* “
beregelt hat; Weißkohl darf in diesem Falle nur verfüttert werden, wenn er zum menschlichen Genusse nicht geeignet ist. 10) Bucheckern; die Landezzentralbehörden oder die von ihnen bestimmten Behörden zuasen. “ bestimmen, ob und inwieweit reiben von weinen zugelassen werden . 11) Voll⸗ milch, veral. B. 9. mugelaff 1X“ B. Was darf der Landwirt verfüttern? 1) Kleie von Getreide.é 2) Von der Gerste 40 % der Ernte; er darf sie zu diesem Zweck schroten. 3) Von Hafer, allein oder im Gemenge, bis zum 31. Mat 1917 an ein Pferd oder einen sonstigen Einhufer 6 ¾ Zentner oder im Durchschnitt täöglich 4 ½ Pfund, dagegen an Zuchtbullen nur mit Genedmi uag der zuständigen Behörde lür den Tag und Kopf 1 Pfund. 4) Sojabohnen, Erbsenschalen und Erbsen⸗ kleie; dagegen Erbsen, Bohnen, Linsen, Ackerbohnen, Peluschken und Gemenge (ausschließlich Hafer) mit Hülsenfrüchten nur, wenn sie von der R ichshülsegfruchtstelle in Berlin als für die menschliche Ernäh⸗ rung nicht geeifnet erklärt worden sind. 5) Runkelrüben, Wasser⸗ rüben, Meöhren, Kohl (für Weißkohl vergl. A. 9); dagegen Kohl⸗ rüben, Steckꝛüben oder Wrucken nur mit Genebmigung des Kom⸗ munalverbandes in Höhe von täglich höchstens ein Zweihundertstel der Vorräte des Tierhalters, z. B. bei 1000 Zentnern täglich bis 5 Zentner. 6) Zuckerrübenblätter und Zuckerrübenschnitzel. 7) Kartoffeln, die nicht gesund sind oder die Mindestgröße von 1 Zoll (2,72 cm) nicht erreichen; die Verfütterung darf nur an Schweine und Federvieh erfolgen, an andere Tiere nur dann, wenn die Verfütterung an Schweine und “ nicht möglich ist. 8) Heu, Stroh, Häcksel, Spreu oder aff. 9) Vollmilch nur an Kälber und Schweine unter 6 Wochen, Magermisch. 10) Alle hier nicht genannten Erzeugnisse, deren Ver⸗ fütterung nicht verboten ist.
Die Preisberichtstelle des Deutschen Landwirtschaftsrats ist bereit,
8 Postkarte mit Antwortkarte weitere Auskunft n. 8 1¹“ u“ 8
“ 1“
Das Kriegsernährungsamt gibt bekannt: Für die Zeit nach dem 1. Januar 1917 ist nur für Einhufer und Zucht⸗ bullen Hafer zur Verfütterung freigegeben worden. Freigabe von Hafer für Arbeitsochsen und Zugkühe, an die zur Sicherung der Herbstdestellung, sowie für Ziegenböcke, an die während der Deck⸗ periode vorübergehend Hafer verfüttert werden durfte, ist nicht mehr erfolgt. Es kann daher die Versütterung von Haser an diese nach dem 1. Januar 1917 nur noch insofern in Frage kommen, als es den Haltern ven Pferden und sonstigen Einhufern gestattet ist, ihr übriges Vieh an der Pferderation teilnehmen zu lassen. Im übrigen ist Seö nicht später noch andere Bestimmungen ergehen, un⸗
Der Mangel an eiweißhaltigem Futter bei der Schweinemast hat dazu geführt, auch die hierzu brauchbaren Rouhfutterarten heranzuziehen. Bewährt haben sich grießige Mehle aus gutem Klee⸗, Serradella⸗ und Luzerne⸗Heu sovie aus gutem Wiesenheu. Der Kriegsausschuß für Ersatzfutter, Berlin W. 62, Burg⸗ grafenstraße 11, hat die Anleitung für die Herstellung und Ver⸗ fütterung jolcher Mehle übernommen und ist zu jeder gewünschten Auskunft bereit. Für den Ankauf und die Vermahlung obiger Rauh⸗ futter werden von dem genannten Kriegsausschu entsprechende Mühlen gesucht; diese erhalten auf Wunsch Mitteilungen über und Bedingungen für die Abnahme des Fertigproduktes zu⸗
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitzamt meldet den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche vom Schlachtviehofe in Cöln am 31. Dezember 1916.
Verkehrswesen.
Die Klagen darüber, daß Postsendungen an deutsche Kriegsgefangene in Rußland nicht in die Hände der Empfänger gelangen, wollen, wie W. T. B.“ mitteilt, nich: verstummen. Wenn auch die Schuld daran häufig den Zuständen in Rußland zuzuschreiben sein wird, muß doch von den deutschen Absendern alles aufgeboten werden, um die richtige Ueberkunft der Postsachen zu ermöglichen. 15 gehört die pemliche Beachtung folgender Vorschriften: Die
ufschriften der Kriegegefangenensendungen müssen genau, deutlich und mit großen lateinischen Buchstaben geschrieben sein. Der Bestimmungsort muß, ebenfals in lateinischer Schrift, besonders deutlich angegeben sein. Außer Vor⸗ und Zunamen der Dienstgrad des Gefangenen, Unterbringungslager oder Lazarett und die frühere Truppen⸗ zugehörigkeit (Kompagnte, Eskadron, Batterie und Regiment) an⸗
zugeben. Die Angabe größerer Einheiten (Brigade, Diviston, Armeekorps) mecht die Aufschrift unübersichtlich, ist zwecklos und daßher zu unterlassen. — Die Postanstalten sind angewiesen worden,
auf die Beachtung dieser Bestimmungen zu halten und Sendungen, deern mang lhafte Aufsch ift von vornherein die sichere Ueberkunft unwahrscheinlich macht, den Absendern zurückzugeben. Die Post⸗ anstalten werden den Absendern auf Wunsch gern Rat und Hllfe bei der Anfertigung der Aufschriften ertellen. Derselben Aufgabe widmen sich die zahlreich verbreiteten Wohlfahrtsstellen für Kriegsgefangene, insbesondere auch die vom Roten Kreuz.
