1917 / 46 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Feb 1917 18:00:01 GMT) scan diff

—9) auf die Bereitstellung öffentlicher Arbeiten in der Ueber⸗ 8 bedacht zu sein, durch deren Einteilung in kleinere Lose ndwerkern und Kleingewerbetreibenden Gelegenheit zur Be⸗ schäftigung zu annehmbaren Preisen geboten werden kann; 4) 8 demselben Zwecke auch für die Lieferungsgenossenschaften der Handwerksverbände geeignete Arbeiten bereitzustellen.

Vizepräsident Dr. Porsch: Ich habe das Stenogramm der Rede des Abg. Fuhrmann inzwischen durchgelesen und 8 ihn wegen der vorhin angefthcten Aeußerung gegenüber den Abgeordneten Dué und mann nachträglich zur rufen.

Abg. Dr. Wendlandt (nl.): Dem gewerblichen Mittelstand nach Kräften geholfen werden. Der Handelsminister hat dahin entschieden, daß das Kriegshilfskassengesetz auch auf die durch den Kriegshilfsdienst eingezogenen Handwerker Geltung haben soll. Wie ich nach dem Kriege die Rohstoffversorgung gestalten wird, ist noch gar nicht zu übersehen. Wir haben vielmehr Anlaß, uns damit u 889 iftigen, wie das Handwek schon während des Krieges mit Rohft zu versorgen ist. Diese Versorgung läßt sehr viel zu wünschen übrig. Die Handwerker erhalten Bezugsscheine, aber wenn sie sich an die betreffende Stelle wenden, dann bekommen sie nichts, ie haben ein Stück Papier in der Hand, aber es bleibt Papier und ie erhalten nicht, was sie brauchen. Es müßte für das Handwerk eine wirksame Organisation zur Beschaffung der Rohstoffe geschaffen werden. Stillgelegt werden in der Regel die wirtschaftlich schwächsten Kleinbetriebe. Das steht in Widerspruch mit der Zusage der Re⸗ ierung, daß die kleinen Betriebe möglichst geschont werden sollen. Meine politischen Freunde stehen nach wie vor auf dem Standpunkt, daß bei Ausfuhrung des Hilfsdienstgesetzes eine Schädigung der Kleinbetriebe möglichst hintangehalten werden müsse. Auch der Klein⸗ handel ist in einer sehr üblen Lage und verdient alle Berüchsichtigung. Die Zahl der Lehrlinge hat während des Krieges erheblich abge⸗ nommen, und es muß alles geschehen, um dem Handwerk einen Nach⸗ wuchs zu sichern. Die Generalkommandos hoben in bezug auf die

estsetzung der Preise Anordnungen getroffen, die in Handelskreisen Zweifel und Bedenken hervorgerufen haben. Es ist angeregt worden, daß der Bundesrat eine authentische Interpretation seiner Verord⸗ nungen geben möchte. Ich bin persönlich der Ansicht, daß das Sache der Gerichte ist. Ein Antrag auf Errichtung von Kleinhandels⸗ kammern ist in der Kommission zurückgezogen worden; er soll nach dem Kriege wieder aufgenommen werden. Die Stellungnahme des Etatsausschusses wegen der Kriegshilfskassen, die der Besprechung aller Mittelstandsfragen an die Handels⸗ und Gewerbe⸗ kommission bezeugen doch, daß auch in diesen Korporationen die aktive Teilnahme die Bestrebungen des Mittelstandes vorhanden ist. Der Mittelstand darf sich überzeugt halten, daß ihm auch das Parla⸗ ment Beachtung zollt. Das Handwerk soll aber nicht nur klagen, es soll seinen goldenen Boden loden; es soll mutig sein Schicksal seldst in die Hand nehmen: Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott, der preußische Handelsminister und das Parlament!

Abg. Hammer (kons.): Zu den allgemeinen Ausführungen gestern und heute gestatte ich mir nur noch die Bemerkung, daß ich in dezug auf die Wirkschaftsfriedlichen durchaus auf dem Boden des Abg. Dr. Beumer stehe und hoffe, daß der Minister dafür sorgen wird, daß dem Verbande der „Gelben Parität gewährt wird. Zu den Lebensfragen der gewerblichen Berufe ist jetzt während der Kriegszeit die ltung der Bundesregierungen von eminenter Bedeutung. Von der Ernährungsfrage sind die Erzeuger, und besonders die Händler, sehr stark in Mtlleibenschaft gezogen worden. Richtig war ja der Grund⸗- gedanke, die Ernährung des Volkes sicherzustellen, selbst auf Kosten der Erzeuger und Händler, aber ob es weiter durchführbar ist, die Konsumenten auf Kosten der Erzeuger und Kaufleute möglichst billig zu den Waren kommen zu lassen, die in anderen kriegführenden Län⸗ dern bis zu 100 9% teurer sind, ist eine andere Frage. Die ganze Be⸗ völkerung unterliegt er gewissen Suggeftion, namentlich der weid⸗ liche Teil, gegen die Produzenten und Händler, die sind für sie die Prugeliungen geworden. Und leider hat die demokratische Presse diese Per gefördert, während ich sonst für die Haltung der Presse im Kriege nur meine Bewunderung aussprechen kann. Diese weibliche

