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erster Linie allerdings unsere Universt nicht allein, sondern auch unsere so hHochschulen, und ganz besonders auch die Sehr richtig!), werden dazu herangezogen w steht sich ganz von selb unserem modernen Leben hat.
Meine Herren, unsere Universitäten Wissenschaft, und wir pflegen auch dort die selbst willen. Aber sie sind auch, und zwar in erster Linie, Lehr⸗
istalten, um die berangereifte Jugend für mannigfache Berufe und Lebensstellungen wissenschaftlich vorzubereiten und tüchtig zu machen. Lehre und Forschung sind an unseren Universitäten vereint, und darin erblicken wir die Wurzel ihrer Blüte. Daran werden wir unbedingt esthalten müssen. Aber innerhalb der Universität dient doch die wissenschaftliche Forschung vor allem als die Quelle, aus der die Kraft geschöpft wird, die den Unterricht auf die höchste Stufe hebt und die Lernenden wirkungsvoll dazu führt, daß sie, wo immer das Leben sie hinstellt, ihren Platz ausfüllen und zu wertvollen Staatsbürgern und wertvollen Gliedern der menschlichen Gesellschaft werden. Schon das, meine Herren, weist darauf hin, daß unsere Univer⸗ sitäten sich nicht mit wissenschaftlicher Einzelarbeit, mag sie auch noch so tief, in ihrer Art noch so bedeutungsvoll sein, begnügen, sich darin nicht erschöpfen, nicht zersplittern dürfen. Unsere Universitäten müssen ausnehmend und befruchtend auch mitten in unserem nationalen Leben stehen (Bravo!), dessen nimmer rastende Bewegung aufmerksamen Auges verfolgen und daraus die Bildungsbedürfnisse der Nation scharfen Blickes erkennen, um sie wissenschaftlich zu erfassen und in Verbindung zu setzen mit den großen alten Wissenschaftsgebieten, damit auf diesem Wege das wohl farbenreiche, aber harmonisch ab⸗ gestimmte Bilt einer einheitlichen nationalen Kultur erworben wird. Wenn die Umwersitäten auch darin ihre Aufgabe erblicken, dann werden sie ihren großen Ueberlieferungen getreu bleiben und selbst unter so komplizierten Lebensverhältnissen, wie sie die Neuzeit bringt und bringen wird, die Stellung, die ihnen gebührt, behaupten: im Mittelpunkte, im Brennpunkte unserer Bildung unseres Volkes zu stehen.
Mit vollem Recht und mit gutem Grunde wenden wir uns deswegen an die Universitäten und an die sonstigen Hochschulen mit dem Ver⸗ langen der Durchdringung unserer Bildung mit staatswissenschaft⸗ lichen Kenntnissen, mit Auslandskenntnissen, wie sie die Denkschrif versteht und kennzeichnet. Freilich, der Weg ist lang und das Ziel hochgestellt; das läßt sich nicht verkennen, und daraus ist ja auch gegen meine Auffassung und gegen meinen Plan von einer Seite aus Einwand erhoben worden. Es ist gesagt worden, das Tempo sei zu langsam. Lassen Sie mich hierauf mit einigen Worten eingehen, ebenso wie auf den weiteren Vorwurf, daß der Rahmen meines Planes zu eng gespannt sei.
Ich beginne mit dem letzteren: der Rahmen sei zu eng. Die Aufgabe, wie ich sie fasse, ist mit vollem Bewußtsein, mit voller Ab⸗ sicht begrenzt worden. Die Vertreter des Gedankens einer großen tentralen Auslandshochschule gingen sehr viel weiter. Sie wollten eine Anstalt begründen, in der alle auf das Ausland bezüglichen Auf⸗ gaben und Fragen behandelt und gelöst werden sollten. Auf manchen Gebieten, auf dem Gebiete des Nachrichtenwesens, der Propaganda im Auslande, der Beziehungen zu unseren Auslandsdeutschen, der Ausbildung der Auslandsbeamten, und auch sonst empfand man leb⸗ haft bestehende Mängel und glaubte sie mit einem Schlage beseitigen zu können, wenn man eine Zentrale schüfe, von der alle diese Auf⸗ gaben mit großen Mitteln gelöst werden sollten. Dabei schien die einheitliche Leitung unserer Auslandspolitik auch auf ein Einheits⸗ institut hinzuweisen. Aber, meine Herren, wenn man die Frage näher prüfte, dann ergab sich doch, daß, wenn man wirklich dauernde, wert⸗ volle Arbeit leisten und nicht schnell nur eine Organisation schaffen wollte, man dann nicht an die einheitliche Leitung unserer ausländi⸗
8 LS.
sind
täten in Belracht; aber sie nstigen Hochschulen, die Handels⸗ Technischen Hochschulen erden müssen. Das ver⸗ st bei der Bedeutung, welche die Technik in
Pflegestätten der Wissenschaft um ihrer⸗
Inlande den Bundesstaaken zuzuweisen sein wird. Auf dieser Grund⸗ lage ruhen die Ausführungen der Denkschrift.
Wer alle diese auf das Ausland bezüglichen Aufgaben einer großen Organisation unterstellen und in einem Institut zusammen⸗ fassen wollte, der beginge, glaube ich, einen doppelten Fehler. Er begönne den Hausbau mit dem Dache und baute von oben nach unten, anstatt von unten nach oben, und er vereinigte unter einem Dach eine Fülle der verschiedenartigsten Konstruktionen, so daß die eine der anderen Licht und Luft wegnehmen würde. Diesen doppelten Fehler möchte ich vermieden sehen, und danach ist mein Plan gerichtet. Die Unterrichtsverwaltung beschränkt sich auf das Unterrichtsproblem, sucht dies aber in viel weiterer und umfassenderer Weise zu lösen, als es in einem Einzelinstitut möglich wäre. Aber auch die einzelnen der Anregung und der Fachbildung dienenden Institute sollen vor⸗ läufig nicht organisatorisch zusammengepreßt werden; sie sollen sich frei entwickeln. Nicht das Ausland schlechthin, sondern die einzelnen Kulturkreise des Auslandes sollen Maß und Richtung für die organi⸗ satorische Zusammenfassung abgeben. Ob und inwieweit die Entwick⸗ lung dazu führen wird, alle diese Zentren der Arbeit in den einzelnen Hochschulen im Interesse des Stundenplans oder auch von Prüfungen später in nähere Verbindung zu bringen, wird man abwarten müssen.
