— Am Vormittag fand beim Ministerpräfidenten Grafen
ʒam Martinic eine Besprechung wegen der von der Regierung geplanten Hilfsaklbon zur Erleichterung der Lebensführung der minderbemittelten Volksschichten statt, der die Minister Bärnreither, Georgi, Spitzmüller, Höfer, der Statthalter, der Bürgermeister, der Polizeipräsident und mehrere Reichsratsabgeordnete beiwohnten. Der Minister⸗ präsident führte, obiger Quelle zufolge, aus: Es ist Pflicht der Regierung, denen, auf welchen die Existenz⸗ sorgen am schwersten lasten, so gut sie nur kann, zur Seit⸗ zu stehen. Es gibt weite Schichten der Bevölkerung, für welche das Ertragen aller Entbehrungen ungemein drückend geworden ist. Es gibt zwei Arten von Elend. Jenem Elend, das durch den zeitweise eintretenden Mangel an Lebensmitteln entsteht, muß die Staats⸗ verwaltung seweit als möglich durch Beschaffung von Lehens⸗ mitteln Sbenes. In jenen Fällen, wo zwar genügend Lebensmittel vorhanden, aber nur um einen für breite Schichten der Bepölke⸗ rung unerschwinglichen Preis erbältlich sind, wäre 78 rbbfch dadurch abzuhbelfen, daß durch Mittel, die der Fmanzminister zur Ver⸗ sfügung zu stellen sich bereit erklärte, die Lebensmittel für die ärmsten Schichten der Bevölkerung sichergestellt und zu bedeutend berab⸗ gesetzten Preisen zugänglich gemacht würden. Wir möchten nun beute Ihre Ansicht über die zwei Fragen hören, wie jene Kreise, die diese staatliche Hilfe am dringendsten brauchen, erfaßt werden und auf welche Gebiete sich diese Farsorge zu erstrecken hat, ferner wie am zweckentsprechendsten für die Verbilligung der Lebensbedürfnisse vor⸗ gesorgt werden könnte. Das sind augenblicklich die zwei allerwichtigsten Fragen unseres sozialpolitischen Programms.
Der Ministerpräsident entwarf sodann in kurzen Worten eine Zusammenfassung der sozialpolitischen Aufgaben der Regierung auf allen Gebieten und erklärte bezüglich der Ernährungspolitik:
Heute leben wir in einer Festung und müssen durchzukommen trachten. Wir werden durchhalten, zwar mit großen Entbehrungen und Opfern, aber wir werden durchkommen. Endlich muß doch Frühling werden, und die Donau wird offen sein, und rumänisches Ge⸗ treibe wird kommen und mit ihm, so Gott will, eine bedeutende Er⸗ leichterung der Etnährungsfrage; endlich wird auch der F iede kommen, aber wir dürfen uns nicht der Tässchung hingeben, daß mit diesem Augenblicke die Nahrungssorgen gebannt sein werden. Dann wird eine vernünftige Produklionspolitik mit einer ebensolchen Konsum⸗ politik in Einklang zu bringen sein. Die Recierung geht an alle er⸗ wähnten Aufgaben mit dem stärkenden Bewußtsein heran, daß die gedeihliche Lösung dieser Feagen dem Kaiser im Interesse der Be⸗ völkerung vor allem anderen am Herzen liegt. Alle diese Fragen können nur vom Staate und von der Gesellschaft zusammen gelöst werden.
Der Ministerpräsident erneuerte dann die bei der Ueber⸗ nahme der Regierung abgegebene Erklärung, daß die Re⸗ gierung den Weg zum Parlamente finden wolle, und sprach die Hoffnung aus, daß dies bald möglich sein werde.
Nach der Rede des Ministerpräsidenten entwickelte sich eine eingehende Debatte. Am Schlusse der Sitzung stellte der Ministerpräsident in Aussicht, daß die Re⸗ gierung die Landeschefs unverweilt anweisen werde, provisorisch Maßnahmen zu treffen, um den durch den Krieg am schwersten getroffenen Schichten der Bevölkerung besonders in der nächsten Zeit die Versorgung mit Lebens⸗ mitteln, namentlich mit Fleisch, zu erleichtern. Die notwendigen Geldmittel würden den Landeschefs vom Finanzminister zur Verfügung gestellt werden. Bezüglich der Schaffung der end⸗ gültigen Organisation, die vom Volksernährungsamte bereits eingeleitet ist, werden die Fas esgss binnen 14 Tagen der Regierung Vorschläge zu erstatten haben.
Großbritannien und Irland.
Im Unterhaus ftag der Abgeordnete Broockes, ob das
Ergebnis der schärferen Blockade sich als befriedigend darstelle
und in welcher Richtung es besonders bemerkenswert sei. Der
Seesperreminister Lord Cecil erwiderte laut Bericht des 8 9 71.
In den letzten Monaten sei seiner Meinung nach keine wesentliche Menge von Waren, die nach Skandlnavien und Holland eingeführt worden seien, nach Peutschland hindurchgegangen. Auch sei keine Ausfuhrware für überseeische Gebiete von Deutschland durch jene Länder gegangen. In jüngster Zeit sei als Ergebnis der mit neutralen Ländern die genannte Ausfuhr ihrer Erzeugnisse na Peutschland beträchtlich zurückgegangen. Was das Ergebnls anbetreffe, so sei es schwierig, darüber Gewisses zu sagen. Er glaube aber, daß man sicher sagen könne, daß nunmehr ein ernster Mangel an 1vv;. mitteln und gewissen anderen Bedarfsartikeln von äußerster Wichtig⸗ keit in den feindlichen Ländern eingetreten sei.
