stützte sie durch drollige Mörchenerzählungen, so daß der Jubel der zahlreich erschienenen kindlichen Besucher groß war. — Die Konzerte der Festwoche schloß ein von der Vereinigung „Berliner Konzert⸗ per“’ peranstalteter „Wagner⸗Abend“ in der Singakademie ab. Im großen und ganzen kann man Opernabenden, int besondere Wagner⸗ Abenden ohne Orchester nicht das Wort reden; bei volkskunstartigen Bestrebungen aber, die darauf angewiesen sind, mit geringem Auf⸗ wand einem bestimmten Zuhörerkreis die Bekanntschaft mit den Werken der Opernliteratur zu vermitteln, muß das Klavier schon als Notbehelf dienen. Das Orchester wird es freilich niemals ersetzen können, auch wenn ein Meister wie der Königliche Musikdirektor Fritz Bäcker am Flügel sitzt. Unter den Gesangskünstlern, die zur Mitwirkung erangezogen waren, ist der K. K. Hofopernsänger Rudolf Hof⸗ hauer aus Wien an erster Stelle zu nennen. Mit seinem in voller Schönheit strahlenden Bariton und beseeltem Ausdruck brachte er Wolf⸗ rams Gesang im Sängerstreit und Lied an den Abendstern aus „Tann⸗ häuser“ sowie den Wahnmonolog aus den „Meistersingern von Nürnberg“ zu Gehör. Außerdem sang er in einem Duett aus dem „Fliegenden Holländer“ die Partie des Holländers. Seine Partnerin als Senta war Irma Senberk (Wien), die hier sowie später in Gesängen aus „Götterdämmerung’ und „Tristan und Isolde“ sich als zu⸗ verlässige, dramatisch empfindende Künstlerin erwies, deren Stimme jedoch die Blütezeit bereits überschritten hat. Der Tenorist Rupert Gogl und die Sopranistin Elisabeth Woitech können vorerst nur bescheideneren Ansprüchen genügen. . 1b
Mannigfaltiges.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte, „W. T. B.“ zufolge, gestern nachmittag das Barackenlazarett auf dem Tempelhofer Feld bei Berlin.
Im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte finden in den nächsten Tagen folgende kinemotographische Vorträge statt: Sonnabend, Nachmittaas 5 Uhr: „Mit Ozeandampfer von Bremen nach New York“; Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: „Frontkämpfe“ (Deutsche, Oesterreicher und Türken), 5 Uhr: „Unsere Marine“, Abends 7 Uhr: „Die Eroberung Polens“; Mittwoch,
en 10. Januar, Nachmittags 5 Uhr: „Polarjagden“ (See⸗
öwen, Renntiere und Elche). Am Dienstag, den 9. Januar, Abends Uhr, findet anßerdem ein Lichtbildervortrag des Direktors Dr. F. S. Archenhold: „Bewohnbarkeit der Welten“ statt. Kriegsverwundete haben zu allen Vorträgen freien Zutritt. Mit dem großen Fernrohr werden am Tage die Sonne mit ihren Flecken, Abends der Jupiter nd der Mond, Doppelsterne, Sternhaufen usw. beobachtet. Die
Sternwarte ist täglich von Nachmtttags 2 bis Abends 10 Uhr ge⸗
—
1 Die Dobrudscha birgt eine in geographischer Hinsicht ganz be⸗ sondere Seltenheit; denn sie beherbergt namentlich in jenem Teil, wo die verbündeten Truppen gegen die Linse Konstanza-— Tschernawoda ordrangen, seit undenklichen Zeiten eine Spezialität: Troglodyten, Höhlenbewohner im wahrsten Sinne des Wortes. Niecht etwa solche, die nur bei gewissen Anlässen oder auf einige Zeit in der Erde als Woh⸗ ungsstätte aufsuchen, sondern Menschen, die jahraus, jahrein in den öhlen des Erdhodens ständigen Aufenthalt nehmen. Nordöstlich on der bulgarischen Hafenstadt Balcik und weiter oben wieder Nordwesten, an der älteren rumänisch⸗bulgarischen Grenze, sind sie zu Hause. In erster Linie beberbergt das Dorf Assarlik in dreißig Erdlöchern solche Höhlenbewohner; die Wohnungen selbst sind längliche Tumuli von etwa 2 m Höhe der Vorderseite. Nach rückwärts wachsen sie bis zu drei und vier Metern. Bis zum vorderen Teil des Daches, das aus Zweigen und Ruten, bedeckt mit einer dicken Erdschicht, besteht, ist alles von der Natur selbst gebaut: Ein Heohlraum mit einer Oeffnung und mit einem kleinen Guckloch daneben. Einige Schritte om Eingang entfernt liegt die Feuerstelle. Zwischen Erdklumpen steht ein großer Topf; von der Lößwand, an einem Nagel be⸗ feestigt, hängt ein Kessel herab, der zu dem unentbehrlichsten Hausgerät gebört. Weiter rückwärts sind die Schlafstellen auf Erdbhänken. Neben dem Eingang, durch eine dünne Wand getrennt, ist