Zusammenfassend kann ich deshalb wohl sagen: der Rahmen ist nicht eng, sondern er ist weit gezogen; nur die Aufgabe ist begrenzt. Aber gerade durch die Begrenzung der Aufgabe und durch ihre Zu⸗ weisung an die sachverständigen Stellen wird auf eine gesunde Ent⸗ wicklung der Sache gerechnet werden können. Wenn gesagt worden ist, man könne das eine tun und das andere nicht lassen, man solle nur die staatswissenschaftliche Durchdringung unserer Bildung in das Werk setzen und doch daneben ein großes Auslandsinstitut stellen, so liegt da doch die Gefahr einer Ueberorganisation vor, für die ich, ganz ab gesehen von der finanziellen Seite, doch die Verantwortung nicht übernehmen möchte. Damit, meine Herren, gelange ich zu dem zweiten Einwande, den ich vorhin erwähnte, daß ich einen zu langsamen Ausbau empfehle. Es ist gesagt worden, daß Gefahr im Verzuge sei. Auch hier sind, wie es scheint, die verschiedenen Aufgaben nicht gehörig auseinander⸗ gehalten. Gewiß, meine Herren, dringlich sind alle Aufgaben, aber Unterrichtsfragen bedürfen der Ausreifung, Organisationen lassen sich schnell ins Leben rufen. Was an letzteren während des Krieges zum Teil in großartiger Weise von Reich und privater Seite geschaffen worden ist, ist Ihnen bekannt. Man darf annehmen, daß nicht wenige von diesen Organisationen auch über den Krieg hinaus bestehen bleiben werden, und dann wird es sich fragen, ob nicht auch diese Organisationen für den Unterricht verwertet werden können. Ich möchte annehmen, daß man diese Frage wird beantworten müssen. Aber das läßt sich zurzeit noch nicht regeln, dazu bedarf es friedlicher Verhältnisse. Auf dem Gebiete des Bildungswesens können wir, wie gesagt, nur langsam und systematisch vorwärts gehen. Hier werden auch noch manche Widerstände zu überwinden sein, und es müssen auch erst die rechten Formen gefunden, neue Formen erprobt werden. Es fehlt zum Teil auch an ausreichenden Lehrkräften. Wenn hier auch der Kreis weiter gezogen werden soll, als es sonst üblich ist, so kann doch nicht jeder, der sich als Sachverständiger fühlt, als solcher an⸗ genommen werden. Vielleicht auf keinem anderen Gebiet ist die Ge⸗ fahr des Dilettantismus so groß wie auf dem der Auslandswissen⸗ schaft. Deshalb ist hier Vorsicht am Platze. Liegt unter diesen Um⸗ ständen meiner Ansicht nach ein allmähliches und vorsichtiges Ent⸗ wickeln im Wesen und der Natur der Sache, so wird ja auch der finanzielle Gesichtspunkt — das bedarf wohl keiner weiteren Aus⸗ führung — immerhin mit ins Gewicht fallen müssen. Aber ich freue mich doch, aus den Verhandlungen in der Kommission den Eindruck gewonnen zu haben, daß die Herren der Auffassung sind, daß die Auf⸗ gabe von solcher Bedeutung ist, daß finanzielle Gesichtspunkte doch nur in zweiter Linie für sie bestimmend sein können.
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bringen. Für den Hilfsdienst der Gymnasiasten und Studenie Je 88 eigar am Hhan von den Gymnasialdirektoren und Ho schulrektoren aufgestellt und dann der Regierung übergeben. Die Den chrift des Ministers über die Auslandsstudien ist sehr zu kegrüe Derjenige, der dieser Denkschrift nahe steht, scheint ein methodisch Kop zu sein. Der Weg der D.
aber es gehört dazu noch ein gewisser Oberbau zur Krönung. Ob me
das Kolonialinstitut in Hamburg oder andere Einr soll, kann man im Augenblick nicht entscheiden. E Gedanke, Männer der Praxis und der Wissenschaft zu gemeinsame Arbeit heranzuziehen. Wenn auf irgend einer Seite Sorgen wege der Kosten bestehen sollten, so meine ich, daß es doch selbstverständli ist, daß wir eine ordentliche Kriegsentschadigung bekommen; dan braucht uns die Geldfrage nicht mehr so viel Kopfzerbrechen machen. Ohne Zweifel birgt auch die parteipolitische Erziehung wich tige Momente. Sie erst setzt die lebendige Kraft des Volkes in B wegung. Aber der Gedanke an Deutschlands Weltmission hat ein einigende Kraft über die parteipolitische Trennung hingus. In dies Richtung begrüßen wir die Politisierung der Jugend, von der di Denkschrift spricht, wir möchten darüber hinaus eine Politisierum des ganzen Volkes. Wir wünschen eine Erziehung zu deutschen Nationalbewußtsein. Es ist ein Mangel an Nationalbewußtsein wenn ein deutscher Minister in Berlin auf einem internationale Bankett es für notwendig hält, in fremder Sprache zu reden. Eine unserer diplomatischen Vertreter im Auslande, dem von einer so genannten neutralen Macht der Stuhl vor die Tür gesetzt worden isß in einer Weise, von der der Reichskanzler gestern gesagt, daß sie noch nie dagewesen ist, hat sich, wie das Wolffsche T elegraphenbureau den staunenden deutschen Volke berichtet hat, gar nicht genug tu können mit Dankesworten gegen seine dortigen Freunde Zum Teufel noch einmal, was gehen denn das deutsche Volk di persönlichen Freunde dieses Herrn an? Hat denn Herr Gerard be⸗ seiner Abreise solche Worte für nötig gehalten? Wir verlange eine selbstbewußtere Haltung, mehr deutsche Zivilcourage. (Beifall.
