1917 / 75 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Mar 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Deuntsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst gexuht: dem Ministerialrat Dr. Lentze in Straßburg den Amts⸗

der Räte zweiter e zu verleihen.

Bekanntmachung,

betrefsend Liquidation französischer Unter⸗

nehmungen.

Auf Grund der Bekanntmachuna, betreffend Liquidation französischer Uaternehmungen, vom 14. März 1917 Liquidation nachstehender Firmen usw. angeordnet:

1) der Firma Ch. Mieg u. Co., Spinnerel und Weberei, Mäl⸗ hausen f. E. (Liguidator: Justnrat Burg in Mülhausen),

2) des in Heutschland bestadlichen Vermögens der Union des Gaz in Paris, insbesondere ihrer Beteiligang am Gaswerk Strats⸗ Universitäteprofessor Dr. jur. Rehm in

burg 1. FG. (½quidator: Suoß urg t. E.),

8) der Salme und Fabrik chemische. Produkte in Duß, A. G. (Lquivdator: Hüttendirektor A. D. Camillo Schultze in St. Martins⸗

ban bei Mep), 4) der Soc éts anonyme des moecaniques Verdol,

Filiaie Elberfeld (Liqgutdater

des Chritalleries de Bacca at (equtdatot: Hirte in Berlin XW. 7, Do otheenstraße 44),

6) der Firma Emanuel Polak alns in Berlin, Unter den Linden 14, Vermögens des Koufmanns Emanuel P. lak in Paris (Eiquldator: Direktor Dr. Gustad Hute in

sowie des in Meutschland befindl'chen

Berlin NW. 7, Doerotheenstraße 44),

7) des in Dentschland befindlichen Vermögens der Socicté des Etabtissements bon Gaumont in Paris (Lquidator: Stadlper⸗ oidneser Otio Mosgau in Charlottenburg, Fasanenttraß 20,

8) der Firma Barbedienne Letlanc in Berlin, Chartort nitraße 55

(Liqutdator: Kommerztenrat Albert Dzialos vaett in Berlin, Haus⸗

vogtetvlatz 6/7),

9) der deutschen Gelair⸗Gesehschaft m. b. H. in Berlin, Friedrick⸗3. 10 J Peit 8 zu 2. Beehessesaas Franz 82 ke in Berlin W. 66, Kreils Thann, Oberpostschaffner a. D., leter Wohnart Mülhausen

straß 22 (Liquidator: Wilbelmstraße 44),

10) der Firma Les Suceesseurs de G. Montessnn“ in Berlin⸗ Handelsrichter Martin

Weißenfee, Langhansstraße 132 (Liquide tor: Loose in Cha lotienburg, Subelnrane, 66),

11) der Fiwrma Mestre & Blatgeé G. m. b. H. in

straß 18 (Lquldator: Huindelstichter John Gutismann in Berlin⸗

Grunewald, Köntgeallee 7 a.,

8 12) 22 Straß 126 Ansbacher Snraße 20),

13) der Firma Lueraria. Film esellschaft m. Tempelhof, Obertandstraße 27/28 Mosgzu in Charlottenbug, Fazasenztnaße 20),

14) Sec 616 Anonyme le Khebe in Paris (L.qutdator: Emme ich Kleemann in Wrezbaden),

15) des in Deutschlang hefintlichen Vermögens der französtichen Laurens und A. M. de Labarre (Liquidator:

Staatsangehörigen J. H. 2 ud A. Bücherrepisor Emmerich Klermann in Wierbaden),

16) der französischen Beteiltgung an der Herzogenratber Spiegel⸗ Becheronx, Lambotzte (Er., G. m. b. P. in Oberburgermeister a. D., Generaldirektor

glae⸗ und Spiegelfabrik Herzogenrath (Liqusdator: Haumann in Coͤlc), 17) der in Deutschland Juwelenfirmen: Leo u. Ern st Sachs &. Co. in Paris, Fifred Dein in Pari, M. Hahn & Co. in Paris, O. Hahn & Go. in Paris, Meiik Minassiantz F bres in Pari F. 2 Leyz in Paris, Lersd & Grosgogeat in Paris, Josebh Asicher & Cie. in Parts, S. Guillon in Paris, Rich. Ftlschoff in Parts, Aram M. Mimnafsiantz in Paris, Leonhard Rosenthal F Hres in Paris,

n. Cbarles Alrschüler in Paris,

Kaufmann Huago Jocody in Elberfeld), 5) des in Deutschland befindlichen Nermözens der Comraante Duektor Dr. Gustav

Firma Sciama G. m. b. H. in Berlin 80. vick⸗ (Lrqutdaror: Handelerichter Carl Fuchs in Berlin W. 50,

(Liqutdator: Stadtverordueter Otto

des in Deuz schland befindlichen Vermögens der Ffrma

befindlichen Kommissionslager sol⸗

Beschluß, beireffend Ausbürgerungen

Auf Grund des § 27 des Reichs⸗ und Staatsangehörigkeits⸗ gesetzes vom 22. VII 1913 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 583) werden die in der nachstehenden Liste aufgeführten, im Ausland sich aufhaltenden Personen, die der vom Kaiser angeordneten Aufforderung zur Rückkehr (Kaiserliche Verordnung vom 1. II. 1916, Reichs⸗Gesetzbl. S. 83) keine Folge geleistet haben, der elsaß⸗lothringischen Staatsangehöriakeit, soweit sie diese noch besitzen, hiermit für verlustig erklärt. 1

Straßburg, den 21. März 1917.

Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. Frhr. von Tschammer, Stmatssekrelär.