Theater und Musik.
Deutsches Theater.
Im Deutschen Theater wurde am Silvesterabend die Komödie — „Figaros Hochzeit' von Beaumarchais, die das Libretto zu Mozarts Oper lieferte, zum ersten Male aufgeführt. Das Werk wurde in der Uebertragung und Bearbeitung von Joseph Kainz gegeben, der selbst gern die Rolle des Figaro spielte und sie auch ge⸗ legentlich eines Gastspiels in Berlin dargestellt hat. Die Aufführung im Deutschen Theater bewies, daß die Handlung der Komödie, die uns durch die köstlichen Melodien Mozarts so lieb und vertraut geworden ist, auch für sich allein noch heute frohe Stimmung zu beretten vermag. Daß das Stück der Niederschlag der revolutionären Ideen seiner Entstehungszeit ist, merkt man heute minder stark; die Satire hat mit dem Schwinden der schroffen Gegensätze von damals an Schärfe verloren. Dennoch gibt sich die Komödie naturgemaß nicht ganz so harmlos wie die Mozartsche Oper. Der Dialog nimmt 8 bler eine andere und bedeutsamere Stellung ein; neben die zärtlichen, schelmischen Empfindungen treten kluge Gedanken und sattrische Be⸗ merkungen, die sich auf den Weltenlauf im allgemeinen und das
Menschenlos im besonderen beziehen, und durch die Scherzworte dringt für den aufmerksamen Hörer zuweilen ein tiefernster Ton. Die Darstellung traf unter Max Reinhardts Spielleitung den Charakter spanischer Romantik vorzüglich. An erster Stelle ist Mox Pallenberg zu nennen, der ein Figaro von gröberem Schlag war als einstmals Joserh Kainz, dadurch aber auch den schlichten Mann aus dem Volke glaubhafter machte als sein Vorgänger. Daß er auch geistig seiner Aufgabe vollkommen gewachsen war und alle Besonderheiten des Dialogs wirksam hervorzuheben verstand, bedarf für den, der seine eindringliche Art kennnt, kaum der Bestätigung. Seine Partnerin Camilla Eibenschütz stellte als Susanne eine pikante und zier⸗ liche Kammerzofe auf die Bühne. Ihr gesellte sich in Else Eckers⸗ herg ein frischer, übermütiger Cherubin hinzu. Das gräfliche Paar hatte in Otto Eebühr, den man auf Berliner Bühnen lange schmerzlich vermißte, und Else Heims individuell gestaltende Vertreter, und mit prächtigem Humor gab Paul Biensfeldt den immer durstigen Gärtner. Rola Bertens hielt sich als Marzelline von allen Ueber⸗ treibungen sern, zu denen die Rolle leicht verleiten kann, desgleichen Emil Jannings als Bartholo, Friedrich Kühne als Basilio und Max Gülstorff als stotternder Friedensrichter. Die Gesamtaufführung fand den vollen Beifall einer sehr zahlreichen Zuhörerschaft.
Im Königlichen Opernhause wird morgen „Tannbäuser“ mit den Damen Leffler⸗Burckard, Hafgren⸗Waog, Herwig und den Herren Knüpfer, Unkel, Groenen, Sommer, Habich, Funck in den Hauptrollen aufgeführt. Dirioent ist der Kapellmeister Dr. Stiedry. Die Vorstellung beginnt um 6 ½ Uhr.
„Im Köntglichen Schauspielhause wid morgen Hars Müllers Schauspiel „Könige“, in den Hauptrollen mit Frau Thimig und den Herren Kraußneck und Clewing besetzt, gegeben. Spiel⸗ liter ist Dr. Bruck.
Ein „Wagner⸗Abend“ mit dem Philharmonischen Orchester, unter der Leitung des Generalmusikdirektors Franz Mikorey aus Dessau, findet in der Philharmonie statt. Mitwirkende sind: Agnes Wedekind⸗Klebe vom Stadttheater in Hen bon sowie die Kammersänger Heinrich Hensel und Fritz
einhals.
Die Dichter⸗ und Tondichterabende des Schiller⸗ theaters im Schillersaal Charlottenburg beginnen am nächsten Sonntag. Der erste Abend ist ein heiterer Opernabend, an dem Dr. Leopold Schmidt, Mary Hagen, Emmi Raabe⸗Burg, Eduard Kandl und Gustav Werner mitwirken. Der Eintrittspreis beträgt 50 ₰ ein;chließlich Kleiderablage und Vortragszettel.