Von „W. T. B.“ verbreiteten Nachrichten aus Glasgom zufolge liegen im boche Hafen viele a merikanische Schiffe, welchen die Abfahrt verweigert wird. Unter den Schiffsbesatzungen herrscht deshalb beträchtliche Unruhe. Auch unter den englischen Seeleuten ist die Stimmung aufsässig gegen die Regierung, da diese nichts gegen die Unterseeboote unternehme oder unternehmen könne. Die Lebensmittel
find spärlich und sehr teuer.
Frankreich.
Der Heeresausschuß der Kammer hat laut Meldung des „W. T. B.“ einen Antrag angenommen, nach dem alle im aktiven Heer oder in der Reserve Mobilisierten in
truppen eingereiht werden sollen.
Niederlande. 8
n Cadzand ist vorgestern ein englisches Flugzeug aus Dünkirchen gelandet, das von Schrapnells angeschossen war. Das Flugzeug überschlug sich bei der Landung, der Flieger blieb unverletzt und wurde interniert.
Schweden.
Laut Meldung des „Schwedischen Telegrammbureaus“ ist der Kapitän C. O. Lindstroem zum Marineattachs der
schwedischen Gesandtschaften in Berlin und Kopenhagen ernannt
Er tritt seinen Posten am 1. April an.
Schweiz. Der Bundesrat hat gestern eine Botschaft und einen Antrag an die Bundesversammlung, betreffend die Einschiebung eines Artikels über ein Tabakmonopol in die Bundes⸗ verfassung, erlassen. Die Vorlage unterliegt der Volks⸗
abstimmung. xs
Im Laufe der Kammerdebatte über die Unter⸗ stellung der Scheriatgerichte unter das Zustiz⸗ ministertum erklärte der Justizminister Halil Bey in Beantmartung einer Anftage, wie „W. T. B.“ berichtet, daß die durch agsbestimmungen anerkannte Rechtskompetenz
worden.
der höchsten Instanz in familienrechtlichen Angelegenheiten sei im türkisch⸗bulgarischen Friedensvertrag von Konstantinopel und in anderen Vereinbarungen mit fremden Mächten vor⸗ gesehen.
Nach Informationen aus zuständiger Quelle des Acker⸗ bauministeriums wird der von einer Kommission unter dem Vorsitze des Generaldirektors für Ackerbauwesen Wessib Bey ausgearbeitete Gesetzentwurf über die Begünstigung und Füberg des Rübenbaues bezw. die staatliche Unter⸗ tützung der zu errichtenden Zuckerfabriken nächstens an die Kammer gelangen. Obiger Quelle zufolge sollen hierdurch außer den an die Zuckerfabriken zu gewährenden Steuer⸗ freiheiten auch Subventionen in der Form von Prämien für den im Inlande verbrauchten Zucker, weiter Begünstigungs⸗ tarife für den inländischen Transport den Zucker⸗ konzessionären zuerkannt werden. Als Rübenbaugebiet werden mehrere Zonen in Kleingsien, insbesondere die Hochplateaus der Wilasets Angana, Maamuretulasis und Sivas sowie des Sandschals Eskischehir bezeichnet. Die Zuckerfabriken sollen den Landwirten, die sich mit dem Rübenbau beschäftigen wollen, Vorschüsse sowie Ackerbaugeräte und Dünger zur Verfügung stellen und außerdem in den ersten Jahren auch die nötigen Instruktionen erteilen. Der unter dem Vorsitz des Ackerbau⸗ ministers stehende Wirtschaftsrat wird noch einige Sitzungen der Erledigung des Vertragsentwurfs für Zuckerfabrik⸗ konzessionen widmen, wozu auch die Interessenten zugezogen werden sollen. b Amerika.
Das amerikanische Repräsentantenhaus hat nach einer Reutermeldung mit 403 gegen 13 Stimmen eine Bill angenommen, die den Präsidenten ermächtigt, Handels⸗ schiffe zu bewaffnen, aber ihm nicht das Recht gibt, andere Mittel (wörtlich: other instrumentalities) in An⸗ wendung zu bringen, die Wilson besonders wünscht. Wenn die Bill des Repräsentantenhauses an den Senat gelangt, wird die Bill des Senats, die die Regierung in jeder Be⸗ ziehung empfiehlt, an ihre Stelle gesetzt werden, und man erwartet, daß sie schließlich von beiden Häusern angenommen werden wird. 1
— Der amerikanische Senat hat, obiger Quelle zufolge, einen Zusatzantrag zum Flottenbaugesetz an⸗ genommen, nach dem alle Bewilligungen sofort 8Ss erst im Juli in Kraft treten. Der Senator Lodge, der mit Nachdruck für die Annahme eintrat, sagte dabei: „Das Land ist in einer Lage, die den Krieg in kürzester Frist bringen kann.“ Der Senat hat fernex einen Zusatzantrag zur Errichtung einer weiteren Schiffswerft an der Küste des Stillen Ozeans angenommen und einstimmig die Streichung der Klausel gebilligt, wonach die Vereinigten Staaten ihre internationalen Streitigkeiten durch ein Schiedsgericht bei⸗ zulegen haben. Der Senat hat endlich einem Gesetz zugestimmt, das die Bewilligung von 535 Millionen Dollar ausspricht.