rmütsstimmung überträgt sich nun auch auf die Männer. Ich selbst habe bei höheren Beamten die Meinung vielfach herausgehört, daß in den Händlerkreisen noch viel Wucher getrieben würde. Ich bin ein cbitterter Feind des Wuchers, die Gesetze gegen ihn sind viel zu milde, man sollte die Wucherer ganz anders mit Geldstrafen und edentuell mit Zwangsarbeit erfassen. Aber diese Wucherpspchose darf man doch nicht auf einen ganzen Stand übertragen. Das Kriegs⸗ ernährungsamt hat nicht nur die Aufgabe der Verteilung. Die Ver⸗ teilung ist nicht allzu berühmt gelungen, sondern hauptsächlich die Produktion zu fördemn. Die Teilnahme eines Vertreters der Klein⸗ üändler im estand ist von Herm von Batocki abgelehnt worden. Das ist em Unrecht. Die 1 ½ Millionen Kleinkaufleute wollen auch gehört werden. Es mangelt unter ihnen keineswegs an Sachverstän⸗ igen in meinem eigenen Beruf gibt es Betriebe, die bis zu 600 Leute beschäftigen. Die Beiseiteschiebung der kleinen Händler und Hand⸗ werker hat in diesen Kreisen sehr geschmerzt. Die Revision des Be⸗ griffes „übermäßiger Gewinn“ ist angesichts der Kriegspreise eine Rotwendigkeit. Gegen die bezügliche Petition hat sich das Justiz⸗ ministerium im Ausschuß durchaus ablehnend verhalten. Die Kaufmannskreise fühlen sich beschwert, daß an den Brot⸗ und Fettzulagen aus der Hindenburgspende für die Schwer⸗ und Schwerstarbeiter in den Großbetrieben auch die Beamten Dund die mit leichteren Arbeiten Betrauten beteiligt werden. Die Bestrafungen wegen Lebensmittelfälschung beim Verkauf von Ersatznahrungsmitteln, wie Speiseöl usw., werden als sehr hart empfunden, namentlich wenn sie alleinstehende Frauen treffen, die die Sache in gutem Glauben gekauft und verkauft haben. Es wird gewünscht, daß diese Sachen untersucht werden, bevor sie in den Verkehr gelangen. Der Minister erklärt, dafür mangle es an Kräften. Es ist aber doch sehr schlimm, wenn die Bestraften durch die Publikation der Polizei bloßgestellt werden. Erfreulich ist die Bundesratsverordnung, welche besagt, daß wegen Uebertretung auf Grund des Ermächtigungsgesetzes vom 4. August 1914 eine Be⸗ krafung nicht erfolgt, wenn gerichtlich entschieden ist, daß eine ent⸗ chuldbare Unkenntnis vorlag. Die ndeltreibenden sagen dafür der Regierung Dank. Die bereits Bestraften bitten aber auch, daß später nach dem Kriege die Strafen aus dem Strafregister gestrichen werden. Nach wie vor beunruhigt dagegen die Kleinhändler die Bundesratsverordnung vom 23. Juli 1915, betreffend den schon er⸗ wähnten „übermäßigen Gewinn“. Was ist darunter zu verstehen? Nach der Reichsgerichtsentscheidung kann im allgemeinen die Spannung zwischen Rei inn im Kriege und Reingewinn im Frieden einen Maßstab abgeben, ob ein übermäßiger Gewinn ge⸗ nommen worden ist. In der Praris führt das zu unhaltbaren Zu⸗ ständen. Vor dem Kriege kostete ein Pfund Speiseöl 80 beim Erzeuger, der Händler gewann 20 P, verkaufte also zu 1 ℳ. Jetzt kostet das Pfund 12 bis 15 ℳ, sogar über 20 ℳ. Die Kriegskon⸗ junktur soll nicht ausgenutzt werden. Das kann man bei Nahrungs⸗ mitteln nur billigen. Auf den Verstoß sind schwere Strafen gesetzt. Jetzt muß der Händler 15 für das Pfund zahlen. soll aber auch nur 20 Gerinn nehmen Nimmt er 50 oder 1 ℳ, so wird er bestraft. Bei den Eiem Kegt es noch schlimmer. Hier muß etwas zat Abhilfe gescheben. Die Preisprüfungsstellen in Berkin sind uvar groß ausgebaut, aber darin sitzt neden 5 Vertretern der Konsumenten nur ein Vertreter des Kleinhandels, der doch mindestens auf 2 Vertreter Anspruch könnte. Jedenfalls kann git dieser Art der Gewinnbe gein Teil der Geschäfte überhaupt nicht leben. Unser Prasident Graf Scharerin hat in seiner Schrift arauf hingewiesen, daß bei uns das Mehl 33 wo bekaunilich Milch md Henig fließen soll, 55 ₰, Landwirtschaft hat den Schutz, den sie 40 in beroischer Weise dem Lande wiedergegeben, der vnsument ist nicht ausgepowert worden. GCe muß immer wieder be⸗ öder wäre weng nur etwas da ist. Die Verteilung ist eben

London

4ꝗ

F in Dänemark aber,

Kriege

ist meine Kunst zu Ende. Die Produktion gilt es anzuregen. Die Anweisung des Ministers, daß bei Berechnung des Gewinns auch berücksichtigt werden solle, daß der Händler mit 1792 Familie eine angemessene vvSn rung haben solle und daß der Fortbestand des Unternehmens gesichert werden müsse, ist leider vom Reichsgericht nicht beachtet worden. Ein Händler, der einen 3 von 20 000 hat, kann bei den jetzigen teuren Preisen bei 20 ingewinn nicht be⸗ stehen. Er ist doch auch Konsument. Ein Ausweg könnte vielleicht darin gefunden werden, daß man einen Händler, der nur 5000 Einkommen hat, gestattete, daß er statt 20 %% 35 oder 40 9 als Gewinn berechnete. Erwägenswert wäre auch, ob der Handelsminister nicht nach dem Vorgange von Anhalt mit dem Justizminister in Ver⸗ bindung treten könnte, damit dieser die Staatsanwaltschaften anwiese, bevor sie eine Anklage erheben, die Akten zur Ueberprüfung der Han⸗ delskammer zu übersenden, um festzustellen, ob wirklich eine übermäßige Forderung vorgelegen hat. Dies entspricht auch dem Wunsche des Deutschen Handelstages. Tüchtige Handwerksmeister, namentlich solche, die von der Front zurückkehren, sollte man nicht auf gleiche Linie stellen mit den jung beranwachsenden Meistern und ihnen nicht zumuten, 8 sie für die Behörden zu Mindestpreisen liefern. Die Handwerker leiden ohnedies schon unter der Konkurrenz dey Gefängnis⸗ und Zuchthausarbeiten. Dem Publikum möchte ich em Ffehlen, weniger in Warenhäusern zu kaufen. Wir sehen in Berlin W., wie auffällig geputzte Frauen die Warenhäuser besuchen, während sich draußen Millionen verbluten. (Sehr richtig!) Diese Damen gehören zum Teil sehr anständigen Familien an. Der Heeresverwaltung ge⸗ bührt der Dank für die Lieferungen, die sie dem Handwerk hat zu⸗