2227) Andre, Marie geb. Runge, gek. 3. 6. 1836 zu Ver⸗ Ps

bruck, K.. Molsveim, Wit we, letzter Wohnort Schirmeck, Kr. Mole⸗ stän heim. 228) Andre, Sasanno, geb. 13. 12. 1888 zu Schirmech,

Kr. Molsheim, ohne Beruf, htzter Wohnort Schirmeck. 239

Blum, Lazarus, geb. 15. 10. 1861 zu Quatzenbeim, Kr. Straßhurg⸗ b Land, Rentner, letzter Wobnort Strashurg i. E., mit Ehefrau Luzie geb. Blum, arb. 6. 5. 1878. 240) Borel, Lpdis, geb. Wuchter, ger. 17. 10. 1861 m Mülbansen t. C., Wirwe, Rentnerin, Ehter Wohnort Mülvausen i. E. 24 1) Borel, Yvonne, gek. 14. 6. 1892

zz Müthausen t. C., ohne Beꝛuf, letzter Wornort Mlhausen 1. GC. 2412) Brossard, S mon Germamn, grh. 20. 2. 1864 zu Cours, Dep. du Rhne K†c a kreich), Fatrikant, lepzter LBobnert Schirmeck,

Kr. Molsheun, mit Eoefrau Karoline geb. Dey, geb. 6. 6. 1874, sowte Töchtern Germaine, peb. 26. 1. 1901, und Genodeda, aek. 4. 2. 19083.

243) Dietsch, Klaa gev. Stre ßaut, g⸗b. 8. 5. Kieis Radpoltsweiler, Witme, ohne Beruf, lepter Wodnort Lederau, Kreis Rappoltsweiler. 244) Gibo, S sannz Johannd, geb. 5. 9. 1894 zu Dornach, ohne Beruf, jetzter Wohnort Mülhausen i. E. 245) Haeffely, Luise, ger. 7. 6. 1853 zu Aülbausen 1. E., Reninerin, letzter Wohnort Mülbausen 1. E. 246) Hartmann, Jehanr, gek. 2. 5. 1847 zu Mn hausen i. E., Gigentümer, letzter Wobnort Mülhausen 1. E., mit Ehefrau Elise geb. Immermann, geb. 3. 10. 1866. 24 1) Heißker, Prter, geb. 6. 4. 1848 zu Moosch,

müs

wird die 2 geb.

Sitz in Lvon,

2 22 8

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i. G., mit Eh⸗frau Barbara geb. Sonntag, verwitwete Lachner, geb. 3. 2. 1898. 248) Hugues, Ennf;, geb. 1. 4. 1855 zu Balenciennes (Frankreich), Dampf ägewerkebesitzer, jetzter Wohnort Wisch. Kreis Melsbeim, mit Ehrfrau Marte ger. Bournig ze, veb. 2. 12. 1858. 249) Lentz, Heinrich, grb. 3. 3. 1847 zu Paris, Re⸗ tner, Irtzter Wobnort Mulhausen 1. E., mit Chefrau B tiana geb. Wennina, geb. 1. 11. 1846. 250) Metzger, Justine geb. Lang, beb. 3 2. 1856 in Parie. Witwet, ohne Beruf, setz'e⸗ Wohnort Co war 1. E. 251) Meyer, Mfons, gek. 25 4. 1863 zu Sand, Kr. Erstein, Kamtmann, I pter Wahnort Meürhausen ¼ E., mit Ehetrau Mathilde r. Mühgs, gek. 20. 8. 182⁄. 282) Mevyer, Klarissa geb. lündel, geb. 21. 11. 1849 zu Moskau, Witwe, letzte, Wohnort Mül⸗ hausen i. E. 25 3) RNey, Josepb, geb. 12. 1. 1881 ju Nieder⸗ magstatt, Kr. Mulbausen 1. E., Pfarren, letzter Wohnozt Hegenheim, Kr. Mültausent. C. 25 4) Rieisch, Sabtne geh. Renker, get. 15.8. 1848 zu Zähringen, B.⸗A. Freibutg †. B., Witwe, rhne Beruf, letzter Wohnort Marfirch, Kr. Rappoaltsweiler. 255) Sraedelin, Ctlestin, ceb. 16. 5. 1850 zu gembe, Kr. Mülhausen i. E., Landwiut, letzter Woehn⸗ ort Kembs. 256) Wagner, Marie geb. Häbig, geb. 6. 3. 1860 zu Ensirheim, Kr. Hebweiser, Witwe, ohne Beruf, letzter Wohnort Schlettstadt. 237) Wagner, Renase geb. 9. 2. 1887 zu Schlett⸗ stadt, obne Beruf, lezter Wohnoet Schleit tart. 25 8) Wagne

Marie Therese, geb. 24. 1. 1884 zu Sckletthadt, ohne Beruf, letzter Wohnort Schlettstatt. 259) Würth, Jotann Julian, geb. 29. 4. 1846 zu Mürhausen t. &., Kaufmann und Weneralaz ens, letzter Wohnort Mülhausen 1. E., mit Ehestau Elise geb. Bloesch,

geb. 18. 5. 1853.

Berlir, Kock⸗

16, Köpenicker und

Bücherrevisor Nen

von

für

wen dem

fern

aAp Grund der Verokdetutz. beferfetd die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26 November 1914 (⁴Bl. S. 487) ist für die folgende Unternehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden. 342. Lißte. Städttischer Grundbesitz. Kreis Schlettstadt. Gemeindre Schlettsta

Appelt & Heiches in Parts,

0. p. C. N. Rroosenau in Paris .

(Ljqutdalor zu a bis p: Bankier Georg Moeler in Berltn

grafenstraße 45.) Berlin, den 26. März 1917. Der Reichs kanzler. In Vertretung: Helfferich.