Wohlfahrtspflege.
er amerikanische Botschafter Mr. J. W. Gerard hat vor seiner Abreise einen in den Vereinigten Staaten gesammelten Betrag für deutsche Kriegerwitwen und waisen von rund 500 000 ℳ einem Ausschuß überwiesen. Dieser Ausschuß ist vorgestern unter dem Vorsitz des Botschafters z. D. Freiherrn ven Stumm zusammengetreten und hat, wie „W. T. B.“ meldet, be. schlossen, den Betrag nicht zur Verteilung zu bringen, vielmehr ibn einer Bank zur Verwahrung zu übergeben mit der Anweisung, ihn dem Botschafter Mr. Gerard zur Verfügung zu halten für den Fall, daß derselbe wuͤnschen sollte das Geld anders zu verwenden.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten Nachrichten für Handel, Industrie 8 und Landwirtschaft“.) Niederlande.
Ausfuhrbewilltgung für beschränkte Mengen Saat⸗ leinsamen. Nach einer Bekanntmachung des Landwirtschafts⸗ ministers im „Nederlandsche Staatscourant; Nr. 38 vom 14. Fe⸗ kruar 1917 können Ausführer und Züchter, die bei der Staats⸗ bommission zur Aussicht über die Flachsvereinigung eingetragen sind, Erlaubnis zur Ausfuhr von beschränkten Mengen Saatleinsamen er⸗ halten. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam vom 15. Februar 1917.)
Norwegen. Ausfuhrverbote. Ein Rundschreiben des Proviantierung s- departements vom 22. Februar 1917 verbietet die Ausfuhr von
Scheidemünzen aller Art. (Morgenbladet.)
— Die Generalversammlung der Baverischen Hypotheken⸗ und Wechselbank, München, genehmigte die Anträge der Tages⸗ ordnung sowis die Dividende von 14 %.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Baltimore and Ohiobahn im Monat Januar 1917 9 772 287 Dollar (mehr gegen das Vorjahr 1 328 000 Dollar), die Nettobetriebseinnahmen 2 645 976 Dollar (mehr gegen das Vorjahr 597 000 Pollar).
London, 1. März. (W. T. B.) Bankausweisg der Bank von England. Gesamtreserve 34 161 000 (gegen die Vorwoche
Abn. 1 441, 000) Pfd. Sterl-, Notenumlauf 38 585 000 (Zun. 9 000) 29 Sterl., Barvorrat 54 296 000 (Abn. 1 432 000) Psfd. Sterl.,
echselbestand 117 383 000 (Zun. 24 168 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 167 992 000 (Zun. 21 164 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 47 846 000 (Abn. 990 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ reserve 32 583 000 (Abn. 1 483 000) Pfd. Sterl., Regierungssicher⸗ heiten 82 446 000 (Abn. 2 486 000) Pfd. Sterl. — Prozentyerhältnis der Reserven zu den Passiven 15,82 gegen 18,19 in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 434 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 155 Millionen. 8
Paris, 1. März. (W. T. B.) Bankausweis. Gold in den Kassen 3 203 278 000 (gegen die Vorwoche Zun. 6 359 000) Fr., Gold im Ausland 1 945 603 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 270 512 000 (Abn. 2 295 000) Fr., Guthaben im Ausland 912 734 000 (Zun. 90 700 000) Fr., vom Moratortum nicht betroffene Wechsel 556 823 000 (Zun. 44 174 000) Fr., gestundete Wechsel 1 295 948 000 bn. 9 551 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpaviere 1 234 469 000
bn. 2 505 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 9 200 000 000 Zun. 200 000 000) Fr., Vorschüsse an Verbündete 2 080 000 000 (Zun. 85 000 000) Fr., Notenumlauf 18 097 436 000 (hen. 205 692 229 Fr., Schatzguthaben 92 681 000 (Zun. 36 903 000) Fr., Privatguthaben 2 455 5186 000 (Zun. 3 920 000) Fr.
Börse in Berlin (Motierungen des Börsenvorstandes] vom 3. März vom 2. März
1 Geld
ℳ
5,52 240 ½ 164 173 ¾ 166 ¾⅔ 118 ½
für
1 Vollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen
100 Kronen Schwen 100 Franken Wien⸗
Budapest 100 Kronen Bulaarien 100 Leva.
Konstanti⸗ 100 Piaster
nopel Madrid und Barcelona 100 Pesetas 125 ½
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine ruhige Haltung. Auf den meisten Gebieten waren die Veränderungen nur geringfügiger Natur, zumal auch die auswärtigen Börsen keine bemerkenswerten Schwankungen aufwiesen. Schwach lagen heute russische Bankwerte.
Der Schluß war still.
New Pork olland
änemark Schweden Norwegen
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten
Wien, 2. März. (W. T. B.) Im Börsenverkehr fanden nur in den führenden Bankpapieren im Anschluß an günstige Dividendenschätzungen und ferner in Türkischen Losen jebhafte Umsätze zu steigenden Kursen statt. Im übrigen berrschte allgemeine Zurück⸗ haltung, wobei die Tendenz jedoch entschieden freundlich war. Neben den bereits erwähnten Papieren waren auch Schiffahrtsaktien, Petroleumaktien sowie einzelne industrielle Speztalwerte bei allerdings nur vereinzelten Abschlüssen gefragt. Auf dem Anlagemarkt wurden wieder Kriegsanleihen bevorzugt.