kfommen lassen. Für 190 bis 200 Millionen Mark Arbeiten sind dem

Handwerk übergeben worden. Das ist angesichts der vielen Milliarden nicht allzu viel. Die abgelieferten Arbeiten sind zum allergrößten Teil gut ausgeführt und sogar gelobt worden. Die Zusammenarbeit der Staatsbehörden und der J“ hat bei den Lieferungen tatsächlich viel erreicht. ie Genossenschaften werden sich auch nach dem Kriege zum Bezug von Rohstoffen zusammentun müssen. Die Kriegshilfskassen werden bei ihren Erkundigungen über die Lage der Kreditsuchenden nicht mehr nach dem alten Schema F, wie sie früber die Auskünfte von den Auskunfteien zeigten, verfahren koönnen, sondern sich danach erkundigen müssen, wie die Charaktereigenschaften des Betreffenden sind, ob er bei einer wirtschaftlichen Bedrängnis leicht den Kopf verliert, ob er ein tüchtiger, kapitalistisch denkender Ge⸗ schäftsmann ist usw. Was die Lehrlingsfrage betrifft, so haben wir in der Kommission und hier im Plenum gehört, daß in Groß Berlin von 30 000 nur noch 7000 Stellen besetzt sind. Der Vorsitzende der Berliner Handwerkskammer im Bezirk Berlin und Regierungsbezirk Potsdam hat mir gesagt, daß seit vier bis fünf Jahren die Lehrlings⸗ zahl von 41 000 auf 7800 zurückgegangen ist. Wenn unsere tüchtigen Meister mit der Zeit aussterben und der Nachwuchs zum Teil weg⸗ geschossen wird, so würde die Sache in Zukunft ziemlich trübe werden. Hier müssen die Fachschulon belfen. Die Pflichtfortbildungsschulen unterstehen dem Landesgewerbeamt. Man hatte früher einen be⸗ sonderen Handwerksminister verlangt. Der Handelsminister hat ge⸗ sagt, er sei nicht nur ein Minister für den Handel, sondern auch für das Handwerk. Ich kann ihm das Zeugnis geben, daß er bestrebt gewesen ist, für das Handwerk einzutreten, wo er nur konnte. Ich hatte seinerzeit erhebliche Bedenken gegen das Landesgewerbeamt. Ich

2 8 28

das

habe mich darin geirrt. Dieses Amt hat sich hineingearbeitet in einer

Weise, daß man ihm nur danken kann. Gegen den Gedanken, die

Pflichtfortbildungsschulen aufzuheben, möochte ich mich für meinen Teil

ganz enkschieden aussprechen. Wenn der Minister veranlaßt worden

ist, gewisse Schulen zusammenzulegen, so geschah dies nur wegen des

Mangels an Lehrern. Ich bin ihm dafür dankbar, daß er an diesen

Schulen festhält. Wenn wir auf dem Weltmarkte konkurrieren wollen,

so können wir dies nur dadurch, daß wir Qualitätsarbeit Niefern nicht

Quantitätsarbeit leisten. Hierin ist uns Amerika mit der rücksichts⸗

sosen Ausnutzung der Arbeitskräfte überlegen. Das schreckliche Wort

Reuleaux „billig und schlecht“ bat uns seinerzeit wie ein Peitschen⸗

hieb getroffen, es hat für uns keine Geltung mehr. Auch die Eng⸗

länder kaufen unsere Waven, weil sie billig und gut sind. Diesen Ruf wollen wir uns enbalten. (Lebhafter Beifall rechts.)

Minister für Handel und Gewerbe Dr. Syndow:

Um die Fragen, die bier wie alljährlich aus dem Gebieie der Mittelstandspolitik zur Besprechung gebracht werden, nicht allzu gahlreich für die Beantvortung werden zu lassen, möchte ich bitten, mir trotz der vorgerückten Stunde noch auf eine kurze Zeit Gebör zu schenken. Ich will versuchen, in nicht zu vielen Ausführungen das, was bisher crörtert worden ist, antwortend zu erledigen, soweit es mir möglich ist. 1

Der Abg. Hammer hat einen großen Teil seiner Ausführungen zur Erörterung einer Frage verwendet, die in der Tat augenblicklich den Handel, nicht bloß den Kleinhandel, sondern auch den größeren Handel, lebhaft beschäftigt, man kann wohl sagen, beunruhigt, das ist die Frage: was hat man unter übermäßigem Gewinn im Sinne der Strasfbestimmungen der gegen den Wucher gerichteten Bundesratsverordnungen vom 23. März 1916 zu verstehen? Diese Verordnung ist damals, wie vielleicht noch erinnerlich, nach dem Vor⸗ bilde einer von 1. Baverischen stellvertretenden General⸗ kommando erlassenen Verordnung unter dem Druck des allgemeinen Unwillens gegen wucherische Preistreibereien vom Bundesrat erlassen worden und hat mit dieser früheren baverischen Verordnung das ge⸗ mein, daß die Begriffe dessen, was verboten und mit Strafe bedroht ist, ziemlich weit gezogen sind, nicht so scharf, wie wir es sonst bei Strafgesetzen gewohnt sind, präzisiert sind.

Strafbar macht sich, „wer für Gegenstände des täglichen Bedarfs Preise fordert, die unter Berücksichtigung der gesamten Verhält⸗ nisse, insbesondere der Marktlage, einen übermäßigen Gewinn ent⸗ balten.“

Was übermäßig ist, welche Verhältnisse für die Beurteilung aus⸗

schlaggebend sind, ist hiernach nicht genau bestimmt; das ist erst nach

und nach durch die Praxis der Gerichte klargestellt, die in letzter

Linie für die Amwendung der Strafgesetze maßgebend sind. Es ist

wohl nicht zu leugnen, daß auch mancher in die Schlingen des Ge⸗

setzes gefallen ist, der nach den Begriffen des gewöhnlichen Lebens keineswegs als Wucherer bezeichnet werden vürfte. Auf der anderen

Seite muß man zugeben, daß bei der Geschicklichkeit der Preistreiber,

sich den Netzen gesetzlicher Bestimmungen zu entziehen, das Gewebe

etwas stachlich sein mußte, um das Durchschlüpfen zu erschweren.