1 Bekanntmachung, etreffen

31. Juti

ritischer Unternehmungen, vom . Liquidation

Geseyhl. S. 871) habe ich: die Firmen usw. angeordnet:

der Agentur der Fema Elder Dempster & Cv. Lid. in Hamvurg Kaufmann Richard Beselin in Hamdurg, Schauen⸗

(Liqudator: burgerstroß⸗ 15), der Dentschen Spedistonsgesellschaft m. b. H. dator: Rechteanwalt Dr. Ahrens Hraße 7), b der Aktienbeteiligung der Firma C. Czarnikow Ltd. der Zocker⸗Handels Unon A. G.

in M

aller 67). erlin, den 23. März 1917. Der Reichskanzler. Im Auftrage: von Jonquière

——

Bekanntmachung,

bet

Auf Grund der Verordnung. S. 871) habe

Wately & Wheesjer in London, Neresheimer & Co. in Londor,

Backes & Strauß in London,

Abolphe Cohen & Sons in Birmingham, Moore & Göllep in Londen, 8

Fa. b. 0* d. 9. f. Wm. Lercott & Co. in Lorden, angeordnet. (Liqnidator: Bankier Markgrafenstraße 45.) Berklin, den 27. März 1917. Der Neichskanzler Im Auftrage: von Jonqulbres.

Liquidation britischer Unternehmungen.

Auf Grund der Verordnung, eegFe Liquidation 1916

Hamburg (aqui⸗ ia Hamburg, Mönckebe g⸗

in Hambutg (Liamdator: Oreilzndesgerichtsrat Dr. A. Nöldeke in Hamburg, Brahms⸗

effend Liquidation britischer Unternehmungen. betreffend Liqguidation britischer Unternehmungen, vom 31. Juli 1916 (Reichs⸗Gesetzbl. ich die Liquidation der in Deutschland befind⸗ lichen Kommisstonslager folgender Juwelenfirmen:

Georg Mosler in Berlin,

Miethaus Hammergasse 11 (55 qm) des Georg Klein, Straßer und das Brückenbautn speitor in Lyon (Verwalter: Rechtsanwalt Cramer n Schleitmadt.) Straßburg, den 23. März 1917. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.

Sch der

Bekanntmachung.

Gemwöß § 1 der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung

unzuperlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915

(R.⸗G.⸗Bl. S. 603) ist dem Prokuristen der Firma Patquav,

Karl Kleinschmitz in Metz, der Handel mit Lebensmitteln 8

Wund Gegenständen des täglichen Bedarfs untersagt worden

Metz, den 18. März 1917. Der Kaiserliche Polinidirektor.

Meichs⸗ nachstehender

das 10. pfla

Stadler.

in Lendeon an 1 8 Königreich Preußen. 8 Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Forstkassenrendanten Fincke in Swinemünde, Finke in Clausihal, Lose in Torgau, Metzger in Ortelsburg. Scholz in Ssepenitz und Stegmann in Nikolalken den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen. 8

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Berginspektor Rußel] ist zum Bergwerksdirektor des Steinkohlenbergwerks Gladbeck und der Bergassessor Dr. Pilz zum Berginspektor bei demselven Werk ernannt worden.

1 b Bekanntmachung. 8 Der Witwe des Böckemeisters Karl Füötterer, Therese geborene Ingelmann, in Hildesheim ist der Handel mit Back⸗ waren wieder gestattet. Hildesheim, den 23. März 1917. 8 Polizeidirektion. Dr. Gerland.

e-roeemmeeen,

Bekannimachnung.

„Dem Materialwarenhändser Karl Gitzle⸗ bier, B Materialwarenhandel in dem Hause Katharinenstraße 10 hier⸗ 1 5 A1X““ 11“ ““

ist der

8*

=e

unzuvperlässiger Personen vom Handel vom 1915 lichs m Rheydt, Lebensmitteln,

Lebensmitteln, ausschie CEhefrau des Josef Peters, arkstraße 48, der Handel

sagt wornden. Kosten der Bekanntmachung zu

Septemb r 1915 (RSBI. S. 603) über die Fe⸗ drlässiger Personen vom Handel habe ich dem Schrehset Josef

1846 zu Markach, derg.

Brennstoffen derboten.

verpflichtung nur 97,80 beträgt, bietet also die

Sekanntmgchung. Abs. 3 des Geseßes) bereits berücksichtigt. Ausreichung der Stücke erst später den Steuerpflichtigen S Annahmestellen für Werwapiere fragen; bei Zeichnung von Antrag bei der Reichesschuldenverwaltung (Schuldbuchangelege heilen) in Berlin SW. tragung der Schuldbuchforderung

drucke zu kostenfrei verabsolgt.

werden. oder Zwischenscheine hbezw. über die übertragenen Schuldbuch sorderungen werden den Antraastellern (Einlieferern) Besche⸗ nigungen ausgestellt, die zur Bezahlung der Kriegsanleihe z verwenden sind.

anzeiger“ über Ausfuhr dieses Abschnitis zum Ge

Bekanntmachung vom 31.

bemerken:

Zu ben . unter Ziffer 1 unterkiegen auch sie zutreffendenfalls allgemeinen Aus⸗ fuhr⸗ und Durchfuhrverboten, wie dem für Waren in Verbindung mit Kautschuk oder Regenerat, naen 21

selbst auf Grund der Bekanntmachung vom (Reiche⸗Gesetzblatt Seite 60 9 untersagt.

Sangerhausen, den 22, März 1917.

Die Polizewwerwaltung. Knoblo

1“ 3 Bekanntmachung. Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesratk zut Fern⸗ RGFl. S. 603 ist 1) der Händlerta Nellp Rönde Hauptstraße Nr. 154/156, der Handel mit ansschließlich Muscheln, Obu und Ge⸗ 8, 2) der Händlerin, Fkefrau Tont Schläger, Gertrud Küppers, in Rheydt. Kaisertraße 88, der Hande! mit ßlich Obst und Gemüse, 3) der Agnes geb. Robertz, in Rheddt 8 mit Nahrungsmikteln und Gegen. den des käglichen Gebrauchs fär das Reichsgebiet unter, tragen. Rheydt, den 9. März 1917. 88 Die Pokizeiverwaltung. 8 Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Graemer.