Abg. Dr. Irmer (kons.): Es ist erfreulich, daß beim Bau der neuen Bibliothek in Berlin nicht gespart worden ist; das ist ein Königliches Haus. Es ist erfreulich, daß wir außer dem Tizian auch einen Giotto sür unsere Sammlungen erworben haben. (Liott stand Dante nahe, der ein Bannerträger der deutschen Kaiseride war, ein Freund Heinrichs VII. Wir bedauern die Notlage des Künstler; es geht ihnen ebenso wie den Schriftstellern, die arm bleiben, während die Verleger zu Millionären werden. Die After kunst muß aus unseren Museen herausbleiben. Dier Bedenken geßen den Antrag Traub sind hinfällig; auch das Kultusministerium sollt Mittel für das Studium der Reformation aufwenden. Die Univer sitätsferien sollte man den armen Studenten nicht verkür; en, dami wi fessoren ihre Studien machen? Die Fexien sind mehr für die Pro⸗ fessaxen als für die Studenten da. Der Reichskanzler hat sich gester mit Recht gegen das Wort „Neuorientierung“ ausgesprochen; man kann sich wohl orientieren, aber nicht neuorientieren. Aber es gib auch neue Aufgaben für das Kultusministerium. Ueber die Frage des Auslandsstudiums will ich als einer, der die Dinge im Ausland kennt, einige Bemerkungen machen. Wenn man über den Suezkanal hinauskommt, fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Die
ichtungen wünsche Es ist ein gesunde
₰
Bismarck gegründet
Orientalische Seminar ist noch unter dem Fürsten worden. Die Handelshochschulen Wir haben also fortgesetzt an dieser Aufgabe gearbeitet. schrift des Ministers sagt klar, daß es
die Auslandsstudien zu fördern. De chule ist undurchführbar, denn es gibt keine in sich abgeschl Auslandswissenschaft. Wenn wir eine Auslandshochschule wollten, würden wir doppeltes Geld für denselben Zweck ausgehen. Unser Bildungswesen muß durchtränkt werden mit dem Verständnis für die Weltpolitik Deutschlands. Aus der Denkschrift gehen zwischen den Zeilen alle Bedenken gegen eine Auslandshochschule hervor, der Minister hat damit ganz Recht, daß wir vorläufig wenigstens nicht daran denken sollen; an die Auslandshochschule kann vielleicht spüter einmal herangetreten werden. Vorläufig wollen wir an den Ausbau der Zellen denken. Die allgemeine Ausland sbildung 9 dem ganzen deutschen Volke zuteil werden, nicht bloß denen, die hinausgehen ins Ausland, sondern auch denen, die hier bleiben. Der deutsche Gedanke ist nicht genug in der Welt verbreitet, unsere Deutschen im Ausland müssen sich zu erkennen geben; ich wünschte noch, daß jedem, der hinausgeht, in die Haut eingeritzt werden könnte: „Du bist ein Deutscher!“ ““ Ich freue mich, daß der Minister den richtigen Weg gefunden hat für die Förderung der Auslandsstudien. Das deutsche Volk muß zum Weltvolke erzogen werden. Das ist eine große, schöne Aufgabe. (Beifall rechts.)
r Gedanke einer Auslands ossene gründen
2
ezentralisation ist der einzig richtigt
dazu das Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft in Kiel ode
irde man auch die Professoren treffen, denn wann sollen sonst die Pro⸗h
Frage der Auslandsstudien ist aktuell, aber nicht neu. Das dienen auch dem Auslandsstudium. ghe vorhanden. Die Denk⸗sesogen werden. EEEEET“ 1 2 88g Aö11 1 2ꝗ Auslan eine Aufgabe Preußens ist, sicht richtig, es sollen Hochschulen für die Ausland hoch⸗Ehgen Leute sollen tellen haben.
Istrigen Ausführungen des Abgeordne lirkungsvoller Weise zurückgewiesen sind.
ur vorgehen kann, wenn man die Dezentralisation an
—
29 2 11.
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e ä. 2 2 EW 8Z8Z8be
EEmmn (Fortsetzung aus der Ersten Beilage.!] 4Aa..
t: die Kunst ist nichts, wenn sie nicht neu ist. In diesem ,12 dte ich ein Wort einlegen gegen die ““ Hebe gegen vnsere Vi ünstler sind groß geworden, nachdem sie ernen Maler. Viele Künstler si oß 8 [“ Man soll es dem Künstler nicht verschränken, verkannt & vster nict verea bant. r sagen will, uns zu sagen, wie er es selbst fü htig negesse 28 Tüchtigen! Was tüchtig ist, soll anerkannt werden. fall links.) . 1 n- Dr. von Campe (nl.): Ich danke dem S e. ern ten Worte mit denen er ö“ 6 gemei eilig ist, zurückgewiesen hat. (Zwischen⸗ alles, was uns gemeinsam heilig ist, ge Let riechimm bei 8 1 führungen des Abgeordneten Traub richtete bei den Soz.) Die Ausführungen geordneten “ ege b des Abgeordneten Haenisf sachlich sowohl gegen die Ausführungen dnet sc Fügrerees Hoffmann, wenn auch die Anssehrbe 8* rn Haenisch auf einen anderen Ton gestimmt waren als die rn Hoffmann.