In der Kaiser⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer morgen, Donnerstag, Abends von 6—7 Uhr, ein Orgelkonzert, bei dem Margarete Ring (Sopran) und Margrit Werle (Cello) mitwirken. Das Programm enthält u. a. den solistischen Teil aus Friedrich E. Kochs Weihnachtskantate „Die Weissagung des Zesaias“ sowie Orgelmusik kiassischer und moderner Meister. Karten zu 1 ℳ (Stuhlplatz) und 50 ₰ (Kirchenschiff) sind 8 eat⸗ u. Bock, A. Wertheim und Abends am Eingang der Kirche erhã 8
Mannigfaltiges.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte, „W. T. B.“ zufolge, gestern vormittag die Milchküche in der Hoditzstraße in Potsdam und besichtigte dort den Betrieb und die Ausgabe der Milch.
Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin hält eine all⸗ gemeine Seitzung am 6. d. M., Abends 7 Uhr, im großen Saal des Architektenhauses (Wilhelmstraße 92), in der der Geheime Re⸗ gierungsrat Professor Dr. Haberlandt über den tropischen Urwald (mit Lichtbildern) sprechen wird.
Am 8. d. M. Abends 8 Uhr, findet im Hörsaal 3 des Ostflügels der Uaiversität (Eingang Dorotheenstraße neben der Singakademie) ein Vortrag des Universitätsprofessors Dr. Georg Simmel aus Straßburg i. Els. über das Thema: „Der platonische und der moderne Eros“ statt. Der Erlös ist für die Zwecke des Ortsausschusses des Akademischen Hilfsbundes für kriegsbeschädigte Akademiker in Berlin bestimmt. Eintrittskarten sind in der Akademischen Lesehalle, bei dem Universitätshausverwalter Hillmann und bei Wertheim zu haben.
Ein tätiger Vulkan in den Vereinigten Staaten. Vulkanische G steine sind in Notdamerika weit verbreitet, aber tätige Vulkane in größerer Zahl finden sich erst in Mexiko. In dieser Hin⸗ sicht steht Nordamerika in einem auffälligen Gegensatz zu Mittel⸗ und Südamerika. Eine Berühmtheit hat der Vulkan Katmai weit droben in Alaska erreicht, der die Welt am 6. Juni 1912 mit einem Ausbruch überraschte, der sich sogar bis nach Europa durch das Auf⸗ treten besonders lebhafter Dämmerungsfarben bemerkbar machte, wie sie mehrfach nach Vulkanausbrüchen beobachtet worden sind, infolge des feinen Aschenstaubs, der in höhere Luftschichten hinaufaeschleudert wird. In dem großartigen Gebirgsland der westlichen Vereinigten Staaten gibt es zwar noch Reste nicht ganz erloschener vulkanischer Tätigkeit an verschiedenen Stellen, aber eigentlich nur einen Vulkan, der in neuester Zeit eine ziemlch käftige Tätigkeit aufweist. Das ist der Lassenberg in Nordkalifornien, in der Kette der Sie ra Nevada, der eine Höhe von 3083 Meter über dem Mesresspiegel erreicht. Als er 1914 ausbrach, erregte er ein begre fliches Aufsehen, weil er das wahrscheinlich erste Beispiel unzweifelhafter vülkansscher Tätigkeit in den Vereiniaten Staaten gab. Im vorigen Jahre erfolgte ein neuer kräfliger Ausbruch, der das Land in einer beträchtlichen Ausdehnung verwüstete. Bei der letzten Krise g schahen Explosionen und Eragüsse von Lavaströmen gleichzeitig. Jene sührten zur Bildung von Aschenkegeln und Tufflagern, diese zur Entwicklung weiter Lavafelder. Es entstand auch ein ganz neuer Krater, der sich nach und nach bis auf einen Durchmesser von 300 m Die ausfließende Lava war so heiß, daß sie weithin euchtete. 1
ameln, 2. Januar. (W. T. B.) Infolge plötzlichen Hoch⸗ wassers und starken Sturmes rissen sich heute früb, wie die „Deister⸗ und Weser⸗Zeitung“ meldet, zehn große Weserlast⸗ schiffe, sogenannte Bockschiffe, los und trieben gegen sechs Personendampfer der Oberweser Dampsschlffahrtsgesellschaft, von denen gleichfalls zwei losgerissen wurden. Während ein Teil der Schiffe von den Fluten stromabwärts getrieben wurde und schließlich auf Land stieß, wurden die übrigen gegen die Hamelet Weserbrücke gedrängt, wo sie sich festlegten. Ein Bockschiff ist gesunken, die anderen Schiffe sind zum Teil mehr oder weniger beschädigt. Da der westliche Teil der Weserbrücke durch den auf den Pfeilern ruhenden starken gemeinsamen Druck des Hoch⸗ wassers und der Schiffe gefährdet erscheint, wird der Verkehr auf der Brücke durch Polizei und Militär überwacht. Rastatt, 2. Januar. (W. T. B.) Das „Rastatter Tagblatt“ meldet: Infolge der vielen Niederschläge sind die Gewässer rasch angeschwollen. Die Murg erreichte eine solche Höhe, daß in der Nacht auf Montag zwischen Niederbühl und Kuppenheim ein Bruch des rechtsseitigen Murgdammes in einer Länge von etwa 20 m eintrat. Der Verkehr auf der Murgtalbahn erlitt Störungen. An der Instandsotzung der durch das Wasser beschädigten Stellen wird gearbeitet, sodaß die Verkehrsstörung bald wieder be⸗ seiligt sein wird. Von den in der Nähe des Rheins gelegenen Gemeinden kommt die Nachricht, daß dort ebenfalls Schaden durch Ueberschwemmung angerichtet worden ist.