Bekanntmachung.

Gemöß § 1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats dom Ferndaltung ungn November 1888 in Endorß Kreit Arbr mrzeit Düsseldorf, Kariplatz 18, wohnhaft, die Aus na des Handels mit Ledensmitteln, Lenchf⸗ ur f sowie Seife für das gesamte Reichsgebiet

effer, geboren am 19.

Düsseldorf, den 23. März 1917. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 28. März 1917.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Han Verkehr und für Zoll⸗ und Steuerwesen sowie der A⸗

schuß „für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.

v

Mit Rücksicht auf verschiedene Anfragen wird darauf h.

gewiesen, daß bei der Entrichtung der nach dem Kriegssteu⸗ gesetz vom 21. Juni 1916 zu zahlenden Krieg sab ga be auch Stü⸗ oder Zwischenscheine der neuesten sechsten Kriegsanleihe, und zm sowohl der 5 proz. Anleihe wie der 41 2proz. Schatzanweisungen z2

nwerte an Zahlungsstattangenommen werden. Das Gleicheg den Schuldbuchforderungen, und zwar ohne Rücksicht auf diet

I der Zeichnung übernommene Sperreverpflichtung welche für die Fall außer Kraft gesetzt wird.

Da der Zeichnungspreis nur 98, 100 Nennwert bei Schuldbuchforderungen mit Spern dung der Zeichnung zur Bezahlung der Kriegsabgabe für Steuerpflichtigen nicht zu unterschätzende Vorteile. 8 Annahmewert der Schuldverschreibungen, Schuldbur

forderungen und Schatzanweisungen der Kriegsanleihen

2

eer die Verzinsung der Abgahe vom 1. Juli 1917 ab (S Auch soweit d werden som wierigkeiten nicht entstehen. D sind bei jeder Bank zu e Schuldbuchforderungen genügt es

erfolgt,

68 (Oranienstraße 92,94) auf Uebe oder eines entsprechen auf volle 100 lautenden Teiles derselben an Konto der Reichskasse für Kriegsabgabe. W den Amrägen werden den Steuerpflichtige Auch die noch unter Sperre befindliche uldbucheintragungen der früheren Kriegsanleihen können de Entrichtung der Kriegsabgabe zum Nennwert verwende Ueber den Annahmewert der eingelieferten Stüch

ö“

er Ausfuhr⸗ und Durchfuhryerbote für Waren des 10. Abschnitts des Zolltarifs.

Durch die Bekanntmachung vom 26. März 1917, betreffen Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Waren des Abschnitts des Zolltarifs (Waren aus tierischen nder vzlichen Schnitz⸗ ocer Formerstoffen), im heutigen „Reichs⸗ sind insbesondere folgende Bekanntmachungen und Durchfuhrverbote ersetzt, soweit sie Buren ge stande b

v Nummer des

Re⸗chsa August 1914 1. Seplem ber 1914 5. November 19141 29. Jannar 1915 2 1915 1915 1919 28. November 1915 8. Januat 1916 1916 1916 1916 1916 1916 1916 1916 1916

8

2 „. 2 2 2 2 2

8 Okiober

ö“ 20. Nor mher 8„ Im übrigen ist zu der Bekanntmachung

82 82 2 9„ 9„

2 82 2 2 *

noch folgendes zu

Ziffer UII: Die bier genannten Gegenstände sind von ausgenommen. Daaegen

Juni 1916

hhcche

Die von der Anordnung Betroffenen haben die

ste Zusammenarbeit mität und bedauerte, daß

Mitt nicht medr veröffentlicht werde.

sen zweitel r’vvertange.

wangsweise Rationierung.

den. Es gab uns genaue Keanntnis von der Ausfahr aus

1916 1“

icsanzeiger Nr. 8 für Waren, gser, Zinn, Aluminium, Blei, Antimon, Nickel, Zink oder n Legierungen und Verbindungen verwendet worden sind, 22 Oktober 1915 (Reichsanzeiger Nr. 251) und 4. Inli 6. Rerchsanzeiger Nr. 156), für Uniformstücke, Heeres⸗ ristungsstücke und Teile davon, vom 24. November 1914 sichsanzeiger Nr. 277), für Geräte usw. zum Gebrauche bei Krankenpflege und in den Labvratorien usw., vom 1. Sep⸗ ter 1915 (Neichsanzeiger Nr. 2060

zu Ziffer IV: ch die Bekanntmachung unter anderen folgende Waren: sochabmungen von Glfenbein, Schildpatt oder Perlmutter aus

Zellhorn (Zelluloid) oder ähnlichen Stoffen, in Platten oder

Ftücken, ach zu Waren erkennbar vorgearbeitet, aus den

Nrn. 601, 603, 605, Garen, ganz hder teilweise aus den vorgenannten aus den Nrn. 602, 604, 606, iaun Gaktengftieke aus Hiskorvbolz oder Eschenbolz, aus Nr. 628a, ohe Holssohlen aus Nr. 628, garbeitere Holzsohlen aus Nr. 629 des Statistischen Waren⸗ verzeichnisses.

Wir machen auf den dieser Nummer dieses Blattes beigelegten

gfruf des Brandenburgischen Provinzialausschusses Nationalstiftung für

die Hinterbliebenen der K riege Gefallenen aufmerksam. Der Vorstand besteht dem Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg, von der inburg, als Vorsitzendem, dem Wirklichen Geheimen Nat Zuch, Hauptritterschaftsdirektor, als Schatzmeister, dem desdirektor von Winterfeldt, Vorsitzendem der Kriegs⸗ digteufüͤrsorge der Provinz Brandenburg, als Schrift⸗ er. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit dieser Stistung whoffen, daß dem Provinzialausschuß reiche Spenden

en werden.