Ich begrüße den Antrag Traub, denn die 88. unparteiisch, und es könnte uns nur⸗ 8ö nefs sest ee g rde. Deshalb könnte auch das Zent seren Antr⸗ bö Kriegsprimaner sollte man ohne F.ee- tsstudium zulassen; es kommt nachher im Amt dur — a 4 sie etwas mehr oder weniger in der b Ahenantges E1..— geführt werden, weil sie als Akademiken 18 bessere Be 95 in der Gefangenschaft rechnen. 1.gS2 In ö Flandsstudien ist das Seavne- Iöö“ n drss ewesen, wenn wir bedenken, daß diese Frage schon eißi Ler und schon damals has Orientalische AAA“ de. Aber die Aufgabe des LWEF Fean i- tig 8 Fürst Bismarck “ ngen ee 8 eptisch, weil er keine Flotte hatte, sie; hen, ak 2, 1” Meinung, und jetzt sind wir in bezug auf 58 z anders orientiert als früher. Deutschland jr 1“ mt im Binnenlande mit seinen gesunden Lungen 6e 8 9g land wird so geschwächt aus dem Kriege hervorge hen, Fesh sen z anderer Weise seine Konkurrenzkräfte gegen uns üie ssen. Deshalb muß auch jeder, der von uns ins 2 1ee ür spelt und dreifach mit Bildung ausgerüstet sein. Das ,8 8 kker zueinander ist so erziehungsreich geworden, daß, 8 ha⸗ 8 jeht, an den Küsten aller Ozeane gespurt wird. 1““ n und gründlich wie möglich werden. Unsere Heurnaki an den Auslandshochschulen über die Verhältnisse des 2 “ errichten können, denn die Journalisten sind die “ der ieee ist bedauerlich, daß wir alle Dinge im Ausland üee. see ille, durch die Berichte von Reuter zu sehen 5 “ 4 fgaben der Auslandsstudien sind in der n Ig nichs r. bpfend dargestellt, ich würde z. B. auch auf den “ 1 inntnisse Wert legen. Ich freue mich, daß der ev. 4* 88 ses chschulen an bestehende Ansätze anknüpfen will, ab r 8 w “ empfehlen, Verbindung mit den ih ersttsen “ undesstaaten zu suchen, auch dort sind an manchen 98n 2 58 Ebenso müssen die Technischen Hochse hulen era 8 Der Ausdruck „Auslandshochschulen“ ist übrigens 1 spolitik sein, die lernen, wie sie sich im Ausland politisch zu Ich sehe 8ge. nicht ein, Peis 2 Tue LL; 188 esen Hochschulen lehren sollen und nicht auch Männer aus de en Hn Leben gs; 88 C1 I ne Fiat vorhandenen Mitteln pon 700. . Kehesm r wohl bald nicht mehr auskommen, die Zeit wird nicht fern 5 Hwir sie verzehnfachen können. A6 “ d d ; (Cs i reulich, d. der ae8, ee des. Hoffmtann durch die heutige . 8 12 g. Eö 8 Hp FTraunb f n hohem sittlichen Ernst getragene ““ “ 3 man mit Erfolg die - Fs an die bestehenden Ansätze auf den einzelnen Uni⸗ pft e unserer Bildung haben sich manche
ndsstudien herrscht jetzt Einigkeit darüber, daß
ellt. 88bö und als man sie erkannte, wurde das öe.Ss tische Gymnaͤsium als Sündenbock hingestellt. Der 88 8 scheidemann sagte gestern im Reichstage, wir könnten die andere ölker nach dem eigenen beurteilen, denn die Un
1 Soog
terschiede wären
n Reichsa
unter der Leitung des stehenden Vereinuigun
macher über das zeit
Zweite Beilage 13
Berlin, Donnerstag, den 1. März
Nannigfaltiges.
ahlrei uhörerschaft war gestern einer Einladung der .-ee 1— Staatsministers z. D. Dr. von Hentig für EEEEEEbTe 8 oßen Sitzungssaal des Abgeordneter hau es gefolgt zu 8 ne . des Bonner Universitätsprosessors Geheimrat Dr. S 8 gemäße Thema: 5 2 1s 1“ ft“. Der Vortragende ging „W. T. zufo ꝛus, Ke sclands finanzielle für ss 852 E e sei; vor dem Kriege habe niemand dara dacht, a Lereien Gebiete England hinter g 1g do ei es unverkennbar, daß au filberne eln, — die 2 Feinde einst so stolz pochten, sich nicht gegen Rußland, Frankreich und Ieessen gegen — zu richten beginnen. Schon gleich zu Anfang ’*
ü t ich zum großen Teil bei unseren angekündigte Zusammenbruch tatsächlich; ee ee e Feinden eingetreten, während Deutschland sich in eindrucksvo — gewachsen zeigt. Wie die 1“*“ so hat sich auch weiter die Kri⸗gsfinanzierung in Deut blan Fer Rahe 8 glesersesrett “ 8 Fe-
fge . in 5 Pr . leche ene g wereichnungskars ist im wesentlichen derselbe Anleihen, Schatzanweisungen und Schatzwechsel schließen sich in fen wohldurchdachten System vaseumn. den e-1-, e wwe; . ganz bestimmter Platz zukommt. Sie sind, wie im 8 Lane becgtmnenten Meottke geblieben und nicht, wie in Fankrehch, Finanzmittel geworden, und wenn ihre Zahl so gen chsen ist, 8 er⸗ klärt sich das vor allem aus einer Steigerung des Zedar fö, wie der Redner ausführlich darlegte. In allem anders unsere Feinde. bünee- sich in Deutschland die ITIö mit v2n. rwerks in festen, bewährten Formen ab, beherrscht von Unstetigkeit und . —gnn 1. ve erklärt sich daraus, daß bei uns wegen unserer milttätischen Er olge eine dauernd günstige Konjunktur für die Aufnahme von Anleihen vorhanden ist, die Feinde dagegen unablässig darauf warten, bb eine günstige Konjunktur, wie sie bei uns zum Dauerzu and f einmal eintritt. Während Deutsch⸗
geworden ist, für sie ,ee er⸗ land alle seine Kriegsausgaben in langfeistigen
t, lebte England von der Hand in den Mund. Vbnssha üc, 1agch e n 47 Milliarden Mark balte es 85 zur neuen Anleihe dieses Jahres nur 19 Milllalden Mark Pgpües zu setzen, und die neue Anleihe wird auch keine Wandlung üsrreee ren. Wenn sie, wie Bonar Law mitzeteilt hat, 14 Milliarden Mark er⸗ bracht hat, so bleibt noch immer eine schwehende Schuld 85 Tvne 8 Milltarden Mark bestehen, und darüber hinaus waren 8 8 em Statist“ noch 311 Milltonen Pfund Sterlina oder über 6 M ill arden Mark nötig, um die n 22 CWue““ Scagrno dte Gesamtsummen sind, als vollen Erf ve t Siegesanleihe“ nicht ansehen. Noch wichtiger ist, daß die tr im Gegensatz zu Deutschland, sich genötigt haben, mit ihrem Zinssatz beständig hinaufzugehen. haben sie nicht nur ihre älteren Anlethen aufs schwerste entwertet, sondern es auch für die Zukunft fast vnhane gemacht. 5 .- niedrigen Zinssätzen zurückzukehren, wie sie bisher für Eng 8 Stellung in der Weltwirtschaft von entscheidender Bedeu ung waren. Das wird gesteigert dadurch, daß England ewaeen größere Schwierigkeiten findet, seine dem Werte mach so 1 angeschwollene Einfuhr, von der immer mehr durch unsere l⸗ —* e gn wird, zu bezahlen. Schon sind in der ernsten Fa 2 presse Zweifel laut geworden, ob England, wenn der Krieg noch lange dauert, in der Lage sein wird, seine vvweee wcht zu erhalten. Das zeigt sich guch bereits im sns g. Wechselkurs, dessen Unerschütterlichkeit ein (Blorden sat 8 er Welt war. Der stolze Sterlingkurs folgt dem bescheidenen Markkurs. Die Entwertung des deutschen Wechselkurses wird als Krichsepifode dahinrauschen. Ste greift nicht an die Grundlagen “ Daseins, das nicht auf Kapital, sondern auf Arbeit aufge . ist. Die Entwe tung des englischen Wechselkurses wird sich je länger der Krieg dauert, umso stärker zu einem La⸗ geschichtlichen Ereignis auswachsen, dessen Bedeutung den Kr eg überdauert. So winkt uns auch auf dem Gebiet der Finonzen der Sieg. Doch auch der finanzielle Krieg — so schloß der Redner 88 ist eine Art Schützengrabenkrieg. Auch hier anützt der einzelne Sieg, mag ec noch so glänend sein, wenfg. Fd.. neuem muß er errungen werden. Der steten Betei 8
eiger und Königlich Preußi
en Staatsanzeiger.