London, 2. Januar. (W. T. B.) „Reuter“ meldet, daß der Dampfer „Nestorian“ (7000 Tonnen) von der Leylandlinie in dichtem Nebel aufgelaufen und gänzlich verloren ist.
Paris, 2. Januar. (W. T. B.) Die Besitzer der acht größten Glasfabriken von Bordeaux, die über tausend Arbeiter be⸗ schäftigen, richteten on den Transportmintster ein Telegramm, in dem sie mitteilen, daß sie infolge der Erschöpfung der Kohlen⸗ vorräte demnächst gezwungen sein werden, die Glasöfen aus⸗ gehen zu lassen. Die Fabrikanten machen darauf aufmerksam, daß die Wiederaufnahme des Betriebes nur durch Neuerrichtung der Oefen möglich sein werde. Dazu jedoch fehlten die Rohmaterialien.
Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten „Nachrichten für andel, Industrie und Landwirtschaft“.) Niederlande. 1
Ausfuhrverbote. Die Ausfuhr von Bienenwachs sowie von Wild aller Art, einschließlich wilde Kaninchen und Wildgänse, ist ver⸗ boten worden. (Telegramm des Kaiserlichen Generalkonsulats in
Amsterdam vom 19. Dezember 1916.) 8 8 —
Schweden.
Ordnung der Ausfuhr von Teererzeugnissen. Ordnung der Ausfuhr von Teer, Terpentin und anderen Erzeug⸗ nissen der Holzdestillation hat der Arbeitsausschuß des Staat⸗ lichen Industrieausschusses für seine Zustimmung zu Ausfuhrbewilli gungen die Bedingung aufgestellt, daß der Ausführer dem einheimi schen Verbrauche bestimmte Mengen von Holzteer und reinem Ter pentin ““ 45 den .“ eee-grngrafcaas. waren“ hat der Ausschu tpreise festgesetzt. (Nach Stockholm Dagblad) “ “
v11“
Börse in Berlin
vom 2. Januar Geld Brief ℳ „§ 5,52 5,54 238 ¾ 239 163 163 171 ¾ 172 ¼ 165 ¼ 165 ¾ 116 ⅜ 117 ⅞
63,95 64,05 79 ½ 80 ½
vom 3. Januar Brief /
5,54 239 ¼½ 163 ½ 172 ½ 165 ¾ 117 ⅛
64,05 80 ½
New York olland änemark
Schweden
Norwegen
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen
100 Kronen Schweiz 100 Franken Wien⸗
Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leva
63,95 79 ½
——
ohne Einfluß, auch sonst lagen keine Meldungen von Belang vor. Recht fest waren Montanwerte, besonders Oberschlesische, dagegen lagen Schiffahrtsaktien etwas marter. Der Schluß war ruhig. M
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. Wien, 2. Januar.
geblieben. jedoch ohne Belang. Die Kurse vermochten sich vorwiegend gut zu behaupten — nur Munitionswerte notierten etwas niedriger gegen standen einzelne Montan⸗, Petroleum⸗, Leder⸗, Automobil⸗, Textil⸗ und böhmische Zuckerwerte in besserer Nachfrage. Auf dem Anlagemarkt hielt das Interesse für Rentenwerte an.
Paris, 2. Januar. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 88,35, 3 % Französische Rente 61,25, 4 % Span. äußere Anleihe —,—,
Suezkanal —,—, Rio Tinto 1764.
unif. —,—, Januar. (W. T. B.)
Amsterdam, 2. auf Berlin 41,17 ½, 48,70, Wechsel auf Kopenhagen 67,10, Wechsel auf Stockholm 72,1 auf Paris 42,10. 5 % Niederländische Staatsanleihe 1022 ⁄16. Obl. 3 % Niederl. W. S. 74 ½⅛,
olland⸗Amerika⸗Linie 405, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 232,
tchison, Topeka u. Santa F6é 103, Rock Island 5, Southern Pacific —, Southern Railway —, Union Pacific 148 ¾, Ana⸗ conda 176, United States Steel Corv. 103 ⅜, Französisch⸗Englische Anleibe —,—, Hamburg⸗Amertka⸗Linie 85.
Rio de Janeiro, 28. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 12 ⅛.
ursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 1. Januar. (W. T. B.) Kupfer prompt 13a. Das Munitionsministerium teilt mit, daß Kupfer, außer für Munitionszwecke, nur noch für Lueskupferlegierungen (casting copper
alloys) geliefert werden darf. Amsterdam, 2. Januar. (W. T. B.) Santos⸗Kaffee (W. T. B.) Rüböl loko 75 ¾,
für Januar 58. Amsterdam, 2. Januar.
für Februar 73. — Leinöl loko 60 ½, für Januar 59 ⅛½,
Februar 61 ½, für März 63 ½, für Februar⸗März 64 ½.
1 Theater.
Künigliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 4. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Tann⸗ häuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 6 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 4. Abonnementsvorstellung. Könige. Ein Schauspiel in drei Aufzügen von Hans Müller. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 5. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und
reiplätze sind aufgehoben. Rigoletto. Oper in vier Akten von iuseppe Verdi. Text von Piave. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 5. Abonnementsvorstellung. Egmont. Trauerspiel in fünf Aufzügen n Goethe. Musik von Beethoven. Anfang 6 ½ Uhr.