Großbritannien und Irland.

nfolge der Abwesenheit des australischen Premier⸗ ssters Hughes und megen anderer Umstände hat die ichskriegskonferenz sich bieher nicht ernstlich mit den gen beschäftigt. Wtie der „Nieuwe Rotterdamsche t“ meldet, ist in konservativen Kreizen eine Bewegung nge, um auf die Konferenz einen DPruck zugunsten der rung von Schutzzällen auszuüben. Vargestern wurde im ause eitne Versammlung von 50—60 unionistischen Mit⸗ beider Häuser abgehalten, die eine Entschließung

ahm, in der die Regierung aufgefordert wird, die Beschlüsse

eciser Konferenz und den Bericht der Balfourschen Kom⸗ dem Reichskriegskabinett und der Reichskriegskonferenz zulegen. Der Finanzminister Bonar Law teilte in der vor⸗

nigen Sitzung des Unterhauses mit, daß infolge einer

absetzung der Löhne der Arbeiter in den BVickerschen

sschinenfabriten in Barrow ein Ausstand entstanden sei.

Das Unterhaus verhandelte in der gestrigen Sitzung rdie Blockadepolitik.

Laut Pericht des „W. T. B.“ äußerte sic der Abg. Hewins

r oie Schwiertgkeiten der indtrekten Blockade auf dem Wenge über (Neutralen, die auf feindlichen Einfluß zurückzufübren seten. Er

zu, daß die Lage sich gebessert hade, verlangte aber ver des Auswärtigen Amts ung der Ad Handelsabtommen geschlossen worden Bellatrs begeichnete es aks einen un⸗

Der Abg. - daß von skandinavischer Sette die Export⸗

vewaffnete tine neue

bezug auf berechttgt,

in

Vorgeben 1 sei

gegen Holands 5 Enoland

delsschiffe und erklärte,

eerin fur Europa auezust llen, wenn dadurch der Krieg beendet

dm könnte. England tönne die Nordsee schließen oder die Prifen ste aufbeben oder mit den Vereintgfen Staaten, die sich jetzt den Verdündernen vereintgter, ein Abkommen treffen, um den ht an die RNeutralen einzuschränken. Der Abg. Deto tadelte

falls den holländischen Standpunkt beuöglich bewaffneter Handeie se und erllärte, Polland könne logilche weise eine bänkang seirer Lebenembteleinfohr nicht beanstanden,

schärfere Ein⸗

da es nicht, andere Neumale, alles tue, was in sewer Macht stebe, und wos algemeire Völterrecht hinsichtlich der Verteidtgung von Handels

Wockademt, ste, Lod Robert Cecil gab bierauf eine über seine Tätigkeit seit seiner Ernennung und schilderte Schritte, die getan wurden, um Reibungen zwischen dem Aus⸗ iien Amt und der Aomiralität zu vermelden. Er erwähnte die hn der Abtetlung für Außenhandel im Auswärtigen Amt, die it der Aufstellung der Sch varzen Listen defasse, und deren Unt 1 gen den gewoltigen Umfang der Organ sation des deutschen gezeigt hätten. „Die e Abtcilunz“, fuhr Lord Cecil hat eine schwierige Aufgabe zu erledigen, die sie, ich glaube, gut erfüllt. Ich arbeite in bestem Ein. tihnen mit dem Krteashandelgamt und hoffe, raß die

ormationen, die gesammelt worden sind, fuür den Wiederaufbau

zem Kriege von größtem Nutzen sein werden. Ferner haben wir mnanzabteilung, die darauf zu achten hat, daß seindliche Händler doner Gelomarkt nicht für ihre Zweck⸗ ausnugern. Die bei

iisn wichtigste Maßnahme des Blockad ministeriams war die Aut⸗

og des Grundsares und des Systems der Mationierung. Die tenterung rurch Abkommen mit Stellen in neutralen Ländern ist von nWert und die Ratzonierung durch Abkommen in weit wilksamer, gsloser, und weit besser vom Gesichtspunft der Blokape aut als Das däatsche Aofkommen ist vom Ge⸗ crunkt der Biockage aus ein vpollstänriger Grfolc geweser. Es lürte uns den größimoö lichen Vorteti, indem es uns eine Körper gah, die den gesamten Handel Dänemarks vert itt, und mlt der ie Rationierung sesigesett haben, die für die Modade, die wir ühren müssen, weseatlich ist. Das Eystem der Wirsicherunge das wir mir Amerika eingeschlagen haben, tst sehr wirkiam ge vum die Schwierigkeiten zu vepringein, die vordem miit Amerika be Amerika nach iralen Ländern und setzte uns in ten Staud, ahne Parlellichkeit vllage echit keit die Votratssendungen an diese Neuttrglen zu regeln. Figehnis dieser und anderer elgschränkender Maßnahmen war, ² Usberseceinfuhr in feinslichs Länder volfländin a zfgehört hat. Cecilk gaß sodann einelne Zahlen über die infuhr nach Skan Adien und Holland vor dem Kriege und heute, und eiklä ke, Zabhlen bewlesen, doß von den in Frazge kommenden Arziieig em Wege über diese Neutralen an den Feind nichts durch ekanaec. Fglaube aber“, fuhr er dann fort, „daß wir, wenn wir alle Gin⸗ vom Schmuggel cöesstben verbindert haben, noch immer nicht grtan „um die Blackgge Dautschlands vollständig zu machen. kommt die Frage der heimischen Erzengung in den an Deutschland mhenden neutralen Ländern Sön und Fies f ein schwieriges m. Mit der direkien Hlockabe war die Gache ganz einfach, st müssen wir uns mit der indirekten Blockide auf dem Wege nie Neutrasen befassen. Wir hatten den Grundsatz der sortgesetzten voll und gan zur Autendunz gebracht und alle Waren an⸗ dnten, die an letzter Stelle für den Heind hestimmt waren. Infolge ier internationaler Schwiertgkeiken hat es bis letzihia einige ien gegeben, hei deneg zir keinen doflen Fefolg gebaht haben, und anzige Mittel, den Handel in diesen Waren zu verhindern