eine größere Abteilung für das Vieh. In letzter Zeit sind schon viele dieser Erdwohnungen durch Bretterwände verziert worden. Die Irdbewohner Assarlikz unterscheiden sich nur wenig von den in den übrigen Talsenken. Ihre Farbe ist aller⸗ etwas lichter, die Augen zeigen bei allen große uͤpillen, dabei sind die Leute von gedrungener, kräftiger estalt. Sie sprechen bulgarisch und rumänisch, beschäftigen sich außer mit Viehzucht auch mit der Anfertigung primitiver Holz⸗ arbeiten, die sie auf die Märkte der Umgebung bringen. Selten hört man bei ihnen Zark oder Schimpfworte. Die Troglodyten oberhalb Zalciks sind arbeitssamer als ihre Genossen im Norden, alle aber sind gute Familienväter und sorgsame Hauswirte. P. Loewe⸗Lotin untersucht nun in der „Oesterreichischen Rundschau“ die Frage, wie es kommt, daß diese Menschen die Erdwohnungen anderen Behausungen orziehen. Die Gründe, die er anführt, stehen mit der Eigenart der baumlosen und wasserarmen Landschaft in Zusammenhang und reichen weit in die Vergangenheit zurück, als die Dobrudscha der Tummelplatz verschiedener Völker gewesen ist. Mehr als einmal haben Flüchtlinge der angrenzenden Landstriche hier eine Zufluchtsstätte gefunden. Bei dem Mangel jeden Baumaterials blieb nichts übrig, als in der Erde Wohnung zu suchen. Die Regierungen, besonders die bulgarische, haben durch Ver⸗ fügungen der Weiterverbreitung dieser Höblenwirtschaft Riegel vor⸗ geschoben. Die Leute werden gezählt, müssen Steuer zahlen, ihre Kinder in die Schule schicken und sich zum Militär stellen. Trotzdem halten sie an dem Höhlenleben fest und bleiben selbst in der Fremde bei ihrer Lebensweise. In Krcatlen werden diese „Rumi“ als igeuner betrachtet; sie richten sich im Winter Höblenwohnungen ein. eber eine Oeffnung in der Lehmerde, womöglich dicht neben der Landstraße, wird ein aus Weiden und Lehm hergestellter Kegel auf⸗ Eee unter dem Stufen in die Tiefe führen. Hier werden die Vorräte aufgestapelt, und die Bewohner verlassen im Winter nur selten ihre warme Höhlenwohnung.
18 Cochem, 3. Januar. (W. T. B.) In dem benachbarten Beilstein an der Mosel ist heute nachmittag die Fähre ge⸗ sunken. Etwa 20 Personen, meist Frauen und Kinder, sowie der Fährmann sind ertrunken. Zwei Kinder wurden gerettet.
LVzondon, 3. Januar. (W. T. B.) Aus Baltimore bei Cork
wird gemeldet, daß der britische Dampfer „Alandra“ am reitag gestrandet und völlig verloren ist. Das Schiff war 1899 n Glasgow gebaut und hielt 2244 Tonnen.
London, 2. Janugr. (W. T. B.) Mit der Neuschaffung eines Arbeitsministeriums sind, wie „Times“ vom 21. De⸗ zember ausführt, die Schwierigkeiten in der Arbeiterfrage nicht gelöst. Die Munitionsfabrikation untersteht nach wie vor dem Munitionsministertum, und hier sind die Lohnverhältnisse über⸗
us unerfreulich. Das Versprechen eines wöchentlichen Mindest⸗ lohnes von 20 ℳ ist nicht gehalten worden, obwohl die Kosten der Lebenshaltung um mehr als 33 % stiegen. Manche Frauen
rhalten nur 10 ℳ. Dabei dürfen die staatlich beschäftigten Per⸗ sonen den Betrieb nicht verlassen und sind nunmehr auf weit niedrigere Löhne angewiesen, als der freie Markt zahlt. Die Löhne dieser Frauen stehen im Hinblick auf die Kaufkraft unter denjenigen Sätzen, die vor dem Kriege in den schlimmsten Zweigen der Heimarbeit be⸗
ahlt wurden.
London, 3. Januar. (W. T. B.) Ein vollbesetzter Zug Edinburgh — Glasgow fuhr in der Nähe von Ratho in eine auf der Strecke stehende Maschine. Vier Personen wurden ge⸗ tötet, 25 verletzt.
Nr. 1 urd 2 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten am 3. Januar 1917 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nicht⸗ amtliches: Neue städtische Badeanstalten. 5) Das neue Stadtbad in Mülheim a. d. Ruhr. — Falsche Mischverhältnisse bei Eisenbeton⸗ bauten. — Vermischtes: Einheitlichkeit der Betriebsslührung auf den e Staatgeisenbahnen. — Verleihung der Würde eines Stadt⸗
ltesten. — Wetrbewerb für beimatliche Denkmalkunst. — Gedächtnis⸗
ausstellung für Bruno Schmitz. — Mitteleuropäischer Verband aka⸗ demischer “ — Neu erschienener, bei der Schriftleitung eingegangener Kalender.
Handel und Gewerbe.