London, 1. März. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 52 ½, 5 % Argentinter von 1886 —, 4 % Brasilianer von 1889 49 , 4 % Japaner von 1899 69 ¼, 3 % Portugiesen 50, 5 % Russen von 1906 81 ⅛, 4 ½ % Russen v. 1909 73 ⅜, Baltimore u. Ohio —, Canadian Pacific 167, Erie 30 ⅞, National Railways of Mexiko —, Pennsylvania —,—, Southern Pacisie —,—, Union Pacific 141 ¾¼, Ünited States Steel Corporation 110 ¾, Anaconda Copper 17 ⅜, Rio Tinto 61 ¼, Chartered 11/75, De Beers def. 12 ¾, Goldfields 1 %, Randmines 3 16, 4 ½ % Kriegsanleihe —, 3 ½ % Kriegsanlethe 84 ⅛. — Privatdiskont 5 , Silber 37 ½. — Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 11,96, Wechsel auf Amsterdam kurz 11,80, Wechsel 89 Paris 3 Monate 28,17, Wechsel auf Paris kurz 27,82, Wechsel au
Petersburg kurz 169 ½.
Paris, 2. März. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 87,90, 3 % Französische Rente 61,75, 4 % Span. äußere Anleibe 101,60, 5 % Russen von 1906 83,00, 3 % Russen von 1896 54,85, 4 % Türken unif. 63,50, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1750. Amsterdam, 2. März. (W. T. B.) Tendenz: Still.
Wechsel auf Kopenhagen 69 00, echsel auf Stock⸗ Wechsel auf New York 247,75, — 5 % Niederländische Staats⸗
Königl. Niederländ.
Schweiz 49,30, holm 73,25, 11,79 ¾, Wechsel auf Paris 42,40. 4. anleihe 10113⁄16, Obl. 3 % Niederl. W. S. 73, Petroleum 505 ¼, Holland⸗Amerika⸗Linie 399, eerzxees 222, Atchison, Topeka u. Santa F6 —,—, Pacisic 138 ½, Anaconda 167, United States Steel Corp. 103 ½. Paelsis s Englitche Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Anie 77 ½.
New York, 1. März. (Schluß.) (W. T. B.) Die neuesten volitischen Nachrichten, die aus Washington eingetroffen waren, hatten im heutigen Börsenverkehr ein weiteres Zurückgehen der Kurse zur
olge. eEE“ e in größeren Posten auf den Markt geworfen. Ihnen folgten Eisenbahnaktien, namentlich Readings, New York Centrals und Milwaukees. Um die Mittegsstunde Tendenz etwas fester, dech fanden am Nachmittage 1G Liquidationen statt, unter denen in erster Linie Traunsportwerte zu Aleiden hasten. Auch mexikanische Werte wurden abgegeben. Der Schluß nar nicht ganz einheitlich, erwies sich die Haltung nach wie vor als matt. wurden 450 000 Stück umaesetzt. enz Zel Geld auf 24 Stunden Duvchschnittsrate 2 ¼, Geld auf 24 Stunden letztes Darleben 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,50, Cable Tlansfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,85,37, Wechsel auf Berlin auf Sicht 68 ½, Silber Bullion 76 ½, 3 % Northern Pactfie
doch
u. Santa Fé 101 ¼, Baltimore and Ohio 74 ½, Canadian Pacific 151*), Chesepeake u. Ohio 58, Chicego, Milwaukee u. St. Paul 80, Denver u. Rio Grande 12 ¼, Illinois Central 101, Nashville 125 ½. New York Central 93 ½, Norfolk u. Western 126 ½, Pennsylvania 54 ⅜, Reading 91, Southern Pacific 91 ⅛, Union Pacific 133 ½*), Anaconda Copper Mining 79, United States Steel Corporation 104 ¼*), do. pref. 116 ¼.
*) exlusive.
Rio de London 112
London, 1. März. (W. T. B.) Kupfer prompt 139. 8s 1. März. (W. T. B.) Wollauktion.
Croßbredwolle darf bis auf weiteres nicht ausgeführt werden. Die
gezogenen auf etwa 390. Liverpool, 1. März. 8000 Ballen, Einfuhr 8866 Ballen, kanische Baumwolle. — 10,82. — Amerikanische 11 bis 12, Brasilianische 14, 10 Punkte niedriger. “ 1. März. (W. T. B.) Wollmarkt. sehr fest. 40 er Lokotops notierten notizlos. Amsterdam, 2. März. (W. X. B.) für März 58. Amsterdam, 2. März
für Junt 65. — New York, 1. März. (W. T. B.) (Schluß.) loko middling 17,00, do. für März 16,85, do.
Petroleum Refined (in Cases) 12,25, do. Stand. whlte in New Pork 9,75, do. in S. 1 Erchit Balances at Oil Eity 3,05, Schmalz prime n 18,85, ho. 8n .eehnai 5,02 — 5,9, Weten hard Winter Nr. 2 208, Mehl Spring⸗Wbeat clears (neu) 8,00 — 8,20, Getreidefracht nach Livervool nom. Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 ½, o. für März 7,69 do. für Mal 7,82, do. für Juli 7,92. Zinn 51 ½ — 52. 8 New York, 22. Februar. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Zufuhren in allen Unsonshäfen 84 000, Ausfuhr nach
räte im Innern 1 112 000.
des Scheich ul Islam selbstverständlich aufrecht erhalten bleibe. R.E.. e Lehhhruche a. Lheh h elea ni⸗
Wechsel auf Berlin 40,37 ½, Wechsel auf Wien ½, Wechsel auf Wechsel auf London
vhredeelondisch Indüche 8 - sland ½. Southern Pacific 91 ½, Southern Railway 25 ½, Union 14“
Louisville u.