A XX“ Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Alfred von Wolffersdorff (Leipzig).
Verehelicht: Hr. Justizrat Franz Mattersdorff mit Frl. Selma Michaelis (Berlin). 8 f 8 Gestorben: Hr. General d. Kav. z. D. Karl von Kleist (Berlin). — Hr. Generalleutnant z. D. Karl von Plüskow (Liegnitz). — Hr. Generalleutnant z. D. Rudolph von Wittenburg (Braun⸗ schweig). — Hr. Geheimer Regierungsrat, Landrat a. D. Hans * gr 8 esenbeng, “ — Hr. andrat Curt Frhr. von der Heyden⸗Rynsch (Berlin). — Hr. Erich von Rohr (Wolletz). — 5
88
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin. 88 “ Expedition (Mengering) in Berlin. r er Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Berlin, Wilhelmstraße 32. etc
Vier Beilagen und die Inhaltsangabe Nr. 52 zu Nr. öffentlichen Anzeigers .
sowie die 1327. und 1328. Ausgabe der tschen Verlustlisten ö
“
und das Postblatt Nr. 1
““
Zur .
(Notierungen des Börsenvorstandes) 1“
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine ruhige, aber meist ganz 1
einheitliche Haltung. Die Berichte der auswärtigen Börsen blieben Fetse⸗
(W. T. B.) Die Antwort der Gegner auf das Friedensanerbieten der Mittelmächte ist, da sie nach den bis⸗ herigen Nachrichten nicht anders erwartet und bereits in der Kurs⸗ gestaltung zum Ausdruck gelangt war, auf die Börse ohne Einfluß Die Stimmung war vielmehr zuversichtlich, der Verkehr
Da⸗
5 % Russen 1906 84,40, 3 % Russen von 1896 55,65, 4 % Türken
Still. Wechsel Wechsel auf Wien 25,75, Wechsel auf Schweiz
Wechsel auf New York 245,00, Wechsel auf London 11,68 ¼, Wechsel Köntigl. Niederl. Petroleum 526 ½, —
8
Deutschen Neichsa
b1“
“
8
VBVerlin, Mittwoch, den 3. Januar
vv
IWI p nzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
n
—
. Untersuchungssachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. . Velgaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1) Untersuchungssachen.
[55909] Steckbrief.
Gegen den Reservisten Josef Hupfer der 1. Komp. Landst.⸗Inf.⸗Batl. 1 Hagenau, grhoren 6. 3. 83 in Schlageten, Amt St. Blasien, Bundesstaat Baden, von Beruf Küfer und Maschivist, wohn⸗ haft und verheiratet in Basel, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, Hupfer zu verhaften und an die nächste Milttärbehörde zum Weiter⸗ transport bierher abzuliefern.
Personalbeschreibung: Alter: 33 Jahre, Größe: 1 m 65 cm, Statur: untersetzt, dunkelblond, Augen: braun, Mund: gewöhnlich, Gesicht; voll, länglich, oval, Sprache: badischer Dlalekt, Nase: gewöhnlich, Bart: dunkelblond, Gesichts⸗ farbe: frisch. Besondere Kennzeichen: An der rechten Hand feblen die Fingerspitzen des Zeige⸗ und Mittelsingerg bis zum balben Nagel, die Obrmuscheln beider Obren sind am oberen Rande verwachsen.
Bielsk, 28. 12. 16.
Gericht der Etappen⸗Kommandantur Nr. 9 III. “ Der Gerichtsherr:
. uaandt,
Rittm. u. stellv. Et.⸗Kommandant.
Dr. Henschen, Kriegsgerichtsrat.
[75894] Steckbrief.
Der unten beschriebene Musketier Alfred Luckenbach 12./161, geb. am 10. 2. 1894 in Dattenfeld, zuletzt Elektrotechniker in Cöln, welcher flüchtig ist und gegen den die übrigena Voraussetzungen des Haft⸗ befehls vorliegen, ist wegen unerlaubter Entfernung zu verhaften und an die nächste
Mikitärbehörde abzuliefern.
D.St.⸗Qu., den 22. XII. 1916. Königliches Gericht der 185. Infanteriedivision. Der Gerichtsherr: 8 v. Uthmann, : ajor und Divisionskommandeur. Beschreibung: Größe: 1 m 60 em, Statur: untersetzt, Haare: hellblond — Locken, Nase: gewöhnlich, Mund: ge⸗ wöhnlich, Bart: hellblonder Schaurrbart, Kinn: spitz. Besondere Kennzeichen: Narbe an der Stirn, auftechter Gang.
[55879] Steckbrief. “
Gegen den unten beschriehenen Wehr⸗ mann Artur Emden der 8. Komp. Res.⸗ Inf.⸗Regts. 57, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht ver⸗ hängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzu⸗ liefern.
D.⸗St.⸗Qu., den 27. Dezember 1916.
Gericht der 13. Res.⸗Division.
Beschreibung: Alter: 30 Jahre, Größe: 1,64 m, Statur: gedrungen, Haare: blond, Bart: blonder Schnurrbart, Gesichtsfarbe: blaß, Kleidung: Reithose und Reitstiefel, umgeschnallt, ohne Seitengewehr.
[55878]
Spychalg, Johann, Musketier von der 1
5, wegen Fahnenflucht im elde.
Alter: 26 Jahre, geb. d. 6. Juni 1890 zu Halberstadt, Größe: 1,60 m, Haare: dunkelblond, Nase, Mund: gewöhnlich, Bart: bartlos, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch u. polnisch. Besondere Kennzeschen: gute Zähne.