W1u“

zu deren Herstellung

Dem Nicsfichrsedote nen unterstellt sfind

Nachahmungen,

In gleicher Weise wandte

oder

zu verringern, wäre ein Abkommen mit den beteiligten neutralen Stgaaten. Norwe jen zum Betspiel, wünschte eine große Menge Kupfer für er. Betrüebe. Das in Naorwegen selbst erneugte Kupfer besaß nicht die erforderliche Qualttüt. Norwegen wünscht also Kupfer don uns. Wir trafen Abmachun een, nach welchen Nor wegen als Gegenleistung für unsere Kupferke erungen seinen Handel mit Deutschland auf ein gewisses Maß beschränken soll. Dieser Art sind unsere Handelszabkommen, und diese Art der Verhand

lungen scheinen mit das einzige Mittel zu sein, das Problem gzu

ISfey.“ Lord Ceeil ging sodann auf die Amegung des Abgeo dneten Bellairs ein, doß Engfand ahe Lebensmittelladungen beschla nahmen solle, falls nicht alle neutralen Staaten die Augfuhr landwirtschaft

licher Produrte nach Deutschlond einstellten, und erklärte: „Eine solche Maßregel würde sich mit unseren auegesprochenen Ansichten über die Rechte der kleinen Nationen schwer vertragen. Ueberdies würde die einzige Wirkung sein, daß die gesamte landwirtschaftliche Produktton solcher Länder dann nach Deutschland gehen würde, wäbrend unter den fetztgen Bedingungen unser Anteil aus Dänemark langsam steigt und wir, was Holland anbetrifft, beinahe die wieder vor dem Kriage bestrhenden Verhöͤlmisse erreicht haben. Ich habe niemals behauptet, daß ich mit der Blockade Wunder wirken würde, aber ich würde das Haus und das Land täuschen, wenn ich nicht sagte, daß jetzt als Er

gebniz der Blockade in Deutschland sehr großer Mängel an Nahrunge

mitteln und ein sehr erheblcher Mangel an anderen Dingen, wie Wolle, Baumwolle, Schmierölen und aaderen Bedarfoartikeln hemscht. Ob der Krieg durch die Blockade zu Ende gebracht wird, ist eine andere Sache, aber ich kann sagen, daß, wenn wir die Endschlacht zu kämpfen baben werden, die Wiekung unserer Blockade sehr ins Ge⸗ wicht fallen wird.“

Die Verlustlisten in der „Times vom 19.—21. März enthalten die Namen von 298 Offizieren und 5080 Mann.

Frankreich. 8

Die Deputiertenkammer hatlaut Meld ng des „W. T. B. den vom Senat zurückgekehrten Gesetzentwurf angenommen, der die Regierung ermächtigt, ehemaligen Untertanen feindlicher Länder die Nationalisterung zu entziehen. Sodann wurde mit 432 gegen 39 Stimmen, der Forderung des Kriegs⸗ ministers entsprechend, beschlossen, zwischen dem 12. und 15. April die Jahresklasse 1918 auszuheben.

In der Debatte der Kammer über die Einbe⸗ rufung des Jahrgangs 1918 erklärte der Kriege⸗ minister Painlevé obiger Quelle zufolge, die Kammer werde begreifen, daß er wegen der Maßregeln, die zum Teil ver⸗ handelt würden, zum Teil schon in voller Ausführung seien, zum Zmecke einer engeren Verbindung der verbündeten Streitkräfte die nötige Zurückhaltung bewahre. Nachdem der Minister die Notwendigkeit der erwähnten Einberufung dar⸗ gelegt hatte, sagte er:

Frankteich ist Manns genug, der Wahrbeit ins Gesicht zu sehen. Wir treten in den eoslscheidend n Abschnitt des Krieges ein, aber ent⸗ scbeidend beigt nicht 1urz. Zum ersten Mal hat die nolze deutsche Armee zugestehen müssen, daß thre westliche Front nicht u er chütterlich th, aber so glückverheitend die Anfänge des Frühlmgsseidzugs auch seien, es würde kindisch sein, die Rückwactshewegung der Deutschen als einen Perzicht aufzufassen. Diese Beweau g beweist mehr die Stärfe der en lischen und französischen Heere und die Klugheit in ihrem Zusammenwirkea als eine Schwächung der deutschen He⸗re. Diese Ruckwärtsbewegung beweist, oaß das deutiche Heer es nötig hat, sich für die schweie Schlacht m; sammeln. Deutschland saßt alle Energie im Heere und im Innern zu einer verzweifelten Angstrengung zusammen mittels der Modilmachung aller Kräfte von Mann und Weld und dur ch die verabscheuungswüroige Härte des Arbeizszwangs fur Bürger der von thm besetzten Lander. Deutschland hat alle seine Söone, die die Waffen tragen können, auf das Schlachtfeld geschickt; nurch eine eyherne Organisation hat DPeutschland es trotz der Leiden und der Verzwerflung seiner Bevölkerung durchgezert, seine Heere so zahlreich und so vorzüglich guezgerättzet I erhazten. Das ist das Krienswerkzenz, das mir besiegen müssen. Aber die Hilsequellen der Verbür deten sind so ungehener und der Helvenmut unserer Soldaten ist so gestetcert, deß wir dieses Ziel erreichen werder, sofern wir uns keiner Täuschaung üver den dazu nötigen Kraflaufwand hingeben. Die französische Energie wird unerschätterlich sein. Wenn das Verhängnis es will, vaß der Jahegang 1918 seinen Teil zu diesen blutigen Ernten bettrage, so möchten wir nicht, daß er uns in dem ennscheidenden Aager⸗ blick fetle, wo er sein Gewicht in die Wagschale werfen müßte.