8
— Der „Verband des Einfuhrhandels in Berlin“ hat laut Meldung des „W. T. B.“ eine Fachgruppe „Textilrob⸗ stoffe“ gebildet. Zu Mitgliedern des leitenden Aussch sses wurden ge⸗ wählt: Fabrikanten: Akt. Ges. für Schlesische Leinenindustrie vorm C G. Kramsta & Söhne, Freiburg i. Schles., J. F. Adolff, Backnang, Berlin⸗Gubener Hutfabrik A. G vorm. A Cohn, Abt. Berthold Lißner, Guben, Berliner Jute⸗Spinnerei und Weberei, Berlin⸗Stralau, Braun⸗ schweigische Aktiengesellschaft für Jute⸗ und Flachsindustrie, Braun⸗ schweig, Dollfus. Mieg & Co. Akt. Ges., Mülhausen / Els., Gebr. Draeger, Pritzwalk, Forstmann & Huffmann A. G., Werden a. d. Ruhr, Gebhardt & Wirth, Sorau, Max Hauschild, Hohenfichte / Sa, F. F. Koswig, Finsterwalde, Leopold Krawinkel, Bergneustadt, Her⸗ mann Levin G. m. b. H., Göttingen, Reinhold Nater, Forst, Lausitz, Joh. Wilh. Scheidt, Ketimwig, Schlesische Textilwerke Methner & Frahne A. G. Landeshut, Schles., A. Sinapius, Spremberg, Laufitz, Vereinigte Märkische Tuchfabriken A. G., Berlin⸗Niederschöneweide, Johann Wülfing & Sohn, Lennep. Importeure und Händler: Gustav Ebell & Co., Berlin, Fuhrmann, G. m. b. H. Berlin, Hardt & Co., Berlin, Rhodius & Co., Berlin, Roediger & Davignon, Leipzig, Schmidt & Lorenzen, Berlin, Staudt & Co., Berlin. H. Waetge o., . m. b. H., Berlin, Wilh. & Conr. Waldthausen, Essen. Kammgarnspinner: Concordia Spinnerei & Weberei, Bunzlau, Engel & Co. A.⸗G., Mülhausen, Els. Kamm⸗ garnspinnerei Kaiserslautern, Kaiserslautern, A. Kiener & Cie., Colmar, Els., Kammgarnspinnerei vorm. Schwartz & Co. A.⸗G., Mülhausen, Els., Emil Kummerlé, Brandenburg a. H., Laederich & Co A.⸗G., Mülhausen ¹. Els., J. G. Schmidt jr. Söhne, Alten⸗ burg⸗Kotteritz, S.⸗A. Vorsitzende des leitenden Ausschusses sind die Kommerzienräte Alfred Kummerlé, i. Fa. Emil Kummerlé, Branden⸗ burg, Havel, Gustav Hardt, i. Fa. Hardt & Co., Berlin, und Max Julius Hauschild, i. Fa. Max Hauschild. Hochen sichte, Sa.
Braunschweig, 3. Januar. (W. T. B.) Prämienziehung der Braunschweiger 20 Talerlose: 45 000 ℳ Serie 4197 Nr. 29, 9000 ℳ Serie 4372 Nr. 43, 6000 ℳ Serie 40 Nr. 20, 4800 ℳ Serie 4531 Nr. 23; je 300 ℳ Serie 632 Nr. 24, Serie 1680 Nr. 7, Serie 1816 Nr. 3, Serie 1862 Nr. 44, Serie 4102 Nr. 44, Serie 4531 Nr. 38, Serie 4603 Nr. 11, Serie 4765 Nr. 37, Serie 9747 Nr. 26, Serie 9748 Nr. 44; je 120 ℳ Serie 4137 Nr. 6, Serie 5746 Nr. 26, Serie 6178 Nr. 12, Serie 7229 Nr. 21, Serie 7615 Nr. 1, Serie 9988 Nr. 34.
Brüssel, 3. Januar. (W. T. B.) Ausweis des Noten⸗ departements der Société Générale de Be vom 28. Dezember (in Klammern vom 21. Dezember): Aktiva. Metallbestand und deutsches Geld 28 864 627 (29 162 019) Fr., Guthaben im Auslande 322 345 880 (322 489 113) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 81 414 911 (81 271 679) Fr., Darlehen gegen Schatzscheine der belgischen Provinzen (gemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000. 88 Fr., Wechsel und Schecks auf belgische Plätze 61 691 521 (61 246 045) Fr., Darlehne gegen inländische Wertpapiere 3 706 008 (3 712 407) Fr., Sonstige Aktiven 10 587 672 (10 396 891) Fr., zusammen 988 610 619 (988 278 154) Fr. — Passiva: Betrag der umlaufenden Noten 849 968 417 (852 634 365) Fr., Giroguthaben 118 297 837 (115 327 490) Fr., Sonstige Passiven 20 344 365 (20 316 299) Fr., zusammen 988 610 619 (988 278 154) Fr.
8— 2
Börse in Berlin
(Notierungen des Börsenvorstandes) 8 vom 4. Janvar vom 3. Januar Geld Brief Geld Brief
ℳ ℳ ℳ ℳ 5,52 5,54 5,52 5,54
238 ¾ 239 ¼ 238 ½ 239
163 163 ½ 163 163
171 ¾ 172 ¼ 171 ¾ 172 ¼
165 ¼ 165 ¾ 165 165 ¾
116 ⅞ 117 ⅛ 116 ⅛ 117 ⅛ 64,05
63,95 63,95 79 ½ 79% 80 ½
für
New Pork 1 Dollar olland 100 Gulden änemark 100 Kronen
Schweden 100 Kronen
Norwegen 100 Kronen
Schweiz 100 Franken
Wien⸗
Budapest 100 Kronen
Bulgarien 100 Leva
Unter ähnlichen Verhältnissen wie gestern volllog sich auch heute der Verkehr im freien Wertpapiermarkt, der wieder ein sehr ruhiges Aussehen zeigte. Die Preisveränderungen waren sehr unbedeutend, da die Umsätze nur klein blieben. Bemerkenswerte Einzelheiten sind nicht zu verzeichnen. Der Schluß war still.
2evon auswärtigen F . 3
Wien, 3. Januar. (W. T. B.) Bei äußerst geringen Umsätzen verlief der freie Börsenverkehr vorwiegend in fester Haltung. Rüstungswerte waren anfangs billiger angeboten, erholten sich jedoch später im Kurse. In besserer Nachfrage standen einzelne Transport⸗, Petroleum- und Papierfabriksaktien sowie türkische Lose, wogegen einige Schiffahrts⸗, Zündwaren⸗ und böhmiische Zuckerfabriksaktien Kursabschwächungen unterlagen. Der Anlagemarkt blieb unver⸗
ändert fest.