Gleich bei Beginn wurden Schiffahrtsaktien, Rüstungswerte wurde die erneut stärker
An Aktien Tendenz für Geld: Behauptet. —
Bonds 66 ½, 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 109, Atchison Topeka
8
Janeiro, 28. Februar. (W. T. B.) Wechlel auf
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Bei 8 lebhaftem Geschäft verlief die heutige Auktion zu steigenden Preisen.
Zahl der angebotenen Ballen belief sich auf 5200, die der zurück⸗ b (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz
davon 8400 Ballen ameri⸗ Für März⸗April 10,92, für Mai⸗Juni Indische
Tendenz Santos⸗Kaffee
(W. T. B.) Rübzl loko 88 ½. — Leinöl loko 61, für März 60, für April 62, für Mai 63 ½,
Baumwolle für April 16,80, do. für Mai 16,71, New Orleans do. loko middling 16,50,
Rohe & Brothers 19,70,
8
Großbritannlen 24 000, Ausfuhr nach dem Kontinent 56 000, Vor⸗
Elsaß Lothringen,
lember 1915, veröffentlicht in Nr. 286 des
zum Deutschen Reichsan
No.b 54
1. nerhas achen. 1 2
4. Perlosung ꝛc. von Wertpapiere 4 Lresenbechihh der eah Fähen
1 Untersuchungssachen.
[68086] Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher
flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen uner laubter Entfernung (Vergehen gegen § 9 b des Gesetzes vom vom 4. Juni 1851), begangen in Roggow A, Kreis Regen⸗ walde, am 7. Januar 1917, am 21. Fe⸗ bruar 1917, verhängt worden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis einzuliefern
jowie zu den hiesigen Akten V E R 46/17 K.
fofort Mittetlugg zu machen. Personbeschreibung: 1) Famtlienname: Gensinius (Genstuies), 2) Vor⸗ name: Franz, 3) Stand und Gewerbe: Arbeiter, 4) anscheinendes Alter: 28 Jahre, 3) geboren am 19. Oktober 1888 zu Cen⸗ stochau, Rass. Polen, 6) letzter Aufenthalt: Roggow A, Kreis Regenwalde, 7) jetziger Aufenthalt: unbekannt, 8) Größe: mittel, 9) Haare: dunkelblond, 10) Gesicht: rund, 11) Augen: kelbraun, 12) Nase: ge⸗ wöhnlich, 13) Mund: gewöhnlich. Steitin, den 21. Februar 1917. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[68087] Der gegen den Arbeiter Josef Lackwir am 25. November 1915 ersassene Steck⸗ brief, veröffentlicht in Nr. 284 Jahrgang 1915, Stuck Nr. 54 493, ist erledigt. Stettin, den 26. Fevruar 1917. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
8 Arb Der gegen den Arbeiter (Schnitter Franz Michalek am 22. S k87) erlassene Steckörtef, veröffentlicht in Nr. 230 Jahrgang 1915, Stück Nr. 41 266, ist er⸗ ledigt.
Stettin, den 26. Februar 1917.
Das Kriegsgericht des Kriegszustandes.
168088] Der gegen die Schnitterin Maada 1 Jgnaszewska aus Jarotli in Russ. Polen am 2 Juli 1915 erlassene Steck⸗ brtef. veröff ntlicht in Nr. 160 Jahrgang 19175, Stück Nr. 25 313, ist erledigt. Stettin, den 26. Februar 1917. Das Kriezsgericht des Kriegszustandes.
[68090] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. Der Trainsoldat Nicolat Rudbeck, ge⸗ boren am 20 12. 80 zu Haistrup, Kreis Hadersleben, vom E. Train 9 wird hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mu Beschlag belegt. Flensburg, den 2. Februar 1917. Gericht der stellv. 35. Jaf.⸗Brigade
[68091] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. Der Landsturmmann Peter Sörensen Platz geboren 1. Juni 1875 zu Torstrup, Kreis Hadersleben, vom 24. Lmost -p. Batl., wird hterdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ fiadliches Vermögen mit Beschlag belegt. Fleunsburg, den 23. Februar 1917. Gericht der Inspektion der Kriesgefangenen⸗ lager, Amtsstelle Flensburg.
[68092] Beschlagnahmeverfü ung.
Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Arbeitspflichtigen:
1) Rosenblatt, Kamill, geb. 13. 1. 1875 zu Niederlarg, Landwirt;
2) Gisser, Achtlles, geb. 23. 8. 1868 zu Oberlarg, Landwirt;
12 Ottomav⸗, geb. 4. 8. 1887 zu Oberlarg, Tagner;
4) Gasser, Alfons, geb. 8. 4. 1892 zu Oberlarg, Mil.⸗Rentenempfänger,
wird mit Beschlag beleat (8 360 M.⸗St.⸗ G.⸗O). St P. L. III 47/17.
Im Felde, den 23. Februar 1917.
Gericht der 37. Infanterie⸗Division.
[67203] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
1) Der Landsturmpflichtige I. Aufgebots des Beurkskommandos Ehingen Karl Friedrich Gustav Rupp, geb. am 1. August 1881 in Mundingen, O.⸗A. Ehingen,
2) der Landwehrmann 2. Aufgebots Leo Kauff, E /2 122, geb. am 17. Ronbr. 1879 in Ntederhagental, Mülhausen,
werden für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt.
Uim, den 19 Fedruar 1917. Gericht der stv. 53. Infanterte⸗Brigade.