Am meisten Unrabe bat eine Entscheidung des Reichsgerichts bervorgerufen, in der ausgesprochen wurde, daß grundsützlich der Kriegsgewinn nicht höher sein dürfe als der Friedensgewinn. d 7

e dem

Strenge diecses Prinzips ist durch eine Reihe anderer Enscheidungen desselben höchsten Gerichtshofes wieder erheblich gbgeschwächt und eingeschränkt worden, denen als Faktoren, die bei der Frage des über⸗ mäßigen Gemwinns auch zu vperücksichtigen seien, Unternehmerlohn, Kapitalzins, Nisiko und endlich bie Marktlage bezeichnet wurden. Cs soll danach eine angemessene Vergütung für die Arbeiter des Unter⸗ nehmers in dem Unternehmerlohn liegen, der Gewinn soll eine au⸗ gemessene Verzinsung des im Betriebe stebenden Kapitals enthalten, schließlich soll der Gewinn Line Deckung für die Gefahnen bitten, rdie der Verkäufer beim Ankauf und Verkauf von Waren läuft. Das alles hat das Reichsgericht in anderen Urteilen ausgesprochen. Es an, diese verschiedenen Grundfätze richtig auf den

8 8 1

82 8 . 0C

Aber

8 einzelnen Fall anzuwenden, und dazu gehören allerdings, da mon Fen Gerichten nicht eine geschäftliche Sachkenntnis in allen Dingen

muten kann, sachkundige Leute, die den Gerichten zur Seite stel

Bei den Verordnungen über die Preise der Textilsachen hat berit im Oktober 1916 das Kriegsministerium die Generalkommandos daßtn angewiesen, daß sie vor der Erstattung von Strafanzeigen das gu achten des für die Warenpreise für Webstoffe zuständigen Schiehe gerichts einholen sollen. Solche Schiedsgerichte haben wir nun na überall, insbesondere nicht für die hier in Betracht kommende Lebensmittelpreise. Ich glaube aber in der Tat und kann darin n Herrn Abgeordneten Hammer wohl folgen, daß es wünschensmen wäre, daß auch auf den übrigen Gebieten, also auf dem Gebiete d Lebensmittelpreise, eine Anrufung der Strafgerichte im allgemeinen ausgenommen vielleichte die ganz groben Fälle, nicht erfolgen olle ehe man sich nicht ber wirklich Sachverständigen danach erkundigt dat ob hier ein übermäßiger Gewinn nach der Gesamtlage der Verhil- nisse, insbesondere auch der Marktlage, anzunehmen sei. Das se natürlich voraus, daß diese Sachverständigen sich in die Materie 8 tiefen, sich auch die Grundsätze des Reichsgerichts klar machen damit nicht nachber eine Aufhebung der Entscheidung, welche don d Gerichten auf Grund der Gutachten getroffen werden, seitens der

oberen Instanzen erfolgt. Ich bin also bereit, da ich selbst in diese 2

Beziehung keine Anordnungen erteilen kann und gute Ratschläge das hat Herr Abgeordneter Hammer an einem Erlaß von mir don August des Jahres 1916 dargetan, der Befolgung nicht sicher soh vielmehr in letzter Instanz die Justiz entscheidet —, ich bin alh bereit, mich mit dem Herrn Justizminister in Verbindung zu seten und ihn zu ersuchen, die Staatsanwaltschaft anzuweisen, daß sie in allen zweifelhaften Fällen sich an die Handelskammer wende, damit

dort ein zur Begutachtung der Fälle geeigneter Sachverständiger be

nannt und vor der Erbebung der Anklage gehört wird. (Brepo) Vielleicht gelingt es auf diesem Wege, einerseits die Beunruhigm zu beseitigen, andererseits zu verhüͤten, daß die wirklich Schuldigen nicht durch die Maschen der Strafparagraphen schlüpfen, Unschuldig dagegen leiden.

Ich komme nun noch zu den Fragen, die uns hauptsächlich he⸗ schäftigt haben: Was kann man tun oder in Aussicht nehmen, um Mittelstandskreisen, die wir alle stärken, in ihrer Selbständigkeit e⸗ halten wollen, über die Schwierigkeiten des Krieges und über sein Nachwirkungen hinwegzuhelfen? Insbesondere kommt da die Für⸗ für das Handwerk in Betracht. Im Vordergrunde steht die Leh lingsfrage. Die Zahlen, die in dem Ausschuß über den Rückgm, der Lehrlinge gegeben wurden, habe ich nochmals nachprüfen lassen. (. ergibt sich, daß die Höchstzahl der Lehrlinge, die in der der hiesigen Handwerkskammer eingetragen war, in den letzie 10 Jahren vor dem Kriege 41 500 war. Schon vor dem Kriege ner sie, was an sich bedauerlich genug ist, auf 25 500 heruntergegangen. 7 ersten Kriegsjahre hat sie sich auf 12 800 und gegenwärtig dis an 7900 vermindert. Während des Krieges wird mit irgend welcten Maßregeln schwerlich etwas zu bessern sein. Augenblicklich lig der große Verluft an Lehrlingen hauptsächlich daran, daß die jung Burschen in ungelernter Stellung, als Laufburschen, in Fabriken us augenblicklich so hoch bezahlt werden, daß batsächlich das Handwerke mit nicht in Wettbewerb treten kann. (Sehr richtig!) Es ist zah dauern, daß die Eltern den augenblicklichen Vorteil höher schätzen d die Zukunft ihrer Kinder. Aber vielleicht sind sie auch durch f Wirtschaftslage dazu genötigt. (Sehr richtigt bei den Sozialden kraten.) Aber für die Zukunft müssen wir suchen, die Neigung, ind Handwerk einzutreten, wieder zu stärken. Da denke ich mir in et Linie, was früher schon manchmal mit Erfolg versucht worden sn Hinweis in den oberen Volksschulklassen auf die Vorteile, die d selbständige Stellung, zu der das Handwerk Aussicht bietet, gemält dann Schaffung von Berufsberatungsstellen ob diese an die Fet⸗ schulen anzugliedern sind oder wo sonst, mag der Erwägung vorbehcle bleiben. Einiges werden aber auch die Handwerksmeister daßu e müssen durch Besserung der Stellung der Lehrlinge, gute Versoramn im Hause und Aussicht auf lohnenden Verdienst in dem letzten Lrß jahre, wo der Lehrling dem Meister schon etwas leisten kann, m. endlich darin stimme ich wieder dem Herrn Abg. Hammer aff vollste bei durch nachdrückliche Förderung unseres gewerdlichen Fat⸗ und Fortbildungsschulwesens; denn, wenn es uns nicht gelm hualitätsarbeit im deutschen Handwerk zu leisten, dann werden ne nicht hochbringen, und dann werden wir auch kin