die landwirt⸗
In England versucht man in elfter Stunde eeaebehee
aftliche Produktion uu erhöhen. Senn 6. nie 8* 8 von Lebensmitteln empfiehlt, F — — 8. gramm des „Allgemeen Handelsblad“ aus London, so y 2 122 regeln: 1) an allen sieben Tagen der Woche zu arbeiten, 8 8 v5 tagsarbeit in den Kirchen von den Kanzeln anzuordnen, 3) Iian Nacht zu pflügen, 4) die gelernten Arbeiter nicht zum 8—2 dienst einzuberufen, 5) bürgerliche und Meilitärgefangene .-.⸗ arbeit zu verwenden und auch die zur Landesverteidigung 87,n: Truppen jeweilig dazu heranzuziehen, 6) die —,ö von — für die Landarbeit, 7) die kleinen Landwirte zu unter vges hü- Generaldtrektor für die Lebensmittelversorgung erklärte, — 8 sechs Wochen übrig sind, um das Land für die ee⸗ . e 4 8 stellen. Mit der Sonntagsarbeit würde man eine volle 8 winnen. Es sollen überall Motacpflüge eingestellt werden, g—. Einbruch der Dunkelheit beim Licht von Azetylenlaternen arbeiten sollen.
Handel und Gewerbe. ei usammen (Aus den im Reichsamt des Innern zu . 8 s „Nachrichten für Handel; Industrie ““ und Landwirtschaft“.) Schweden.
g ist vom Ausfuhrverbot. Durch Königliche Kundmachung di von Kartoffelflocken verboten “ ““ (Stockholms Dagblad.)
u““ WW1“
MNorwegen. Zellstoff lagene Ordnung der Holz⸗ und Zellstof
b Tene .nn Proviantierungsausschuß hat in seiner Sitzung vom 16 Februar 1917 u. a. folgenden Beschluß gefaßt;
In Hinblick auf rie gegenwärtige Lage empfiehlt der Ausschuß, die Holz. und Zellstoffausfuhr u. dergl so zu ordnen, daß lederꝛett der Brennstoffbedarf des Landes ausreichend gedeckt werden kann. (Nach Morgenbladet.) 8 6
8
iden großen Standesorganisationen des deutschen Bau⸗ E Frrßene Arbeitgebe rbund für das r gewerbe und der Innungsverband deutscher .za.leg. v . meister, denen in den zahlreschen ihnen angeschlossenen n verbänden und Innungen der weitaus grönte Teil der baugewerb 2 en Betriebe in allen Teilen des Reichs angehört, haben, da sie 2 2. Betätigung auf wirtschaftlichem und wirtschaftspolitischem 0. Nn. durch gewisse rechtliche und organsatorische Hemmn isse be sind, nach einer Mitteilung des genannten Arbettgeberbundes .-” schlossen, zur besseren Wahrung der wirtschaftlich n Interessen 8 deutschen Baugewerbes eine neue, das ganze Reich “ e Organisation ins Leben zu rufen. Zu den Aufgaben, die “ ganisation gestellt sind, gehören besonders die Verbesserung büe- Ver⸗ einheitlichung des Verdingungswesens im Baugewerbe und die Sc — von Etnrichtungen zum Schutze angemessener Preise und Seeie bedingungen für Bauausführungen. Daneben wird ühr im Him b 6 auf den in letzter Zeit beschleuntat fortschrettenden I der Baustoffproduzenten in Syndikaten der Schutz der Interessen 8 Baugewerbes als verarbeitender Industrie obltegen. De heee neue Organisation, deren Gründung bereits in nächster Zeit erfo den wird, soll den Namen „Deutscher Wirtschaftsbund für das Baugewerbe“ führen. Sie wird ihren Sitz in Berlin haben und sich in Bezirks⸗ und diesen angeschlossene Ortswirtschaflsverbände “ 8 ie beiden großen Siemensfirmen haben, wie die v der Srer bktnur für — eeg e. für Kriegswohlfahrtspflege“ berichtet, der unter landesherrlicher trolle stehenden „Kriegsfürsorge Siemensstadt“ in beiden Kriegsjahren 10 Millionen Mark zugewiesen. g* em haben sie den Angehörigen der im Felde stehenden Ange⸗ stellten und Arbeiter 14,3 Millionen Mark beee e. gezahlt Diese Summen sind umso bemerkenswerter, als von 8 3 ¹ Siem ens u. Halske in den beiden Kriegslahren rund 15.1 Millionen Mar we. Dividende ausgeschüttet sind, wozu noch eine halbe Div * er Siemens⸗Schuckertwerke, die der Schuckertgesellschaft in Nürnberg
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üfloß, mit 9 Milltonen Mark hinzuzurechnen ist, so daß also ins⸗ zescg en beiden Gesellschaften 24,1 Milltonen Mark an fur die beiden ersten Kriegsjabhre ausgeschüttet sind. De.. ge urden an Gehältern und Löhnen in derselben Zeit von den bei 2 Firmen 187 665 000 ℳ gezahlt, also rund 7 ¾ mal so viel, wie in dem gleichen Zeitraum die Dividende betrug.