[68093] Die Fahnenfluchtgerklärung vom 3. De⸗
Deutschen Reichsanzeigerzs vom 4. De⸗ zember 1915, wird, soweit sie den Ersatz⸗ reservisten Arthur Bruno Megor, E⸗ Landw.⸗Inf.⸗Rgt. 75, betrifft, zurück⸗ genommen.
Hamburg, den 1. März 1917.
fge Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen ersäufe⸗ Verpachtungen, Fleen, er ꝛc.
ordert stens
Aktiengesellschaften
[68094] Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Musk. August Kaltenbach vom Low.⸗ Bez. Metz, geboren 17. II. 1894 zu Niederwiese, wegen Fahnenflucht, wird die unter dem 13. März 1915 erlassene Fahnen fluchtzerkläcung und Beschlag⸗ nahmeverfügung hiermit aufgehoben.
Metz. den 21 2. 1917.
Gericht der Landw.⸗Jaspektion Metz.
[68095] Verfügung. In der Unersnch masseche egen den anonfer der Ldw. II. Peter Cenmug vom Ldw.⸗Bez. Metz, geboren 4. 6. 1878 zu Oberhost, Krs. Forbach, wegen Fahnen⸗ flucht, wird die unfer dem 23. 1. 1915 erlassene Fahnenfluchtserklärung und Be⸗ schlagnahmeverfügung hiermit aufgehoben.
Metz, den 22 2 1917.
Gericht der Low.⸗Inspektion Metz.
2 Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[68100]1 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangevollstreckung foll am 23. April 1911, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Boxhagenerstraße 20, belegene, im Grundbuche vom Frankfurtertorbezi k Band 3 Blan Nr. 63 (eingetragene Eigen⸗ tümerin am 18 Okftober 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Witwe Martha Janeck⸗, geb. Alschäfsky, ziu Berlin) eingetragene Grunzstück Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und zwet Höfen, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 37, Parzelle 1039/29, 8, a 25 qm groß, Grundsteuermutterrolle At. 24 044, Nutzungswert 13 230 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1324. Bertin, den 23. Februar 1917. Köntgliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87. 87. K. 81. 16.
[681011 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundhuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 26 Blatt 792 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks herren⸗ lose, früͤher auf den Namen des Zimmer⸗ meisters Gustav Müller in Tegel ein. getragene Grundstück am 25. Juni 1917, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht. an der Ge⸗ richtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Retnickendorf, Birkenstraße 75, be⸗ legene Grundstück enthält a. Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, b. Seiten⸗ wohnhaus und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 222/18 von 6 a50 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinicken⸗ dorf unter Artikel 682 und in der Ge⸗ bäudesteuerrolle unter Nr. 563 mit einem jährlichen Nutzungswert von 4692 ℳ ver⸗ zeichner. Der Versteigerungsvermerk ist am 28. April 1916 in das Grundbuch ein⸗ getragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 23. Februar 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
bteilung 6
Hirschfeld.
[63329) Zwangsversteigerung. Im Wege der Seeeesder ans soll das in Lübars belegene, im Grundbuche von Lübars Band 8 Blatt 255 zur Zett der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Fabritbesitzers Jultus Ioachtm in Berlin eingetragene Grund⸗ stück am 30. April 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gerscht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zim⸗ mer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Lübars belegene Grundstück be⸗ steht aus den Trennstücken Kartenblatt 1 Parzelle 856/34 ꝛc, 126/35 und 2331/51 von zusammen 47 a 30 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Lübarz unter Artikel 237 mit einem Reinertrag von 0,60 Talern verzeschnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 23. November 1916 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 30. Januar 1917. Königliches Amtagericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[67813] Aufgebot. Der Rentner Viktor Klinke in Meseritz hat das Aufgebot des 4 % igen Pfand⸗ briefs der Posener Landschafr Buchstabe D Reibe 4 Nr. 9266 über 1000 ℳ, aus⸗ Pfertha⸗ am 1. Januar 1910, beantragt. er Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ in dem auf den
Gericht der Kanigl. Preuß. stellv. 33. In⸗ fanterfebrigade. Amtsstelle Hamburg.
Dritte Beilage zeiger und Königlich Preußisf
Berlin, Sonnabend, den 3. März
Offentlicher Anzeiger⸗
Anzeigenpreis für den Raum
Zimmer 108, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die v des Pfandbriess erfolgen wird. Posen, den 21. Fehruar 1917. Königliches Amtsgericht.
68 202]) Bekanntmachung. Abhanden gekommen: 6 Aktien der Hirsch, Kupfer⸗ u. Messing⸗
werke A. G. Nr 8025, 8691, 8870 und
8883 zu je 1000 ℳ ohne Eewinnanteil⸗
scheme. (Mp. 501/17.)
Berlin, den 2. März 1917. Der Polize p äsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst.
[682031] Bekanntmachung.
Das Stück Lit. D Nr. 2 339 069 über 500 ℳ 5 %tge deutsche Reichs nlethe vom Jahre 1915 (III. Krieagsanleihe) nebst den Zinsscheinen, fällig jeweils auf 1. Ppril und 1. Oktober, erstmals 1. Oktober 1916, und dem Erneuerungsschein ist abhanden gekommen.
Vor Ankauf wird gewarnt.
Karlsruhe, den 27. Februar 1917. Großh. Bezirksamt. — Polizeidirektion.
168204) Berxanntmachung.