London, 2. Januar. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 55 ¼, 5 % Argentinier von 1886 93 ½erx, 4 % Brasilianer von 1889 48 %, 4 % Japaner von 1899 70 ½er, 3 % Portugiesen 52 ⁄ex, 5 % Russen von 1906 82 ⅜R, 4 ½ % Russen von 1909 75, Baltimore u. Ohio —, Canadian Pacisic 173 ½, „Erie 37 ½, National Railways of Mexiko —, Pennsylvania —, Southern Pacific 104, Unton Pacifie 158, United States Steel Corporation 114 ½, Anaconda Copper 17 ⅜, Rio Tinto 62, Chartered 12/5, De Beers def. 13 ½, Goldsields 1 ½, Randmines 311⁄16, 4 ½ % Kriegsanleihe 97 ½, 3 ½ % Kriegsanleihe 85 ¼. — Privatdiskont 51712, Silber 36 ½.
Amsterdam, 3. Januar. (W. T. B.) Tendenz: Ameri⸗ kanische Werte fest, Oelwerte gedrückt. — Wechsel auf Berlin 41,05, Wechsel auf Wien 25,60, Wechsel auf Schweiz 48,85, Wechsel auf Kopenhagen 67,15, Wechsel auf Stock⸗ holm 72,30, Wechsel auf New York 245,00, Wechsel auf London 11,68 ¼, Wechsel auf Paris 42,07 ½. — 5 % Niederländ. Staatsanleihe 103, Obl. 3 % Niederl. W. S. 74 ⁄6, Königl. Niederländ. Petroleum 523, Hohand⸗Amerika⸗Linie 404, Nieder⸗ ländisch⸗Indische Handelsbank —,—, Atchison, Topeka u. Santa
6 104, Rock Jsland x, Southern Pacisie —,—, Southern ailway 29 ¾, Union Pacifie 148, Anaconda 179, United Statezs Steel Corp. 105 ½, Französisch⸗Englische Anleihe —X,—, Hamburg⸗ Amerika⸗Linie 85 ¼.
New York, 2. Januar. (Schluß.) (W. T. B.) Der erste Börsenverkehr im neuen Jahre setzte in ziemlich fester Haltung ein, wobei in erster Linie die Werte der Rüstungsindustrie bevorzugt waren. Grund dafür dürfte wohl die Entwicklung sein, die die Friedensbestrebungen in den letzten Tagen des alten Jahres genommen
kaben. Stahltruftwerte konnten zeitweilig bis zu 7 Dollar steigen. Auch Schiffahrtewerte waren gefragt und höher. Schwächer und wenig beachtet waren Transportwerte, besonders Kanadas. Im weiteren Verlauf trat eine allgemeine Abschwächung ein, unter der besonders die vorher gestiegenen Werte zu leiden hatten. Spezialwerte, wie Bethlehbems, Central Leather Shares und andere mehr hatten größere Rückgänge aufzuweisen. Nur Steels und die Aktien einiger mit dem Stahltrust in Verbindung stehender Gesellschaften blieben fest. Bei Schluß war die Kutsgestaltung unregelmäßig. Umgesetzt wurden 970 000 Aktien. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 2 ¼, Eeld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,50, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,84,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 71 ¾, Silber Bullion 75 8, 3 % Northern Pacisic Bonds 67 ½, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 110 ½, Atchison, Topeka u. Santa F6 104 ½, Baltimore and Ohio 84 ¼, Canadian Pacific 162 ½, Chesapeake u. Ohio 64 ¼, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 90 ¼, Denver u. Rio Grande 17, Central 105 ¼, Louisville u. Nashville 1322, New Pork entral 102 ⅞*), Norfolk u. Western 135, Pennsylvania 56 ¾, Reading 102 ⅛, Southern Pacific 97 ⅛, Union Pacific 148 ½, Anaconda Copper Pieche dn United States Steel Corporation 109 ½, do. pref. 119 ¾. *) exklusive. 1 Rio de Janeiro, 30. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 12 ⁄2.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 2. Januar. (W. T. B.) Kupfer prompt 134. — In der gestrigen Mitteilung des Munitionsministeriums muß es heißen: für Gußkupferlegierungen ꝛc.
Liverpool, 2. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 5000 Ballen, Emfuhr 63 700 Ballen, davon 58 200 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für März⸗April 10,78, für Mai⸗Junt 10,86. — Amerikanische und Brasilianische 14 Punkte, Indische 15 Punkte, Aegyptische 40 Punkte höher.
Liverpool, 15. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. (Offi⸗ zielle Notierungen.) American ordinary 10,18, do. good ordinary 10,48, do. fully good ordinary 10,66, do. low middling 10,84, do fully low middling 10,94, do. middling 11,00, do. fully middling 11,04, do. good middling 11,10, do. fully good middling 11,24, do. middling fair 11,70, Pernam fair 11,70, do. good fair 12,20, Ceara fair 11,65, do. good fair 12,15, Egyptian brown fair 20,05, do. good fair 20,85, do. fully good fair 21,10, do. good 21,85, M. G. Broach good 10 24, do. fine 10,60, Omra good 8,09, do. fully good 8,27, do. fine 8,45, Bengal good 7,37, do fine 7,73, Tinnivelly good 10,72.