rn, muß die immer neue Bereitschaft, len ö Pruster dem Vaterland zu helfen, zur Seite stehen. Ein Versagen stellt alle voraufgegangenen Erfolge in Frage. Wird aber, wie bisher, in kluger Erkenntnis des Fsene Vorteils der vaterländischen Pflscht entsprochen, so muß 98 sinanzielle Sieg zur endaültigen Entscheidung Srhn ei⸗ tragen. Auch der finanzielle Steg wirkt nicht nur für die Begen⸗ wart sondern bis in späte Zeiten. Ja, vielleicht 228 8 am meisten der vergeltenden Gerechtigkeit. Denn er trifft ee; in seiner wesentlichsten Besonderhett, erlöst uns von einem der immer lähmend auf uns gelastet hat, schafft uns Ersatz für ¹ vielen Schäden, die uns der feige Wirtschaftskrieg Eng lands zufüo und macht die Bahn in der Zukunft unserem friedliebenden un arbeitsamen Volke, das heute in Kämpfen und Entbehrungen seine Pfl chttreue heldenhaft betätigt, frei für einen neuen Aufstieg.
schen Politik, sondern an die Vielgestaltigkeit unseres staatlichen Da⸗
seins, unserer kulturellen Betätigung und unserer wirtschaftlichen
Interessen anknüpfen mußte. Es wird vielleicht nicht unangebracht sein, wenn ich einmal im einzelnen die verschiedenen Auslandsauf⸗ gaben, die oft mehr warm empfunden als klar durchdacht sind, zu⸗ sammenstelle, das läßt sich nach den Wirkungszielen etwa in folgender Weise tun. Zunächst in der Wirkung auf die Heimat: 1) Weckung des Verständnisses für die weltpolitische Betätigung Deutschlands in allen Kreisen des Volkes, beginnend mit der Bildungsschicht, 2) Fach⸗ bildung für Reichsbeamte und Auslandsinteressenten. Zur Er⸗ reichung dieses Zieles werden unentbehrlich 3) wissenschaftliche Ver⸗ tiefung unsrer Auslandskenntnisse, 4) Schaffung eines Nachrichten⸗ wesens. Sodann mit der Wirkung auf das Ausland: 5) Einfluß⸗ nahme auf die öffentliche Meinung des Auslands, besonders die aus⸗ ländische Presse, Zerstörung des englischen Nachrichtenmonopols, Kabelpolitik, drahtlose Telegraphie und anderes mehr, 6) wirtschaft⸗ liche Propaganda durch Ausstellungen, Kinos und dergleichen, 7) Kulturpolitik auf dem Gebiete der Literatur, der Musik, der Kunst und Wissenschaft, Ausbau unsres Auslandsschulwesens. Eine Sonder⸗ stellung gebührt endlich den Beziehungen des Deutschtums im Aus⸗ land, also 8) die Pflege des Deutschtums im Ausland.
Alle diese Aufgaben können unmöglich von einer Stelle aus gelöst werden; es ist dazu auch gar nicht nur eine Stelle berufen; hier liegen vielmehr, sich gegenseitig berührend, Aufgaben des Reiches, der Bundesstaaten und der privaten Initiative. Wenn immer wieder Meinungsverschiedenheiten darüber hervorgetreten sind, um wessen Aufgabén es sich hier handele, ob das Reich oder ob die Bundesstaaten hier in Tätigkeit zu treten hätten, so hat das vielleicht auch seinen Grund darin, daß es sich eben nicht um eine Aufgabe, sondern um verschiedene Aufgahen handelt, von denen die einen unzweifelhaft Sache des Reiches sind, die anderen aber ebenso unzweifelhaft nur von den Bundesstaaten oder durch private Initiative gelöst werden können. Das wird man auseinanderhalten müssen, wenn es auch gewiß falsch wäre, diese verschiedenen Faktoren und Gebiete nun chematisch voneinander zu trennen; die einen werden auf die anderen übergreifen. Ist es doch auch für das Reich gar nicht möglich, seine
Propaganda im Auslande zu treiben, ohne den Unterbau der Bundes⸗
staaten; andererseits wird die Ausbildung der Auslandsbeamten nur nach den Richtlinien, die das Reich aufstellt, erfolgen können, während das Nachrichtenwesen alle drei Faktoren berührt. So findet eine viel⸗ fache Ueberschneidung statt. Mas aber die staatlichen Aufgaben an⸗ angt, so wird man sagen müssen, daß die Propaganda im Ausland wesentlich Sache des Reiches ist, während die Bildungsp h
Abg. D. Traub (fortschr. Volksp.): Denkschrift des Ministers über Schritt auf dem Wege zur Politi⸗ sonders seiner Führer bedeutet.
für die sich alle Parteien
Auch ich begrüße die Wir bedürfen einer ganz
die Auslandsstudien, die einen sierung des deutschen Volkes und be⸗ Dieser Weg führt zur Weltpolitik, ohne Unterschied einsetzen können. Das Orientalische Seminar hat schon gute Arbeit geleistet. Ich sehe das Ziel in der politischen Erziehung unseres Volkes. ÄAber wir sollen unsere Zeit nicht für alle möglichen weltpolitischen Ideen der Völker verschwenden, sondern wir sollen uns auf unseren eigenen Standpunkt stellen, denn die Weltpolitik soll ein Mittel sein, um unser nationales Bewußtsein zu stärken. Es ist erfreulich, dof auch die Technischen Hochschulen an dieser Aufgabe mitwirken sollen. Das Auslands⸗ deutschtum ist zwar Deutschtum, hat aber im Auslande eine eigen⸗ artige Entwicklung genommen. Wir müssen einen besseren Zu⸗ sammenhang mit unseren Brüdern im Auslande bekommen. Ich danke dem Minister für die Unterstützung des Deutsch⸗türkischen Vereins, dem es durch diese Mithilfe gelungen ist, 250 türkische Stu⸗ denten nach Deutschland zu bringen. Eine ganze Reihe von Städten hat sich der Sache der Deutsch⸗türkischen Vereinigung angenommen, und auch in Industrieunternehmungen werden die Türken unterwiesen. Die Türken wollen sich gerade in den Fächern betätigen, in denen uns der Verkehr mit der Türkei am meisten am Herzen liegt. Das Reformationsfest muß vom ganzen deutschen