Verhaftung und Ablieferung an das unterzeichnete Gouvernementeégericht — in das Gerichtsgefängnis Posen, Mühlen⸗ straße 1 — oder an die nächste Militär⸗ behörde zum Weitertransport bierher
Gouvernementsgericht Posen.
[55904] Steckbrief. “ Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (Verg. gegen § 9 b des Gesetzes v. 4. 6. 1851), begangen in Lietzow, Kreis Regenwalde, am 22. Oktober 1916, am 16. November 1916 verhängt worden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten I1 E. R. 1784/16 sofort Mitteilung zu machen. Personbeschreibung: Sieraut (Sierant), Vorname: Jan, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinen⸗ des Alter: 27 Jahre, geboren zu Siera⸗ kowek, Kreis Gostynin, Russ. Polen, letzter Anfenthalt: Lietzow, Größe: mittel, Haare: hell, Gesicht: ooal, Augen: blau. Stettin, den 27. Dezember 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[55876] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Ers.⸗Res. Christian Hoeschler, 9./ J.⸗R. 365, wegen un⸗ erlaubter Entfernung im Felde, unter dem 18. 1916 erlassene Steckbrief ist er⸗
digt.
Familienname?
[55892] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Reserbisten Winand Steinmetz der 11. Komp. Res.⸗Inf.⸗ Regts. 57 wegen Fahnenflucht unter dem 3. November 1916 erlassene Steckbrief ist erledigt.
D.⸗St.⸗Qu., den 30. Dezember 1916
Gericht ber 13. Res.⸗Division.
[55872]
Erledigt ist der gegen den Feldwebel Johannes Poppel am 25./11. 1916 er⸗ lassene Steckhbrtef 281, Stück Nr. 49 047, Jabrgang 1916.
E. O., den 29. Dezember 1916.
Gericht der mob. Etappen⸗Kommandantur 5 I.
[55873] Verfügung. Der Steckbrief gegen den Trainsoldaten Peter Ernst der Minenwerferkomp. 213 vom 1. November 1916 wird für erledigt erklärt. Mainz. den 22. Dezember 1916. Gouvernementsgericht Mainz. Der Gerichtsherr: v. Langendorff, Oberst. [55902] Der gegen den Schnitter Wladyslaw Skitek erlassene Steckbrief vom 9. Oktober 1916 Nr. 244 Stück Nr. 40315, Jahrgang 1916, ist erledigt. Stettin, den 25. Derember 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[55903]
Der gegen den russ.⸗poln. Arbeiter Paul Rühl erlassene Steckbrief vom 20. Jali 1916 Nr. 175 Stück Nr. 26 016, Jahr⸗ gang 1916, ist erledigt.
Stettin, den 27. Dezember 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[55897] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Landsturmmann Gottfried Goll, geb am 4. 5. 95 zu Aachen, Genes.⸗Komp. VIII 39 Dülken, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Millitärstraf⸗ gesetzbuchs, sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Eölu, den 29. Dezember 1916
Gericht der Landwehrinspektion.
[55889] Beschluß.
Der am 21. Dezember 1891 in Pfirt (Altkirch i. Els.) geborene, zuletzt in Pfirt wohnbaft gewesene Tapezierer, jetzige Musketier Franz Burtz vom II. Ersatz⸗ batl. des Inf.⸗Regiments 61, wird für fahnenflüchtig ertlärt und sein im Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Danzig, den 28. Dezember 1916.
Gericht der stellv. 71. Inf.⸗Brtgade.
Der Gerichtsberr: Pohl, Generalmajor und stellv. Brigade⸗ kommandeur.
Lindemuth, Kriegsgerichtsrat k. A.
[55890] Fahnenfluchtserklärung.
Der Wehrmann Wilbelm Linden⸗ schmidt, 9. Komp. J.⸗R. 370, geb. 3. 11. 1884 zu Löhne, wird für fahnenflüchtig er⸗ klärt. (§ 360 M.⸗St.⸗G.⸗O) bbbee 23. Dezember 916.
Gericht X. Ersatz⸗Division.
[55880] Fahnenfluchtserklärung. 8 Der Kanonier Theodor Burgdorf, geb. am 29. 4. 1890 in Gramm, wird hiermit für fahnenflüchtig erklärt. D.⸗St.⸗Qu., 25. Dezember 1916. Gericht der 12. Landwehrdivision.
[55891] Beschlagnahm everfügung. In der Untersuchungssache gegen Heinrich, Joseph, geb. 30. 5. 95 in Sulzbach, Ob.⸗Els., Landstm., 9. Komp, R.⸗J.⸗R. 249, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag beleat. Div⸗St.⸗Qu., den 27. Dezember 1916. Gericht der 75. Reservedivision.
[558931 Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeversügung.
In der Untersuchunassache gegen den Krankenträger Hans Thomsen. San.⸗ Komp. 268, geb. am 21.2. 1882 in Baulund, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen 16 befindliches Vermögen mit Beschlag elegt.
Div.⸗St.⸗Qu., den 27. Dezember 1916. er. 2. Garderefervedivision. Der Gerichtsherr: Dr. Haars
b. .b- Kriegsgerichtsrat. [55863] Fahnenfluchtserklärung
u. Beschlagnahmeverfügung.