Bradford, 2. J nugr. (W. T. B.) Wolrmarkt. Tendenz anziehend; Geschäft beschränkt. 40 er Lokotops notierten 33 Pence.
Amsterdam, 3. Januar. (W. T. B.) Santos⸗Kaffee
für Januar 58. T. B) Leinbl für
Amsterdam, März 62 ⅛.
New York, 2. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 17,45, do. für Januar 17,29, do. für Februar 17,38, do. für März 17,56, New Orleans do. loko middling 17,13, Petroleum Refined (in Cases) 10,75, do. Stand. white in New York 8,65, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil City 2,85, Schmalz prime Western 15,62 ½, do. Rohe & Brothers nom., Zucken Zentrifugal 5,27, Weizen für Mai —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer 191 ¼, Mehl Spring⸗Wheat elears (neu 7,80 — 8,00, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. loko 9 ⅛, do. für Janvar 8,68, do. für März 8,85, do. für
Mai —,—, Zinn 42 ¼ — 43. 1
New York, 2. Januar. (W. T. B.) Die sichtbaren Vorräte betrugen in der vergangenen Woche an Weizen 81 939 000 Bushels, an Kanadaweizen 31 663 000 Bushels, an Mais
5 828 000 Bushels.
3. Januat. (W.
Theater.
mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Rigoletto. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Mustikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 5. Abonnementsvorstellung. Egmont. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Goethe. Musik von Beethoven. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 6 ½ Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 6. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Afrikanerin. Oper in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer. Text von Eugoͤne Scyuübe, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 6 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 6. Abonnementsvorstellung. Könige. Ein Schauspiel in drei Aufzügen von Hans Müller. In Siene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Annemarie Schulz⸗Wulkow mit Hrn. Leutnant z. S. Walter Umbeck (Wulkow, Post Booßen).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Landrat Dr. Ide (Mogilno). 5 1“ Gerhard Frhrn. Senfft von Pilsach
agdeburg).
.“ Hr. Generalmajor z. D. Friedrich Thoncke (Berlin⸗ Schöneberg). — Hr. Geheimer Justizrat Leonhard Friedmann (Berlin). — Hr. Oberst a. D. Ernst Bernhard Graf Vitzthum von Eckstädt (Oberlößnitz bei Dresden). — Hr. Robert Frhr. von König (z. Zt. Berlin). — Verw. Fr. Margarete von Massow, geb. Käswurm (Parnehnen). — Fr. Jginia von Weiß, geb. von Scarpa (Königsberg). — Verw. Fr. Hauptmann Moers, geb. Wendelstadt (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin. .“ * Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Drei Beilagen
und die Zusammenstellung der im 4. Vierteljahr 191 im „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗ anzeiger“ unter Nv. 2 des öffentlichen Anzeigers durch ge⸗ richtliches Aufgebot behufs Kraftloserklärung aufgerufenen Wertpaptere, sowie die 1329. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten. e˙˙‧— ☛ SDdieser Nummer liegt für die ständigen Bezieher des Reichs⸗ und
Staatsanzeigers der Steuerkurszettel bei. Nichtabonnenten können ihn zum 1 Preise von 30 Pf. für das Stück durch die Expedition beziehen.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 5. Abonne⸗
zum Deut
85 8
8 CErste Beilage chen Reichsanzeiger und Königlich Preußisch
Januar
Untersuchun sfachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
2 Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
9 Untersuchungssachen.
989] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Ersatz⸗ rvisten Josef Schmitz, geb. 18. 2. 1888 Mülheim a. Rh., von Beruf Reisender, 1. Komp. Feldrekrutendepots 13. Landw.⸗ pision, zuletzt wohnhaft in Düsseldorf, cher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ ungshaft wegen unerlaubter Ent⸗ ung im Felde verhängt. Es wird cht, ihn zu verhaften und unter Mit⸗ ng hierher an die nächste Militär⸗ örde zum Weitertransport hierher ab⸗ fern.
d.St.⸗Qu., den 2. Dezember 1916.
Gericht 13. Landwehrdivision. Beschreibung: Alter: 28 Jahre, Größe:
65 -cm, Statur: untersetzt, Haare: d, Schnurrbart: blond, Augen: blau⸗ n und gerötete Augenlider, lispelnde ache. Der gegen den Arbeitsburschen (Koppel hht) Oito Dieck am 2. Juni 1916 er⸗ ene Steckbrief Nr. 134 Stück
ztettin, den 22. Dezember 1916. Kriegsgericht des Kriegszusta
36] Steckbrief. ö16“ gegen die unten Beschriebenen, welche tig sind, ist die Untersuchungshaft wegen rlaubter Entfernung (Verg. gegen b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen tifthof, Kreis Ueckermünde, in der ht vom 26./27. November 1916, am Dezember 1916 verhängt worden. Es
ersucht, dieselben zu verhaften und das nächste Gerichtsgefängnis abzu⸗ ern sowie zu den hiesigen Akten E. R. 142/16 sofort Mitteilung zu
hen Personbeschreibung: Familienname: Orlowski, Vor⸗ e: Stantslaus, Stand und Gewerbe: hnitter, anscheinendes Alter: 28 Jahre, Rußland, letzter Aufenthalt: Stifthof, is Ueckermünde, Größe: etwa 1,70 m 3, Haare: blond, Bart: kleiner blonder Pnurrbart. 1. Familienname: Zielinski, Vor⸗ e: Adam, Stand und Gewerbe: hnitter, anscheinendes Alter: 18 Jahre, Rußland, Größe: etwa 1,60 m, e: schwarz, Bart: kleiner schwarzer nurrbart. II. Familienname: Bogacz, Vor⸗ ne: Franz, Stand und Gewerbe: itter, anscheinendes Alter: 24 Jahre aus Rußland, Größe: etwa 1,68 m, t: bartlos. Ftettin, den 29. Dezember 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
035] Steckbrief.
