird in England für Hutter bereits e . gerahlt. —, In Schiffahrtskeisen berrscht Beunruhigung siber die Absicht Englands, in großbritannischen Haäfen ltegende Schiffe su kaufen. Es werd gemeldet, daß dret 1.251— Schiffe in England gezwungen worden find, ihre Ladung 1 09 .

Bordeaux, 16. Februar.