Der Dragoner Stephan Matalewsli, geb. am 14. 3. 1889 in Popowo, wird
Div.⸗Tt.⸗Qu., den 27. XII. 1916. Gericht 8. Ersatzdivision.
hiermit für fahnenflüchtig erklärt und sein
Offentlicher Anzeiger.
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. Bankausweise.
— SS9IN
mit Beschlag belegt. D⸗St⸗Qu., 27. Dez. 1916.
Gericht der 12. Landwehrdivlsion. [55896] Der Schütze Heinrsch Lareuz der 2. Maschinengewehr⸗ Scharfschützenkom⸗ pagnie Abt. 27, Hausdiener aus Wiesdorf a. Rhein, geb. 3. 4. 1896 in Barmen, ledig, epgl., ist für fahnenflüchtig erklärt worden. (P. L. 736) D.⸗St.⸗Qu., den 28. Dezember 1916. Gericht der 83. Infanteriedivision.
[55875] Fahnenftuchtserklärnung und Beschlagnahmeverfügung. Der Unterseebootsmannsmaat Georg Pickardt von der Unterseebotsabteilung Kiel, geboren am 14. Juli 1892 in Graudenz, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Kommandanturgericht Friedrichsort.
[558671] Fahneunfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Pionter Adolf Hilbert der Landwehr⸗ Eisenbahn⸗Baukompagnie 3 wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §8 69, 71 M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie des § 360 M.⸗St.⸗ G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. St. P. L. 39/16. Gericht der Etappen⸗Inspektion 1. Armee. 1
[55877] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Landsturmpflichtigen Gradus Johannez Eugbers, gev. 6. 12. 78 zu Itterbeck, zuletzt wohnhaft in Balderhaarmoor, Krs Bentheim, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Mtlitär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenfluͤchtig erklärt. “ Hannover, den 29. 12. 1916. Gericht der Landwehrinspektion Hannover. 55899] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten Hans August Magsbi der 6. Komp. Füsilierregt am 29. Noyember 1899in wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der
der §§ 356, 360 der Militärstraßgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Be⸗ schlag belegt.
Im Felde, den 26. Dezember 1916. Königliches Gericht der 18. Jnf.⸗Division.
55868] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten Emil Weber bei der 2. Ersatz⸗ Batterie des 3. Bad. Feldartl.⸗Regts. 50 in Karlsruhe, geboren am 29. Jult 1885 in Wollbach, Amts Lörrach, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 669 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.,O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenfluchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Karlsruhe, den 16. Dezember 1916.
Gericht
der stellv. 55. Inf.⸗Brigade Karlsruhe.
[55870] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Matrofen Wilhelm Frenken vom Per⸗ sonalbureau „OC“ II. Matr.⸗Division, ge⸗ boren am 13. August 1893 in München⸗ Gladbach, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mil.⸗Strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte für fahnenflüchtig erklärt. (II. b. 267/16.)
Kalserliches Gericht der II. Marineinspektion.
Bekanntmachung.
Haftbefehl, Steckbrief, Fahnenfluchts⸗ erklärung und Vermögenebeschlagnahme gegen Emil Stahl, geb. 19 6. 95, ver⸗ öffentlicht Nr. 203/16 I. Blg., wexden aufgehoben.
Konstanz, den 27. 12. 16.
Gericht der stellv. 58. Inf.⸗Brigade.
[55895] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Karl Anton Boff der 3. Kom⸗ pagnie Ldst.⸗Inf.⸗Batls. Soest (VII/57), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstratgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. 8
[55874]
Lüttich, den Dezember 1916. Gericht des Militärgoubernements.
im Deutschen Reich befindliches Vermögen
§§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie
[55871] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Uatersuchungssache gegen den Musketier Joseph IZohann Mengen undden Landsturmmann Reinhold Liebeskind der 2. Komp. Ldst.⸗Inf.⸗Btls. Soest (VII/57), wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der 8§ 69 ff. des Mtlitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Liebeskind mit Beschlag belegt. Lüttich, den 29. Dezember 1916. Gerticht des Militärgouvernements.
[55900] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Ersatzreservisten Ludwig Stever I. E. 169 Lahr wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs owie der §§ 356 und 360 der Milttärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Rastatt, den 30. Dezember 1916. Gericht der stellv. 84. Inf.⸗Brigade.
[55898] Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Konrad Anton Rudelopt, 1 E 60, wird die am 11. Dezember 1916 erlassene Fahnenfluchtserklärung — vgl. Pos. 52476 — aufaehoben.
Hagenau, den 27. Dezember 1916. Gericht der stellv. 62. Inf.⸗Brigade.
755901]
Die am 13. Mai 1916 autgesprochene Beschlagnahme des im Deutschen Reiche hefindlichen Vrrmögens des fahnenflüchtigen Ersatzreservisten Richard Max Kötz von der 3. Komp. Landw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 107 wird aufgehoben, da durch seine Ergreifung der Grund zu dieser Anordnung weg⸗ gefallen ist. Im Felde, den 26. Dezember 1916. Gericht der 35. Reserpedtvision.
[55869] Beschluß.
Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Matrosen Friedrich Onvo Karl Siebo Eckhoff von der 3. Kompagnie II. Ma⸗ trosendivision, geboren am 7. Oktober 1895 zu Rustringen i. O., wird gemäß § 362 M.St.⸗G.⸗O. hiermit aufgehoben, da die der Fahnenfluchtserklärung vom 24. Oktober 1916 zugrunde liegenden Vor⸗ aussetzungen weggefallen sind. 19181e den 29. Dezember Gericht der II. Markneinspektion.