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ahl von Lehrlingen für das Handwerk bekommen. (Sh

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Dankbar bin ich dem Herrn Abg. Hammer noch besonderk fünte amerkennenden Worte, die er der Tätigkeit des Landrt⸗ gewerbeamts gewidmet hat. Wer wie ich in der Lage st. n. Woche zu Woche von den Arbelten des Landgewerbeamts Kenntnie nehmen, der weiß, wie verdient dieses Lob ist.

. Eine weitere Sorge muß dann sein, auch für die Zeit nachets

8 8 2 19 Kriege dem Handwerk Aufträge zuzuwenden,

sonders auch Aufträge von Behörden. Ich lebe der Zuversicht, dcfn Schritte, die in dieser Richtung während des Krieges getan sind, imm 1

Nutzen auf die Zeit nach tem Kriege erstrecken werden. Ste mfish

meine Herren, daß wir schon vor dem Kriege hier uns wiederbe

diese Frage unterhalten haben und daß ich von jeher den Sc 1- 1 treten habe: wenn vas Handwerk in Nie Lage kommen will, g1

Aufträge insbesondere von Behörden zu übernehmen, so Eene waren n

die einzelnen Betriebe organisch zusammenschließen. Wir wa vor dem Kriege zur Erkenntnis der Notwendigkeit von Vetdangn stellen gekomanen, von denen eine zunächst in Breslau mit stask 2

Hilfe eingerichtet wurde. Während des Krieges hat sich dieser Germ

eat. 2

als höchst fruchtbar erwiesen und eine starke Entwicklung ge

Ueberall sind solche Organisationen entstanden, und es besteht ses.

bekannt, bier in Berlin, unter Mitwirkung des Vorstandes der Handwertskommer, eine Stelle, welche dem Handwerk Aufttage Militärbehörden für ven ganzen Bereich des preußischen Kondunge der Heeresverwaltung vermittelt, Wenn diese Stelle in der sechs Monaten ihres Bestehens fast für 100 Millionen Mat träge bekommen und weiter gegeben hat, so ist das immerhin achtenswerter Grfolg. (Sehr richtig!) Wie hoch vie Aufträge b das Handwerk aneben von den Heeresstellen unmittelvar berne bat ohne die Mitwirkung ver Vermittlungsstelle babe ute ermitteln bönnen, Nach Schützung des Heirn Abgeordmeten N 22 der im gangen vie Aufträge auf 200 Millionen geschätzt hat m. ie noch 2twa 100 Millionen ausmachen, Ich glaubr, b

8

hage, durch den Vertreter, den ich beim Reichskommissariat für Ueber⸗

melden.

Mreditbeschaffung für die Handwerker und den Mittelstand dienenden

„Die

Fortsetzung der Mittelstandsd

wn2

ein russischen Schriftzeichen wiederholt werden, um die pünktliche

tragung

nu hringende Aufschrift muß recht deutlich in großen lateinischen

doem Königlich Preußischen Meteorologischen Insti

Sdatung nickt zu hoch ist. Ich habe vor mir die Zahl, wonach in der lgeit vom Februar 1915 bis zum Juli 1916 das Bekleidungs⸗ zeschaffungsamt allein an Lederausrüstungsstücken für 51,3 Milltonen Mark Aufträge an selbstãndige Dandwerker, Genossenschaften und In⸗

zungen erteilt hat. Also Zusammenschluß der Handwerker zu Lieferungevereinigungen, die meist die Form der Genossenschaften ge⸗ wählt haben, ist in kräftiger Entwicklung. Sie müssen über den Frieden fortbestehen und sorgfältig weiter ausgebildet, natürlich auch in bezug auf die Wirtschaftlichkeit ihres Geschäftggebahrens fort⸗ laufend überwacht werden. Dann wird das Handwerk in der Lage sein, luch später größere Aufträge, insbesondere von den Behörden, zu über⸗ lgehmen. Für die Uebernahme der Aufträge ist die Rohstoffbe⸗ schaffung von oft ausschlagender Bedeutung. Während des Krieges ind die Rohstoffe in der Hand der Kriegsrohstoffgesellschaften, und wir sind bemüht, dafür zu sorgen, daß ein angemessener Anteil von dem verhältnismäßig Wenigen, was zur Verfügung steht, dem Handwerk sugute kommt. Wichtiger noch wird die Fürsorge während der Uebergangs⸗ wirtschaft sein. Man kann wohl die Beschaffung der Rohstoffe für ie Industrie, wenigstens die größere Industrie, in der Zukunft getrost hrer Verständigung mit dem Kommissar für die Uebergangswirtschaff überlassen; sie wird dabei selbst ihre Intressen wahrnehmen. Bei dem Handwerk bin ich der Meinung, gerade nachdem ich die Besprechungen m Haushaltsausschuß bedacht habe, daß hier von der Regierung irgend ktwas getan werden muß, um dessen Interessen zusammenzufassen. Bravo!) Ich denke mir das so, daß ich mit den Handwerkskammern dder sonstigen Organisationen des Handwerks in Verbindung trete, sie beranlasse, soweit es möglich ist es wird nicht ganz leicht sein sich barüber klar zu werden, was sie für die erste Zeit nach dem Kriege an Rohstoffen brauchen. Dies mußten sie dem Handelsministerium mit⸗ eilen. Hier würden von den zuständigen Referenten die Bedarfsan⸗ meldungen gesichtet und zusammengestellt werden. Ich bin dann in der