Im Einverständnis mit dem Heeresausschuß beantragte

der Kriegsminister die Einberusung des Jahrganges 1918 für die Tage zwischen dem 12. und 15. April. Per Ausschuß für Ausnahmen von den Ein⸗ fuhrverboten ist gestern vormittag zusammengetreten. Wie die „Agence Havas“ meldet, soll er eine sofort zu veröffent⸗ lichende Liste derjenigen Waren vorbereiten, die ohne besondere Ausnahmebewilligung eingeführt werden dürfen.

Rußland.

Die Großfürsten Nikolaus N laus Michaelowitsch, Alexander Michaelowitsch, Boris Wladimirowitsch, Sergius Michaelowitsch, Georg Michaelowitsch, Demetrius hiee die Prinzen Gabriel Konstantinowit ch und Igor Konstantinowitsch und der Herzog Alexander von Oldenburg haben der provisorischen Regierung, laut Meldung des „W. T. B.“ mitzeteilt, daß sie sich vollständig der Anschauung anschlössen, die in der Abdankungs⸗ urkunde des Großfürsten Michael Alexandrowilsch dargelegt sei, und den festen Entschluß gefaßt hätten, die provisorische Regierung in jeder Weise zu unterstützen. Betreffs ihrer Apanageguter erklärten sie, daß diese in Uebereinstimmung mit der obengenannten Urkunde jetzt Staatseigentum seien.

Der Kriegsminister Gutschkow hat Telegramme aus Wladiwostok und Archangelst erhalten, in denen mit⸗ geteilt wird, daß die Garnisonen in diesen Häfen, die sibirische Flotte und die Flolte im Eismeer die provisorische Regierung anerkannt haben. G“

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ikolajewitsch, Niko⸗

Spauien.

Die große Teuerung infolge n oser Ausfuhr droht nach einer Meldung der „Franksurter IFenetaeee schümme Falgen zu haben. Die hungernden erbitterten Arheiter mit Einschluß der Eisenbahner kündigen den Generalstreik an. e die 1Egee Havas“ meldet, hat gestern vormittag ein Arbeiter⸗ ausschuß geheime Beschlüsse gefaßt, die Abends einer General⸗ versammlung von Abordnungen allker Arbeiter⸗ kreise Spaniens mitgeteilt werden sollten. Der Zivil⸗ gouverneur von Madrid ist zurückgetreten.

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6 d „Fha Rotterdamsche Courant“ ist in der mitzuteilen, de vecgaesa dn holländischer färs endguͤltigen Beschtuß gesaßt hat. Die den Getreide⸗ schiffen, die am 17. März aus Am erdam oder Rotterdam aüs uhren. erte e Erlaubnis, direkr nach Haltfar zu gehen,

Lage die englische Regierung über did zukünftige

17 400 Mann zu bringen.

wahrscheinli China sicheres Gekeit

hängigkeitsmanifest veröffenklicht, das im⸗

Schifse in Halifax noch dettanniens im Laufe des gegenwartigen Kriegas

wurde zwar vorläufig noch nicht wiederholt, man hält aber in Reederkreisen die Möglichkeit, daß dies nicht für ausgeschlossen.

11“ gi-wee.

Nach einer Meldung der „Nationaltidende“ hat der Fischereidirekkor für Norwegen die Aufmerksamleit der Re⸗ gierung darauf gelenkt, daß die⸗ deutsche Sperrzone im nördlichen Eismeer die Fischerei an der Finnmarkenküste im Eismeere erschwere. Allein das Ergebnis der Finnmarken⸗ fischerei habe im bracht.

In der Kammer hat bei der Beschlußfassung über die deutsch⸗türkischen Abkommen der Miister des Aus⸗ wärtigen Messimi Bei eine Rede gehalsen, in der er die Beeinträchtigungen der Finanz⸗ und Wirtschaftspolitik durch die Kapitulationen schilderte und hervorhob, wie unverträglich sie mit der Neugestaltung der Türkei durch die Verfassung gewesen seien. Laut Bericht des „W. T. B.“ führte der Minister aus:

Tatsächtich konnte die osmanische Nation, mut und ihre Opferwilligkeit bewiesen hat, wie hoch sie ihre inn ne Selbständinkeit und äußere Unabhäng gkeit einschätzt, die schroeren F⸗sseln nicht freiwillig lange ertragen, die die Koplitulationen ihrem Willen zum Fortschott anlegter. eshalb sind diese von der Geschichte und don der Natur verurteilten Irade vom 26. Angust 1914 abgeschafft worden. Ihre Aufhebun wurde den Botschaften amtlich bekannt gegeben und dann dur wet von der Reaterung verkündiate Gesetze endgültig gemacht. Sett⸗ dem sind die völterrechtlicen Suundsätze cuf die Beziehungen der Türkei zu den fremden Regiervnaen und ihren Untertanen angrwandt worden. Da jedoch diese Grundsetze oft nicht einheitlich siad, so Peifen die Regierungen, um Meiaungsverschiedenberten bei ihrer Anwendung zu verhüter, zu Sonderabkommen, um ihre Beztebungen zu andernen Naticnen zu reeln. So wurden denn auch die Ueber⸗ einkommen, für die wir die Genehmigung der Kammer erbitt⸗n, ge⸗ schlosser. Zur Erxeichung des angegebenen Zweckes stellen sie die Benehunagen zwischen Deutschland und uns auf die Grundlage der Gegenseitigkeit und Gleichhein. Bei ihrer Ausarbeirung sind wir von den elben Gerundlagen ausgegangen, wie gäazlich selbständige und un⸗ abhän ige Völter in glescher Lag⸗.