begen die unten Beschriebene, welche btig ist, ist die Untersuchungshaft wegen laubter Entfernung (Verg. gegen den b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen Schmagerow, Kreis Randow, in der bt 3/4. Dezember 1916, am 16. De⸗ ber 1916 verhängt worden. Es wird ccht, dieselbe zu verhaften und in das iste Gerichtsgefängnis abzuliefern sowie den hiesigen Akten II E. R. 1925/16 rt Mitteilung zu machen. Personbeschreibung: Familienname: tek, Vorname: Jozefa, Stand und werbe: Schnitterin, anscheinendes Alter: Jahre, geboren zu Dabroszyn, Kreis in, Russ. Polen, letzter Aufenthalt: magerow, Größe: mittel, Haare: elblond, Gesicht: opal, Augen: blau. Eteitin, den 30. Dezember 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
934]
der gegen den Schnitter Franz Pet⸗ ski erlossene Steckbrtef vom 29 10. 5, Nr. 269 Stück Nr. 50 937, Jahr⸗ g 1915, ist erledigt.
tettin, den 30. Dezember 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes. 8Axx“
der gegen den Schnitter Franz Palus yzora u. Lizora) erlassene Steck
vom 15. Nobvember 1915, Nr. 280 Nr. 53648, Jahrgang 1915, ist er⸗
ktettin, den 30. Dezember 1916. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
15 673 — wird erneuert.
9
990], Fahnensluchtserklärung.
ia der Untersuchungssache gegen den
nverungssoldaten Julius Raabe der
Komv. 3. Ldstm.⸗Inf.⸗Ers.⸗Bataillons
elI XI/14, wegen Fahnenflucht, wird
Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗
B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗
G.O. der Beschuldigte hierdurch für
enflüchtig erklärt.
assel, den 19. Dezember 1916. Gericht der Inspektion
er Kriegsgefangenenlager XI. A.⸗K.
Berrlin, Donnerstag, den 4.
19¹17.
[55992] Fahnenfluch Lerklärung.
in der Untersuchungssache wider den Wehrmann Karl Flemming der 10. Komp. Res⸗Inf.⸗Regts. Nr. 88, wegen Fahnen⸗ flucht im Felde, wird der Beschaldigte auf Grund der §§ 69 ff. Militärstraf⸗ gesetzbuchs und 356 ff. Militärstrafgerichts⸗ ordnung hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Div.⸗St⸗Qu 13. 12. 1916. Gericht 21. Reservedivision.
[55991] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache wider den Landsturmrekruten Mathias Peter der 7. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regiments Nr. 87, wegen Fahnenflucht im Felde, wird der Beschuldigte gemäß §§ 69 ff. Militär⸗ strafgesetzbuchs in Verbindung mit 98 356, 360 Milstärstrafgerichtsordnung hiermit für fahnenflüchtig erklärt.
Div.⸗St.⸗Qu., 26. 12. 1916.
Gericht 21. Reserve⸗Division.
[56033] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Felix Felizian Vatot der 11. Komp. Landw.⸗Inf.⸗Regts. 30, geb. 26. 2. 1880, Winzer in Wastingen, Kreis Chateau⸗Salins, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militär trafgerichtsordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche kbefindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Metz, den 28. Dezember 1916.
Gericht des Gouvernements Metz. Der Gerichtsherr: Dr Kabler
Heuer 1 “ Kriegsgerichtsrat.
[54987] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Torpedomatrosen II. Klasse Emil Wicke von der 8. Kompagnie II. Torpedodivision, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt. esereeee h den 29. November
Gericht der II. Marineinspektion.
2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen
[51801]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grund⸗ buche von Berlin⸗Wedding Band 44 Blatt 981 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks als herrenlos, früher auf den Namen des Buchdruckereibesitzers Gustav Müller zu Berlin eingetragene Grundstück am 9. Februar 1917, Vormittags 11 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Prinzen⸗ allee 9, belegene Grundstück enthält a. Vorderwohnhaus mit zwei Seiten⸗ flügeln und Hof, b. Werkstattgebäude rechts, c. Waschhaus mit Klosett, d. Werk⸗ stattgebäude rechts, und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 24 Parzelle 1845/206 ꝛc. von 7 a 32 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeinde⸗ bezirks Berlin unter Nr. 5204 mit einem jfährlichen Nutzungswert von 5650 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungevermerk ist am 30. Oktober 1916 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 29. November 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6.
Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grund⸗ buche von Berlin⸗Wedding Band 65 Blatt 1541 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks als herrenlos, früher auf den Namen der Witwe Elise Sachs, geb. Wolff, zu Berlin eingetragene Grundstück am 2. Juli 1917, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berltn, Koloniestraße 27, belegene Grundstück enthält a. Vorderwohnhaus mit Hof, b. 1. Querwohngebäude, c. 2. Qer⸗ wohngebäude, d. Stall und Remise und umfaßt die Trennstücke Kartenhlatt 24, Parzelle 1251/224 und 1275/224 von 14 a 42 qm Größe.
[55947
Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeinde⸗ bezirks Berlin unter Artikel Nr. 4220 und
in der Gebäudesteuerrolle unter der gleichen Nummer mit einem jährlichen Nutzungs⸗
ffentlicher Anz
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ö.
wert von 12 200 ℳ verzeichnet. Der
Versteigerungsvermerk ist am 9. April
1915 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 20. Dezember 1916.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. 19
Abteilung 7.