4 der Ler

pangswirtschaft habe, die Interessen des Handwerks an der Erlangung er Rohstoffe geltend zu machen. So denke ich mir in allgemeinen Umrissen die Unterstützung des Handwerks auf diesem Gebiete. Ich Klaube, es wird das Richtige sein, das Handwerk anders als die In⸗ zpustrie zu behandeln, von Regierungswegen zu veranlassen, sich darüber lar zu werden, was es braucht, und seinen Bedarf bei Zeiten anzu⸗

Endlich noch eine wichtige Frage, die Kreditfrage! Die Ent⸗ chließung 430 unter Nr. B zu 1 schlägt vor, die Tätigkeit der Kriegs⸗ bilfskassen auch auf diejenigen Angehörigen des gewerblichen Mittel⸗ andes auszudehnen, die zum Kriegshilfsdienst eingezogen sind, und adurch in wirtschaftliche Notlage kommen. Ich bin bereit, diese Frage in förderlichem Sinne mit dem Herrn Finanzminister zu be⸗ sandeln; wegen der Zuschüsse, die der preußische Staat zu den Kriegs⸗ silfskassen leistet, ist dessen Zustimmung nötig. Außerdem müssen ie Kriegshilfskassen angegangen werden, ihre Satzungen entsprechend

erweitern. Darüber waren wir uns im Ausschuß überwiegend mig, daß man diese Organisationen nicht auf alle selbständigen eandwerker ausdehnen kann, die durch den Krieg zu Schaden ge⸗ onmen sind, also auch auf solche, die weder zum Heere, noch zur MNarine, noch zum Kriegshilfsdienst eingezogen sind, weil dann die hahl der Darlehnssucher so groß werden würde, daß von den zur erfügung stehenden Mitteln auf den Einzelnen zu wenig entfallen önnte. Hier muß durch die Genossenschaften und die sonstigen der

Einrichtungen geholfen werden. Es sind das alles große und schwierige ufgaben. Ihre Lösung wird erst feste Formen bekommen, wenn dir den Frieden unmittelbar vor uns sehen. Vorgearbeitet muß aber hon jetzt werden; es wird auch schon vorgearbeitet, sowohl in diesem ben Hause, als auch bei der Staatsregierung. Darüber sind wir ins alle einig, daß wir tun wollen, was wir irgend vermögen, um ie selbständigen Existenzen des Mittelstandes, die durch den Ktieg eliten haben, nach dem Kriege zu stützen und zu erhalten. Zu esem Zweck wollen wir alle Regierung und Landtag vertrauens⸗ oll zusammenarbeiten mit den Angehörigen des Mitt eesen Organen. Hierauf wird die Beratung abgebrochen. Das Hans⸗ erledigt noch den Antrag Kuntze (kons.): „Die Regierung zu ersuchen, daß sie an den zuständigen Stellen dahin wirke, daß 1) den Landwirten für ihre Zugochsen und Zug⸗ fübe wieder eine Haferration wie im Herbst vorigen Jahres zur Verfügung gestellt werde, da sie sonst nicht in der Lage sind, die Frühjahrsbestellung durchzuführen, 2) die verfügbaren, zum Teil in großen Mengen aufgestapelten Futtermittel (Kleie, Rapskuchen, einkuchen usw.) den ommunalverbänden schleunigst zur Ver⸗ teilung überwiesen werden, damit nicht die Milchproduktion und das Schlachtgewicht bei den Rindern weiter zurückgehe, auch die Auf⸗ zucht der Kälber unmöglich gemacht werde“ 8 ohne Debatte durch Ueberweisung an die Budgetkommission und eine große Anzahl von Petitionen, zu denen Wortmeldungen nicht vorliegen, aach den Kommissionsanträgen. Schluß 5 4 Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 12 Uhr.

der direkten Steuern.)

Verkehrswesen.

Auf Briefsendungen an deutsche Kriegsgefangene in Rußland wird von Amtswegen vor der Auslieferung der Post nach dem Auslande der Bestimmungsort mit roter Tinte

und sich

* ere Ankunft der Sendungen mehr zu gewährleisten.

Absender müssen für diesen Zweck auch für die Ueber⸗ b anderer Teile der Briefaufschrift die rechte Hälfte her Aufschriftseite freilassen. Die auf die linke Hälfte

Buchstaden geschrieben sein.

Höhe der Schneedecke in Zentimetern am Montag, den 19. Februar 1917, um 7 Uhr Morgens.

Mitgeteilt

(Stationen nach Flußgebieten geordnet.) Oestliche Küstenflüsse. FHertsches ff) 10, Tilstt (Memel) 12,

urg

Gumbnenen

Meamel Königs⸗

Preal) 1,

e

Koni (Hrahe) 7, Br ent

2, hen- 7, Marienburg (Nogat) 2. Kleine Flüsse zwischen Weichsel und Obder.

Schivelbein (Rega) 20, ard (Rega) 2.

Oder. Schillersdorf?, Ratibor 5, Beuthen 2, Habelschwerdt (Glatzer Neisse)7, n dorf (Glatzer Neisse) 13, Ottmachau (Glatzer Neisse) 5 (Stober) 5, Krietern 2, Breslau 3, Liegbis 1e10a 4, 8 Se 2, Schwarmitz FPees Obra) 8, S bra) 5, (Bober) 15, ee 1, Seifersdorf N. L. duskau (Lausitzer Neisse) 15, (Warthe) —, Tremessen (Warthe) 1, Warthe) ?, Glinau (Warthe) 1, Neustettin (Warthe) 2 one (Warthe) 10, Landsberg (Warthe) 2, Angermünde ( Stettin 2, Pammin (Ihna) 7, Pensin (Peene) 1.