Nachdem der Minister den Sinn dieser Uebereinkammen dargelegt hatte, teilte er mit, daß Deutschland eingewilligt habe, den Moslemin in den deutschen Kolonien gewisse Vor⸗ rechte einzuräumen, sprach sodann von der Gültigkeitsdauer der verschiedenen Abkommen und hob hervor, daß sie nicht nur die Bande der Freundschaft und des Bündnisses zanischen Deutsch⸗ land und der Türkei verstärken, sondern künftig auch den wirt⸗ schaftlichen Handelsbeziehungen zwischen den heiden für ihr Dasein kämpsenden Nationen ein weitas Feld auftun würden, indem sie den Vertrag schließenden Teilen ein sehr ausgedehntes Interesse aneinander sicherten.

Mam werde, fahr der Mmister fort, die Tragw ite und den Wert dieser Uebereinkemmen, die ennscheide de Faktoren feten für den auf beiden Seiten bestehenten Wunsch nach einem küaftigen Handinbonzgehen auf dem wirtschafruchen Gebiete, wie heate auf den Kr eg⸗schauplätzen, niemals h ch genug etntchäzgen tönnen. Die türkische Geschschte werde Deutsetmat sicherlich Achtang und Hochschätzung jolien, mwean sie von diesen Ur. kunden rede, die auf der vallen U. a5bdaatgkeir und Gleichberechtt gung der Tärkei, ihrer Stallꝛng unter den Völkeun, tüner dollen Fie heit und Vezantworteschken deruhtem und die die richtihe Aatwart da auf gäben, daß die Feinde in ihrer ahnmächtigen Wut der Türket das Poseinzrecht bestrttten. Vor eniger Zeit hahe die Regierung auch in Ween Verhandlungen sther den ent sprechenser Uebereinkommem untr denfelben Bedingungen mit dem zgeiten müchtigen Vert ünderen brgonren. die gemß dem von beiden Seiten aufgedrückten Wuntche schneil vorwärts gingen, ung er hoffe, sie der Kammer in der nächsten Tagung vorlegen zu können.

Der Berichterstatter des Ausschusses legte dessen Stellung zu den Uebereinkommen dar. Der Abgeordnete Kastamunt beantragte, daß eine Abordnung sich zu dem Sultan begeben möchte, um ihm den Dank des Parlaments für diesen Ab⸗ schluß auszusprechen, und sagte, daß er immer mit Ehrfurcht an den erhabenen Namen des heutschen Herrschers denken werde, der diese Uebereinkommen zuekst unterzeichnet habe.

Terbien. 1

Sämtliche rach Eroberung Serhieng in Carak aufge⸗ fundenen Wertgegenstände der Belgrader Versatzbank Zaloczua Banka, die sich in Vermwaifrung des österreichisch⸗ ungarischen Militärgouvernements befanden und einen Wert von ungefähr 4 Millionen Diyars repräsentieren, sind, wie „W. T. B.“ maldet, der Bant ausgefolgt und letzterer ist teilweise de Wiederaufnahme des Betrieben bewillig worden. Die österreschisch ungarische Militärverwaltung in Serbien wird die Reaktinierung der serbischen Banken in

Belagrad und in der Proninz nach Möglichkeit fördern, da zu

½

hoffen ist, daß die Wiederaufnahme Banken die wirtschaftlichen Verhultnisse beeinftussen wird.

Der Präösident Wilsan hat dem „Reuterschen Buxeau⸗

mfolgs die Ermächtigung zur Rekrutierung für das Marinekorps evrteilt, um es auf die Kriegsstärke von

der

er Tätigkeit diefer in

Serbien günstig

Asten. Der deutsche Gesandte in Peking ist nach einer Mel⸗ des Reuterschen Bureaus mit dem Personal der Gesandt⸗ nach Schaughai ahgereist, wa er sich auf dem hollündischen Dampfer „Rembrandt“ nach San Iranzisko ein⸗ schiffen wird. Von dort wud er dunch die Vereinigten Staaten nach Holland weiterreisen. Wie Reuter erfährt, en diplomatischen und kon sularischen Beamten in zugesichert worden.

Afrikg. . Nationglpartei in Transvaal h t ein Unab⸗ Ian aus der anführt: „Kein Fviede

ist den deutf

Note der Ententemächte folgenden Sa ist möglich, bevor nicht die Wisder stellung der verletzten Rechte und Freiheiten erfolat und das Nationalttätenprinzip sowie die Unabhängigkeit kleiner Staaten anertannt worden ist.“ Das Manifest fährt dann, wie der „Nieuwe Rotten⸗ damsche Courant“ nach der Volkstem Pretoria) mitteilt, fort: Daß dieses Prinziv die Richtschmur für die Haltung der Könta lichen Regierung bei eventuellen Friedensverhandiungen sein wind, 8 oftmals durch die englischen Staatemänner und durch die Presse Groß⸗ ve kündet worden; ader letzt hat es zum ersten Male die amlliche Bezaäͤtigung durch die Regierung erhalten. Im Vuftrage und den Nänzetn ber Partelen, wesche wir vertreten, geben wir daher die selgende Erklärung ab:

die durch ihren Helden⸗

Ausnabmegesetze durch das Ka serliche

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Vorjahre achtzehn Millionen Kronen einge⸗