und preußischen Volk gefeiert werden. Es ist erfreulich, daß diese Erinnerungsfeier gerade in die Zeit des Krieges fällt, wo das deutsche Volk in den Schützengräben zusammengeschlossen ist, wo es keine Unterschiede der Konfession kennt. Bei meinem Antrag denke ich nicht daran, eine staatliche Kontrolle über die Erforschung der Reformationsgeschichte herbeizuführen. Ich will, daß jede häßliche Polemik ausgeschaltet wird und nur das getan wird, was der Wissenschaft und Forschung zugute kommt. Von protestantischer und katholischer Seite kann mon sich doch üher die wissenschaftliche Behandlung verständigen. Der Abgeordnete Hoffmann spottet über die Anrufung Gottes in diesem Krieg. Die protestan⸗ tische Kirche hat niemals ihre Abhängigkeit vom Staate gewollt und hat immer ihre Sachen allein ausgefochten, aber es ist nicht falsch, zu sagen, daß alles dieses Blut, das jetzt fließt, unter dem Namen der Gottheit fließt. Das Christentum hat nicht Freude am Kriege, aber es hat guch keine Freude an einem faulen Frieden. Der Friede als solcher ist kein absolutes Gut. Unchristlich ist der, der sich nicht in dieser schweren Zeit der Not des Vaterlandes an die Seite seines eigenen Volkes stellt. Wenn ich wissen will, was Christentum ist, dann gehe ich nicht zu dem Abg. Adolf Hoffmann, sondern ich gehe zu dem, der zugleich Kriegsmann und Gottesmann ist, ich gehe zu Hindenburg. (Lebhafter Beifall.) Wie 1817 durch das Burschenschaftsfest auf der Wartburg, so wünschte ich, das 1917 eine neue deutsche geistige Be⸗ wegung in unsere Studentenschaft kommen möge. (Zustimmung links.) Bei dem Ankauf von Kunstgegenständen auf Auktionen sollte der Mi⸗ nister dafür sorgen, daß nicht die Direktoren der einzelnen Kunst⸗ institute die Preise durch Ueberbietung in die Höhe schrauben, In begug auf die Schaffung von Kriegerdenkmälern empfehle ich ein möglichst langsames Vorgehen. (Zustimmung links.) Schinkel hat
icht so Das ist ein Denkfehler. iner ganz 88 N.ensie der anderen Völker. Das Fercg angee ohl in unserer Diplomatie wie in unserem Volke M attäuschungen pebrsegt. Feibe “ 1 enslan. 88 ziemlich abgeschlossen, aber jetzt “ 6 m im Auslande wie im Inlande eine gang ander spruchen. Die Universitäten werden diese Aufgabe S eEhelblr) hmen und alles daran setzen, die Aufgabe zu erfüllen. (Beifall.
Darauf vertagt sich das Haus. u“ Abg. Ad. Hoffmann (Soz.) verwahrt sich in “ emerkungen gegen eine Aeußerung des Abgeordneten ““ A. us seiner gestrigen Rede geschlossen werden könnte, daß 88 rauen mit Mördern vergleichen wollte. Wenn ihm der Abg. en; as aus seinem Stenogramm nicht nachweisen könnte, S se ezeichnen, wie neulich der Abgeordnete Dr. Friedberg ihn (§ nann) bezeichnet habe: Einen elenden Verleumder. 3 8s Vizepräsident Dr. von Krause ruft den Abgeordneten Hoff⸗ mann wegen dieser unerhörten Beleidigung zur 82. 8. ung. Abg. D. Traub: Ich verzichte darauf, dem Abg. Hoffmann zu rrwidern. (Beifall.) Schluß 5 ¼ Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag, 11 Uhr. Kultusetat.)
Meine Herren, der Weg, den ich auf dem Höhepunkt des Welt⸗ krieges im sicheren Vertrauen auf eine glückliche und große Zukunft unseres Vaterlandes einzuschlagen Ihnen empfehle, eröffnet dem, der etwas näher zusieht und die angedeuteten Linien vertiefend und ver⸗ breiternd verfolgt, weite Perspektiven für unser Volksleben und für unser gesamtes Bildungswesen. Wie gesagt, das Ziel ist hoch ge⸗ stellt, und der Weg dahin ist lang. Es wird dauernder, zielbewußter Arbeit bedürfen; die begehrte Frucht wird nur langsam reifen. Aber um so mehr ist es Zeit, die Hand ans Werk zu legen und mit der Arbeit zu beginnen. Wir sind dazu bereit und wollen uns, wie wir es von der Vorbereitung nicht getan haben, auch von der Ausführung des Planes durch den Krieg nicht abhalten lassen, erblicken vielmehr in ihm und seinen Erscheinungen einen neuen und dringenden An⸗ stoß, nicht zu zögern und alsbald den ersten Schritt zu tun. Geben Sie, meine Herren, dazu Ihre Zustimmung, indem Sie die erforder⸗ lichen Mittel bewilligen. (Bravo!) Abg. Dr. Heß (Zentr.):
von Campe entgegengebrachte 2 an. Aber in bezug auf die St fessoren und Studenten sind wir Bei der Stellung der Landrät Konfession der Landräte mö Unter dem Antrag Traub
— In der am 28. Februar d. J. abgebaltenen Sitzung des Auf⸗ sutsicis der Preußischen hop sken⸗Kenten p. Berlin, wurde der Jahresabschluß der Bank vorgcelegt. 18 8 sich der Reingewinn des Jahres 1916 nach Vornahme ein r. 9 8 schreibung von 100 000 ℳ auf Debitoren auf 5 832 781 ℳ 2. 5 466 828 ℳ) einschiteßlich des Gewinnvortrags von 1 388 85 6 (i. V. 1338 652 ℳ). Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der auf den 29 g rz d. J. einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Mari Dividende von 6 % (i. V. 5 ½ %) und die Vornahme von
biffs eneinstellung in der Kaiserlichen Marine. ECECEV1““ 19 15 bis 18 Jahren können sich noch für dse Einstellung im April d. J. bis zum 15. März 18— zu⸗ ständigen Bezirkskommando zwecks Untersuchung melden. Die 2 “ Vom Schiffsjungen zum Deckofsister“, die vom Kommando⸗ . Schiffsjungendiviston in Flensdurg⸗Mürwik zum Preise 2 1. bezogen werden kann, gibt über die einzelnen Laufbahnen, Beförde⸗
rungen, Besoldung usw. Auskanft.