Die Zwischenscheine E 270 122/26 für 5 Stücke à 1000 ℳ 5 % ige Reichs mleihe vom Jahre 1916 (IV. Kriegeanlethe) sind abbanden gekommen.
Vor Ankauf wird gewarnt.
Karlsruhe, den 28. Februar 1917.
Großh. Beztrkeamt. — Poltzeidtrektion.
einer 5 gespaltenen Einhe
Elrerfeld
*
n
2 Erwerbs⸗ und 8. itszeile 30 ₰.
[68103] Hinterlegungsscheinaufgebot.
Jatveen,
geb. Reinhardt, lautende
Anna
Dies wird gemäß § 17 der Versicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe eir er Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats der genannte Hinterlegungs schein für kraftlos erklärt wird. Berlin, den 1. März 1917. Friedrich Wilhelm “ Die Dwektton.
——
[68102] Aufgebot der Hinterlegungsscheine. Die auf den Namen des Herrn Max Prössel, Fabrikant in Eichwalde, lauten⸗ den Dinterlegungsscheine zu den Policen Nr. 229 781/400 005 sind nach Anzeige des Versicherten ve brannt. Dies wird gemäß § 9 der Versicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannten Hinterlegungs⸗ scheine für kraftlos erklärt und an Stelle derselben neue Hinterlegungsscheine ausge⸗ fertigt werden. Berlin, den 1. März 1917. Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs⸗Aktiengesfellschaft. Die Direktion.
[68104]
kommen gemeldet. sicherung bei uns geltend Allgemeinen Versicherungsbedingungen für
Meyer.
Bekannrmachung. Die von der Mecklenburgischen Lebensversicherungs⸗Bank a. G. in Schwerin ausgestellte Police Nr. 205 107 des Herrn Albert Bannat, Viehhändler in Kau⸗ kapven, Tarif XIX, über ℳ 1000,— vom 1. Juni 1910 ist als abhanden ge⸗ Wenn nicht innerhalb zweier Monate Rechte an der Ver. gemacht sind, gemäß § 20 der Schwerin i. M., den 26. Februar 1917. Mecklenburgische Lebensversicherungs⸗Bank auf Gegenseitigkeit in Schwertn. Wildermann.
wird die Police kraftlos erklärt werden.
[67812] Aufgebot. Der Besitzer Jofef Jakubek aus Nakel bei Sonnenwalde hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbrtefs vem 3. Dezembe 1900 über die auf sem Geund⸗ buchblatt Nakel Blatt 62 in Ast III Nr. 3 für den Rentier Leoo Weiß in Parchau eingetragene, zu 5 % vom 20. No⸗ vember 1902 verzinsliche Darlehnsforde⸗ rung von 3900 ℳ beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufaefordert, spätestens in dem auf den 30. Junt 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berent. den 26. Februar 1917. Königliches Amtsgericht [681090“% Bekanntmachung. Die Firma Adam Opel in Rüsselsheim hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 30. Dezember 1911 über die im Grundbuch für Rüsselsheim Blatt 37 Abt. III unter Nr. 3 für die Firma Adam Opel in Rüsselsheim für eine zu 4 ½ v. H. verzinsliche D rlehensforderung von 4700 ℳ eingetragene Hypothet beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 27 ESeptember 1917, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Groß Gerau., den 26. Februar 1917. Großherzogliches Amtsgericht.
[67814] Aufgebot.
Die Frau Christine Baumgart, geb. Daniszus, in Berlin⸗Trextow, Beermann⸗ straße 3, hat beantragt, ihren verschollenen Ehemann, den Schneider Karl Maum⸗ gart, geboren am 14. Oktober 1854 in Wachsmuth, Kreis Rosenberg in West⸗ pr⸗ußen, als Sohn der Eheleute Eigen⸗ tümer Michael Baumgart und Lumise Baumgart, geb. Kemp, zuletzt, 1900, wohnhaft in Berlin, Dresdenerstr. 90, bei Dressel, letzter bekannter Aufenthalt (1906) Labet bei Wittenberg, für tot zu erklären Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 19. September 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13— 14, III. Stockwerk, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrtgenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 19 Februar 1917.
1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem untsrzeschneten Ger
[67815] Aufgebot. b
Der Rechevanwalt Dr. Wllckens in Bremen, Bö se 7/ 1I, hat als Abwesenheits⸗ pfleger beamragt, den verschollenen Her. mann Dunkacke, geboren in Amertka, Sohn des ungefähr in den 1850er Jahren aus Brem n nach Amerika ausgewanderten und daselvst um das Jahr 1878 gestorbenen Hermann Heinrich Dunkacke, im Jahre 1888 in Baltimore aufhältlich gewesen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Sep⸗ tember 1917, Mirtags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13 — 14, III. Stockwerk, Zimmer 1906/108, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er mit Wirkun für diejenigen Rechtsverhättnisse, die si nach den deutschen Gesetzen bestimmen, und mit Wirkung für sein im Inlande befindliches Vermögen für tot erklärt werden wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 20 Februar 1917. Königliches Amgenig Berlin⸗Mitte.
bt. 84.