[55948] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 4 Blatt 124 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des
Gastwirts Albert Haase in Hermsdorf
eingetragene Grundstück am 2. Juli 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf, Berlinerstraße 89, belegene Grundstück ent⸗ hält a. Wohnhaus und Gasthaus mit Hofraum und Hausgarten, b. Saal mit Abort, c. Stallgebäude, d. Hofgebände und besteht aus den Trennstücken Karten⸗ blatt 1 Parzelle 2705 / zu 8 und 4657,260 von zusammen 10 a 62 qm Größe. E ist in der Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuerrolle des Gemeindebezirks Hermedorf unter Nr. 118 bezw. 83 mit einem jährlichen Nutzungswert von 3182 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. Dezember 1916 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 22. Dezember 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Ableilung 6.
[55949]
Auf Antrag des A. Schaaffhaufen'schen Bankvereins A. G. in Cöln wird der Direction der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin betreffs des von ihr ausgestellten, angeblich abhanden gekommenen Disconto⸗ Kommanditanteils Nr. 431 005/06 über 1200 ℳ verboten, an einen anderen In⸗ haber als den oben genannten Antrag⸗ steller eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben.
Verlin, den 23. Dezember 1916. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[56096) Bekanntmachung.
Die in Nr. 153 v. 1. 7. 16 gesperrten 5 % Reichsanleihen Nr. 54 376 zu 200 ℳ und 1 536 059 zu 1000 ℳ sind ermittelt.
Berlin, den 3. Januar 1917.
Der Polizeipräsident. Abt. IV. Erk⸗Dienst. 1477. IV. 7. 16.
[56098 Bekanntmachung. Die in Nr. 303 v. 27. 12. 16 unter 54350 gesperrten Aktien sind ermittelt. Berlin, den 3. Januar 1917. Der Polizeipräsident. Abt. IV. Erk.⸗Dienst. 3325. IV. 42. 16.
[560977 Bekanntmachung. Bei den in Nr. 301 v. 22. 12. 16 unter 53861 aufgeführten 4 ½ % Warschauer Städt. Creditoer. Pfdbr. ist am Schluß statt je 100 Rubel, zu je 1000 Rubel zu setzen. Berlin, 3. Januar 1917. Der Polizeipräsident. Abt. IV. Erk. Dienst. 3711. IV.
[55821] Aufgebot.
Der Kaufmann Ernst Köhler in Kalbe a. S, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wehlau in Berlin, Jerusalemer⸗ straße 55, bat das Aufgebot des von Friedrich Mörsberger in Weißensee aus⸗
gestellten und von Otto Winguth in Rix⸗ 19
dorf bei Berlin jetzt Neukölln —, Weserstraße 206, angenommenen Wechsel über 375 ℳ d. d. Weißensee, den 24 Fe⸗ bruar 1911, zahlbar am 29 Mai 1911, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1917, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Berliner⸗ straße 69, Zimmer 33, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die de der Urkunde erfolgen wird. Neukölln, den 18. Deiember 1916. Köntgliches Amtsgericht. Abt. 7.
[55486] Aufgebot. 1
Der Kaufmann Leopold Scholl, bier, z. Zt. im Fußartillerieregmt. Nr. 7 zu Cöln, vertreten durch den Kaufmann und Wirt Fritz Scholl zu Oberhausen, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechisanwalt und Notar Löwenstein in Oberhausen, hat das Auf⸗ gebot des Hypothekenbriefes über die im Grundbuche von Oberhausen Band 33 Blatt 10 Abteilung I1I Nr. 5 für den Kaufmann Leppold Scholl eingetragene Post von 2900 ℳ beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juli 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte
eiger.
6. Erwerbs⸗ und
anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird.
“ Rl., den 14. Dezember
Königliches Amtsgericht.
55487) Alufgebot.
Die Städtische Sparkasse zu Sterkrade hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs über die im Grundbuche von Sterkrade Band X Art. 4 Abteilung III Nr. 1 für die Spar⸗ kasse zu Sterkrade eingetragene Post von 3500 ℳ beanttagt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juli 1917, Vormit⸗ tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird 1 Rl., den 14. Dezember
Königliches Amtsgericht.
[55827] Aufgebot.
Der Stadtkämmerer Leimbach zu Allen⸗ dorf hat als Pfleger des Gehrungschen Nachlasses beantragt, den verschollenen Johannes Christian Gehrung von Allen⸗ dorf, geboren am 7. Februar 1857, Sohn des Amtsskribenten Friedrich Wilhelm Gehrung, zuletzt wohnhaft in Allendorf, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 2. Oktober 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots termine zu meloen, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Allend osf, den 28. Dezember 1916.
Königliches Amtsgericht.
[55830] Aufgebot.
Der Pfleger Georg Benz IX. zu Arheilgen hat das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung beantragt bezüglich des am 13. Jult 1842 zu Nord⸗ hausen geborenen, zuletzt zu Arheiigen wohnhaften Louis Theodor Tölle. Dem Antrage gemäß werden aufgeformdert: 1) der Verschollene, sich spätestens im Aufgebotstermine Freitag den 13. Juli 1917, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 111, bet dem unterzeichne en Gerscht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird; 2) alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgehotstermin dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen; 3) alle, welche Erbansprüche an dem Nachlasse des Verschollenen bilden zu können glauben, solche zum Aufgebots⸗ termin bei dem Gerichte anzumelden und durch den Nachweis ihrer Erbeigenschaft zu begründen.