Rück samtbetrage von 1 183 224 ℳ (i. V. 1 160 400 ℳ) heeean ert Ce Gewinr vortrag wird sich danach um 1 S ℳ (i. V. 50 206 ℳ) auf 1 492 082 ℳ vermehren. Von den im Bilanz⸗ fabr zu entrichtenden Zinsen waren am 15. Januar d. J. noch 330 628 ℳ (2,06 % des Zinsen olls) rückständig. 1 — In der voraestrisen Bilanzsitung des Zörbiger Bank⸗ vereins wurde beschlessen, der am 22 d. M. stattfindenden üea versammlung die einer .“ von wiederum 9 %, vie etzten vier Jahren, vorzuschlagen. gg Uaffichtsrak der Gebrüder Fahr, Aktiengesehn. schaft, Pirmasens, beschloß, der auf Montag, den 2. . beraumten Generalversammlung die Verteilung einer Dividende z 20 0 4 von e. I „W. T. B.“ verbreiteten Meldung 8 Times“ betrug die Goldausbeute in den der “ 8 Ehamber of Mines vereinigten Minen im Fmte n. 756 997 Unzen Gold im Werte von 3 215 519 brand e Ge Außendistrikte 25 637 Unzen Gold im Werte g. 98899. n⸗ Sterling. Die Gesamtausbeute betrug daher m 892 88 782 634 Unzen Gold im 9.8r von 3 E“ 85 774 462 Unzen Gold im Werte von 89 8 LE Monat Deiember 1916 und gegen 787 467 Unzen Ge “ 3¾ nd Sterling im Januar 1916 — Ende des Mo 82 Penhe 188 829, % Frexehhhese 11 611 und in H5 9 3 Diesentenh ZE1.1“ 8 edns 2 Sns enhinge Steigerung sämtlicher Produktionskosten 2 9. arische Mono rwaltung genötigt gesehen, die Erzeugnisse der “ EEE von deecbsche nsh 30 % zu unterziehen. Infolge der andauernden 8 der Beschaffung der Rohstoffe und mit Rückhsicht auf die e Anforderungen der Heeresverwaltung ist es vorläufig nicht möglich,
1 3824ꝗ)u,9110 171
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Die uns gestern von Herrn Bersöhnlichkeit erkennen wir dankbar atistik der Zahl der katholischen Pro⸗ anderer Ansicht als Herr von Campe. te im Leben ist es erforderlich, daß die glichst derjenigen ihres Kreises entspricht. ’1 8 b steht unsere Partei nicht. Herr Traub hat uns zur Unterschrift aufgefordert, wir haben auch prinzipiell gegen den Antrag nichts einzuwenden, können uns aber mit dem zweiten Teil des Antrages nicht befreunden aus sachlichen Gründen, weil nämlich auch von unserer Seite eine Organisation besteht, die Forschungen über die Gegenreformation herausgeben soll. Der ver⸗ u“ Prälat Merry de Val hat sich um die deutsche Kunst und Archäologie in Rom gtoße Verdienste erworben, und ich möchte seiner an dieser Stelle dankbar gedenken. Keifall), Bei den Friedens⸗ verhandlungen muß dafür gesorgt wern „daß die gestohlenen Kunst⸗ gegenstände zurückgegeben werden (lebhafte Zustimmung), und ich unterstütze den S aatssekretär von Roedern darin, daß er für eine ausreichende Kriegsentschädigung überhaupt eintritt. Um die Kriegs⸗ denkmäler kann die Kunstverwaltung sich Verdienste erwerben, auf diesem Gebiete wird es ohne Kampf nicht abgehen. Ich freue mich, daß bereits in den Provinzen boh Aufgabe in An⸗ riff genommen worden ist. Die Heldenhaine sind allerdings eine sehr kostspielige Sache, und wir vermissen in ihnen zu sehr den 85 Gedanken, und ich in ihnen zu sehr die Erinnerung an vorchristliche Zeiten. Mit der Ausgestaltung des Deutschen Museums muß eine geeignete Per⸗ ö betraut werden. Der Krieg hat die großen Erfolge kechnik gezeigt; nun sollte man auc an die Professoren der Tech⸗ nischen Hochschulen denken und die etatsmäßigen Pro 28 in ordent⸗ umwandeln. Für die Universitäten sind die Mittel jetzt leider beschränkt, aber wir hoffen, daß bald wieder bessere Zeiten kommen werden. Es muß aber alles Nötige getan werden,
um die nach de Kriege heimkehrenden Studenten möglichst schnelll wieder 8 ge Betrieb de
r Universitäten überzuführen und sie alsbald zum Examen
—J—— 48 8 2½
nthin, 28. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Auf Ben Hbaneeh Gedüüe fuhr heute früh 1 Uhr der Güterzug 7953 durch Ueberfahren des Haltesignals auf den im Bahnhof hattenden Eilgüterzug 6041 auf. Eine Schaffnerin ist getötet 2 Schaffner sind verletzt und 11 Wagen beschädigt.
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ichen . 9 der „Veröffentlichungen des Kaiserl . 1“ 188 28. Februar 1917 hat folgenden Sese Fabresbericht über die Verbreitung von Tierseuchen im Deutz be eiche, 1914. (Ankändigunga.) — Gesundheitsstand und sasr Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen Pocken. — † ebung usw. (Preußen. Prov. Schleswig⸗Holstern.) Frbisch. 17 Bayern. München.) Handel mit Ersatzmitteln. — (Hadein⸗ 2 (Hessen.) Salatölersatzmittel — S * Seh e Fe .— Verhandlungen von gesetzgebende örberschaften, “ (Bes, .h. G 88 ’eee ckzanged. Vermischtes. Vereinigte ö Pbil Gefundbeitsverbältnisse, 1915. — Wochentabelle k8 epver;n aeaenec Orten mit 40. 8½ n Eö in größeren Städten des Auslandes, — nge in Heeele ch nenn viescher Großstädte. — Desgleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung.
„28. Februar. (W. T. B.) Der Schieferdecker 1““ der während einer Sitzung des netenbhauses von der Galerie mehrere Schüs se gefeuert 8.8 1 ist in Freiheit gesetzt worden, da erwiesen wurde, daß er keine Attentatabsicht batte und die Tat in vollständiger Berauschtheit be⸗ gangen hat. Palafalvi, der Landsturmkorporal ist, wurde an die Front zurückgeschickt, wo seine Angelegenheit als Disziplinarsache behandelt werden wird.
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d 28. Februar. (W. T. B.) Laut Meldung des SonSehs ns Büros“ hat das englische “ jet bekannt daß Frc Fen7ove, S
. berden sollen, 20— 1 en. 888 hezehe bür die Dauer eines Jahres Dienst nehmen ntt als Schreiberinnen, Köchinnen, Wächterinnen, Kutscherinnen un
wendet werden.
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(Fortsetzung in der Zweiten Beilage.)