Kleine Flüsse zwischen Oder und Elbe.

Greifswald —, Putbus 6, Wustrow 4, Rostock (Warnow) —, Kirchdorf auf Poel 190, Marienleuchte 7, Eutin (Schwentine) 8, Schleswig (Schlei Lügumkloster (Brede Au) 10, Westerland auf Syl

Bvk auf Föhr —, Husum —, Meldorf —. 1“

Elbe.

Torgau 6, Roßlau 7, Dessau (Mulde) 9, (Saale) 28, Jena (Saale) 9, Eigenrieden (Saale) 11, Hochheim) (Saale) 8, Bibra (Saale) 19, Nordhausen (Saale Hreiz (Saale) 10, Altenburg (Saale) 7, (Saale) 2, Eisleben (Saale) 13, Glauzig (Saale) 7, Brocken (Saale) 26,

rzgerode (Saale) 12, Zerbst 6, Magdeburg 0 8, Zehdenick d avel) 8, Cottbus (Havel) 1 12, Berlin S8 vel) 10, Berlin N (Pavel) 6,

bus 12, Ostrowo (Warthe) —, Pos

Vern de (.

118 Hepel⸗ 2, Blankenburg b. Berlin (Havel) 12, Ha 7. SHavel) 9. Potsdam Met. Obs. (Havel) 14, Krüssau

ritz (Havel) 2, Gardelegen (Aland) 5, Waren (Elde) 15 6 (Elde) 7, Schwerin (Elde) 4, Dömitz (Elde) 0, urg

Weser.

Meiningen (Werra) 15, (Werra) 8, Witzenhausen (Werra) —, born (Fulda) —, Cassel (Fulda) —,

Mengeringhausen (Diemel)

, rin Lüne⸗ lmenau) —, Neumünster (Stör) —, Bremervörde (Oste) —.

1

Pleß (Psy inka) 19, Marggradowa Narew) 18, Gorczytzen Narew) 7, Neidemnben (Narew de (Drewe tadt 8— w —7,— Ae

Lauenburg i. P. (Leba) 10, Neu Hammerstein (Leda) 5, Köslin 0,

Seas Oppeln (Glatzer HBl. runwald (Glatzer Neisse) 120, (Bad) (Glatzer Neisse] 18, Friedland (Gla er Nenseh s, Weigels⸗ Rosenberg vwiebug (Faule 1 wiebus (Faule rünberg 6, Krummhübel See 15, Schnee es banhe Wang (Bober) 40, Arnsdorf (Bober) 7, Söühreßerdan Bober) 11, Görlitz (Lausitzer Neisse) 7,

osen

Wronke (Warthe) 4, Gostyn Deutsch else) 11,

Güstrow (Warnow) 12, Lübeck Sar. 2

7

Neuhaus a. R. 5; alle (Holde eiß) 4, Quedlinburg (Saale) 4, Neustrelitz 6, Dahme Spandau Dahlem (Havel) 10, Großbeeren (Haneh 2, Zehlendorf (Havel) 8,

Brotterode (Werra) 20, Schnepfenthal sulda (Fulda) 0, Schwarzen⸗

Driburg 12, Herford (Werra) 0, Nienburg —, Wasserleben Aller) 6, Braunschweig (Aller) 3, Helmstedt (Aller)z 7. Munster Aller) —, Göttingen (Aller) 0, E.gusthal (Aller) 16, Seesen Uer) 7, Hildesheim er) —, Hannover (Aller) 7, Bremen —, denburg (Hunte) —, Els 2.

Kleine Flüsse zwischen Weser und Ems. Jever —, Norderney 7, Emden 7.

Gütersloh, 0, Münster k. W. —, Osnabrüd⸗Düstrup (Haase) Löningen (Haase) 0, Schöninghödorf —.

Rhein.

Hechingen 0, Coburg (Patn) 8, Feenbehe (Main) ?, Geln⸗ hausen (Main) 2, Frankfurt (Main) —, Feldberg i. Taunus (en 20, Wiesbaden —, Geisenheim —, Birkenfeld (Nahe) 4, Kirchberg (Nahe)?, Schleoßböckelbeim (Nabe) Neukirch 19, Marburg (Lahn) 2, Weilburg (Lahn) —, Schneifel⸗Forsthaus (Mosel) 16, Bitburg (Mosel) 2, von der Heydt⸗Grube (Mosel) —, Trier (Mosel) —, Kaisersesch (Mosel) 7, Koblenz —, Neuwied?, Se. (Wied) 10, Müllenbach Kiec) 20, Seelscheid (Siea) 2, Cöln —, Crefeld —, Arnsberg (Ruhr) 1, Alt Astenberg (Ruhr) 23, Dortmund —, Essen —, Kleve —, Schmidt⸗ heim (Maas) 2, Aachen (Maas) —.

Der Höhe von 1 cm Schneedecke entsprachen: am 19. Febr. 1917 in Marggrabowa 2,0 mm Schmelz⸗ Neidenburg (Weichseh 7 wasser. 2

Altstadt (Rega)

*. 2

Bromberg Schivelbein dr elschwerdt runwald Reinerz Weigelsdorf RosenbergO. S. Krietern Grünbergi. Schl.

2 Wang 9

vbA Aã2 AãA ANuggugeauan

Ostrowo Wronke Nordhausen

85

(Elbe)

otsdam

nepfenthal V

8 auA Au 222222 2 2a u2 2 2

ulda chwarzenborn Clausthal Neukirch Schneifelforsths.)(Rhein) v. d. Heydt⸗Grube Im Westen, etwa bis zum Meridian der Leine, ist die Schnee⸗ decke im Flachlande verschwunden. Im übrigen ift sie dünner geworden, hat aber ihren Wassergehalt weiter vermehrt. An einzelnen Stellen hat sie angefangen zu vereisen.

(Weser)

4““

uaA2 a u u

Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau im Deutschen Reiche im 4. Vierteljahr 1916. (Beschaupflichtige Schlachtungen.) Zusammengestellt im Kasserlichen Statistischen Amte.