— II d 207/16. —
2) Aufgebote, Verlust⸗ n. Fundsachen, Zustellunge b. decc.
[269968 Zwaugsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 20 Blatt Nr. 617 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen der ver⸗ ehelichten Handelsmann Auguste Knübbel, geb. Springer, in Berlin⸗Lichtenberg ein⸗ getragene Grundstück am 22. Januar 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf belegene, als Acker am Dorfe bezeichnete Grundstück umfaßt das Trennstück Karten⸗ blatt 1 Parzelle 1206/107 von 6 a 70 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 588 mit einem Reinertrage von 0,47 Taler verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungevermerk ist am 27. Mai 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 22. Juli 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6.
32158] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Lübars belegene, im Grundbuche von Lübars Band 19 Blatt Nr. 560 zur Zeit der Eintragung des Versteige ungs⸗ vermerks auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Emil Wahren⸗ dorff & Co. in Charlottenburg eingetragene Grundstück am 26. Januar 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Geritchtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden. Das in Lübars, Oranien⸗ burger Chaussee 12/13, belegene Grund⸗ stück enthält Wohnhaus mit Hofraum und umfastt die Trennstücke Kartenblatt 1 Parzelle Nr. 1967/51 und 1970/51 von zusammen 15 a 8 qm Größe. Es ist in der Gebäudesteuerrolle des Gemeindebezirks Lübars unter Nummer 338 mit einem jährlichen Nutzungswert von 13 000 ℳ und in der Grundsteuermutterrolle unter
Artikel 543 verzeichnet. Der Versteige⸗
. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
.Verschiedene Bekanntmachungen.
rungsvermerk ist am 25. Juni 1915 in das Grundbuch elingetragen. Berlin, den 25. August 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7. 8
[321591 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 26 Blatt Nr. 792 zur Zeit der Eintragung des Versteigerunasvermerkes herrenlose, früher auf den Namen des Zimmermeisters Gustav Müller in Tegel eingetragene Grundstück am 26, Januar 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichr et: Gericht, an der Ge⸗ richtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinickendorf, Birkenstraße 55, be⸗ legene Grundstück enthält: a. Wohabaus mit Hofraum und Hausgarten, b. Seiten⸗ wohnhaus, und besteht aus dem Trenn⸗ stück Kartenblatt 1 Parzelle 222/18 von 6 a 50 qm Größe. Es ist in der Grund- steuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin Reinickendorf unter Artikel 682 und in der Gebäudesteuerrvolle unter Nr. 563 mit einem jährlichen Nutzungs- wert von 4692 ℳ verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 28. April 1916 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 28. August 1916 Königliches Amtsgericht Berlin- Wedding. Abteilung 6.
[37631] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundduche von Berlin⸗Wedding Band 5 Blatt 106, zur Zeit der Eintragung des Versteige. rungsvermerks auf den Namen des Maurermelster; Franz Nezold in Berlin eingetragene Grundstück am 29. Ja⸗ nuar 1917, Vormittags 10 ¼ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Berlin, Carmen Sylvastraße 131, belegene Grundstück enthält Vorderwohngebäude mit linkem Seitenflügel, Doppelgquer⸗ gebäude, Loggiaanhau rechts und links und 2 Höfen und besteht aus dem Trenn- stück Kartenblatt 31 Parzelle 1505/107 ꝛc. von 8 à 48 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermütterrolle und in der Ge⸗ bäudesteuertolle des Stadtaemeindebezirks Berlin unter Nr. 369 mit einem jährlichen Nutzungswert von 12 400 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 2. Mui 1916 in das Grundbuch eingetragen. Verlin, den 27. September 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[37632] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 3 Blatt Nr. 60 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Maurer⸗ meisters Franz Nezold in Berlin ein⸗ getragene Grundstück am 29 Januar 1917, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Wichertstraße 9, Ecke Greifen⸗ hagenerstraße 45, belegene Grundstück ent⸗ hält Vordereckwohngebäude mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof und be⸗ steht aus dem Trennstück Kartenblatt 31. Parzelle 1408/107 ꝛc. von 11 a 42 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle und Gebäudesteuerrolle des Stadt⸗ gemeindebezirks Berlin unter Nummer 1357 mit einem jährlichen Nutzungswert von 22 800 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 2. Mai 1916 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 27. September 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[55818] b
In unserer, das Sammelaufgebot Privaturkunden betreffenden Beokannt⸗ machung vom 25. v. M. muß es zu Nr. 11. bei dem Pfanodbriefe über 2000 ℳ heißen: „Serie VIII — nicht VII — 41 Gen. 1 89/16 Bd. I.
Breslau, den 23. Dezember 1916.
Königliches Amtsgericht.
[55819) Zahlungssperre.
Auf Antrag des Lehrers Karl Kruse in Wulfhoop (Kreis Syke), vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Dr. Haarmann in Spke, wird auf Grund der §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. an die Mitteldeussche Boden⸗ kredit⸗Anstalt in Greiz hiermit das Ver⸗ bot erlassen, an den oder die Inhaber der angeblich am 21. Dezember 1912 im Schnellzuge von Bremen nach Hamburg gestohlenen 4 % gen Grundrentenbriefe der Mitteldeutichen Bodenkredit⸗Anstalt in Greiz zu je 200 ℳ Reithe III Lit. A Nr. 1080, 3643, 4635 und 4687 eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue
Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein
an der
D