(67816] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Herbert Eger in Berlin Pankow, Schloßstr. 1, hat als Nachlaßpfleger nach der verstorbenen Wuwe Agathe Fritze, geb. Schneider, aus Berlin⸗Pankow deantragt, den verschollenen Hermann Fritze, geboren am 29. Sep⸗ kember 18.7 in Prondy in Oberschlesien als Sohn der Ehbeleute Gutzpächter Albert Heinrich Paul Fritze und Caroline Emilte Agathe Fritze, geb. Schneider, für tot zu erklären. Hermann Fritze hat im Inlande, zuletzt 1882, in Berlin, Albrecht⸗ straße 12, gewohnt, ist von hier nach Amerika ausgewandert, hat dort den Namen Henry Frank angenommen und zuletzt, 18968, in Bloomington gewohnt. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefor⸗ dert, sich spätestens in dem auf den 26 Sep⸗ tember 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13 —14, III. Stockwerk, Zimmer 106/108, anberaumten termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 21. Februar 1917. Königliches 8 Berlin⸗Mitte.
(68111] Aufgebot.
Die Holstenbank in Neumünster hat beantragt, den zuletzt vor Kriegsbeginn bei shr als Prokuristen angestellt gewesenen
Staat
Niederlassung ꝛc 8 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 9. Bankausweise. 8 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Der Hinterlegungsschein vom 7. Dktober 1908 über die auf den Namen der Fenn n 1 Versicherunge police
Nr. 212 083 ist nach Anzeige der Ver⸗ sicherten in Verlust geraten.
83 86
zanzeige
Wirrsch enossensche,a on Nachtaansalen
10. Kompagnie Landwehrinfanterieregi⸗ ments 30, geboren am 27. Juli 1885, der seit dem Gefecht bei St. Göned dve in der Zeit vom 6.—7 Sevptember 1914 ver⸗ mißt wird, für jot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1 Matit 1917, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertetlen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Neumünster, den 26 Februar 1917.
Königliches Amtzuericht.
[68112] Aufgebot.
Die Arbeiterfrau Marie (Ma vanna) Kaczmarek, geb Wesola, in Neustadt bei Pinne, hat beannagt, ihren Ehemang, den verschollenen Wehrmarnn Aralbert Albert (Woseiech) Kaczmarrk, 6 Kom⸗ pagnie Landwehrinfanterieregtment Nr. 6, geboren am 2. März 1882 in Ero sko, zuletzt wohnhaft in Neustadt b. Pim ne, für tot zu erklären. Der bezeichnete Per⸗ schollene wird aufgefordert, sich srätestens in dem auf den 14. Mat 1917, Vor⸗ mittags 10 Uhr. vor dem unlterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft übver Leden oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Pinne, den 24. Februar 1917.
Königliches Amtsgericht.
[68113] Aufgevot. Die Fleischerfrau Martha Kinder, geb. Iwanowsli, in Posmablen hat beontragt, ihren Ehemann, den verschollenen Fletscher Hermann Kinder — zuletzt Kriegatetl⸗ nehmer, Rerervift der 2 Komp Greradter⸗-⸗ regtments 3 —, geboren 20. Junt 1888 zu Schönmohr, zuletzt wohnbaft in Vesmahlen, für tot zu erklären. Der bezenhnene Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spät⸗stens in dem auf den 109. Mat 1917. Vor⸗ mittags 10 ⅛ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 1, ar beraumten Aufgebots⸗ ser mine zu melden, widrigenfalls die Tores⸗ erklärung erfblgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termtne dem Gericht Anzeige zu machen. Pr. Eylau, den 23. Februar 1917. Köntgl. Amtsgericht.
[68114] Aufgebot.
Die ledige Creszentia Ruf in Ergen⸗ zinaen (Wftbg.) hat beantragt, den ver⸗ schollenen Adolf Ruf, geboren am 6. Fe⸗
8 bruar 1873, Sohn des am 30. Oktober
1875 in Straßburg verstorbeven Brau⸗ knechts Adolf Ruf aus Bassingen, zuletzt wohnhaft in Straßburg, für tot zu er⸗ klären. Der hezerchnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 12. Rovember 1917, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichnetken Gericht, Saal Nr. 3, an⸗ beraumten Aufgehotstermine zu melden, widrigenfallg die Fvee erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Straßburg, den 26. Februar 1917. Kaiserliches Amtsgericht.
[68110]
Ginleitung des Verfahrens zur Todeserkiärung des Goftsieb Zwara und zur Ehetrennung. T. 138/16—18. Schneider Gor tlich Zwara, geboren am 13. Januar 1869 in Taboxr (Böhmen), Sohn des Johbann Zwara, Tagföhners in Tabor, und dessen Gartin Franmtska geb⸗ Kolmann, lebte vom November 1896 mit seiner Ehefrau Marie in Schreuditz⸗ Leipzig, im November 1898 verließ er sie böswilltg, hieit sich noch ciren ein Jahr in Leipzig auf und ist seitdem verschollen. Da hiernach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des TPod 8 im Sinne des § 24 Z. 1 A. B. G⸗B. ein⸗ treten wird, wird auf Ansuchen der Marie Zwara, Privatin in Schkeuditz (Deutsch⸗ land), vertr⸗ten durch JuDr Adolf Adler, Advokaten in Wien, das Verfahren zur Todeserklärung und Ehetrennung ein⸗ geleiter und die Aufforderung erlassen, dem Gerichte oder dem hiermif bestellten Kurator Herrn Josef Guchomel, Poltzei⸗ manne in Tabor (Böhmen), Nachrscht über den Vermißten zu geben. Gottklieb wara wird aufgefordert, vor dem ge⸗ ertigten Gerichte zu ers heinen oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. ,— Vertetdiger des Ehehandes wied uDy Emanuel Zeis, Advokat in †. bor, bestellt. Nach dem 1. Junt 1918
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte nabaii Abt. F1.
Leutnant Walter Otto August Niehms,
wird das Gericht