Pferde und andere Einbufer

Landeri Bullen

Ochsen

Zabl der Tiere, an denen die Schlachtvieh⸗ und

V

Fleischbeschau vorgenemmen wurde:

V Jung⸗ V Kälber rinder 1 bis

über 3 Monate alt

Kühe Schweine Schafe Ziegen

1 827 1339 8 938 9 212 1 250 1 450 6 375 6 816

417

6 723

544 4 180 867 530 2 249 1 993 862 2 129 2 450

Provinz Ostpreußen

Westpreußen

Stadt Berlin..

Provinz Brandenburg. Pommern. Schlesien. bbö1“ Schleswig⸗Holstein. Hannover.. Westfalen 8 Hessen⸗Nassau . 1 148

bb 1ö1“ 3 043

X“ 2

Königreich Preußen . 25 966

Bavpern rechts des Rheins .. 3 579 links des Rheins .. 352

Königreich Bavern . 3 931

Königreich Sachsen.... 2 619 Warttemberg. . 769 ““ 866 1141“*“ 654 Mecklenburg⸗Schwerin 424 Großherzogtum Sachsen 130 Mecklenburg⸗Strelitz. 81 Oldenburg. 5. . 168 eeteschne 1u“ 170 Frtse-2 ningen.. 61 Sachsen⸗Altenburg .. . 104 Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. 113 Anhalt.. W““ 71 ÜEö““ 5 8 warzburg⸗Rudolstadt.. alde

6 348

6 221

9 082

3 641 1 573

7 707. 7 686 39 12

61 169

13 113 410 13 523 5 836 3 954 3 332 2 025 119. 99 24 385

4 396 48

91

2760-

T 8 Reuß älterer Linie.. Reuß jüngerer Linie Schaumburg⸗Lippe .

111“]

111“ 218 3 587 Hamburg .. . 18 846 Elsaß⸗Lothringen 5 460

Deutsches Reich. 125 490

Davon im Oktober 1916. . . 53 844 8 Dezember 1916 28 989

gegen *) im 4. Viertelfjahr 1915 167 763

8 1 966

5 200

2 500 95 323 32 580 31 882 30 861 160 071 164 925 114 591 96 924 94 538 99 647 118 028 114 953

11 080 14 230

14 395

31 020 29 473 49 709 58 982 55 065 48 825 51 509 47 561

D 4. 1914 165 888 1913 134 307 1912 128 791 1911 141 059 4 1910 152 962 166 8 8 1908 *) Die Vergleichszahlen im Kaiserlichen Gesundheitbamte fer Berlin, den 20. Februar 1917.

*

157 5098

8 ( el) 10, Nordenburg (Pregel) 7,

Frisches Haf) 7.

ber

ind die vom Kaitserlichen Statistischen Amte veröffentlichten vorlä len. gestellten endgültigen Ziffern meist nur wenig 88 8 98 üge Fedle

232 828 327

2 126 216

6 805 6 654 2 324 132 999

1 288 4 427 5 427 18

6 653 2 120 8 773 29 163 1 242 1 966 1 484

683

632

8 283 4 058 45 615 38 108 5 570 4 580 13 973 15 834 19 181 18 453 21 298 11 041 60 37 10 266 375 12 819 199

47 216 34 509 53 531 93 241 36 391 40 142 182 329 84 850 53 182 82 535 85 424 248 420 124 397 1 014

1 167 681

201 070 14 236

215 314 13 018

36 374 2 778 21 859 5 887 27 172 2 456 21 205 2 654 8 172 1 887 3 484 554 16 742 2 483 20 73 676 1 316 78 3 660 663 167 3 191 405 107 24 037 2 800 3 50 8 315 2075 66 8 601 272 28 1 602 370 8 1 303 42 141 3 201 203 12⁷ 7 676 522 87 547 15 1 4 728 308 184 10 486 1 196 49 13 820 1 594 54 3587 129 117 13 074 214 15 410 20 761 1

9 559 191 458 086 1 987 883 371 809 80 264 1 696

417 310 122 318 22 800 671 655 137 438 28 459 2 106 47 9156 9177 955 8598 918⁄ y112 053 29 005 2 355 590 499]1 064 207 2679 4866 9601 997 96 818 2 459 250 441] 730 156] 5 695 050° 536 773 108 025] 2 297 233 7138 )h911 275 5071 170% 509 158 122 651 2 404 254 137 902 720 1693 198 572 014 113 662 3089 266 775 1 059 206 5 b15 712† 9588 273 132 600 2 480 263 087 963 457 4 690 891 609 200 116 358) 2 368 333 397 1 180 396 4 278 294 721 597 153 336 2 443 302 529 1 066 764 4 534 3331 653 710 138 920 2 312 Sie weichen von den

113“ .“

4 588 8 148 11 393 20 832 10 137 12 155 39 036 12 794 6 333 14 033 20 875 7 053 33 268 360 210 980 62 084 7 188

69 272

2 648 2 434 1689

6 404 4 612 24 748 24 302 5 812 7 044 1 689 4 700 2578 5 992

6 077 6 391 9 500 11 519 10 699 14 899 223 82 150 16 330 5 226 21 556 7 896 14 989 7 206 4 856 1 036 847 156 911

2 751 761 3629 535 275

2¹⁷ 200 126 79 310 47 168

1 060 2 063 9 687 8 976 169 220

61 320 127

59 9766 y152 435

4 384 43 393 3 766 779

97

8 355 568 720 30 288 26 573 4 865 7 198 2 511 915 388

1 616 7117 383

1 048 505 885 185 1700 74 123 462 119 305

756 192

192 63 810 3 397 22 846 24 264 14 909 11 927 3 098 1 107 1 459 2 207 1 499 2 543 1 535 1 198 711 761 499 407 753 200 918 848 1344

26 0000

——

9 917 330 011

101 034 116 511 112 466 702 506 504 341 416 887 431 130 479 612 439 530 502 652

456 297

88 6 168 1 707

8**

Kaiserliches Statistisches Amt. vep hethsfc 8

1