Darmstadt, den 30. Dezember 1916. Großh. Amtsgericht II.
[55832]
Die im öffentlichen Anzeiger zu Nr. 282 ieses Blattes unter Nr. 49 096 ver⸗ öffentlichte Bekanntmachung, betreffend
„Aufgebot des Tischlermeisters Adolf Neu⸗
mann, zwecks Todeserklärung, wird dahin berichtigt, daß der auf den 18. Januar (nicht Jult) 1917, Vormittags 9 ¼ Uhr, angesetzt gewesene Aufgebotstermin auf 19. Juni 1918, Vormittags 9 ¼, Zimmer Nr. 10, verlegt wird. E i. Schl., 11. Dezember
Könkgliches Amtsgericht. 8
[55833] Aufgebot.
Die Ehefrau Rebecka Hartlef geb. Tie⸗ mann in Krautsand hat beantragt, den verschollenen Schiffer Hinrich Hartlef zuletzt wohnhaft in Krautsand für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 13. Juli 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗
zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗
termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen Iö“ (Elbe), den 28. Dezember
Könialiches Amtsgericht.
[55834]) ufgebot.
Der gerichtlich bestellte Nachlaßpfleger in der Nachlaßsache des Briefträgers a. D. Erb zu Fulda, Karl Bachmann in Fulda, hat beantragt, den verschollenen Johann Franz Josef Erb, geboren am 13 De⸗ zember 1877 zu Hanau, Sohn des Post⸗ sch ffners Josef Balthasar Erb, zuletzt in Fulda wohnhaft, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. September
*
1917, Vormittags 9 Uhr, vor dem
Wirtschaftsgenossenschaften.
7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗ 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. n alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Fulda, den 27. Dezember 1916. » Königliches Amtsgericht. Abteilung 5.
[54913] 1) Die Frau Walli (Valeska Josepha) Semrau, geb. Wyrwich, in Stendal,
2) die Frau Elise Marie Sophie Hoff⸗ mann, geb. Lakenmacher, in Stendal,
3) die Frau Helene Zimmernink, geb. Selmigkeit, in Stendal,
haben beantragt
iu 1: Frau Walli (Valeska Josepha) Semrau in Stendal, ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrich Semrau aus Staffelde, geboren am 30. Mat 1880 in Ronsen, Ersatzreservist der 10. Kompagnie In⸗ fanterieregiments Nr. 171, am 12. Mat Neuville verwundet und seitdem vermißt,
zu 2: Frau Ellse Marie Sophie Hoff⸗ mann in Stendal, ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Hoffmann in Stendal, geboren am 29. Juni 1887 in Magde⸗ burg⸗Neustadt, Musketier der 1. Kom⸗ pagnie Reserve⸗Infanterieregiments Nr. 26, am 22. Oktober 1914 beim Uebergang über den Yserkanal schwer verwundet und seitdem vermißt,
zu 3: Frau Helene Zimmernink in Stendal, ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Friedrich Wilhelm Zimmernink in Stendal, geboren am 23. Mai 1889 in Stendal, Musketier der 8. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 66, am 7. Sep⸗ tember 1914 in der Schlacht bei Boularre
bezw. bei Oureq verwundet und seitdem
vermißt, für tot zu erklären.
werden aufgefordert, sich spätenens in dem auf den 8. März 1917, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor dem unte zeichneten Gericht, Zimmer 22, anberaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, wtdrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, svätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen. Stendal. den 9. Dezember 1916. Königliches Amtsgericht.
55951]
Beim §önigl. Sächs. Amtsgerich Kamenz besteht seit dem 20. Februar 1885 ine Pflegschaft zur Verwaltung des Nach⸗ lasses der am 20. Februar 1885 in Kamenz gestorbenen Jobanne Christiane verw. Stadtbriefträger Menschner, vor⸗ her verw. Tuchmachermeister Krause, geb. Anders. Ihre gesetzlichen Erben sind zu ermitteln. Soviel hier festgestellt worden ist, kommen die Abkömmlinge der 6 Ge⸗ schwister des Vaters der Erblasserin, des Schuhmachermeisters Michael Gottlieb Anders in Königsbrück, gestorben am 28. August 1839 in Königsbrück, in Frage. Alle, die ein Erbrecht an dem Nachlasse der genannten verw. Menschner geltend machen, werden aufgefordert, ihre Erb ansprüche bis zum 1. Juni 191 hier anzumelden und nachtuweisen.
Kgl. Amtsgericht RKamenz, den 29. Dezember 1916.
[54914] Aufgebot. 8 berg in Berlin W. 8, Kronenstraß⸗ 66/67, hat als Nachloßpflener fur die unbekannten Erben des am 2. September 1915 i Berlin⸗Tempelhof verstobenen Gastwiris Hermann Schmidt, zuletzt in Berlin⸗ Tempelhof, Germantastraß 150, wohnhaft gewesen, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden dabher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des ver⸗ storbenen Gastwirts Hermann⸗ Schmidt spätestens in dem auf den 6. März 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht — Zimmer Nr. 33 — an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grund der Forderung zu enthalten. Urkundli Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unb
aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriebe gung verlangen, als sich nach Befriedi⸗ gung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschug ergibt. Auch haftet ihnen 3 Erbe nach der Teilung des Nachlaffes nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit.
Für die Gläubiger aus dee Vermächtnissen und Auflagen sowie für
Die unter 1— 3 bezeichneten Verschollenen
Der Rechtsanwalt Fresherr von Rechen⸗
8
schadet des Rechis, vor den Verbindlichkeiten